Elena Zelle
dpa
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Bei Beschwerden, die nicht lebensbedrohlich sind, sollte man sich aber etwas Zeit nehmen und den Arztbesuch vorbereiten. Damit tut man nicht nur sich selbst einen Gefallen.', 'text' => 'Berlin/Düsseldorf (dpa/tmn) - Erst überlegt man, ob man mit seinen Beschwerden überhaupt zum Arzt geht. Dann wartet man eine gefühlte Ewigkeit auf den Termin - und vergisst im Behandlungszimmer doch die Hälfte zu fragen. Oder der Arzt kann keine Diagnose stellen, weil wichtige Informationen fehlen. Damit das nicht passiert, sollten Patienten sich auf einen Arzttermin vorbereiten - Notfälle wie der Verdacht auf einen Herzinfarkt oder Schlaganfall sind davon natürlich ausgenommen. Gute Vorbereitung erleichtert dem Arzt die Diagnose, spart Zeit und hilft, wirklich alle Fragen zu klären.<br /> <br /> <strong>Welche Themen müssen bei akuten Beschwerden geklärt werden?</strong><br /> <br /> «Das Arztgespräch sollte dem Patienten auf jeden Fall Aufschluss geben über die Diagnose, die Therapie und die voraussichtliche weitere gesundheitliche Entwicklung», erklärt Regina Behrendt, Referentin Gesundheitsmarkt bei der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. «Außerdem muss der Patient wissen, wie er sich verhalten soll.»<br /> <br /> <strong>Welche Unterlagen sollte man zum Arztbesuch mitbringen?</strong><br /> <br /> Wenn man das erste Mal in eine Praxis geht, hat man am besten vorhergehende Befunde anderer Ärzte wie Röntgenbilder, Laborergebnisse oder den Entlassungsbrief vom Krankenhaus dabei, wie Johannes Schenkel, ärztlicher Leiter der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD), rät. Außerdem sollte man seinen Impfpass und gegebenenfalls Allergieausweis, Mutterpass oder Implantatpass mitbringen.<br /> <br /> Der Arzt muss wissen, welche Medikamente man einnimmt - diese kann man entweder selbst auflisten oder einen Medikationsplan vorlegen. «Patienten, die mindestens drei Medikamente einnehmen, haben ein Anrecht darauf», sagt Schenkel. In dem Plan werden elektronisch alle eingenommenen Medikamente aufgelistet, der Patient bekommt einen Ausdruck, und Ärzte und Apotheker können die Medikamente über einen Barcode wieder auslesen. Ausgestellt wird der Plan vom Hausarzt.<br /> <br /> <strong>Auf welche Fragen vom Arzt sollte der Patient gefasst sein?</strong><br /> <br /> Der Arzt wird wissen wollen, seit wann und in welchen Situationen man die Beschwerden hat, wie stark die Schmerzen sind und ob man eine bestimmte Ursache im Verdacht hat. Er wird aber auch nach Lebensgewohnheiten wie Rauchen oder Alkohol fragen, sagt Sabine Schwarz, die beim Ärztlichen Zentrum für Qualität in der Medizin im Bereich Patienteninformation tätig ist. Auch frühere Operationen oder Krankheiten in der Familie werden meist abgefragt.<br /> <br /> Manche Fragen sind dem einen oder anderen vielleicht unangenehm: zum Beispiel solche nach der Verdauung, dem Körpergewicht, dem Wasserlassen, der Potenz oder ob man schon einmal schwanger war. Manchmal fragt der Arzt auch nach dem Beruf und dem Stresslevel. Alles sollte man offen und ehrlich beantworten. «Das sind für den Arzt ganz normale Fragen, die wichtig sind, um eine Diagnose zu stellen», sagt Schwarz.<br /> <br /> <strong>Was tun, damit man nicht die Hälfte vergisst?</strong><br /> <br /> Es kann hilfreich sein, sich vorher Notizen zu machen. Am besten schreibt man sich die eigene Krankengeschichte in Stichpunkten auf, empfiehlt Schenkel. Dann listet man die drängendsten Fragen auf. Wer ganz sicher gehen will, dass er nichts vergisst, kann auch eine Vertrauensperson mit zum Termin bringen. «Vier Ohren hören einfach mehr als zwei», sagt Schwarz. Wenn trotzdem noch Informationen fehlen, kann man auch um einen zweiten Termin bitten.<br /> <br /> <strong>Wie kann man sich verhalten, wenn der Arzt wenig Zeit hat?</strong><br /> <br /> Grundsätzlich ist jeder mal im Stress - so darf es auch einem Arzt gehen. Wer pünktlich und gut vorbereitet zum Termin geht, trägt auch seinen Teil zum reibungslosen Ablauf in der Praxis bei. Als Patient sollte man dem Arzt deutlich machen, dass einem bestimmte Themen wichtig sind und man diese gern erklärt haben möchte. Im Zweifel kann man auch einen neuen Termin ausmachen und um mehr Zeit bitten. «Wenn ein Patient dauerhaft das Gefühl hat, seine Fragen werden nicht beantwortet, sollte man überlegen, ob das der richtige Arzt ist», sagt Schenkel. «Patienten haben ein Recht auf eine ausführliche mündliche Aufklärung, bevor sie in eine Behandlung einwilligen», betont auch Behrendt.<br /> <br /> <strong>Was, wenn der Arzt zu Leistungen rät, die man selbst zahlen soll?</strong><br /> <br /> Nicht selten bekommen Patienten beim Arzt Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL), die sie selber bezahlen müssen, angeboten. Wichtig zu wissen ist: «Man hat immer Bedenkzeit», sagt Schwarz. Zunächst sollte sich der Patient die Vor- und Nachteile erklären lassen. «Man sollte gezielt nachfragen, ob Nutzen und Schaden wissenschaftlich belegt sind und wie zuverlässig diese Belege sind.»<br /> <br /> Außerdem kann man nachhaken, warum die angebotene Leistung nicht von der Krankenkasse bezahlt wird und ob es alternative Untersuchungen oder Behandlungen gibt, für die die Kosten übernommen werden. Wichtig in Bezug auf die Selbstzahlerleistungen ist außerdem, dass man eine schriftliche Vereinbarung trifft und die Kosten vorab genau aufgeschlüsselt werden, ergänzt Behrendt: «Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und informieren Sie sich bei Unsicherheiten aus weiteren Quellen.»<br /> <br /> <strong>Weiterführende Informationen im Internet:</strong><br /> <ul> <li><a href="http://dpaq.de/FCprz">IGel-Checkliste des ÄZQ</a></li> <li><a href="http://dpaq.de/vRaDb">Homepage der UPD</a></li> <li><a href="http://dpaq.de/MIkF0">Checkliste für den Arztbesuch der Weißen Liste</a></li> <li><a href="http://dpaq.de/RANNT">Infos der Verbraucherzentrale in NRW zum Medikationsplan</a></li> </ul> ', 'autor' => 'Elena Zelle', 'quelle' => 'dpa', 'litheraturhinweise' => '', 'datum' => '2017-05-03', 'prettyurltag' => 'befunde_mitbringen_und_fragen_notieren_arztbesuch_vorbereiten', 'metatitle' => 'Befunde mitbringen und Fragen notieren: Arztbesuch vorbereiten', 'metadescription' => 'Beim Verdacht auf einen Herzinfarkt muss man sofort ins Krankenhaus - klar. 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Bei Beschwerden, die nicht lebensbedrohlich sind, sollte man sich aber etwas Zeit nehmen und den Arztbesuch vorbereiten. Damit tut man nicht nur sich selbst einen Gefallen.', 'text' => 'Berlin/Düsseldorf (dpa/tmn) - Erst überlegt man, ob man mit seinen Beschwerden überhaupt zum Arzt geht. Dann wartet man eine gefühlte Ewigkeit auf den Termin - und vergisst im Behandlungszimmer doch die Hälfte zu fragen. Oder der Arzt kann keine Diagnose stellen, weil wichtige Informationen fehlen. Damit das nicht passiert, sollten Patienten sich auf einen Arzttermin vorbereiten - Notfälle wie der Verdacht auf einen Herzinfarkt oder Schlaganfall sind davon natürlich ausgenommen. Gute Vorbereitung erleichtert dem Arzt die Diagnose, spart Zeit und hilft, wirklich alle Fragen zu klären.<br /> <br /> <strong>Welche Themen müssen bei akuten Beschwerden geklärt werden?</strong><br /> <br /> «Das Arztgespräch sollte dem Patienten auf jeden Fall Aufschluss geben über die Diagnose, die Therapie und die voraussichtliche weitere gesundheitliche Entwicklung», erklärt Regina Behrendt, Referentin Gesundheitsmarkt bei der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. «Außerdem muss der Patient wissen, wie er sich verhalten soll.»<br /> <br /> <strong>Welche Unterlagen sollte man zum Arztbesuch mitbringen?</strong><br /> <br /> Wenn man das erste Mal in eine Praxis geht, hat man am besten vorhergehende Befunde anderer Ärzte wie Röntgenbilder, Laborergebnisse oder den Entlassungsbrief vom Krankenhaus dabei, wie Johannes Schenkel, ärztlicher Leiter der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD), rät. Außerdem sollte man seinen Impfpass und gegebenenfalls Allergieausweis, Mutterpass oder Implantatpass mitbringen.<br /> <br /> Der Arzt muss wissen, welche Medikamente man einnimmt - diese kann man entweder selbst auflisten oder einen Medikationsplan vorlegen. «Patienten, die mindestens drei Medikamente einnehmen, haben ein Anrecht darauf», sagt Schenkel. In dem Plan werden elektronisch alle eingenommenen Medikamente aufgelistet, der Patient bekommt einen Ausdruck, und Ärzte und Apotheker können die Medikamente über einen Barcode wieder auslesen. Ausgestellt wird der Plan vom Hausarzt.<br /> <br /> <strong>Auf welche Fragen vom Arzt sollte der Patient gefasst sein?</strong><br /> <br /> Der Arzt wird wissen wollen, seit wann und in welchen Situationen man die Beschwerden hat, wie stark die Schmerzen sind und ob man eine bestimmte Ursache im Verdacht hat. Er wird aber auch nach Lebensgewohnheiten wie Rauchen oder Alkohol fragen, sagt Sabine Schwarz, die beim Ärztlichen Zentrum für Qualität in der Medizin im Bereich Patienteninformation tätig ist. Auch frühere Operationen oder Krankheiten in der Familie werden meist abgefragt.<br /> <br /> Manche Fragen sind dem einen oder anderen vielleicht unangenehm: zum Beispiel solche nach der Verdauung, dem Körpergewicht, dem Wasserlassen, der Potenz oder ob man schon einmal schwanger war. Manchmal fragt der Arzt auch nach dem Beruf und dem Stresslevel. Alles sollte man offen und ehrlich beantworten. «Das sind für den Arzt ganz normale Fragen, die wichtig sind, um eine Diagnose zu stellen», sagt Schwarz.<br /> <br /> <strong>Was tun, damit man nicht die Hälfte vergisst?</strong><br /> <br /> Es kann hilfreich sein, sich vorher Notizen zu machen. Am besten schreibt man sich die eigene Krankengeschichte in Stichpunkten auf, empfiehlt Schenkel. Dann listet man die drängendsten Fragen auf. Wer ganz sicher gehen will, dass er nichts vergisst, kann auch eine Vertrauensperson mit zum Termin bringen. «Vier Ohren hören einfach mehr als zwei», sagt Schwarz. Wenn trotzdem noch Informationen fehlen, kann man auch um einen zweiten Termin bitten.<br /> <br /> <strong>Wie kann man sich verhalten, wenn der Arzt wenig Zeit hat?</strong><br /> <br /> Grundsätzlich ist jeder mal im Stress - so darf es auch einem Arzt gehen. Wer pünktlich und gut vorbereitet zum Termin geht, trägt auch seinen Teil zum reibungslosen Ablauf in der Praxis bei. Als Patient sollte man dem Arzt deutlich machen, dass einem bestimmte Themen wichtig sind und man diese gern erklärt haben möchte. Im Zweifel kann man auch einen neuen Termin ausmachen und um mehr Zeit bitten. «Wenn ein Patient dauerhaft das Gefühl hat, seine Fragen werden nicht beantwortet, sollte man überlegen, ob das der richtige Arzt ist», sagt Schenkel. «Patienten haben ein Recht auf eine ausführliche mündliche Aufklärung, bevor sie in eine Behandlung einwilligen», betont auch Behrendt.<br /> <br /> <strong>Was, wenn der Arzt zu Leistungen rät, die man selbst zahlen soll?</strong><br /> <br /> Nicht selten bekommen Patienten beim Arzt Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL), die sie selber bezahlen müssen, angeboten. Wichtig zu wissen ist: «Man hat immer Bedenkzeit», sagt Schwarz. Zunächst sollte sich der Patient die Vor- und Nachteile erklären lassen. «Man sollte gezielt nachfragen, ob Nutzen und Schaden wissenschaftlich belegt sind und wie zuverlässig diese Belege sind.»<br /> <br /> Außerdem kann man nachhaken, warum die angebotene Leistung nicht von der Krankenkasse bezahlt wird und ob es alternative Untersuchungen oder Behandlungen gibt, für die die Kosten übernommen werden. Wichtig in Bezug auf die Selbstzahlerleistungen ist außerdem, dass man eine schriftliche Vereinbarung trifft und die Kosten vorab genau aufgeschlüsselt werden, ergänzt Behrendt: «Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und informieren Sie sich bei Unsicherheiten aus weiteren Quellen.»<br /> <br /> <strong>Weiterführende Informationen im Internet:</strong><br /> <ul> <li><a href="http://dpaq.de/FCprz">IGel-Checkliste des ÄZQ</a></li> <li><a href="http://dpaq.de/vRaDb">Homepage der UPD</a></li> <li><a href="http://dpaq.de/MIkF0">Checkliste für den Arztbesuch der Weißen Liste</a></li> <li><a href="http://dpaq.de/RANNT">Infos der Verbraucherzentrale in NRW zum Medikationsplan</a></li> </ul> ', 'autor' => 'Elena Zelle', 'quelle' => 'dpa', 'litheraturhinweise' => '', 'datum' => '2017-05-03', 'prettyurltag' => 'befunde_mitbringen_und_fragen_notieren_arztbesuch_vorbereiten', 'metatitle' => 'Befunde mitbringen und Fragen notieren: Arztbesuch vorbereiten', 'metadescription' => 'Beim Verdacht auf einen Herzinfarkt muss man sofort ins Krankenhaus - klar. 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Typische Lungenentzündungen werden sehr häufig durch Pneumokokken verursacht und verlaufen in der Regel akut, meist mit Fieber, Husten und Auswurf. Atypische Pneumonien (interstitielle Pneumonie) werden z.B. durch Mykoplasmen oder Chlamydien verursacht und verlaufen oft eher unauffällig mit milderen Symptomen.<br /> <br /> Liegt eine Vorerkrankung vor, spricht man von einer <strong>sekundären Pneumonie</strong>. Beispielsweise sind Erwachsene mit chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, schwachem Immunsystem oder ältere Menschen ab 65 Jahren gefährdeter an einer durch das RS-Virus verursachten Pneumonie zu erkranken.<br /> <br /> Der <strong>Schweregrad </strong>einer Pneumonie kann von mild bis lebensbedrohlich reichen. Am schwersten verläuft die Erkrankung bei Säuglingen und kleinen Kindern, bei älteren Menschen über 65 Jahren und bei Personen mit chronischen Erkrankungen oder geschwächtem Immunsystem.<br /> <br /> <strong>Vorbeugemaßnahmen</strong> einer Pneumonie sind eine Influenza- oder Pneumokokken-Impfung. <h2 class="medNews">Ursachen: Wie entsteht eine Pneumonie?</h2> Viele Erreger können eine Lungenentzündung verursachen. Die häufigsten sind <strong>Bakterien und Viren</strong> in der Luft, die durch Einatmen eine Infektion der Lunge verursachen. Lungenentzündungen können nach der Art des Erregers, Ort des Erwerbs, Vorerkrankungen und Symptomen eingeteilt werden. <h3 class="medNews">Ambulant erworbene Lungenentzündung</h3> Die ambulant erworbene Pneumonie ist die <strong>häufigste Form der Lungenentzündung</strong>. Laut der S3-Leitlinie ist eine ambulant erworbene Pneumonie (Community Acquired Pneumonia, CAP) eine akute Lungenentzündung, die außerhalb des Krankenhauses bei nicht schwer immungeschwächten Patient:innen auftritt (1).<br /> <br /> Die ambulant erworbene Pneumonie ist nach wie vor die häufigste Infektionskrankheit, die zu einer Krankenhauseinweisung führt. Diese Lungenerkrankung ist mit einer <strong>erheblichen Morbidität und Letalität</strong> verbunden.<br /> <br /> Die typischen Symptome reichen von einer leichten Lungenentzündung mit Fieber und Husten bis hin zu einer schweren Lungenentzündung mit Sepsis, schwerer respiratorischer Insuffizienz, akutem Lungenversagen und akutem Atemnotsyndrom. <h4 class="medNews">Erreger der erworbenen Pneumonie:</h4> <ul> <li> <strong> Bakterien:</strong> Am häufigsten treten bakterielle Lungenentzündungen ausgelöst durch Streptococcus pneumoniae auf. Diese Art der Pneumonie kann von selbst oder nach einer Erkältung oder Grippe auftreten. Die Erkrankung kann einen Teil der Lunge befallen und wird als lobäre Pneumonie bezeichnet.</li> <li><strong> Bakterienähnliche Organismen wie Mycoplasma pneumoniae: </strong>Diese atypischen Pneumonien zeigen meist leichtere Symptome.</li> <li> <strong> Pilze wie Pneumocystis jirovecii: </strong>Diese Art der Lungenentzündung tritt am häufigsten bei Menschen mit chronischen Gesundheitsproblemen oder einem geschwächten Immunsystem auf sowie bei Menschen, die große Dosen der Organismen eingeatmet haben.</li> <li><strong> Viren, z.B. RS-Virus und Sars-CoV-2: </strong>Diese Erreger können eine Lungenentzündung auslösen. Sie sind die häufigste Ursache für eine Lungenentzündung bei Kindern unter 5 Jahren. Virale Lungenentzündungen verlaufen in der Regel mild. In einigen Fällen kann sie jedoch sehr ernst werden. So kann COVID-19 zu schweren Lungenentzündungen führen.</li> </ul> <h3 class="medNews">Nosokomiale Pneumonie: Im Krankenhaus erworbene Pneumonie</h3> Manche Menschen bekommen eine Lungenentzündung während eines Krankenhausaufenthalts wegen einer anderen Erkrankung. Diese Pneumonie tritt nach <strong>mehr als 48 Stunden nach der Aufnahme in ein Krankenhaus</strong> auf. Eine im Krankenhaus erworbene Lungenentzündung <strong>kann schwer verlaufen</strong>, weil die Bakterien, die sie verursachen, resistenter gegen Antibiotika sein können und weil die Patient:innen bereits vorerkrankt sind. Patient:innen unter künstlicher Beatmung haben ein höheres Risiko an dieser Art von Lungenentzündung zu erkranken. <h3 class="medNews">Unter schwerer Immunsupression erworbene Pneumonie</h3> Pneumonien bei immunsupprimierten Patient:innen (z.B. nach HIV-Infektion, durch angeborene Immundefekte oder hämatologische Erkrankungen) werden <strong>häufig durch andere Erreger verursacht</strong>, können aber auch durch die gleichen Erreger ausgelöst werden, die eine ambulant erworbene Pneumonie verursachen. Die Behandlung richtet sich nach der Immunschwäche und dem Erreger. <h3 class="medNews">Im Gesundheitswesen erworbene Pneumonie</h3> Eine im Gesundheitswesen erworbene Lungenentzündung ist eine bakterielle Infektion, die bei Personen auftritt, die <strong>in Langzeitpflegeeinrichtungen</strong> leben <strong>oder in ambulanten Kliniken</strong>, einschließlich Nierendialysezentren, behandelt werden. Wie die im Krankenhaus erworbene Lungenentzündung kann auch die im Gesundheitswesen erworbene Lungenentzündung durch Bakterien verursacht werden, die gegen Antibiotika resistent sind. <h3 class="medNews">Aspirationspneumonie</h3> Eine Aspirationspneumonie entsteht <strong>durch das Einatmen von Nahrung, Getränken, Erbrochenem oder Speichel</strong> in die Lunge. Eine Aspiration ist wahrscheinlicher, wenn der normale Würgereflex gestört ist, z.B. bei Hirnverletzungen, Schluckstörungen oder übermäßigem Alkohol- oder Drogenkonsum. <h2 class="medNews">Welche Symptome treten bei einer Pneumonie auf?</h2> Eine Lungenentzündung kann <strong>leichte bis schwere Symptome</strong> hervorrufen. Sie sind abhängig von der Art des Erregers, dem Alter und dem allgemeinen Gesundheitszustand der Patient:innen ab. Leichte Anzeichen und Symptome ähneln oft denen einer Erkältung, Bronchitis, Asthma oder Influenza, halten aber länger an. <h4 class="medNews">Symptome einer Lungenentzündung, vorwiegend bei erwachsenen Patient:innen, können sein:</h4> <ul> <li>Schmerzen in der Brust beim Atmen oder Husten</li> <li>Verwirrtheit oder veränderte geistige Wahrnehmung bei älteren Patient:innen</li> <li>Husten, der Schleim produziert</li> <li>Abgeschlagenheit</li> <li>Fieber, Schweißausbrüche und Schüttelfrost</li> <li>niedrigere Körpertemperatur als normal (bei älteren Patient:innen und Personen mit geschwächtem Immunsystem)</li> <li>Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall</li> <li>Kurzatmigkeit</li> </ul> Neugeborene und Säuglinge zeigen möglicherweise keine typischen Symptome einer Infektion. <h2 class="medNews">Wann sollten Patient:innen mit einer Pneumonie einen Arzt aufsuchen?</h2> Bei Atembeschwerden, Schmerzen in der Brust, anhaltendem hohem Fieber oder anhaltendem Husten sollten Patient:innen einer Arzt aufsuchen, um eine geeignete Therapie zu erhalten. <h2 class="medNews">Wer hat ein erhöhtes Risiko für eine schwere Lungenentzündung?</h2> <h3 class="medNews">Ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf einer Pneumonie haben:</h3> <ul> <li>ältere Menschen > 65 Jahre</li> <li>kleine Kinder < 2 Jahren</li> <li>Patient:innen mit einer Grunderkrankung oder einem geschwächten Immunsystem</li> <li>Personen, die sich einer Chemotherapie unterziehen oder Medikamente einnehmen, die das Immunsystem unterdrücken</li> </ul> Für einige ältere Menschen und Patient:innen mit Herzinsuffizienz oder chronischen Lungenproblemen kann eine Pneumonie zu schwerwiegenden, lebensbedrohlichen Komplikationen führen. <h2 class="medNews">Diagnose: Wie erkennt der Arzt eine Lungenentzündung?</h2> <h3 class="medNews">Folgende Methoden können zur Diagnose einer Pneumonie herangezogen werden:</h3> <ul> <li>körperliche Untersuchung</li> <li>bildgebende Verfahren: <ul> <li>Röntgen-Thorax: Röntgenaufnahme des Brustkorbs</li> <li>thorakaler Ultraschall</li> </ul> </li> <li>Blutuntersuchungen</li> <li>Pulsoxymetrie: Messen des Sauerstoffgehalts im Blut</li> </ul> Mit einem klinischen Index, dem CRB-65- bzw. CURB-65-Score, kann der Schweregrad einer ambulant erworbenen Pneumonie abgeschätzt werden. Der CURB-65-Score gibt die Wahrscheinlichkeit an, an der Pneumonie zu versterben. <h2 class="medNews">Welche Behandlung bei Pneumonie?</h2> Die Therapie einer Lungenentzündung zielt auf die Heilung der Infektion und Verhinderung von Komplikationen ab. Bei Patient:innen mit einer ambulant erworbenen Pneumonie ist <strong>meist eine Behandlung mit Medikamenten zu Hause</strong> möglich. Die spezifische Behandlung hängt von der Art und Schwere der Lungenentzündung, dem Alter und dem allgemeinen Gesundheitszustand der Patient:innen ab. <h3 class="medNews">Zu den Therapie-Optionen der Pneumonie gehören:</h3> <ul> <li>Antibiotika: zur Behandlung einer bakteriellen Lungenentzündung eingesetzt</li> <li>Hustenmittel</li> <li>fiebersenkende/schmerzlindernde Mittel</li> </ul> Schwere Fälle von Pneumonie können eine stationäre Aufnahme in einem Krankenhaus erfordern.', 'quelle' => '', 'litheraturhinweise' => '(1) Lungenentzündung. https://www.lungeninformationsdienst.de/krankheiten/lungenentzuendung/verbreitung. Zuletzt aufgerufen 23.03.2023.<br /> (2) S3-Leitlinie Behandlung von erwachsenen Patienten mit ambulant erworbener Pneumonie. https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/020-020. Zuletzt aufgerufen 23.03.2023.', 'prettyurltag' => 'pneumonie-lungenentzuendung', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Pneumonie (Lungenentzündung)', 'metadescription' => 'Was ist eine Pneumonie und wie wird sie behandelt? Welche Erreger verursachen eine Lungenentzündung? 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Häufig treten hier nur unspezifische Symptome auf, wie<br /> <ul> <li>Abgeschlagenheit und Müdigkeit</li> <li>Juckreiz</li> <li>Druckgefühl im rechten Oberbauch</li> <li>Übelkeit</li> </ul> Wenn die Entzündung voranschreitet (6-10 Wochen), können schwerwiegende Folgeerkrankungen auftreten, wie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/leberzirrhose">Leberzirrhose</a>, <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/leberkrebs_leberzellkarzinom">Leberzellkarzinom</a> oder akutes Leberversagen, das innerhalb weniger Tage zum Tod führen kann. 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Was die Deutsche Lebergesundheit fordert, erfahren Sie bei uns kompakt zusammengefasst!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 03.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>2023 ist das Jahr der Lebergesundheit. Was die Deutsche Lebergesundheit fordert, erfahren Sie bei uns...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/2023-jahr-lebergesundheit" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© pavel1964 - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Ist Gelbsucht dasselbe wie Hepatitis?</h2> <a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/lesen/29">Gelbsucht</a> (Ikterus) bezeichnet eine Gelbfärbung von Haut, Augen, Schleimhäuten bis hin zu den inneren Organen. Eine Gelbsucht wird häufig mit einer Hepatitis gleichgesetzt, was aber zu ungenau ist. Eine Gelbsucht tritt nämlich nur bei etwa jedem dritten Patienten und erst im fortgeschrittenen Stadium auf. Außerdem kann sie auch durch andere Leber – und Gallenstörungen verursacht sein. Als eine infektiöse Gelbsucht wird manchmal eine durch Viren ausgelöste akute Virushepatitis bezeichnet.<br /> <br /> Ursache einer Gelbfärbung von Körpergeweben ist eine erhöhte Konzentration von Bilirubin im Blut (Hyperbilirubinämie). Bilirubin entsteht normalerweise beim Abbau roter Blutkörperchen und wird über die Galle und den Darm ausgeschieden. Ist dies gestört, sammelt sich das Bilirubin in anderen Geweben, das sich gelb färbt. <h2 class="medNews">Was ist eine chronische Hepatitis?</h2> Etwa jeder Achtzigste in Deutschland entwickelt eine chronisch entzündete Leber (chronische Hepatitis), die oft länge Zeit unerkannt bleibt. Dabei schreitet die Leberschädigung nach und nach voran und das Risiko für Folgeerkrankungen wie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/leberzirrhose">Leberzirrhose</a> und Leberkrebs, dem hepatozellulären Karzinom (HCC), steigt. <h2 class="medNews">Wie stellt der Arzt die Diagnose?</h2> Bei Verdacht werden verschiedene Untersuchungen durchgeführt, wie<br /> <ul> <li>körperliche Untersuchung und Abfragen von Symptomen</li> <li>bildgebende Verfahren: Ultraschalluntersuchtung verschiedener Organe, ggf. CT oder MRT</li> <li>Blutbild</li> <li>Laborwertbestimmung, u.a. Entzündungsmarker, Transaminasen (Aspartat-Aminotransferase (AST), Alanin-Aminotransferase (ALT), Serumeisen und Ferritin, Gamma-GT (GGT), alkalische Phosphatase (AP), Bilirubin</li> <li>Harnuntersuchung, u.a. Urobilinogen</li> <li>Nachweis von Antikörpern gegen Hepatitisviren</li> </ul> In manchen Fällen ist eine Leberbiopsie, d.h. eine Gewebeprobe der Leber nötig, um die Diagnose zu sichern und andere Erkrankungen auszuschließen. Außerdem lässt sich hiermit das Erkrankungsstadium besser abschätzen. <h2 class="medNews">Wie wird eine Hepatitis behandelt?</h2> Die Behandlung und Prognose hängen davon ab, ob es sich um eine akute oder chronische Form handelt, wie weit diese vorangeschritten ist und was die Ursachen sind.<br /> Zu den Behandlungsmöglichkeiten zählen<br /> <ul> <li>Behandlung zur Linderung der Symptome</li> <li>antientzündliche Therapie</li> <li>bei Vorliegen einer Virushepatitis ggf, anti-virale Therapie</li> <li>allgemeine Maßnahmen, wie Verzicht auf Alkohol und Vermeiden anderer leberschädigender Substanzen</li> </ul> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61943/app_image/kochbuch-bietet-hilfe-ernaehrungsumstellung-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Tag der gesunden Ernährung: Kochbuch bietet Hilfe für Ernährungsumstellungen</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 07.03.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Der Verband für Ernährung und Diätetik macht auf die Wichtigkeit einer gesunden Ernährung aufmerksam. Mehr Informationen erhalten Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 07.03.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Der Verband für Ernährung und Diätetik macht auf die Wichtigkeit einer gesunden Ernährung aufmerksam. Mehr...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/kochbuch-bietet-hilfe-ernaehrungsumstellung" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© natus111 - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Was sind die häufigsten Ursachen einer Leberentzündung?</h2> Eine Leberentzündung kann verschiedene Ursachen haben. Dabei wird unterschieden zwischen infektiöser Virushepatitis und nicht-infektiöser Erkrankung.<br /> <br /> Zu den häufigsten infektiösen Ursachen zählen<br /> <ul> <li>Hepatitisviren (<a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis-a">Hepatitis A</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fortschritte_hepatitis_b_verstehen_diagnostizieren">Hepatitis B</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/neue_therapieansaetze_hepatitis_c">Hepatitis C</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis-d">Hepatitis D</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis_e_virus_einzelstraengiges_rna_virus">Hepatitis E</a>)</li> <li>Bakterieninfektionen, wie Brucellose, Leptospirose, Typhus abdominalis</li> <li>Parasiteninfektion, wie Malaria, Amöbiasis, Schistosomiasis</li> </ul> Zu den häufigsten nicht-infektiösen Ursachen zählen<br /> <ul> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a>, oft gepaart mit Diabetes mellitus</li> <li>Alkohol</li> <li>Giftstoffe, wie Pflanzengifte des Knollenblätterpilz (toxische Hepatitis)</li> <li>Missbrauch von Medikamenten (toxische Hepatitis)</li> <li>autoimmune Hepatitis (angeborene <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankung</a>)</li> <li>Entzündung der Gallenwege</li> <li>Mangeldurchblutung (Ischämie) aufgrund von Herz-Kreislaufproblemen</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie kommt es zur Leberentzündung?</h2> Eine Hepatitis ist eine Entzündung des Leberparenchyms, d. h. eines Gewebes, das für die Stoffwechselfunktion und Entgiftung des Körpers verantwortlich ist.<br /> Die Leber produziert u.a. Gallenflüssigkeit sowie Proteine für die Blutgerinnung und das Immunsystem. Außerdem ist sie zentral für den Fettstoffwechsel und für die Entsorgung von Giftstoffen, d.h. auch von Alkohol.<br /> Bei einer Hepatitis sammeln sich in der Leber Entzündungszellen, wie Plasmazellen und Lymphozyten; außerdem kommt es zur Vermehrung sogenanter Kupffer-Sternzellen, die als spezielle Fresszellen (Makrophagen) in der Leber aktiv sind.<br /> Bei einer fulminanten Hepatitis kommt es zum massiven Absterben von Lebergewebe, sogenannter Leberparenchymnekrose, wodurch die Leber schrumpft. Die Ursache ist häufig eine Infektion mit <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fortschritte_hepatitis_b_verstehen_diagnostizieren">Hepatitis B</a> oder <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis-a">Hepatitis A</a> Viren oder die Aufnahme von giftigen Substanzen. <h2 class="medNews">Wie kann man einer Hepatitis vorbeugen?</h2> Weil eine Leberentzündung viele Ursachen haben kann und sich auch lange unbemerkt und schleichend entwickeln kann, sind verschiedene Präventionsmaßnahmen empfohlen, wie<br /> <ul> <li>maßvoller Alkoholkonsum</li> <li>Vermeidung der Aufnahme von Giftstoffen</li> <li>gute Lebensmittel-Hygiene zur Vermeidung von Infektion mit infizierenden Viren (<a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis-a">Hepatitis A-Virus</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis_e_virus_einzelstraengiges_rna_virus">Hepatitis-E-Virus)</a></li> <li>geschützter Sexualverkehr zum Schutz vor Infektion (<a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fortschritte_hepatitis_b_verstehen_diagnostizieren">Hepatitis B-Virus</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis-d">Hepatitis-D-Virus</a>)</li> <li>Impfung (Immunprophylaxe) mit Impfstoffen gegen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis-a">Hepatitis A</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fortschritte_hepatitis_b_verstehen_diagnostizieren">Hepatitis B</a></li> </ul> <br /> Weitere Informationen zu den verschiedenen Formen der Erkrankung, zu Ursachen, Folgeerkrankungen, akute Virushepatitis, wie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis-a">Hepatitis A</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fortschritte_hepatitis_b_verstehen_diagnostizieren">Hepatitis B</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/neue_therapieansaetze_hepatitis_c">Hepatitis C</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis-d">Hepatitis D</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis_e_virus_einzelstraengiges_rna_virus">Hepatitis E</a> sowie Impfung finden Sie auf den Seiten der Fachgesellschaften und des Robert-Koch-Instituts (RKI). <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/landingpages/image/56/hepatitis-d-image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Hepatitis D</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Was ist Hepatitis D? Was passiert bei einer Koinfektion von Hepatitis D und Hepatitis B? Das und mehr erfahren Sie hier bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Was ist Hepatitis D? Was passiert bei einer Koinfektion von Hepatitis D und Hepatitis B? 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Die Infektion wird durch Bakterien (Mycobacterium tuberculosis) verursacht, die am häufigsten die Lunge befallen.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist Tuberkulose?</h2> Die Lungentuberkulose ist eine bakterielle Infektion, die durch das Einatmen winziger Tröpfchen aus dem Husten oder Niesen einer infizierten Person übertragen wird. Die Erkrankung befällt vor allem die Lunge, kann aber auch andere Organe und Körperteile befallen, einschließlich des Bauches, der Drüsen, der Knochen und des Nervensystems. <h2 class="medNews">Wie wird Tuberkulose übertragen?</h2> Die Erkrankung wird über die Luft von Mensch zu Mensch übertragen. Wenn Menschen mit Lungentuberkulose husten, niesen oder spucken, schleudern sie die <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/tuberkulose_immunitaetstypen_bestimmen_krankheitsverlauf">Tuberkulose</a>-Erreger in die Luft. Eine Person muss nur wenige dieser Keime einatmen, um sich zu infizieren.<br /> Etwa ein Viertel der Weltbevölkerung hat eine <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/tuberkulose_immunitaetstypen_bestimmen_krankheitsverlauf">Tuberkulose</a>-Infektion, d.h. die Menschen haben sich mit dem Mycobacterium tuberculosis infiziert, sind aber (noch) nicht krank und können die Krankheit auch nicht übertragen. Man spricht von einer latenten Tuberkulose. Menschen, die mit Tuberkulose-Erregern infiziert sind, haben ein Lebenszeitrisiko von 5-10%, an der Infektion zu erkranken.<br /> Laut Robert Koch-Institut erfolgt eine Ansteckung mit <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/tuberkulose_immunitaetstypen_bestimmen_krankheitsverlauf">Tuberkulose</a> grundsätzlich nicht so leicht wie bei anderen durch Aerosole übertragbaren Infektionskrankheiten, wie z.B. Varizellen, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/masern_diagnose_krankheitsbild_behandlung">Masern</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">COVID-19</a>. <h2 class="medNews">Wie gefährlich ist eine tuberkulöse Infektion?</h2> Wenn eine Person an aktiver Tuberkulose erkrankt, können die Symptome (wie Husten, Fieber, nächtliche Schweißausbrüche oder Gewichtsverlust) über viele Monate hinweg mild sein. Dies kann dazu führen, dass man sich erst spät in Behandlung begibt und die Bakterien auf andere überträgt. Menschen mit aktiver <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/tuberkulose_immunitaetstypen_bestimmen_krankheitsverlauf">Tuberkulose</a> können im Laufe eines Jahres 5-15 andere Menschen durch engen Kontakt anstecken. Menschen mit geschwächtem Immunsystem sind besonders gefährdet. Ohne angemessene Behandlung sterben beispielsweise im Durchschnitt 45% der HIV-negativen und fast alle <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hiv">HIV</a>-positiven Menschen mit Tuberkulose. <h2 class="medNews">Ist Tuberkulose heilbar?</h2> Die bakterielle Infektionskrankheit ist eine potenziell ernste Erkrankung, die jedoch geheilt werden kann, wenn sie mit den richtigen Antibiotika behandelt wird. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61024/app_image/tuberkulose-groesster-infektionskiller-weltweit-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">„Tuberkulose ist einer der größten Infektionskiller weltweit“</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 15.06.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lesen Sie das Interview mit Günter Weiss, warum Patienten vor einer immunsupprimierenden Therapie auf TBC getestet werden müssen!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 15.06.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lesen Sie das Interview mit Günter Weiss, warum Patienten vor einer immunsupprimierenden Therapie auf TBC...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/tuberkulose_groesster_infektionskiller_weltweit" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Chinnapong - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Welche Symptome hat man bei Tuberkulose?</h2> Häufige Symptome der aktiven Lungentuberkulose sind Husten mit Auswurf und gelegentlich Blut, Brustschmerzen, Schwäche, Gewichtsverlust, Fieber und Nachtschweiß.<br /> Typische Symptome von <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/tuberkulose_immunitaetstypen_bestimmen_krankheitsverlauf">Tuberkulose</a>-Patient:innen sind:<br /> <ul> <li>hartnäckiger Husten, der länger als 3 Wochen anhält und in der Regel Schleim mit sich bringt, der blutig sein kann</li> <li>Gewichtsverlust</li> <li>Nachtschweiß</li> <li>hohes Fieber</li> <li>Müdigkeit und Abgeschlagenheit</li> <li>Appetitlosigkeit</li> <li>Schwellungen im Halsbereich</li> </ul> Bei Husten, der länger als 3 Wochen anhält oder blutigem Auswurf, sollte umgehend ein Arzt/eine Ärztin aufgesucht werden. <h2 class="medNews">Wie wird eine tuberkulöse Infektion diagnostiziert?</h2> Die WHO empfiehlt die Verwendung von molekularen Schnelltests als Erstdiagnose bei allen Personen mit Anzeichen und Symptomen einer <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/tuberkulose_immunitaetstypen_bestimmen_krankheitsverlauf">Tuberkulose</a>-Infektion, da sie eine hohe diagnostische Genauigkeit aufweisen und zu erheblichen Verbesserungen bei der Früherkennung von der bakteriellen Infektionskrankheit und arzneimittelresistenter Infektionen führen können. Eine Tuberkulose-Erkrankung ist bei Kindern besonders schwer zu diagnostizieren.<br /> <br /> Zur Diagnose einer Tuberkulose-Infektion werden je nach Art der vermuteten tuberkulösen Infektion verschiedene Tests durchgeführt:<br /> <ul> <li>Lungentuberkulose: schwierig zu diagnostizieren, in der Regel sind mehrere Tests erforderlich <ul> <li>Röntgen-Thorax: Röntgenuntersuchung des Brustkorbs, um nach Veränderungen im Aussehen der Lunge zu suchen</li> <li>Schleimproben werden auf das Vorhandensein von Tuberkulose-Errregern untersucht</li> </ul> </li> <li>extrapulmonale <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/tuberkulose_immunitaetstypen_bestimmen_krankheitsverlauf">Tuberkulose</a> (Infektion außerhalb der Lunge): <ul> <li>bildgebende Verfahren: CT-, MRT- oder Ultraschalluntersuchung des betroffenen Körperteils</li> <li>Endoskopie: Untersuchung des Körperinneren mit einem langen, dünnen, biegsamen Schlauch mit Licht und Kamera an einem Ende, durch z.B. den Mund, oder durch einen kleinen Schnitt in der Haut (Laparoskopie)</li> <li>Urin- und Blutuntersuchungen</li> <li>Biopsie – eine kleine Gewebe- oder Flüssigkeitsprobe wird aus dem betroffenen Bereich entnommen und auf Tuberkulose-Erreger untersucht</li> <li>Lumbalpunktion, bei der eine kleine Probe des Liquor cerebrospinalis (Liquorflüssigkeit) an der Basis der Wirbelsäule entnommen wird, um festzustellen, ob Gehirn und Rückenmark (zentrales Nervensystem) mit Tuberkulose infiziert sind</li> </ul> </li> <li>latente <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/tuberkulose_immunitaetstypen_bestimmen_krankheitsverlauf">Tuberkulose</a> (Infektion mit Mycobacterium tuberculosis, aber keine Symptome): <ul> <li>Tuberkulin-Hauttest, auch Mendel-Mantoux-Test genannt: Tuberkulin ruft in der Haut eine Reaktion mit sensibilisierten T-Lymphozyten hervor, die bei Kontakt mit Tuberkulose-Erregern gebildet werden</li> <li>bei sehr starker Hautreaktion bei Tuberkulin-Test: Röntgenuntersuchung des Brustkorbs</li> <li>Interferon-Gamma-Release-Assay (IGRA) ist ein Bluttest für Tuberkulose <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60497/app_image/tuberkulose-immunitaetstypen-bestimmen-krankheitsverlauf-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Tuberkulose: Immunitätstypen bestimmen den Krankheitsverlauf</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 24.02.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die neuesten Ergebnisse der Tuberkuloseforschung könnten zu einer besseren Immunisierung führen, alle Informationen dazu finden Sie hier bei uns! </span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 24.02.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die neuesten Ergebnisse der Tuberkuloseforschung könnten zu einer besseren Immunisierung führen, alle...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/tuberkulose_immunitaetstypen_bestimmen_krankheitsverlauf" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© stockdevil – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> </li> </ul> <h2 class="medNews">Wer ist am meisten gefährdet an Tuberkulose zu erkranken?</h2> Menschen mit einem geschwächten Immunsystem, wie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hiv">HIV</a>-Infizierte, unterernährte oder zuckerkranke Menschen oder Raucher, haben ein höheres Risiko, an einer tuberkulösen Infektion zu erkranken. Die Erkrankung betrifft vor allem Erwachsene in ihren produktivsten Jahren. Es sind jedoch alle Altersgruppen gefährdet. Über 80% der Tuberkulose-Erkrankungen und deren Todesfälle treten in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen auf.<br /> Bei <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hiv">HIV</a>-Infizierten ist die Wahrscheinlichkeit, an aktiver Tuberkulose zu erkranken, 18-mal höher. Menschen mit Unterernährung sind 3x so stark gefährdet. Im Jahr 2021 gab es weltweit 2,2 Millionen neue Fälle von Tuberkulose-Erkrankung, die auf Unterernährung zurückzuführen waren. Zudem waren im Jahr 2021 weltweit 0,74 Millionen neue Tuberkulose-Infektionen auf Alkoholmissbrauch und 0,63 Millionen auf das Rauchen zurückzuführen. <h2 class="medNews">Wie viele Menschen erkranken an Tuberkulose?</h2> Im Jahr 2021 werden schätzungsweise 10,6 Millionen Menschen weltweit an Tuberkulose erkrankt sein. 6 Millionen Männer, 3,4 Millionen Frauen und 1,2 Millionen Kinder. Die Krankheit ist in allen Ländern und Altersgruppen verbreitet. Aber die Erkrankung ist heilbar und vermeidbar. Weltweit ist Tuberkulose die 13. häufigste Todesursache und die zweithäufigste infektiöse Todesursache nach COVID-19 (vor HIV/AIDS). Weltweit geht die Inzidenz der Krankheit um etwa 2% pro Jahr zurück, und zwischen 2015 und 2020 betrug der kumulative Rückgang 11%. Schätzungsweise 66 Millionen Menschenleben wurden zwischen 2000 und 2020 durch die Diagnose und Behandlung dieser bakteriellen Infektionskrankheit gerettet. <h2 class="medNews">Was ist multiresistente Tuberkulose?</h2> Tuberkulosemedikamente werden seit Jahrzehnten eingesetzt, und in allen untersuchten Ländern wurden Stämme von Tuberkulose-Erregern dokumentiert, die gegen eines oder mehrere der Medikamente resistent sind.<br /> Multiresistente Tuberkulose (MDR-TB) ist eine Form der Tuberkulose, die durch Bakterien verursacht wird, die auf <a href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/tuberkulose_diagnostik_therapie/page:3">Isoniazid und Rifampicin</a>, die beiden wirksamsten Tuberkulose-Medikamente der ersten Wahl, nicht ansprechen. MDR-TB-Fälle sind durch den Einsatz von Zweitlinienmedikamenten behandelbar und heilbar. Die Möglichkeiten der Zweitlinienbehandlung sind jedoch begrenzt und erfordern eine ausgedehnte Chemotherapie (mindestens 9 Monate und bis zu 20 Monate).<br /> Wie erfolgt die Behandlung von Tuberkulose?<br /> Tuberkulose ist immer eine behandlungsbedürftige Erkrankung. Die bakterielle Infektionskrankheit ist eine behandelbare und heilbare Erkrankung. Die arzneimittelanfällige Tuberkulose wird mit einer 4- oder 6-monatigen Standardbehandlung mit 4 antimikrobiellen Medikamenten behandelt, bei der die Tuberkulose-Patient:innen von einer medizinischen Fachkraft oder einem geschulten Behandlungshelfer unterstützt werden.<br /> Die Tuberkulose-Erkrankung wird grundsätzlich mit einer Kombination von Medikamenten behandelt. Da innerhalb der tuberkulösen Läsionen verschiedene Bakterienpopulationen vorkommen und die Erreger unterschiedlich stoffwechselaktiv sind, ergänzt sich die Wirksamkeit von kombinierten Medikamenten. Der 2. wichtige Grund für eine Kombinationstherapie ist die Vermeidung einer Selektion medikamentenresistenter Bakterien.<br /> Weiterführende umfassende Informationen zur Behandlung der Tuberkulose und der latenten tuberkulösen Infektion finden sich in den jeweils aktuellen AWMF S2k-Leitlinien für Erwachsene (1) bzw. Kinder (2). <h2 class="medNews">Bis wann wurde in Deutschland gegen Tuberkulose geimpft?</h2> Die BCG-Impfung gegen die Krankheit wird von der Ständigen Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut seit 1998 nicht mehr empfohlen. In Deutschland herrscht eine günstige epidemiologische Situation mit geringem Infektionsrisiko. Der Impfschutz der BCG-Impfung liegt bei 50-80% in Abhängigkeit von Alter und der Art der Erkrankung. Nicht selten treten unerwünschte Nebenwirkungen auf. Die WHO empfiehlt in Populationen, deren Infektionsrisiko für Tuberkulose unter 0,1% liegt, keine generelle BCG-Impfung durchzuführen. Ein Impfstoff ist in Deutschland nicht mehr für diese Erkrankung zugelassen, aber international ist Impfstoff verfügbar. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60948/app_image/dgp-forschungspreis-2022-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">DGP Forschungspreis 2022: Lungenhochdruck bei COPD und Therapie der Tuberkulose</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 30.05.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Der Forschungspreis 2022 wird für Arbeiten zur COPD und Tuberkulose verliehen. Erfahren Sie hier mehr zu den bahnbrechenden Entdeckungen!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 30.05.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Der Forschungspreis 2022 wird für Arbeiten zur COPD und Tuberkulose verliehen. Erfahren Sie hier mehr zu...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/dgp_forschungspreis_2022" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© WindyNight - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> ', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '(1) Deutsches Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tuberkulose: S2k-Leitlinie: Tuberkulose im Erwachsenenalter. Eine Leitlinie zur Diagnostik und Therapie, einschließlich Chemoprävention und -prophylaxe. Pneumologie 2017; 71(06): 325-397. DOI: 10.1055/s-0043-105954. Jeweils aktuellste Version abrufbar unter https://www.dzk-tuberkulose.de/aerzte/leitlinien-und-empfehlungen/<br /> <br /> (2) Deutsches Zentralkomitee zur Bekämpfung der Tuberkulose: S2k-Leitlinie zur Diagnostik, Prävention und Therapie der Tuberkulose im Kindes- und Jugendalter. Pneumologie 2017; 71(10): 629-680. DOI: 10.1055/s-0043-116545. Jeweils aktuellste Version abrufbar unter https://www.dzk-tuberkulose.de/aerzte/leitlinien-und-empfehlungen/<br /> <br /> (3) https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/tuberculosis<br /> <br /> (4) https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/Tuberkulose/FAQ-Liste_Tuberkulose_Impfen.html', 'prettyurltag' => 'tuberkulose', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Tuberkulose', 'metadescription' => 'Was ist Tuberkulose? Wie gefährlich ist Tuberkulose? Ist Tuberkulose heilbar? 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Die Magenwand wird von einer Schleimhaut ausgekleidet. Diese schützt sie im Normalfall vor der aggressiven Magensäure, die zur Verdauung notwendig ist. Ist die Magenschleimhaut geschwächt oder verletzt, können die Verdauungssäfte die Magenschleimhaut schädigen und entzünden (1). Die häufigste Ursache für eine Magenschleimhautentzündung ist das <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:helicobacter">Bakterium Helicobacter pylori</a> (1-3).<br /> <br /> Man unterscheidet die akute Magenschleimhautentzündung, die plötzlich auftritt, von der <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronische-gastritis">chronischen Magenschleimhautentzündung</a>, die sich langsam im Laufe der Zeit entwickelt. Beiden können jeweils verschiedene Ursachen zugrunde liegen. Bei der <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronische-gastritis">chronischen Magenschleimhautentzündung</a> unterscheidet man die Gastritis-Typen: Typ A, Typ B und Typ C. Wobei die Typ-A-Gastritis die seltenste Form der <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronische-gastritis">chronischen Gastritis</a> darstellt.<br /> <br /> Autoimmun-Gastritis (Typ A) tritt häufiger bei Menschen auf, die an anderen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a> wie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/schilddruesenunterfunktion_hypothyreose">Hashimoto-Thyreoiditis</a> und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_1">Typ-1-Diabetes</a> leiden. Die autoimmune Magenschleimhautentzündung kann auch mit einem Mangel an Vitamin B12 einhergehen. Magenschleimhautentzündungen können auch mit anderen Erkrankungen wie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hiv">HIV/AIDS</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/morbus_crohn">Morbus Crohn</a>, <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:z%C3%B6liakie">Zöliakie</a>, <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:sarkoidose">Sarkoidose</a> und parasitären Infektionen in Zusammenhang stehen.<br /> <br /> In einigen Fällen kann eine Magenschleimhautentzündung zu Geschwüren führen und das Risiko für <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/magenkarzinom">Magenkrebs</a> erhöhen. Bei den meisten Menschen ist die Magenschleimhautentzündung jedoch harmlos und heilt mit der richtigen Behandlung schnell ab.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first cl-box-missing-image"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-missing-image cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Neues Portal für Patienten mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.05.2020</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Patientenportal von Biogen unterstützt Patienten mit rheumatoider Arthritis, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und Psoriasis mit vielfältigen Informationen und nützlichen Tools – Lesen Sie...</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.05.2020</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Patientenportal von Biogen unterstützt Patienten mit rheumatoider Arthritis, Morbus Crohn, Colitis...</span></p> <div class="cl-box-buttons" style="text-align:right"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/patientenportal_patienten_chronisch_entzuendlichen_erkrankungen" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Was ist akute Gastritis?</h2> Eine akute Gastritis ist eine plötzliche Entzündung der Magenschleimhaut. Sie kann starke Schmerzen verursachen, die jedoch vorübergehend und meist nur von kurzer Dauer sind.<br /> <br /> Eine akute Gastritis tritt plötzlich auf und mögliche Ursachen sind (1-3):<br /> <ul> <li>akute <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/gastroenterologie">Magen-Darm-Infekte</a> durch Bakterien wie <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:helicobacter">Helicobacter pylori</a> oder Viren</li> <li>Verletzungen, z.B. durch ein <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:sch%C3%A4del-hirn-trauma">Schädel-Hirn-Trauma</a> oder das Verschlucken von Säuren oder Laugen</li> <li>Stress</li> <li>übermäßiger Alkoholkonsum</li> <li>Einnahme von Medikamenten wie <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/nsar_kardiovaskulaere_gastrointestinale_nebenwirkungen">nicht-steroidale Antirheumatika</a>, Steroiden, Bisphosphonaten</li> <li>exzessiver <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/sportmedizin">Leistungssport</a></li> </ul> <h2 class="medNews">Was ist chronische Gastritis?</h2> Im Gegensatz zur akuten Gastritis, bei der die Reizung der Magenschleimhaut schnell auftritt, entwickelt sich die <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronische-gastritis">chronische Gastritis</a> allmählich und hält länger an. Die chronische Form kann schwieriger zu heilen sein.<br /> <br /> Eine <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronische-gastritis">chronische Gastritis</a> bessert sich in der Regel mit der Behandlung, kann aber eine ständige Überwachung erfordern. Lang anhaltende Entzündungen können zu Erosionen führen, die die Magenschleimhaut zerstören und weitere medizinische Probleme verursachen. <h2 class="medNews">Welche Symptome bei Magenschleimhautentzündung?</h2> Die Symptome der Magenschleimhautentzündung sind von Person zu Person unterschiedlich und bei vielen Menschen treten sogar keine Gastritis-Symptome auf.<br /> <br /> Häufige Symptome einer Gastritis sind:<br /> <ul> <li><a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/gastroenterologie">Magen-Darm-Beschwerden</a>, die sich beim Essen verschlimmern oder bessern können</li> <li>Übelkeit oder wiederkehrende Magenverstimmungen</li> <li>Erbrechen </li> <li>Blähungen oder Schmerzen im Unterleib</li> <li>brennendes oder nagendes Gefühl im Magen zwischen den Mahlzeiten oder nachts</li> <li>Schluckauf</li> <li>Appetitlosigkeit</li> <li>Erbrechen von Blut oder kaffeesatzartigem Material</li> <li>schwarzer, teerhaltiger Stuhl<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/landingpages/image/68/gastroenterologie-image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Gastroenterologie</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Was ist Gastroenterologie? Welche gastroenterologischen Erkrankungen gibt es? Diese und weitere Informationen finden Sie hier auf journalmed.de!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Was ist Gastroenterologie? Welche gastroenterologischen Erkrankungen gibt es? Diese und weitere...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/gastroenterologie" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© sdecoret - adobe.stock.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Wie erfolgt die Diagnose bei Gastritis?</h2> Folgende Methoden können zur Diagnose herangezogen werden (1-3):<br /> <ul> <li>Anamnesegespräch, um Beschwerden, Lebensgewohnheiten (Rauchen, Alkohol, Stress) und eingenommene Medikamente zu ermitteln</li> <li>Magenspiegelung (Gastroskopie)</li> <li>Gewebeprobe (Biopsie) aus der Magenschleimhaut, um Zellveränderungen und Infektionen (vor allem <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:helicobacter">Helicobacter pylori</a>) zu untersuchen</li> <li>13C-Harnstoff-Atemtest, der den Erreger mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Ausatemluft nachweisen kann,</li> <li>Stuhluntersuchung auf <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:helicobacter">Helicobacter pylori</a></li> </ul> <h2 class="medNews">Welche Risikofaktoren begünstigen eine Magenschleimhautentzündung?</h2> <ul> <li>bakterielle Infektion mit dem Bakterium <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:helicobacter">Helicobacter pylori</a></li> <li>regelmäßiger Gebrauch von bestimmten Medikamenten</li> <li>Alter: Ältere Menschen haben ein erhöhtes Risiko, an Gastritis zu erkranken, weil die Magenschleimhaut mit zunehmendem Alter dünner wird. Zudem leiden ältere Menschen häufiger an einer Infektion mit <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:helicobacter">Helicobacter pylori</a> oder an <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a> als jüngere.</li> <li>übermäßiger Alkoholkonsum: Alkohol kann die Magenschleimhaut reizen und erodieren, wodurch der Magen anfälliger für Verdauungssäfte wird</li> </ul> <h2 class="medNews">Welche Behandlung bei einer Gastritis?</h2> Während die Beschwerden einer akuten Gastritis meist nach ein paar Tagen von selbst abklingen, sind <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronische-gastritis">chronische Magenschleimhautentzündungen</a>, z.B. Typ-A-Gastritis, nicht immer heilbar.<br /> <br /> Je nach Ursache stehen Gastritis-Patient:innen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung (1-3):<br /> <ul> <li>Auf die Ernährung achten: <ul> <li>Vermeiden von scharfen Gewürzen und Speisen</li> <li>Verzicht auf reizende Nahrungsmittel wie Laktose aus Milchprodukten oder Gluten aus Weizen</li> </ul> </li> <li>Medikamentöse Behandlung: <ul> <li>Antazida und anderen Medikamenten (z.B. Protonenpumpenhemmer oder H2-Rezeptor-Antagonisten) zur Verringerung der Magensäure.</li> <li>Antibiotikum zur Behandlung einer <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:helicobacter">Helicobacter-pylori-Infektion</a></li> </ul> </li> <li>Wird die Gastritis durch eine perniziöse Anämie verursacht, kann Vitamin B12 verabreicht werden</li> </ul> Sobald das zugrunde liegende Problem beseitigt ist, verschwindet in der Regel auch die Gastritis. <h2 class="medNews">Welche Komplikationen können bei einer Magenschleimhautentzündung Auftreten?</h2> Unbehandelt kann eine Gastritis über einen längeren Zeitraum zu Magengeschwüren und Magenblutungen führen. In seltenen Fällen können einige Formen der chronischen Gastritis das Risiko für Magenkrebs erhöhen, insbesondere wenn die Magenschleimhaut stark ausgedünnt ist und sich die Zellen der Schleimhaut verändert haben.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/59887/app_image/ernaehrung-neue-wirkstoffe-rheuma-lindern-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Ernährung und neue Wirkstoffe könnten Rheuma lindern</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 07.10.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die neuesten Erkenntnisse zum Zusammenhang zwischen Darm und Gelenken finden Sie hier bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 07.10.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die neuesten Erkenntnisse zum Zusammenhang zwischen Darm und Gelenken finden Sie hier bei uns!</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/ernaehrung_neue_wirkstoffe_rheuma_lindern" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© doucefleur – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> ', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '(1) Bornemann R und Gaber E. Gastritis, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre. Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Heft 55. RKI 2013. Zuletzt abgerufen 25.04.2023.<br /> (2) Fischbach W., Bornschein J. et al. Aktualisierte S2k-Leitlinie Helicobacter pylori und gastroduodenale Ulkuskrankheit der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS). Zuletzt abgerufen am 25.04.2023.<br /> (3) Helicobacter-Infektion – Was haben Magenbeschwerden mit Bakterien zu tun? Gesundheitsinformation. Januar 2023. AWMF online. https://register.awmf.org/assets/guidelines/021_D_Ges_fuer_Verdauungs-_und_Stoffwechselkrankheiten/021-001ki_S2k_Helicobacter-pylori-gastroduodenale-Ulkuskrankheit_2023-01.pdf<br /> ', 'prettyurltag' => 'gastritis', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Gastritis', 'metadescription' => 'Was ist Gastritis? Was sind Symptome und Therapien bei Gastritis? Das und mehr, erfahren Sie hier auf journalmed.de!', 'metakeywords' => '', 'aufmacherquelle' => '© filins - stock.adobe.com', 'image' => 'gastritis-image.jpeg', 'image_dir' => '71', 'gesperrt' => false, 'twittertext' => null, 'twitterdate' => null, 'twitterpost_id' => null, 'twitter_deeplink' => null, 'facebook_id' => null, 'facebooktext' => null, 'facebook_image' => 'gastritis-facebook_image.jpeg', 'twitter_aufmacherquelle' => '© filins - stock.adobe.com', 'twitter_image_dir' => '71', 'twitter_image' => 'gastritis-twitter_image.jpeg', 'facebook_image_dir' => '71', 'facebook_aufmacherquelle' => '© filins - stock.adobe.com', 'aktualisiert' => null, 'datum' => '2023-05-04 00:00:00', 'onko_assetID' => null, 'med_assetID' => null, 'haema_assetID' => null ), 'Keyword' => array( 'id' => '2551', 'title' => 'Gastritis' ) ), (int) 4 => array( 'Landingpage' => array( 'id' => '23', 'created' => '2021-03-30 17:00:35', 'modified' => '2023-03-06 15:41:25', 'keyword_id' => '2489', 'ueb1' => '', 'ueb2' => 'Colitis ulcerosa', 'ueb3' => '', 'uebdach' => '', 'vorspann' => 'Colitis ulcerosa ist eine chronische Entzündung des Darms, an der in Deutschland etwa 400.000 Patientinnen und Patienten leiden. Die Erkrankung zählt zu den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, kurz CED, zu denen auch das weniger häufig auftretende Morbus Crohn gerechnet wird. Colitis ulcerosa tritt in der Regel zwischen dem 20. und 35. Lebensjahr ohne klare Ursache auf und verläuft in Schüben, an denen das Immunsystem wesentlich beteiligt ist.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist Colitis ulcerosa?</h2> Colitis ulcerosa ist eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung (CED), bei der sich der Dickdarm und das Rektum entzünden. Die Dickdarmschleimhaut an der Darmwand kann sich entzünden (Gastroenteritis) und kleine Geschwüre bilden, die bluten und Eiter produzieren können. Typisch für die Erkrankung sind daher blutig-schleimige Durchfälle (Diarrhoen). Die Krankheit verläuft schubförmig. Das bedeutet, es gibt beschwerdefreie Phasen oder Phasen mit wenigen Beschwerden, aber auch Phasen, in denen die Symptome sehr stark ausgeprägt sind. Sie gehört zusammen mit <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/morbus_crohn">Morbus Crohn</a> zu den häufigsten chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED). <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/landingpages/image/20/morbus-crohn-image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Morbus Crohn</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Was ist Morbus Crohn? Was sollten Betroffene essen? Welche Therapien gibt es? Die Antworten auf diese Fragen finden Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Was ist Morbus Crohn? Was sollten Betroffene essen? Welche Therapien gibt es? Die Antworten auf diese...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/morbus_crohn" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Crystal light - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Was sind CED?</h2> CED ist die Abkürzung für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. Der Sammelbegriff umfasst Krankheitsbilder, bei denen chronisch entzündliche Veränderungen des Darms vorliegen. Diese können entweder schubweise oder kontinuierlich auftreten. Die beiden wichtigsten CED sind Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Aber auch seltene entzündliche Darmerkrankungen wie die kollagene Colitis zählen zu den CED. <h2 class="medNews">Welche Symptome können auftreten?</h2> Die Hauptsymptome der Dickdarmentzündung sind:<br /> <ul> <li>wiederkehrende blutig-schleimige Durchfälle, die Eiter enthalten können</li> <li>starke krampfartige Bauchschmerzen</li> <li>häufige Darmentleerung</li> </ul> Weitere häufige Symptome sind:<br /> <ul> <li>extreme Müdigkeit (Fatigue),</li> <li>Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust</li> </ul> Die Schwere variiert innerhalb der individuell Betroffenen. Sie ist davon abhängig, wie viel vom Enddarm und Dickdarm entzündet ist und wie stark die Entzündung ist. Für manche Patientinnen und Patienten hat die Erkrankung erhebliche Auswirkungen auf ihr tägliches Leben und stellt neben der körperlichen auch eine psychische Belastung dar. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/59943/app_image/chronisch-entzuendliche-erkrankungen-optimale-versorgung-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Chronisch-entzündliche Erkrankungen: Optimale Versorgung</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 18.10.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Warum eine interdisziplinäre Zusammenarbeit wichtig für die optimale Versorgung von Betroffenen mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen ist, erfahren Sie hier bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 18.10.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Warum eine interdisziplinäre Zusammenarbeit wichtig für die optimale Versorgung von Betroffenen mit...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/chronisch_entzuendliche_erkrankungen_optimale_versorgung" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© BigBlueStudio – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Was sind erste Anzeichen eines Krankheitsschubs?</h2> Bei manchen Patientinnen und Patienten treten wochen- oder monatelang nur sehr leichte oder gar keine Krankheitssymptome auf (Remission), gefolgt von Phasen, in denen sie besonders stark sind (Schübe oder Rückfälle). Während eines Schubes treten bei manchen Colitis-ulcerosa-Patienten und -Patientinnen auch an anderen Stellen des Körpers Krankheitszeichen auf.<br /> <br /> Zum Beispiel entwickeln manche Patientinnen und Patienten:<br /> <ul> <li>schmerzhafte und geschwollene Gelenke (Arthritis)</li> <li>Geschwüre im Mund (Aphthen)</li> <li>schmerzhafte, rote und geschwollene Hautstellen</li> <li>gereizte und gerötete Augen</li> </ul> In schweren Fällen, wenn Patientinnen und Patienten 6- oder mehr Mal am Tag ihren Darm entleeren müssen, können weitere Symptome auftreten:<br /> <ul> <li>Kurzatmigkeit</li> <li>schneller oder unregelmäßiger Herzschlag</li> <li>hohe Temperatur (Fieber)</li> <li>Blut im Stuhl</li> </ul> <h2 class="medNews">Was sind mögliche Ursachen für einen Schub?</h2> Ursache für einen akuten Schub kann eine Darminfektion sein. Auch Stress wird als möglicher Faktor angesehen. Bei den meisten Betroffenen lässt sich jedoch kein spezifischer Auslöser feststellen. <h2 class="medNews">Was verursacht Colitis ulcerosa?</h2> Man geht davon aus, dass es sich bei dieser Darmentzündung um eine Autoimmunerkrankung handelt. Das bedeutet, dass das Immunsystem einen Fehler macht und gesundes Gewebe angreift. Die gängigste Theorie besagt, dass das Immunsystem harmlose Bakterien im Dickdarm fälschlicherweise für eine Bedrohung hält und das Gewebe des Dickdarms angreift, sodass es zu einer Entzündung kommt. Was genau das Immunsystem dazu veranlasst, sich so zu verhalten, ist unklar. Die meisten Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass es eine Kombination aus verschiedenen Faktoren wie die genetische Veranlagung, Ernährung, infektiöse Prozesse und psychosomatischen Ursachen ist. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/59325/app_image/ced-intensive-interdisziplinaere-zusammenarbeit-patienten-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">CED: Intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem Patienten</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 28.05.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Auf dem DGIM 2021 wurden adäquate Behandlungsansätze für die CED-Behandlung vorgestellt, die den Patienten mit einschließen – Lesen Sie mehr unter www.journalmed.de!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 28.05.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Auf dem DGIM 2021 wurden adäquate Behandlungsansätze für die CED-Behandlung vorgestellt, die den Patienten...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/ced_intensive_interdisziplinaere_zusammenarbeit_patienten" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">©Shirley - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wer ist von Colitis ulcerosa betroffen?</h2> Etwa 3 pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern sind in Deutschland von der Erkrankung betroffen. Die Krankheit kann in jedem Alter auftreten, wird aber am häufigsten bei Menschen im Alter zwischen 15 und 25 Jahren diagnostiziert. Sie tritt häufiger bei weißen Menschen europäischer Abstammung sowie bei schwarzen Menschen auf. Bei Menschen mit asiatischem Hintergrund ist die Krankheit seltener – die Gründe dafür sind unklar. Männer und Frauen scheinen gleichermaßen von Colitis ulcerosa betroffen zu sein. <h2 class="medNews">Wie wird Colitis ulcerosa diagnostiziert?</h2> Neben der allgemeinen körperlichen Untersuchung werden weitere Verfahren zur Diagnose einer Colitis ulcerosa eingesetzt. Im ersten Schritt wird eine Stuhluntersuchung durchgeführt, um eine bakterielle Infektion auszuschließen. Wurde ein Magen-Darm-Infekt ausgeschlossen, wird im nächsten Schritt eine Blutuntersuchung durchgeführt. Diese gibt Aufschluss über erhöhte Entzündungswerte, Blutarmut, Vitamin- und Mineralstoffmängel, die auf eine chronische Darmentzündung deuten könnten. Verstärkt sich der Verdacht auf Colitis ulcerosa kann der Ort der Darmentzündung mithilfe einer <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Ultraschalluntersuchung</a> ausfindig gemacht werden. Andere <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">bildgebende Verfahren</a> werden dann für die endgültige Diagnose verwendet. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61481/app_image/darmkrankheiten-neue-erkenntnisse-entstehung-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Neue mikrobiologische Erkenntnisse helfen Darmkrankheiten besser zu verstehen</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 07.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die bisher unbekannte Darmflora des Dünndarms konnte erstmals durch Forschende untersucht werden – Die Ergebnisse lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 07.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die bisher unbekannte Darmflora des Dünndarms konnte erstmals durch Forschende untersucht werden – Die...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/darmkrankheiten-neue-erkenntnisse-entstehung" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">©SciePro - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> Dazu gehören:<br /> <ul> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Endoskopie</a>: Mithilfe dieser Untersuchung können der gesamte Dickdarm betrachtet und Gewebeproben entnommen werden.</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">MRT</a>: Die MRT gibt Aufschluss darüber, ob auch eine Beteiligung des Dünndarms vorliegt. Dadurch ist eine eindeutige Unterscheidung zwischen Colitis ulcerosa und Morbus Crohn möglich.</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie wird Colitis ulcerosa behandelt?</h2> Die Behandlung dieser Darmentzündung zielt darauf ab, die Symptome während eines Krankheitsschubs zu lindern und ein Wiederauftreten der chronischen Beschwerden zu verhindern (Aufrechterhaltung der Remission). Dies kann durch eine medikamentöse Therapie oder eine chirurgische Therapie erreicht werden. <h3 class="medNews">Medikamentöse Therapieoptionen bei Colitis ulcerosa</h3> Die medikamentöse Therapie umfasst meist:<br /> <ul> <li>Aminosalicylate (ASAs)</li> <li>Kortikosteroide</li> <li>Immunsuppressiva</li> </ul> Leichte bis mittelschwere Krankheitsschübe können in der Regel zu Hause behandelt werden. Schwerere Schübe müssen jedoch im Krankenhaus behandelt werden. Wenn die Therapie mit Medikamenten nicht ausreicht, um die Symptome zu kontrollieren, oder wenn die Lebensqualität des CED-Patienten oder der CED-Patientin erheblich beeinträchtigt wird, kann eine chirurgische Entfernung des Dickdarms in Frage kommen. <h3 class="medNews">Welche chirurgischen Therapieoptionen gibt es bei Colitis ulcerosa?</h3> Bei der operativen Therapie wird der Dünndarm entweder durch eine Öffnung im Bauch abgeleitet (Ileostomie) oder es wird ein interner Beutel angelegt, der mit dem Anus verbunden ist (ileoanaler Beutel). Weitere Informationen zur Therapie von Colitis ulcerosa erhalten Sie in der aktuellen S3-Leitlinie. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/59822/app_image/lebensqualitaet-golimumab-cu-betroffene-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Mehr Lebensqualität durch Golimumab für CU-Betroffene</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 23.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie kann die Lebensqualität von Betroffenen mit Colitis ulcerosa verbessert werden? Lesen Sie hier alles zur GO-CUTE-Studie mit Golimumab!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 23.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie kann die Lebensqualität von Betroffenen mit Colitis ulcerosa verbessert werden? Lesen Sie hier alles...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/lebensqualitaet_golimumab_cu_betroffene" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Welche Komplikationen sind bei Colitis ulcerosa möglich?</h2> Zu den Komplikationen der Colitis ulcerosa gehören:<br /> <ul> <li>primär sklerosierende Cholangitis, bei der die Gallengänge in der Leber beschädigt werden</li> <li>ein erhöhtes Risiko, an <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/dickdarmkrebs_kolonkarzinom">Darmkrebs</a> zu erkranken</li> <li>Wachstums- und Entwicklungsstörungen bei Kindern und jungen Menschen</li> <li>toxisches Megakolon</li> </ul> Eine weitere Komplikation kann außerdem eine Schwächung der Knochen sein, die durch einige der zur Therapie dieser Darmentzündung eingesetzten Medikamente als Nebenwirkung verursacht werden. <h2 class="medNews">Was ist eine geeignete Ernährung bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen?</h2> Teil der Behandlung von chronischen Darmentzündungen ist auch die Ernährung der Betroffenen. Die Ernährungsempfehlung für Patienten und Patientinnen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen und für gesunde Menschen ähneln sich. Grundsätzlich sollte auf eine ausgewogene Mischkost geachtet werden, während bei akuten Schüben zu Trink- und Nährstofflösungen gegriffen werden kann.<br /> <br /> Lebensmittel, die für die Ernährung bei einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung geeignet sind:<br /> <ul> <li>Fette</li> <li>Ballaststoffe (Weizen, Mais, Bohnen etc.)</li> <li>Milchprodukte</li> <li>Omega-3-Fettsäuren</li> <li>Lebensmittel, die viele Vitamine enthalten</li> <li>vegetarische Ernährung</li> </ul> Wichtig ist, verstärkt auf eine ausreichende Wasserzufuhr zu achten, da die Erkrankten vor allem während eines Schubs zu Dehydration neigen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, trotz der Schmerzen auch während eines Schubs ausreichend Nahrung zu sich zu nehmen. Sollten Vitamin- oder Nährstoffmängel bestehen, wird außerdem die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln empfohlen. <h2 class="medNews">Wann sollte man sich ärztliche Hilfe suchen?</h2> Wenn möglicherweise Betroffene Beschwerden einer Colitis ulcerosa aufweisen und die Krankheit noch nicht diagnostiziert wurde, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden. Es kann eine Blut- oder Stuhlprobe genommen werden. Dadurch wird festgestellt, was die Ursache für die chronischen Symptome sein könnte. Möglicherweise sind weitere Untersuchungen im Krankenhaus nötig. Treten die Symptome eines akuten Schubs auf, sollten sich Erkrankte an einen Gastroenterologen/eine Gastroenterologin oder den Hausarzt/die Hausärztin wenden. Möglicherweise ist ein Krankenhausaufenthalt erforderlich. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/59969/app_image/colitis-ulcerosa-ergebnisse-langzeitwirksamkeit-abx464-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Colitis Ulcerosa: Ergebnisse zu Langzeitwirksamkeit von ABX464</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 25.10.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die neuesten Studienergebnisse zu ABX464 zur Behandlung von Menschen mit Colitis Ulcerosa finden Sie hier bei uns! </span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 25.10.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die neuesten Studienergebnisse zu ABX464 zur Behandlung von Menschen mit Colitis Ulcerosa finden Sie hier...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/colitis_ulcerosa_ergebnisse_langzeitwirksamkeit_abx464" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Crystal light – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Krankheiten mit ähnlicher Symptomatik</h2> Die typischen Symptome der Colitis ulcerosa treten auch bei anderen Erkrankungen auf, erfordern aber eine andere Therapie. Bei allen handelt es sich um akut oder chronisch verlaufende Entzündungen des Dick- oder Grimmdarms (Colon). Meist gehen sie mit Durchfall einher.<br /> Zu ihnen gehören:<br /> <ul> <li>Enterohämorrhagische Colitis</li> <li>Strahlenkolitis (als Folge der Bestrahlung aufgrund einer Tumorerkrankung)</li> <li>Persistente Ileitis (Pseudocrohn)</li> <li>Sigmoiditis (Entzündung des Colon sigmoideum)</li> </ul> Auch bei Erkrankungen des gesamten Magen-Darm-Traktes können Durchfälle auftreten. ', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '<ul> <li>Roeb, E. Colitis ulcerosa, Therapie nach neuer Leitlinie, Pharm. Ztg. 2019 https://www.pharmazeutische-zeitung.de/therapie-nach-neuer-leitlinie/.</li> <li>Berg, C. Gut leben mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, Pharm. Ztg. PTA-Forum 2019, https://ptaforum.pharmazeutische-zeitung.de/gut-leben-mit-morbus-crohn-oder-colitis-ulcerosa/.</li> <li>AWMF, Colitis ulcerosa - Living Guideline, https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/021-009.html.</li> <li>Wehkamp, Jan; Götz, Martin; Herrlinger, Klaus; Steurer, Wolfgang; Stange, Eduard F.</li> <li>Chronisch entzündliche Darmerkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, Dtsch Arztebl Int 2016; 113: 72-82; DOI: 10.3238/arztebl.2016.0072 https://www.aerzteblatt.de/archiv/173706/Chronisch-entzuendliche-Darm%C2%ADer%C2%ADkrank%C2%ADungen.</li> <li>Leben mit CED https://www.leben-mit-ced.de/.</li> </ul> ', 'prettyurltag' => 'colitis_ulcerosa', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Colitis ulcerosa', 'metadescription' => 'Was ist Colitis ulcerosa? Was sind typische Symtome und wann sollte ärztliche Hilfe aufgesucht werden? All das erfahren Sie hier bei uns!', 'metakeywords' => '', 'aufmacherquelle' => '© Sebastian Kaulitzki - stock.adobe.com', 'image' => 'colitis-ulcerosa-image.jpg', 'image_dir' => '23', 'gesperrt' => false, 'twittertext' => null, 'twitterdate' => null, 'twitterpost_id' => null, 'twitter_deeplink' => null, 'facebook_id' => null, 'facebooktext' => null, 'facebook_image' => 'colitis-ulcerosa-facebook_image.jpg', 'twitter_aufmacherquelle' => '© Sebastian Kaulitzki - stock.adobe.com', 'twitter_image_dir' => '23', 'twitter_image' => 'colitis-ulcerosa-twitter_image.jpg', 'facebook_image_dir' => '23', 'facebook_aufmacherquelle' => '© Sebastian Kaulitzki - stock.adobe.com', 'aktualisiert' => '2022-05-23 00:00:00', 'datum' => '2021-03-30 00:00:00', 'onko_assetID' => null, 'med_assetID' => null, 'haema_assetID' => null ), 'Keyword' => array( 'id' => '2489', 'title' => 'Colitis ulcerosa' ) ), (int) 5 => array( 'Landingpage' => array( 'id' => '9', 'created' => '2016-11-11 13:08:19', 'modified' => '2023-03-07 09:58:21', 'keyword_id' => '2305', 'ueb1' => '', 'ueb2' => 'Osteoporose: Eine unterschätzte Krankheit', 'ueb3' => '', 'uebdach' => '', 'vorspann' => 'Das Thema Osteoporose betrifft mittlerweile 8,5% der Deutschen (1). Weltweit sind Millionen Menschen von der häufigsten metabolischen Knochenerkrankung betroffen (2). Die Erkrankung ist durch eine Abnahme der Knochendichte gekennzeichnet. Ältere Menschen, insbesondere postmenopausale Frauen, sind am stärksten von dem fortschreitenden Knochenschwund betroffen.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist Osteoporose?</h2> Osteoporose ist eine Krankheit, die durch eine geringe Knochendichte, eine Verschlechterung des Knochengewebes, eine gestörte Mikroarchitektur des Knochens, eine verminderte Knochenfestigkeit und Frakturen gekennzeichnet ist (2).<br /> <br /> Die fortschreitende Erkrankung führt dazu, dass die Knochen schwach und brüchig werden – so brüchig, dass ein Sturz oder selbst leichte Belastungen wie Bücken oder Husten einen Bruch verursachen können. Sie wird als „stille Krankheit“ bezeichnet, weil die Betroffenen möglicherweise keine Veränderungen bemerken, bis ein Knochen bricht – in der Regel ein Knochen in der Hüfte, der Wirbelsäule oder im Handgelenk.<br /> <br /> Jede neue Fraktur bei älteren Menschen bedeutet ein unmittelbar erhöhtes Risiko für nachfolgende Frakturen, insbesondere im Jahr nach der ersten Fraktur. Wirbelfrakturen, die häufigste Form osteoporotischer Frakturen, verursachen nicht nur starke Schmerzen, sondern sind mit einem 5-fach erhöhten Risiko für weitere Wirbelfrakturen und einem 2- bis 3-fach erhöhten Risiko für Frakturen an anderen Stellen verbunden. Ohne Behandlung kann Osteoporose zu einem Teufelskreis aus wiederkehrenden Frakturen führen, die oft zu Behinderungen und vorzeitigem Tod führen.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60090/app_image/rheuma-empfehlung-glukokortikoid-induzierten-osteoporose-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Rheuma: Empfehlung zur Glukokortikoid-induzierten Osteoporose</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 18.11.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Einen Überblick über die wichtigsten Informationen zur Prävention von Osteoporose bei Autoimmunerkrankungen finden Sie hier bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 18.11.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Einen Überblick über die wichtigsten Informationen zur Prävention von Osteoporose bei...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/rheuma_empfehlung_glukokortikoid_induzierten_osteoporose" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© crevis – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Osteoporose: Was passiert im Knochen?</h2> Das menschliche Skelett besteht aus lebendem Gewebe. Für starke Knochen baut ein gesunder menschlicher Körper alte Knochen ab und ersetzt sie durch neue Knochen. Osteoporose entsteht, wenn mehr Knochenmaterial abgebaut als ersetzt wird. Genetische Faktoren scheinen für 60 bis 80% der gesamten Knochenmasse bei Erwachsenen verantwortlich zu sein.<br /> <br /> Die Skelettknochen sind für die Fortbewegung von entscheidender Bedeutung, beherbergen einen Großteil des blutbildenden Systems und sind der wichtigste Speicher für Kalzium und Phosphor – Mineralien, die für zahlreiche physiologische Systeme unerlässlich sind. Die Aufrechterhaltung eines konstanten Kalziumspiegels im Serum und eines angemessenen Kalzium- und Phosphorspiegels in den Zellen wird durch ein komplexes System regulierender Hormone gewährleistet, die direkt auf den Knochen und indirekt auf andere Gewebe wie Darm und Niere wirken (2).<br /> <br /> In jungen Jahren ist der Knochenumsatzzyklus so ausgeglichen, dass die Resorption, also der Knochenabbau, der Knochenbildung entspricht. Der Knochenumbau beschleunigt sich bei chronischen Krankheiten wie z.B. <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_1">Typ-1-Diabetes</a>, mit zunehmendem Alter und bei einer Reihe von mechanischen, hormonellen und biochemischen Belastungen wie Glukokortikoiden. Mit der Zeit führt dieser Prozess zu immer größeren Defiziten an mineralisierten Knochen. <h2 class="medNews">Was sind die Symptome bei Osteoporose?</h2> Zu Beginn verläuft die Abnahme der Knochendichte meist ohne Symptome. Im fortgeschrittenem Stadium der Erkrankung kommt es zu Knochenbrüchen.<br /> <br /> Zu den Symptomen gehören:<br /> <ul> <li>Knochenbrüche durch leichte Stürze, wie z.B. ein Sturz aus dem Stand, der bei einem gesunden Knochen normalerweise nicht zu einem Bruch führen würde</li> <li>Knochenbrüche durch normale körperliche Belastungen wie Bücken, Heben oder sogar Husten</li> <li> Verlust der Körpergröße im Laufe der Zeit</li> <li>starke Schmerzen im Rücken, verursacht durcch einen Wirbelbruch</li> <li>Fehlbildungen der Wirbelsäule wie eine gebückte oder krumme Haltung (Kyphose)</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie erfolgt die Diagnose bei Osteoporose?</h2> Bei Verdacht auf Knochenschwund werden zunächst folgende Untersuchungen durchgeführt: <ul> <li>Anamnese: <ul> <li>Vorgeschichte und die möglichen Risikofaktoren der Patient:innen</li> <li>Mobilitätstests</li> <li>Gibt es Hinweise auf unentdeckte Knochenbrüche?</li> </ul> </li> <li>Messung der Knochendichte (Osteodensitometrie): durch die Dual-Röntgen-Absorptiometrie, kurz DXA oder DEXA (Dual Energy X-Ray Absorptiometry)</li> </ul> Bei niedriger Knochendichte können weitere Untersuchungen folgen:<br /> <ul> <li>Blut- und Urinuntersuchungen: Liegt eine Schilddrüsenüberfunktion, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_1">Typ-1-Diabetes</a> oder eine andere Erkrankung vor?</li> <li>Röntgenuntersuchung</li> <li>Biopsie: Entnahme einer Knochengewebeprobe</li> </ul> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61774/app_image/osteoporose-kombination-risedronat-vitamin-d3-calcium-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Osteoporose: Neue Kombinationspackung mit Risedronat magensaftresistent und Vitamin D3/Calcium</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 23.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Risedronat gibt es jetzt auch magensaftresistent in der Kombinationspackung mit Vitamin D3 und Calcium. Mehr Informationen erhalten Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 23.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Risedronat gibt es jetzt auch magensaftresistent in der Kombinationspackung mit Vitamin D3 und Calcium....</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/osteoporose-kombination-risedronat-vitamin-d3-calcium" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© crevis – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wer hat ein erhöhtes Osteoporose-Risiko?</h2> <ul> <li>Ältere Menschen: mit zunehmendem Alter sinkt die Knochendichte</li> <li>Menschen mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen</li> <li>Menschen mit erhöhtem Glukokortikoid wie Cortisol, durch z.B. <ul> <li>bestimmte Medikamente, wie einige Krebsmedikamente und Glukokortikoide, können das Osteoporoserisiko erhöhen</li> <li>Krankheiten wie das Cushing-Syndrom</li> </ul> </li> <li>Menschen mit schlechter Vitamin-D-Versorgung oder Kalziummangel</li> <li>Menschen mit zu geringem Körpergewicht (Body-Mass-Index unter 20)</li> <li>Raucher:innen</li> </ul> <h2 class="medNews">Welche Osteoporose-Therapie?</h2> Derzeitig verfügbare medikamentöse Therapien zielen bei Osteoporose-Patient:innen darauf ab, Knochen aufzubauen und/oder den Knochenabbau zu veringern, um so die Zahl der auftretenden Frakturen zu reduzieren (2).<br /> <br /> Die medikamentösen Therapien gegen Frakturen behandeln die Krankheit, heilen sie aber nicht. Der Knochenabbau setzt früher oder später wieder ein, wenn ein Medikament abgesetzt wird – bei Nicht-Bisphosphonaten früher und bei Bisphosphonaten später. Selbst wenn ein normaler T-Wert erreicht wird, bleiben Osteoporose und ein erhöhtes Frakturrisiko bestehen.<br /> <br /> Neben der medikamentösen Therapie können Osteoporose-Patient:innen von folgenden Maßnahmen profitieren:<br /> <ul> <li>angemessene Kalzium- und Vitamin-D-Zufuhr, um Kalzium- und Vitamin-D-Mangel vorzubeugen</li> <li>Verzicht auf Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum</li> <li>körperliche Bewegung mit Belastung und Widerstandstraining</li> <li>Sturzprävention</li> <li>ausgewogene Ernährung</li> <li>normaler Body-Mass-Index</li> </ul> <h2 class="medNews">Was ist eine primäre Osteoporose?</h2> Bei circa 95% aller Osteoporose-Erkrankungen handelt es sich um die primäre Osteoporose. Dabei liegt eine postmenopausale Osteoporose oder eine Altersosteoporose vor. <h2 class="medNews">Was ist eine sekundäre Osteoporose?</h2> Etwa jede fünfte osteoporosebedingte Fraktur ist auf eine sekundäre Osteoporose zurückzuführen. Vor allem bei Jugendlichen, prämenopausalen Frauen, Männern und postmenopausalen Frauen mit rasch verlaufendem Knochenschwund kann eine andere Erkrankung wie Laktoseintoleranz, Anorexia nervosa, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/morbus_crohn">Morbus Crohn</a>, Hyperthyreose, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronisch_obstruktive_lungenerkrankung_copd">COPD</a>, rheumatoide Arthritis oder Hyperparathyreoidismus oder knochenschädigende Arzneien verantwortlich für den Verlust der Knochendichte sein.<br /> Eine frühe Diagnose der Grunderkrankung ist enorm wichtig, um noch im Stadium einer präklinischen Osteoporose therapeutische Maßnahmen nicht nur für eine Normalisierung von Knochenstruktur und Frakturrisiko, sondern auch um eine gezielte Therapie gegen den Osteoporose-Auslöser einzuleiten (2). <h2 class="medNews">Kann man Osteoporose vorbeugen?</h2> Medikamente, gesunde Ernährung und körperliche Aktivität können helfen, Knochenschwund zu verhindern oder bereits schwache Knochen zu stärken. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60434/app_image/folgen-dexamethason-nierengewebe-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Welche Folgen hat Dexamethason für das Nierengewebe?</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 10.02.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Dexamethason schädigt das Nierengewebe. Es wird getestet, ob Cilastatin den Schaden hemmen kann. Den aktuellen Forschungsstand lesen Sie bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 10.02.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Dexamethason schädigt das Nierengewebe. Es wird getestet, ob Cilastatin den Schaden hemmen kann. Den...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/folgen_dexamethason_nierengewebe" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© CLIPAREA.com - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> ', 'quelle' => '', 'litheraturhinweise' => '(1) https://www.osteoporose.de/diagnose. Zuletzt abgerufen am 09.01.2022<br /> (2) LeBoff M.S. et al. The clinician's guide to prevention and treatment of osteoporosis. Osteoporos Int. 2022 Oct;33(10):2049-2102. doi: 10.1007/s00198-021-05900-y. Epub 2022 Apr 28.<br /> (3) https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Chancen-fuer-eine-gezielte-Behandlung-bei-sekundaerer-Osteoporose-260813.html', 'prettyurltag' => 'osteoporose_unterschaetzte_krankheit', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Osteoporose: Eine unterschätzte Krankheit', 'metadescription' => 'Was ist Osteoporose? Wer hat ein hohes Osteoporose-Risiko? Wie wird sie behandelt? 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Besonders in Industrienationen stellt die Erkrankung ein wachsendes gesundheitliches Problem dar. In Deutschland sind etwa 20% der Menschen adipös. Bis 2035 wird sich diese Zahl bis auf ca. 36% erhöhen (1). Umso wichtiger ist es, dass Adipositas als chronische Erkrankung wahrgenommen und adäquat behandelt wird.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Klassifikation von Adipositas</h2> Adipositas bezeichnet eine übermäßige Ansammlung von Körperfett, die die Gesundheit beeinträchtigen kann. Die Diagnose erfolgt häufig durch den Body-Mass-Index (BMI), wobei ein Wert über 30 kg/m² als adipös gilt.<br /> <ul> <li>Grad I: BMI 30-34,9 kg/m²</li> <li>Grad II: BMI 35-39,9 kg/m²</li> <li>Grad III (schwere Adipositas): BMI ≥40 kg/m²</li> </ul> <h2 class="medNews">Hoher Kalorienkonsum und mangelnde Bewegung als Hauptursache für Adipositas</h2> Adipositas ist multifaktoriell bedingt. Hauptursachen sind eine positive Energiebilanz durch hohen Kalorienkonsum und Bewegungsmangel. Ein Ungleichgewicht zwischen Energiezufuhr und -verbrauch führt zur Speicherung von überschüssiger Energie in Form von Fettgewebe. <h2 class="medNews">Genetische Ursachen für Adipositas</h2> Es gibt jedoch auch eine genetische Komponente bei der Entwicklung von Adipositas. Die genetischen Ursachen von Adipositas umfassen polygenetische Einflüsse, bei denen viele Gene mit geringem Einfluss zusammen das Risiko erhöhen, sowie seltene monogenetische Formen, wie Mutationen im Melanocortin-4-Rezeptor (MC4R)- oder Proopiomelanocortin (POMC)-Gen, die die Appetitregulation und den Energiehaushalt stören (2). Außerdem kann Adipositas auch als Komorbidität einer genetischen Erkrankung auftreten. Beispiele dafür sind das Prader-Willi-Syndrom, das Kleefstra-Syndrom, das Börjeson-Forssman-Lehmann-Syndrom oder das Carpenter-Syndrom. <h2 class="medNews">Psychologische Faktoren</h2> Psychologische Einflüsse wie Stress, Depressionen und Essstörungen sind ebenfalls wichtige Ursachen für Adipositas. Viele Menschen nutzen Essen als Mittel zur Bewältigung von Stress oder Trauer. Dabei wird häufig hochkalorische Nahrung verzehrt. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/63078/app_image/adipositas-psychische-folgen-stigmatisierung-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Stigmatisierung verschlechtert die psychische Gesundheit bei Adipositas</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 04.03.2024</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Stigmatisierung ist ein wichtiger Faktor für die schlechte psychische Gesundheit vieler Menschen mit Adipositas ist. Mehr dazu lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 04.03.2024</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Stigmatisierung ist ein wichtiger Faktor für die schlechte psychische Gesundheit vieler Menschen mit...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/adipositas-psychische-folgen-stigmatisierung" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Charlie's – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> <h2 class="medNews">Sozio-kulturelle Faktoren</h2> Sozio-kulturelle Faktoren spielen ebenfalls eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von Adipositas. Durch die sich verändernde Arbeitswelt in den letzten 50 Jahren, gehen viele Menschen sitzenden Tätigkeiten nach und bewegen sich weniger. Gleichzeitig ist es zu einer niederschwelligen und kostengünstigen Verfügbarkeit von hochkalorischen Lebensmitteln und zu einer Zunahme der Portionsgrößen gekommen. Werbeeinflüsse und gesellschaftliche Normen, die bestimmte Körperbilder propagieren, können ebenfalls Essverhalten und Selbstwahrnehmung negativ beeinflussen, was zu einem Teufelskreis aus Diäten und Gewichtszunahme führt.</div> <h2 class="medNews">Hormonelle Einflüsse: Die Rolle von Leptin, Ghrelin und Insulin bei Adipositas</h2> Leptin, Ghrelin und Insulin sind zentrale Hormone bei der Regulation der Energieaufnahme und des Energieverbrauchs. Leptin, das hauptsächlich im Fettgewebe produziert wird, signalisiert dem Gehirn, dass genügend Energie vorhanden ist, wodurch der Appetit gedämpft wird. Eine Leptinresistenz, bei der das Gehirn auf hohe Leptinmengen nicht richtig reagiert, kann zu einer unkontrollierten Nahrungsaufnahme führen. Das gastrointestinale Hormon Ghrelin wirkt antagonistisch zu Leptin und führt zu einer Steigerung des Appetits. Vor den Mahlzeiten steigt der Ghrelin-Spiegel und nimmt mit dem Essen ab. Nach einer Gewichtsreduktion steigt der Ghrelin-Spiegel ebenfalls an. Durch häufige Diäten kann es zu einem permanent hohen Ghrelin-Spiegel kommen, was eine Ursache für den Jo-Jo-Effekt ist. Eine Insulinresistenz kann ebenfalls zur Entstehung von Adipositas beitragen, da erhöhte Blutzuckerspiegel zu einer vermehrten Umwandlung von Glucose zu Fettsäuren führen (Lipidsynthese). Außerdem fördert Insulin die Aufnahme von freien Fettsäuren aus dem Blut und deren Speicherung im Fettgewebe. <h2 class="medNews">Adipositas erhöht das Risiko für Diabetes, Bluthochdruck und Krebs</h2> Adipositas ist oft mit chronischen Entzündungsprozessen verbunden. Fettzellen, insbesondere viszerales Fett, können entzündungsfördernde Zytokine produzieren, die eine systemische Entzündungsreaktion auslösen. Diese Entzündung trägt zur Insulinresistenz bei und erhöht das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen und Typ-2-Diabetes. Daneben <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/uebergewicht-steigert-krebsrisiko">erhöht Adipositas das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen</a>, wie Darm-, Nieren-, Leber- oder Bauchspeicheldrüsenkrebs. Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/uebergewicht-jugend-ms-risiko-erhoehen">Übergewicht das Risiko für Multiple Sklerose erhöhen kann</a>, sowie bei der Entstehung von Demenzerkrankungen beteiligt ist. <h2 class="medNews">Behandlung der Adipositas</h2> Die Therapie der Adipositas ist multidisziplinär und umfasst eine Vielzahl von Ansätzen, die individuell auf die Patient:innen abgestimmt werden. Die Hauptziele sind die Reduktion des Körpergewichts, die Verbesserung der körperlichen Gesundheit und die Prävention von Folgeerkrankungen (3). Die wichtigsten Therapieansätze sind Ernährungsumstellungen und Verhaltenstherapien. Bei schwereren Fällen können medikamentöse Therapien oder chirurgische Eingriffe in Frage kommen. <h2 class="medNews">Ernährungsumstellung und körperliche Aktivität</h2> Eine ausgewogene, kalorienreduzierte Ernährung ist zentral. Der Fokus liegt auf einer ausreichenden Versorgung mit Nährstoffen bei gleichzeitiger Reduktion der Kalorienzufuhr. Besonders wirksam sind Ernährungspläne, die einen höheren Anteil an Gemüse, Obst, Vollkornprodukten und mageren Proteinen beinhalten. Regelmäßige körperliche Bewegung ist essenziell für den Energieverbrauch und die Muskelmasseerhaltung. Empfohlen werden mindestens 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche, wie z.B. Walking, Schwimmen oder Radfahren. Krafttraining kann ebenfalls helfen, den Stoffwechsel zu erhöhen. <h2 class="medNews">Verhaltenstherapien helfen Essgewohnheiten zu verändern</h2> Verhaltensänderungen sind notwendig, um langfristige Erfolge zu erzielen. Verhaltenstherapien können helfen, Essgewohnheiten zu verändern, Stressmanagement zu verbessern und die Motivation zu erhöhen. <h2 class="medNews">Medikamentöse Therapie der Adipositas</h2> In bestimmten Fällen können Medikamente zur Unterstützung der Gewichtsabnahme eingesetzt werden. Diese Medikamente wirken entweder durch Appetitzügler oder durch die Beeinflussung der Fettabsorption. Die Auswahl der Medikamente muss sorgfältig erfolgen, um Nebenwirkungen zu vermeiden.<br /> Diese Medikamente stehen aktuell zur Behandlung von Adipositas zur Verfügung bzw. sind in der Entwicklung:<br /> <ul> <li><strong>Orlistat</strong>: Hemmt die Fettaufnahme im Darm, sodass ein Teil des aufgenommenen Fetts unverdaut ausgeschieden wird.</li> <li><strong>Liraglutid</strong>: Ein GLP-1-Rezeptoragonist, der das Sättigungsgefühl erhöht.</li> <li><strong>Semaglutid</strong>: Ein GLP-1-Rezeptoragonist, der das Sättigungsgefühl erhöht. Neben einer Gewichtsreduktion führt <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/adipositas-semaglutid-reduziert-kardiovaskulaeres-risiko">Semaglutid zu einer Reduktion des kardiovaskulären Risikos</a> (4).</li> <li><strong>Tirzepatid</strong>: Ein dualer GIP- und GLP-1-Rezeptoragonist, der in klinischen Studien eine signifikant <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/gip-glp-1-rezeptor-agonist-tirzepatid-typ-2-diabetes">erhöhte Gewichtsreduktion im Vergleich zu Semaglutid</a> gezeigt hat (5).</li> <li><strong>Phentermin-Topiramat</strong>: Ein Kombinationspräparat aus dem Appetitzügler Phentermin und dem Antiepileptikum Topiramat, wodurch der Appetit reduziert und das Sättigungsgefühl verstärkt wird.</li> <li><strong>Naltrexon-Bupropion</strong>: Ein Kombinationspräparat zur Reduktion des Appetits.</li> <li><strong>Setmelanotid</strong>: Ein MC4-Rezeptoragonist, der speziell für genetische Formen der Adipositas entwickelt wurde.</li> <li><strong>Retatrutid</strong>: Ein in der Entwicklung befindlicher Triple-Hormon-Rezeptoragonist, der GLP-1, GIP und Glucagon-Rezeptoren aktiviert. Erste Studien zeigen eine erhebliche Gewichtsreduktion (6).</li> </ul> Zusätzlich gibt es weitere Forschungsansätze, darunter die Entwicklung oraler Versionen von Semaglutid sowie neue Kombinationstherapien, die auf verschiedenen hormonellen Wegen wirken. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/62710/app_image/medikamentoes-therapie-adipositas-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Medikamentöse Therapie der Adipositas – Chancen und Herausforderungen</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 10.10.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Adipositas stellt ein wachsendes gesundheitliches Problem dar. Wie Medikamente wie Semaglutid die Behandlung verbessern können, lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 10.10.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Adipositas stellt ein wachsendes gesundheitliches Problem dar. Wie Medikamente wie Semaglutid die...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/medikamentoes-therapie-adipositas" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Mauricio – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Chirurgische Eingriffe bei schwerer Adipositas</h2> Bei schwerer Adipositas (BMI ≥ 40 kg/m²) oder wenn konservative Methoden versagen, kann eine bariatrische Chirurgie in Betracht gezogen werden. Zu den Verfahren zählen Magenbypass, Magenband und Schlauchmagen. Diese Operationen verkleinern den Magen und/oder verändern den Verdauungstrakt, um die Nahrungsaufnahme zu reduzieren. <h2 class="medNews">Nachsorge nach erfolgreicher Gewichtsabnahme ist wichtig</h2> Nach einer erfolgreichen Gewichtsreduktion ist eine langfristige Nachsorge entscheidend, um das Gewicht zu halten. Die Nachsorge umfasst folgende Aspekte:<br /> <ul> <li><strong>Regelmäßige Kontrolluntersuchungen</strong>: Nachsorgeuntersuchungen sind notwendig, um den gesundheitlichen Zustand zu überwachen und mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen. Dazu gehören die Überprüfung von Blutdruck, Blutzucker und Blutfettwerten sowie die Überwachung der Nieren- und Leberfunktion.</li> <li><strong>Langfristige Anpassung des Lebensstils</strong>: Der Lebensstil muss langfristig angepasst werden, um die neuen Ess- und Bewegungsgewohnheiten beizubehalten. Unterstützende Maßnahmen wie Ernährungstagebücher oder Apps zur Bewegungsüberwachung können hilfreich sein.</li> <li><strong>Psychologische Unterstützung</strong>: Da Adipositas oft mit psychischen Belastungen verbunden ist, kann eine fortlaufende psychologische Betreuung sinnvoll sein. Diese Unterstützung hilft, emotionale Herausforderungen zu bewältigen, die mit der Gewichtskontrolle verbunden sind.</li> <li><strong>Ernährungsberatung</strong>: Kontinuierliche Beratung durch Ernährungsfachleute kann helfen, die Ernährung langfristig aufrechtzuerhalten und eventuelle Ernährungsfehler zu korrigieren.</li> <li><strong>Selbsthilfegruppen</strong>: Selbsthilfegruppen bieten eine Plattform für den Austausch mit anderen Betroffenen, was die Motivation stärken und soziale Unterstützung bieten kann.</li> </ul> <h2 class="medNews">Prognose: Adipositas verkürzt unbehandelt die Lebenserwartung</h2> Die Prognose bei Adipositas hängt von der Schwere und den begleitenden Erkrankungen ab. Adipositas kann unbehandelt die Lebenserwartung stark reduzieren. Bei einem BMI zwischen 30 und 35 verringert sich die Lebenserwartung um 2-4 Jahre, ab einem BMI von 40 sogar um bis zu 10 Jahre (7). <h2 class="medNews">Prophylaxe von Adipositas</h2> Präventive Maßnahmen umfassen eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und Aufklärung über gesunde Lebensweisen. Besonders wichtig ist die Prävention in der Kindheit, um das Risiko einer späteren Adipositas zu verringern (3).<br /> <br /> <table align="center" border="1" cellpadding="1" cellspacing="1"> <caption>FAQ</caption> <tbody> <tr> <td> <h2 class="medNews">Häufig gestellte Fragen von Patient:innen zum Thema Adipositas</h2> <h2 class="medNews">Was ist der Unterschied zwischen Übergewicht und Adipositas?</h2> Der Unterschied zwischen Übergewicht und Adipositas liegt im Grad der überschüssigen Körpermasse, der durch den Body-Mass-Index (BMI) gemessen wird. Übergewicht bezeichnet einen BMI von 25 bis 29,9, während Adipositas bei einem BMI von 30 oder höher beginnt. Adipositas ist also eine weiter fortgeschrittene Form des Übergewichts und ist häufig mit einem höheren Risiko für gesundheitliche Probleme verbunden. <h2 class="medNews">Welche Symptome hat man bei Adipositas?</h2> Zu den häufigsten Symptomen gehören Atemnot, Gelenkschmerzen und übermäßiges Schwitzen. Adipositas kann auch das Risiko für chronische Krankheiten wie Diabetes und Herzerkrankungen erhöhen. <h2 class="medNews">Kann man Adipositas heilen?</h2> Die Behandlung umfasst eine Kombination aus Ernährungsumstellung, körperlicher Aktivität und Verhaltenstherapie. In schweren Fällen können Medikamente oder Operationen notwendig sein. <h2 class="medNews">Ist Adipositas selbst verschuldet?</h2> Adipositas entsteht aus verschiedenen Gründen. Hauptursache ist, dass Menschen mehr Kalorien essen, als sie durch Bewegung verbrauchen. Dieses Ungleichgewicht führt dazu, dass der Körper die überschüssige Energie als Fett speichert. Jedoch können auch genetische Veranlagungen, psychische Belastungen und soziale Umstände eine Rolle spielen. <h2 class="medNews">Was kann man gegen Adipositas tun?</h2> Man kann Adipositas vorbeugen, indem man sich gesund ernährt und regelmäßig bewegt. Es ist wichtig, weniger kalorienreiche und fettige Lebensmittel zu essen und mehr Obst, Gemüse und Vollkornprodukte zu wählen. Außerdem sollte man versuchen, sich täglich zu bewegen, zum Beispiel durch Spaziergänge, Sport oder andere Aktivitäten. Stressabbau und ausreichend Schlaf können ebenfalls helfen, ein gesundes Gewicht zu halten. <h2 class="medNews">Was zahlt die Krankenkasse bei Adipositas?</h2> Die Krankenkasse kann bei Adipositas bestimmte Behandlungen übernehmen, wie Ernährungsberatung, Bewegungstherapien und in einigen Fällen Medikamente oder bariatrische Chirurgie, wenn diese medizinisch notwendig sind. Es hängt jedoch von der Krankenkasse und den spezifischen Bedingungen ab.<br /> Behandlungen bei Adipositas sind medizinisch notwendig, wenn: <ul> <li>Der BMI sehr hoch ist (> 30 kg/m²),</li> <li>Begleiterkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck, Herzkrankheiten oder Gelenkproblemen vorliegen,</li> <li>oder wenn andere Behandlungsversuche wie Ernährungs- und Bewegungsprogramme nicht erfolgreich waren. Dann können Medikamente oder Operationen in Betracht kommen.</li> </ul> </td> </tr> </tbody> </table> ', 'quelle' => 'Redaktion JOURNAL MED', 'litheraturhinweise' => '(1) World Obesity Atlas 2023, abrufbar unter: <a href="https://www.worldobesity.org/resources/resource-library/world-obesity-atlas-2023" target="_blank">https://www.worldobesity.org/resources/resource-library/world-obesity-atlas-2023</a>, letzter Zugriff: 01.08.2024.<br /> (2) Loos R.J.F. & Yeo G.S.H: (2021) The genetics of obesity: from discovery to biology, Nature Reviews Genetics, DOI: <a href="https://www.nature.com/articles/s41576-021-00414-z" target="_blank">10.1038/s41576-021-00414-z</a>.<br /> (3) S3-Leitlinie zur Prävention und Therapie der Adipositas (2024), abrufbar unter: <a href="https://register.awmf.org/assets/guidelines/050-001l_S3_Adipositas_Pr%C3%A4vention_Therapie_2014-11-abgelaufen.pdf" target="_blank">https://register.awmf.org/assets/guidelines/050-001l_S3_Adipositas_Pr%C3%A4vention_Therapie_2014-11-abgelaufen.pdf</a>, letzter Zugriff: 01.08.2024.<br /> (4) Ryan DH. et al. (2024) Long-term weight loss effects of semaglutide in obesity without diabetes in the SELECT trial. Nat Med. 2024, DOI: <a href="https://www.nature.com/articles/s41591-024-02996-7" target="_blank">10.1038/s41591-024-02996-7</a> .<br /> (5) Frias JP. et al. (2021) Tirzepatide versus Semaglutide Once Weekly in Patients with Type 2 Diabetes, N Engl J Med 2021, DOI: <a href="https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/nejmoa2107519" target="_blank">10.1056/nejmoa2107519</a>.<br /> (6) Jastreboff A.M. et al. (2023) Triple–Hormone-Receptor Agonist Retatrutide for Obesity — A Phase 2 Trial, NEJM, DOI: <a href="https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa2301972" target="_blank">10.1056/NEJMoa2301972</a>.<br /> (7) Whitlock G. et al. (2009) Body-mass index and cause-specific mortality in 900 000 adults: collaborative analyses of 57 prospective studies, Lancet, DOI: <a href="https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(09)60318-4/fulltext" target="_blank">10.1016/S0140-6736(09)60318-4</a>.', 'prettyurltag' => 'adipositas', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Adipositas: Ursachen, Behandlung und Nachsorge', 'metadescription' => 'Wie entsteht Adipositas? Wie kann Adipositas behandelt werden? 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Die häufigste ist die Borreliose. Anders als bei FSME, bei der ein Virus übertragen wird, handelt es sich bei der Borreliose um eine bakterielle Infektion. Alle Informationen rund um die Borreliose finden Sie hier in unserem Überblicksartikel.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist Borreliose?</h2> Der Ausdruck Borreliose bezeichnet eigentlich eine Gruppe verschiedener Infektionskrankheiten, die alle durch Borrelien, bewegliche schraubenförmige Bakterien, hervorgerufen werden können. Übertragen werden diese durch blutsaugende Insekten, da die Borrelien nur so unter die Haut von Menschen und anderen Säugetieren gelangen können. Meistens wird Borreliose in Europa durch Zeckenstiche (nicht Zeckenbisse), sehr selten auch durch Mücken, Flöhe und andere Parasiten übertragen. Meist handelt es sich bei der Zecke um einen Ixodes ricinus (gemeiner Holzbock). <h2 class="medNews">Welche Arten von Borreliose gibt es?</h2> Beim Menschen gibt es nur 2 Borreliose-Infektionen. Zum einen das Rückfallfieber, welches allerdings nur in den Tropen und Subtropen auftritt und selten als Reisekrankheit nach Deutschland gebracht wird. Das Rückfallfieber kann durch Zecken oder Läuse übertragen werden. Zum anderen gibt es die Lyme-Borreliose, auch Lyme-Krankheit genannt. Diese kommt vor allem in Europa und Nordamerika vor und ist das, was allgemein als Borreliose bezeichnet wird. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/56828/app_image/lyme-borreliose-cryptolepis-bessere-wirksamkeit-antibiotika-app_image.png')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Lyme-Borreliose: Cryptolepis zeigt bessere Wirksamkeit als Antibiotika</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 22.02.2020</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bei der Behandlung der Lyme-Borreliose zeigt Cryptolepis eine bessere Wirksamkeit als Antibiotika – Lesen Sie mehr auf www.journalmed.de!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 22.02.2020</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bei der Behandlung der Lyme-Borreliose zeigt Cryptolepis eine bessere Wirksamkeit als Antibiotika – Lesen...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/lyme_borreliose_cryptolepis_bessere_wirksamkeit_antibiotika" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Ingo Bartussek - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Was ist die Lyme-Borreliose?</h2> Ungefähr 5-35% der Zecken tragen den Borreliose-Erreger (Borrelia burgdorferi, B. burgdorferi) in sich. Da Zecken in Deutschland von März bis Oktober auftreten, kommt es vor allem in den Sommermonaten zu Infektionen. Ein Zeckenstich führt jedoch hierzulande nur bei etwa 1-6% zu einer Ansteckung und nur wenige dieser Infektionen führen tatsächlich zu einer Erkrankung. Das Robert Koch-Institut beobachtet das <a href="https://www.journalmed.de/infografiken/lesen/borreliose-neudiagnosen">Vorkommen von Lyme-Borreliose in Deutschland</a>. Eine Meldepflicht für Borreliose besteht nicht. <h2 class="medNews">Was ist eine Neuroborreliose?</h2> Bei der Neuroborreliose handelt es sich um eine Verlaufsform der Lyme-Borreliose. Diese tritt auf, wenn das Nervensystem von der Infektion befallen ist. Meist entzündet sich die Nervenwurzel der Rückenmarks (Radikulitis) und löst starke Nervenschmerzen oder gar schlaffe Lähmungen (z.B. im Gesicht) aus. In einigen Fällen können neurologische Ausfälle, wie beispielsweise Empfindungsstörungen an der Haut, auftreten. Vor allem bei Kindern tritt häufig eine Hirnhautentzündung als Folge auf. <br /> <br /> Die Neuroborreliose ist in der Regel heilbar, kann jedoch in schweren Fällen zu anhaltenden (irreversiblen) Schäden führen. In sehr seltenen Fällen kann die Neuroborreliose chronisch werden. Meist treten bei Betroffenen Blasen- und Gangstörungen auf. <h2 class="medNews">Wie verläuft die Infektion mit Borrelien?</h2> Infizierte Zecken tragen Borrelien im Darm. Das bedeutet, dass die Zecke einige Zeit saugen muss, um den Erreger zu übertragen. Das Infektionsrisiko steigt deutlich an, wenn die Zecke bereits 12 Stunden am Wirt saugt. Eine frühe Entfernung der Zecke kann das Infektionsrisiko somit deutlich senken. Wichtig ist, dass die Zecke bei der Entfernung nicht zerdrückt wird. Da der Erreger so aus dem Parasit freigesetzt werden und in die Wunde des Wirts gelangen kann. Wie man eine Zecke richtig entfernt, können Sie <a href="https://www.lgl.bayern.de/gesundheit/infektionsschutz/infektionskrankheiten_a_z/borreliose/doc/zeckenentfernung.pdf" target="_blank">hier</a> nachlesen. <h2 class="medNews">Wo kommt die Lyme-Borreliose vor?</h2> Die Lyme-Borreliose ist vor allem in Nordamerika, Europa und Asien weit verbreitet. In Europa ist sie die mit Abstand häufigste Erkrankung, die durch Zeckenstiche übertragen wird. <h2 class="medNews">Wie lange ist die Inkubationszeit der Lyme-Borreliose? </h2> In der Regel beträgt die Inkubationszeit der Lyme-Borreliose ca. 7 bis 10 Tage. Der mögliche Inkubationszeitraum erstreckt sich jedoch von 3 bis 30 Tage nach dem Zeckenstich. Tatsächlich kann es jedoch selbst Monate oder Jahre nach der Ansteckung zu späten Hautmanifestationen, Neuroborreliose oder Lyme-Arthritis kommen. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61395/app_image/rsv-gefahr-unreife-fruehgeborene-kinder-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">RSV: Gefahr für unreife und frühgeborene Kinder</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Für wen ist RSV gefährlich? Wie ansteckend ist RSV, und wie wird wirkt sich RSV bei Erwachsenen aus? Antworten bekommen Sie bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Für wen ist RSV gefährlich? Wie ansteckend ist RSV, und wie wird wirkt sich RSV bei Erwachsenen aus?...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/rsv_gefahr_unreife_fruehgeborene_kinder" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Vlado Paunovic - stockadobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie verläuft eine Borreliose-Erkrankung? </h2> Es gibt 3 Stadien der Borreliose. <br /> <ul> <li><strong>Lokalinfektion (Stadium 1)</strong>: Im ersten Stadium der Erkrankung tritt oft die Wanderröte (Erythema migrans) auf. Oft kann es jedoch bis zu 4 Wochen dauern, bis die Rötung um die Wunde auftaucht. Deshalb sollte ein Zeckenstich mehrere Wochen beobachtet werden, auch wenn sie zunächst keine Auffälligkeiten aufweist. Neben der Erythema migrans können Symptome wie Fieber, Abgeschlagenheit und Kopfschmerzen auftreten. In diesem frühen Stadium ist eine antibiotische Therapie der Borreliose gut möglich. </li> <li><strong>Generalisation (Stadium 2)</strong>: Das zweite Stadium zeichnet sich durch Symptome wie Arthritis (Gelenkentzündung) an den großen Gelenken, Gesichtslähmung, Herzleistungsstörungen, Hirnhaut- oder Nervenwurzelentzündungen auf. </li> <li><strong>Organmanifestation (Stadium 3)</strong>: Bei einer späten Diagnose der Erkrankung können Erreger bereits irreversible Schäden angerichtet haben. Oft leiden Betroffene an chronischen Gelenkenzündungen, Herzproblemen, Lähmungen oder Beeinträchtigungen der geistigen Leistungsfähigkeit. Manifestieren sich Symptome und werden chronisch, können diese nicht mehr rückgängig gemacht werden. Dennoch kann die Lyme-Borreliose auch im 3. Stadium therapiert werden. </li> </ul> <h2 class="medNews">Welche Symptome treten bei einer Borreliose auf?</h2> Bei einer Infektion vergehen oft Tage oder sogar Wochen, bevor die ersten Anzeichen, wie etwa Fieber, Kopf-und Gliederschmerzen und die charakteristische Hautrötung auftreten. Die Hautrötung tritt anfangs nur um den Stich auf, weitet sich jedoch mit der Zeit aus. Man spricht deshalb auch von „Wanderröte“ (Erythema migrans). In diesem Stadium kann die Infektion sehr oft auch noch von selbst abheilen, allerdings gilt auch hier: Je früher die Krankheit diagnostiziert wird, desto besser sind die Chancen auf eine vollständige Heilung. Unter den klinischen Symptomen gelten nur die Erythema migrans und eine chronische Hautentzündung als krankheitsbeweisend. Allerdings ist hier die Dunkelziffer sehr hoch, da es kaum verlässliche Angaben gibt und die Wanderröte häufig sogar ganz ausbleibt. <br /> <br /> Die durch eine Borreliose hervorgerufenen Symptome können sehr unterschiedlich sein. Typische Symptome bei einer Infektion sind: <br /> <ul> <li>Kopf- und Gelenkschmerzen </li> <li>grippeartige Erkrankung </li> <li>Sehstörungen </li> <li>Herzbeschwerden </li> <li>Hautprobleme </li> <li>Lähmungen </li> <li>Gehörprobleme</li> <li>Hirnhautentzündnung </li> <li>Psychische Beschwerden </li> <li>Neurologische Ausfälle (Neuroborreliose)</li> <li>Borrelien-Lymphozytom</li> </ul> Im weiteren Krankheitsverlauf verteilen sich die Borrelien über viele Wochen und können verschiedene Organe und das Nervensystem befallen. Bei dieser Neuroborreliose entzünden sich die Nervenwurzeln des Rückenmarks, was brennende Nervenschmerzen auslöst. Außerdem können schlaffe Lähmungen, etwa im Gesicht, und Empfindungsstörungen verursacht werden. Kinder erkranken hierbei auch oft an einer Hirnhautentzündung.<br /> <br /> Spätfolgen der Borreliose können auch noch Jahre nach der Infektion auftreten und sich durch chronische Entzündungen der Gelenke (Lyme-Arthritis), der Haut (Acrodermitis chronica atrophicans) oder einer chronischen Neuroborreliose bemerkbar machen. <h2 class="medNews">Was passiert bei einer Borreliose-Infektion in der Schwangerschaft? </h2> Kommt es während einer Schwangerschaft zu einer Borreliose-Infektion, ist eine Behandlung, bevor sich der Erreger ausbreiten kann, besonders wichtig, da das Bakterium die Plazenta besiedeln und möglicherweise die Entwicklung des Kindes beeinträchtigen kann. Die Auswirkungen einer solchen Infektion sind noch nicht vollständig bekannt, allerdings wurden Organschädigungen und Totgeburten mit Lyme-Borreliose in Verbindung gebracht. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/54084/app_image/fieber_autoinflammation.jpg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Unklares Fieber und Autoinflammation</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.10.2018</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wiederkehrendes Fieber ohne erkennbare Ursache sollte zur Abklärung eines periodischen Fiebersyndroms führen – lesen Sie mehr zum Schwerpunkt auf journlamed.de!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.10.2018</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wiederkehrendes Fieber ohne erkennbare Ursache sollte zur Abklärung eines periodischen Fiebersyndroms...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/schwerpunkt_unklares_fieber_autoinflammation" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© ladysuzi / Fotolia.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie wird eine Borreliose diagnostiziert?</h2> Eine Borreliose-Infektion kann durch Antikörper im Blut nachgewiesen werden. Tatsächlich sichert der Nachweis von Antikörpern nicht zwingend eine akute Infektion. Es kann sein, dass der Betroffene in der Vergangenheit eine unbemerkte Infektion überstanden hat und sich deshalb Antikörper im Blut befinden.<br /> <br /> Ärzt:innen verwenden deshalb zur Diagnose oft eine Borrelien-Serologie. Dabei wird eine 2-Stufen-Testung durchgeführt, bei der zunächst ein ELISA-Test eingesetzt und ein daraus resultierendes positives Ergebnis durch einen spezifischeren Immuno-, bzw. Westernblot bestätigt wird. <h2 class="medNews">Wie wird Borreliose behandelt?</h2> Bei einigen Menschen kommt es nach der Infektion mit Borrelien nicht unbedingt zum Auftreten der Erkrankung. Dem Körper gelingt es, die Bakterien zu bekämpfen und die Infektion heilt folgenlos aus.<br /> <br /> Treten jedoch Krankheitssymtome auf, wird die Borreliose wie andere bakterielle Krankheiten mit verschiedenen Antibiotika behandelt. Die Dosis, Anwendungsdauer und Art hängen hauptsächlich vom Alter des Patienten und dem Stadium der Erkrankung ab. Erwachsene Patienten in frühen Stadien erhalten meist den Wirkstoff Doxycyclin. Kinder und Schwangere erhalten hingegen Amoxicillin oder Cefuroxim. In späten Krankheitsstadien werden oft Antibiotika wie Ceftriaxon oder Cefotaxim in Form einer Infusion verabreicht.<br /> <br /> Weitere Informationen zur Behandlung der Borreliose finden Sie <a href="https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/013-044.html" target="_blank">hier</a>. Informationen zur Behandlung der Neuroborreliose finden Sie <a href="https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/030-071.html" target="_blank">hier</a>. <h2 class="medNews">Kann einer Borreliose-Infektion vorgebeugt werden? </h2> Anders als bei der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) gibt es gegen die Lyme-Borreliose noch keine Schutzimpfung. Bei einem Aufenthalt in der Natur kann das Auftragen von Mückenschutz helfen, Zecken zumindest für einen gewissen Zeitraum abzuwehren. Betritt man hohes Gras oder hält sich im Wald auf, sollte möglichst viel Haut durch die Kleidung bedeckt werden. Die Hosenbeine in die Socken zu stecken, ist eine sinnvolle Möglichkeit, sich zu schützen. Außerdem ist es wichtig, sich nach einem solchen Ausflug gut abzusuchen. Empfehlenswert ist es, sich von einer nahestehenden Person zusätzlich absuchen zu lassen. Sollte es zu einem Zeckenstich kommen, ist es wichtig, die Wunde über Wochen im Blick zu behalten, um eine Erythema migrans zu erkennen, falls sie auftritt.<br /> <br /> Informationen über die Indizenz der Borreliose in Deutschland und wichtige Tipps im Umgang mit Zeckenstichen finden Sie hier auf der <a href="https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/B/Borreliose/Borreliose.html" target="_blank">Homepage</a> des Robert Koch-Instituts. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61825/app_image/optimiert-schutz-gegen-asiatische-tigermuecke-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Optimierter Schutz gegen die Asiatische Tigermücke</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 03.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Was ist der beste Schutz gegen die Asiatische Tigermücke? Antworten darauf gibt eine aktuelle wissenschaftliche Studie. Lesen Sie hier mehr!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 03.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Was ist der beste Schutz gegen die Asiatische Tigermücke? Antworten darauf gibt eine aktuelle...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/optimiert-schutz-gegen-asiatische-tigermuecke" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© corlaffra - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> ', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '', 'prettyurltag' => 'borreliose_lyme_krankheit_rueckfallfieber', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Borreliose – Lyme-Krankheit und Rückfallfieber ', 'metadescription' => 'Was ist Borreliose? Wie wird sie übertragen? Wie kann ich mich schützen? 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Die Alzheimer-Krankheit wurde 1906 erstmals von ihrem Namensgeber, dem deutschen Neurologen Alois Alzheimer (1864-1915), beschrieben, als er bei einer verstorbenen Patientin eine mikroskopische Untersuchung der Gehirns vornahm und dabei Veränderungen feststellte. <h2 class="medNews">Was ist der Unterschied zwischen Alzheimer und Demenz?</h2> Umgangsprachlich werden die Begriffe Alzheimer und Demenz oft synonym verwendet. Tatsächlich handelt es sich bei der Demenz jedoch um einen Oberbegriff, der eine Vielzahl von Erkrankungen des Gehirns umfasst. Bei diesen Erkrankungen besteht immer ein Verlust von kognitiven, emotionalen und sozialen Fähigkeiten. Die Alzheimer-Demenz ist eine Sonderform der Demenz, betrifft jedoch mind. 60% aller Patientinnen und Patienten und zählt zu den primären Demenzen. Die primäre Demenz ist direkt auf Veränderungen im Gehirn zurückzuführen. Bei anderen (sekundären) Demenzen handelt es sich um Folgeerkrankungen, die beispielsweise aus Vergiftungen (z. B. sehr starker Alkoholkonsum, Medikamentenmissbrauch), Verletzungen oder Mangelerscheinungen hervorgehen. Manche Patientinnen und Patienten leiden an einer Mischform aus Alzheimer- und vaskulärer Demenz (Durchblutungsstörung). Bei einigen sekundären Demenzen sind Schäden zum Teil reversibel. Die Schäden der Alzheimer-Erkrankung und anderer primärer Demenzen (wie beispielsweise Lewy-Body-Demenz, vaskuläre Demenz) sind nicht reversibel. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/59790/app_image/welt-alzheimer-tag-2021-fruehe-intervention-kann-krankheitsverlauf-positiv-beeinflussen-app_image.jpg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Welt-Alzheimer-Tag 2021: Frühe Intervention kann Krankheitsverlauf positiv beeinflussen</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 21.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lesen Sie alles zur Alzheimer-Diagnostik: Was wollen Patienten? Welche Möglichkeiten hat der Hausarzt? Welche Herausforderungen gibt es im Praxisalltag?</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 21.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lesen Sie alles zur Alzheimer-Diagnostik: Was wollen Patienten? Welche Möglichkeiten hat der Hausarzt?...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/welt_alzheimer_tag_2021_fruehe_intervention_kann_krankheitsverlauf_positiv_beeinflussen" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Biogen</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wer ist von Alzheimer betroffen?</h2> Die Alzheimer-Krankheit tritt meist in sehr hohem Alter auf. Da Frauen im Durchschnitt älter werden als Männer, sind mehr Frauen als Männer betroffen. In Deutschland leiden circa 1,6 Millionen Menschen an einer Demenz. Schätzungsweise sind 70% der Demenzerkrankten von Alzheimer betroffen. Da Menschen immer älter werden, steigt auch die Prävalenz der Alzheimer-Erkrankung. Forschende schätzen, dass im Jahr 2050 innerhalb der UNO 131,5 Millionen Menschen an Alzheimer-Demenz leiden werden. <h2 class="medNews">Was passiert bei Alzheimer im Gehirn?</h2> Was die Ursache für die Erkrankung ist, ist bisweilen nicht abschließend geklärt. Dennoch konnten Forschende einige Einfluss- und Risikofaktoren für die Entstehung einer Alzheimer-Demenz ausmachen. Außerdem sind alle Erkrankten von bestimmten Veränderungen in ihrem Gehirn betroffen. <h3 class="medNews">1. Veränderungen im Gehirn: Glymphatisches System</h3> <h4 class="medNews">Störung des glymphatischen Systems als Ursache für Alzheimer-Krankheit?</h4> Im Jahr 2012 wurde das glymphatische System entdeckt. Dabei handelt es sich um ein System im Zentralnervensystem (ZNS), das für den Abtransport von überflüssigem und schädlichem Material zuständig ist. Die Funktionstüchtigkeit des glymphatischen Systems wird in Verbindung mit der Entstehung von neurogenerativen Erkrankungen wie der Alzheimer-Demenz in Verbindung gebracht. Eine Veränderung, die im Gehirn aller Betroffenen beobachtet wird, ist die Ablagerung von sogenannten senilen Plaques im Zellzwischenraum. Die Ursache dieser Plaques liegt in einem Ungleichgewicht in einem bestimmten Protein im Gehirn. Es handelt sich dabei um die sogenannten Beta-Amyloid-Proteine. Sind zu viele dieser Proteine vorhanden, können sie nicht mehr vom glymphatischen System abtransportiert werden, schließen sich zusammen und verklumpen. Dabei entstehen die Beta-Amyloid-Plaques, die sich dann im Gehirn ablagern. Auch Schädel-Hirn-Traumata begünstigen die Entstehung von Beta-Amyloid-Peptiden. <h4 class="medNews">Fehlerhafte Tau-Proteine als Ursache für Alzheimer-Krankheit?</h4> Die zweite wesentliche Veränderung des Gehirns von Alzheimer-Erkrankten ist die Entstehung von sogenannten Tau-Fibrillen. Bei einem gesunden Menschen kommunizieren Nervenzellen durch ein elektrisches Signal, das über das Axon, das die Verbindung zwischen 2 Nervenzellen herstellt, weitergeleitet wird. Die Struktur des Axons wird durch ein Zytoskelett (aus Proteinen aufgebautes Netzwerk) aufrechterhalten. Dieses Zytoskelett besteht aus Mikrotubuli, eine Art der menschlichen Proteine. Das sogenannte Tau-Protein sorgt im Zytoskelett für die Stabilität der Mikrotubuli. Bei Alzheimer-Erkrankten sind die Tau-Proteine fehlerhaft und verändert. Das sorgt dafür, dass die Mikrotubuli instabil werden und das Zytoskelett der Nervenzelle zerfällt. Das Tauprotein sammelt sich an. Die dadurch entstehenden Klumpen werden Tau-Fibrillen genannt und führen zum Absterben von Nervenzellen. Zunächst tritt diese Veränderung nur in einem Bereich des Hippocampus (Gedächtnisbildung im Gehirn) auf, breitet sich dann jedoch über das gesamte Organ aus. Der Verlust vieler Nervenzellen führt zu einigen Funktionsverlusten, die die typischen Symptome der Alzheimer-Demenz auslösen. <h4 class="medNews">Schlafstörung als Ursache für Alzheimer-Krankheit?</h4> Sowohl der Abbau der senilen Plaques als auch der Tau-Fibrillen liegt in der Verantwortung des glymphatischen Systems. Daher wird bei Alzheimer-Patientinnen und -Patienten von einer Unterfunktion des glympathischen Systems ausgegangen. Einen weiteren Hinweis auf die Krankheitsentstehung liefert ein Experiment an Mäusen, bei dem beobachtet wurde, dass der Abtransport dieses schädlichen Materials im Schlaf deutlich schneller funktionierte als in wachem Zustand. Daher wird von einem Zusammenhang zwischen Schlafstörungen und der Entstehung der Alzheimer-Erkrankung ausgegangen. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61805/app_image/bluttest-alzheimer-risiko-vorraus-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Bluttest sagt Alzheimer-Risiko vorraus</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 31.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Blut reguliert laut Wissenschaftlern die Bildung neuer Gehirnzellen und ermöglicht eine Alzheimer Vorhersage. Lesen Sie hier mehr dazu!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 31.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Blut reguliert laut Wissenschaftlern die Bildung neuer Gehirnzellen und ermöglicht eine Alzheimer...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/bluttest-alzheimer-risiko-vorraus" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© LIGHTFIELD STUDIOS – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h3 class="medNews">2. Genetische Komponente</h3> Auch auf genetischer Ebene wurden Veränderungen festgestellt, die mit einem erhöhten Risiko für die Entstehung der Alzheimer-Demenz einhergehen. Bei etwa 5 bis 10% der erkrankten Menschen tritt eine familiäre Häufung auf.<br /> <br /> Betroffen sind folgende Gene:<br /> <ul> <li>Mutation im Gen für das Apolipoprotein E (ApoE)</li> <li>Mutationen im Gen Präsenilin-1</li> <li>Mutationen im Gen Präsenilin-2</li> <li>Mutationen im Aymloid-Precursor-Protein (APP, Amyloid-Vorläuferprotein)</li> </ul> Die Mutationen in den letzten 3 Genen führen beispielsweise zu einer gehäuften Produktion von Beta-Amyloiden, die, wie oben beschrieben, zur Ablagerung von senilen Plaques im Gehirn führen können. <br /> <br /> Es gibt Theorien darüber, dass auch entzündliche Prozesse, Infektionen, Aluminium im Gehirn und Feinstaub zum Risiko für die Entstehung der Alzheimer-Demenz beitragen können. Diese Theorien werden fortlaufend durch weitere Studien untersucht. <h2 class="medNews">Was sind weitere Risikofaktoren für die Entstehung von Alzheimer?</h2> Neben den oben genannten Ursachen für die Entstehung von Alzheimer-Demenz gibt es weitere Risikofaktoren, die das Alzheimer-Risiko erhöhen können.<br /> <br /> Zu den Risikofaktoren für die Entstehung von Morbus Alzheimer gehören:<br /> <ul> <li>hohes Alter</li> <li>Depressionen</li> <li>Gefäßverkalkung (Arteriosklerose)</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_2">Diabetes mellitus</a></li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hypertonie">Bluthochdruck (Hypertonie)</a></li> <li>Übergewicht</li> <li>erhöhter Cholesterinspiegel</li> <li>Tabakkonsum</li> <li>Schwerhörigkeit</li> <li>geringe Bildung</li> </ul> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61903/app_image/novo-nordisk-feiert-100-jaehrig-bestehen-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">100 Jahre Novo Nordisk: Innovationen für Menschen mit chronischen Erkrankungen</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 25.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Seit 100-Jahren bietet Novo Nordisk Medikamente und Therapien für Menschen mit Diabetes und chronischen Erkrankungen. Mehr dazu lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 25.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Seit 100-Jahren bietet Novo Nordisk Medikamente und Therapien für Menschen mit Diabetes und chronischen...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/novo-nordisk-feiert-100-jaehrig-bestehen" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Darren Baker</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Was sind Symptome von Alzheimer?</h2> Ein Alzheimer-Symptom, das viele Menschen mit der Erkrankung in Verbindung bringen, ist die Vergesslichkeit. Tatsächlich äußert sich die Erkrankung jedoch auf verschiedene Arten. Die verschiedenen Symptome treten abhängig vom Stadium der Erkrankung auf: <h3 class="medNews">1. Symptome von Morbus Alzheimer im Frühstadium</h3> <ul> <li>kleinere Gedächtnislücken</li> <li>Wortfindungsstörungen</li> <li>leichte Orientierungsprobleme</li> <li>verlangsamtes Denken und Sprechen</li> <li>Antriebsschwäche</li> <li>zunehmende Frustration, Aggressivität, Abwehr, Rückzug, Depression</li> </ul> <h3 class="medNews">2. Symptome von Morbus Alzheimer im mittleren Krankheitsstadium</h3> <ul> <li>verschärfte Gedächtnisstörungen</li> <li>verminderte zeitliche und räumliche Orientierung</li> <li>Einschränkungen bei einfachen Alltagstätigkeiten</li> <li>stark eingeschränkte Kommunikationsfähigkeiten</li> <li>zunehmender Bewegungsdrang, Unruhe, Wahnvorstellungen</li> </ul> <h3 class="medNews">3. Symptome von Morbus Alzheimer im Spätstadium </h3> <ul> <li>Bettlägrigkeit</li> <li>extrem eingeschränktes Kommunikationsvermögen</li> <li>Harn- und Stuhlinkontinenz</li> <li>Kau- und Schluckprobleme</li> <li>Versteifung der Gliedmaßen</li> <li>Atemprobleme</li> <li>geschwächtes Immunsystem, was zu häufigen Infektionen führt</li> </ul> <h3 class="medNews">4. Symptome von Morbus Alzheimer bei untypischem Alzheimer-Verlauf </h3> <ul> <li>unsoziale, auffällige Verhaltensveränderungen</li> <li>Wahrnehmungs-, vor allem Sehprobleme</li> </ul> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60878/app_image/alzheimer-was-hausaerztinnen-tun-koennen-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Alzheimer: Was Hausärzt:innen tun können</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.05.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Was kann der Hausarzt bei Alzheimer tun? Welche Möglichkeiten der Prävention und Therapie gibt es? Die Antworten vom DGIM 2022 lesen Sie bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.05.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Was kann der Hausarzt bei Alzheimer tun? Welche Möglichkeiten der Prävention und Therapie gibt es? Die...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/alzheimer_was_hausaerztinnen_tun_koennen" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Gorodenkoff - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie verläuft Alzheimer?</h2> Die Alzheimer-Demenz verläuft in 4 Stadien, die ingesamt eine Zeit von bis zu 20 Jahren umfassen können. In den meisten Fällen verschlechtert sich der Zustand stetig. Teilweise kann es aber zu wechselhaften Veränderungen kommen, bei denen der Patient oder die Patientin eine Verbesserung zu erreichen scheint, bevor der Zustand sich wieder verschlechtert. <h3 class="medNews">1. Alzheimer im Vorstadium: Leichte kognitive Störung</h3> Als erstes Vorstadium der Erkrankung wird das Auftreten leichter kognitiver Störungen gesehen. Die Gedächtnisfähigkeit ist bei Betroffenen leicht eingeschränkt, wird aber meist weder von ihnen selbst, noch von Menschen aus ihrem Umfeld wahrgenommen. Durch größere Anstrengung kann die verminderte Leistungsfähigkeit sogar teilweise ausgeglichen werden. Das Auftreten dieser Vorstufe wird jedoch als wichtiger Faktor für die Entstehung einer Alzheimer-Demenz gesehen. <h3 class="medNews">2. Alzheimer im frühen Stadium</h3> In der frühen Phase der Alzheimer-Demenz treten Störungen im Kurzzeitgedächtnis auf. Betroffene erinnern sich nicht an neue Informationen. Ein typisches Symptom ist außerdem, dass es für Betroffene zunehmend schwieriger wird, Gesprächen zu folgen. Vor allem in größeren Gruppen, verlieren sie zunehmend den Anschluss an Diskussionen. Es treten außerdem Wortfindungsstörungen auf, die durch unpassende Füllwörter erkannt werden können. In diesem Stadium sind die Erkrankten durchaus fähig, einfache Alltagsaufgaben wie Kochen, Putzen oder die Erhaltung der Körperhygiene auszuführen. Es können jedoch bei komplexeren Aufgaben wie Vertragsabschlüssen, Überweisungen bei der Bank, etc. Probleme auftreten. In diesem Stadium merken Erkrankte, dass „etwas nicht stimmt“. Aus Scham versuchen sie ihre Symptome zu vertuschen. Oft halten sich Betroffene vermehrt zu Hause auf und vermeiden neue Situationen, in denen sie Schwierigkeiten haben könnten, sich zu orientieren. Das führt in vielen Fällen zu Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und auch zu Depressionen. <h3 class="medNews">3. Alzheimer im mittleren Stadium</h3> Im mittleren Krankheitsstadium verschlimmern sich die Symptome zunehmend. Neben Störungen des Kurzzeitgedächtnisses ist auch das Langzeitgedächtnis betroffen. Alzheimer-Patienten und -Patientinnen erinnern sich teilweise an Ereignisse ihrer Kindheit und Jugend, wissen aber häufig nicht mehr, ob sie Kinder, einen Ehepartner oder in welchem Beruf sie gearbeitet haben. Betroffene haben Schwierigkeiten sich räumlich und zeitlich zu orientieren. Die geistige Leistungsfähigkeit und kognitive Fähigkeiten nehmen weiter ab; eine selbstständige Lebensführung ist nicht mehr möglich. Für pflegende Angehörige ist dieser Zustand meist eine große Belastung, da die Betroffenen auch an starken Veränderungen ihres Verhaltens und ihrer Persönlichkeit leiden. Auch für die Patientinnen und Patienten selbst ist dieser Zustand schwer zu handhaben. Häufig verspüren Betroffene Unruhe und Nervosität und laufen ständig in der Wohnung herum. Das gestörte Zeitgefühl führt dazu, dass der Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinander gerät. Bei den Betroffenen verschiebt sich zum Teil der Tag-Nacht-Rhythmus, was wiederum zu einer gesteigerten Gereiztheit, Nervosität, Misstrauen und aggressiven Ausbrüchen führt. <h3 class="medNews">4. Alzheimer im späten Stadium</h3> Im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung sind Patientinnen und Patienten meist bettlägerig. Die körperlichen Funktionen nehmen immer weiter ab. Die kognitive Verschlechterung und die Abnahme geistiger Funktionen schreiten weiter voran. Sie sind in diesem Zustand kaum noch fähig zu sprechen. Ihre kommunikativen Fähigkeiten begrenzen sich auf einzelne Wörter. Das Kauen, Schlucken und Atmen fällt zunehmend schwerer. Wenn Blase und Darm nicht mehr kontrollierbar sind, treten Harn- und Stuhlinkontinenz auf. Es kann außerdem zu Krampfanfällen und Versteifung von Gliedmaßen kommen. Die Patientinnen und Patienten sind vollständig pflegebedürftig. Ihr Immunsystem ist stark geschwächt, wodurch viele Patientinnen und Patienten an Infektionskrankheiten leiden und häufig in Folge dessen versterben. <h2 class="medNews">Wie wird Alzheimer diagnostiziert?</h2> Wie bei vielen anderen Erkrankungen sind auch bei Morbus Alzheimer die Früherkennung und eine zeitnahe Diagnose sehr wichtig, da die Behandlung vor allem im frühen Stadium gut anschlägt und den Krankheitsverlauf verlangsamen kann.<br /> <br /> Erste Symptome werden von Patientinnen und Patienten mit Alzheimer-Demenz oft aus Scham verschwiegen und überspielt. Das amerikanische „National Institute on Aging“ hat aus diesem Grund einen Katalog zusammengestellt, der Angehörigen die ersten Warnzeichen für eine Alzheimer-Erkrankung vermitteln soll.<br /> <ul> <li>Der Betroffene wiederholt mehrmals dieselbe Frage.</li> <li>Der Betroffene erzählt dieselbe kurze Geschichte immer wieder.</li> <li>Der Betroffene weiß plötzlich nicht mehr, wie Dinge funktionieren, obwohl er diese vor Kurzem wusste (z.B. TV-Fernbedingung, Kartenspiel, Kochen)</li> <li>Der Betroffene geht nicht mehr sicher mit Geld, Überweisungen, Rechnungen oder Ähnlichem um.</li> <li>Der Betroffene legt Alltagsgegenstände an ungewöhnlichen Stellen ab, erinnert sich nicht mehr daran und beschuldigt andere, sie entwendet zu haben.</li> <li>Der Betroffene vernachlässigt sein Äußeres und bestreitet dies.</li> <li>Der Betroffene wiederholt ihm gestellte Fragen und beantwortet sie nicht.</li> </ul> Sollten diese Symptome auftreten, stellt das noch kein Beleg für ein tatsächliches Vorliegen Alzheimer-Krankheit dar. Die Einschränkung kognitiver und geistiger Fähigkeiten kann auch aus anderen Erkrankungen wie beispielsweise Depressionen, einem <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/schlaganfall">Schlaganfall</a>, etc. hervorgehen. Daher muss der Verdacht bei einem Arzt oder einer Ärztin bestätigt werden, bevor eine Diagnose gestellt werden kann.<br /> <br /> Medizinerinnen und Medizinern stehen verschiedene Verfahren zur Feststellung der Diagnose Alzheimer-Krankheit zur Verfügung. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61368/app_image/alzheimer-neuer-amyloid-antikoerper-lecanemab-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Alzheimer: Positive Studie zu neuem Amyloid-Antikörper Lecanemab – seriöse Einordnung vor Vollpublikation nicht möglich</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 04.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die DGN mahnt zur Vorsicht bei der Interpretation der Ergebnisse der Clarity-AD-Studie vor der Vollpublikation. 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Es werden Vorerkrankungen, eingenommene Medikamente und der allgemeine körperliche und geistige Zustand abgefragt, um Rückschlüsse auf das individuelle Alzheimer-Risiko zu ziehen. In solchen Gesprächen kann es hilfreich sein, wenn ein Mensch aus dem näheren Umfeld anwesend ist, da diesem möglicherweise Anzeichen auffallen, die der Betroffene noch nicht bemerkt hat. Außerdem ist eine emotionale Unterstützung für den Patienten oder die Patientin meist hilfreich, da einige Betroffene sich für ihre Anzeichen schämen. <h3 class="medNews">2. Alzheimer Diagnostik: Psychometrische Tests</h3> Im nächsten Schritt werden verschiedene Tests eingesetzt, um festzustellen, ob eine Demenzerkrankung vorliegt. Mithilfe der Tests können Krankheitsstadium und Verlauf eingeschätzt werden. Es handelt sich dabei um Kurztests (ca. 15 min), die durch kleine Aufgabenstellungen das Urteilsvermögen, die Erinnerungsfähigkeit, die sprachliche Fähigkeit und die Konzentrationsfähigkeit prüfen. <h4 class="medNews">2.1. Mini-Mental Status Test (MMST)</h4> Beim Mini-Mental Status Test (MMST) wird zunächst die zeitliche und räumliche Orientierung durch Fragen wie „Welchen Tag haben wir heute?“ und „Wo sind wir jetzt?“ abgefragt. Im nächsten Schritt wird die Merkfähigkeit getestet, indem Begriffe genannt werden, die dann wiederholt werden müssen. Um die Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit zu testen, werden leichte Rechenaufgaben gestellt oder der Betroffene wird aufgefordert ein kurzes Wort rückwärts zu buchstabieren. Gegen Ende des Tests wird das Erinnerungsvermögen geprüft, indem die vorher genannten Begriffe aus der Merkfähigkeitsübung erneut abgefragt werden. Im nächsten Schritt muss der Betroffene Gegenstände, die sich im Raum befinden, benennen. Als nächstes muss er/sie einen Satz wiederholen, einen dreiteiligen Befehl ausführen, einen vollständigen Satz schreiben und eine Zeichnung abzeichnen. Je nach erreichter Punktzahl kann eine Aussage über das Vorhandensein und den Grad der Demenzerkrankung getroffen werden. <h4 class="medNews">2.2. Uhrentest </h4> Beim Uhrentest wird der Untersuchte dazu aufgefordert einen Kreis zu zeichnen und ein Ziffernblatt aufzumalen. Im nächsten Schritt wird dem Betroffenen eine Uhrzeit genannt, die er in die gezeichnete Uhr eintragen muss. Dies gelingt nur, wenn die geistigen Fähigkeiten noch nicht zu sehr eingeschränkt sind. <h4 class="medNews">2.3. Demenz-Detektions-Test</h4> Der Demenz-Detektions-Test ähnelt dem MMST. Es werden verschiedene Aufgaben gestellt, kognitive Fähigkeiten wie Wortflüssigkeit, Gedächtnis und Konzentrationsfähigkeit prüft. Eine der Aufgaben ist, dem Betroffenen eine Wortliste vorzulesen. Dieser muss dann alle Begriffe, an die er sich erinnern kann, wiederholen. Die Reihenfolge ist dabei unwichtig. Die zweite Aufgabe ist ein Zahlenumwandlungs-Test bei dem der Betroffene Ziffern in Zahlenwörter umwandeln muss und andersherum. Der dritte Test wird „Supermarktaufgabe“ genannt. Der Betroffene soll aufzählen, welche Dinge in einem Supermarkt erworben werden können. Mithilfe dieser Aufgabe wird die semantische Wortflüssigkeit überprüft. In der vierten Aufgabe werden dem Betroffenen mehrstellige Zahlen vorgelesen, die er rückwärts wiederholen muss. In der letzten Aufgabe wird die Erinnerungsfähigkeit geprüft, indem der Untersuchte noch einmal dazu aufgefordert wird, die in Aufgabe 1 gehörten Begriffe zu wiederholen. <h3 class="medNews">3. Alzheimer Diagnostik: Körperliche Untersuchung</h3> Im letzten Schritt können medizinische Untersuchung bei der Diagnose Alzheimer-Demenz hilfreich sein.<br /> <br /> Der Arzt oder die Ärztin bedient sich dabei folgender Verfahren: <ul> <li>Betrachten (Inspektion), Abtasten (Palpation), Abklopfen (Perkussion), Abhören mit dem Stethoskop (Auskultation) und Testen der einzelnen Körperfunktionen (Funktionsprüfung)</li> <li>Blutuntersuchung</li> <li>bildgebende Verfahren (z.B. CT oder MRT)</li> <li>Punktion der Lendenwirbelsäule (Nervenwasserentnahme)</li> </ul> Die Diagnose Alzheimer-Demenz wird unter Berücksichtigung aller Testergebnisse und weiterer Einfluss- und Risikofaktoren gestellt. <h2 class="medNews">Wie kann man Alzheimer vorbeugen?</h2> Durch die Reduktion von Risikofaktoren kann der Entstehung eines Morbus Alzheimer vorgebeugt werden.<br /> <br /> Wichtig ist also: <ul> <li>viel Bewegung</li> <li>Gewichtsreduktion auf Normalgewicht</li> <li>geistige Fitness (durch Aktivitäten wie Lesen, usw.)</li> <li>ausgewogene, gesunde Ernährung</li> <li>kein Alkohol- oder Tabakkonsum</li> <li>Austausch mit anderen (Pflegen sozialer Kontakte)</li> <li>Gedächtnistraining</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie wird Alzheimer behandelt?</h2> Die Alzheimer-Krankheit ist nicht heilbar. Ziel der Behandlung ist es also,<br /> <ul> <li>die Lebensqualität zu verbessern,</li> <li>psychische Beschwerden zu lindern und</li> <li>Selbstständigkeit und Alltagskompetenzen möglichst lange zu erhalten.</li> </ul> Der Betroffene wird je nach Ausgangslage von einem Team aus Mediziner:innen, Pflegenden und Psycholog:innen betreut. Wichtig ist bei der Behandlung auch die Entlastung Angehöriger. <h3 class="medNews">Medikamentöse Therapie bei der Alzheimer-Krankheit</h3> <ul> <li>Einsatz von Vitamin E</li> </ul> Im ersten Stadium der Alzheimer-Krankheit wird häufig Vitamin E eingesetzt. Dadurch kann die Krankheitsprogression verlangsamt werden.<br /> <ul> <li>Einsatz von Antidementiva wie Cholestrasehemmern</li> </ul> Im frühen Stadium lässt sich mithilfe von Cholestarasehemmern ein Acetylcholin-Mangel bei den Betroffenen ausgleichen. Dadurch fallen Alltagsaktivitäten leichter und kognitive Fähigkeiten bleiben länger erhalten.<br /> In späteren Stadien wird häufig Memantin verabreicht. Auch hierbei handelt es sich um einen Cholestarasehemmer, der zum möglichst langen Erhalt kognitiver Fähigkeiten und dem Schutz der Nervenzellen vor dem Absterben beitragen kann.<br /> <ul> <li>Einsatz von Extrakten aus Ginkgoblättern</li> </ul> Einige Studien zeigen, dass der Einsatz von Extrakten aus Ginkgoblättern in fortgeschrittenen Krankheitsstadien zu einer Verbesserung der Gedächtnisleistung und psychischer Beschwerden beitragen kann. <ul> <li>Einsatz von Neuroleptika</li> </ul> Neuroleptika können in der Alzheimer-Behandlung zur Linderung psychischer Beschwerden beitragen, wenn nicht-medikamentöse Therapiemethoden nicht ausreichen.<br /> <ul> <li>Behandlung von Begleiterkrankungen</li> </ul> Auch die Behandlung von Begleiterkrankungen erfolgt meist über den Einsatz von Medikamenten. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60147/app_image/alzheimer-aducanumab-verringert-p-tau181-plasma-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Alzheimer: Aducanumab verringert p-tau181 im Plasma</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 30.11.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Den kognitiven Abbau bei Alzheimer verlangsamen? Hier erfahren Sie, wie Aducanumab in der Phase-III-Studie abgeschnitten hat!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 30.11.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Den kognitiven Abbau bei Alzheimer verlangsamen? 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Gibt es neue Erkenntnisse zur Entstehung? Das erfahren Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Was sind die neusten Behandlungsoptionen bei neurodegenerativen Erkrankungen? Gibt es neue Erkenntnisse...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://journalmed.de/infotheken/uebersicht/neurodegenerative_erkrankungen" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© storm / Fotolia.com</div> </div> </article> </div> </div> ', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '', 'prettyurltag' => 'alzheimer', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Alzheimer', 'metadescription' => 'Alzheimer ist eine neurodegenerative Erkrankung, die mit einem Verlust der kognitiven Leistungsfähigkeit sowie Verhaltensauffälligkeiten einhergeht. 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Mit der Einführung der direkten oralen Antikoagulation bestehen mehrere Möglichkeiten der oralen Antikoagulation. Um eine bessere Abgrenzung vorzunehmen wird auch von oraler Antikoagulation mit Nicht-Vitamin-K-Antagonisten gesprochen. <h2 class="medNews">Wann wird eine Antikoagulation angewendet?</h2> Wurde ein Gefäß verletzt, ist die geregelte Blutgerinnung eine normale Reaktion des Körpers. An diesem Prozess sind eine Reihe von bestimmten Gerinnungsfaktoren beteiligt (plasmatische Gerinnungsfaktoren). Besteht eine verstärkte Neigung zur Gerinnung ist das Risiko von Thrombosen (Blutgerinnseln) und Embolien (Gefäßverschluss) erhöht. Die Therapie mit Antikoagulantien wirkt der Blutgerinnung entgegen. Daher werden sie u.a. vor größeren operativen Eingriffen und bei Patienten mit <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/nicht_valvulaeres_vorhofflimmern_akutes_koronarsyndrom_niedrigere_blutungsraten_apixaban">nicht-valvulärem Vorhofflimmern</a> eingesetzt. Ihr Einsatz senkt das Thromboserisiko. Auch bei <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/pavk_tvt_neue_therapien_bei_gefaesserkrankungen">tiefen Venenthrombosen (TVT) </a>und Lungenembolien kommt häufig die Therapie mit Antikoagulantien zum Einsatz. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60797/app_image/dosis-doaks-adipositas-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Welche Dosis DOAKs bei Adipositas?</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 25.04.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Kann bei adipösen Patienten mit venöser Thromboembolie dieselbe Dosis DOAKs gegeben werden wie bei BMI < 30? Hier erfahren Sie die Antwort!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 25.04.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Kann bei adipösen Patienten mit venöser Thromboembolie dieselbe Dosis DOAKs gegeben werden wie bei BMI <...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/dosis_doaks_adipositas" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© New Africa - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Welche Arten von Antikoagulation gibt es?</h2> Es gibt eine Reihe von Antikoagulantien. Die traditionellen (Warfarin, andere Cumarine und Heparine) sind weit verbreitet. Seit den 2000er Jahren wurde eine Reihe von neuen Substanzen eingeführt. Sie werden bezeichnet als<br /> <ul> <li>Direkt wirkende orale Antikoagulantien (DOAK)</li> <li>Neue Orale Antikoagulantien (NOAK)</li> <li>orale Antikoagulantien ohne Vitamin-K-Antagonisten</li> </ul> Zu diesen Antikoagulanzien gehören<br /> <ul> <li>direkte Thrombin-Inhibitoren (Dabigatran) und</li> <li>Faktor-Xa-Inhibitoren (Rivaroxaban, Apixaban, Betrixaban und Edoxaban).</li> </ul> Es hat sich gezeigt, dass sie genauso gut oder möglicherweise besser als die Cumarine wirken und weniger schwerwiegende Nebenwirkungen haben. Die neueren Antikoagulanzien (NOAK/DOAK) sind teurer als die herkömmlichen und sollten bei Patient:innen mit Niereninsuffizienz mit Vorsicht eingesetzt werden. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61914/app_image/forschende-zuechten-hirngewebe-erfolgreich-nach-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Forschende züchten Hirngewebe erfolgreich nach</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.03.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Vielversprechendes Hydrogel an Mäusen getestet – Heilung neurodegenerativer Leiden als Ziel. Mehr dazu lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.03.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Vielversprechendes Hydrogel an Mäusen getestet – Heilung neurodegenerativer Leiden als Ziel. Mehr dazu...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/forschende-zuechten-hirngewebe-erfolgreich-nach" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© JohanSwanepoel - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h3 class="medNews">Cumarine (Vitamin-K-Antagonisten, VKA-Therapie)</h3> Diese oralen Antikoagulantien werden von Cumarin abgeleitet, das in vielen Pflanzen vorkommt. Ein bekanntes Mitglied dieser Klasse ist Warfarin. Es dauert mindestens 48 bis 72 Stunden, bis die gerinnungshemmende Wirkung einsetzt. Wenn eine sofortige Wirkung erforderlich ist, muss gleichzeitig Heparin verabreicht werden. Diese Art der Antikoagulation wird zur Behandlung von Patienten mit tiefer Venenthrombose (TVT), Lungenembolie (PE) und zur Verhinderung von Embolien bei Patienten mit Vorhofflimmern (AF) und mechanischen Herzklappenprothesen eingesetzt. Zur regelmäßigen Kontrolle wird der Quick-Wert eingesetzt. Dieser erfasst Störungen der Blutgerinnung. <h3 class="medNews">Heparin</h3> Heparin ist das weltweit am häufigsten verwendete, intravenös verabreichte klinische Antikoagulans. Es gibt 3 Hauptkategorien von Heparin:<br /> <ul> <li>unfraktioniertes Heparin (UFH),</li> <li>niedermolekulares Heparin (LMWH) und</li> <li>ultraniedermolekulares Heparin (ULMWH).</li> </ul> Heparine sind körpereigene Glykosaminoglykane, d.h. modifizierte Ketten von Aminozuckern in unterschiedlicher Größe. Die Heparine binden an Antithrombin, das im Blut zirkuliert und als natürlicher Gerinnungshemmer wirkt, indem es Thrombin (Faktor IIa) und Faktor Xa wegfängt. Es gibt 2 Arten von Heparinen, die diese antikoagulatorische Wirkung wesentlich verstärken: Hochmolekulares, unfraktioniertes Heparin (UFH) bildet mit Antithrombin Komplexe, die deutlich verstärkt Thrombin wegfangen. UFH wird deshalb zur Behandlung von Patienten mit akutem Koronarsyndrom (ACS) eingesetzt. Niedermolekulares, fraktioniertes Heparin (NMH/LMWH) bildet ebenfalls Komplexe mit Antithrombin, fängt aber verstärkt den Faktor Xa der Gerinnungskaskade weg und hemmt auf diese Weise die Gerinnung. NMH wird z.B. im Rahmen einer Operation eingesetzt und bei längerer Bettlägrigkeit als Thrombosespritze unter die Haut gespritzt, um die Thrombosegefahr zu verringern. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/59187/app_image/hit-mimikry-vipit-atypische-gerinnungsstoerung-zusammenhang-covid-19-vakzinierung-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">HIT-Mimikry und VIPIT – atypische Gerinnungsstörung im Zusammenhang mit COVID-19-Vakzinierung</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.05.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Sinus- und Hirnvenenthrombosen oder CVST (cerebral venous sinus thrombosis), Thrombozytopenie und Gerinnungsstörungen sind in aller Munde, seit sie im zeitlichen Zusammenhang mit der...</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.05.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Sinus- und Hirnvenenthrombosen oder CVST (cerebral venous sinus thrombosis), Thrombozytopenie und...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/hit_mimikry_vipit_atypische_gerinnungsstoerung_zusammenhang_covid_19_vakzinierung" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Leigh Prather - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h3 class="medNews">direkt wirkende orale Antikoagulantien (DOAK)</h3> Derzeit sind 5 DOAK auf dem Markt:<br /> <ul> <li>Dabigatran</li> <li>Rivaroxaban</li> <li>Apixaban</li> <li>Edoxaban</li> <li>Betrixaban</li> </ul> Im Vergleich zu Warfarin haben DOAK einen raschen Wirkungseintritt und eine relativ kurze Halbwertszeit. Dadurch erfüllen sie ihre Funktion schneller und effektiver. Die routinemäßige Überwachung und Dosisanpassung von DOAK ist weniger wichtig als bei <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/erste_ergebnisse_der_augustus_studie_zu_apixaban_bei_nicht_valvulaerem_vorhofflimmern_und_akutem_koronarsyndrom_undoder_perkutaner_koronarintervention">Warfarin</a>, da sie eine besser vorhersehbare gerinnungshemmende Wirkung haben.<br /> <br /> DOAK und Warfarin sind gleich wirksam. Im Vergleich zu Warfarin zeigen DOAK weniger Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, keine bekannten Wechselwirkungen mit Nahrungsmitteln, einen breiteren therapeutischen Index und eine konventionelle Dosierung. Daher muss die Dosierung nicht ständig überwacht und angepasst werden. Allerdings gibt es derzeit für die meisten DOAK im Gegensatz zu Warfarin kein spezifisches Antidot Antidot. Durch ihre kurzen Halbwertszeiten lässt ihre Wirkung aber rasch nach. <h3 class="medNews">Direkte Faktor-Xa-Inhibitoren</h3> Wirkstoffe wie Rivaroxaban, Apixaban, Edoxaban und Betrixaban hemmen den Faktor Xa direkt. Betrixaban ist von besonderer Bedeutung, da er der einzige orale Faktor-Xa-Hemmer ist, der von der FDA für den Einsatz bei akut kranken Patient:innen zugelassen wurde. <h3 class="medNews">Direkte Thrombininhibitoren</h3> Eine weitere Art von Gerinnungshemmern sind die direkten Thrombininhibitoren. Sie wirken hauptsächlich gegen Thrombin. Der wichtigste Wirkstoffvertreter ist Dabigatran. <h3 class="medNews">Antithrombin-Protein-Therapeutika</h3> Antithrombin-Protein-Therapeutika werden prophylaktisch angewendet und zur Therapie thromboembolischer Komplikationen bei:<br /> <ul> <li>angeborenem Mangel an Antithrombin</li> <li>erworbenem Mangel an Antithrombin</li> </ul> <h2 class="medNews">Welche Antikoagulation bei Schlaganfall anwenden?</h2> Antikoagulation mit Medikamenten aus der Klasse der <strong>Vitamin-K-Antagonisten</strong> wird bei Patientinnen und Patienten eingesetzt, die bereits einen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/schlaganfall">Schlaganfall (Apoplex)</a> erlitten haben. Die Antikoagulation ist eine effektive Maßnahme, um einem erneuten <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/schlaganfall">Schlaganfall</a> vorzubeugen. Die Prophylaxe ist besonders wichtig, da das Risiko eines zweiten <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/schlaganfall">Schlaganfalls</a> sehr hoch ist. Durch die Gerinnungshemmung kann das Risiko effektiv gesenkt werden. <h2 class="medNews">Welche Antikoagulation bei Diabetes anwenden?</h2> Patientinnen und Patienten mit <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_2">Diabetes</a> haben ein <strong>erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen</strong> (Herzinfarkt, <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/schlaganfall">Schlaganfall</a> oder periphere arterielle Durchblutungsstörung). Daher ist eine antithrombotische Therapie mit entsprechenden Medikamenten wichtig. <h2 class="medNews">Welche Antikoagulation bei Niereninsuffizienz anwenden?</h2> Bei Patientinnen und Patienten mit Niereninsuffizienz besteht ein <strong>erhöhtes Blutungsrisiko</strong>. Die Wahrscheinlichkeit für thromboembolische Ereignisse ist hoch. Die <strong>Gabe antikoagulatorischer Medikamente muss </strong>jedoch <strong>vorsichtig erfolgen</strong>, da betroffene Patientinnen und Patienten oft eine eingeschränkte Kreatinin-Clearance aufweisen. Die Dosierung muss gut geprüft werden. <strong>Niedermolekulare Heparine</strong>, besonders Enoxaparin, werden gut vertragen. <h2 class="medNews">Welche Antikoagulation bei nicht-valvulärem Vorhofflimmern / bei valvulärem Vorhofflimmern anwenden?</h2> Patientinnen und Patienten mit Vorhofflimmern besteht das Risiko für <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/schlaganfall">Schlaganfall</a> und Herzinfarkt. Hier hat sich die <strong>alleinige orale Antikoagulation</strong> als beste prophylaktische Maßnahme erwiesen. <h2 class="medNews">Welche Antikoagulation bei COVID-19 anwenden?</h2> <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">COVID-19</a> erhöht das Thromboserisiko. Therapien zur Gerinnungshemmung sollten bei an <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">COVID-19</a> Erkrankten ab dem ersten Tag des stationären Aufenthalts ergriffen werden. <h2 class="medNews">Mit welchen Nebenwirkungen ist bei der Antikoagulationstherapie zu rechnen?</h2> Therapeutische Antikoagulation kann mit schweren Nebenwirkungen verbunden sein. Die gerinnungshemmenden Medikamente können zu schweren Blutungen führen – gastrointestinalen Blutungen (Magen-Darm-Trakt) und intrakraniellen Blutungen – sowie zu Leberproblemen, Durchfall und Gastritis führen. <ul> </ul> ', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '<h2 class="medNews">Weiterführende Informationen zur Antikoagulation</h2> <ul> <li><a href="https://leitlinien.dgk.org/stichwort/orale-antikoagulation/" target="_blank">Leitlinie Orale Antikoagulation der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK)</a></li> <li><a href="https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/053-048.html" target="_blank">Leitlinie Orale Antikoagulation bei Niereninsuffizienz</a></li> <li>Leitlinie Orale Antikoagulation bei Diabetes, abrufbar unter: leitlinien.dgk.org/2020/pocket-leitlinien-diabetes-praediabetes-und-kardiovaskulaere-erkrankungen-version-2019/ (letzter Zgruff: 23.05.2ß022)</li> <li>Leitlinie Management der Antikoagulation während des kardiopulmonalen Bypasses (Herz-Lungen-Maschine), abrufbar unter: https://d-nb.info/976826879/34 (letzter Zugriff: 23.05.2022)</li> </ul> ', 'prettyurltag' => 'antikoagulationstherapie', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Antikoagulationstherapie - Anwendung & Nebenwirkungen', 'metadescription' => 'Was sind Antikoagulanzien? Definition ✓ Anwendungsgebiete ✓ Nebenwirkungen ✓ Wirkstoffunterschiede ✓ ► Fachinformation lesen!', 'metakeywords' => '', 'aufmacherquelle' => '© yodiyim – stock.adobe.com', 'image' => 'antikoagulationstherapie-image.jpeg', 'image_dir' => '16', 'gesperrt' => false, 'twittertext' => null, 'twitterdate' => null, 'twitterpost_id' => null, 'twitter_deeplink' => null, 'facebook_id' => null, 'facebooktext' => null, 'facebook_image' => 'antikoagulationstherapie-facebook_image.jpeg', 'twitter_aufmacherquelle' => '© yodiyim – stock.adobe.com', 'twitter_image_dir' => '16', 'twitter_image' => 'antikoagulationstherapie-twitter_image.jpeg', 'facebook_image_dir' => '16', 'facebook_aufmacherquelle' => '© yodiyim – stock.adobe.com', 'aktualisiert' => '2022-05-23 00:00:00', 'datum' => '2017-09-19 00:00:00', 'onko_assetID' => null, 'med_assetID' => null, 'haema_assetID' => null ), 'Keyword' => array( 'id' => '2018', 'title' => 'Antikoagulationstherapie' ) ), (int) 10 => array( 'Landingpage' => array( 'id' => '19', 'created' => '2019-05-03 11:02:01', 'modified' => '2023-03-07 10:09:03', 'keyword_id' => '2264', 'ueb1' => '', 'ueb2' => 'Masern', 'ueb3' => '', 'uebdach' => '', 'vorspann' => 'Masern ist eine durch ein Virus verursachte Kinderkrankheit vor der man sich heutzutage mit einem Impfstoff schützen kann. Trotzdem sind Masern nach wie vor eine der wichtigsten Ursachen für die Morbidität und Mortalität bei Kindern weltweit (1).', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was sind Masern?</h2> Bei Masern handelt es sich um eine hoch ansteckende, durch Impfung vermeidbare Erkrankung, die durch das Masern-Virus verursacht wird (2).<br /> Die Erkrankung geht mit Symptomen wie Fieber, laufender Nase, Husten und den charakteristischen Koplik-Flecken, gefolgt von einem typischen Hautausschlag, einher (2). Die Infektion kann zu teilweise schweren Komplikationen führen, die zu bleibenden Schäden oder sogar zum Tod führen.<br /> <br /> Vor der Einführung des Masernimpfung waren Masern weltweit für mehr als 2 Millionen Todesfälle pro Jahr verantwortlich (3, 4). Die Inzidenz ist in den letzten 20 Jahren drastisch zurückgegangen. Die masernbedingte Sterblichkeit ist dank des zunehmend verbreiteten Einsatzes von abgeschwächten Masern-Impfstoffen bis 2015 auf etwas mehr als 100.000 gesunken (4). Dennoch ist die Erkrankung nach wie vor eine wichtige Ursache für Morbidität und Mortalität bei Kleinkindern weltweit, insbesondere in Entwicklungsländern (5).<br /> <br /> In Deutschland gibt es eine STIKO-Empfehlung zur Masernimpfung. <h2 class="medNews">Wie erfolgt die Übertragung von Masern-Viren?</h2> Der Masernerreger ist ein kugelförmige RNA-Virus und gehört zu den Paramyxoviren (4, 5).<br /> <br /> Die Infektion wird durch Einatmen von virushaltigen Tröpfchen oder Aerosolen, die in der Luft schweben, durch direkten Kontakt mit infizierten Sekreten und seltener durch Kontakt mit kontaminierten Infektionsträgern übertragen (4). Das Virus überlebt in der Luft oder auf Infektionsträgern bis zu 2 Stunden (3). Daher ist für die Übertragung der Krankheit kein direkter Kontakt mit einer infizierten Person erforderlich. Masern sind eine hochgradig ansteckende Krankheit: bis zu 90% der anfälligen Kontaktpersonen erkranken (7).<br /> <br /> Derzeit werden Masern-Fälle in den Industrieländern hauptsächlich aus Ländern „importiert“, in denen Masern endemisch sind und treten fast ausschließlich bei ungeimpften oder unvollständig geimpften Personen auf (7). Masern-Ausbrüche können aufgrund von Immunitätslücken z.B. durch unzureichende Impfungen vorkommen.<br /> <br /> In gemäßigten Klimazonen treten Infektionen am häufigsten im Spätwinter und im frühen Frühjahr auf (4).<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/50130/app_image/Varizelle_Zoster_Fotolia_88316919_1.png')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Varizellen und Zoster in der Praxis</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.03.2012</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Der Erreger der Varizellen und des Zosters, das Varicella-Zoster-Virus (VZV), gehört zu den häufigsten Viren, die beim Menschen vorkommen. Er ist hoch kontagiös und wird überwiegend...</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.03.2012</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Der Erreger der Varizellen und des Zosters, das Varicella-Zoster-Virus (VZV), gehört zu den häufigsten...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/varizellen_zoster_praxis" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Tatiana Shepeleva / Fotolia.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Sind Masern gefährlich?</h2> Komplikationen treten bei 10 bis 40% der an Masern erkrankten Patient:innen auf und sind bei sehr jungen, sehr alten, schwangeren, immungeschwächten und unterernährten Patient:innen häufiger und schwerer (2, 3).<br /> <br /> Lungenentzündungen sind für 60% der masernassoziierten Todesfälle verantwortlich (2). Die Lungenentzündung kann durch das Masern-Virus selbst (Hecht'sche Riesenzellpneumonie) oder durch einen sekundären viralen (z.B. Adenovirus, Herpes-simplex-Virus) oder bakteriellen (z.B. Streptococcus pneumoniae, Staphylococcus aureus) Erreger verursacht werden (5).<br /> <br /> Weitere Begeleiterscheinungen der Atemwege sind:<br /> <ul> <li>Otitis media (Mittelohrentzündung)</li> <li>sensorineurale Schwerhörigkeit</li> <li>Otosklerose</li> <li>Tonsillitis (Mandelentzündung)</li> <li>Sinusitis (Entzündung der Nasennebenhöhlen)</li> <li>Laryngotracheobronchitis ("Masernkrupp")</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/bronchitis">Bronchitis</a></li> <li>Verschlimmerung einer Tuberkulose</li> </ul> Gastrointestinale Komplikationen (Magen-Darm-Beschwerden):<br /> <ul> <li>Gastroenteritis (Magen-Darm-Infekt)</li> <li>Gingivostomatitis (Entzündung der Mundschleimhaut)</li> <li>Perikoronitis (Zahnfleischentzündung)</li> <li>mesenteriale Lymphadenitis: Lymphknotenentzündung der Bauchhöhle</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis">Hepatitis</a></li> <li><a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:pankreatitis">Pankreatitis</a> (Entzündung der Bauchspeicheldrüse)</li> <li>Appendizitis (Blinddarmentzündung)</li> </ul> Ophthalmologische (das Auge betreffende) Komplikationen:<br /> <ul> <li>Keratokonjunktivitis</li> <li>Hornhautulzeration</li> <li>Blindheit</li> </ul> Hämatologische Komplikationen:<br /> <ul> <li><a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:immunthrombozytopenie">Thrombozytopenie</a></li> <li>disseminierte intravasale Koagulopathie</li> </ul> Kardiale Komplikationen:<br /> <ul> <li>Karditis (Entzündungen des Herzens)</li> </ul> Renale Komplikationen:<br /> <ul> <li>Glomerulonephritis</li> <li>akutes Nierenversagen</li> </ul> Neurologische Komplikationen:<br /> <ul> <li>Fieberkrämpfe</li> <li>primäre Masernenzephalitis: Etwa eine von 1.000 erkrankten Personen entwickelt eine primäre Masernenzephalitis, typischerweise am fünften Tag des Ausschlags (Bereich: 1-14 Tage). Diese Erkrankung verläuft in etwa 10% der Fälle tödlich.</li> <li>akute postinfektiöse Enzephalitis oder Enzephalomyelitis: Diese <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/autoimmunerkrankungen">autoimmune</a> demyelinisierende Erkrankung tritt bei etwa einem von 1.000 Patient:innen in der Erholungsphase auf, innerhalb von 2 Wochen nach dem Ausschlag.</li> <li>Masern-Einschlusskörper-Enzephalitis: Diese Erkrankung kann zu fortschreitenden Hirnschäden führen und hat eine hohe Sterblichkeitsrate.</li> <li>subakute sklerosierende Panenzephalitis: Diese tödliche, fortschreitende degenerative Erkrankung des zentralen Nervensystems tritt in der Regel 5 bis 10 Jahre nach der Masern-Infektion auf.</li> </ul> Eine Masern-Infektion in der Schwangerschaft birgt ein höheres Risiko für einen Spontanabort, vorzeitige Wehen, niedriges Geburtsgewicht, Totgeburt, schwere Infektionen beim Neugeborenen und dem Tod der Mutter (5, 7).<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60417/app_image/standardimpfungen-bieten-indirekten-schutz-covid-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Standardimpfungen bieten indirekten Schutz gegen COVID</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.02.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Standardimpfungen schützen nicht nur vor Herpes Zoster und Penumokokken, sondern indirekt auch vor COVID. Wie das funktioniert, lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.02.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Standardimpfungen schützen nicht nur vor Herpes Zoster und Penumokokken, sondern indirekt auch vor COVID....</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/standardimpfungen_bieten_indirekten_schutz_covid" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Davizro Photography - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie lange ist die Inkubationszeit von Masern?</h2> Die Inkubationszeit von Masern variiert von 7 bis 21 Tagen (Median 13 Tage). Koplik-Flecken treten nur bei 60 bis 70% der Masern-Erkrankungen auf und dauern in der Regel 12 bis 72 Stunden. <h2 class="medNews">Welche Symptome bei Masern?</h2> An Masern erkrankte Patient:innen zeigen oftmals u.a. <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/influenza-grippe">grippe</a>ähnliche Symptome:<br /> <ul> <li>hohes Fieber</li> <li>trockener Husten</li> <li>Ausschlag: Der typische Masern-Ausschlag beginnt klassischerweise im Gesicht und breitet sich über den ganzen Körper aus. Der Ausschlag hält 5 bis 10 Tage an und verblasst in der gleichen Richtung, in der er auftritt.</li> <li>Unwohlsein</li> <li>rote, tränende Augen</li> </ul> Weitere Symptome wie Halsschmerzen, Bauchschmerzen, zervikale Lymphadenopathie und (seltener) Splenomegalie können ebenfalls auftreten. <h2 class="medNews">Diagnose: Wie erkennt man Masern?</h2> Masern sollten vermutet werden, wenn Symptome wie hohes Fieber, Hautausschlag (3 Tage oder länger), und mindestens eines der folgenden Symptome auftreten: Nasenschleimhautentzündung, Husten oder Bindehautentzündung.<br /> <br /> Differentialdiagnostisch sind Röteln, Ringelröteln, Varizellen, Erythema infectiosum, Hand-Fuß-Mund-Krankheit, Drogeneruption, Scharlach, toxisches Schocksyndrom, infektiöse Mononukleose, Rocky-Mountains-Fleckfieber, Meningokokkämie, Henoch-Schönlein-Purpura, systemischer Lupus erythematodes, Kawasaki-Krankheit und Serumkrankheit zu unterscheiden (2).<br /> <br /> Der Labornachweis einer Infektion kann durch einen positiven serologischen Test auf masernspezifische Immunglobulin M (IgM)-Antikörper erbracht werden. Leider können diese erst 4 oder mehr Tage nach Ausbruch des Hautausschlags nachgewiesen werden, was zu falsch negativen Ergebnissen führen kann, wenn der Test zu früh durchgeführt wird (4).<br /> <br /> Die Diagnose einer zurückliegenden Masernvirusinfektion oder -impfung erfolgt durch den Nachweis von Masern-IgG.<br /> <br /> Die Erkrankung ist meldepflichtig, d.h. Masern-Fälle werden dem Robert Koch-Institut gemeldet. <h2 class="medNews">Behandlung: Wie werden Masern behandelt?</h2> Die Behandlung erfolgt hauptsächlich symptomatisch, z.B. durch:<br /> <ul> <li>fiebersenkende Medikamente</li> <li>die Vermeidung von Dehydratation</li> <li>angemessene Ernährung</li> <li>Infektionskontrolle</li> <li>Antibiotika bei zusätzlichen bakteriellen Infektionen</li> </ul> Eine Studie zeigte, dass eine Vitamin-A-Gabe mit einer signifikanten Reduktion der Mortalität und Morbidität bei Kindern mit Masern assoziiert ist (6). Für Kinder wird an 2 Tagen hintereinander eine Vitamin-A-Gabe empfohlen. Kinder mit Vitamin-A-Mangel sollten eine dritte Dosis 2 bis 4 Wochen später erhalten (7).<br /> <br /> Es gibt bisher keine spezifische antivirale Behandlung für Masern-Patient:innen. <h2 class="medNews">Wie kann man Masern vermeiden?</h2> <u>Aktive Immunisierung</u><br /> Eine Impfung trägt zur Ausrottung der Masern bei. Der derzeitige Masern-Impfstoff (MeV) wurde durch Abschwächung des Wildtyps (WT) entwickelt und ist seit 1963 zugelassen. Die schützende Immunität korreliert mit der Höhe der neutralisierenden Antikörper.<br /> <br /> In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission eine Impfung, wobei die erste Impfung im Alter von 12 bis 15 Monaten und die zweite Impfung im Alter von 4 bis 6 Jahren verabreicht wird. Häufig erfolgt die Impfung mit dem Masern-Mumps-Röteln-Impfstoff (MMR-Impfung), also eine Masernimpfung in Kombination mit Impfungen gegen Mumps und Röteln.<br /> <br /> Säuglinge haben eine mütterliche Immunität, die bis zum Alter von ca. 6 Monaten anhält.<br /> <br /> Da eine Masern-Infektion stark übertragbar ist, erfordert die Bekämpfung der Erkrankung ein hohes Maß an Immunität in der Bevölkerung. Nach einer zweifachen Impfung kann eine Immunität von über 90% erreicht werden (1).<br /> <br /> <u>Postexpositionsprophylaxe</u><br /> Innerhalb von 72 Stunden nach der Exposition kann eine Masern-Impfung zur Vorbeugung verabreicht werden. Mit Ausnahme von schwangeren Frauen und immungeschwächten Personen sollte ein Masern-Impfstoff als Postexpositionsprophylaxe verabreicht werden, wenn die Patient:innen keine ausreichende Immunität gegen Masern nachweisen können.', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '(1) Griffin DE. Measles Vaccine. Viral Immunol 2018 Mar;31(2):86-95. doi: 10.1089/vim.2017.0143.<br /> (2) Leung A Kc et al. Measles: a disease often forgotten but not gone. Hong Kong Med J. 2018 Oct;24(5):512-520. doi: 10.12809/hkmj187470.<br /> (3) Kumar D & Sabella C. Measles: Back again. Cleveland Clinic Journal of Medicine 2016, 83 (5) 340-344; doi: https://doi.org/10.3949/ccjm.83a.15039.<br /> (4) Moss WJ. Measles. The Lancet 2017. Volume 390 (10111): 2490-2502. doi: https://doi.org/10.1016/S0140-6736(17)31463-0.<br /> (5) Kondamudi NP, Whitten RA. Measles. Available from: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/books/NBK448068/. Accessed 15 May 2018.<br /> (6) Imdad A et al. Vitamin A supplementation for preventing morbidity and mortality in children from six months to five years of age. Cochrane Database of Systematic Reviews Review - Intervention 2017. https://doi.org/10.1002/14651858.CD008524.pub3.', 'prettyurltag' => 'masern_diagnose_krankheitsbild_behandlung', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Masern – Diagnose, Krankheitsbild und Behandlung', 'metadescription' => 'In Deutschland kam es in den letzten Jahren aufgrund von unzureichenden Impfquoten zu größeren Masernausbrüchen – Lesen Sie mehr auf www.journalmed.de!', 'metakeywords' => '', 'aufmacherquelle' => '© Kateryna_Kon - stock.adobe.com', 'image' => 'masern-diagnose-krankheitsbild-behandlung-image.jpeg', 'image_dir' => '19', 'gesperrt' => false, 'twittertext' => 'Knowledgebase von Journalmed.de – Jetzt zum vollständigen Beitrag unter: https://www.journalmed.de/thema/lesen/19 ', 'twitterdate' => null, 'twitterpost_id' => null, 'twitter_deeplink' => null, 'facebook_id' => null, 'facebooktext' => 'In Deutschland kam es in den letzten Jahren aufgrund von unzureichenden Impfquoten zu größeren Masernausbrüchen – Lesen Sie mehr auf www.journalmed.de! 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Häufige Ursachen sind langjähriger übermäßiger Alkoholkonsum, eine Fettleber oder chronische Virusinfektionen. Aber auch seltenere Auslöser wie Erkrankungen der Gallenwege, angeborene Stoffwechselstörungen oder Autoimmunerkrankungen der Leber können zu einer Leberzirrhose führen. Die Lebenserwartung von Patient:innen mit Leberzirrhose ist deutlich verkürzt.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist Leberzirrhose?</h2> Leberzirrhose ist ein spätes Stadium der Vernarbung (Fibrose) der Leber. Sie entsteht durch viele Formen von Lebererkrankungen wie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis">Hepatitis</a> und chronischem <a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/liste/stichwort:alkoholismus">Alkoholismus</a>. Jedes Mal, wenn die Leber geschädigt wird – sei es durch Krankheit oder übermäßigen <a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/liste/stichwort:alkoholismus">Alkoholkonsum</a> – versucht sie sich selbst zu reparieren. Dabei bildet sich Narbengewebe. Mit fortschreitender Zirrhose bildet sich immer mehr Narbengewebe, so dass die Leberfunktionen der Patient:innen eingeschränkt werden. Der durch die Vernarbung verursachte Leberschaden kann im Allgemeinen nicht rückgängig gemacht werden. Eine fortgeschrittene Leberzirrhose kann zu Leberversagen führen und ist für die Patient:innen lebensbedrohlich (2).<br /> Durch eine Diagnose in einem frühen Stadium der Zirrhose können die Ursache bei betroffenen Patient:innen behandelt und weitere Leberschädigungen im besten Fall begrenzt werden.<br /> Die Zahl alkoholbedingter Fettlebern und auch die nicht-alkoholischer Fettlebern (NAFLD) nehmen rapide zu. Aufgrund der steigenden Prävalenz von Stoffwechselerkrankungen wie Fettleibigkeit und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_1">Diabetes</a> wird die NAFLD-bedingte Leberzirrhose wahrscheinlich häufiger auftreten und auch die Prävalenz von alkoholinduzierter Leberzirrhose steigt (1). <h2 class="medNews">Ursachen: Wie entsteht Leberzirrhose?</h2> Leberzirrhose gilt als das Endstadium chronischer Lebererkrankungen und kann durch eine Vielzahl von Erkrankungen verursacht werden.<br /> <br /> Die häufigsten Ursachen:<br /> <ul> <li><a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/liste/stichwort:alkoholismus">Alkoholkonsum</a>, alkoholische Fettleber</li> <li>nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD)</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis">Hepatitisviren</a>, die eine chronische <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fortschritte_hepatitis_b_verstehen_diagnostizieren">Hepatits B</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/neue_therapieansaetze_hepatitis_c">Hepatitis C</a> oder <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis-d">Hepatitis D</a> auslösen</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a>, wie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/mukoviszidose">Mukoviszidose </a>oder Autoimmunhepatitis</li> <li>Eisenansammlung im Körper (Hämochromatose)</li> <li>In der Leber angesammeltes Kupfer (Morbus Wilson)</li> <li>schlecht ausgebildete Gallenwege (Gallengangsatresie)</li> <li>Alpha-1-Antitrypsin-Mangel</li> <li>Erbliche Störungen des Zuckerstoffwechsels (Galaktosämie oder Glykogenspeicherkrankheit)</li> <li>Genetische Verdauungsstörung (Alagille-Syndrom)</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/primaer_biliaere_zirrhose_zweitlinientherapie_mit_obeticholsaeure">Zerstörung der Gallenwege (primäre biliäre Zirrhose)</a></li> <li>Verhärtung und Vernarbung der Gallengänge (primär sklerosierende Cholangitis)</li> <li>Infektionen, wie Syphilis oder Brucellose</li> <li>Medikamente<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61491/app_image/neue-therapieansaetze-seltenen-lebererkrankungen-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Neue Therapieansätze bei seltenen Lebererkrankungen</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Seltene Lebererkrankungen: Über welche neuen Therapiemöglichkeiten die Ausrichter des 23. Deutschen Lebertages informieren, lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Seltene Lebererkrankungen: Über welche neuen Therapiemöglichkeiten die Ausrichter des 23. Deutschen...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/neue-therapieansaetze-seltenen-lebererkrankungen" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© CLIPAREA.com - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Welche Symptome bei Leberzirrhose?</h2> Der fortschreitende Verlauf einer Leberzirrhose kann Stadien ohne Symptome umfassen.<br /> <br /> Bei Betroffenen können folgende Symptome auftreten:<br /> <ul> <li>Müdigkeit</li> <li>leichte Blutungen oder Blutergüsse</li> <li>Appetitlosikeit</li> <li>Erbrechen</li> <li>Schwellungen in Beinen, Füßen oder Knöcheln (Ödeme)</li> <li>Gewichtsverlust</li> <li>juckende Haut</li> <li>Gelbfärbung der Haut und Augen (Gelbsucht)</li> <li>Flüssigkeitsansammlung im Bauchraum (Aszites)</li> <li>Spinnenartige Blutgefäße auf der Haut</li> <li>Rötung in den Handflächen</li> <li>bei Frauen: Ausbleiben der Menstruation, die nicht mit der Menopause zusammenhängen</li> <li>bei Männern Verlust des Sexualtriebs, Brustvergrößerung (Gynäkomastie) oder Hodenatrophie</li> <li>Verwirrtheit</li> <li>Schläfrigkeit</li> <li>undeutliche Sprache (hepatische Enzephalopathie)</li> </ul> <h2 class="medNews">Welche Komplikationen treten bei einer Leberzirrhose auf?</h2> Komplikationen einer Zirrhose können sein (1):<br /> <ul> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/portale_hypertonie_hypertension">portale Hypertonie (portale Hypertension)</a>: hoher Blutdruck in den hepatischen Venen</li> <li>Schwellungen in den Beinen (Ödeme) und im Bauch (Aszites)</li> <li>Splenomegalie (Vergrößerung der Milz). Portaler Bluthochdruck kann auch zu Veränderungen und Schwellungen der Milz sowie zum Einschließen von weißen Blutkörperchen und Blutplättchen führen. Verminderte weiße Blutkörperchen und Blutplättchen im Blut können das erste Anzeichen sein.</li> <li>Blutungen: <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/portale_hypertonie_hypertension">Portale Hypertension</a> kann dazu führen, dass Blut in kleinere Venen umgeleitet wird, die durch den zusätzlichen Druck platzen. <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/portale_hypertonie_hypertension">Portale Hypertonie</a> kann zudem vergrößerte Venen (Varizen) in der Speiseröhre (Ösophagusvarizen) oder im Magen (Magenvarizen) verursachen und zu lebensbedrohlichen Blutungen führen. Wenn die Leber nicht genügend Gerinnungsfaktoren herstellen kann, kann dies ebenfalls zu anhaltenden Blutungen beitragen.</li> <li>Entzündungen: der Körper hat Schwierigkeiten, Infektionen zu bekämpfen. Aszites kann zu einer bakteriellen Peritonitis führen, einer schweren Infektion.</li> <li>Hepatorenales Syndrom: Abnahme der Nierenfunktion mit der Folge Nierenversagen</li> <li>Unterernährung: das vernarbte Lebergewebe kann es dem Körper erschweren, Nährstoffe zu verarbeiten, was zu Schwäche und Gewichtsverlust führt.</li> <li>hepatische Enzephalopathie: Ansammlung von Toxinen im Gehirn. Durch die Lebererkrankung können Giftstoffe nicht ausreichend aus dem Blut ausgewaschen werden. Diese Toxine können sich dann im Gehirn ansammeln und geistige Verwirrung und Konzentrationsschwierigkeiten verursachen. Mit der Zeit kann sich die hepatische Enzephalopathie zu Reaktionslosigkeit oder Koma entwickeln.</li> <li>Gelbsucht: tritt auf, wenn die erkrankte Leber nicht genug Bilirubin, ein Blutabfallprodukt, aus dem Blut entfernt. Gelbsucht verursacht eine Gelbfärbung der Haut und des Weißen der Augen und eine Verdunkelung des Urins.</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/sarkopenie_unterschaetzte_komplikation_leberzirrhose">Sarkopenie: Verlust an Muskelmasse</a></li> <li>Knochenkrankheit</li> <li>manche Betroffenen verlieren an Knochenstärke und haben ein höheres Frakturrisiko</li> <li>erhöhtes <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/leberkrebs_leberzellkarzinom">Leberkrebsrisiko</a></li> <li>Multiorganversagen</li> </ul> Diese Komplikationen stellen eine schwere Belastung für die globale öffentliche Gesundheit im Hinblick auf eine erhebliche Beeinträchtigung der Lebensqualität und eine damit verbundene hohe Sterblichkeit der Patient:innen dar (2).<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/59805/app_image/deutliche-verminderung-leberfibrose-mrna-therapeutikum-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Deutliche Verminderung von Leberfibrose mit mRNA-Therapeutikum</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 20.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die wichtigsten Informationen zum Wirkmechanismus des mRNA-Therapeutikum zur Verminderung von Leberfibrose finden Sie hier! </span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 20.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die wichtigsten Informationen zum Wirkmechanismus des mRNA-Therapeutikum zur Verminderung von Leberfibrose...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/deutliche_verminderung_leberfibrose_mrna_therapeutikum" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">©yodiyim – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Welche Stadien gibt es bei Leberzirrhose?</h2> Die Einteilung der Zirrhose in Stadien hilft bei der Prognose. Die Leberzirrhose wird nach den „Child-Pugh-Kriterien“ in die Stadien Child A bis Child C eingeteilt. Ist die Erkrankung zu Beginn noch leicht ausgeprägt, nimmt der Schweregrad im Verlauf deutlich zu. Um eine Prognose über die Lebenserwartung stellen zu können, werden die Leberfunktion und die Folgeerkrankungen untersucht.<br /> Im kompensierten Stadium, Child-Pugh A, sind meist noch keine Beeinträchtigungen feststellbar. Daher ist die Lebenserwartung der Patient:innen noch nicht so stark eingeschränkt. Entwickelt sich im weiteren Verlauf jedoch eine dekompensierte Leberzirrhose (Child-Pugh B und C), können Komplikationen wie hepatische Enzephalopathie, Gelbsucht, Aszites oder Blutungen auftreten. Die Lebenserwartung ist hier bereits deutlich reduziert. <h2 class="medNews">Diagnose: Woran erkennt man Leberzirrhose?</h2> Zur Diagnose der Erkrankung können folgende Methoden herangezogen werden:<br /> <ul> <li>Körperliche Untersuchung</li> <li>Bluttests zur Suche nach: <ul> <li>überschüssigem Bilirubin</li> <li>bestimmten Enzymen, die auf eine Leberschädigung hinweisen</li> <li>Kreatinin als Hinweis auf die Nierenfunktion</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis">Hepatitis-Viren</a></li> <li>möglichen Ursachen und dem Schweregrad der Erkrankung</li> </ul> </li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Bildgebende Tests:</a> <ul> <li>Magnetresonanz-Elastografie (MRE)</li> <li>MRT</li> <li>CT</li> <li>Ultraschall</li> </ul> </li> <li>Biopsie: eine Gewebeprobe ist für die Diagnose nicht unbedingt erforderlich, kann jedoch verwendet werden, um den Schweregrad, das Ausmaß und die Ursache der Leberschädigung zu ermitteln.</li> </ul> Regelmäßige diagnostische Tests sind erforderlich, um Anzeichen für ein Fortschreiten der Erkrankung oder Komplikationen, insbesondere Ösophagusvarizen und <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/leberkrebs_leberzellkarzinom">Leberkrebs</a>, bei den betroffenen Patient:innen zu erkennen. <h2 class="medNews">Therapie: Wie wird eine Leberzirrhose behandelt?</h2> Die Behandlung der Leberzirrhose hängt von der Ursache und dem Ausmaß der Leberschädigung ab. Ziel der Therapie ist es, das Fortschreiten von Narbengewebe in der Leber zu verlangsamen und die Symptome und Komplikationen der Erkrankung zu verhindern.<br /> <br /> <u>In einem frühen Stadium kann eine Behandlung der zugrunde liegenden Ursache der Leberzirrhose sinnvoll sein, durch:</u><br /> <ul> <li>Therapie der Alkoholabhängigkeit</li> <li>Gewichtsverlust</li> <li>Behandlung einer <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fortschritte_hepatitis_b_verstehen_diagnostizieren">Hepatitis B</a> oder <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/neue_therapieansaetze_hepatitis_c">C</a></li> <li>Medikamente können das Fortschreiten bestimmter Arten von Leberzirrhose verlangsamen</li> <li>Medikamente gegen bestimmte Symptome, wie Juckreiz, Müdigkeit und Schmerzen</li> <li>Nahrungsergänzungsmittel gegen Mangelernährung und um <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/osteoporose_unterschaetzte_krankheit">Osteoporose</a> vorzubeugen</li> </ul> <br /> <u>Behandlung der Komplikationen der Zirrhose:</u><br /> <ul> <li>natriumarme Diät und Medikamente zur Vermeidung von Flüssigkeitsansammlungen, um Aszites und Schwellungen zu kontrollieren</li> <li>Blutdruckmedikamente zur Behandlung der <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/portale_hypertonie_hypertension">portalen Hypertension</a></li> <li>Medikamente, um das Blutungsrisiko bei Varizen zu senken</li> <li>Bekämpfung von Infektionskrankheiten, z.B. durch Antibiotika oder Impfungen gegen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/influenza-grippe">Grippe</a>, Lungenentzündung und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis">Hepatitis</a></li> <li>Lebertransplantation: in fortgeschrittenen Fällen von Leberzirrhose</li> </ul> <br /> <u>Mögliche zukünftige Behandlungen</u><br /> Wissenschaftler:innen arbeiten daran, die derzeitigen Behandlungsmöglichkeiten für Zirrhose zu erweitern, aber der Erfolg ist begrenzt. Da die Zirrhose zahlreiche Ursachen und Komplikationen hat, gibt es viele potenzielle Ansatzpunkte. Eine Kombination aus verstärkten Vorsorgeuntersuchungen, Änderungen des Lebensstils und neuen Medikamenten kann die Ergebnisse für Menschen mit Leberschäden verbessern, wenn frühzeitig damit begonnen wird. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61367/app_image/algorithmus-identifiziert-komplikationsrisiko-leberzirrhose-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Algorithmus identifiziert Komplikationsrisiko für Patient:innen mit Leberzirrhose</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 04.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Mit einem Algorithmus kann das Risiko schwerer Komplikationen bei Leberzirrhose einfach und nicht-invasiv abgeschätzt werden. Hier zu den Details!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 04.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Mit einem Algorithmus kann das Risiko schwerer Komplikationen bei Leberzirrhose einfach und nicht-invasiv...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/algorithmus_identifiziert_komplikationsrisiko_leberzirrhose" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© AndSus - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Ist eine Zirrhose heilbar?</h2> Die Leberzirrhose ist behandelbar, aber nicht heilbar. Die bisher bekannten therapeutischen Maßnahmen können lediglich das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen oder aufhalten und die Beschwerden lindern. Je nach Ursache sollten vor allem die Grunderkrankungen gezielt behandelt werden. Im dekompensierten Stadium kommt die Vermeidung von Komplikationen hinzu. Ist die Zirrhose bereits weit fortgeschritten, bleibt als letzter Ausweg oft nur die Lebertransplantation.', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '(1) Liu YB & Chen MK.Epidemiology of liver cirrhosis and associated complications: Current knowledge and future directions. World J Gastroenterol. 2022 Nov 7; 28(41): 5910–5930.<br /> (2) D’Amico G et al. Natural history and prognostic indicators of survival in cirrhosis: A systematic review of 118 studies. J Hepatol. 2006; 44: 217-231.<br /> (3) D'Amico G et al. Clinical states of cirrhosis and competing risks. J Hepatol. 2018;68:563–576.', 'prettyurltag' => 'leberzirrhose', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Leberzirrhose', 'metadescription' => 'Was passiert bei Leberzirrhose? Was sind die ersten Anzeichen von Leberzirrhose? Welche Stadien gibt es bei Leberzirrhose? 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Sie ist eine häufige klinische Erscheinung in Notaufnahmen und Hausarztpraxen. Etwa 5% der Erwachsenen erkranken jedes Jahr an einer akuten Bronchitis.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist akute Bronchitis?</h2> Die akute Bronchitis ist eine Entzündung der unteren Atemwege, der Bronchien. Die Infektion betrifft die Schleimhaut der Bronchien. Diese Entzündung verursacht eine erhöhte Produktion von Schleim. Es gibt verschiedene Arten von Bronchitis, die häufigsten sind jedoch die akute und die chronische Bronchitis. <h2 class="medNews">Was sind die Ursachen einer akuten Bronchitis?</h2> Die akute Bronchitis ist in ca. 95% der Fälle eine virale Infektion, das bedeutet sie wird durch Viren, z. B. Influenza-Viren verursacht. Sie kann aber auch durch eine bakterielle Infektion oder durch physikalische oder chemische Stoffe, die eingeatmet werden, verursacht werden. Dazu gehören Staub, Allergene und starke Dämpfe, z.B. von chemischen Reinigungsmitteln oder Tabakrauch.<br /> Eine akute Bronchitis kann nach einer Erkältung oder anderen viralen Infektionen der oberen Atemwege auftreten. Sie kann auch bei Menschen mit anderen Erkrankungen, wie z.B. chronischer Nasennebenhöhlenentzündung, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/allergien">Allergien</a> oder vergrößerten Mandeln und Rachenmandeln auftreten. Bei Menschen mit Lungen- oder Herzkrankheiten kann sie schwerwiegend sein. Besonders bei älteren Menschen oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem kann eine vermeintlich harmlose akute Bronchitis zu schwerwiegenden Krankheiten, wie z.B. zu einer Lungenentzündung führen.<br /> <br /> Wie die meisten Viruserkrankungen der Atemwege tritt auch die akute virale Bronchitis häufig während der Grippesaison auf.<br /> <br /> Die häufigsten Bronchitis-Erreger: <ul> <li><a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/rsv_gefahr_unreife_fruehgeborene_kinder">Respiratorische Synzytialvirus (Respiratory-Syncytial-Virus)</a></li> <li>Influenza-Viren A und B</li> <li>Parainfluenza</li> <li>Rhinovirus <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/59639/app_image/copd-kategorien-pink-puffer-blue-bloater-aktuell-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">COPD: Sind Kategorien wie Pink Puffer und Blue Bloater noch aktuell?</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 29.07.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bei uns finden Sie einen Überblick über die Vor- und Nachteile der Kategorisierung von Betroffenen mit COPD in Pink Puffer und Blue Bloater!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 29.07.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bei uns finden Sie einen Überblick über die Vor- und Nachteile der Kategorisierung von Betroffenen mit...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/copd_kategorien_pink_puffer_blue_bloater_aktuell" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">©SciePro - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Unterschied akute Bronchitis und Pneumonie?</h2> Die Symptome einer akuten Bronchitis können denen anderer Erkrankungen oder medizinischer Probleme ähneln, z.B. einer <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:pneumonie">Lungenentzündung (Pneumonie)</a>. Auch bei einer Lungenentzündung ist Husten mit Schleim häufig, zumindest wenn eine bakterielle Ursache vorliegt. Welche Symptome genau auftreten, hängt stark von der Art der Erreger ab. Hohes Fieber mit Schweißausbrüchen, Schüttelfrost, eine schnelle Atmung und Herzrasen sind typische Symptome einer bakteriellen Infektion. Grippeähnliche Symptome mit leichtem Fieber deuten eher auf Viren hin.<br /> <br /> Ob es sich um eine Bronchitis oder eine Lungenentzündung handelt und welche die beste Behandlung ist, sollte von einem/einer Ärzt:in abgeklärt werden.<br /> <br /> Die typischen Symptome einer akuten Bronchitis sind:<br /> <ul> <li>trockener Husten, später produktiver Husten</li> <li>festsitzender Schleim</li> <li>Halsschmerzen</li> <li>Schmerzen in der Brust</li> <li>Schüttelfrost</li> <li>Rücken- und Muskelschmerzen</li> <li>Müdigkeit und Schmerzen</li> <li>Kopfschmerzen</li> <li>Schnupfen</li> <li>leichtes Fieber</li> <li>Kurzatmigkeit</li> </ul> Die meisten Symptome einer akuten Bronchitis halten bis zu 2 Wochen an. Der Husten kann bei manchen Menschen bis zu 8 Wochen andauern. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61482/app_image/sensor-armband-verbessert-behandlung-lungenkrankheiten-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Sensor-Armband zur Messung von Umwelteinflüssen: Behandlung von Lungenkrankheiten soll verbessert werden</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie ein neuentwickeltes Armband die Behandlung von Lungenkrankheiten verbessern soll und welche Technologie dahintersteckt, lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie ein neuentwickeltes Armband die Behandlung von Lungenkrankheiten verbessern soll und welche...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/sensor-armband-verbessert-behandlung-lungenkrankheiten" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">©SciePro - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Ist eine akute Bronchitis ansteckend?</h2> Ja. In den meisten Fällen wird eine akute Bronchitis durch Viren verursacht und hauptsächlich durch Tröpfchen von Mensch zu Mensch übertragen. <h2 class="medNews">Was hilft gegen akute Bronchitis?</h2> Die akute Bronchitis verläuft in der Regel mild und verursacht keine Komplikationen. Die Symptome klingen oft von selbst ab und die Lungenfunktion normalisiert sich wieder.<br /> In den meisten Fällen sind Antibiotika zur Behandlung der akuten Bronchitis nicht erforderlich. Dauert der Infekt allerdings länger als 7 bis 10 Tage an, kann er zu einer bakteriellen Superinfektion führen. In diesen Fällen kann eine Behandlung mit Antibiotika sinnvoll sein.<br /> <br /> Die Behandlung kann Folgendes umfassen:<br /> <ul> <li>anti-virale Medikamente</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/copd_bronchodilatation_basis_medikamentoesen_therapie">Bronchodilatatoren</a> zur Erweiterung der Bronchien</li> <li>entzündungshemmende Medikamente: Kortikosteroide und andere Medikamente, die die Entzündung hemmen</li> <li>Hustenmedikamente</li> <li>schleimlösende Medikamente</li> <li> Schmerz- und fiebersenkende Mittel</li> <li>pflanzliche Arzneimittel</li> <li>erhöhte Flüssigkeitszufuhr</li> <li>Erhöhung der Luftfeuchtigkeit im Raum</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie kann man einer akuten Bronchitis vorbeugen?</h2> Einer akuten Bronchitis kann man nicht immer vorbeugen. Trotzdem ist es sinnvoll ein intaktes <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:immunsystem">Immunsystem</a>, z.B. durch ausreichend Bewegung an frischer Luft und gesunde Ernährung, zu fördern. Eine <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/weniger_pneumonien_pneumokokken_impfstoff">Impfung</a> kann Komplikationen wie einer Lungenentzündung vorbeugen.<br /> <br /> Um einer Bronchitis vorzubeugen, können bestimmte Risikofaktoren vermieden werden:<br /> <ul> <li>Rauchen</li> <li>Wohnen in verschmutzten Räumen</li> <li>Kontakt mit erkrankten Menschen</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/asthma">Asthma</a>kontrolle</li> <li>Vermeidung von Allergenen</li> </ul> <h2 class="medNews">Zu welchen Komplikationen kann eine akute Bronchitis führen?</h2> Eine Bronchitis kann sich zu einer chronischen Erkrankung, der chronischen Bronchitis, entwickeln. Bei einer chronischen Bronchitis herrscht eine ständige Entzündung der Auskleidung der Bronchien. Sie wird oft auch als „Raucherhusten“ bezeichnet. Eine chronische Bronchitis kann in eine <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronisch_obstruktive_lungenerkrankung_copd">chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)</a> übergehen. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61430/app_image/erste-anzeichen-copd-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Was sind die ersten Anzeichen von COPD?</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 20.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Was sind die ersten Anzeichen von COPD? Wie wird es rechtzeitig diagnostiziert? Und welche Subtypen gibt es? Antworten finden Sie bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 20.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Was sind die ersten Anzeichen von COPD? Wie wird es rechtzeitig diagnostiziert? Und welche Subtypen gibt...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/erste_anzeichen_copd" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© BillionPhotos.com - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> ', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '(1) https://register.awmf.org/assets/guidelines/053-013l_S3_akuter-und-chronischer-Husten_2022-01.pdf', 'prettyurltag' => 'akute-bronchitis', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Akute Bronchitis', 'metadescription' => 'Was ist eine akute Bronchitis? 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Besonders Säuglinge und Kleinkinder sind von schweren RSV betroffen, die in besonders schweren Fällen nicht selten eine medizinische Behandlung oder einen Aufenthalt im Krankenhaus erfordern.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist RSV?</h2> Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV, engl. respiratory syncytial virus) ist ein weit verbreitetes Virus der Atemwege. Die Erkrankung geht in der Regel mit leichten, erkältungsähnlichen Symptomen einher. Der Erreger kann jedoch schwere Lungeninfektionen verursachen, insbesondere bei Säuglingen und Kindern mit schwerem Verlauf (1).<br /> Das RS-Virus ist ein einzelsträngiges, negativ orientiertes unsegmentiertes RNA-Virus aus der Familie der Pneumoviridae. Es gibt 2 Gruppen von RSV, A und B, die gleichzeitig zirkulieren. RSV A dominiert jedoch in den meisten Jahren.<br /> Das Respiratorische Synzytial-Virus ist ein saisonales Virus, das in der Regel im Herbst seinen Höhepunkt erreicht und bis zum Frühjahrsbeginn wieder abklingt. In Ländern der nördlichen Hemisphäre treten diese Infektionen normalerweise zwischen Oktober und Mai auf, mit einem Höhepunkt zwischen Januar und Februar (2). <h2 class="medNews">RS-Virus: Welches Alter ist besonders betroffen?</h2> <u>Kinder</u><br /> Während bei Erwachsenen eine Infektion mit dem RS-Virus meist asymptomatisch verläuft, sind Kinder am häufigsten von der Erkrankung betroffen. Ältere Kinder zeigen oftmals nur milde Symptome. Für kleine Kinder, besonders im 1. Lebensjahr, kann der Infekt gefährlich sein und die Erkrankung einen schweren Verlauf, der eine Behandlung im Krankenhaus erfordert, nehmen. Die meisten Krankenhausaufenthalte aufgrund des RS-Virus treten bei ansonsten gesunden, termingerecht geborenen Kindern auf (3) und machen bis zu 75% der Krankenhausaufenthalte aufgrund von RSV-Infektionen aus. Das höchste Risiko für eine sehr schwere Erkrankung haben Neugeborene zu dem Zeitpunkt, an dem sie ihre erste RSV-Saison erleben (1).<br /> Derzeit lässt es sich jedoch nicht vorhersagen, welche der ansonsten gesunden Säuglinge eine schwere RSV-Erkrankung entwickeln und eine Behandlung im Krankenhaus oder einen Besuch in der Notaufnahme benötigen werden. Folglich ist die RSV-Erkrankung mit einer hohen gesundheitlichen und wirtschaftlichen Belastung verbunden, was die Entwicklung von Strategien zur RSV-Prophylaxe zu einer wichtigen globalen Gesundheitspriorität gemacht hat (1).<br /> Fast alle Kinder haben bis zum Ende des 2. Lebensjahres eine RSV-Infektion durchgemacht.<br /> <br /> <u>Risikopatient:innen</u><br /> Auch Risikopatient:innen aller Altergruppen sind von schweren RSV-Infektionen und deren Komplikationen betroffen. Hierbei handelt es sich um Personen mit<br /> <ul> <li>geschwächtem Immunsystem, z.B. <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hiv">HIV</a>-Infizierte</li> <li>chronischen pulmonalen Vorerkrankungen, z.B. <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/asthma">Asthma</a></li> <li>chronischen kardialen Vorerkrankungen, z.B. <a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/lesen/emah_leitfaden_erwachsene_angeborenem_herzfehler">angeborene Herzfehler</a></li> <li>schweren neurologischen Erkrankungen, wie z.B. <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/multiple-sklerose">Multiple Sklerose</a>, Parkinson, Demenz, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/schlaganfall">Schlaganfall</a>, Epilepsie <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/59870/app_image/rsv-saeuglingen-kleinkindern-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">RSV bei Säuglingen und Kleinkindern</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 02.10.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Impfung? Warum steigen die Infektionszahlen? Das und mehr erfahren Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 02.10.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Impfung? Warum steigen die Infektionszahlen? Das und mehr...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/rsv_saeuglingen_kleinkindern" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Konstantin Yuganov – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Zu welchen Komplikationen kann eine Infektion mit RSV führen?</h2> Eine Infektion mit dem RS-Virus ist die häufigste Ursache von Atemwegsinfektionen bei Säuglingen und Kleinkindern (5). RSV-Infektionen sind mit einem Spektrum von Atemwegserkrankungen verbunden, das von leichten Erkrankungen der oberen Atemwege bis hin zu lebensbedrohlicher Bronchiolitis und Lungenentzündung reicht. Man schätzt, dass RSV-Infektionen für etwa 60 bis 80% der Bronchiolitis bei Säuglingen und bis zu 40% der Pneumonien bei Kindern verantwortlich sind (6). Nahezu 70% der Säuglinge werden im 1. Lebensjahr mit dem RS-Virus infiziert und fast alle Kinder (90%) werden innerhalb der ersten beiden Lebensjahre infiziert, wobei bis zu 40% von ihnen zunächst eine Infektion der unteren Atemwege entwickelt. Im Jahr 2015 traten weltweit ca. 12 Millionen Fälle von RSV-bedingten Infektionen der unteren Atemwege auf, die zu 2,3 Millionen Krankenhausaufenthalten und 43.800 Todesfällen bei Neugeborenen und Säuglingen (<1 Jahr) führten, was die erhebliche Belastung durch den Erreger im 1. Lebensjahr verdeutlicht (5).<br /> <br /> Darüber hinaus gibt es Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen einer RS-Virus-Infektion im frühen Kindesalter und chronischen Lungenerkrankungen mit <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/asthma">Asthma</a>-ähnlichen Symptomen, weshalb das RS-Virus ein globales gesundheitliches Problem darstellt. Langfristige Komplikationen nach RSV-Infektionen, wie z. B. Keuchen im Vorschulalter, <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/asthma">Asthma</a>-Risiko oder wiederholte Atemwegsinfektionen, sollten nicht vergessen werden (7). Daher stellt die Entwicklung von Strategien zur RSV-Prophylaxe für alle Säuglinge, die ihre erste RSV-Saison erleben, einen großen ungedeckten medizinischen Bedarf dar. <h2 class="medNews">Gibt es einen Zusammenhang zwischen RSV-Welle und COVID-19-Pandemie?</h2> <u>Abnahme der saisonalen Atemwegsviren durch die COVID-19-Pandemie</u><br /> Die <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">COVID-19-Pandemie</a> und die damit verbundenen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">Corona</a>-Maßnahmen führten zu einem Rückgang der zirkulierenden saisonalen Atemwegs-Viren (2). Einerseits wurde die Verbreitung der Viren durch die Kontaktbeschränkungen höchstwahrscheinlich stark verringert und andererseits weisen Studien darauf hin, dass das <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">Corona-Virus</a> anderen Viren der Atemwege in Bezug auf Resistenz und Infektiosität überlegen zu sein scheint (8). In den Jahren 2020/2021 wurde weltweit eine signifikante Veränderung in der Epidemiologie von RSV-Infektionen beobachtet (2, 9). Die Zirkulation des RS-Virus war im Winter fast nicht vorhanden und trat dafür im Frühjahr auf. Das Zirkulationsmuster hat sich also in den letzten Jahren verändert und beschränkt sich nicht mehr nur auf eine Saison.<br /> <br /> <u>RS-Virus-Infektionen bei Kindern zeigen häufiger einen schwereren Verlauf als COVID-19</u><br /> Beide Krankheiten weisen ähnliche Merkmale auf, die die Erstdiagnose erschweren können. Allerdings treten Husten, Schnupfen und Veränderungen der Lunge beim RS-Virus häufiger auf, während Fieber und Krampfanfälle bei <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">COVID-19</a> häufiger sind. RSV-Infektionen bei Kindern nahmen einen schwereren Verlauf als <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">COVID-19</a>. Die RSV-Infektion ist Studien zufolge mit einer längeren Aufenthaltsdauer im Krankenhaus verbunden und erforderte eine aufwändigere Behandlung (2). <h2 class="medNews">Ist das RS-Virus ansteckend?</h2> Das RS-Virus verbreitet sich über die Ansteckung von Mensch zu Mensch durch:<br /> <ul> <li>die Luft durch Husten und Niesen</li> <li>direkten Kontakt, z. B. durch Küssen des Gesichts eines Kindes, das mit RSV infiziert ist</li> <li>Berühren eines Gegenstands oder einer Oberfläche, auf der sich das Virus befindet und anschließendes Berühren von Mund, Nase oder Augen</li> </ul> Menschen, die eine RSV-Infektion haben, sind in der Regel 3 bis 8 Tage lang ansteckend. Aber manchmal können Babys und Menschen mit geschwächtem Immunsystem das Virus bis zu 4 Wochen lang weiter verbreiten.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61395/app_image/rsv-gefahr-unreife-fruehgeborene-kinder-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">RSV: Gefahr für unreife und frühgeborene Kinder</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Für wen ist RSV gefährlich? Wie ansteckend ist RSV, und wie wird wirkt sich RSV bei Erwachsenen aus? Antworten bekommen Sie bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Für wen ist RSV gefährlich? Wie ansteckend ist RSV, und wie wird wirkt sich RSV bei Erwachsenen aus?...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/rsv_gefahr_unreife_fruehgeborene_kinder" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Vlado Paunovic - stockadobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Respiratorisches Synzytial-Virus: Welche Symptome?</h2> Laut Robert Koch-Institut (RKI) zeigen sich innerhalb von 3 bis 8 Tagen nach der Ansteckung (durchschnittlich 5 Tage) die ersten Symptome einer RSV-Infektion:<br /> <ul> <li>laufende Nase</li> <li>verminderter Appetit</li> <li>Husten</li> <li>Niesen</li> <li>Fieber</li> <li>Keuchen und Atembeschwerden</li> <li>verminderte Aktivität</li> </ul> Diese Symptome treten in der Regel schrittweise und nicht alle auf einmal auf. Besonders bei sehr kleinen Kindern können die Symptome der Infektion sehr stark ausgeprägt sein und eine Behandlung im Krankenhaus erfordern. <h2 class="medNews">Diagnose: Wie RSV erkennen?</h2> Die Symptome und das Lebensalter können einen Hinweis auf eine Infektion mit RSV geben. Zur Sicherung der Diagnose kann eine Probe, z.B. durch einen Abstrich des Nasen-Rachen-Raums, genommen werden und ein genomischer Nachweis des Erregers mittels Polymerase-Kettenreaktion (PCR) oder ein Antigen-Nachweis mittels Enzym-Immunoassays (meist Schnelltest) durchgeführt werden. <h2 class="medNews">Wie wird eine RSV-Erkrankung behandelt?</h2> Derzeit gibt es keine spezielle medikamentöse Therapie bei RSV.<br /> <br /> Die Symptome können folgendermaßen behandelt werden:<br /> <ul> <li>Flüssigkeitszufuhr: ausreichend trinken, um die Schleimhäute feuchtzuhalten und einer Austrocknung vorzubeugen</li> <li>kochsalzhaltige Nasentropfen</li> <li>Dampfbäder für größere Kinder und Erwachsene</li> <li>Wadenwickel und fiebersenkende Medikamente bei hohem Fieber</li> <li>Hochlagern des Oberkörpers, um die Atmung zu erleichtern</li> </ul> Bei akuter Atemnot sollte eine notärztliche Betreuung erfolgen. Falls erforderlich, kann Sauerstoffgabe oder Beatmung in einer Klinik erfolgen.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61400/app_image/rsv-passive-immunisierung-gefaehrdete-fruehgeborene-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">RSV-Virus: Lokale Infektionslage wichtig und passive Immunisierung für gefährdete Frühgeborene</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 13.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Das Respiratorische Synzytial-Virus ist weltweit eine Bedrohung für Kinder. Erfahren Sie hier alles über die passive Immunisierung mit Palivizumab! </span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 13.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Das Respiratorische Synzytial-Virus ist weltweit eine Bedrohung für Kinder. Erfahren Sie hier alles über...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/rsv_passive_immunisierung_gefaehrdete_fruehgeborene" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© momius - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie vor RSV schützen?</h2> Laut RKI gibt es derzeit keine zugelassene Impfung zur aktiven Immunisierung gegen das RS-Virus. Zur passiven Immunisierung steht für pädiatrische Risikopatient:innen ein gegen das RS-Virus gerichteter monoklonaler Antikörper (<a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/rsv_passive_immunisierung_gefaehrdete_fruehgeborene">Palivizumab</a>) zur Verfügung. Das Präparat wird während der Virus-Saison monatlich verabreicht. Die Schutzwirkung beginnt mit der Gabe der 1. Dosis. Laut S2k-Leitlinie empfehlen die pädiatrischen Fachgesellschaften Palivizumab bislang nur für ausgewählte Risikogruppen (10).<br /> Um RS-Virus-Infektionen zu minimieren, gilt das Einhalten von Hygieneregeln im öffentlichen Leben und innerhalb der Familie als sinnvolle Maßnahme. Hierzu gehören regelmäßiges Händewaschen, hygienisches Husten und Niesen sowie die Reinigung eventuell kontaminierter Gegenstände.', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '(1) Esposito S et al. RSV Prevention in All Infants: Which Is the Most Preferable Strategy? Front Immunol. 2022;13:880368. doi: 10.3389/fimmu.2022.880368. eCollection 2022.<br /> (2) Fedorczak A et al. Comparison of COVID-19 and RSV Infection Courses in Infants and Children under 36 Months Hospitalized in Paediatric Department in Fall and Winter Season 2021/2022. J Clin Med. 2022;11(23):7088. doi: 10.3390/jcm11237088.<br /> (3) Arriola CS et al. Estimated Burden of Community-Onset Respiratory Syncytial Virus-Associated Hospitalizations Among Children Aged <2 Years in the United States, 2014-15. J Pediatr Infect Dis Soc (2020) 9(5):587–95. doi: 10.1093/jpids/piz087<br /> (4) Rha B et al. Respiratory Syncytial Virus-Associated Hospitalizations Among Young Children: 2015–2016. Pediatrics (2020) 146(1):e20193611. doi: 10.1542/peds.2019-3611<br /> (5) Shi T et al. Global, Regional, and National Disease Burden Estimates of Acute Lower Respiratory Infections Due to Respiratory Syncytial Virus in Young Children in 2015: A Systematic Review and Modelling Study. Lancet (2017) 390(10098):946–58. doi: 10.1016/S0140-6736(17)30938-8<br /> (6) Hall CB. Respiratory Syncytial Virus and Parainfluenza Virus. N Engl J Med (2001) 344(25):1917–28. doi: 10.1056/NEJM200106213442507<br /> (7) Valkonen H. et al. Recurrent Wheezing after Respiratory Syncytial Virus or Non-Respiratory Syncytial Virus Bronchiolitis in Infancy: A 3-Year Follow-Up. Allergy. 2009;64:1359–1365. doi: 10.1111/j.1398-9995.2009.02022.<br /> (8) Stamm P. et al. Influenza and RSV Incidence during COVID-19 Pandemic-an Observational Study from in-Hospital Point-of-Care Testing. Med. Microbiol. Immunol. 2021;210:277–282. doi: 10.1007/s00430-021-00720-7.<br /> (9) Coma E. et al. Respiratory Syncytial Virus Infections in Young Children Presenting to Primary Care in Catalonia During the COVID-19 Pandemic. J Pediatric Infect Dis Soc 2022;11(2):69-72. doi: 10.1093/jpids/piab121.<br /> (10) S2k-Leitlinie Prophylaxe von schweren Erkrankungen durch Respiratory Syncytial Virus (RSV) bei Risikokindern. https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/048-012. Abgerufen am 12.01.2023.', 'prettyurltag' => 'respiratorisches-synzytial-virus', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Respiratorisches Synzytial-Virus (RSV)', 'metadescription' => 'Was ist RSV? Ist RSV gefährlich? Wer erkrankt an RSV und wie kann man sich davor schützen? Das und mehr erfahren Sie hier bei uns!', 'metakeywords' => '', 'aufmacherquelle' => '© photoopus - adobe.stock.com', 'image' => 'respiratorisches-synzytial-virus-image.jpeg', 'image_dir' => '57', 'gesperrt' => false, 'twittertext' => null, 'twitterdate' => null, 'twitterpost_id' => null, 'twitter_deeplink' => null, 'facebook_id' => null, 'facebooktext' => null, 'facebook_image' => 'respiratorisches-synzytial-virus-facebook_image.jpeg', 'twitter_aufmacherquelle' => '© photoopus - adobe.stock.com', 'twitter_image_dir' => '57', 'twitter_image' => 'respiratorisches-synzytial-virus-twitter_image.jpeg', 'facebook_image_dir' => '57', 'facebook_aufmacherquelle' => '© photoopus - adobe.stock.com', 'aktualisiert' => null, 'datum' => '2023-01-17 00:00:00', 'onko_assetID' => null, 'med_assetID' => null, 'haema_assetID' => null ), 'Keyword' => array( 'id' => '2540', 'title' => 'Respiratorische Synzytial-Virus-Infektionen (RSV)' ) ), (int) 14 => array( 'Landingpage' => array( 'id' => '36', 'created' => '2022-06-22 11:13:06', 'modified' => '2022-09-19 14:21:41', 'keyword_id' => '2031', 'ueb1' => null, 'ueb2' => 'MRT: 7 Tipps für den Umgang mit Angstpatient:innen', 'ueb3' => null, 'uebdach' => '', 'vorspann' => 'Die Angst vor dem MRT (Magnetresonanztomographie) ist weit verbreitet. 10-15% aller Patient:innen haben Angst vor der Röhre. 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Betroffen sind vor allem Menschen mit Klaustrophobie, denn die enge Röhre im <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">MRT</a> sorgt für Panik und Angst bei den Betroffenen. 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Mehr dazu hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 17.10.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Experten fassen molekulare Diagnosekriterien, Therapiekonzepte und innovative Behandlungsansätze beim GBM...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://journalonko.de/artikel/lesen/diagnostik_therapie_glioblastom" target="_blank" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© merydolla - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Welche Symptome können bei Betroffenen im MRT auftreten?</h2> Zu den Symptomen der Klaustrophobie und der Angst vor <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">MRT</a> gehören:<br /> <ul> <li>erhöhter Blutdruck,</li> <li>Herzrasen,</li> <li>Hyperventilation,</li> <li>Übelkeit,</li> <li>Kopfschmerzen,</li> <li>Zittern,</li> <li>Ohrensausen,</li> <li>Mundtrockenheit,</li> <li>Schwitzen,</li> <li>Schwindel und</li> <li>Verwirrung.</li> </ul> <h2 class="medNews">7 Tipps für den Umgang mit Angstpatient:innen</h2> Der wichtigste Tipp im Umgang mit Angstpatient:innen ist: Sprechen Sie mit Ihrem/Ihrer Patienten/Patientin! Oft kann ein ausführliches Gespräch bereits viele Ängste nehmen. Wir haben hier noch 7 weitere Tipps für Sie zusammengestellt. Diese können auch als „Leitfaden“ für ein solches Gespräch fungieren. <ol> <li><strong>Offenes MRT</strong>: In manchen Fällen kann die Untersuchung in einem offenen MRT stattfinden. Die Beschaffenheit dieses Geräts kann bei vielen Patient:innen die große Angst vor dem MRT-Termin lösen, da sie anders als im herkömmlichen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">MRT</a> nicht in einer engen Röhre liegen müssen. Führen Sie eine Liste mit Anlaufstellen, um Angstpatient:innen dorthin zu verweisen. Einige Privatpraxen bieten außerdem ein offenes Upright-MRT (Sitz-MRT) an. Darin haben die Patient:innen einen freien Blick in den Raum. Sprechen Sie mit Patient:innen unbedingt auch darüber, ob die Kosten für ein offenes MRT oder ein Upright-MRT von der jeweiligen Krankenkasse übernommen werden.</li> <li><strong>Sprechen Sie mit Angstpatient:innen über das Verfahren!</strong>: Erklären Sie Ihren Patient:innen den Ablauf der Untersuchung detailliert. So sind sie mental gerüstet, um der Situation mit Gelassenheit und weniger Angst zu begegnen. Bitten Sie das technische Personal vor der Untersuchung, ihnen alles über das Verfahren zu erklären.</li> <li><strong>Musik gegen die Geräusche</strong>: Die lästigen, lauten Geräusche der starken Magnetfelder des Geräts lösen mit Sicherheit Stress aus. Das kann den Blutdruck in die Höhe treiben und Patient:innen ängstlich machen. Um dies zu vermeiden, spielen Sie entspannende Musik für ihre Patient:innen ein.</li> <li><strong>Tiefes Atmen und Meditation</strong>: Tiefes Atmen und Meditation können helfen, sich während einer MRT zu entspannen. Helfen Sie Ihren Patient:innen dabei! Sie können auch die Visualisierungstechnik ausprobieren. Fordern Sie Ihre Patient:innen auf, die Augen zu schließen und sich einen glücklichen Ort vorzustellen. Diese Techniken beruhigen sie nicht nur, sondern lenken sie auch ab.</li> <li><strong>Unterstützung durch vertraute Menschen</strong>: Eine vertraute Person, z. B. ein Familienmitglied oder ein Freund, kann möglicherweise bei der MRT-Untersuchung bei Ihren Patient:innen sein. Die Anwesenheit einer solchen Person kann beruhigend wirken und lenkt Patient:innen von der eigentlichen Untersuchung ab.</li> <li><strong>Probeläufe</strong>: Sie können vor der eigentlichen Untersuchung auch Probeläufe anbieten. Das hilft betroffenen Menschen, sich zu akklimatisieren und ruhig zu bleiben.</li> <li><strong>Medikamente</strong>: Wenn alle oben genannten Maßnahmen nicht helfen, können Sie ein Beruhigungsmittel für die Untersuchung verabreichen. In besonderen Fällen, in denen die Betroffenen unter extremer Klaustrophobie leiden, ist eine Sedierung eine gute Lösung, um die Untersuchung zu ermöglichen.</li> </ol> Neben diesen Möglichkeiten können in bestimmten Fällen auch Alternativen in der Diagnostik (z.B. <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Computertomographie</a>) eingesetzt werden, sodass eine <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">MRT</a>-Untersuchung unter Umständen nicht zwingend nötig ist. Schaffen Sie eine vertrauensvolle Atmosphäre, sodass die Patient:innen offen mit dem behandelnden Team der Radiologie vor dem <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">MRT</a> über Ängste und Sorgen sprechen können.<br /> <br /> Weitere Informationen zu bildgebenden Verfahren finden Sie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">hier</a>. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60988/app_image/gdfbnd-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">ATTR-CM: Häufig zu spät diagnostiziert</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 08.06.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die ATTR-CM wird nach wie vor häufig zu spät diagnostiziert. Welche bildgebenden Verfahren am besten geeignet sind, lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 08.06.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die ATTR-CM wird nach wie vor häufig zu spät diagnostiziert. Welche bildgebenden Verfahren am besten...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/gdfbnd" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Digital Storm - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> ', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '<br /> (1) https://www.xn--vorsorge-prvention-vtb.de/mrt-untersuchung-haufige-fragen-faqs/#:~:text=In%20Deutschland%20werden%20pro%20Jahr,Krankenhaus%20etwa%201%2C5%20Millionen.', 'prettyurltag' => 'mrt_7_tipps_umgang_angstpatientinnen', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'MRT: 7 Tipps für den Umgang mit Angstpatient:innen', 'metadescription' => 'Wie nehme ich Patient:innen die Angst vor einer MRT-Untersuchung? Wie gehe ich mit solchen Angstpatient:innen um? Das erfahren Sie hier! 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Die bekanntesten Formen sind Vorhofflimmern und Kammerflimmern. Die Symptome wie Herzrasen, Schwindel und Atemnot variieren je nach Herzfrequenz und Dauer. Stress, Alkohol- oder Drogenkonsum sowie Kreislauf- und Schilddrüsenerkrankungen zählen zu den häufigsten Ursachen.Eine Tachykardie kann zu plötzlichem Herztod führen.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Wie kommt es zur Tachykardie?</h2> <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/herzrhythmusstoerungen">Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien)</a> werden in schnelle Rhythmusstörungen (Tachykardien) und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/bradykardie">langsame Rhythmusstörungen (Bradykardien)</a> eingeteilt. Beide gehen vom Herzen aus.<br /> <br /> Das Herz ist ein großer Muskel aus zwei Kammern und zwei Vorhöfen. Durch sein regelmäßiges Zusammenziehen (Systole) und Entspannen (Diastole) wird das Blut durch den Körper gepumpt. Angestoßen wird die Aktivität des Herzens durch elektrische Impulse, die von Zellen des Sinusknoten und Atrio-Ventrikular-Knoten (AV-Knoten) ausgehen und als Taktgeber fungieren. Werden zu viele elektrische Signale gegeben, führt dies zu übermäßiger elektrischer Erregung, was sich in einer Herzfrequenz im Ruhezustand von > 100 Schlägen pro Minuten widerspiegelt.<br /> Die Tachykardien gelten als häufigste Ursache von plötzlichem Herztod. <h2 class="medNews">Welches sind Symptome der Tachykardie?</h2> Typische Symptome einer schnellen Herzrhythmusstörung sind<br /> <ul> <li>Herzrasen, auch plötzliches Herzrasen</li> <li>Herzstolpern, Aussetzer, sehr starkes Herzklopfen (Palpitationen)</li> <li>Schwindel</li> <li>Ohnmacht</li> <li>Atemnot</li> <li>verminderte Belastbarkeit</li> </ul> Diese Warnzeichen dürfen nicht auf die leichte Schulter genommen werden, weil sie im Extremfall zu plötzlichem Herztod führen können. Bei Verdacht sollte ein Arzt zu Rate gezogen werden. <h2 class="medNews">Welche Ursachen hat eine Tachykardie?</h2> Herzrasen kann viele Ursachen haben, zum Beispiel<br /> <ul> <li>Stress</li> <li>Alkohol, Drogen, Vergiftungen</li> <li>Herz-Kreislauferkrankungen</li> <li>Schilddrüsenüberfunktion</li> <li>Hormonveränderungen u.a. in den Wechseljahren</li> <li>vorausgegangene Herzerkrankungen, wie Hochdruckherz, koronare Herzkrankheit, Herzklappenerkrankung, Schädigung des Herzmuskels, zurückliegender Herzinfarkt</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie wird eine Tachykardie festgestellt?</h2> Verschiedene Untersuchungen werden bei Verdacht durchgeführt, wie<br /> <ul> <li>Ruhe-EKG (Elektrokardiogramm zur Aufzeichnung der elektrischen Herzaktivität)-Belastungs-EKG (körperliche Belastung steigert in der Regel den Herzschlag)</li> <li>Langzeit-EKG mithilfe eines unter der Kleidung tragbaren Geräts</li> <li>Ausschluss anderer Erkrankungen, u.a. durch ein Herzultraschall</li> <li>gegebenenfalls Herzkatheteruntersuchung, d.h. eine elektrophysiologische Untersuchung (EPU)</li> </ul> Anhand der Ergebnisse lässt sich die Tachykardie genau bestimmen und eine erfolgversprechende Therapie festlegen.<br /> Auch eingenommene pflanzliche Präparate sollten dem Behandler genannt werden, weil viele von diesen die Herzaktivität beeinflussen können. <h2 class="medNews">Nicht jedes Herzrasen ist gefährlich</h2> Herzrasen mit Schwindel und Druck im Kopf kann große Angst auslösen und sollte ernst genommen werden. Allerdings ist nicht jedes Herzrasen gleich behandlungsbedürftig, denn es gibt auch sogenanntes gutartiges Herzrasen. Dieses kann bei starker Aufregung, Freude, Anstrengung oder sonstigen erregenden Situationen auftreten und endet oft von selbst, sobald sich die Anstrengung gelegt hat. Allerdings gilt es, bei anhaltenden oder sehr starken Symptomen einen Arzt zu Rate zu ziehen und die Ursache abklären zu lassen. <h2 class="medNews">Welche Formen von Tachykardien gibt es?</h2> Tachykardien, d.h. schnelle Rhythmusstörungen treten in verschiedenen Formen auf, u.a.<br /> <ul> <li>Vorhofflimmern (anfallsweise, anhaltend /persistierend, permanent)</li> <li>Vorhofflattern</li> <li>AV-Knoten-Reentry-Tachykardie</li> <li>Wolff-Parkinson-White-Syndrom (WPW-Syndrom)</li> <li>fokale atriale Tachykardie</li> <li>Kammerflimmern</li> <li>unregelmäßiges Herzrasen (Herzfrequenz über 300/min.)</li> <li>regelmäßiges Herzrasen (Kammertachykardie)</li> </ul> Je nach Entstehungsort im Herzen teilt man schnelle Herzrhythmusstörungen in supraventrikuläre und ventrikuläre Tachykardien ein.<br /> Supraventrikuläre Tachykardien<br /> <ul> <li>entstehen in den Vorhöfen des Herzens</li> <li>können in Vorhofflimmern übergehen</li> </ul> ventrikuläre Tachykardien<br /> <ul> <li>entstehen in den Herzkammern</li> <li>können in lebensbedrohliches Kammerflimmern übergehen</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie wird eine Tachykardie behandelt?</h2> Für eine behandlungsbedürftige Tachykardie stehen verschiedene Therapieformen zur Verfügung.<br /> <br /> <strong>Medikamentöse Behandlung</strong><br /> <ul> <li>Medikamente der Klasse der Antiarrhythmika, wie Betablocker, Natriumkanalblocker, Kaliumkanalblocker, Kalziumkanalblocker oder Digitalis</li> <li>Gegebenenfalls Antikoagulantien zur Blutverdünnung und Vorbeugung von Schlaganfall</li> </ul> <strong>Nicht-medikamentöse Behandlung durch</strong><br /> <ul> <li>Katheterablation, d.h. Verödung von Herzmuskelzellen in auslösenden Herzbereichen</li> <li>Kardioversion mit synchronisierter Elektroschockabgabe zur Wiederherstellung eines normalen Herzrhythmus</li> </ul> In akut lebensbedrohlicher Situation bei ausbleibendem Puls kommt ein Defibrillator (ICD) zum Einsatz, bei dem der Herzschlag mithilfe von unsynchronisierten Elektroschocks angeregt wird. Wichtig ist es, in akuter Notsituation schnell zu reagieren oder Hilfe zu holen.<br /> <br /> Weitere Informationen zu Symptomen, Ursachen und Behandlung erhalten Sie bei Ihrem Arzt und den medizinischen Fachgesellschaften.', 'quelle' => '', 'litheraturhinweise' => '(1) Deutsche Herzstiftung e.V:, Leben mit Herzrhythmusstörungen, Wissen kompakt erklärt, 2021. https://www.herzstiftung.de/system/files/2021-05/BR13-leben-mit-rhythmusstoerung.pdf. Abgerufen am 30.01.2023.<br /> (2) Meinertz T Deutsche Herzstiftung e.V., Herzrasen: Ursachen unbedingt abklären lassen. https://www.herzstiftung.de/infos-zu-herzerkrankungen/herzrhythmusstoerungen/herzrasen. Abgerufen am 30.01.2023.<br /> (3) Gesundheitsinformation.de, Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), Tachykardie. https://www.gesundheitsinformation.de/glossar/tachykardie.html. Abgerufen am 30.01.2023.', 'prettyurltag' => 'tachykardie', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Tachykardie', 'metadescription' => 'Was ist Tachykardie? Was sind die Symptome bei einer Tachykardie? Wie wird Tachykardie behandelt? 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Obwohl die COPD eine chronische, fortschreitende Lungenerkrankung ist, gilt sie als eine vermeidbare und behandelbare Erkrankung.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist COPD?</h2> Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD, von engl. <strong>C</strong>hronic <strong>O</strong>bstructive <strong>P</strong>ulmonary <strong>D</strong>isease) ist eine schwere, fortschreitende Lungenerkrankung, bei der es zu Atemwegsobstruktionen, d.h. Entzündungen und dauerhaften Verengungen der Atemwege, kommt. Die Erkrankung führt bei COPD-Patient:innen im fortgeschrittenen Stadium zu Atemnot. Der COPD geht des öfteren eine chronische Bronchitis voraus. Neben der chronischen Bronchitis zählt auch das Lungenemphysem zum Erkrankungsbild der COPD. Ein Lungenemphysem ist eine irreversible Aufblähung der Lungenbläschen, den Alveolen. Das Lungenemphysem tritt bei Patient:innen meist in Verbindung mit einer chronisch obstruktiven Bronchitis auf. Des weiteren ist diese obstruktive Lungenerkrankung durch eine Reihe systemischer Auswirkungen, d.h. Auswirkungen, die den gesamten Organismus der Patient:innen betreffen, gekennzeichnet.<br /> <br /> Die Hauptursache für die chronisch obstruktive Lungenerkrankung ist das Rauchen von Tabak. Etwa 80-90% der COPD-Patient:innen sind oder waren Raucher. Allerdings können auch genetische Faktoren eine wichtige Rolle bei der Entwicklung einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung spielen. Die Krankheit wird durch Exazerbationen weiter verschlimmert, insbesondere bei Patient:innen mit schwerer Erkrankung, von denen die meisten auf bakterielle oder virale Infektionen oder beides zurückzuführen sind.<br /> <br /> Obwohl Patient:innen von den Fortschritten bei der Behandlung der Symptome und der Vorbeugung akuter Exazerbationen profitieren, wurden nur wenige Verbesserungen erzielt, um das Fortschreiten der obstruktiven Lungenerkrankung zu mildern oder die Sterblichkeit zu beeinflussen. Im Allgemeinen wird davon ausgegangen, dass diese Erkrankung eine der größten gesundheitlichen Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte sein wird. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60948/app_image/dgp-forschungspreis-2022-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">DGP Forschungspreis 2022: Lungenhochdruck bei COPD und Therapie der Tuberkulose</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 30.05.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Der Forschungspreis 2022 wird für Arbeiten zur COPD und Tuberkulose verliehen. Erfahren Sie hier mehr zu den bahnbrechenden Entdeckungen!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 30.05.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Der Forschungspreis 2022 wird für Arbeiten zur COPD und Tuberkulose verliehen. Erfahren Sie hier mehr zu...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/dgp_forschungspreis_2022" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© WindyNight - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Pathophysiologie der COPD: Was passiert im Körper?</h2> Das Hauptmerkmal der COPD ist eine Einschränkung des Luftstroms. Es kommt in der Lunge zum Verlust des elastischen Rückstoßes und somit zu einer unzureichenden Entleerung der Lunge bei der Ausatmung und einer anschließenden statischen und dynamischen Lungenüberblähung (Hyperinflation).<br /> Auf pathologischer Ebene führen Schadstoffe, wie z.B. Zigarettenrauch, zu einer Einwanderung (Infiltration) von Entzündungszellen in die Schleimhaut (Mukosa), der dünnen Bindegewebsschicht unter der Schleimhaut (Submukosa) und des Drüsengewebes. Es kommt zu erhöhtem Schleimgehalt, einer erhöhten Epithelzellenzahl (Epithelzellhyperplasie) und einer gestörten Gewebereparatur mit Wandverdickungen in den kleinen, leitenden Atemwegen. Durch dieses Anschwellen der Schleimhaut der Bronchien verengen sich die Atemwege zunehmend. Diese fortschreitende Verengung, Verödung und sogar Zerstörung der terminalen Bronchiolen wird von einem Lungenemphysem begleitet. Hierbei handelt es sich um die chronische Aufblähung oder Zerstörung der Lungenbläschen. Das Ausatmen der Patient:innen wird so erschwert. <h2 class="medNews">Was sind die Ursachen von COPD?</h2> Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung entsteht durch ein Zusammenspiel von genetischen Vorbelastungen und Umweltreizen. Das Rauchen von Zigaretten gilt bei den meisten Patient:innen als Hauptursache. Alledings können auch andere Ursachen das Risiko einer Erkrankung bei Nichtrauchern erhöhen. Rauchen in der Schwangerschaft, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/asthma">Asthma</a> und Atemwegsinfektionen in der Kindheit stehen in engem Zusammenhang mit der COPD. In seltenen Fällen ist eine genetische Ursache der Grund für eine chronsich obstruktive Lungenerkrankung. Eine gut erforschte, genetische Ursache für COPD ist der Alpha-1-Antitrypsin-Mangel. Dabei handelt es sich um eine Erbkrankheit, bei der in der Leber das Enzym Alpha-1-Antitrypsin in zu geringer Menge oder fehlerhaft produziert wird. Etwa 1-2% der COPD-Patient:innen sind von einem zu niedrigen Level an Alpha-1-Antitrypsin betroffen.<br /> <br /> <strong>Ursachen für COPD - ein Überblick:</strong> <ul> <li>Rauchen</li> <li>Atemwegserkrankungen in der Kindheit</li> <li>frühe Tuberkulose</li> <li>Störungen des Lungenwachstums</li> <li>berufliche Exposition gegenüber Staub und Rauch, möglicherweise: <ul> <li>Kadmiumstaub und -dämpfe</li> <li>Quarzstaub</li> <li>Isocyanate</li> <li>Kohlestaub</li> </ul> </li> <li>genetische Ursachen: <ul> <li>Alpha-1-Antitrypsin-Mangel</li> <li>bestimmte Regionen auf Chromosom 4 und auf Chromosom 15, die eindeutig mit der Anfälligkeit für COPD assoziiert sind <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60962/app_image/copd-exazerbation-komorbiditaeten-sterblichkeit-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">COPD: Exazerbation – Komorbiditäten – Sterblichkeit</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.06.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Auf dem DGP 2022 wurden Exazerbation, Komorbiditäten und Mortalität bei COPD diskutiert. Hier lesen Sie die Zusammenfassung!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.06.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Auf dem DGP 2022 wurden Exazerbation, Komorbiditäten und Mortalität bei COPD diskutiert. Hier lesen Sie...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/copd_exazerbation_komorbiditaeten_sterblichkeit" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© ag visuell - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> </li> </ul> <h2 class="medNews">Was sind die Symptome bei COPD?</h2> Erste Anzeichen für eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung sind Symptome wie andauernder Husten und/oder Atembeschwerden bei körperlicher Belastung. Bei vielen Patient:innen bleibt COPD bis zum fortgeschrittenem Stadium unerkannt.<br /> <br /> <strong>COPD-Patient:innen leiden häufig unter folgenden Symptomen:</strong> <ul> <li>Atemnot bei Belastung, insbesondere bei körperlichen Aktivitäten und später auch immer öfter in Ruhe</li> <li>Keuchen</li> <li>Engegefühl in der Brust</li> <li>chronischer Husten, der klaren, weißen, gelben oder grünlichen Schleim (Sputum) produzieren kann</li> <li>häufige Infektionen der Atemwege, z.B. Bronchitis</li> <li>körperliche Erschöpfung</li> <li>in späteren Stadien der Erkrankung: Gewichtsverlust</li> <li>Schwellungen an Knöcheln, Füßen oder Beinen</li> <li>pulmonale Hypertonie: chronisch erhöhter Blutdruck im Lungenkreislauf</li> </ul> <h2 class="medNews">Was sind die Begleiterkrankungen bei COPD?</h2> <strong>Mögliche Begleiterkrankungen bei COPD-Patient:innen sind:</strong> <ul> <li>metabolisches Syndrom</li> <li>Herz-Kreislauf-Erkrankungen: COPD-Patient:innen haben ein 2,5-fach höheres Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_2">Diabetes mellitus</a></li> <li>Psychische Belastungen und Angstzustände</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/osteoporose_unterschaetzte_krankheit">Osteoporose</a>: ein Drittel der COPD-Patient:innen leidet unter <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/osteoporose_unterschaetzte_krankheit">Osteoporose</a></li> <li>Lungenkrebs</li> <li>Muskeldysfunktion</li> </ul> Begleiterkrankungen wie die <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/pulmonale_hypertonie">pulmonale Hypertonie</a> und Unterernährung werden direkt durch die COPD verursacht, während andere Erkrankungen, wie systemische venöse Thromboembolien, Angstzustände, Depressionen, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/osteoporose_unterschaetzte_krankheit">Osteoporose</a>, metabolisches Syndrom, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_2">Diabetes</a>, Schlafstörungen und Anämie, keinen offensichtlichen physiopathologischen Zusammenhang mit der COPD haben.<br /> Die Gemeinsamkeit der meisten dieser extrapulmonalen Symptome ist eine chronische systemische Entzündung bei den Patient:innen. Alle diese Erkrankungen verstärken die Morbidität der COPD und führen zu einem Anstieg der Krankenhausaufenthalte. Unabhängig von der Atemnot können sie zum Tod führen. Die Begleiterkrankungen erschweren die COPD-Behandlung und müssen angemessen bewertet und behandelt werden. <h2 class="medNews">Ist COPD heilbar?</h2> Wie schon das Wort "chronisch" vermuten lässt, ist eine COPD nicht heilbar. Obwohl auf diesem Gebiet intensive Forschung betrieben wird und bereits gute Ergebnisse erzielt wurden, gibt es derzeit keine Heilung für COPD-Patient:innen. Eine Behandlung kann jedoch helfen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Symptome zu kontrollieren. Die Therapie der COPD konzentriert sich darauf, Exazerbationen und Komplikationen vorzubeugen. Durch Therapien können der allgemeine Gesundheitszustand und die körperliche Belastbarkeit der Patient:innen verbessert werden. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61166/app_image/visionhealth-digitale-therapieunterstuetzung-asthma-copd-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Digitale Therapieunterstützung bei Asthma und COPD</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 19.07.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lesen Sie hier, wie die Kata<sup>®</sup>-App Patient:innen mit chronischen Atemwegserkrankungen bei der Inhalation begleitet werden.</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 19.07.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lesen Sie hier, wie die Kata<sup>®</sup>-App Patient:innen mit chronischen Atemwegserkrankungen bei der...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/visionhealth_digitale_therapieunterstuetzung_asthma_copd" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Ljupco Smokovski - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Was ist eine Exazerbation bei COPD?</h2> Die Exazerbation der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung beschreibt eine Verschlechterung der respiratorischen Symptome (Symptome, die die Atmung betreffen). In der aktuellen <a href="https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/020-006.html">Leitlinie</a> ist die Exazerbation der COPD beschrieben als eine akute Verschlechterung der respiratorischen Symptome über einen Zeitraum von mindestens 2 Tagen, die eine intensivere COPD-Therapie erfordert.<br /> Anzeichen für eine Exazerbation sind eine Zunahme der Atemnot, stärkerer Husten oder Zunahme von zähem Schleim. <h2 class="medNews">Wie erfolgt die Diagnose bei COPD?</h2> <strong>Nach der aktuellen Leitlinie umfasst die COPD-Diagnose folgende Punkte:</strong> <ul> <li>Anamnese charakteristischer Symptome: Atemnot unter Belastung, Husten, Auswurf</li> <li>Lungenfunktionsprüfung vor und nach Bronchodilatation</li> <li>Anamnese vorhandener Risikofaktoren</li> </ul> <strong>Folgende Methoden stehen zur Diagnose zur Verfügung:</strong> <ul> <li>Anamnese und körperliche Untersuchung</li> <li>Röntgenaufnahme des Brustkorbs</li> <li>Diagnostik der Lungenfunktion <ul> <li>Spirometrie: Lungenfunktionstest, der routinemäßig durchgeführt wird. Zur Sicherung der Diagnose COPD sollte er bei der ersten Untersuchung der/des Patient:in vor und nach der Inhalation einer Bronchodilatators (z.B. durch das Medikament Salbutamol) gemessen werden.</li> <li>Ganzkörperplethysmographie</li> <li>Diffusionskapazität für Kohlenmonoxid (DLCO)</li> <li>Blutgasanalyse</li> <li>Belastungstests</li> </ul> </li> <li>Computertomographie (CT) des Brustkorbs</li> <li>Elektrokardiogramm und Echokardiographie: um kardivaskuläre Krankheiten auszuschließen und um die Auswirkungen von COPD auf das Herz-Kreislauf-System abzuschätzen <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61043/app_image/copd-update-diagnostik-therapie-prophylaxe-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">COPD: Update Diagnostik, Therapie und Prophylaxe</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.07.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>In den letzten Jahren hat sich bei der Diagnostik und Therapie der COPD viel getan. Was sich geändert hat, erfahren Sie bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.07.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>In den letzten Jahren hat sich bei der Diagnostik und Therapie der COPD viel getan. Was sich geändert hat,...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/copd_update_diagnostik_therapie_prophylaxe" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Krasimira Nevenova - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Was sind die COPD-Stadien?</h2> Der Schweregrad der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung wird nach der COPD GOLD Klassifizerung bewertet. Dieses Schema wurde von der <strong>G</strong>lobal Initiative for Chronic<strong> O</strong>bstructive<strong> L</strong>ung <strong>D</strong>isease (GOLD) entwickelt und teilt den Schweregrad der Exazerbation in 4 Stadien GOLD I-IV ein. Die Einteilung gibt die Einschränkung der Lungenfunktion der Patient:innen an.<br /> Die COPD GOLD Klassifizierung erfolgt anhand des post-bronchodilatorisch gemessenen FEV1-Werts bzw. der Sekundenkapazität. Der FEV1 (von engl. Forced Expiratory Pressure in 1 second) wird im Lungenfunktionstest gemessen und gibt die größtmögliche Menge an Luft an, die eine/ein Patient:in innerhalb von einer Sekunde ausatmen kann. Je stärker die Bronchien verengt sind, desto weniger Luft kann die/der Patient:in in einer Sekunde ausatmen.<br /> <br /> <strong>Einteilung nach der GOLD-Klassifizierung:</strong> <ul> <li>I: leicht, FEV1 ≥ 80% Soll</li> <li>II: mittelgradig, FEV1 50-79% Soll</li> <li>III: schwer, FEV1 30-49% Soll</li> <li>IV: sehr schwer, FEV1 < 30% Soll</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie erfolgt die Behandlung bei COPD?</h2> Trotz verschiedener Möglichkeiten zur Therapie ist eine COPD derzeit nicht heilbar. Erhält ein/e Patient:in die Diagnose COPD, kann eine Behandlung jedoch dazu beitragen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Symptome zu kontrollieren. Medikamente können die Häufigkeit und den Schweregrad der Exazerbationen reduzieren und so zu einer Verbesserung der Lebensqualität der Patient:innen beitragen. <h3 class="medNews">Medikamentöse Therapien bei COPD:</h3> <ul> <li>Bronchodilatoren erweitern die Bronchien und erleichtern das Atmen: <ul> <li>Anticholinergika</li> <li>Beta-2-Sympathomimetika</li> <li>Methylxanthine</li> </ul> </li> <li>Anti-inflammatorische Medikamente <ul> <li>inhalative Kortikosteroide (ICS)</li> <li>Systemische Kortikosteroide</li> <li>Phosphodiesterase-4-Inhibitoren: PDE-4-Hemmer</li> </ul> </li> <li>Kombination unterschiedlicher Bronchodilatoren und/oder anti-inflammatorischer Medikamente: Triple-Therapie</li> <li>dauerhafte Therapie mit Antibiotika</li> <li>Substitutionstherapie bei Alpha-1-Antitrypsin-Mangel</li> <li>Mukopharmaka: Medikamente, die zähen Schleim lösen</li> <li>Antiussiva: hustenreizlindernde Medikamente</li> <li>Vasodilatatoren: Blutgefäßerweiternde Medikamente</li> </ul> <h3 class="medNews">Nicht-medikamentöse Therapien:</h3> <ul> <li>Raucherentwöhnung: die Unterstützung der Tabakentwöhnung durch E-Zigaretten wird derzeit kontrovers diskutiert</li> <li>Schulung der Patient:innen zu Reduktion der Risikofaktoren, Inhalationstechniken usw.</li> <li>körperliches Training</li> <li>physiotherapeutische Atemtherapie</li> <li>Therapie von Angst und Depressionen</li> <li>opperative Behandlungen: z.B. Lungentransplantation</li> <li>palliative Therapie</li> <li>bei akuter pulmonaler Insuffizienz: Sauerstoffgabe, nicht-invasive Beatmung<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60904/app_image/copd-wann-triple-therapie-beginnen-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">COPD: Wann sollte die Triple-Therapie beginnen?</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 19.05.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Den richtigen Zeitpunkt für einen Therapiewechsel erkennen und wie Sie instabile COPD-Patienten erkennen – das lesen Sie bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 19.05.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Den richtigen Zeitpunkt für einen Therapiewechsel erkennen und wie Sie instabile COPD-Patienten erkennen –...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/copd_wann_triple_therapie_beginnen" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© magicmine - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Wie kann man einer COPD vorbeugen?</h2> Der <a href="https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/020-006.html">COPD-Leitlinie</a> zufolge sind folgende präventive Maßnahmen sinnvoll, um die Risikofaktoren für eine chronische Lungenerkrankung zu minimieren: <ul> <li>Raucherentwöhnung</li> <li>Vorbeugung von Schadstoffexposition am Arbeitsplatz</li> <li>Schutzimpfungen: Influenza und Pneumokokken</li> <li>Ernährung: sowohl Über- als auch Untergewicht beeinflussen die Symptome und die Prognose von Patient:innen</li> </ul> ', 'quelle' => '', 'litheraturhinweise' => '', 'prettyurltag' => 'chronisch_obstruktive_lungenerkrankung_copd', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)', 'metadescription' => 'Was ist COPD? 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Laut Zahlen der Deutschen Aidshilfe lebten Ende 2021 38,4 Millionen Menschen weltweit mit HIV. Rund 15,5 Millionen Menschen hatten sich im gleichen Jahr neu mit HIV infiziert; 650.000 Menschen starben an den Folgen von AIDS (1). Während eine HIV-Infektion in den 1980er und 1990er Jahren noch mit einer äußerst schlechten Prognose verbunden war, hat sich die Lebenserwartung der Betroffenen durch Medikamente wie die antiretrovirale Therapie und die Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP) mittlerweile deutlich verbessert, wodurch die Erkrankung AIDS besonders in Europa deutlich seltener geworden ist.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Wie verläuft eine HIV-Infektion?</h2> Als HI-Virus werden zwei Arten von behüllten Viren (HIV-1, HIV-2) aus der Familie der Retroviren, bezeichnet. Wie bei allen Retroviren liegt auch bei HIV die Erbinformation als einzelsträngige RNA (ssRNA) vor. Nach einer Infektion tritt das HI-Virus in CD4-positive T-Helfer-Zellen des Wirts ein. Anschließend wird die ssRNA von der reversen Transkriptase in doppelsträngige DNA umgewandelt und diese ins Wirtsgenom integriert. Diese akute HIV-Infektion ist mit grippeähnlichen Symptomen, wie Fieber verbunden. In der folgenden Latenzzeit treten keine schwerwiegenden körperlichen Symptome auf, jedoch kommt es zunehmend zu einer Zerstörung von T-Helfer-Zellen, was auch das Immunsystem kontinuierlich schwächt. Ab einer Anzahl der CD4-positiven T-Helfer-Zellen von weniger als 200 pro µl spricht man von der Krankheit AIDS. Der Körper ist nicht mehr in der Lage, eindringende Krankheitserreger wie Bakterien, Pilze oder Viren zu bekämpfen. Im schlimmsten Fall kommt es zu lebensbedrohlichen AIDS-definierenden Erkrankungen wie schweren Lungenentzündungen. AIDS bezeichnet also das Auftreten bestimmter Symptome, die durch die Zerstörung des Immunsystems infolge einer HIV-Infektion hervorgerufen werden. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/62843/app_image/welt-aids-tag-2023-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Welt-AIDS-Tag 2023: Wird HIV in diesem Jahrzehnt besiegt?</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 30.11.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Besonders in Afrika ist die Versorgung von HIV-infizierten Kindern nach wie vor unzureichend. Lesen Sie hier die Details! </span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 30.11.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Besonders in Afrika ist die Versorgung von HIV-infizierten Kindern nach wie vor unzureichend. Lesen Sie...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/welt-aids-tag-2023" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© SewcreamStudio – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie wird das HI-Virus übertragen?</h2> Die HIV-Infektion verläuft über Körperflüssigkeiten, wie z.B. Blut, Sperma, Scheidenflüssigkeit und Flüssigkeit auf der Enddarmschleimhaut. Die häufigsten Wege einer Infektion mit dem HI-Virus sind ungeschützter Geschlechtsverkehr und der Gebrauch von kontaminierten Spritzen bei intravenösem Drogenkonsum. Auch eine Mutter-Kind-Übertragung des Virus während der Schwangerschaft oder der Geburt durch eine mit HIV infizierte Mutter ist möglich. Bluttransfusionen bergen ebenfalls das Risiko einer HIV-Infektion, jedoch werden Blutspenden in Deutschland überwacht, weswegen das Risiko einer HIV-Infektion durch Transfusion eines Blutproduktes, sehr gering ist (2). <h2 class="medNews">Wie verläuft eine AIDS Erkrankung?</h2> 2-4 Wochen nach einer HIV-Infektion treten bei Menschen, die HIV-positiv sind meist Beschwerden, wie z.B. Fieber, Nachtschweiß, Diarrhoe, Abgeschlagenheit, Lymphknotenschwellungen und Hautausschläge, auf. Da diese Symptome der einer Grippe ähneln, wird die HIV-Infektion in diesem Stadium oft nicht erkannt. Das Virus kann sich unbemerkt vermehren. Bei einer unbehandelten HIV-Infektion versagt das Immunsystem der infizierten Person und es bildet sich die Vollbild Krankheit AIDS aus. Durch die Schwächung des Immunsystems besteht dabei ein erhöhtes Risiko für opportunistische Infektionen. Diese führen bei AIDS-Patient:innen mit einem durch das HI-Virus geschwächten Immunsystem zu klinischen Erkrankungen. Beispiele für Erreger solcher Infektionen sind Herpes-Viren, Candida, Streptokokken, Pneumokokken und Meningokokken. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/62704/app_image/hiv-schutz-antikoerper-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">HIV: Schutz durch Antikörper</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.10.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Antikörper können vor einer HIV-Infektion schützen. Wie das genau funktioniert, erfahren Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.10.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Antikörper können vor einer HIV-Infektion schützen. Wie das genau funktioniert, erfahren Sie hier!</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/hiv-schutz-antikoerper" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© artegorov3@gmail - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie können Patient:innen mit HIV behandelt werden?</h2> Ziel der antiretroviralen Therapie HIV-positiver Personen ist es, das Auftreten einer klinisch relevanten Immunschwäche (AIDS) zu verhindern. Um den Ausbruch von AIDS zu verhindern, muss die Vermehrung des HI-Virus durch bestimmte Medikamente unterdrückt werden. Als antiretrovirale Medikamente stehen verschiedenen Substanzen zur Verfügung, die virale Enzyme inhibieren, welche eine entscheidenen Rolle bei der Infektion und Vermehrung des HI-Virus spielen (3):<br /> <ul> <li>Nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren: z.B. Abacavir</li> <li>Nukleotidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren: z.B. Tenofovir</li> <li>Nicht-nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren: z.B. <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/hiv-umstellung-doravirin-basiert-therapie">Doravirin</a></li> <li>Integrase-Inhibitoren: z.B. Dolutegravir</li> <li>HIV-Protease-Inhibitoren: z.B. Atazanavir</li> <li>HIV-Kapsid-Inhibitoren: Lenacapavir</li> </ul> Nach dem derzeitigen medizinischen Stand ist die <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/heilung-hiv-infektion-stammzelltransplantation">Heilung einer HIV-Infektion</a> nicht möglich. Therapien mit antiretroviralen Medikamenten sind dauerhafte Therapien, die von den betroffenen HIV-infizierten Personen ihr Leben lang eingenommen werden müssen, da eine Elimination des Virus nicht möglich ist und noch keine Therapien entwickelt wurden, die das Immunsystem in die Lage versetzen, die Infektion dauerhaft zu kontrollieren (z.B. <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/langlebigkeit-hiv-neutralisierende-antikoerper">HIV-Impfung</a>, Gentherapien).<br /> Neben den direkt gegen das HI-Virus gerichteten Therapien gibt es verschiedene Möglichkeiten, die meisten opportunistischen Infektionen und sonstige HIV-bedingte Begleiterkrankungen zu behandeln (z.B. mit Antibiotika). <h2 class="medNews">Prophylaxe von HIV</h2> Durch <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/hiv-prep-steigt">bestimmte prophylaktische Medikamente (HIV-PrEP)</a> kann das Risiko einer HIV-Infektion und der damit verbundenen Ausbildung von AIDS stark reduziert werden (2, 4, 5). Dabei nehmen HIV-negative Menschen ein Medikament vorbeugend ein, um sich vor einer Infektion bei HIV-positiven Menschen zu schützen. In Europa und in Deutschland steht dafür die Kombination aus Tenofovir und Emtricitabin zur Verfügung.<br /> Zum Schutz vor der sexuellen Übertragung von HIV wird darüber hinaus weiterhin der <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/kondom-pille-verhuetungsmittel-nummer-eins">Einsatz von Kondomen</a> empfohlen, insbesondere beim Geschlechtsverkehr mit neuen oder wechselnden Sexualpartnern. Vor dem Verzicht auf die Verwendung von Kondomen sollte gegebenenfalls der HIV-Status mit einem HIV-Test abgeklärt werden. Generell sollte eine Testung auf eine HIV-Infektion durchgeführt werden, wenn eine Situation mit erhöhtem Risiko für eine Infektion mit dem Virus bestanden hat. Auch in der Schwangerschaftsvorsorge wird ein HIV-Test empfohlen, um das Risiko für eine Übertragung des Virus an den Fötus durch die Mutter zu erkennnen und durch ein geeignetes Medikament zu verhindern.<br /> <table align="center" border="1" cellpadding="1" cellspacing="1"> <caption>FAQ</caption> <tbody> <tr> <td> <div style="text-align:center"><strong>Häufige Fragen von Patient:innen zum Thema HIV</strong></div> <h2 class="medNews">Was ist der Unterschied zwischen HIV und AIDS?</h2> HIV ist ein Virus, das das Immunsystem schwächt, indem es bestimmte Zellen angreift. AIDS ist das letzte Stadium der HIV-Infektion, wenn das Immunsystem so stark geschädigt ist, dass der Körper sich nicht mehr gegen Krankheiten wehren kann. Mit anderen Worten, HIV ist der Erreger, und AIDS ist die Krankheit, die durch HIV verursacht wird. <h2 class="medNews">Wie kann ich mich vor einer HIV-Infektion schützen?</h2> <ul> <li>Verwenden Sie Kondome: Beim Geschlechtsverkehr schützen Kondome vor HIV und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten.</li> <li>Vermeiden Sie den Austausch von Spritzen: Benutzen Sie niemals Nadeln oder Spritzen, die schon von anderen verwendet wurden.</li> <li>Die sogenannte HIV-PrEP ist ein vorbeugendes Medikament, das das Risiko einer HIV-Infektion stark reduziert.</li> <li>Lassen Sie sich und Ihre:n Partner:in regelmäßig auf HIV testen.</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie hoch ist das HIV-Risiko bei einmaligem Kontakt?</h2> Das Risiko einer HIV-Infektion bei einem eimaligen sexuellen Kontakt mit einem HIV-positiven Partner oder einer HIV-positiven Partnerin ist eher gering, besteht aber dennoch. Bei Analverkehr ist das Risiko höher als bei Vaginalverkehr. Besonders beim Geschlechtsverkehr mit neuen oder wechselnden Sexualpartnern, ist es wichtig Kondome zu verwenden. Diese senken das Risiko einer HIV-Infektion bei sachgemäßer Anwendung erheblich. <h2 class="medNews">Wie merkt man, dass man HIV-positiv ist?</h2> Viele Menschen merken zunächst nicht, dass sie HIV-positiv sind, weil die Symptome oft mild oder unspezifisch sind. Kurz nach der Ansteckung kann es grippeähnliche Symptome wie Fieber, Müdigkeit, Hautausschlag oder geschwollene Lymphknoten geben. Diese Symptome verschwinden oft von selbst. Der sicherste Weg, um herauszufinden, ob man HIV-positiv ist, ist ein HIV-Test. <h2 class="medNews">Kann ich beim Hausarzt einen HIV-Test machen? Wie viel kostet ein HIV-Test?</h2> Ein HIV-Test kann in Gesundheitsämtern und in AIDS-Hilfen anonym durchgeführt werden. Dabei kostet der Test zwischen 10 und 30 Euro. Auch Hausärzt:innen können bei begründetem Verdacht oder im Rahmen der Abklärung von anderen Erkrankungen einen HIV-Test durchführen. Die Kosten dafür übernimmt die Krankenkasse. Außerdem besteht die Möglichkeit einen HIV-Selbsttests durchzuführen. Ein positives Ergebnis muss dabei jedoch durch eine ärztliche Testung bestätigt werden, damit eine gesicherte HIV-Diagnose vorliegt. Der HIV-Selbsttest kostet ca. 20 Euro und kann in Apotheken, Drogerien und auch im Internet gekauft werden.</td> </tr> </tbody> </table> ', 'quelle' => 'Redaktion JOURNAL MED', 'litheraturhinweise' => '(1) Deutsche Aidshilfe – HIV-Statistik in Deutschland und weltweit, abrufbar unter: <a href="https://www.aidshilfe.de/hiv-statistik-deutschland-weltweit" target="_blank">https://www.aidshilfe.de/hiv-statistik-deutschland-weltweit</a>, Letzter Zugriff: 16.01.2024.<br /> (2) Robert Koch Institut – HIV/AIDS-Ratgeber, abrufbar unter: <a href="https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_HIV_AIDS.html" target="_blank">https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_HIV_AIDS.html</a>, Letzter Zugriff: 16.01.2024.<br /> (3) Gelbe Liste – HIV-Therapeutika, abrufbar unter: <a href="https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffgruppen/hiv-therapeutika" target="_blank">https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffgruppen/hiv-therapeutika</a>, Letzter Zugriff: 16.01.2024.<br /> (4) Deutsche AIDS-Gesellschaft (DAIG): Deutsch-Österreichische Leitlinien zur Postexpositionellen Prophylaxe der HIV-Infektion.<br /> (5) Murchu E. et al. Oral pre-exposure prophylaxis (PrEP) to prevent HIV: a systematic review and meta-analysis of clinical effectiveness, safety, adherence and risk compensation in all populations, BMJ Open 2022, abrufbar unter: <a href="https://bmjopen.bmj.com/content/12/5/e048478" target="_blank">https://bmjopen.bmj.com/content/12/5/e048478</a>, Letzter Zugriff: 16.01.2024.', 'prettyurltag' => 'hiv', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'HIV: Übertragung, Behandlung und Prophylaxe', 'metadescription' => 'Was ist der Unterschied zwischen HIV und AIDS? Welche Behandlungen gibt es gegen HIV? 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Da Thrombosen zu oftmals tödlichen Lungenembolien führen können, ist eine frühzeitige Diagnose und Behandlung entscheidend für die Betroffenen.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist eine Thrombose?</h2> Eine Thrombose ist die Bildung eines Blutgerinnsels, eines so genannten Thrombus, in einem Blutgefäß. Dieser verhindert, dass das Blut normal durch das Kreislaufsystem fließen kann. Löst sich ein Thrombus und wandert mit dem Blutfluss in einen anderen Teil des Körpers kommt es zu einer Embolie, z.B. einer <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:lungenembolie">Lungenembolie</a>. Eine tiefe Venenthrombose ist ein medizinischer Notfall und muss sofort ärztlich diagnostiziert und behandelt werden. <h3 class="medNews">Die zwei Haupttypen von Thrombosen</h3> <h4 class="medNews">Venöse Thrombosen</h4> Bei einer Venenthrombose, auch bekannt als venöse <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:thromboembolie">Thromboembolie</a>Thromboembolie (VTE), handelt es sich um ein Blutgerinnsel in einer Vene. Die Venen transportieren das Blut aus anderen Teilen des Körpers zum Herzen. Zu den VTE gehören die tiefe Venenthrombose (TVT) und die <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:lungenembolie">Lungenembolie</a> (PE). Eine zentrale Sinusvenenthrombose ist sehr selten und betrifft vorwiegend junge Patient:innen. <h4 class="medNews">Arterielle Thrombosen</h4> Bei einer arteriellen Thrombose blockiert das Blutgerinnsel eine Arterie. Arterien transportieren sauerstoffreiches Blut vom Herzen weg in den Körper. Arterielle Blutgerinnsel können den Blutfluss zum Herzen und zum Gehirn blockieren, was häufig zu einem <a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/lesen/wenn_herz_stockt_herzinfarkt_erkennen_behandeln">Herzinfarkt</a> oder <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/schlaganfall">Schlaganfall</a> führt.<br /> <br /> Im vorliegenden Übersichtsartikel werden vorwiegend die venösen Thrombosen behandelt. <h3 class="medNews">Oberflächliche und tiefe Venenthrombosen, was ist der Unterschied?</h3> Oberflächliche Venenthrombosen betreffen am häufigsten die Beinvenen direkt unter der Haut, aber auch in der Leiste oder in den Armen. Eine oberflächliche Venenthrombose in den Armen ist in der Regel auf eine Infusion zurückzuführen. Oberflächliche Venenthrombosen in den Beinen sind in der Regel die Folge von <a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/lesen/krampfadern_wann_beinvenen_behandelt_werden_muessen">Krampfadern</a>. Die meisten Menschen mit Krampfadern entwickeln jedoch keine Blutgerinnsel. Schon eine kleine Verletzung kann dazu führen, dass sich eine <a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/lesen/krampfadern_wann_beinvenen_behandelt_werden_muessen">Krampfader</a> entzündet (Phlebitis).<br /> Im Gegensatz zur tiefen Venenthrombose, die kaum eine Entzündung hervorruft, kommt es bei der oberflächlichen Venenthrombose zu einer plötzlichen (akuten) Entzündungsreaktion, die dazu führt, dass der Blutpfropf (Thrombus) fest an der Venenwand haftet und sich nicht mehr so leicht lösen kann. Im Gegensatz zu den tiefen Venen haben die oberflächlichen Venen keine umgebenden Muskeln, die ein Blutgerinnsel zusammendrücken und auflösen könnten. Aus diesen Gründen führt eine oberflächliche Venenthrombose nur selten zum Ablösen eines Blutgerinnsels (Embolie).<br /> Die Hauptunterschiede zwischen einer oberflächlichen und einer tiefen Venenthrombose liegen darin, wo die Blutgerinnsel auftreten und wie gefährlich die Erkrankung ist. Blutgerinnsel in den tiefen Venen sind gefährlicher, weil sie in die Lunge wandern und den Blutfluss stoppen können (<a href="http://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:lungenembolie">Lungenembolie</a>). <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60765/app_image/diagnostik-therapie-netzhautvenenthrombose-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Diagnostik und Therapie der Netzhautvenenthrombose</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.04.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie eine Netzhautvenenthrombose erkannt wird, wie die Behandlung aussieht und wie sich das Thrombose-Risiko reduzieren lässt, erfahren Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.04.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie eine Netzhautvenenthrombose erkannt wird, wie die Behandlung aussieht und wie sich das...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/diagnostik_therapie_netzhautvenenthrombose" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Africa Studio - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Was sind die Ursachen einer venösen Thrombose?</h2> Die Blutgerinnung, auch bekannt als Koagulation, schützt den Körper normalerweise gegen Blutungen. Wenn wir uns verletzen, bildet unser Gerinnungssystem einen „Pfropfen“, um uns vor zu viel Blutverlust zu schützen. Oft baut unser Körper das Blutgerinnsel nach der Heilung wieder ab – aber manchmal bilden sich Blutgerinnsel falsch oder lösen sich nach einer Verletzung nicht wieder auf. Ein Blutgerinnsel, das sich in einem Blutgefäß bildet und dort verbleibt, wird als Thrombus bezeichnet. Die Bildung von Blutgerinnseln sowie das genaue Gleichgewicht zwischen Gerinnung und Blutung werden in hohem Maße durch Thrombin reguliert. <h2 class="medNews">Was sind die Symptome bei einer venösen Thrombose?</h2> Thrombose-Symptome können bei jeder Person unterschiedlich sein und den Symptomen anderer Blutkrankheiten oder Gesundheitsprobleme ähneln. Oftmals verursachen Thrombosen keine bis leichte Symptome.<br /> Zu den typischen Symptomen können gehören:<br /> <ul> <li>Schmerzen in einem Bein: in der Regel die Wade oder die Innenseite des Oberschenkels</li> <li>Schwellungen im Bein oder Arm</li> <li>Taubheit oder Schwäche auf einer Seite des Körpers</li> <li>unterschiedlich warme Beine</li> <li>Hitzegefühl in einem Bein</li> <li>bläuliche Verfärbung am betroffenen Bein</li> </ul> <h2 class="medNews">Was sind die Risikofaktoren für eine Thrombose?</h2> Zu den Risikofaktoren, die eine venöse Thrombose begünstigen, gehören:<br /> <ul> <li>Verletzung einer Vene, z. B. durch eine Operation, einen Knochenbruch oder ein anderes Trauma</li> <li>frühere Thrombose(n), Patient:innen, die in der Vergangenheit z.B. eine tiefe Beinvenenthrombose hatten, haben ein erhöhtes Risiko einer erneuten Thrombose.</li> <li>Bewegungsmangel, z. B. nach einer Operation oder langes Sitzen auf Flugreisen: durch den verlangsamten Blutfluss steigt die Gerinnungsneigung</li> <li>Knochenbruch (Fraktur)</li> <li>Medikamente: <ul> <li>östrogenhaltige Anti-Baby-Pillen</li> <li>Hormonersatztherapien</li> <li>aktive Krebs-/Chemotherapie</li> </ul> </li> <li>Übergewicht</li> <li>vererbte Blutgerinnungsstörungen: <ul> <li>Mutation im Faktor-V-Gen: Die Resistenz gegen aktiviertes Protein C (APC-Resistenz) ist derzeit der häufigste vererbte Defekt, der ein erhötes Risiko für Thromboembolien bildet. Bei dem Defekt handelt es sich meist um eine Mutation im Faktor-V-Gen. Thrombosen manifestieren sich häufig beim Vorliegen zusätzlicher Risikofaktoren, zum Beispiel während der Schwangerschaft, unter der Einnahme von oralen Kontrazeptiva, bei Immobilisation und nach Operationen.</li> <li>Mutation im Prothrombin-Gen</li> </ul> </li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a>, die die Wahrscheinlichkeit von Blutgerinnseln erhöhen: Antiphospholipidsyndrom (APS)</li> <li>Schwangerschaft</li> <li>zentraler Venenkatheter</li> <li>höheres Alter</li> <li>Rauchen</li> <li>bestimmte Krankheiten wie Krebs, Herzerkrankungen, Lungenerkrankungen oder Morbus Crohn</li> </ul> Viele der Risikofaktoren für venöse und arterielle Thrombosen sind gleich. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60603/app_image/thrombosen-lungenembolien-krebspatientinnen-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Mehr Thrombosen und Lungenembolien bei Krebspatient:innen</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 17.03.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Warum häufen sich VTEs bei Krebspatienten? Welche Patienten sind besonders gefährdet? Wir haben die Antworten!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 17.03.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Warum häufen sich VTEs bei Krebspatienten? Welche Patienten sind besonders gefährdet? Wir haben die Antworten!</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/thrombosen_lungenembolien_krebspatientinnen" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© peterschreiber.media - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie erfolgt die Diagnose einer Thromobose?</h2> Thrombosen verursachen oftmals keine oder nur sehr leichte Symptome. Dies erschwert die Diagnose. Nach der Aufnahme der Krankengeschichte erfolgt eine körperliche Untersuchung.<br /> <br /> Folgende Methoden werden zur körperlichen Untersuchung bei Thrombosen herangezogen:<br /> <ul> <li>Bildgebende Verfahren: Welches bildgebende Verfahren eingesetzt wird, hängt von der Art des Blutgerinnsels und seiner Lokalisierung ab. <ul> <li>Ultraschalluntersuchung: Schallwellen werden eingesetzt, um den Blutfluss in den Arterien und Venen zu überprüfen.</li> <li>Röntgenaufnahmen, um den Blutfluss darzustellen und nach dem Thrombus zu suchen</li> <li>Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT)</li> </ul> </li> <li>Blutuntersuchungen, u.a. Tests, mit denen festgestellt wird, wie gut das Blut gerinnt</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie erfolgt die Behandlung einer Thrombose?</h2> Die tiefe <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:thrombose">Venenthrombose</a> stellt immer einen medizinschen Notfall dar, daher sollte umgehend mit der Therapie begonnen werden. Je früher eine <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:thrombose">Thrombose</a> behandelt wird, umso besser sind die Behandlungschancen.<br /> <br /> Das Ziel der Behandlung ist, den Thromboseprozess aufzuhalten, eine <a href="http://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:lungenembolie">Lungenembolie</a> zu verhindern und den möglicherweise blockierten Blutfluss wiederherzustellen. Blutgerinnsel können durch Medikamente aufgelöst (Thrombolyse) oder durch operative Methoden entfernt werden (Thrombektomie). Eine Operation ist jedoch nur bei Verschluss einer großen Oberschenkel- oder Beckenvene vertretbar. Da der Erfolg meist begrenzt ist, erfolgt die Behandlung einer <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:thrombose">Thrombose</a> fast immer mit Medikamenten.<br /> <br /> Folgende Medikamente werden zur <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/antikoagulationstherapie">Therapie einer Thrombose</a> eingesetzt:<br /> <ul> <li>niedermolekulares <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/antikoagulationstherapie#5Heparin">Heparin</a> (NMH)</li> <li>direkte orale <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/antikoagulationstherapie">Antikoagulantien</a> (DOAK)</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/antikoagulationstherapie#4Cumarine%20%28Vitamin-K-Antagonisten%2C%20VKA-Therapie%29">Vitamin K-Antagonisten</a> (VKA)</li> </ul> Bei allen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/antikoagulationstherapie">gerinnungshemmenden Medikamenten</a> besteht ein erhöhtes Risiko für Blutungen. Anzeichen für übermäßige Blutungen können anhaltendes Nasenbluten, starke Blutergüsse, Zahnfleischbluten, Erbrechen oder Aushusten von Blut und bei Frauen verstärkte Blutungen während der Menstruation sein. Bei Krebspatient:innen, Patient:innen über 65 Jahren und Patient:innen mit Nieren- oder Leberversagen besteht ein höheres Blutungsrisiko. <h2 class="medNews">Was ist ein postthrombotisches Syndrom?</h2> Das postthrombotische Syndrom bezieht sich auf Symptome und Anzeichen einer chronischen Veneninsuffizienz, die sich nach einer tiefen Venenthrombose entwickeln kann. Man geht davon aus, dass das postthrombotische Syndrom durch den Rückfluss aufgrund einer Venenklappeninsuffizienz und durch venöse <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/venoese_hypertonie">Hypertonie</a> aufgrund einer thrombotischen Obstruktion verursacht wird. Zu den Symptomen und Anzeichen des postthrombotischen Syndroms können Beinschmerzen, ein Schweregefühl in den Beinen, erweiterte Venen, Ödeme, Hautpigmentierungen und venöse Ulzera gehören. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60553/app_image/hoeheres-thromboserisiko-cannabis-raucher-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Cannabis-Raucher:innen haben höheres Thromboserisiko als Nichtraucher:innen</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.03.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Laut einer Studie haben Marihuana-Raucher ein erhöhtes Thromboserisiko. Wieso das so ist und ob damit eine Gesundheitsgefahr ausgeht, erfahren Sie hier! </span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.03.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Laut einer Studie haben Marihuana-Raucher ein erhöhtes Thromboserisiko. Wieso das so ist und ob damit eine...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/hoeheres_thromboserisiko_cannabis_raucher" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Aleksej - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> ', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '', 'prettyurltag' => 'thrombose', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Thrombose', 'metadescription' => 'Was ist eine Thrombose? Wie wird sie erkannt und behandelt? 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Die Erkrankung tritt häufiger bei älteren Menschen auf. Bei den über 65-Jährigen sind jährlich 3,9 bis 11,8 Menschen pro 1.000 betroffen, bei jüngeren Erwachsenen sind es etwa 1,2 bis 3,4 von 1.000 Personen, wobei Frauen überwiegen.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist Gürtelrose?</h2> Bei der <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:g%C3%BCrtelrose">Gürtelrose handelt es sich um eine Infektion, die durch das Varizella-Zoster-Virus</a> verursacht wird, das auch die Windpocken hervorrufen. Nach einer Windpocken-Infektion schlummert das Varizella-Zoster-Virus noch jahrelang im Nervensystem, bevor es als Gürtelrose reaktiviert wird.<br /> <br /> Die Erkrankung geht mit einem roten Hautausschlag und brennenden Schmerzen einher. Der Hautauschlag tritt in der Regel als Streifen von Blasen auf einer Körperseite auf, meist am Rumpf und im Kopf-Hals-Bereich.<br /> Die meisten Fälle von Herpes zoster klingen innerhalb von 3 bis 5 Wochen ab. In seltenen Fällen kann die Erkrankung bei ein und derselben Person mehrmals auftreten, besonders bei älteren und immungeschwächten Patient:innen.<br /> <br /> Zu den besonderen klinischen Erscheinungsformen gehören Herpes zoster ophthalmicus, das Ramsay-Hunt-Syndrom, disseminiertes Herpes zoster, tiefes Herpes Zoster, purpuröses Herpes zoster und Herpes zoster im zentralen Nervensystem. Sie kann zu Post-Zoster-Neuralgie oder anderen Komplikationen führen. <h2 class="medNews">Was ist die Ursache von Gürtelrose?</h2> Die Erkrankung wird durch das Varizella-Zoster-Virus verursacht, das auch die Windpocken auslöst. Die meisten Menschen erkranken in der Kindheit an Windpocken, doch nach dem Abklingen der Krankheit bleibt das Varizella-Zoster-Virus im Nervensystem inaktiv, ruhend. Das Immunsystem hält das Virus in Schach, aber später im Leben kann es reaktiviert werden und Gürtelrose verursachen. Es ist nicht genau bekannt, warum das Varizella-Zoster-Virus in einem späteren Lebensabschnitt reaktiviert wird, aber man geht davon aus, dass die meisten Fälle durch eine verminderte Immunität verursacht werden. <h2 class="medNews">Was sind die Risikofaktoren bei Herpes zoster?</h2> Warum die Gürtelrose bei manchen Menschen auftritt und bei anderen nicht, ist weitgehend unklar.<br /> <br /> Ein erhöhtes Risiko für Herpes zoster besteht durch:<br /> <ul> <li>Alter > 50 Jahren: mit zunehmendem Alter kann die Immunität abnehmen</li> <li>geschwächtes Immunsystem z.B. durch <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hiv">HIV-Infektion</a> oder durch <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/chemotherapie">Chemotherapie</a></li> <li>Immunsuppression, z.B. nach Organtransplantation oder bei Krebstherapien</li> <li>Infektionen z.B. <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">COVID-19</a></li> <li>körperlichen und emotionalen Stress</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_1">Diabetes mellitus</a></li> <li>Alter ≥ 45 Jahre mit rheumatoider Arthritis, die krankheitsmodifizierende Medikamente einnehmen</li> <li><a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/haematologie">hämatologische</a> und solide Krebserkrankungen</li> </ul> Ein geschwächtes Immunsystem oder eine Vorerkrankung sind häufig Gründe für einen schweren Verlauf der Erkrankung. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60836/app_image/impfluecken-pertussis-herpes-zoster-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Impflücken bei Pertussis und Herpes zoster schließen</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 02.05.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Noch sind viele ältere Menschen nicht gegen Pertussis und Herpes zoster geimpft. Lesen Sie hier, wie die Impfquote verbessert werden kann!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 02.05.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Noch sind viele ältere Menschen nicht gegen Pertussis und Herpes zoster geimpft. Lesen Sie hier, wie die...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/impfluecken_pertussis_herpes_zoster" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Davizro Photography - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Welche Symptome entstehen bei Gürtelrose?</h2> Die ersten Anzeichen einer Herpes-zoster-Erkrankung sind meistens brennende Schmerzen, die typischerweise auf einer Körperseite und entlang eines bestimmten Hautbereichs auftreten, das als Dermatom bezeichnet wird. Oft folgt ein roter Hautausschlag, der je nach Hautton auch dunkelrosa, dunkelbraun oder violett erscheinen kann.<br /> <br /> Merkmale eines Gürtelrose-Auschlags:<br /> <ul> <li>Hautausschlag auf einer Seite des Körpers, z.B. Brust, Bauch, Rücken oder Gesicht</li> <li>Hautauschlag im Gesicht und an den Ohren</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/chronischer_pruritus_s2k_leitlinie_aktualisiert">Juckreiz an betroffenen Hautstellen</a></li> <li>flüssigkeitsgefüllte Bläschen, die leicht aufbrechen</li> <li>brennende Schmerzen</li> </ul> Bei manchen Pateint:innen treten Symptome auf, die über schmerzhaften Hautausschlag hinausgehen:<br /> <ul> <li>Fieber</li> <li>Schüttelfrost</li> <li>Kopfschmerzen</li> <li>Müdigkeit</li> <li>Muskelschwäche</li> </ul> Seltene, aber schwerwiegende Symptome, die umgehend ärztlich behandelt werden sollten:<br /> <ul> <li>starke Schmerzen oder Hautauschlag am Auge</li> <li>Hörverlust oder starke Schmerzen in einem Ohr</li> <li>Schwindel oder Geschmacksverlust auf der Zunge können Symptome des Ramsay-Hunt-Syndroms sein</li> <li>bakterielle Infektion, die sich durch rote, geschwollene oder warme Haut bemerkbar macht</li> </ul> <h2 class="medNews">Ist Gürtelrose ansteckend?</h2> Wer zuvor noch keine Windpocken hatte, kann sich bei Erkrankten mit dem Herpes-zoster-Virus anstecken. Die flüssigkeitsgefüllten Bläschen, die sich bei einer Herpes-zoster-Erkrankung bilden, enthalten lebende Herpes-Viren. Durch den direkten Kontakt mit einer offenen Blase oder einem Gegenstand mit Flüssigkeit besteht die Möglichkeit der Ansteckung. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60697/app_image/covid-19-erkrankung-risikofaktor-herpes-zoster-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">COVID-19-Erkrankung ist ein Risikofaktor für Herpes zoster</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 06.04.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Eine COVID-19-Infektion erhöht bei über 50-Jährigen das Herpes-zoster-Risiko. Lesen Sie hier, wann Herpes zoster auftritt und was die Ursache sein könnte. </span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 06.04.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Eine COVID-19-Infektion erhöht bei über 50-Jährigen das Herpes-zoster-Risiko. Lesen Sie hier, wann Herpes...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/covid_19_erkrankung_risikofaktor_herpes_zoster" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© phadungsakphoto – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Welche Komplikationen verursacht Herpes zoster?</h2> <h3 class="medNews">Post-Zoster-Neuralgie</h3> Die Post-Zoster-Neuralgie ist eine häufige Komplikation der Herpes-zoster-Erkrankung, die durch starke Schmerzen gekennzeichnet ist. Während üblicherweise der Schmerz 2 bis 4 Wochen anhält, hält er bei der postherpetischen Neuralgie 4 oder 9 Wochen an.<br /> <br /> Zu den seltenen Komplikationen der Gürtelrose gehören: <h3 class="medNews">Meningitis-Retentions-Syndrom (MRS)</h3> Das Meningitis-Retentions-Syndrom ist eine seltene Erkrankung. Es handelt sich hierbei um akuten Harnverhalt aufgrund einer aseptischen Meningitis – einer milden Form der akuten disseminierten Enzephalomyelopathie. Patient:innen leiden zudem an Fieber, Kopfschmerzen, Nackensteifigkeit und leichten pyramidalen Symptomen. <h3 class="medNews">Akute Pseudoobstruktion des Kolons</h3> Die akute Pseudoobstruktion des Kolons (Ogilvie-Syndrom) ist eine seltene Komplikation der Herpes-zoster-Erkrankung und überwiegt eindeutig bei Männern (76%). Eine Studie fand heraus, dass das Durchschnittsalter 61 Jahre beträgt (3). <h3 class="medNews">Keloide und andere Arten von Isotopenreaktionen</h3> Keloide sind gutartige Bindegewebstumoren, die sich aufgrund einer Abweichung bei der Wundheilung entwickeln. Keloide wurden gelegentlich an heilenden Herpes-zoster-Läsionen als isotopische Hautreaktion beobachtet. Spezifische Infiltrate der chronischen B-Zell-Lymphozyten-Leukämie haben sich in ehemals HZ-betroffenen Gebieten entwickelt. In diesen immungeschwächten Hautregionen besteht ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung sekundärer Dermatosen. <h3 class="medNews">Pseudohernie und Zysten</h3> Ein seitlicher Bauchbruch kann sich aufgrund einer Lähmung der Bauchmuskeln entwickeln. Die Kombination aus einseitiger abdominaler Vorwölbung und dem typischen Hautauschlag (herpetische Bläschen) weist auf eine abdominale Pseudohernie aufgrund von Herpes zoster hin. <h3 class="medNews">Erythema multiforme</h3> Das Erythema multiforme (EM) ist eine Überempfindlichkeitsreaktion auf Infektionen oder Medikamente, die sich durch rote, erhabene Hautflecken auszeichnet, die oftmals wie Zielscheiben aussehen und meist symmetrisch über den gesamten Körper verteilt sind. <h3 class="medNews">Rezidivierende Herpes zoster</h3> Hierbei handelt es sich um eine mögliche Komplikation bei älteren und immungeschwächten Patient:innen. Bei Patient:innen im Alter von ≥ 45 Jahren wurde eine Rezidivrate von 3,9% geschätzt. <h3 class="medNews">Okkulte Neoplasien</h3> In einer systematischen Überprüfung und Meta-Analyse veröffentlichter Studien betrug das gepoolte relative Risiko für eine <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/karzinome">Krebserkrankung</a> bei Herpes-zoster-Patient:innen 1,42 (95%-KI: 1,18,-1,71). Ein Jahr nach der Herpes-zoster-Erkrankung stieg es auf 1,83 (95%-KI: 1,17-2,87), wobei die höchsten Werte für hämatologische Malignome ermittelt wurden. <h3 class="medNews">Herpes-Viren-Reaktivierung und COVID-19</h3> Varizellen-ähnliche Erkrankungen und Herpes Zoster können bei COVID-19-Patient:innen auftreten. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61095/app_image/herpesviren-krebs-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Herpesviren als Waffe gegen Krebs</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 30.06.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Ist es möglich Viren insofern gentechnisch zu verändern, dass sie im Kampf gegen Krebs helfen können? Das und mehr hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 30.06.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Ist es möglich Viren insofern gentechnisch zu verändern, dass sie im Kampf gegen Krebs helfen können? Das...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/herpesviren_krebs" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Spectral-Design - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie erfolgt die Diagnose von Gürtelrose?</h2> Die akute Gürtelrose ist eine klassische Erkrankung für eine Blickdiagnose, d.h. der Arzt stellt die Diagnose anhand der Untersuchung des Hautausschlags. Eine frühere Windpocken-Erkrankung deutet zudem auf eine Gürtelrose hin. In unklaren Fällen oder bei immungeschwächten Patient:innen kann zudem ein Erreger-Nachweis aus einer Blutprobe oder einem Bläschenabstrich durchgeführt werden. <h2 class="medNews">Wie wird Gürtelrose behandelt?</h2> Obwohl es keine Heilung für Gürtelrose gibt, können die Symptome bis zum Abklingen der Erkrankung durch eine Behandlung gelindert werden. Die meisten Fälle von Gürtelrose dauern etwa 2 bis 4 Wochen.<br /> Die Behandlung von Gürtelrose kann Folgendes umfassen:<br /> <ul> <li>Abdecken des Ausschlags mit Kleidung oder einem nicht haftenden Verband, um das Risiko zu verringern, dass sich andere Menschen mit Windpocken infizieren</li> <li>schmerzstillende Medikamente</li> <li>antivirale Medikamente, um die Vermehrung des Virus zu stoppen</li> </ul> <h2 class="medNews">Herpes-zoster-Impfung</h2> Es ist nicht immer möglich, einer Gürtelrose vorzubeugen, aber <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/herpes_zoster_neuer_mrna_impfstoff">Herpes-zoster-Impfstoffe</a> können das Risiko, an Gürtelrose zu erkranken, verringern. Die Herpes-zoster-Impfstoffe sollen die Aktivierung von Herpes zoster verhindern.', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '(1) Anant Patil, Mohamad Goldust, Uwe Wollina: Herpes zoster: A Review of Clinical Manifestations and Management. Viruses, 2022;14(2):192. doi: 10.3390/v14020192.<br /> (2) Preeti Nair, Harshkant Gharote, Pooja Singh, Palak Jain-Choudhary, Herpes zoster on the face in the elderly, BMJ Journals 2014.<br /> (3) Edelman, D.A.; Antaki, F.; Basson, M.D.; Salwen, W.A.; Gruber, S.A.; Losanoff, J.E. Ogilvie Syndrome and Herpes zoster: Case Report and Review of the Literature. J. Emerg. Med. 2010, 39, 696–700.<br /> (4) Schmidt, S.; Mor, A.; Schønheyder, H.; Sørensen, H.T.; Dekkers, O.; Cronin-Fenton, D. Herpes zoster as a marker of occult cancer: A systematic review and meta-analysis. J. Infect. 2017, 74, 215–235.<br /> (5) Marzano, A.V.; Genovese, G.; Fabbrocini, G.; Pigatto, P.; Monfrecola, G.; Piraccini, B.M.; Veraldi, S.; Rubegni, P.; Cusini, M.; Caputo, V.; et al. Varicella-like exanthem as a specific COVID-19–associated skin manifestation: Multicenter case series of 22 patients. J. Am. Acad. 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Im Gegensatz zur <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/akute-bronchitis">akuten Bronchitis</a>, handelt sich bei der chronischen Form um eine Langzeiterkrankung, die immer wieder auftritt oder nie ganz verschwindet.<br /> <br /> Chronische Bronchitis ist eine Form der <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronisch_obstruktive_lungenerkrankung_copd">COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung)</a>. <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronisch_obstruktive_lungenerkrankung_copd">COPD</a> umfasst eine Gruppe von Erkrankungen, die das Atmen erschweren und sich mit der Zeit verschlimmern. Die andere Hauptform der COPD ist das Lungenemphysem (Überblähung der Lungenbläschen). Die meisten Menschen mit <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronisch_obstruktive_lungenerkrankung_copd">COPD</a> haben sowohl ein Lungenemphysem als auch eine chronische Bronchitis, aber der Schweregrad der einzelnen Formen kann von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein. Bei einem <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:lungenemphysem">Lungenemphysem</a> ist der Gasaustausch in der Lunge, also die Aufnahme von Sauerstoff und Abgabe von Kohlendioxid, stark beeinträchtigt. <h2 class="medNews">Was sind die Ursachen von chronischer Bronchitis?</h2> Chronische Bronchitis wird nicht durch Viren oder Bakterien verursacht. Die meisten Expert:innen sind sich einig, dass die häufigste Ursache für die Erkrankung das <a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/lesen/aufhoeren_rauchen_langzeitfolgen">Zigarettenrauchen</a> ist.<br /> <br /> Risikofaktoren für die chronische Atemwegserkrankung:<br /> <ul> <li><a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/lesen/aufhoeren_rauchen_langzeitfolgen">Rauchen</a>: Bis zu 75% der Menschen, die an chronischer Bronchitis leiden, rauchen oder haben früher geraucht.</li> <li>Luftverschmutzung</li> <li>chemische Dämpfe und Stäube im Arbeitsumfeld</li> <li>Alter: Die meisten Betroffenen sind mindestens 40 Jahre alt, wenn ihre Symptome beginnen.</li> <li>genetische Faktoren: <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:alpha-1-antitrypsin-mangel">Alpha-1-Antitrypsin-Mangel</a><br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61043/app_image/copd-update-diagnostik-therapie-prophylaxe-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">COPD: Update Diagnostik, Therapie und Prophylaxe</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.07.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>In den letzten Jahren hat sich bei der Diagnostik und Therapie der COPD viel getan. Was sich geändert hat, erfahren Sie bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.07.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>In den letzten Jahren hat sich bei der Diagnostik und Therapie der COPD viel getan. Was sich geändert hat,...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/copd_update_diagnostik_therapie_prophylaxe" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Krasimira Nevenova - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Was sind die Symptome von chronischer Bronchitis?</h2> Im Folgenden sind die häufigsten Symptome der chronischen Entzündung der Bronchien aufgeführt. Sie können jedoch bei jedem/jeder Patient:in variieren.<br /> <br /> Zu den Symptomen können gehören:<br /> <ul> <li>chronischer Husten, oft als Raucherhusten bezeichnet</li> <li>Abhusten von Schleim (Expektoration)</li> <li>Keuchen</li> <li>Unbehagen in der Brust</li> <li>Atemnot bei körperlicher Anstrengung</li> </ul> Menschen mit chronischer Bronchitis husten oft viele Jahre lang und produzieren Schleim, bevor sie unter Atemnot leiden.<br /> <br /> Die chronische Erkrankung kann weitere Probleme verursachen:<br /> <ul> <li>häufige und schwere Entzündungen, die die Atemwege beeinträchtigen</li> <li>Verengung und Verstopfung der Atemwege (Bronchien)</li> <li>Atemprobleme</li> <li>bläuliche Fingernägel, Lippen und Haut aufgrund des geringeren Sauerstoffgehalts</li> <li>keuchende und knisternde Geräusche beim Atmen</li> <li>geschwollene Füße</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/herzinsuffizienz">Herzversagen</a></li> </ul> <h2 class="medNews">Wie erfolgt die Diagnose einer chronischen Bronchitis?</h2> Um die Symptome von denen anderer Atemwegserkrankungen abzugrenzen, ist eine ärztliche körperliche Untersuchung nötig.<br /> Bronchitis-Symptome treten oft zusammen mit anderen Erkrankungen auf, wie z.B.:<br /> <ul> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/asthma">Asthma</a></li> <li>Lungenemphysem</li> <li>Narbenbildung in der Lunge (<a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:lungenfibrose">Lungenfibrose</a>)</li> <li>Nasennebenhöhlenentzündung</li> <li>Tuberkulose</li> <li>Infektionen der oberen Atemwege</li> </ul> Zur Sicherstellung der Diagnose werden folgende Untersuchungen herangezogen:<br /> <ul> <li>Anamnese (Befragung zu den Symptomen und einer möglichen familiären Vorbelastung)</li> <li>Lungenfunktionstests</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Bildegebende Verfahren</a>: <ul> <li>Röntgenaufnahme der Brust: Röntgen-Thorax</li> <li>Computertomographie (CT)</li> </ul> </li> <li>Bluttests</li> </ul> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61795/app_image/trioptimize-bdpffg-therapie-copd-patientinnen-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">TriOptimize: BDP/FF/G-Dreifach-Fixkombinationstherapie bei COPD-Patient:innen</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 26.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Studie zeigt, dass die Umstellung auf BDP/FF/G die Lebensqualität, Lungenfunktion und Adhärenz bei COPD verbessert. Mehr dazu lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 26.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Studie zeigt, dass die Umstellung auf BDP/FF/G die Lebensqualität, Lungenfunktion und Adhärenz bei COPD...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/trioptimize-bdpffg-therapie-copd-patientinnen" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© SciePro - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie erfolgt die Behandlung einer chronischen Bronchitis?</h2> Es gibt keine Heilung für chronische Bronchitis. Behandlungen können jedoch helfen, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Es gibt auch Behandlungen, die die Komplikationen der chronischen Atemwegserkrankung verhindern oder behandeln.<br /> Bei einer akuten Verschlechterung sollten sich Patient:innen umgehend in ärztliche Behandlung begeben.<br /> <br /> Die Behandlungen umfassen:<br /> <ul> <li>Änderung des Lebensstils: Rauchentwöhnung, Ernährungsplan, körperliche Aktivität</li> <li>bei Patient:innen mit <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hypertonie">Bluthochdruck (Hypertonie)</a>: Umstellung von ACE-Hemmern auf andere blutdurcksenkende Mittel</li> <li>medikamentöse Therapien: <ul> <li>Bronchodilatatoren, wie z.B. Beta-2-Sympathomimetika, zur Entspannung der Atemwegsmuskulatur. Dadurch werden die Atemwege geöffnet und das Atmen erleichtert. Die meisten Bronchodilatatoren werden über einen Inhalator eingenommen.</li> <li>Steroide zur Hemmung der Entzündung. Sie werden in schweren Fällen eingesetzt.</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/standardimpfungen_aeltere_influenza_pertussis_pneumokokken_herpes_zoster">Impfungen gegen Grippe und Pneumokokken-Pneumonie</a>, da Menschen mit chronischer Bronchitis ein höheres Risiko haben, an Infekten zu erkranken.</li> <li>Antibiotika bei einer bakteriellen Infektion</li> <li>Schleimlösende Medikamente können die Behandlung unterstützen.</li> </ul> </li> <li>Sauerstofftherapie bei schwerer chronischer Bronchitis und einem niedrigen Sauerstoffgehalt im Blut</li> <li>Lungenrehabilitation</li> <li>Lungentransplantation als letzter Ausweg für Menschen mit schweren Symptomen, die sich mit Medikamenten nicht bessern lassen.</li> </ul> <h2 class="medNews">Ist chronische Bronchitis heilbar?</h2> Eine Bronchitis wird laut der WHO-Definition als chronisch bezeichnet, wenn die Symptome Husten und zäher Auswurf in 2 aufeinander folgenden Jahren während mindestens 3 Monaten pro Jahr durchgehend bestehen. Danach bleibt diese einfache chronische Bronchitis meist ein Leben lang bestehen. Mit einer einfachen chronischen Bronchitis kann man sehr alt werden, da sie die Lebenszeit nicht verkürzt. <h2 class="medNews">Was ist chronisch-obstruktive Bronchitis?</h2> Bei knapp 20% der Patient:innen mit einfacher chronischer Bronchitis kommt zusätzlich zu den Beschwerden noch eine dauerhafte Verengung (Obstruktion) der Atemwege, die sich durch Medikamente nicht oder nur teilweise zurück entwickelt, hinzu. Dann liegt eine chronisch-obstruktive Bronchitis vor. Eine chronisch-obstruktive Bronchitis kann mit oder ohne Lungenemphysem einhergehen. In diesen Fällen ist die Lebenserwartung um etwa 8 bis 10 Jahre verkürzt. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61430/app_image/erste-anzeichen-copd-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Was sind die ersten Anzeichen von COPD?</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 20.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Was sind die ersten Anzeichen von COPD? Wie wird es rechtzeitig diagnostiziert? Und welche Subtypen gibt es? Antworten finden Sie bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 20.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Was sind die ersten Anzeichen von COPD? Wie wird es rechtzeitig diagnostiziert? Und welche Subtypen gibt...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/erste_anzeichen_copd" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© BillionPhotos.com - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> ', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '(1) https://www.lungenaerzte-im-netz.de/krankheiten/bronchitis-chronisch-obstruktive/was-ist-chronisch-obstruktive-bronchitis/. Aufgerufen 10.11.2022<br /> (2) https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/020-003. 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Das Verhältnis von Frauen zu Männern beträgt 9:1, wobei die Diagnose am häufigsten bei Frauen im Alter zwischen 30 und 60 Jahren gestellt wird. Es wird angenommen, dass PBC eine Erkrankung Europas und Nordamerikas ist. Inzidenz und Prävalenz sind jedoch von Land zu Land sehr unterschiedlich (1, 2). <h2 class="medNews">Primär biliäre zirrhose: Ursache?</h2> Forscher haben die Theorie aufgestellt, dass PBC sowohl durch eine genetische Prädisposition als auch Umweltauslöser ausgelöst wird. Verwandte ersten Grades einer/s PBC-Patientin/en haben ein erhöhtes <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/risikofaktoren">Risiko</a> (etwa 100-mal höher) die Erkrankung zu entwickeln.<br /> <br /> Umweltfaktoren für ein erhöhtes Risiko der chronisch-entzündlichen Lebererkrankung:<br /> <ul> <li>Harnwegsinfektionen</li> <li>Substitution von Reproduktionshormonen</li> <li>Nagellack, Haarfärbemittel</li> <li>Zigarettenrauchen</li> <li>Xenobiotika</li> <li>Giftmülldeponien</li> </ul> Es wird angenommen, dass die Entzündung durch direkte Exposition gegenüber Umweltfaktoren und Toxinen ausgelöst wird (1).<br /> Der antimitochondriale Antikörper wird bei 85% der PBC-Patient:innen gefunden. Der antimitochondriale Antikörper bindet an Liponsäure, die eine Komponente des Pyruvat-Dehydrogenase-Komplexes enthält, der sich auf der inneren Mitochondrienmembran befindet.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61167/app_image/primaer-biliaere-cholangitis-pbc-risikostratifizierte-obeticholsaeure-verbesserten-hepatischen-outcomes-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Primär Biliäre Cholangitis (PBC): Der risikostratifizierte Einsatz von Obeticholsäure trägt zu verbesserten hepatischen Outcomes bei</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 19.07.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Der risikostratifizierte Einsatz von Obeticholsäure trägt zu verbesserten hepatischen Outcomes bei PBC bei – mehr Infos hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 19.07.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Der risikostratifizierte Einsatz von Obeticholsäure trägt zu verbesserten hepatischen Outcomes bei PBC bei...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/primaer_biliaere_cholangitis_pbc_risikostratifizierte_obeticholsaeure_verbesserten_hepatischen_outcomes" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© mi_viri – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Primär biliäre zirrhose: Symptome?</h2> Patient:innen mit primärer biliärer Cholangitis können asymptomatisch sein oder folgende erste Symptome aufweisen (1, 3):<br /> <ul> <li><a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/chronischer_pruritus_s2k_leitlinie_aktualisiert">Juckreiz (Pruritus)</a>: tritt bei etwa 20 bis 70% der Patient:innen auf, was vermutlich auf die neurokutane Wirkung zurückgehaltener Gallensalze zurückzuführen ist oder auf erhöhte Lysophosphatidsäure.</li> <li>Müdigkeit</li> </ul> Später auftretende Symptome der Erkrankung:<br /> <ul> <li>Gelbsucht: Folge der Cholestase</li> <li>manchmal: Schmerzen im rechten Oberbauch</li> <li>Sicca-Syndrom: Trockenes Auge</li> <li>Hepatomegalie: Eine Vergrößerung der Leber kann sowohl bei asymptomatischen Patient:innen als auch im späteren Krankheitsstadium beobachtet werden.</li> <li>Splenomegalie: Vergrößerung der Milz</li> <li>andere Symptome einer chronischen Lebererkrankung: Spinnennävi, Aszites, Ödeme, proximaler und temporaler Muskelschwund. Sie treten häufiger auf, wenn die Lebererkrankung fortschreitet und die Patient:innen an Leberzirrhose leiden</li> </ul> Weitere Erkrankungen und Komplikationen, die in Verbindung mit PBC auftreten können:<br /> <ul> <li>etwa 40% der Patient:innen haben Hautbeschwerden: trockene Haut, Hyperpigmentierung, Xanthelasma, Xanthome, Gelbsucht, Dermatographismus und Pilzinfektionen der Füße</li> <li>andere Autoimmunerkrankungen: <ul> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/schilddruesenunterfunktion_hypothyreose">Hashimoto-Thyreoiditis</a></li> <li>CREST-Syndrom</li> <li>Sjögren-Syndrom</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/diagnostik_therapie_rheumatoide_arthritis">rheumatoide Arthritis</a></li> <li>Teleangiektasien</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:z%C3%B6liakie">Zöliakie</a></li> </ul> </li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/osteoporose_unterschaetzte_krankheit">Osteoporose</a></li> <li>renale tubuläre Azidose</li> <li>verschiedene Hauterkrankungen (Lichen planus, diskoider Lupus, Pemphigoid)</li> </ul> PBC-Patient:innen ohne Symptome werden zufällig diagnostiziert, wenn bei der Untersuchung aus einer anderen Ursache ein Problem in der Leber festgestellt wird. <h2 class="medNews">Primär biliäre zirrhose: Diagnose?</h2> Die folgenden Tests und Verfahren können zur Diagnose einer PBC verwendet werden (1):<br /> <ul> <li>Körperliche Untersuchung</li> <li>Bluttests: <ul> <li>Lebertests: Enzyme, die auf eine Lebererkrankung und eine Verletzung der Gallenwege hinweisen können.</li> <li>Antikörpertests auf Anzeichen einer Autoimmunerkrankung: Der anti-mitochondriale Antikörper (AMA), ein hochgradig krankheitsspezifischer Antikörper, kann bei etwa 85% der Patient:innen nachgewiesen werden, ca. 15% sind AMA-negativ.</li> <li>Cholesterintest: mehr als die Hälfte der PBC-Patient:innen weisen einen extremen Anstieg der Blutfette (Lipide) auf, einschließlich des Gesamtcholesterinspiegels.</li> </ul> </li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Bildgebende Verfahren:</a> <ul> <li>Ultraschall</li> <li>Magnetresonanz-Cholangiopankreatikographie (MRCP): spezielle Magnetresonanztomographie (MRT)-Untersuchung erstellt detaillierte Bilder Ihrer Organe und Gallenwege.</li> <li>Magnetresonanz-Elastographie (MRE). Die <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/mrt_angst">MRT</a> wird mit Schallwellen kombiniert, um eine visuelle Karte (Elastogramm) der inneren Organe zu erstellen. Der Test wird verwendet, um eine Verhärtung der Leber (Fibrose) festzustellen, die ein Zeichen einer Leberzirrhose sein könnte.</li> </ul> </li> <li>eventuell: Leberbiopsie um die Diagnose zu bestätigen oder das Stadium der Erkrankung zu bestimmen</li> </ul> Asymptomatische Patient:innn mit abnormaler alkalischer Phosphatase, sollten auf eine primär biliäre Zirrhose untersucht werden. Ebenso Patient:innen, die unter vagen Schmerzen im rechten Oberbauch, unerklärlichem Juckreiz, Müdigkeit, Gelbsucht, Hauthyperpigmentierung und unerklärlichem Gewichtsverlust leiden.<br /> Patient:innen mit primär biliärer Cholangitis leiden auch an <a href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/eisenmangelanaemie_aktuelle_behandlungsstandards_empfehlungen_diagnostik_therapie">Eisenmangelanämie</a> und diejenigen, die bereits eine Leberzirrhose entwickelt haben, können zusätzlich zur <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:an%C3%A4mie">Anämie</a> an Koagulopathie (erhöhte Prothrombinzeit), Thrombozytopenie und Leukopenie leiden.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61491/app_image/neue-therapieansaetze-seltenen-lebererkrankungen-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Neue Therapieansätze bei seltenen Lebererkrankungen</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Seltene Lebererkrankungen: Über welche neuen Therapiemöglichkeiten die Ausrichter des 23. Deutschen Lebertages informieren, lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Seltene Lebererkrankungen: Über welche neuen Therapiemöglichkeiten die Ausrichter des 23. Deutschen...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/neue-therapieansaetze-seltenen-lebererkrankungen" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© CLIPAREA.com - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Primär biliäre zirrhose: Behandlung?</h2> Es gibt keine Heilung für die primäre biliäre Cholangitis, es gibt jedoch Medikamente, die das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen und Komplikationen vorbeugen können (1, 2).<br /> Zu den medikamentösen Therapien gehören:<br /> <ul> <li>Ursodeoxycholsäure (UDCA): Dieses Medikament hilft dabei, die Galle durch die Leber zu transportieren. UDCA heilt die primäre biliäre Cholangitis nicht, scheint aber die Leberfunktion zu verbessern und Lebernarben zu reduzieren. Etwa 40% der Patient:innen sprechen jedoch nicht auf UDCA an.</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/primaer_biliaere_zirrhose_zweitlinientherapie_mit_obeticholsaeure">Obeticholsäure (OCA)</a></li> <li>Fibrate</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/studie-neuer-marker-qualitaet-spenderlebern">Lebertransplantation</a>: wenn Medikamente die primäre biliäre Cholangitis nicht mehr kontrollieren und die Leber zu versagen beginnt, bleibt nur eine <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/studie-neuer-marker-qualitaet-spenderlebern">Lebertransplantation als lebensrettende Operation</a></li> </ul> <h2 class="medNews">Was ist der Unterschied zwischen primär biliäre Cholangitis und sklerosierenden Cholangitis?</h2> Die primär biliäre Cholangitis betrifft die kleinen Gallengänge in der Leber und Leberzellen in deren Nähe. Die <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/primaer_sklerosierende_cholangitis_neue_therapieoption">primär sklerosierende Cholangitis (PSC) </a>betrifft meist die grösseren Gallengänge innerhalb und ausserhalb der Leber.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/landingpages/image/54/hepatitis-image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Hepatitis</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Was ist Hepatitis? Was sind die Symptome dieser Leberentzündung und wie wird sie behandelt? Das und mehr erfahren Sie hier bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Was ist Hepatitis? Was sind die Symptome dieser Leberentzündung und wie wird sie behandelt? Das und mehr...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">©4designersart - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> ', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '(1) Pandit S & Samant H. Primary Biliary Cholangitis. 2023; In: StatPearls [Internet].<br /> (2) Levy C, Manns M & Hirschfield G. New Treatment Paradigms in Primary Biliary Cholangitis. Clin Gastroenterol Hepatol 2023; 21:2076-2087. doi: 10.1016/j.cgh.2023.02.005. Epub 2023 Feb 19.<br /> (3) Lebererkrankungen - Primär biliäre Cholangitis (PBC). https://www.leberhilfe.org/lebererkrankungen/primaer-biliaere-cholangitis-pbc/. Letzter Abruf 12.10.2023.', 'prettyurltag' => 'primaer-biliaere-zirrhose', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Primär biliäre Zirrhose', 'metadescription' => 'Was ist eine primär biliäre Zirrhose? Welche Symptome zeigt eine primär biliäre Zirrhose und wie wird sie behandelt? 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Dieser Verschluss wird in der Regel durch eine <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/thrombose">Thrombose</a>, meist eine tiefe Beinvenenthrombose, verursacht. Ein im Bein gebildetes Blutgerinnsel kann sich ganz oder teilweise lösen und mit dem Blutfluss in die Lungenarterie wandern und dort plötzlich den Blutfluss blockieren (1, 2).<br /> Die Inzidenz der Lungenembolie liegt bei 60 bis 120 pro 100.000 Menschen pro Jahr. <h2 class="medNews">Wie entsteht eine Lungenembolie?</h2> Ein Blutgerinnsel (Thrombus), das sich in einem Blutgefäß in einem Teil des Körpers bildet, sich löst und mit dem Blut in einen anderen Teil des Körpers wandert, wird als Embolus bezeichnet. Ein Embolus kann in einem Blutgefäß stecken bleiben. Dadurch kann bei Patient:innen die Blutzufuhr zu einem bestimmten Organ blockiert werden. Diese Verstopfung eines Blutgefäßes durch einen Embolus wird als Embolie bezeichnet. Bei vielen Patient:innen geht einer Embolie eine Thrombose in den tiefen Beinvenen voraus (1, 2).<br /> Das Herz, die Arterien, die Kapillaren und die Venen bilden den Blutkreislauf des Körpers. Das Blut wird mit großer Kraft vom Herzen in die Arterien gepumpt. Von dort fließt das Blut in die Kapillaren (winzige Blutgefäße im Gewebe). Über die Venen gelangt das Blut zurück zum Herzen. Auf dem Weg durch die Venen zurück zum Herzen verlangsamt sich der Blutfluss. Manchmal kann diese Verlangsamung des Blutflusses zur Bildung von Blutgerinnseln führen.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/55639/app_image/AdobeStock_200374630.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Gerinnungsstörung: ClotPro-System ermöglicht umfassende Analyse der Blutgerinnung</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 22.05.2019</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Das neu in Betrieb genommene ClotPro-System ermöglicht eine umfassende Analyse der Blutgerinnung – Lesen Sie mehr auf www.journalmed.de!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 22.05.2019</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Das neu in Betrieb genommene ClotPro-System ermöglicht eine umfassende Analyse der Blutgerinnung – Lesen...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/gerinnungsstoerung_clotpro_system_ermoeglicht_umfassende_analyse_blutgerinnung" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© fotomek - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Welche Komplikationen treten bei Lungenembolien auf?</h2> Lungenembolien können lebensbedrohlich sein. Etwa ein Drittel der Patient:innen überlebt eine Erkrankung, die unerkannt und ohne Behandlung bleibt, nicht (1, 2).<br /> Lungenembolien können bei einigen Patient:innen auch zu einer pulmonalen Hypertonie führen, bei der der Blutdruck in der Lunge und in der rechten Herzhälfte zu hoch ist. Wenn die Arterien in der Lunge verstopft sind, muss das Herz stärker arbeiten, um das Blut durch die Gefäße zu pumpen. Das erhöht den Blutdruck und schwächt schließlich das Herz.<br /> In seltenen Fällen bleiben kleine Blutgerinnsel, so genannte Embolien, in der Lunge zurück, und mit der Zeit bilden sich Narben in den Lungenarterien. Dies schränkt den Blutfluss ein und führt zu chronischem Lungenhochdruck.<br /> Die chronisch-thromboembolische pulmonale Hypertonie (CTEPH) ist eine seltene Langzeitkomplikation nach einer bzw. nach rezidivierenden Lungenembolien. Die Inzidenz wird aktuell auf 5 Fälle pro 1 Million Personen/Jahr geschätzt (2). <h2 class="medNews">Ursachen: Wer bekommt eine Lungenembolie?</h2> Die häufigsten Ursachen und Risikofaktoren einer Lungenembolie sind:<br /> <ul> <li>Vererbung: genetische Blutgerinnungsstörungen</li> <li>chirurgischer Eingriff oder Verletzungen (insbesondere an den Beinen) oder orthopädische Eingriffe</li> <li>Situationen, in denen die Mobilität eingeschränkt ist, z.B. bei Bettruhe für längere Zeit, bei langen Flug- oder Reisestrecken oder bei Lähmungen</li> <li>Vorgeschichte von Blutgerinnseln</li> <li>Alter</li> <li>Krebs und Krebstherapie</li> <li>bestimmte Erkrankungen, wie Herzinsuffizienz, chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Bluthochdruck, Schlaganfall und entzündliche Darmerkrankungen</li> <li>bestimmte Medikamente, wie Anti-Baby-Pillen und Östrogenersatztherapie</li> <li>Schwangerschaft: während und nach der Schwangerschaft, einschließlich nach einem Kaiserschnitt</li> <li>Fettleibigkeit</li> <li>Vergrößerte Venen in den Beinen (Krampfadern)</li> <li>Rauchen<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/62090/app_image/ultraschall-verdacht-thrombose-lungenembolie-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">S2k-Leitlinie aktualisiert: Ultraschall bei Verdacht auf Thrombose oder Lungenembolie</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 12.04.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Ultraschall bei Verdacht auf Thrombose und Lungenembolie – das empfiehlt die die aktualisierte S2k-Leitlinie. Details lesen Sie bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 12.04.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Ultraschall bei Verdacht auf Thrombose und Lungenembolie – das empfiehlt die die aktualisierte...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/ultraschall-verdacht-thrombose-lungenembolie" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© homonstock – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Welche Symptome bei Lungenembolie?</h2> Betroffene Personen leiden häufig unter folgenden Symptomen:<br /> <ul> <li>akute Brustschmerzen: Schmerz ist oft stechend und tritt beim Einatmen auf.</li> <li>Kurzatmigkeit: tritt in der Regel plötzlich auf. Die Atemnot tritt auch im Ruhezustand auf und verschlimmert sich bei körperlicher Betätigung.</li> <li>Hypotonie</li> <li>Tachykardie</li> <li>Benommenheit/Präsynkope</li> <li>Synkope: Ohnmacht, wenn Herzschlag und Blutdruck plötzlich abfallen</li> <li>Herzstillstand und Herz-Kreislauf-Versagen</li> </ul> Weitere Symptome, die bei einer Lungenembolie auftreten können, sind:<br /> <ul> <li>Husten, der blutigen oder blutdurchtränkten Schleim enthalten kann</li> <li>schnelles oder unregelmäßiges Herzklopfen</li> <li>Benommenheit oder Schwindelgefühl</li> <li>übermäßiges Schwitzen</li> <li>Fieber</li> <li>Schmerzen oder Schwellungen in den Beinen oder beides, meist an der Rückseite des Unterschenkels</li> <li>feuchte oder verfärbte Haut, Zyanose genannt</li> </ul> Die Symptome einer Lungenembolie können sehr unterschiedlich sein, je nachdem, wie groß der betroffene Bereich der Lunge ist, wie groß das Gerinnsel ist und ob andere Erkrankungen (v.a. Herz-Kreislauf-Erkrankungen) vorliegen. In seltenen Fällen verursachen kleine Lungenembolien zunächst keine Symptome. <h2 class="medNews">Diagnose: Woran erkennt man eine Lungenembolie?</h2> Die Diagnose wird gestellt durch (1, 2):<br /> <ul> <li>körperliche Untersuchung</li> <li>bildgebende Untersuchung: <ul> <li>Thoraxröntgen</li> <li>CT-Angiografie</li> <li>Szintigraphie</li> <li>Magnetresonanztomographie / MR-Angiographie</li> <li>CT-Pulmonalisangiographie</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/ultraschall-verdacht-thrombose-lungenembolie">Sonographie (Ultraschall) der Beinvenen</a>: zur Bestätigung einer Lungenembolie</li> <li>Echokardiographie zum Ausschluss differentialdiagnostisch wichtiger kardialer Krankheiten</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/ultraschall-verdacht-thrombose-lungenembolie">Sonographie der Lungen</a></li> </ul> </li> <li>D-Dimer-Bestimmung: D-Dimere im Blut werden ermittelt. Zu hohe D-Dimer-Werte können auf eine Beinvenenthrombose, Lungenembolie, übermäßige Blutgerinnung (disseminierte intravasale Gerinnung), bösartige Tumoren, Leukämien oder eine schwere Leberzirrhose hindeuten.</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie erfolgt die Behandlung einer Lungenembolie?</h2> Folgende Möglichkeiten zur Therapie stehen zur Verfügung (2):<br /> <ul> <li>bei akuter Lungenembolie: systemische Thrombolyse und verschiedene mechanische Verfahren</li> <li>Antikoagulanzien: gerinnungshemmende Medikamente und blutverdünnende Medikamente (Blutverdünner) setzen die Gerinnungsfähigkeit des Blutes herab. Dadurch wird die Vergrößerung eines Gerinnsels und die Bildung neuer Gerinnsel verhindert. Beispiele sind Warfarin und Heparin.</li> <li>Fibrinolytische Therapie: intravenös verabreicht, um das Gerinnsel aufzulösen, Einsatz in lebensbedrohlichen Situationen.</li> <li>pulmonale Embolektomie: bei dieser seltenen Operation wird die Lungenembolie entfernt. Sie wird in der Regel bei schweren Lungenembolien durchgeführt oder wenn aufgrund anderer medizinischer Probleme keine Antikoagulation und/oder Thrombolyse verabreicht werden können oder Patient:innen auf diese Behandlungen nicht gut angesprochen haben oder wenn ihr Zustand instabil ist.</li> <li>perkutane Thrombektomie: Hierbei wird ein langer, dünner, hohler Schlauch (Katheter) unter Röntgenkontrolle durch das Blutgefäß bis zum Ort der Embolie vorgeschoben werden. Dort angekommen, wird die Embolie mit dem Katheter zertrümmert, herausgezogen oder mit thrombolytischen Medikamenten aufgelöst.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61236/app_image/unspezifische-symptome-akute-lungenembolie-erkennen-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Unspezifische Symptome bei einer akuten Lungenembolie (LAE): Neue Broschüre soll bei der Erkennung helfen</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 15.08.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Diffuse Symptome erschweren die frühzeitige Diagnose einer akuten Lungenembolie. Diese neue Broschüre fasst nun wichtige Informationen zusammen!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 15.08.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Diffuse Symptome erschweren die frühzeitige Diagnose einer akuten Lungenembolie. Diese neue Broschüre...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/unspezifische_symptome_akute_lungenembolie_erkennen" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">SciePro - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Vorsorge: Wie kann man einer Thrombose und Lungenembolie vorbeugen?</h2> Da eine Lungenembolie häufig durch ein Blutgerinnsel verursacht wird, das sich ursprünglich als tiefe Beinvenenthrombose entwickelt hat, ist die Vorbeugung von tiefen Venenthrombosen der Schlüssel zur Prävention. Dazu gehören im Allgemeinen:<br /> <ul> <li>regelmäßige Bewegung: Bewegung kann dazu beitragen, die Bildung von Blutgerinnseln zu verhindern, indem sie die Blutzirkulation anregt</li> <li>normales Gewicht</li> <li>ausgewogene Ernährung</li> <li>nicht Rauchen</li> <li>Weitere mögliche Maßnahmen zur Vorbeugung:</li> <li>Heparin-Therapie in Situationen mit erhöhtem Risko: Schwangerschaft, Imobilität für längere Zeit, lange Flüge</li> <li>Kompressionsstrümpfe</li> <li>nach einem chirurgischen Eingriff oder Krankheit: so bald wie möglich aufstehen und sich bewegen.</li> </ul> ', 'quelle' => '', 'litheraturhinweise' => '1. Essien EO et al. Pulmonary Embolism. Med Clin North Am 2019;103(3):549-564. doi: 10.1016/j.mcna.2018.12.013<br /> <br /> 2. Diagnostik und Therapie der Venenthrombose und Lungenembolie. Dt. Gesellschaft für Angiologie – Gesellschaft für Gefäßmedizin. S2k-Leitliniehttps://register.awmf.org/assets/guidelines/065-002l_S2k_Venenthrombose-Lungenembolie_2023-03.pdf. Zuletzt abgerufen am 21.06.2023.', 'prettyurltag' => 'lungenembolie', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Lungenembolie', 'metadescription' => 'Wie entsteht eine Lungenembolie? Wie wird eine Lungenembolie behandelt und wie kann man ihr vorbeugen? 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Das sind mehr als 3 von 1.000 Einwohner:innen. Trotz der verbesserten modernen Behandlung versterben immer noch rund ein Viertel der Betroffenen an den Folgen eines Schlaganfalls. Nach Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs ist er damit die dritthäufigste Todesursache hierzulande. Jeder fünfte Betroffene stirbt innerhalb der ersten 4 Wochen, knapp jeder zweite erleidet körperliche Einschränkungen, die von Problemen beim Sprechen bis zu Lähmungen reichen. Die Fallzahlen sind in den letzten Jahren stetig gestiegen und auch jüngere Menschen sind zunehmend betroffen.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist ein Schlaganfall?</h2> Beim Schlaganfall handelt es sich um eine schlagartig oder plötzlich auftretende Durchblutungsstörung im Gehirn. Diese verursacht dann einen akuten Sauerstoff- und Nährstoffmangel im Gehirngewebe.<br /> <br /> Der Schlaganfall wird auch<br /> <ul> <li>Apoplex,</li> <li>Apoplexie,</li> <li>Gehirnschlag,</li> <li>Hirninsult,</li> <li>Hirninfarkt,</li> <li>Hirnschlag,</li> <li>apoplektischer Insult oder</li> <li>zerebraler Insult genannt.</li> </ul> Da die Gehirnzellen bereits innerhalb weniger Minuten beginnen abzusterben, handelt es sich bei einem akuten Schlaganfall um einen medizinischen Notfall. Eine schnelle Behandlung ist entscheidend, um das Risiko für bleibende Hirnschäden und andere Komplikationen zu verringern. Erfolgt keine schnelle Behandlung ist auch ein tödlicher Ausgang der Erkrankung möglich. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/59551/app_image/ischaemischer-schlaganfall-ekg-entdeckung-vhf-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Ischämischer Schlaganfall: Verlängertes EKG zur Entdeckung von VHF</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 08.07.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Vorhofflimmern (VHF) ist ein wichtiger Schlaganfall-Risikofaktor. Betroffene werden nach einem ischämischen Schlaganfall zur Rezidiv-Prophylaxe antikoaguliert. Patienten ohne...</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 08.07.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Vorhofflimmern (VHF) ist ein wichtiger Schlaganfall-Risikofaktor. Betroffene werden nach einem...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/ischaemischer_schlaganfall_ekg_entdeckung_vhf" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">©SciePro - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie häufig ist ein Schlaganfall?</h2> In Deutschland erleiden jährlich rund 200.000 Menschen einen Apoplex. Meist sind ältere Menschen von der Erkrankung betroffen. Wurde bereits einmal ein Schlaganfall überstanden, steigt das Risiko, innerhalb von 10 Jahren einen zweiten Schlaganfall zu erleiden, deutlich an. <h2 class="medNews">Welche Arten von Schlaganfall gibt es?</h2> Die Art des Schlaganfalls ist entscheidend für die Wahl der Behandlung und die Genesung.<br /> <br /> Die 2 Hauptarten von Schlaganfällen sind: <ul> <li>Ischämischer Schlaganfall</li> <li>Hämorrhagischer Schlaganfall</li> </ul> <h3 class="medNews">Was ist ein ischämischer Schlaganfall (Hirninfarkt)?</h3> Bei 87% aller Schlaganfälle handelt es sich um einen ischämischen Schlaganfall. Eine Durchblutungsstörung (eine zerebrale Ischämie) des Hirngewebes entsteht, wenn der Blutfluss der hirnversorgenden Gefäße durch einen Gefäßverschluss oder Verkalkungen in der Arterie (Atherosklerose) blockiert wird. Blutgerinnsel (Thromben) sind häufig die Ursache für Verstopfungen, die zu ischämischen Hirninfarkten führen. Die Ischämie kann im Nachhinein zu einem hämorrhagischer Schlaganfall führen, wenn es zu einer Hirnblutung kommt. <h3 class="medNews">Was ist ein hämorrhagischer Schlaganfall (Hirnblutung)?</h3> Ein hämorrhagischer Schlaganfall tritt auf, wenn aus einer Arterie im Gehirn Blut austritt oder sie reißt (Hämorrhagie). Die Hirnblutung übt einen zu hohen Druck auf die Gehirnzellen aus, wodurch diese geschädigt werden. Im Unterschied zum ischämischen Schlaganfall ist das Hauptproblem also nicht die verminderte Sauerstoffzufuhr, sondern die neurotoxische Wirkung und der Druck, den das austretende Blut auf das Gehirngewebe ausübt. Hoher Blutdruck (<a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/arterielle_hypertonie">Hypertonie</a>) und Aneurysmen sind Beispiele für Erkrankungen, die einen hämorrhagischen Schlaganfall verursachen können. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60758/app_image/schlaganfall-neuer-wirkstoff-gerinnungshemmung-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Schlaganfall: Bald neuer Wirkstoff zur Gerinnungshemmung?</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.04.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bald könnte ein neuer Wirkstoff zur Schlaganfallprävention zur Verfügung stehen. Erfahren Sie bei uns alles über Asundexian!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.04.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bald könnte ein neuer Wirkstoff zur Schlaganfallprävention zur Verfügung stehen. Erfahren Sie bei uns...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/schlaganfall_neuer_wirkstoff_gerinnungshemmung" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© peterschreiber.media – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h4 class="medNews">Es gibt 2 Arten von hämorrhagischen Schlaganfällen:</h4> <ul> <li>Die intrazerebrale Blutung ist die häufigste Form des hämorrhagischen Schlaganfalls. Sie tritt auf, wenn eine Arterie im Gehirn platzt und das umliegende Gewebe mit Blut überflutet.</li> <li>Die Subarachnoidalblutung ist eine seltenere Form des hämorrhagischen Schlaganfalls. Dabei handelt es sich um Blutungen im Bereich zwischen dem Gehirn und dem dünnen Gewebe, das es bedeckt.</li> </ul> <h2 class="medNews">Welche Ursachen hat ein Schlaganfall?</h2> <ul> <li>unkontrollierter <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hypertonie">Bluthochdruck</a></li> <li>übermäßige Behandlung mit Blutverdünnern (Antikoagulantien)</li> <li>Ausbeulungen an Schwachstellen in Ihren Blutgefäßwänden (Aneurysmen)</li> <li>Trauma (z. B. ein Autounfall)</li> <li>Eiweißablagerungen in den Blutgefäßwänden, die zu einer Schwäche der Gefäßwand führen (zerebrale Amyloid-Angiopathie)</li> <li>ischämische Infarkte, die zu einer Blutung führen</li> <li>Riss eines abnormen Gefäßgeflechts mit dünnen Wänden (arteriovenöse Malformation).</li> </ul> <h2 class="medNews">Was sind Risikofaktoren für einen Schlaganfall?</h2> Viele Faktoren können Ihr Schlaganfallrisiko erhöhen. Zu den potenziell behandelbaren Schlaganfall-Risikofaktoren gehören: <h3 class="medNews">Lebensstil-Risikofaktoren für einen Apoplex</h3> <ul> <li>Übergewicht oder Fettleibigkeit</li> <li>körperliche Inaktivität</li> <li>Tabakkonsum</li> <li>starker oder übermäßiger Alkoholkonsum</li> <li>Konsum von illegalen Drogen wie Kokain und Methamphetamin</li> </ul> <h3 class="medNews">Medizinische Risikofaktoren für einen Apoplex</h3> <ul> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hypertonie">Hypertonie (Hoher Blutdruck)</a></li> <li>Dyslipoproteinanämie</li> <li>Hoher Cholesterinspiegel</li> <li>Diabetes mellitus (<a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_i_zerstoerung_beta_zellen_insulinmangel">Typ I</a> und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_ii_insulinresistenz_insulinmangel_insulinsekretionsdefekt">Typ II</a>)</li> <li>Obstruktive Schlafapnoe</li> <li>Gerinnungsstörungen</li> <li>Herz-Kreislauf-Erkrankungen</li> <li>persönliche oder familiäre Vorgeschichte mit Schlaganfall, Herzinfarkt oder transitorischer ischämischer Attacke</li> </ul> <h3 class="medNews">Weitere Faktoren, die mit einem höheren Schlaganfallrisiko in Verbindung gebracht werden, sind:</h3> <ul> <li>Alter</li> <li>Geschlecht (Männer haben höheres Risiko als Frauen)</li> <li>Einnahme von Hormonen</li> </ul> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61914/app_image/forschende-zuechten-hirngewebe-erfolgreich-nach-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Forschende züchten Hirngewebe erfolgreich nach</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.03.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Vielversprechendes Hydrogel an Mäusen getestet – Heilung neurodegenerativer Leiden als Ziel. Mehr dazu lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.03.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Vielversprechendes Hydrogel an Mäusen getestet – Heilung neurodegenerativer Leiden als Ziel. Mehr dazu...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/forschende-zuechten-hirngewebe-erfolgreich-nach" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© JohanSwanepoel - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Welche Symptome treten bei Schlaganfall auf?</h2> Besonders wichtig ist der Zeitpunkt bei dem die Symptome auftreten. Einige Behandlungsmöglichkeiten sind am wirksamsten, wenn sie kurz nach Beginn des Schlaganfalls eingesetzt werden. <h3 class="medNews">Zu den Anzeichen und typischen Symptomen eines Schlaganfalls gehören:</h3> <ul> <li>Sprachstörungen</li> <li>plötzlicher Schwindel</li> <li>Lähmungen oder Taubheitsgefühle im Gesicht, Arm oder Bein</li> <li>Sehstörungen</li> <li>plötzliche starke Kopfschmerzen</li> <li>Gleichgewichts- und Koordinationsstörungen</li> <li>Gangunsicherheit</li> <li>Übelkeit</li> <li>Erbrechen</li> <li>plötzlich auftretende Benommenheit (auch Bewusstlosigkeit)</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie wird ein Schlaganfall diagnostiziert?</h2> <h3 class="medNews">Klinische Diagnose eines Schlaganfalls</h3> Folgende Testverfahren werden zur klinischen Diagnose eines Schlaganfalls eingesetzt:<br /> <ul> <li>Anamnese</li> <li>körperliche Untersuchung (Überprüfung der Vitalzeichen, der Wachheit des Patienten oder der Patientin)</li> <li>neurologische Untersuchung durchgeführt</li> <li>Untersuchung von Herz, Lunge und Bauchraum</li> <li>Blutuntersuchungen (komplettes Blutbild (CBC))</li> <li>CT-Angiographie des Kopfes</li> <li><a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/bildgebende_verfahren">MRT-Untersuchung</a></li> <li>EKG</li> <li>MR-Angiographie</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie wird ein Schlaganfall behandelt?</h2> <h3 class="medNews">Behandlung des ischämischen Schlaganfalls</h3> Wenn die Diagnose eines ischämischen Hirninfarkt gestellt wurde, gibt es ein Zeitfenster, in dem eine thrombolytische Therapie mit tPA (Gewebeplasminogenaktivator) in Frage kommt. tPA löst das Gerinnsel auf, das eine Arterie im Gehirn verstopft, und stellt die Blutversorgung wieder her. Bei vielen Patienten und Patientinnen liegt dieses Zeitfenster bei 3 Stunden nach Auftreten der ersten Anzeichen. Bei einer ausgewählten Gruppe von Patienten und Patientinnen kann dieser Zeitraum auf 4,5 Stunden ausgedehnt werden. Wird der Patient oder die Patientin innerhalb kurzer Zeit versorgt, wird versucht, das Gerinnsel zu entfernen (mechanische Thrombektomie). <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61898/app_image/gen-ursache-vorhofflimmern-identifiziert-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Genetische Ursache für Vorhofflimmern identifiziert</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 23.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Gen-Ursache für Vorhofflimmern identifiziert.Bisher größte Studie wertet Daten von über 1,2 Mio. Menschen aus. Mehr erfahren Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 23.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Gen-Ursache für Vorhofflimmern identifiziert.Bisher größte Studie wertet Daten von über 1,2 Mio. Menschen...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/gen-ursache-vorhofflimmern-identifiziert" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Bits and Splits - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h3 class="medNews">Behandlung des hämorrhagischen Schlaganfalls</h3> Hämorrhagische Schlaganfälle sind schwer zu behandeln, weshalb unbedingt ein Spezialist (Neurochirurg) hinzugezogen werden muss, um festzustellen, welche Behandlungsmöglichkeiten für den Patienten oder die Patientin in Frage kommen (eventuell Aneurysmaclipping, Hämatomausräumung oder andere Techniken). Bei der Behandlung von hämorrhagischen Schlaganfällen werden im Gegensatz zu ischämischen Schlaganfällen kein tPA oder andere Thrombolytika eingesetzt, da diese die Blutung verschlimmern und zum Tod führen können. Daher ist es wichtig, vor Beginn der Behandlung zwischen einem hämorrhagischen und einem ischämischen Schlaganfall zu unterscheiden. <h2 class="medNews">Was sind die Folgen eines Schlaganfalls?</h2> Bei Schlaganfallpatienten kann es zu zahlreichen Komplikationen kommen. <h3 class="medNews">Welche körperlichen Probleme können nach einem Schlaganfall auftreten?</h3> <ul> <li>Schwäche und Lähmung</li> <li>Spastizität</li> <li>Schwierigkeiten beim Gehen</li> <li>Veränderte Empfindungen</li> </ul> <h3 class="medNews">Welche kognitiven Probleme können nach einem Schlaganfall auftreten?</h3> Experten gehen davon aus, dass alle Überlebenden eines Schlaganfalls in gewissem Maße kognitiv beeinträchtigt sind. Zu den am häufigsten beeinträchtigten kognitiven Funktionen gehören Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Wahrnehmung.<br /> <ul> <li>Gedächtnis</li> <li>Aufmerksamkeit</li> <li>Wahrnehmung</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/depression_kann_hausarzt">Depressionen</a></li> </ul> Die Wiederherstellung der Funktionsfährigkeit hängt von der Schwere des Schlaganfalls und der hervorgerufenen Komplikationen ab. Bei einem schweren Schlaganfall sind bleibende Schäden möglich. <h2 class="medNews">Wie ist die Prognose nach erstem Schlaganfall?</h2> Die Kenntnis der Risikofaktoren und deren Vermeidung, sowie eine enge Absprache mit dem behandelnden Arzt oder der behandlenden Ärztin, sind wichtig, um einen weiteren Schlaganfall zu vermeiden. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/59633/app_image/haeufige-lpa-genmutation-reduziert-herzinfarkt-risiko-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Häufige Lp(a)-Genmutation reduziert Herzinfarkt-Risiko</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 29.07.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Forschende an der Medizin Uni Innsbruck ist es gelungen, in einer schwer sequenzierbaren Region des LPA-Gens eine häufige Mutation zu entdecken, die alleine bereits 10% der...</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 29.07.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Forschende an der Medizin Uni Innsbruck ist es gelungen, in einer schwer sequenzierbaren Region des...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/haeufige_lpa_genmutation_reduziert_herzinfarkt_risiko" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">©zinkevych - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie kann einem erneuten Schlaganfall vorgebeugt werden?</h2> <h3 class="medNews">Was sind Strategien zur Vorbeugung von Schlaganfällen?</h3> Viele Strategien zur Vorbeugung von Schlaganfällen sind die gleichen wie zur Vorbeugung von Herzkrankheiten. Zu den Empfehlungen für einen gesunden Lebensstil gehören im Allgemeinen:<br /> <ul> <li>Kontolle des Bluthochdrucks (<a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hypertonie">Hypertonie</a>)</li> <li>Senkung der Menge an Cholesterin und gesättigten Fetten in der Ernährung</li> <li>Beenden / Starke Einschränkung des Tabakkonsums</li> <li>regelmäßiger Sport</li> <li>Beenden / Starke Einschränkung des Alkoholkonsums</li> <li>Verzicht auf illegale Drogen</li> </ul> <h3 class="medNews">Medikamente zur Schlaganfall-Prävention</h3> Nach einem Schlaganfall können Medikamente helfen, das Risiko für einen erneuten Schlaganfall zu verringern.<br /> <br /> Dazu gehören:<br /> <ul> <li>Thrombozytenaggregationshemmer (Aspirin, Dipyridamol, Clopidogrel, etc.)</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/antikoagulationstherapie">Antikoagulanzien</a> (Heparin, Dabigatran, Rivaroxaban, Xarelto, etc.)</li> <li>langsamer wirkendes Warfarin (Coumadin, Jantoven)</li> </ul> ', 'quelle' => '', 'litheraturhinweise' => '<a href="http://www.internisten-im-netz.de/de_was-ist-ein-schlaganfall_290.html" target="_blank">Schlaganfall: Was ist das? Internisten im Netz</a><br /> <br /> <a href="http://www.schlaganfall-hilfe.de" target="_blank">Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe </a><br /> <br /> <a href="https://www.gesundheitsinformation.de/schlaganfall.html" target="_blank">Gesundheitsinformation.de, Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), Schlaganfall</a><br /> <br /> DEGAM Patienteninformation Schlaganfall vorbeugen, erkennen und behandeln,<br /> Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin, 2020 (zuletzt abgerufen am 13.05.2022)<br /> <br /> <a href="https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/053-011.html">S3-Leitlinie Schlaganfall, AWMF-Register-Nr. 053-011DEGAM-Leitlinie Nr. 8, 2020</a><br /> <br /> <a href="https://dgn.org/presse/pressemitteilungen/schlaganfall-lyse-auch-jenseits-des-zeitfensters-von-4-5-stunden-moeglich/" target="_blank">Deutsche Gesellschaft für Neurologie, Schlaganfall – Lyse auch jenseits des Zeitfensters von 4,5 Stunden möglich</a>', 'prettyurltag' => 'schlaganfall', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Schlaganfall – Ursache, Folgen, Behandlung', 'metadescription' => 'Was ist ein Schlaganfall? 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Einige Tage später identifizierten die chinesischen Behörden ein neuartiges Coronavirus SARS-CoV-2 als Erreger der Infektion (2). Sobald die vollständige Genomsequenz des Coronavirus online veröffentlicht war, wurden die Strukturen verschiedener viraler Proteine bestimmt (3). Auf der Grundlage der phylogenetischen und taxonomischen Analyse des Corona-Erregers bezeichnete das Internationale Komitee für Taxonomie der Viren das neue Virus als „Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom Coronavirus 2 (SARS-CoV-2)“ (4). In der Folge schlug die Weltgesundheitsorganisation (WHO) „COVID-19“ als Abkürzung für die Coronavirus-Krankheit 2019 vor. Seit März 2020 galt die Corona-Pandemie laut WHO als weltweite Pandemie.<br /> <table align="center" border="0" cellpadding="5" cellspacing="0"> <caption><strong>Aktuelle Zahlen rund um SARS-CoV-2</strong></caption> <tbody> <tr> <td style="background-color:#dcebfa; text-align:center"><strong><a href="http://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Fallzahlen.html/" target="_blank">RKI-Fallzahlen/Neuinfektionen</a></strong></td> </tr> <tr> <td style="text-align:center"><strong><a href="http://www.divi.de/register/tagesreport" target="_blank">Belegung der Intensivbetten</a></strong></td> </tr> <tr> <td style="background-color:#dcebfa; text-align:center"><strong><a href="https://impfzahlen.de/" target="_blank">Anteil Geimpfter in der Bevölkerung</a></strong></td> </tr> <tr> <td style="text-align:center"><strong><a href="https://www.pei.de/DE/newsroom/dossier/coronavirus/coronavirus-inhalt.html;jsessionid=01597A0AFD2087EA3402134A06C255FB.intranet232?nn=169730&cms_pos=5" target="_blank">Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Instituts</a></strong></td> </tr> <tr> <td style="background-color:#dcebfa; text-align:center"><strong><a href="https://www.arcgis.com/apps/opsdashboard/index.html#/bda7594740fd40299423467b48e9ecf6" target="_blank">Corona-Infektionen weltweit </a></strong></td> </tr> </tbody> </table> <h2 class="medNews">Wie wird das Coronavirus SARS-CoV-2 übertragen?</h2> Als Übertragungsweg der COVID-19-Erkrankung gelten Tröpfchen- und Aerosolinfektionen, die besonders in geschlossenen Räumen auftreten. Eine zusätzliche Verbreitung über Schmierinfektionen kann nicht ausgeschlossen werden. Eine Infektion über die Augen wird ebenfalls diskutiert. Das Virus ist empfindlich gegen Hitze und Trockenheit. Die bevorzugte Temperatur von SARS-CoV-2 liegt bei ca. 4 °C Außentemperatur (5). <h2 class="medNews">Welche Coronavirus-Varianten gibt es?</h2> Alle Viren, auch SARS-CoV-2, das Virus, das COVID-19 verursacht, verändern sich mit der Zeit. Die meisten Veränderungen haben nur geringe oder gar keine Auswirkungen auf die Eigenschaften des Virus. Einige Veränderungen können sich jedoch auf die Eigenschaften des Virus auswirken, z. B. darauf, wie leicht es sich ausbreitet, auf die damit verbundene Schwere der Erkrankung oder auf die Leistungsfähigkeit von Impfstoffen, therapeutischen Medikamenten oder Diagnoseinstrumenten (6).<br /> <br /> Manche Mutationen können also das Erbgut und somit die Eigenschaften des Coronavirus so stark verändern, dass besorgniserregende Varianten (Variants of Concern, VOC) des SARS-CoV-2 entstehen können. Corona-Varianten gelten als besorgniserregend, wenn sie sich in ihren Erregereigenschaften vom ursprünglichen Coronavirus SARS-CoV-2 deutlich unterscheiden und dadurch beispielsweise ansteckender sind, einen schwereren Krankheitsverlauf verursachen oder weniger gut durch das Immunsystem von geimpften oder genesenen Menschen abgewehrt werden können.<br /> <br /> Es gibt verschiedene Mutationen im SARS-CoV-2 Spike-Protein. Mit 1 bis 2 Mutationen pro Monat mutiert das Coronavirus im Vergleich zum <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/influenza-grippe">Influenza</a>-Virus, das sich 2- bis 8-mal pro Monat verändert, vergleichsweise langsam (4).<br /> Nach Angaben der WHO galten die COVID-19-Varianten Alpha, Beta, Gamma und Delta als vorherrschend. Allerdings haben die neuesten VOCs andere ko-zirkulierende SARS-CoV-2-Varianten weitgehend ersetzt. Die Delta-Variante (B.1.617.2) machte laut WHO bis Oktober 2021 fast 90% aller viralen Sequenzen aus, und Omikron gilt derzeit als die vorherrschende weltweit zirkulierende SARS-CoV-2-Variante. Seit Februar 2022 macht sie mehr als 98% der COVID-19-Sequenzen aus. Die anhaltende Übertragung dieser Corona-VOCs hat zu einer erheblichen Evolution innerhalb der VOCs geführt. Seit der Einstufung als VOC durch die WHO am 26. November 2021 haben sich die zum Omikron-Komplex gehörenden Coronaviren weiter entwickelt, was zu Nachfolgestämmen mit unterschiedlichen genetischen SARS-CoV-2-Mutationskonstellationen geführt hat.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61531/app_image/long-covid-kongress-tagungspraesidenten-interview-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">1. Long-COVID-Kongress: Austausch zu Langzeitfolgen einer SARS-CoV-2-Infektion</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 16.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die Tagungspräsidenten des 1. Long-COVID-Kongress geben Einblicke in die Schwerpunkte und Kongress-Highlights. Lesen Sie mehr!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 16.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die Tagungspräsidenten des 1. Long-COVID-Kongress geben Einblicke in die Schwerpunkte und...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/long-covid-kongress-tagungspraesidenten-interview" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© adobe.stock.com - ag visuell</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Welche Maßnahmen wurden in der COVID-19-Pandemie ergriffen?</h2> Um die Ausbreitung von COVID-19 zu verzögern, wurden nicht-pharmazeutische Maßnahmen wie Distanzierung, ordnungsgemäße Verwendung eines Mund-Nasen-Schutzes (medizinische Gesichtsmasken und FFP2-Masken), Isolierung und Quarantäne eingeführt. Diese Maßnahmen haben jedoch unerwünschte Auswirkungen wie negative psychische Folgen, schwere Depressionen und Folgen für die psychische Gesundheit (7). Auch PCR-Tests und Antigen-Schnelltests zum Nachweis des COVID-19-Virus im öffentlichen und privaten Bereich und die Nutzung einer Corona-Warn-App galten als Mittel, um eine Infektion mit dem Coronavirus frühzeitig zu erkennen. SARS-CoV-2-Arbeitsschutzregeln wurden eingeführt.<br /> Die Entwicklung geeigneter Medikamente und eines sicheren und wirksamen Impfstoffs waren vielversprechende Ziele für eine erfolgreiche Bekämpfung von COVID-19. <h2 class="medNews">COVID-19-Impfstoffe</h2> Unmittelbar nach Veröffentlichung der RNA-Sequenz des Virus wurde mit der Impfstoffentwicklung begonnen. Für Europa und weite Teile der westlichen Welt passierte der mRNA-Impfstoff von BioNTech/Pfizer als erster die Ziellinie und erhielt am 21. Dezember 2020 die bedingte Marktzulassung der EMA zur Anwendung bei Personen ab 16 Jahren. Die Zulassung erfolgte mit beispielloser Geschwindigkeit, die durchaus auch Anlass zur Sorge geben kann: Die Entwicklung eines Impfstoffes ist ein langwieriges Unterfangen, das normalerweise jahrelange klinische Testung notwendig macht, bis die Wirksamkeit des Präparates eindeutig nachgewiesen und die Gefahr unkontrollierbarer Nebenwirkungen oder Spätfolgen auf ein Minimum reduziert wurde. Andererseits stellt die Entwicklung des SARS-CoV-2-Impfstoffes einen Sonderfall dar: zum einen konnte auf das schon vorhandene Wissen zu SARS-CoV-1 zurückgegriffen werden, da die BioNTech-Wissenschaftler:innen bereits im Januar 2020 angefangen hatten, ihr mRNA-Wirkprinzip für die Eignung zur Impfstoffkonzeption zu prüfen. Außerdem wurde die Entwicklung durch den Wegfall bürokratischer Hürden um Jahre beschleunigt und noch nie in der Geschichte der Impfstoffe hat man einen derart hohen finanziellen Aufwand betrieben, noch dazu mit so vereinten Kräften auf globaler Ebene.<br /> Am 04.01.2023 befanden sich nach Angaben der WHO 375 Impfstoffkandidaten gegen SARS-CoV-2 in der Entwicklung, davon 176 in der klinischen und 199 in der präklinischen Entwicklung (8). Die 9 führenden Impfstoffe gegen COVID-19 – hergestellt von Pfizer-BioNTech, Moderna, Gamaleya, Novavax, Oxford-AstraZeneca, Sinopharm, Bharat Biotech, Johnson & Johnson und Sinovac – wurden auf der Grundlage der Verwendung des viralen S-Glykoproteins des Wildtyps (WT) als Antigen entwickelt (9).<br /> <br /> <strong>Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 stehen u.a. von folgenden Firmen zur Verfügung:</strong><br /> <br /> <strong>BioNTech/Pfizer</strong><br /> Die Kooperation von BioNTech und Pfizer beschreitet mit dem mRNA-basierten Impfstoff BNT162b2 gegen COVID-19 neue Wege. Anders als Vektorimpfstoffe enthält dieser Impfstoff keine viralen Proteine, sondern den Bauplan für das Spike-Protein des Coronavirus in einem Stückchen modifizierter Virus-mRNA, also nur die Informationen, die die Zellen benötigen, um das Spike-Protein zu produzieren, das die gewünschte Immunantwort auslöst. Nach Angaben der Hersteller entfaltet der Impfstoff nach 2-maliger Gabe innerhalb von 3 Wochen eine Wirksamkeit von rund 95%.<br /> In einigen wenigen Fällen wurden allergische Reaktionen festgestellt; dafür ursächlich ist vermutlich Polyethylenglykol (PEG). Zwar traten in der Phase-III-Studie nur bei 0,62% der Proband:innen allergische Reaktionen auf, doch waren Patient:innen mit schweren Allergien von der Studie ausgeschlossen. BNT162b2 zeigte sich gegenüber der südafrikanische Variante B.1.351 um das 10-Fache weniger wirksam als gegenüber der Ursprungsvariante (10). Mittlerweile haben israelische Real-World-Daten dem Pfizer-BioNTech COVID-19-Impfstoff die hohe Wirksamkeit bestätigt. Pfizer hat in ausgeweiteten Studiendaten (01.04.2021) eine Wirksamkeit von 91,3% konstatiert.<br /> <br /> <strong>Moderna</strong><br /> Der zweite in der EU bedingt zugelassene Impfstoff gegen COVID-19 stammt aus dem Hause Moderna (Zulassung: 06. Januar 2021 für Erwachsene ab 18 Jahren). Auch dieses Pharmaunternehmen setzt auf die mRNA-Technologie. Der SARS-CoV-2-Impfstoff mRNA-1273 erfordert ebenfalls 2 Gaben, im Falle von Moderna allerdings innerhalb von 4 Wochen. Auch die Wirksamkeit ist mit dem von BioNTech vergleichbar und liegt bei 94,1%. Ein Unterschied zwischen verschiedenen Alterskohorten konnte nicht festgestellt werden. Das Nebenwirkungsprofil entspricht im Wesentlichen dem der BioNTech-Pfizer-Kooperation. Der Moderna-Impfstoff zeigte sich gegenüber der Variante B.1.351 sogar 12 Mal weniger wirksam als gegenüber dem „Originalvirus“ (10).<br /> <br /> <strong>AstraZeneca</strong><br /> Der von AstraZeneca entwickelte Impfstoff „COVID-19 Vaccine AstraZeneca“ (AZD1222) erhielt die EU-Zulassung am 30.1.21, zunächst beschränkt auf die Altersklasse der 18- bis 64-Jährigen. Der AstraZeneca-Impfstoff gegen SARS-CoV-2 wurde ab März 2021 von der Ständigen Impfkommission (STIKO) in Deutschland auch für Menschen ab 65 Jahren empfohlen. Die am 31.3.21 aktualisierte Empfehlung der STIKO sieht den Impfstoff aufgrund der seltenen Nebenwirkung Sinusvenenthrombose nur noch für Menschen über 60 Jahre vor.<br /> Das Pharmaunternehmen griff für den Vektorimpfstoff auf ein Erkältungsvirus des Schimpansen zurück. Das Gen des Virus wurde so modifiziert, dass es den Bauplan für die Produktion des SARS-CoV-2-Spike-Proteins enthält, das für die Vermehrung des Virus im Körper verantwortlich ist. Die Lagerung kann im Kühlschrank bei +2 bis +8 °C erfolgen. Zur Zulassung wurde die Wirksamkeit mit 70% angegeben, in einer laufenden klinischen Studie der Universität Oxford zeigte sich eine Wirksamkeit des Impfstoffs gegen die britische Coronavirus-Variante von 75% gegenüber 84% bei den älteren Virusvarianten.<br /> Impfreaktionen, d.h. leichtes Fieber mit Schüttelfrost über 1 bis 2 Tage, Rötung der Einstichstelle, Schmerz des geimpften Armes u.ä. treten bei dem AstraZeneca-Wirkstoff eher bereits bei der 1. Impfung auf, während solche Reaktionen bei Biontech/Pfizer und Moderna eher nach der 2. Impfung vorkommen.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61721/app_image/entzuendungen-covid-19-veraendern-herzgefaesse-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Forschungsteam zeigt, wie Entzündungen bei COVID-19 Herzgefäße verändern</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 08.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Ein Forschungsteam hat gezeigt, wie die Entzündung bei COVID-19 das Herzgewebe angreift und Herzkranzgefäße umbaut. Lesen Sie hier mehr dazu!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 08.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Ein Forschungsteam hat gezeigt, wie die Entzündung bei COVID-19 das Herzgewebe angreift und...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/entzuendungen-covid-19-veraendern-herzgefaesse" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Crystal light – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Welcher Impfstoff wirkt gegen die Omikron-Variante?</h2> Ein rapider Anstieg der Fälle aufgrund der Omikron-Variante (B.1.1.529) des Coronavirus bei geimpften Menschen hat Bedenken hinsichtlich der Wirksamkeit der SARS-CoV-2-Impfstoffe geweckt.<br /> In einer Studie wurde die Wirksamkeit der COVID-19-Impfstoffe gegen symptomatische Erkrankungen, die durch die Omikron- und Delta-Varianten (B.1.617.2) verursacht werden, untersucht. Die Wirksamkeit des Impfstoffs wurde nach der Grundimmunisierung mit 2 Dosen des Impfstoffs BNT162b2 (Pfizer-BioNTech), ChAdOx1 nCoV-19 (AstraZeneca) oder mRNA-1273 (Moderna) und nach einer Auffrischungsdosis von BNT162b2, ChAdOx1 nCoV-19 oder mRNA-1273 berechnet.<br /> <br /> Insgesamt nahmen 886.774 COVID-19-Patient:innen, die mit der Omikron-Variante infiziert waren, 204.154 COVID-19-Patient:innen, die mit der Delta-Variante infiziert waren und 1.572.621 Menschen mit negativem Testergebnis teil. Zu allen untersuchten Zeitpunkten und für alle Kombinationen von Primär- und Auffrischungsimpfstoffen war die Wirksamkeit des Impfstoffs gegen symptomatische Erkrankungen bei der Delta-Variante höher als bei der Omikron-Variante.<br /> <br /> Die Grundimmunisierung mit 2 Dosen der SARS-CoV-2-Impfstoffe ChAdOx1 nCoV-19 oder BNT162b2 bot einen begrenzten Schutz gegen symptomatische Erkrankungen, die durch die Coronavirus-Variante Omikron verursacht wurden. Eine Auffrischungsimpfung mit BNT162b2 oder mRNA-1273 nach der primären Impfung mit ChAdOx1 nCoV-19 oder BNT162b2 erhöhte den Schutz gegen eine Corona-Infektion beträchtlich, aber dieser Schutz nahm mit der Zeit ab. <h2 class="medNews">Welche Medikamente gibt es gegen COVID-19?</h2> Neben der Neu- und Weiterentwicklung von präventiven Impfstoffen gegen COVID-19 forschen Wissenschaftler:innen und weltweit an der Entwicklung verschiedener Medikamente zur Behandlung von COVID-19. Einige von diesen Arzneimitteln wurden bereits zugelassen und zur Behandlung anderer viraler Infektionen erfolgreich eingesetzt (11, 12).<br /> <br /> <strong>Mögliche Therapien bei Corona:</strong> <ul> <li>Passive Immunisierung: Verabreichung von Antikörpern von Genesenen (Rekonvaleszentenplasma und Hyperimmunglobuline). Die gegen SARS-CoV-2 gerichteten Antikörper binden und neutralisieren das Virus und unterstützen dadurch das Immunsystem bei der Infektionsbekämpfung.</li> <li>Mesenchymale Stammzellen nach einer Transplantation bei schweren COVID-19-Fällen. Mesenchymale Stammzellen sollen anti-entzündlich wirken und so Lungengewebe schützen und beschädigtes Lungengewebe regenerieren.</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/behandlung-covid-19-monoklonale-antikoerper">Immuntherapie mit monoklonalen Antikörpern</a> soll die Entzündungsreaktion abmildern, indem sie die Signalwege zwischen und innerhalb der Zellen unterbrechen. Die Europäische Kommission hat am 07.12.2021 das Anwendungsgebiet des monoklonalen Antikörpers Tocilizumab zur Behandlung von Erwachsenen mit schwerem COVID-19 erweitert. Tocilizumab bindet spezifisch an IL-6-Rezeptoren und hemmt die IL-6R-vermittelte Signaltransduktion und damit entzündliche Reaktionen.</li> <li>SARS-CoV-2-(neutralisierende) monoklonale Antikörper: In Deutschland stehen mehrere monoklonale Antikörper und Antikörper-Kombinationen zur Behandlung bzw. Prophylaxe von COVID-19 bereit <ul> <li>Antikörperkombination Casirivimab/Imdevimab</li> <li>Regdanvimab</li> <li>Sotrovimab: seit Ende Januar 2022 in Deutschland verfügbar</li> <li>Tixagevimab/Cilgavimab: zeigt in In-vitro-Experimenten die volle bis fast vollständige Neutralisationsaktivität gegen Pseudovirus- und/oder Lebendvirus-SARS-CoV-2-Variantenstämme, die alle Spike-Aminosäuresubstitutionen enthalten, die in den besorgniserregenden Varianten Alpha (B.1.1.7), Beta (B.1.351), Gamma (P.1), Delta (B.1.617.2), Delta [+K417N] (AY.1/AY.2) und Omikron (BA.2) identifiziert wurden.</li> </ul> </li> <li>Virostatika: hemmen die Aktivität, den Aufbau oder die Vermehrung des Virus im menschlichen Körper, z. B. Protease-Inhibitoren, RNA-Polymerase-Inhibitoren.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61726/app_image/us-arzneibehoerde-bezweifelt-wirkung-anti-corona-praeparat-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">US-Arzneibehörde bezweifelt Wirkung von Anti-Corona-Präparat</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 10.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die US-Arzneibehörde FDA bezweifelt die Wirkung von Anti-Corona-Präparat. Mehr dazu lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 10.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die US-Arzneibehörde FDA bezweifelt die Wirkung von Anti-Corona-Präparat. Mehr dazu lesen Sie hier!</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/us-arzneibehoerde-bezweifelt-wirkung-anti-corona-praeparat" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Design Cells - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Wie kann man einer Corona-Infektion vorbeugen?</h2> Folgende Maßnahmen können dazu beitragen einer Infektion vorzubeugen und die Übertragung von COVID-19 zu verlangsamen:<br /> <ul> <li>COVID-19-Impfung</li> <li>mindestens 1 Meter Abstand zu COVID-19-Patient:innen</li> <li>Tragen eines gut sitzenden Mund-Nasen-Schutz, wenn ein Abstand nicht möglich ist oder in schlecht belüfteten, geschlossenen Räumen</li> <li>ziehen Sie offene, gut belüftete Räume geschlossenen Räumen vor. Öffnen Sie ein Fenster, wenn Sie sich in einem Raum aufhalten</li> <li>regelmäßiges Händewaschen mit Wasser und Seife oder Hände reinigen mit einem alkoholhaltigen Handreinigungsmittel</li> <li>Hust- und Niesetikette einhalten</li> </ul> Aktuelle Informationen zum Thema SARS-CoV-2 und Maßnahmen finden Sie auf den Seiten des Robert-Koch-Instituts und der WHO.', 'quelle' => 'Red. journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '(1) Hadj Hassine I. Covid-19 vaccines and variants of concern: A review. Rev Med Virol. 2022 Jul;32(4):e2313. doi: 10.1002/rmv.2313.<br /> (2) Zhu N, Zhang D, Wang W, et al. A novel coronavirus from patients with pneumonia in China, 2019. N Engl J Med. 2020;382(8):727‐733.<br /> (3) Vanden Eynde JJ. Covid‐19: a brief overview of the discovery clinical trial. Pharmaceuticals. 2020;13(4):1‐8.<br /> (4) Gorbalenya AE, Baker SC, Baric RS, et al. The species severe acute respiratory syndrome‐related coronavirus: classifying 2019‐nCoV and naming it SARS‐CoV‐2. Nat Microbiol. 2020;5(4):536‐544.<br /> (5) Chin AWH et al. Stability of SARS-CoV-2 in different environmental conditions. Lancet Microbe 2020;1(1):e10, https://www.thelancet.com/journals/lanmic/article/PIIS26665247(20)30003-3/fulltext<br /> (6) https://www.who.int/activities/tracking-SARS-CoV-2-variants, abgerufen am 10.01.2023.<br /> (7) Pfefferbaum B, North CS. Mental health and the covid‐19 pandemic. N Engl J Med. 2020;383(6):510‐512. 10.1056/nejmp2008017.<br /> (8) COVID‐19 vaccine tracker and landscape. https://www.who.int/publications/m/item/draft-landscape-of-covid-19-candidate-vaccines, abgerufen am 10.01.2023.<br /> (9) Tracking SARS‐CoV‐2 variants. https://www.who.int/activities/tracking-SARS-CoV-2-variants, abgerufen am 10.01.2023.<br /> (10) Wang P. et al. Antibody Resistance of SARS-CoV-2 Variants B.1.351 and B.1.1.7. Nature https://doi.org/10.1038<br /> (11) Coronavirus und COVID-19. https://www.pei.de/DE/newsroom/dossier/coronavirus/coronavirus-inhalt.html?cms_pos=5, abgerufen am 10.01.2023.<br /> (12) https://www.ema.europa.eu/en/human-regulatory/overview/public-health-threats/coronavirus-disease-covid-19/treatments-vaccines/covid-19-treatments, abgerufen am 10.01.2023.', 'prettyurltag' => 'sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'SARS-CoV-2-Pandemie: Virus, Impfstoffe, Medikamente', 'metadescription' => 'Was wissen wir inzwischen über das Virus, wo stehen wir hinsichtlich Impfstoffen und Medikamenten?', 'metakeywords' => '', 'aufmacherquelle' => '© Production Perig - stock.adobe.com', 'image' => 'sars-cov-2-image.jpeg', 'image_dir' => '22', 'gesperrt' => false, 'twittertext' => null, 'twitterdate' => null, 'twitterpost_id' => null, 'twitter_deeplink' => null, 'facebook_id' => null, 'facebooktext' => null, 'facebook_image' => 'sars-cov-2-facebook_image.jpeg', 'twitter_aufmacherquelle' => '© Production Perig - stock.adobe.com', 'twitter_image_dir' => '22', 'twitter_image' => 'sars-cov-2-twitter_image.jpeg', 'facebook_image_dir' => '22', 'facebook_aufmacherquelle' => '© Production Perig - stock.adobe.com', 'aktualisiert' => '2023-01-10 00:00:00', 'datum' => '2021-03-09 00:00:00', 'onko_assetID' => null, 'med_assetID' => null, 'haema_assetID' => null ), 'Keyword' => array( 'id' => '2478', 'title' => 'SARS-CoV-2' ) ), (int) 25 => array( 'Landingpage' => array( 'id' => '67', 'created' => '2023-04-18 11:54:08', 'modified' => '2023-04-18 11:56:28', 'keyword_id' => '2548', 'ueb1' => null, 'ueb2' => 'Pneumologie', 'ueb3' => null, 'uebdach' => '', 'vorspann' => 'Atemwegserkrankungen gehören zu den häufigsten Krankheiten überhaupt. Die Zahl der Patient:innen mit Lungenkrankheiten nimmt weltweit zu. Asthma bronchiale und chronische Bronchitis mit und ohne obstruktive Lungenerkrankung (COPD) gelten mittlerweile als Volkskrankheiten. Das medizinische Fachgebiet der Lungenheilkunde, auch Pneumologie genannt, beschäftigt sich mit dem gesamten Spektrum von Erkrankungen der Lunge.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist Pneumologie?</h2> Diese Frage stellen sich Patient:innen oftmals, wenn sie zur Abklärung der Hauptsymptome Husten und/oder Atemnot (Dyspnoe) erstmals zum Lungenfacharzt, dem Pneumologen, überwiesen werden.<br /> <br /> Die Pneumologie oder Lungenheilkunde befasst sich mit der Vorbeugung, Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Atmungssystems. Dabei umfasst sie das ganze Spektrum an Erkrankungen der Atemwege wie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/asthma">Asthma</a> und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronisch_obstruktive_lungenerkrankung_copd">chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD)</a> sowie einer Reihe weiterer chronischer Erkrankungen, die die Lunge betreffen können, z.B. <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/pulmonale_hypertonie">pulmonale Hypertonie</a> und Krebs. Dank der <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">bildgebenden Verfahren</a> können Mediziner besser verstehen, wie die Lunge durch verschiedene Erkrankungen beeinträchtigt wird und so die Behandlung optimieren (1).<br /> <br /> Die Lunge versorgt den Körper mit Sauerstoff und ermöglicht das Atmen. Patient:innen mit chronischen Lungenerkrankungen leiden unter einer hohen Symptombelastung und einer verminderten Lebensqualität. Ihre Atmung ist beeinträchtigt, sie haben Schwierigkeiten, Luft in und aus der Lunge zu transportieren und im schlimmsten Fall kann die Lunge kollabieren. Noch immer gelten viele chronische Lungenerkrankungen als unheilbar.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/56330/app_image/Fotolia_57430782_Subscription_Monthly_XXL.jpg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">COPD: Eine neue Dreifach-Kombination bei Atemnot?</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.11.2019</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die Expertin für Psychopneumologie, Monika Tempel, Regensburg, erläutert, wie sich Achtsamkeitstraining positiv auf Luftnot bei COPD-Patienten auswirken kann – Lesen Sie mehr auf...</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.11.2019</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die Expertin für Psychopneumologie, Monika Tempel, Regensburg, erläutert, wie sich Achtsamkeitstraining...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/copd_dreifach_kombination_atemnot" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© psdesign1 - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Welche Symptome umschließt das Fachgebiet der Pneumologie?</h2> Die klassischen pneumologischen Symptome bei Patient:innen sind:<br /> <ul> <li>Husten</li> <li>Atembeschwerden</li> <li>Atemnot</li> <li>pfeifende Atemgeräusche</li> <li>Leistungsschwäche</li> <li>Brustschmerzen</li> </ul> <h2 class="medNews">Was sind die besonderen Schwerpunkte der Pneumologie?</h2> Erkrankungen, die in der Pneumologie behandelt werden (1-3):<br /> <ul> <li>Chronisch-obstruktive Lungenerkrankungen: <ul> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/asthma">Asthma bronchiale</a></li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronische-bronchitis">chronische Bronchitis</a></li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronisch_obstruktive_lungenerkrankung_copd">COPD</a></li> <li>Lungenemphysem</li> <li>Lungenfibrose</li> </ul> </li> <li>Erbkrankheiten wie z.B. <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/mukoviszidose">Mukoviszidose</a></li> <li>Infektionen: <ul> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">COVID-19</a></li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/influenza-grippe">Influenza</a></li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/pneumonie-lungenentzuendung">Lungenentzündung (Pneumonie)</a></li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/tuberkulose">Tuberkulose</a></li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/bronchitis">Bronchitis</a></li> </ul> </li> <li><a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/interstitielle_lungenerkrankung_unterdiagnostiziert">Interstitielle Lungenerkrankungen</a>: betreffen das Zwischengewebe (Interstitium) der Lunge und die Lungenbläschen (Alveolen)</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/pulmonale_hypertonie">pulmonale Hypertonie: Lungenhochdruck</a></li> <li>Lungenembolien</li> <li><a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/lungenkrebs_ursache_entstehung_behandlung">Lungenkrebs</a>: Lungenkrebs ist die häufigste tödliche Tumorerkrankung bei Männern und bei Frauen steht er bereits an dritter Stelle.</li> <li>seltene Erkrankungen: Eosinophile Pneumonie, Allergisch-Bronchopulmonale Aspergillose, Churg-Strauss-Syndrom, Lymphangioleiomyomatose, Wegener-Granulomatose<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/57356/app_image/periphere-arterielle-verschlusskrankheit-update-therapie-app_image.png')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Periphere arterielle Verschlusskrankheit: Update Therapie</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.05.2020</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bei der Behandlung der PAVK gibt es neue Therapieoptionen – Lesen Sie mehr auf www.journalmed.de!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.05.2020</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bei der Behandlung der PAVK gibt es neue Therapieoptionen – Lesen Sie mehr auf www.journalmed.de!</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/periphere_arterielle_verschlusskrankheit_update_therapie" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Luk Cox / Fotolia.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Pneumologie: Welche Methoden werden in der Diagnostik verwendet?</h2> Zur Diagnosesicherung von Lungenerkrankungen wie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/pneumonie-lungenentzuendung">Lungenentzündung</a>, Lungenembolie oder <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/pulmonale_hypertonie">Lungenhochdruck</a>, für die Früherkennung von Lungentumoren und für das Staging von <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/lungenkrebs_ursache_entstehung_behandlung">Bronchialkarzinomen</a> können folgende Methoden herangezogen werden:<br /> <ul> <li>Bildgebende Verfahren: <ul> <li>Röntgen</li> <li>Lungen-Positronen-Emissions-Tomographie (PET)</li> <li>Computertomographie (CT)</li> <li>Magnetresonanztomographie (MRT)</li> <li>Positronen-Emissions-Tomographie (PET)</li> </ul> </li> <li>Lungenfunktionstests</li> <li>Arterielle Blutgasanalyse: Messung von Sauerstoff- und Kohlenstoffdioxid-Gehalt im arteriellen Blut</li> <li>Lungen-Biopsie</li> <li>Schlaflabor: Analyse von schlafbezogenen Atemstörungen</li> <li>Bronchoskopie: eine Lungenspiegelung zur Untersuchung der Atemwege kann in der Diagnostik verschiedener Lungenerkrankungen (z.B. Lungentumoren, Lungenfibrose, entzündliche Lungenerkrankungen) eingesetzt werden<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/53236/app_image/kollagenosen_muster_900.jpg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Kollagenosen: Heterogene Autoimmunerkrankungen mit antinukleären Antikörpern als Gemeinsamkeit</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.03.2018</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lesen Sie den Schwerpunktartikel zum Thema „Kollagenosen“ auf journalmed.de und nehmen Sie am CME-Test teil – sichern Sie sich 2 Punkte!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.03.2018</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lesen Sie den Schwerpunktartikel zum Thema „Kollagenosen“ auf journalmed.de und nehmen Sie am CME-Test...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/kollagenosen_heterogene_autoimmunerkrankungen_mit_antinukleaeren_antikoerpern_als_gemeinsamkeit" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Pneumologie: Welche Behandlungsmethoden gibt es?</h2> <ul> <li>Medikamentöse Therapien, je nach Krankheitsbild</li> <li>Beatmungsmedizin: Therapie bei obstruktiven Atemwegserkrankungen, wie der COPD, durch invasive oder nicht-invasive Beatmung bei Versagen der Atmung</li> <li>Sauerstoff-Therapie</li> <li>Physiotherapie</li> <li>Atemtherapie</li> <li>Lungentransplantation</li> </ul> Weitere Informationen zu verschiedenen Themen der Pneumologie finden Sie auf unseren Übersichtsseiten.', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '(1) Seeger W. [Pneumology]. Internist (Berl). 1999 Apr;40(4):391-400. doi: 10.1007/s001080050350.<br /> (2) Behr J. [Pneumology: what are the most important innovations of the decade?]. MMW Fortschr Med. 2018 Nov;160(Suppl 3):70-76. doi: 10.1007/s15006-018-1128-2.<br /> (3) Pneumologie: Krankheitsbilder. https://www.herzundlunge.de/pneumologie/pneumologie-krankheitsbilder/. Zuletzt abgerufen am 17.04.2023.', 'prettyurltag' => 'pneumologie', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Pneumologie', 'metadescription' => 'Was ist Pneumologie? Welche Krankheiten behandelt die Pneumologie? Welche Diagnoemöglichkeiten gibt es? Das und mehr erfahren Sie hier!', 'metakeywords' => '', 'aufmacherquelle' => '© SciePro - stock.adobe.com', 'image' => 'pneumologie-image.jpeg', 'image_dir' => '67', 'gesperrt' => false, 'twittertext' => null, 'twitterdate' => null, 'twitterpost_id' => null, 'twitter_deeplink' => null, 'facebook_id' => null, 'facebooktext' => null, 'facebook_image' => 'pneumologie-facebook_image.jpeg', 'twitter_aufmacherquelle' => '© SciePro - stock.adobe.com', 'twitter_image_dir' => '67', 'twitter_image' => 'pneumologie-twitter_image.jpeg', 'facebook_image_dir' => '67', 'facebook_aufmacherquelle' => '© SciePro - stock.adobe.com', 'aktualisiert' => null, 'datum' => '2023-04-18 00:00:00', 'onko_assetID' => null, 'med_assetID' => null, 'haema_assetID' => null ), 'Keyword' => array( 'id' => '2548', 'title' => 'Pneumologie' ) ), (int) 26 => array( 'Landingpage' => array( 'id' => '8', 'created' => '2016-11-11 13:06:13', 'modified' => '2023-05-24 16:11:43', 'keyword_id' => '2006', 'ueb1' => '', 'ueb2' => 'Allergien', 'ueb3' => '', 'uebdach' => '', 'vorspann' => 'Viele Menschen leiden an Allergien. In Europa sind es mehr als 60 Millionen Menschen, in Deutschland ist jeder Dritte betroffen. Aber was genau ist eine Allergie? Wie entsteht sie? Was sind Risikofaktoren für ihre Entstehung und wie werden sie behandelt? Antworten auf diese Fragen finden Sie in diesem Überblicksartikel. ', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist eine Allergie?</h2> Eine Allergie ist eine Reaktion des Immunsystems auf eine fremde Substanz, die normalerweise nicht schädlich für den Körper ist. Diese Fremdstoffe werden als Allergene bezeichnet. Es gibt ca. 20.000 verschiedene Allergene, dazu können bestimmte Lebensmittel, Pollen oder Tierhaare gehören. Das Immunsystem hat die Aufgabe, die Gesundheit zu erhalten, indem es schädliche Krankheitserreger erkennt und bekämpft. Dazu greift es alles an, von dem es glaubt, dass es eine Gefahr für den Körper darstellen könnte. Das Immunsystem ist lernfähig und kann im Normalfall gut einschätzen, auf welche Fremdkörper es reagieren muss. Bei einer allergischen Reaktion ist diese Einschätzung jedoch gestört. Sie sind weit verbreitet und lösen einerseits nicht lebensbedrohliche Symptome an Haut, oder Atemwegen aus; ebenfalls möglich sind Magen-Darm-Beschwerden. Allergische Reaktionen können im schlimmsten Fall aber auch in einem anaphylaktischen Schock und Tod münden. Verschiedene Behandlungen – von der symptomatischen Behandlung, bis zur Hyposensibilisierung (spezifische Immuntherapie) – können helfen, Symptome zu vermeiden. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/59182/app_image/schwere-atopische-dermatitis-komorbiditaeten-therapie-dupilumab-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Schwere atopische Dermatitis + Komorbiditäten: Therapie mit Dupilumab</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 29.04.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bei der schweren atopischen Dermatitis treten häufig Komorbiditäten wie Asthma und Depressionen auf, die mit Dupilumab neben der Hauptsymptomatik gut zu behandeln sind – Lesen Sie mehr...</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 29.04.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bei der schweren atopischen Dermatitis treten häufig Komorbiditäten wie Asthma und Depressionen auf, die...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/schwere_atopische_dermatitis_komorbiditaeten_therapie_dupilumab" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">©Ban Orsolic / Fotolia.de</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Welche Allergie-Typen gibt es?</h2> Prinzipiell werden 4 Allergietypen unterschieden. Als Unterscheidungskriterium werden sowohl der zeitliche Eintritt der allergischen Reaktion als auch die Art und Weise der Immunreaktion herangezogen. Zu den am weitesten verbreiteten Allergieformen zählen Typ I und IV.<br /> <ul> <li>Typ I Allergie: Soforttyp</li> <li>Typ II Allergie: Zytoxischer Typ</li> <li>Typ III Allergie: Immunkomplex-Typ</li> <li>Typ IV Allergie: Spättyp</li> </ul> <h2 class="medNews">Was ist eine Allergie Typ I (Soforttyp)?</h2> Eine Typ-1-Allergie entsteht durch die Exposition gegenüber einem Antigen. Die Reaktion auf das Antigen erfolgt in 2 Phasen: der Sensibilisierungs- und der Wirkungsphase. In der „Sensibilisierungsphase“ kommt der Wirt symptomlos mit dem Antigen in Kontakt. Das bedeutetet, dass beim Erstkontakt keine allergische Reaktion erfolgt. Der Allergiker ist nun vorsensibilisiert. Erfolgt anschließend, in der „Wirkungsphase“, erneut ein Kontakt mit dem Antigen, führt das zu einer anaphylaktischen oder atopischen (übersteigerten) Immunreaktion vom Typ 1. Die Reaktion tritt bereits innerhalb weniger Minuten auf, weshalb bei Allergie-Typ-1 auch vom Soforttyp gesprochen wird. Rund 90% der Allergien zählen zu den sogenannten Soforttyp-Allergien. <h3 class="medNews">Welche Antigenarten sind beim Allergie Typ I beteiligt?</h3> <ul> <li><strong>Lebensmittel: </strong>Nüsse, Eier, Soja, Weizen, Schalentiere, usw.</li> <li><strong>Tierische Quelle:</strong> Bienen, Wespen, Katzen, Insekten, Ratten, usw.</li> <li><strong>Umweltfaktoren: </strong>Hausstaubmilben, Latex, Pollen, Schimmelpilze, usw.</li> <li><strong>Medikamenten-induzierte Reaktionen: </strong>Antibiotika</li> </ul> <h3 class="medNews">Welche Symptome treten bei der Typ I Allergie typischerweise auf?</h3> <ul> <li>Heuschnupfen (allergische Rhinitis, „laufende Nase“)</li> <li>allergische Bindehautentzündung (Konjunktivitis)</li> <li>Kombination aus Heuschnupfen und allergischer Bindehautentzündung (allergische Rhinokonjunktivitis)</li> <li>allergische Nasennebenhöhlenentzündung (allergische Sinusitis)</li> <li>allergisches Asthma</li> <li>allergische Hautreaktionen</li> <li>allergische Beschwerden an den Ohren</li> <li>orales Allergiesyndrom (Lippenschwellung, Haut- oder Schleimhautschwellung, etc.)</li> <li>Anaphylaxie (gefährlichste und schwerste Reaktion; kann zu Herz-Kreislauf-Versagen führen)</li> </ul> <h2 class="medNews">Was ist eine Allergie Typ II (Zytotoxischer Typ)?</h2> Die Überempfindlichkeitsreaktion vom Typ 2 ist eine antikörpervermittelte Immunreaktion, bei der sich sogenannte Immunkomplexe bilden. Immunkomplexe entstehen durch eine Antigen-Antikörper-Reaktion und bestehen aus IgG-, IgM- oder IgA-Antikörpern und dem reaktionsauslösenden Antigen. Durch Immunkomplexe werden zytotoxische Killerzellen aktiviert, die zur Zerstörung von Zellen, zum Funktionsverlust oder zur Schädigung von Geweben führt. Häufig werden die Beschwerden beim zytotoxischen Typ durch Medikamente ausgelöst. Insgesamt tritt die Typ II Allergie nur selten auf. <h3 class="medNews">Welche Symptome treten bei der Allergie Typ II typischerweise auf?</h3> <ul> <li><strong>Anämie (Blutarmut): </strong>durch Isoniazid, Chinidin, Peniziline, nach Transfusion, etc.</li> <li><strong>Thrombozytopenie (Verminderte Anzahl an Bluttplättchen): </strong>Thiazide, ASS, etc.</li> <li><strong>Agranulozytose (Mangel an Granulozyten): </strong>Cephalosporine, Thyreostatika, Chinidin, Peniziline, etc.</li> </ul> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/62139/app_image/vitamin-d3-allergisches-asthma-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Wie Vitamin D3 bei allergischem Asthma hilft</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 24.04.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie Vitamin D3 bei allergischem Asthma hilft– Forschende entschlüsseln, wie das Vitamin die Immunabwehr positiv beeinflusst. Mehr lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 24.04.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie Vitamin D3 bei allergischem Asthma hilft– Forschende entschlüsseln, wie das Vitamin die Immunabwehr...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/vitamin-d3-allergisches-asthma" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© olgaarkhipenko - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Was ist eine Allergie Typ III (Immunkomplex-Typ)?</h2> Bei einer Überempfindlichkeitsreaktion vom Typ III wird eine anormale Immunreaktion durch die Bildung von Antigen-Antikörper-Aggregaten, den sogenannten „Immunkomplexen“, vermittelt. Sie können sich in verschiedenen Geweben wie Haut, Gelenken, Gefäßen oder Glomeruli ablagern und den klassischen Komplementweg auslösen. Die Komplementaktivierung führt zur Rekrutierung von Entzündungszellen (Monozyten und neutrophile Granulozyten), die am Ort der Immunkomplexe lysosomale Enzyme und freie Radikale freisetzen, was zu Gewebeschäden führt.<br /> <br /> Die häufigsten Krankheiten, die mit einer Überempfindlichkeitsreaktion vom Typ III einhergehen, sind die Serumkrankheit, die Post-Streptokokken-Glomerulonephritis, der systemische Lupus erythematodes, die Bauernlunge (Überempfindlichkeitspneumonitis) und die rheumatoide Arthritis.<br /> <br /> Das Hauptmerkmal, das Typ-III-Reaktionen von anderen Überempfindlichkeitsreaktionen unterscheidet, ist, dass bei Typ-III-Reaktionen die Antigen-Antikörper-Komplexe im Blutkreislauf gebildet werden, bevor sie sich im Gewebe ablagern. Insgesamt tritt die Typ III Allergie nur selten auf. <h2 class="medNews">Was ist eine Allergie Typ IV (Spättyp)?</h2> Überempfindlichkeitsreaktionen vom Typ IV sind bis zu einem gewissen Grad normale physiologische Vorgänge, die zur Bekämpfung von Infektionen beitragen. Eine Funktionsstörung dieses Systems kann eine Prädisposition für zahlreiche opportunistische Infektionen darstellen. Beschwerden können auch aufgrund dieser Reaktionen auftreten, wenn es zu einer unerwünschten Interaktion zwischen dem Immunsystem und einem Allergen kommt.<br /> <br /> Eine Überempfindlichkeitsreaktion vom Typ IV wird durch T-Zellen vermittelt, die eine Entzündungsreaktion gegen exogene oder endogene Antigene hervorrufen. In bestimmten Situationen können auch andere Zellen, wie Monozyten, Eosinophile und Neutrophile, beteiligt sein. Nach der Antigenexposition kommt es zu einer ersten lokalen Immun- und Entzündungsreaktion, die Leukozyten anlockt. Das von den Makrophagen und Monozyten verschlungene Antigen wird den T-Zellen präsentiert, die daraufhin sensibilisiert und aktiviert werden. Diese Zellen setzen dann Zytokine und Chemokine frei, die Gewebeschäden verursachen und zu Krankheiten führen können.<br /> <br /> Beispiele für Erkrankungen, die auf Überempfindlichkeitsreaktionen vom Typ IV zurückzuführen sind, sind Kontaktdermatitis und Arzneimittelüberempfindlichkeit. Typ-IV-Reaktionen werden je nach Art der beteiligten T-Zellen (CD4-T-Helferzellen des Typs 1 und 2) und der gebildeten Zytokine/Chemokine weiter in die Typen IVa, IVb, IVc und IVd unterteilt.<br /> <br /> Die verzögerte Überempfindlichkeit spielt eine entscheidende Rolle für die Fähigkeit des Körpers, verschiedene intrazelluläre Krankheitserreger wie Mykobakterien und Pilze zu bekämpfen. Sie spielen auch eine wichtige Rolle bei der Tumorimmunität und der Abstoßung von Transplantaten. Da bei Patient:innen mit <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hiv">erworbenem Immundefizienzsyndrom (AIDS)</a> die Zahl der CD4-Zellen fortschreitend abnimmt, ist auch bei ihnen die Überempfindlichkeitsreaktion vom Typ 4 gestört. <h2 class="medNews">Wie sind die Ursachen und Risikofaktoren für die Entstehung einer Allergie? </h2> Eine Allergie entsteht, wenn das Immunsystem eine normalerweise harmlose Substanz mit einem gefährlichen Eindringling verwechselt. Das Immunsystem produziert dann Antikörper, die für dieses bestimmte Allergen in Alarmbereitschaft bleiben. Ist ein Allergiker dem Allergen erneut ausgesetzt, können diese Antikörper eine Reihe von chemischen Stoffen des Immunsystems, wie z. B. Histamin, freisetzen, die Beschwerden verursachen. <h3 class="medNews">Häufige Allergieauslöser sind:</h3> <ul> <li><strong>Allergene in der Luft</strong>, wie Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben und Schimmelpilze</li> <li><strong>bestimmte Lebensmittel</strong>, insbesondere Erdnüsse, Baumnüsse, Weizen, Soja, Fisch, Schalentiere, Eier und Milch</li> <li><strong>Insektenstiche</strong>, z.B. von einer Biene oder Wespe</li> <li><strong>Medikamente</strong>, insbesondere Penicillin oder auf Penicillin basierende Antibiotika</li> <li><strong>Latex oder andere Stoffe</strong>, zu denen Hautkontakt bestand</li> </ul> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/62114/app_image/lieferengpaesse-allergie-medikamente-pollensaison-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Versorgung von Allergie-Betroffenen in Gefahr: Lieferengpässe bei Allergie-Medikamenten mitten in der Pollensaison</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 18.04.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lieferengpässe bei Allergie-Medikamenten in der Pollensaison. Erfahren Sie hier mehr dazu!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 18.04.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lieferengpässe bei Allergie-Medikamenten in der Pollensaison. Erfahren Sie hier mehr dazu!</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/lieferengpaesse-allergie-medikamente-pollensaison" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© mkrberlin - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Was sind die Risikofaktoren für die Entstehung einer Allergie?</h2> Das Risiko, eine Allergie zu entwickeln, steigt, wenn:<br /> <ul> <li>in der Familie Asthma oder Allergien wie Heuschnupfen, Nesselsucht oder Ekzeme vorkommen</li> <li>die Person im Kindesalter ist</li> <li>Asthma oder eine andere allergische Erkrankung vorliegt</li> </ul> <h2 class="medNews">Welche Symptome können bei einer Allergie auftreten? </h2> Abhängig davon, wie Allergene in den Körper gelangen, können bei einer allergischen Reaktion sehr unterschiedliche Krankheitssymptome ausgelöst werden. Häufig betroffen sind die Haut und Schleimhäute der Atemwege, der Augen und des Magen-Darm-Trakts. Auch Fieber, Müdigkeit und Schlafstörungen können auf eine allergische Reaktion hinweisen. Leichte Hautauschläge bis hin zu lebensbedrohlichen anaphylaktischen Reaktionen sind möglich.<br /> <br /> Die Allergiesymptome hängen von der jeweiligen Substanz ab und können die Atemwege, die Nasennebenhöhlen und die Nasengänge, die Haut und das Verdauungssystem betreffen. Allergische Reaktionen können von leicht bis schwerwiegend reichen. In einigen schweren Fällen können Allergien eine lebensbedrohliche Reaktion auslösen, die als Anaphylaxie bezeichnet wird. <h2 class="medNews">Welche Symptome können durch Heuschnupfen (allergische Rhinitis) verursacht werden?</h2> <ul> <li>Niesen</li> <li>Juckreiz in der Nase oder am Gaumen</li> <li>juckende Augen</li> <li>laufende, verstopfte Nase (allergischer Schnupfen)</li> <li>tränende Augen; manchmal auch gerötet und geschwollen (Bindehautentzündung)</li> </ul> <h2 class="medNews">Welche Symptome sind für eine Nahrungsmittelallergie typisch?:</h2> <ul> <li>Kribbeln im Mund</li> <li>Anschwellen der Lippen, der Zunge, des Gesichts oder des Rachens</li> <li>Nesselsucht</li> <li>Anaphylaxie</li> </ul> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61794/app_image/hautprobleme-begleiterscheinung-diabetes-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Hautprobleme sind häufige Begleiterscheinungen bei Diabetes Typ 1 und Typ 2</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 26.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bei Diabetes kommt es häufig zu Hautreaktionen und Pilzinfektionen. Wie Patient:innen ihre Haut schützen können, lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 26.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bei Diabetes kommt es häufig zu Hautreaktionen und Pilzinfektionen. Wie Patient:innen ihre Haut schützen...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/hautprobleme-begleiterscheinung-diabetes" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© click_and_photo – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Welche Symptome kann eine Insektenstichallergie auslösen?</h2> <ul> <li>großflächige Schwellungen (Ödeme) an der Einstichstelle</li> <li>Juckreiz oder Nesselsucht am ganzen Körper</li> <li>Husten, Engegefühl in der Brust, Keuchen oder Kurzatmigkeit</li> <li>Anaphylaxie</li> </ul> <table align="center" border="1" cellpadding="1" cellspacing="1" style="border:1px solid #444444"> <tbody> <tr> <td> <h3 class="medNews">Welche Symptome sind für eine Nesselsucht typisch?</h3> <ul> <li>Juckreiz</li> <li>Rötungen</li> <li>Schuppen oder Schälen</li> <li>Anaphylaxie</li> </ul> </td> </tr> </tbody> </table> <h2 class="medNews">Welche Symptome sind für eine Arzneimittelallergie typisch?</h2> <ul> <li>juckende Haut</li> <li>Ausschlag (allergisches Kontaktekzem)</li> <li>Schwellungen im Gesicht</li> <li>Keuchen</li> <li>Anaphylaxie</li> </ul> <table align="center" border="1" cellpadding="1" cellspacing="1" style="border:1px solid #444444"> <tbody> <tr> <td> <h3 class="medNews">Was ist eine Anaphylaxie?</h3> Einige Arten, darunter Allergien gegen Lebensmittel und Insektenstiche, können eine schwere Reaktion auslösen, die als Anaphylaxie bezeichnet wird. Die Anaphylaxie ist ein lebensbedrohlicher medizinischer Notfall und kann zu einem Schockzustand führen - dem sogenannten anaphylaktischen Schock. <h3 class="medNews">Welche Anzeichen und Symptome deuten auf eine Anaphylaxie hin?</h3> <ul> <li>Verlust des Bewusstseins</li> <li>Abfall des Blutdrucks</li> <li>schwere Kurzatmigkeit</li> <li>Hautausschlag</li> <li>Schwindelgefühle</li> <li>schneller, schwacher Puls</li> <li>Übelkeit und Erbrechen</li> </ul> </td> </tr> </tbody> </table> <ul> </ul> <ul> </ul> <h2 class="medNews">Wie wird eine Allergie diagnostiziert? </h2> Bei der Diagnose einer Allergie werden verschiedene Verfahren eingesetzt, darunter:<br /> <ul> <li>Hauttests (Prick/intrakutan)</li> <li>Allergene-Provokationstests</li> <li>Blutuntersuchungen</li> </ul> <h3 class="medNews">Hauttests (Prick/intrakutan):</h3> Allergene werden so in die Haut eingebracht, reagieren dort mit mastzellgebundenem IgE und erzeugen eine Entzündungsreaktion. Auf diese Weise kann die Anzahl der IgE-Antikörper geschätzt werden. <h3 class="medNews">Allergen-Provokationstest:</h3> Hier wird das vermutete Allergen z. B. intranasal oder durch Eintropfen in das Auge verabreicht. Da es bei einem Provokationstest zu einem anaphylaktischen Schock kommen kann, sollte dieser ausschließlich von einem erfahrenen Allergologen durchgeführt werden. <h3 class="medNews">Blutuntersuchung</h3> Messungen der Gesamt-IgE im Serum ermöglichen eine Einschätzung der Sensibilisierungen des Patienten. Auch das Messen von Enzündungsparametern, wie z. B. dem eosinophilen kationischen Protein (ECP) oder der Tryptase, wird zur Diagnosestellung herangezogen. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60312/app_image/atopische-dermatitis-dupilumab-kleinkinder-verfuegbar-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Atopische Dermatitis: Dupilumab bald auch für Kleinkinder verfügbar?</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 18.01.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Atopische Dermatitis bei Kleinkindern belastet enorm – auch die Eltern. Helfen könnte bald Dupilumab. Details zur Zulassung lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 18.01.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Atopische Dermatitis bei Kleinkindern belastet enorm – auch die Eltern. Helfen könnte bald Dupilumab....</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/atopische_dermatitis_dupilumab_kleinkinder_verfuegbar" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© monropic – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie wird eine Allergie behandelt? </h2> Allergiker sollten in erster Linie den Allergenkontakt, z.B. durch den Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel, den Einsatz von Pollenfiltern, Arbeitsschutz (Feinstaubmasken, Abzugshauben) etc. vermeiden.<br /> <br /> Medikamentöse Therapien, wie z.B. Antihistaminika, Glukokortikoide oder Mastzellstabilisatoren, vermindern und unterdrücken allergische Symptome und werden bei den meisten Allergien eingesetzt. Adrenalin kommt bei anaphylaktischen Reaktionen zur Anwendung, um einen Kollaps des Herz-Kreislauf-Systems zu verhindern. <h3 class="medNews">Wie erfolgt die symptomatische Therapie bei Allergien?</h3> Zur Behandlung akuter Symptome kommen Antihistaminika zum Einsatz. Antihistaminika sind Medikamente, die Histamin hemmen – ein Botenstoff, der bei allergischen Reaktionen vom Soforttyp eine Schlüsselrolle spielt.<br /> <br /> Außerdem können Mastzellstabilisatoren gegeben werden. Auch diese Medikamente verhindern, dass die zur körpereigenen Abwehr gehörenden Mastzellen Histamin und andere an allergischen Reaktionen beteiligte Botenstoffe freisetzen. Zudem stehen zur Behandlung Kortisonpräparate zur Verfügung. Diese Wirkstoffe ähneln dem in den Nebennieren produzierten Hormon Cortisol. Sie dämpfen das Immunsystem, wirken entzündungshemmend sowie antiallergisch und können so die Symptome sehr wirksam bekämpfen. Kommt es zu einem allergischen Schock (anaphylaktischer Schock) muss sich die betroffene Person in jedem Fall von einem Notarzt behandeln lassen. <h3 class="medNews">Wie erfolgt die Hyposensibilisierung (= spezifische Immuntherapie) bei Allergien?</h3> Neben der Behandlung der Symptome ist eine spezifische Immuntherapie möglich. Ziel der Therapie ist es, das Immunsystem wieder an bestimmte Allergene zu gewöhnen. Nicht alle Stoffe eignen sich dafür.<br /> <br /> <strong>Eine Hyposensibilisierung kann durchgeführt werden bei:</strong><br /> <ul> <li>Gräser-, Getreide- und Kräuterpollen, Baumpollen,</li> <li>Hausstaubmilben sowie</li> <li>Wespen- und Bienengift.</li> </ul> Dabei werden wöchentlich oder 2-wöchentlich winzige Dosen des betreffenden Allergens gegeben. Die Menge wird schrittweise erhöht. Ist die Höchstdosis erreicht, wird sie in regelmäßigen Abständen (i.d.R. alle 4 Wochen) verabreicht.<br /> <br /> <strong>Für eine Hyposensibilisierung stehen 2 Möglichkeiten zur Verfügung:</strong><br /> <ol> <li>subkutane Immuntherapie (SCIT): Die allergieauslösenden Stoffe werden über Spritzen unter die Haut injiziert.</li> <li>sublinguale Immuntherapie (SLIT): Die allergieauslösenden Stoffe werden als Tropfen oder Tablette unter die Zunge (sublingual) gegeben, dort 1 bis 2 Minuten gehalten und dann geschluckt.</li> </ol> ', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '– http://www.internisten-im-netz.de/de_allergie_1026.html Stand November 2016<br /> – Mygind N, Dahl R, Pedersen S. Allergologie. Textbuch und Farbatlas. Herausgeber der deutschen Ausgabe: HF Merk. 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Die Erkrankung ist durch eine Ansammlung von Fett in der Leber gekennzeichnet. Derzeit gibt es noch kein Medikament, das zur Behandlung zugelassen ist. Im Laufe der Zeit kann die NAFLD bei betroffenen Patient:innen fortschreiten und zu Komplikationen wie Fibrose in der Leber, Leberzirrhose, Leberversagen und Leberkrebs führen.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist eine nicht-alkoholische Fettleber?</h2> Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD von engl. non-alcoholic liver disease, Steatosis hepatis) ist eine der häufigsten Lebererkrankungen mit weltweit zunehmender Prävalenz. Es handelt sich hierbei um ein Spektrum von Erkrankungen der Leber, die ohne andere bekannte Ursachen wie z.B. dem übermäßigen <a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/liste/stichwort:alkoholismus">Konsum von Alkohol</a> bei der alkoholischen Fettleber auftreten (2).<br /> <br /> Man spricht von einer <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a>, wenn mehr als 5% des Lebergewichts aus Fett besteht. Entwickeln die Patient:innen entzündliche Reaktionen, kann die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung in eine schwerere Form der Erkrankung, die nicht-alkoholische Steatohepatitis (NASH), eine <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/leberfibrose_entstehung_vermeidung">Fibrose</a> und schließliche in eine <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/leberzirrhose">Leberzirrhose</a> übergehen. Während Entzündungen für das Fortschreiten der Erkrankung von wesentlicher Bedeutung sind, ist die <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/leberfibrose_entstehung_vermeidung">Leberfibrose</a> der stärkste Prädiktor für die Mortalität von betroffen Patient:innen (4).<br /> <br /> Die <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a> gehört zu den häufigsten Ursachen für <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/leberkrebs_leberzellkarzinom">hepatozelluläre Karzinome (HCC)</a> und Lebertransplantationen (5). Sie wird zuzdem mit verschiedenen Erkrankungen außerhalb der Leber, wie <a href="https://www.journalmed.de/podcasts/abspielen/herzkreislauferkrankungen-wichtige-geschlechterspezifische-faktoren-hausarztpraxis">Herz-Kreislauf-Erkrankungen</a>, in Verbindung gebracht (6). Die <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a> steht auch in Zusammenhang mit Fettleibigkeit und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_2">Typ-2-Diabetes</a> (1). Bis zu 70% der Menschen mit Übergewicht und mehr als 90% der krankhaft fettleibigen Menschen sind betroffen. Der stärkste Prädiktor für die Sterblichkeit von Patient:innen ist die Leberfibrose. Die Prävalenz der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung nimmt auch bei Kindern und Jugendlichen zu (7).<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61709/app_image/2023-jahr-lebergesundheit-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Deutsche Leberstiftung zum Jahreswechsel: So wird 2023 zum Jahr der Lebergesundheit</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 03.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>2023 ist das Jahr der Lebergesundheit. Was die Deutsche Lebergesundheit fordert, erfahren Sie bei uns kompakt zusammengefasst!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 03.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>2023 ist das Jahr der Lebergesundheit. Was die Deutsche Lebergesundheit fordert, erfahren Sie bei uns...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/2023-jahr-lebergesundheit" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© pavel1964 - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">MAFLD oder NAFLD – neuer Name, altbekanntes Problem</h2> Die mit Stoffwechselstörungen einhergehende <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a> ist weit verbreitet und betrifft ein Viertel der Bevölkerung. Derzeit gibt es keine zugelassene medikamentöse Therapie.<br /> <br /> Viele Expert:innen sind sich einig, dass der Begriff NAFLD nicht dem aktuellen Wissensstand entspricht und schlugen den Begriff <strong>„metabolisch-assoziierte Fettlebererkrankung"“ (MAFLD von engl. metabolic dysfunction associated fatty liver disease)</strong> als geeigneteren Oberbegriff vor. Das Gremium betont, dass diese neue Terminologie die Ursachen der Erkrankung besser widerspiegelt (3). Mit der Bezeichnung MAFLD wird das Kriterium des fehlenden <a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/liste/stichwort:alkoholismus">übermäßigen Alkoholkonsum</a> aus der Definition gestrichen.<br /> <br /> Die vorgeschlagene neue Klassifizierung der MAFLD legt den Fokus auf die starke Assoziation mit dem metabolischen Syndrom, Adipositas und Typ-2-Diabetes. Zukünftig wird sich zeigen, ob diese neue Klassifizierung und Umbenennung für die klinische Praxis vorteilhaft ist. <h2 class="medNews">Nicht-alkoholische Fettleber: Ursachen</h2> Faktoren, die das Risiko einer Fettleber erhöhen:<br /> <ul> <li>hochkalorische Ernährung</li> <li>Mangel an körperlicher Betätigung</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_2">Typ-2-Diabetes</a></li> <li>Insulinresistenz</li> <li>metabolisches Syndrom</li> <li>bestimmte Medikamente</li> </ul> Der hohe Anteil von Fett in der Leber und die Entwicklung von NAFLD sind bei betroffenen Patient:innen auf ein Ungleichgewicht zwischen der Zufuhr von Fettsäuren (aus der Ernährung, der De-novo-Lipogenese und der Lipolyse im Fettgewebe), der Lipidsynthese und -oxidation und dem Export von Triglyceriden aus der Leber zurückzuführen. Ein anhaltender Zustrom von Fettsäuren führt jedoch zu Lipotoxizität, Leberschäden und Steatohepatitis (2).<br /> <br /> Im Gegensatz zur alkoholischen Fettleber, ist die NAFLD nicht auf einen <a href="http://www.journalmed.de/patientenbereich/liste/stichwort:alkoholismus">übermäßigen Alkoholkonsum</a> zurück zu führen. <h2 class="medNews">Nicht-alkoholische Fettleber: Pathogenese – Der Beitrag der verschiedenen Zellen in der Leber</h2> Die Leber spielt eine einzigartige Rolle im Lipidstoffwechsel, da sie einen Ort für die Aufnahme, Synthese, Oxidation und Verteilung von Fetten (Lipiden) an periphere Gewebe darstellt.<br /> <br /> Die verschiedenen Zelltypen der Leber umfassen:<br /> <ul> <li>Parenchymzellen (Hepatozyten ca. 78% der gesamten Zellpopulation der Leber)</li> <li>Nicht-parenchymale Zellen: <ul> <li>sinusoidale Endothelzellen der Leber</li> <li>Kupffer-Zellen</li> <li>hepatische Sternzellen</li> <li>hepatische Immunzellen: natürliche Killer (NK-) Zellen</li> </ul> </li> </ul> Hepatozyten sind für die primäre Funktion der Leber, den Fettstoffwechsel zuständig. Kupffer-Zellen sind residente Makrophagen, die eine Schlüsselrolle bei Leberentzündungen spielen. Sie machen 80% bis 90% der Makrophagen im menschlichen Körper aus. Bei einer Leberschädigung werden Kupffer-Zellen aktiviert, um entzündliche Zytokine (darunter TNF-α, IL-1β, IL-6, IL-12, IL-18) und Chemokine freizusetzen, die zur Pathogenese von NAFLD beitragen.<br /> <br /> Sternzellen ruhen unter normalen Umständen. Als Reaktion auf Entzündungen und Hepatozytenschäden, die durch Lipotoxizität verursacht werden, werden sie jedoch aktiviert und verwandeln sich in Myofibroblasten-ähnliche Zellen, die vermehrt Kollagen absondern und Fibrose verursachen.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61057/app_image/nichtalkoholische-fettleber-trem2-positive-makrophagen-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Nichtalkoholische Fettleber: Die Rolle der TREM2-positiven Makrophagen</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 23.06.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Rund ein Drittel der Deutschen leidet an Nichtalkoholischer Fettleber. Was TREM2-positive Makrophagen leisten, lesen Sie bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 23.06.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Rund ein Drittel der Deutschen leidet an Nichtalkoholischer Fettleber. Was TREM2-positive Makrophagen...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/nichtalkoholische_fettleber_trem2_positive_makrophagen" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© SciePro - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Nicht-alkoholische Fettleber: Symptome</h2> Eine <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a> verursacht normalerweise zunächst keine typischen Symptome. Folgende Fettleber-Symptome können auftreten:<br /> <ul> <li>Müdigkeit</li> <li>Schmerzen oder Unwohlsein im rechten Oberbauch</li> </ul> Schreitet die <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettlebererkrankung</a> zur NASH und fortgeschrittener <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/leberzirrhose">Vernarbung (Leberzirrhose)</a> fort, leiden Patient:innen möglicherweise unter folgenden Symptomen:<br /> <ul> <li>Anschwellen des Bauches (Aszites)</li> <li>vergrößerte Blutgefäße direkt unter der Hautoberfläche</li> <li>vergrößerte Milz</li> <li>rote Handflächen</li> <li>Gelbfärbung von Haut und Augen (Gelbsucht)</li> </ul> <h2 class="medNews">Nicht-alkoholische Fettlber: Diagnose</h2> Da eine <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a> bei den meisten Patient:innen keine Symptome verursacht, wird sie häufig erst dann ärztlich festgestellt, wenn aus anderen Gründen durchgeführte Tests auf ein Problem in der Leber hinweisen.<br /> <br /> Tests zur Diagnose der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung:<br /> <ul> <li>Blutuntersuchungen <ul> <li>Blutbild</li> <li>Leberenzym- und Leberfunktionstests</li> <li>Tests auf chronische virale <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis">Hepatitis</a> (<a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis-a">Hepatitis A</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/neue_therapieansaetze_hepatitis_c">Hepatitis C</a> und andere)</li> <li>Screening-Test auf Zöliakie</li> <li>Nüchtern-Blutzucker</li> <li>Hämoglobin A1C, das zeigt, wie stabil die Blutzucker-Werte sind</li> <li>Lipidprofil, das die Blutfette, wie Cholesterin und Triglyceride, misst</li> </ul> </li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Bildgebende Verfahren</a> <ul> <li>Ultraschalluntersuchung</li> <li>Computertomografie (CT) oder <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/mrt_angst">Magnetresonanztomografie (MRT)</a></li> <li>vibrationskontrollierte transiente Elastografie (VCTE) der Leber: Form des Ultraschalls, die die Steifigkeit der Leber misst. Die Lebersteifigkeit weist auf Fibrose oder Vernarbung hin.</li> <li>Magnetresonanz-Elastografie: MRT-Bildgebung wird mit Schallwellen kombiniert</li> </ul> </li> <li>Untersuchung des Lebergewebes: Entnahme einer Gewebeprobe aus der Leber (Leberbiopsie): Untersuchung auf Anzeichen von Entzündungen und Narbenbildung</li> </ul> Die frühzeitige Identifikation von Patient:innen mit Risikofaktoren und die Diagnose einer <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a> ist aufgrund des Potenzials einer Progression in Richtung Steatohepatitis, <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/leberfibrose_entstehung_vermeidung">Fibrose</a> und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/leberzirrhose">Leberzirrhose</a> von großer klinischer Bedeutung. <h2 class="medNews">Nicht-alkoholische Fettleber: Therapie</h2> Trotz des epidemischen Ausmaßes gibt es derzeit keine zugelassenen pharmakologischen Behandlungen speziell zur Therapie der NAFLD. Der Grund hierfür könnte sein, dass es sich um eine multifaktorielle Erkrankung handelt, deren pathogenetische Mechanismen nur begrenzt bekannt sind und für die es keine spezifischen nicht-invasiven Biomarker (z.B. Marker, die ohne Leberbiopsie bestimmt werden können) gibt (2, 8, 9).<br /> <br /> Eine Änderung des Lebensstils mit einer Ernährungsumstellung und ausreichend Bewegung sind derzeit die empfohlenen Maßnahmen zur Behandlung einer <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a>.<br /> <br /> Eine Gewichtsreduktion von 5% geht mit einer Verringerung des Leberverfettung und einer Verbesserung der Leberschädigung einher. Eine Gewichtsabnahme von mehr als 7% des Körpergewichts führt zu einer histologischen Verbesserung der Steatohepatitis. Eine Gewichtsabnahme kann bei einigen Patient:innen auch zur Reduktion der <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/leberfibrose_entstehung_vermeidung">Fibrose in der Leber</a> beitragen.<br /> <br /> Durch die Ernährung kann die NAFLD mit oder ohne körperliche Aktivität verbessert werden. 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Deutschen Lebertages informieren, lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Seltene Lebererkrankungen: Über welche neuen Therapiemöglichkeiten die Ausrichter des 23. Deutschen...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/neue-therapieansaetze-seltenen-lebererkrankungen" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© CLIPAREA.com - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie beugt man einer Leberverfettung vor?</h2> Um das Risiko einer Fettleber zu reduzieren, können folgende Faktoren berücksichtigt werden:<br /> <ul> <li>halten eines normalen BMI (Body-Mass-Index)</li> <li>Vermeidung von starkem Übergewicht</li> <li>ausgewogene Ernährung</li> <li>ausreichend Bewegung</li> </ul> ', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '(1) Younossi Z.M., Koenig A.B., Abdelatif D., Fazel Y., Henry L., Wymer M. Global epidemiology of nonalcoholic fatty liver disease-Meta-analytic assessment of prevalence, incidence, and outcomes. Hepatology. 2016;64:73–84. doi: 10.1002/hep.28431<br /> (2) NAFLD: Mechanisms, Treatments, and Biomarkers. Nassir F. Biomolecules. 2022 Jun 13;12(6):824. doi: 10.3390/biom12060824. PMID: 35740949.<br /> (3) Eslam M., Sanyal A.J., George J., Sanyal A., Neuschwander-Tetri B., Tiribelli C., Kleiner D.E., Brunt E., Bugianesi E., Yki-Järvinen H., et al. MAFLD: A Consensus-Driven Proposed Nomenclature for Metabolic Associated Fatty Liver Disease. Gastroenterology. 2020;158:1999–2014. doi: 10.1053/j.gastro.2019.11.312.<br /> (4) Dulai P.S., Singh S., Patel J., Soni M., Prokop L.J., Younossi Z., Sebastiani G., Ekstedt M., Hagstrom H., Nasr P., et al. Increased risk of mortality by fibrosis stage in nonalcoholic fatty liver disease: Systematic review and meta-analysis. Hepatology. 2017;65:1557–1565. doi: 10.1002/hep.29085.<br /> (5) Wong R.J., Aguilar M., Cheung R., Perumpail R.B., Harrison S.A., Younossi Z.M., Ahmed A. Nonalcoholic steatohepatitis is the second leading etiology of liver disease among adults awaiting liver transplantation in the United States. Gastroenterology. 2015;148:547–555. doi: 10.1053/j.gastro.2014.11.039.<br /> (6) Adams L.A., Anstee Q.M., Tilg H., Targher G. Non-alcoholic fatty liver disease and its relationship with cardiovascular disease and other extrahepatic diseases. Gut. 2017;66:1138–1153. doi: 10.1136/gutjnl-2017-313884.<br /> (7) Nobili V., Alisi A., Valenti L., Miele L., Feldstein A.E., Alkhouri N. NAFLD in children: New genes, new diagnostic modalities and new drugs. Nat. Rev. Gastroenterol. Hepatol. 2019;16:517–530. doi: 10.1038/s41575-019-0169-z.<br /> (8) Mantovani A., Dalbeni A. Treatments for NAFLD: State of Art. Int. J. Mol. Sci. 2021;22:2350. doi: 10.3390/ijms22052350.<br /> (9) Hallsworth K., McPherson S., Anstee Q.M., Flynn D., Haigh L., Avery L. Digital Intervention With Lifestyle Coach Support to Target Dietary and Physical Activity Behaviors of Adults With Nonalcoholic Fatty Liver Disease: Systematic Development Process of VITALISE Using Intervention Mapping. J. Med. Internet Res. 2021;23:e20491. doi: 10.2196/20491.', 'prettyurltag' => 'nicht-alkoholische-fettleber-nafld-mafld', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Nicht-alkoholische Fettleber (NAFLD, MAFLD)', 'metadescription' => 'Was ist eine nicht-alkoholische Fettlebererkrankung? Warum heißt sie heute oft MAFLD? Welche Möglichkeiten der Behandlung gibt es? 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Viele der Patient:innen entwickeln Antikörper gegen den Erreger (Anti-HBs) und sind dann lebenslang immun.<br /> <br /> So werden bei einer akuten HBV-Infektion anfangs oft nur allgemeine Maßnahmen empfohlen, wie<br /> <ul> <li>Meiden von Alkohol (weil dieser die Leber weiter schädigt)</li> <li>Meiden von lebertoxischen Substanzen, u.a. Arzneimitteln</li> <li>bei Bedarf Bettruhe</li> </ul> Bei 5 bis 10 Prozent der HBV-Infizierten kommt es zur <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis">chronischen Hepatitis</a>. 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Mehr Informationen erhalten Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 07.03.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Der Verband für Ernährung und Diätetik macht auf die Wichtigkeit einer gesunden Ernährung aufmerksam. 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Eine echte Heilung ist derzeit noch nicht möglich. Im Endstadium kann eine Lebertransplantation nötig werden. <h2 class="medNews">Was bedeutet eine Doppelinfektion mit HBV und HDV?</h2> Mit immer wirksameren Arzneimitteln ist die Erkrankung in den letzten Jahren immer besser kontrollierbar geworden. Allerdings sind etwa 5% der Hepatitis-B-Patient:innen zusätzlich mit Hepatitis-D-Virus (HDV) infiziert. Treffen beide Erreger bei einem Patienten in den Leberzellen zusammen, kommt es in mehr als Dreiviertel der Fälle zu einer schweren <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis">Hepatitis</a>. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61709/app_image/2023-jahr-lebergesundheit-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Deutsche Leberstiftung zum Jahreswechsel: So wird 2023 zum Jahr der Lebergesundheit</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 03.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>2023 ist das Jahr der Lebergesundheit. Was die Deutsche Lebergesundheit fordert, erfahren Sie bei uns kompakt zusammengefasst!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 03.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>2023 ist das Jahr der Lebergesundheit. Was die Deutsche Lebergesundheit fordert, erfahren Sie bei uns...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/2023-jahr-lebergesundheit" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© pavel1964 - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie wird HBV übertragen?</h2> Weltweit sind circa 250 Millionen Menschen mit dem Hepatitis-B-Virus (HBV) infiziert, in Deutschland sind es etwa 200.000 bis 500.000. Der Erreger der Hepatitis B findet sich in fast allen Körperflüssigkeiten, wie Blut, Speichel, Tränenflüssigkeit, Sperma, Vaginalsekret, Menstruationsblut, worüber die Infektion erfolgt.<br /> <br /> Das Virus dringt durch kleinste Hautverletzungen in den Körper ein, u.a. bei<br /> <ul> <li>ungeschütztem Sexualkontakt (Hepatitis B ist eine sexuell übertragbare Erkrankung, STD)</li> <li>Blut-zu-Blut-Kontakt, weshalb in Deutschland Blutprodukte auf HBVgetestet werden</li> <li>Geburt von Mutter auf Kind</li> <li>mehrfacher Nutzung von Utensilien zum Drogenkonsum oder Piercing</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie kann man sich vor HBV-Infektion schützen?</h2> In den Industrieländern infizieren sich Personen meist durch ungeschützten Sexualkontakt oder verunreinigtes Drogenbesteck. Insbesondere für Risikogruppen sind Schutzmaßnahmen wichtig, wie<br /> <ul> <li>Vermeiden von Kontakt mit infizierten Körperflüssigkeiten</li> <li>durch Präservative (Kondome) geschützter Sexualverkehr</li> <li>HBV-Impfung</li> </ul> <h2 class="medNews">Für wen wird eine Hepatitis B Impfung empfohlen?</h2> Bereits seit 1982 ist in Deutschland ein Impfstoff zugelassen, der vor Hepatitis B schützt. Darüber hinaus schützt er auch vor Hepatitis D, weil der Erreger HDV sich nur in Gegenwart von Hepatitis-B-Viren vermehren kann. Ein Kombinationsimpfstoff gegen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis-a">Hepatitis A (HAV)</a> und Hepatitis B (HBV) Viren bietet einen langfristigen Schutz vor diesen beiden Lebererkrankungen.<br /> <br /> Von der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut (RKI) wird die Impfung insbesondere empfohlen für<br /> <ul> <li>Patienten mit <a href="http://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:leberzirrhose">Leberzirrhose</a>/-fibrose oder <a href="http://www.journalonko.de/artikel/lesen/hcc_therapieoption">Hepatozellulärem Karzinom (HCC)</a></li> <li>Dialysepatienten</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hiv">HIV</a>- und/oder <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/neue_therapieansaetze_hepatitis_c">HCV</a>-Infizierten</li> <li>aktive und ehemalige i. v. 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Und wie wird sie leitlinienkonform therapiert? Antworten finden Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 27.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Welche Personen haben ein hohes Risiko eine Fettleber zu entwickeln? 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Juli 2021, https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/125900/Weltgesundheitsorganisation-dringt-auf-bessere-Hepatitisvorsorge, abgerufen 14.12.2022<br /> (4) Deutsche Leberstiftung, Hepatitis B-Virus (HBV) / Hepatitis B, https://www.deutsche-leberstiftung.de/presse/pressemappe/lebererkrankungen/virushepatitis/hepatitis-b/, abgerufen 14.12.2022', 'prettyurltag' => 'fortschritte_hepatitis_b_verstehen_diagnostizieren', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Aktuelle Fortschritte Hepatitis B zu verstehen und zu diagnostizieren', 'metadescription' => 'Was ist Hepatitis B? Wie wird Hepatitis B übertragen und wie kann man sich davor schützen? 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Die erste Leberschädigung nach Alkohol ist die <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber (Steatosis hepatis)</a>, die auf eine verminderte Fettsäureoxidation und eine erhöhte Lipogenese zurückzuführen ist. Die Abgrenzung der Erkrankung zur <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/nicht-alkoholische-fettleber-nafld-mafld">nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung</a> (MAFLD) basiert ausschließlich auf der übermäßigen Aufnahme des Krankheitsauslösers Alkohol (1-3).<br /> <br /> Die Entwicklungstufen der alkoholbedingte Lebererkrankung (ARLD von engl. alcoholic related liver disease):<br /> <ul> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a>: Eine <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a> ist eine Ansammlung von Fett in den Leberzellen. Dies führt zu einer Vergrößerung der Leber.</li> <li>Alkoholische Steatohepatitis: Die Alkoholhepatitis oder Fettleberhepatitis ist eine akute Entzündung der Leber. Es kommt zum Absterben von Leberzellen, oft gefolgt von bleibenden Narben.</li> <li>Alkoholische <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/leberzirrhose">Leberzirrhose</a>: Bei der alkoholischen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/leberzirrhose">Leberzirrhose</a> wird das normale Lebergewebe zerstört. Anstelle von funktionsfähigem Lebergewebe bleibt Narbengewebe zurück.</li> <li><a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/leberkrebs_leberzellkarzinom">hepatozellulöres Karzinom</a></li> <li>akutes Leberversagen<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61455/app_image/fettleber-risikogruppen-therapie-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Volkskrankheit Fettleber: Risikogruppen und Therapie</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 27.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Welche Personen haben ein hohes Risiko eine Fettleber zu entwickeln? Und wie wird sie leitlinienkonform therapiert? Antworten finden Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 27.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Welche Personen haben ein hohes Risiko eine Fettleber zu entwickeln? Und wie wird sie leitlinienkonform...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/fettleber-risikogruppen-therapie" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Rasi - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Was sind die Ursachen der alkoholische Fettlebererkrankung?</h2> Die Aufgabe der Leber ist es, aufgenommenen Alkohol mit Hilfe des Enzyms Alkoholdehydrogenase abzubauen. Wird mehr Alkohol aufgenommen, als die Leber verarbeiten kann, kann diese schwer geschädigt werden. Das Risiko eine Fettleber zu entwickeln scheint sowohl mit der Menge als auch mit der Dauer des Alkoholmissbrauchs der Patient:innen zusammenzuhängen (2).<br /> <br /> Es gibt 2 Möglichkeiten, wie der Alkoholkonsum zu einer alkoholbedingten Lebererkrankung führen kann:<br /> <ul> <li>Trinken großer Mengen Alkohol in kurzer Zeit – kann zu einer <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a> und seltener zu einer alkoholischen Hepatitis führen.</li> <li>Übermäßiger Alkoholkonsum über lange Zeit kann zu Hepatitis und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/leberzirrhose">Leberzirrhose</a> führen, den schwereren Formen der Erkrankung.</li> </ul> Es gibt Hinweise darauf, dass Menschen, die regelmäßig mehr als die empfohlene Höchstmenge trinken, am stärksten gefährdet sind, eine alkoholbedingte Lebererkrankung zu entwickeln.<br /> Neben übermäßigem Alkoholkonsum gibt es noch andere Faktoren, die das Risiko erhöhen, an ARLD zu erkranken (2):<br /> <ul> <li>Übergewicht, Adipositas, zu hoher Body-Mass-Index</li> <li>bereits bestehende Lebererkrankung, z.B. <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis-a">Hepatitis A</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fortschritte_hepatitis_b_verstehen_diagnostizieren">Hepatitis B</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/neue_therapieansaetze_hepatitis_c">Hepatitis C</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis-d">Hepatitis D</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis_e_virus_einzelstraengiges_rna_virus">Hepatitis E</a></li> <li>genetische Veranlagung: Abhängigkeit und Verarbeitungsprobleme von Alkohol treten häufig familiär auf</li> <li>Geschlecht: die Aktivität der Alkoholdehydrogenase ist bei Frauen geringer, deshalb haben sie bei gleichem Alkoholkonsum mehr Alkohl im Serum als Männer und damit ein erhöhtes Risiko für Leberschäden.</li> </ul> <h2 class="medNews">Alkoholische Fettleber: Symptome?</h2> Die Symptome der <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a> können variieren. Das Krankheitsspektrum reicht vom asymptomatischen Patient:innen bis zur fortgeschrittenen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/leberzirrhose">Leberzirrhose</a>.<br /> Die Auswirkungen von Alkohol auf die Leber hängen davon ab, wie viel und wie lange die Patient:innen Alkohol getrunken haben. Dies sind die häufigsten Symptome und Anzeichen:<br /> <br /> <span style="color:#2980b9"><strong>Bei Fettleber</strong></span><br /> <ul> <li>verursacht oft keine Symptome</li> <li>Fettansammlung in den Leberzellen vergrößert die Leber und verursacht Beschwerden im rechten Oberbauch</li> <li>Müdigkeit und Schwäche</li> <li>Gewichtsabnahme</li> </ul> <span style="color:#2980b9"><strong>Bei alkoholischer Hepatitis</strong></span><br /> <ul> <li>Schmerzen über der Leber</li> <li>Fieber</li> <li>Schwäche</li> <li>Übelkeit und Erbrechen</li> <li>Appetitlosigkeit</li> <li>Gelbfärbung der Haut und der Augen (Gelbsucht)</li> </ul> <strong><span style="color:#2980b9">Bei alkoholischer Leberzirrhose, alle oben genannten Symptome der alkoholischen Hepatitis und folgende:</span></strong><br /> <ul> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/portale_hypertonie_hypertension">portale Hypertension</a> (erhöhter Widerstand des Blutflusses durch die Leber)</li> <li>vergrößerte Milz</li> <li>schlechte Ernährung</li> <li>Blutungen in den Eingeweiden</li> <li>Aszites (Flüssigkeitsansammlung im Bauchraum)</li> <li>Nierenversagen</li> <li>Verwirrung</li> <li><a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/portale_hypertonie_hypertension">hepatozelluläres Karzinom</a><br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/62079/app_image/weltgesundheitstag-anstieg-lebererkrankungen-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Weltgesundheitstag: Gesundheit für alle – und für jede Leber</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 07.04.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die Deutsche Leberstiftung nimmt den Weltgesundheitstag zum Anlass, auf den Anstieg von Lebererkrankungen hinzuweisen. Lesen Sie hier mehr!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 07.04.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die Deutsche Leberstiftung nimmt den Weltgesundheitstag zum Anlass, auf den Anstieg von Lebererkrankungen...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/weltgesundheitstag-anstieg-lebererkrankungen" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© natali_mis – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Wie wird eine alkoholbedingte Fettleber diagnostiziert?</h2> Zur Diagnose dienen folgende Methoden (2):<br /> <ul> <li>Bluttest: erhöhtes Verhältnis von Aspartat-Aminotransferase und Alanin-Aminotransferase (AST/ALT)</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">bildgebende Verfahren</a> <ul> <li>Computertomographie (CT), um eine moderate bis schwere Fettleber zu erkennen und zu quantifizieren. Bei der Diagnose einer leichten <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a> ist sie jedoch ungenau.</li> <li>zur Quantifizierung der Fettleber: Dual-Energy-CT und Magnetresonanztomographie (MRT)</li> </ul> </li> <li>Labor-Biomarker, die auf chronischen Alkoholkonsum hinweisen: Kohlenhydrat-defizientes Transferrin, Gamma-Gluthamyl-Transferase (Gamma-GT), mittleres korpuskulares Erythrozytenvolumen (MCV), EtG (Ethylglucuronid) und PEth (Phosphatidylethanol): bei Patient:innen mit Lebererkrankungen zur Abgrenzung von Erkrankungen mit nicht-alkoholischer Ursache</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie erfolgt die Behandlung der alkoholischen Fettleber?</h2> Abstinenz ist die wichtigste Komponente in der Behandlung der alkoholbedingten <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a>. Derzeit gibt es keine zugelassenen Medikamente zur Behandlung der Erkrankung (2, 3). <h2 class="medNews">Ist eine alkoholische Fettleber heilbar?</h2> Die Regenerationsfähigkeit der Leber ist extrem stark. Ein Bericht über 26 Patient:innen mit CT-diagnostizierter Fettleber, die 6 Wochen auf Alkohol verzichteten, zeigte eine Verbesserung oder Auflösung der hepatischen Fettinfiltration. Bei 2 Patient:innen kam es sogar zu einer vollständigen Rückbildung nach einer Woche Abstinenz. Bei Patient:innen, die weiterhin exzessiv Alkohol konsumierten, kam es zu einer Progression der Erkrankung (2).<br /> Wie bei der <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/nicht-alkoholische-fettleber-nafld-mafld">MAFLD</a> spielt auch bei der alkoholischen Fettleber die Ernährung eine Rolle. <h2 class="medNews">Was ist eine nicht-alkoholische Fettlebererkrankung?</h2> Wie bei der alkoholbedingten Fettlebererkrankung kommt es bei der <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/nicht-alkoholische-fettleber-nafld-mafld">nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung</a> zu einer abnormalen Ansammlung von Fett in der Leber der Pateint:innen (1-3). Hierbei geht die Leberverfettung nicht auf zu hohen Alkoholkonsum zurück, sondern auf andere Faktoren, die das Risiko einer <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a> erhöhen. Ursachen dieser chronischen Lebererkrankung sind eine hochkalorische Ernährung, ein Mangel an körperlicher Betätigung, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_2">Typ-2-Diabetes</a>, Insulinresistenz, das metabolische Syndrom oder bestimmte Medikamente.<br /> <br /> Weitere Informationen zur nicht-alkoholischen Fettleber finden Sie hier auf journalmed.de!<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/patientenbereich/409/app_image/das-schweigen-der-leber-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Das Schweigen der Leber: Was das Kraftorgan leistet und wie man es gesund hält</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 10.04.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Erfahren Sie hier, was die Leber alles leistet und wie man das Kraftorgan gesund hält!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 10.04.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Erfahren Sie hier, was die Leber alles leistet und wie man das Kraftorgan gesund hält!</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/lesen/das-schweigen-der-leber" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© SciePro - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> ', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '(1) Alkoholische Fettleber (AFL). https://www.deutsche-leberstiftung.de/presse/pressemappe/lebererkrankungen/fettleber/alkoholische-fettleber/. Zuletzt abgerufen am 10.05.2023.<br /> (2) Malnick SDH, Alin P, Somin M et al. Fatty Liver Disease-Alcoholic and Non-Alcoholic: Similar but Different. Int J Mol Sci. 2022 Dec; 23(24): 16226. doi: 10.3390/ijms232416226<br /> (3) Singal AK, Bataller R, Ahn J et al. ACG Clinical Guideline: Alcoholic Liver Disease. Am. J. Gastroenterol. 2018;113:175–194. doi: 10.1038/ajg.2017.469', 'prettyurltag' => 'alkoholische-fettleber', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Alkoholische Fettleber', 'metadescription' => 'Was ist eine alkoholische Fettleber? Wie wird eine alkoholische Fettleber verursacht und behandelt? 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Ihre Ursache liegt im erschwerten Abfluss des Blutes aufgrund verstopfter Venen oder fehlerhafter Venenklappen (Klappeninsuffizienz). Liegt eine Venenschwäche, eine sogenannte chronisch venöse Insuffizienz, vor, kann das Blut aufgrund der Schwerkraft durch undichte Venenklappen nach unten sickern. Venenklappen funktionieren ähnlich einem Rückschlagventil. Sie sorgen dafür, dass das Blut nur in eine Richtung fließt. Bei einer Venenschwäche, ist ein Rücktransport des Blutes von den Beinvenen zum Herzen nicht gewährleistet. Probleme mit den Venenklappen können dazu führen, dass das Blut in beide Richtungen fließt und nicht nur zum Herzen. Bei Patienten, bei denen diese Ventile nicht richtig funktionieren, staut sich das Blut in den Beinen. Ohne Therapie, kann die chronische Venenschwäche zu Schmerzen, Schwellungen, offenen Beinen, Krampfadern und Geschwüren an den Beinen (Ulcus cruris) führen. Bei einigen Patienten kann ein hoher venöser Blutdruck auch auf eine Verengung (Obstruktion) der Venen aufgrund von Übergewicht oder früheren Erkrankungen wie zum Beispiel einer tiefen Beinvenenthrombose oder einer Kompression der Bauch- oder Beckenvenen zurückzuführen sein. Die Ursache eines erhöhten Blutdrucks in den Venen kann auch in einer Kombination von defekten Venenklappen und einer Verengung der Venen liegen, seltener in einem hohen arteriellen Zufluss.<br /> Bei einer venösen Hypertonie handelt es sich um einen dauerhaft erhöhten Blutdruck in den peripheren Venen. Eine chronisch venöse Insuffizienz und postthrombotisches Syndrom können folgen. Die chronische venöse Hypertonie ist die Ursache für etwa 70% der Ulcus cruris (offenes Geschwür) an den unteren Gliedmaßen.<br /> Die venöse Hypertonie in kleinsten Blutgefäßen hat sich als ein zentrales Merkmal der chronischen Venenerkrankung herausgestellt. Über die Häufigkeit und den Schweregrad der peripheren venösen Hypertonie in der klinischen Praxis ist wenig bekannt. <h2 class="medNews">Was sind die Ursachen einer venösen Hypertonie?</h2> Alle Venen in den Beinen haben Venenklappen, die dafür sorgen, dass das venöse Blut zum Herzen oder über horizontale Venen (Perforansvenen) von den oberflächlichen Venen zurück in die tiefen Venen fließt. Diese Venenklappen sind besonders im Unterschenkel wichtig, da das Blut vor allem im Stehen eine beträchtliche Strecke zum Herzen hinauffließen muss. Wenn die Klappen in den Perforansvenen nicht funktionieren, wird das Blut in die oberflächlichen Venen zurückgedrückt, wodurch sich der Druck in diesen Gefäßen erhöht.<br /> <br /> Ursachen, die zu einer Beschädigung der Venenklappen der Beine führen können: <ul> <li>Trauma</li> <li>Operation am Unterschenkel, bei der in die Venen geschnitten wurde</li> <li>Schwangerschaft</li> <li>Fettleibigkeit</li> <li>erhöhte Venenkapazität</li> <li>Thrombose</li> </ul> Wenn die Venenklappen inkompetent sind, ermöglichen sie den Rückfluss von venösem Blut in die tiefe Vene und das Blutvolumen im Unterschenkel nimmt zu. Diese erhöhte Belastung führt zu einem Anstieg des Drucks auf die Venenwand und wirkt sich auf andere Teile des Venensystems aus, nämlich auf die Perforansvenen und das periphere System. Da sich diese Venen dehnen, schließen ihre Klappen nicht mehr richtig, und das Blutvolumen – und damit der Venendruck – steigt. Da die Klappen den Rückfluss des Blutes nicht verhindern können, entsteht ein chronisch venöser Bluthochdruck.<br /> Nicht nur eine Insuffizienz der Venenklappen führt zu venöser Hypertonie, sondern auch eine Venenobstruktion. Nach einer tiefen Venenthrombose wird das Gerinnsel zwar abgebaut, löst sich aber unter Umständen nicht vollständig auf. Die Reste können einen Verschluss der Vene verursachen. Befindet sich dieses Gerinnsel auch im Bereich einer Venenklappe, funktioniert diese nicht mehr richtig. Bei manchen betroffenen Patienten kann eine genetische Veranlagung die Ursache für eine Venenschwäche sein. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61100/app_image/neue-leitlinie-aortendissektion-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Neue Leitlinie zur Aortendissektion</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.07.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Welche Folgen hat eine Aortendissektion für Betroffene? Wie wird sie diagnostiziert? Das und mehr erfahren Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.07.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Welche Folgen hat eine Aortendissektion für Betroffene? Wie wird sie diagnostiziert? Das und mehr erfahren...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/neue_leitlinie_aortendissektion" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© dermatzke – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Was sind die Risikofaktoren einer venösen Hypertonie?</h2> Folgende Risikofaktoren begünstigen eine venöse Hypertonie: <ul> <li>Rauchen</li> <li>Übergewicht</li> <li>altersbedingte Veränderungen der Venen</li> <li>erbliche Veranlagung</li> <li>Erkrankungen: Thrombose, Entzündungen, Diabetes</li> <li>Verletzungen</li> </ul> <h2 class="medNews">Was sind die Symptome bei einer venösen Hypertonie?</h2> Zu den Symptomen der chronischen venösen Hypertonie gehören in erster Linie Schwellungen, Schmerzen, Druckempfindlichkeit, Hautveränderungen durch venöse Stase oder venöse Geschwüre an den Beinen. Neben diesen ersten Anzeichen können in fortgeschrittenen Stadien auch Symptome wie zum Beispiel ein offenes Bein auftreten.<br /> <br /> Von venöser Hypertonie betroffene Patienten können unter folgenden Symptomen leiden: <ul> <li>schmerzende Beine</li> <li>Beschwerden nach langem Stehen oder langem Sitzen</li> <li>schwere, müde Beine</li> <li>Ödeme</li> <li>bräunliche Verfärbung der unteren Extremitäten: Hämosiderin-Färbung</li> <li>Hautveränderungen</li> <li>Besenreiser: besenreiserartige Erweiterung der Venen an Fußrand oder Knöchel</li> <li>Krampfadern (Varikose)</li> <li>Aktivierte Entzündungszellen</li> <li>Gewebeschädigung/-zerstörung</li> </ul> Eine venöse Hypertonie oder eine chronisch venöse Insuffizienz stellt keine akute Gesundheitsgefahr dar, kann aber ohne Behandlung zu Behinderungen und Schmerzen führen. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61116/app_image/herzinsuffizienz-frauen-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Wie äußert sich Herzinsuffizienz bei Frauen?</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 06.07.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Herzinsuffizienz äußert sich bei Frauen anders als bei Männern. Wie man sie erkennt, erfahren Sie von Prof. Dr. med. Christiane Tiefenbach!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 06.07.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Herzinsuffizienz äußert sich bei Frauen anders als bei Männern. Wie man sie erkennt, erfahren Sie von...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/herzinsuffizienz_frauen" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© ag visuell - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie erfolgt die Diangnose einer venösen Hypertonie?</h2> Die Diagnostik von erhöhtem venösem Blutdruck umfasst einen Farbduplex-Ultraschall der Venen der unteren Extremitäten und manchmal auch andere <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">bildgebende Verfahren</a> wie Computertomographie (CT)- oder Magnetresonanztomographie (MRT)-Untersuchungen, die speziell zur Beurteilung der Venen der Beine, des Beckens oder des Bauches durchgeführt werden. Die richtige Behandlung hängt von den Ergebnissen der klinischen Untersuchung, der Bildgebung und einer Venenflussuntersuchung ab. <h2 class="medNews">Welche Therapien gibt es bei venöser Hypertonie?</h2> Die Behandlung des venösen Bluthochdrucks konzentriert sich in erster Linie auf die Therapie der Venenschwäche oder/und der Venenobstruktion. Hierbei spielen Kompression, Bewegung, Hautpflege und Hochlagerung eine wichtige Rolle. Die wichtigste Behandlung der chronischen venösen Hypertonie mit und ohne Geschwür ist die Kompressionstherapie, die dazu beiträgt, die defekten Venenklappen zu korrigieren und den Rückfluss des venösen Blutes in den Beinvenen zu verringern. Durch Bandagieren des Beines mit Kompressionsbinden oder durch spezielle medizinische Kompressionsstrümpfe wird ein lokaler Druck erzeugt. Die Therapie durch Kompression beschleunigt den Blutfluss, wodurch der Druck in den Kapillaren gesenkt wird. Dadurch wird Flüssigkeit aus dem Gewebe abgeleitet, um Ödeme zu reduzieren. Die verbesserte Durchblutung wirkt sich aufgrund der verbesserten Nährstoffzufuhr auf die Haut aus und kann lipodermatosklerotische Haut aufweichen und Trockenheit verringern. Hämosiderinverfärbungen bleiben bestehen, und die Haut ist weiterhin empfindlich, aber der Gesamtzustand verbessert sich. Bewegung trägt zur Verringerung des Rückflusses des Blutes bei, indem die Wirkung des Wadenmuskels maximiert wird. Das Hochlegen der Beine fördert den venösen Rückfluss, indem die Schwerkraft für die Drainage genutzt wird. Auch eine Änderung des Lebensstils (z. B. Gewichtsabnahme, regelmäßiges körperliches Training, Einschränkung der Natriumzufuhr) kann bei Patienten mit einer bekannten Venenschwäche die Therapie unterstützen. Auch operative Eingriffe, wie zum Beispiel die operative Entfernung von Krampfadern, können in fortgeschrittenen Stadien der Erkrankung zur Behandlung herangezogen werden. <div> </div> ', 'quelle' => '', 'litheraturhinweise' => '', 'prettyurltag' => 'venoese_hypertonie', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Venöse Hypertonie', 'metadescription' => 'Was ist eine venöse Hypertonie? Welche Symptome können auftreten und wie erfolgt die Behandlung? Das und mehr erfahren Sie hier!', 'metakeywords' => '', 'aufmacherquelle' => '© Karl-Hendrik Tittel - stockadobe.com', 'image' => 'venoese-hypertonie-image.jpeg', 'image_dir' => '38', 'gesperrt' => false, 'twittertext' => null, 'twitterdate' => null, 'twitterpost_id' => null, 'twitter_deeplink' => null, 'facebook_id' => null, 'facebooktext' => null, 'facebook_image' => 'venoese-hypertonie-facebook_image.jpeg', 'twitter_aufmacherquelle' => '© Karl-Hendrik Tittel - stockadobe.com', 'twitter_image_dir' => '38', 'twitter_image' => 'venoese-hypertonie-twitter_image.jpeg', 'facebook_image_dir' => '38', 'facebook_aufmacherquelle' => '© Karl-Hendrik Tittel - stockadobe.com', 'aktualisiert' => null, 'datum' => '2022-07-28 00:00:00', 'onko_assetID' => null, 'med_assetID' => null, 'haema_assetID' => null ), 'Keyword' => array( 'id' => '2520', 'title' => 'venöse Hypertonie' ) ), (int) 31 => array( 'Landingpage' => array( 'id' => '43', 'created' => '2022-10-18 09:39:29', 'modified' => '2023-10-12 08:58:25', 'keyword_id' => '2041', 'ueb1' => null, 'ueb2' => 'Autoimmunerkrankungen', 'ueb3' => null, 'uebdach' => '', 'vorspann' => 'Autoimmunerkrankungen werden medizinsch als ein eigenständiges Krankheitsgebiet zusammengefasst. Diese Erkrankungen treten in vielfältigen Ausprägungen auf und haben alle gemeinsam, dass das Immunsystem eine Abwehrreaktion gegen körpereigene Sturkturen entwickelt. Die Anzahl der Betroffenen ist in Deutschland auf 4 Millionen angestiegen.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Wie funktioniert das Immunsystem?</h2> Das menschliche Immunsystem identifiziert bestimmte Moleküle, die Antigene, als fremdartig und löst eine gerichtete Abwehrreaktion aus. Auf diese Weise kann der Organismus entartete oder virusinfizierte Zellen anhand ihrer veränderten oberflächlichen Struktur als fremd erkennen. Diese werden anschließend durch Komponenten des Immunsystems (Makrophagen, T-Zellen) gezielt zerstört. <h2 class="medNews">Was sind Autoimmunerkrankungen?</h2> Bei einer <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankung</a> kann das Immunsystem nicht zwischen körpereigenen und körperfremden Zellen unterscheiden, so dass der Körper fälschlicherweise körpereigenes Gewebe angreift. Liegt also eine <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankung</a> vor, hält das Immunsystem einen Teil des Körpers für fremd und produziert daraufhin Proteine, die sogenannten Autoantikörper. Diese Autoantikörper greifen gesunde, körpereigene Strukturen an. Es gibt mehr als 80 verschiendene Autoimmunerkrankungen. Die betroffenen Organe umfassen ein breites Spektrum, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_1">Diabetes Typ 1</a> schädigt z.B. die Bauchspeicheldrüse. Andere <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a> spiegeln eine Vielzahl immunologischer Funktionsstörungen wider, die mehrere Organe betreffen, wie z.B. der systemische Lupus erythematodes (SLE) 1.<br /> <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunkrankheiten</a> können in jedem Alter auftreten, aber die verschiedenen Erkrankungen haben ihr eigenes charakteristisches Alter für den Ausbruch. Bei den meisten <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunkrankheiten</a> gibt es einen deutlichen Geschlechtsunterschied in der Prävalenz, wobei Frauen im Allgemeinen häufiger betroffen sind als Männer.<br /> In den letzten 10 Jahren gab es bedeutende Fortschritte bei der Diagnose und der Klassifizierung der Erkrankungen sowie Verbesserungen bei der Prognose, die sowohl durch die Entwicklung neuer Technologien als auch durch ausgefeilte evidenzbasierte klinische Labortests erreicht wurden.<br /> <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunkrankheiten</a> gelten im Allgemeinen als relativ selten, doch ihre Auswirkungen auf die Mortalität und Morbidität sind erheblich. Ironischerweise gibt es trotz enormer Fortschritte bei der Diagnose und Behandlung von <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a> nur wenige Daten über die ätiologischen Ereignisse, die zur klinischen Pathologie führen.<br /> Die entzündlichen Darmerkrankungen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/colitis_ulcerosa">Colitis ulcerosa</a> und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/morbus_crohn">Morbus Crohn</a> wurden in der Vergangenheit zu den klassischen <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a> gezählt. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61401/app_image/reset-knopf-autoimmunerkrankung-aufloest-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Den Reset-Knopf drücken: Wie sich eine Autoimmunerkrankung auflöst</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 19.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Erstmalig wurden Patient:innen mit einer Autoimmunerkrankung mit CAR T Zellen behandelt – mehr lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 19.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Erstmalig wurden Patient:innen mit einer Autoimmunerkrankung mit CAR T Zellen behandelt – mehr lesen Sie hier!</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/reset_knopf_autoimmunerkrankung_aufloest" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie viele Menschen in Deutschland haben Autoimmunerkrankungen?</h2> <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunkrankheiten</a> galten in der Vergangenheit als selten. Epidemiologische Studien haben jedoch gezeigt, dass 3 bis 5% der Bevölkerung betroffen sind, wobei autoimmune <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/schilddruesenunterfunktion_hypothyreose">Schilddrüsenerkrankungen</a> (z.B. Hashimoto-Thyreoiditis) und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_1">Typ-1-Diabetes (T1D)</a> am häufigsten auftreten.<br /> Inzidenz und Prävalenz variieren zwischen den einzelnen <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunkrankheiten</a>. Bei fast allen Patient:innen ist die Prävalenz bei Verwandten ersten Grades erhöht und ist bei eineiigen Zwillingen sogar noch höher. Die Häufigkeit von <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a> ist bei Frauen erhöht. Die geschlechtsspezifische Verzerrung der Autoimmunität hat große Aufmerksamkeit erregt, ist aber nach wie vor ungelöst. <h2 class="medNews">Was sind Beispiele für Autoimmunerkrankungen?</h2> <h3 class="medNews">Organspezifische Autoimmunerkrankungen</h3> Richtet sich das Immunsystem gegen ein bestimmtes Organ, z.B. Schilddrüse, Haut, Bauchspeicheldrüse, handelt es sich um eine organspezifische <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankung</a>:<br /> <ul> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/multiple-sklerose">Multiple Sklerose</a> (Nervenfasern)</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_1">Diabetes Typ 1</a> (Bauchspeicheldrüse)</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/myasthenia_gravis">Myasthenia gravis</a> (motorische Endplatte)</li> <li>Morbus Addison (Nebennierenrinde)</li> <li>Morbus Basedow (Schilddrüse)</li> <li>Hashimoto-Thyreoiditis (Schilddrüse)</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/guillain_barre_syndrom">Guillain-Barré-Syndrom</a> (peripheres Nervensystem)</li> <li>Morbus Wegener (Blutgefäße)</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/psoriasis">Psoriasis</a> (Haut)</li> </ul> <h3 class="medNews">Systemische Autoimmunerkrankungen</h3> <ul> <li>Antiphospholipid-Syndrom</li> <li>Zöliakie</li> <li>Lupus erythematodes (SLE)</li> <li>Polymyositis</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/sjoegren_syndrom_heterogenitaet_lenkt_therapie">Sjögren-Syndrom</a></li> <li>Sklerodermie</li> <li>juvenile rheumatoide Arthritis</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie entstehen Autoimmkrankeiten?</h2> Die Ursachen verschiedener <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a> sind noch nicht eindeutig geklärt, aber Theorien gehen davon aus, dass ein überaktives Immunsystem den Körper nach einer Infektion oder Verletzung angreift. Normalerweise unterscheidet das Immunsystem zwischen fremden und körpereigenen Zellen und schützt den Körper vor schädlichen Bakterien und Viren. Auch genetische Veranlagungen und Umweltfaktoren spielen eine Rolle. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60413/app_image/kuenstliche-intelligenz-myasthenia-gravis-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Myasthenia gravis: Einsatz von KI soll Diagnostik und Therapie optimieren</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 08.02.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>KI wird in der Medizin immer wichtiger. Welche Rolle sie für Diagnostik und Therapie neurologischer Autoimmunkrankheiten spielt, erfahren Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 08.02.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>KI wird in der Medizin immer wichtiger. Welche Rolle sie für Diagnostik und Therapie neurologischer...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/kuenstliche_intelligenz_myasthenia_gravis" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© denisismagilov - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Was sind die Risikofaktoren von Autoimmunerkrankungen?</h2> Bestimmte Risikofaktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung von <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunkrankheiten</a>:<br /> <ul> <li>Vererbung: Bestimmte Erkrankungen wie Lupus und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/multiple-sklerose">Multiple Sklerose (MS)</a> treten häufig in Familien auf.</li> <li>Gewicht: Übergewicht oder Fettleibigkeit erhöhen das Risiko, an rheumatoider Arthritis oder Psoriasis-Arthritis zu erkranken.</li> <li>Rauchen: Studien weisen auf einen Zusammenhang zwischen Rauchen und einer Reihe von <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a> hergestellt, darunter systemischer Lupus erythematodes, rheumatoide Arthritis, Schilddrüsenüberfunktion und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/multiple-sklerose">Multiple Sklerose</a>.</li> <li>Medikamente: <ul> <li>bestimmte Blutdruckmedikamente oder Antibiotika können einen medikamenteninduzierten Lupus erythematodes auslösen, bei dem es sich oft um eine gutartige Form handelt</li> <li>bestimmte Medikamente zur Senkung des Cholesterinspiegels, so genannte Statine, die eine Statin-induzierte Myopathie auslösen können.</li> </ul> </li> </ul> <h2 class="medNews">Was sind die Symptome bei Autoimmunerkrakungen?</h2> Die Symptome einer <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankung</a> können bei manchen Patient:innen schwer und bei anderen leicht ausgeprägt sein. Wahrscheinlich sind mehrere Faktoren, darunter Genetik, Umwelt und persönliche Gesundheit, für die Ausprägung der Symptome verantwortlich. <h2 class="medNews">Welche Therapien gibt es bei Autoimmunerkrankungen?</h2> Neuartige Therapien in der Behandlung von <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a> zielen darauf ab, die pathologischen Entzündungsreaktionen im Zielorgan zu blockieren. Hier erfolgt der Einsatz <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/biosimilars">biologischer Wirkstoffe</a>, die spezifische Entzündungs- und/oder Effektorwege verändern. Die Wirkstoffe, die TNF-alpha blockieren, waren die ersten zugelassenen Medikamente, und seither wurden nicht nur für die Behandlung von rheumatoider Arthritis, sondern auch für Lupus erythematodes, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/psoriasis">Psoriasis</a>, Psoriasis-Arthritis, entzündliche Darmerkrankungen, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/multiple-sklerose">Multiple Sklerose</a> und viele andere Erkrankungen Medikamente entwickelt. Das Ziel der jeweiligen Behandlung ist, die Erkrankung vollständig rückgängig zu machen und Patient:innen sogar vollständig zu heilen. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61258/app_image/studie-booster-impfung-autoimmunerkrankung-sinnvoll-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Was bringt Autoimmunerkrankten eine Booster-Impfung? Eine Erlanger Studie belegt nun den Nutzen</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 25.08.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie wirksam ist die Corona-Schutzimpfung bei Menschen mit Autoimmunerkrankung? Darum hält ein Forscherteam eine Booster-Impfung nun für sinnvoll:</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 25.08.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie wirksam ist die Corona-Schutzimpfung bei Menschen mit Autoimmunerkrankung? 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Zur Behandlung dienen antivirale Medikamente (DAA, Direct Acting Antivirals), mit deren Hilfe eine Heilung erreichbar ist und Folgeerkrankungen einer chronischen Hepatitis verhindert werden können. Der Erreger wird durch Blut übertragen, weshalb das Vermeiden von Kontakt mit infiziertem Blut die wichtigste Vorsorge ist. Eine Impfung gibt es derzeit noch nicht.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Wie verläuft eine Hepatitis C?</h2> Eine Hepatitis-C-Erkrankung ist eine virus-verursachte Leberentzündung (Virushepatitis), die akut oder chronisch verlaufen kann. <br /> Etwa 80% aller HCV-Infektionen verlaufen anfangs ohne spezifische Symptome. Erste Anzeichen einer akuten Hepatitis C können leichte Krankheitszeichen sein, wie<br /> <ul> <li>Müdigkeit</li> <li>Übelkeit</li> <li>Oberbauchschmerzen</li> <li>selten eine leichte Gelbfärbung von Haut, Schleimhaut, Augen (Gelbsucht/Ikterus)</li> </ul> <h2 class="medNews">Was dient zur Hepatitis-C Diagnose?</h2> Eine Hepatitis-C-Infektion lässt sich anhand von Blutproben nachweisen, u.a. durch<br /> <ul> <li>Anti-HCV-Antikörper</li> <li>HCV-RNA</li> </ul> Im Hepatitis-C-Test kann zwischen einer replikativen, d.h. noch anhaltenden, und einer ausgeheilten Hepatitis unterschieden werden. Bei 20 bis 50% aller Patient:innen mit akuter Hepatitis C heilt diese spontan aus.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61386/app_image/hcv-aktueller-stand-diagnostik-therapie-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">HCV: Aktueller Stand der Diagnostik und Therapie</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 06.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wo stehen wir in Deutschland im Kampf gegen Hepatitis C? Den aktuellen Stand der Diagnostik und Therapie können Sie bei uns lesen.</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 06.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wo stehen wir in Deutschland im Kampf gegen Hepatitis C? Den aktuellen Stand der Diagnostik und Therapie...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/hcv_aktueller_stand_diagnostik_therapie" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© jarun011 - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Was ist eine chronische Hepatitis C?</h2> Bei mehr als der Hälfte der HCV-Infektionen kommt es zur chronischen Hepatitis C. Hierbei sind die Betroffenen nach mehr als 6 Monaten noch HCV-RNA-positiv und haben anti-HCV Antikörper im Blut; außerdem sind in der Regel spezifische Leberenzyme (Transaminasen) chronisch erhöht. <br /> <br /> Laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leiden etwa 71 Millionen Menschen weltweit an einer chronischen Hepatitis-C-Infektion.<br /> <br /> Im Verlauf der chronischen Infektion schreitet die Leberschädigung voran, weshalb regelmäßige Kontrollen zur Überwachung und Therapiewahl nötig sind, u.a. durch<br /> <ul> <li>Bestimmung von Blutwerten (u.a. Transaminasen/Leberfunktion)</li> <li>Ultraschalluntersuchung der Leber zum Ausschluss einer Leberfibrose</li> <li>Leberbiopsie zur histologischen Untersuchung des Lebergewebes</li> </ul> Problematisch ist das Voranschreiten der Leberschädigung im Rahmen der Entzündung, was schwerwiegende Folgeerkrankungen nach sich ziehen kann. So hat sich bei etwas jeder/m achter/n Patient:in mit chronischer Hepatitis C nach zwanzig Jahren eine <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/leberzirrhose">Leberzirrhose</a> entwickelt. Bei dieser wird das Lebergewebe nach und nach zerstört, die Funktion der Leber ist verringert und das Risiko für <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/leberkrebs_leberzellkarzinom">Leberkrebs</a> (hepatozelluläres Karzinom, HCC) steigt. <h2 class="medNews">Wie wird eine Hepatitis C behandelt?</h2> In den letzten Jahren entwickelte Medikamente zur Hepatitis-C-Therapie können das Voranschreiten der Leberschädigung verzögern und das Risiko einer <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:leberzirrhose">Leberzirrhose</a> verringern. Das früher oft in Kombination mit Ribavirin eingesetzte Interferon wird inzwischen bei Hepatitis C wegen seiner Nebenwirkungen nicht mehr genutzt. Stattdessen stehen Wirkstoffkombinationen aus sogenannten DAA (Direct Acting Antivirals) in Tablettenform (oral) zur Verfügung. Sie verhindern die Vermehrung der Viren und das Eindringen der Viren in weitere Leberzellen.<br /> <br /> Verschiedene Substanzklassen zur Behandlung wurden bisher entwickelt, wie<br /> <ul> <li>NS3/4A-Protease-Inhibitoren (Substanzname endet auf „previr“), wie <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/hcv_glecaprevirpibrentasvir_kinder_3_jahren">Glecaprevir</a>, Grazoprevir, Voxilaprevir</li> <li>NS5A-Inhibitoren (Substanzname endet auf „asvir“), wie Elbasvir, Ledipasvir, <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/hcv_glecaprevirpibrentasvir_kinder_3_jahren">Pibrentasvir</a>, Velpatasvir</li> <li>NS5B-Inhibitoren (HCV-RNA-Polymerase-Inhibitoren, Substanzname endet auf „buvir“), wie Sofosbuvir, Ribavirin</li> <li>Nukleosidanalogon (RNA-Polymerase-Inhibitor), wie Ribavirin</li> </ul> Die Behandlung richtet sich nach verschiedenen Faktoren, wie<br /> <ul> <li>HCV-Genotyp</li> <li>Stadium der Erkrankung (Fibrose/<a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/leberzirrhose">Zirrhose</a>-Grad)</li> <li>vorherigen Behandlungen</li> </ul> Die Therapie der Hepatitis-Infektion wird in der Regel über mehrere Wochen (8 bis 24 Wochen) durchgeführt und ist im Allgemeinen sehr gut verträglich. Ziel ist es, den Erreger aus dem Körper zu entfernen und damit eine Heilung der Hepatitis zu erreichen.<br /> <br /> Wie bei jeder Lebererkrankung wird die Therapie durch Verzicht auf leberschädigende Substanzen, insbesondere Alkohol unterstützt.<br /> <br /> Gelingt die Therapie nicht und schreitet die Leberschädigung voran, kann längerfristig eine Lebertransplantation die letzte Möglichkeit sein.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60359/app_image/neutralisierende-antikoerper-hepatitis-c-virus-entdeckt-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Neutralisierende Antikörper gegen Hepatitis-C-Virus entdeckt</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 27.01.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Könnte es bald einen Impfstoff gegen Hepatitis-C geben? Forschende haben einen wichtigen Fortschritt erzielt. Näheres erfahren Sie bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 27.01.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Könnte es bald einen Impfstoff gegen Hepatitis-C geben? Forschende haben einen wichtigen Fortschritt...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/neutralisierende_antikoerper_hepatitis_c_virus_entdeckt" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Kateryna_Kon - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie wird das Hepatitis-C-Virus übertragen?</h2> Auch wenn die Heilungsmöglichkeiten der Hepatitis C inzwischen gut sind, sollte eine Ansteckung vermieden werden. Die Übertragung erfolgt, wie bei Hepatitis B, überwiegend durch Kontakt mit<br /> <ul> <li>Blut von Hepatitis-C-Infizierten</li> <li>anderen Körperflüssigkeiten, auch durch sexuelle Übertragung</li> </ul> Die Erreger gelangen über kleinste Haut- und Schleimhautverletzungen und Wunden in den Körper. Der Erreger kann dabei auch über angetrocknetes Blut übertragen werden.<br /> <br /> In Deutschland medizinisch eingesetzte Blutproben werden auf verschiedene Viren, wie auch HCV getestet und stellen damit keine Gefahr.<br /> <br /> Gefährdet sind vor allem Personen<br /> <ul> <li>mit Gebrauch benutzter Injektionsspritzen beim Drogenkonsum</li> <li>des medizinischen Personals bei Nadelstichen</li> <li>beim Tätowieren und Piercing mit unsterilen Instrumenten</li> <li>mit wechselnden Sexualkontakten (Infektion umstritten)</li> <li>wie Neugeborene von infizierten Müttern (Übertragung bei Geburt)</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie kann man einer Hepatitis C vorbeugen?</h2> Bisher gibt es keine Impfung, sodass der einzige Schutz darin besteht, Kontakt mit HCV-Infizierten und kontaminierten Gegenständen zu vermeiden.<br /> <br /> Bei chronischer Hepatitis C ist eine Impfung gegen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis-a">Hepatitis A</a> und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fortschritte_hepatitis_b_verstehen_diagnostizieren">Hepatitis B</a> möglich, um die entzündete Leber vor zusätzlicher Schädigung bei Infektion mit diesen Viren zu schützen.<br /> <br /> Darüber hinaus sollte leberschädliches Verhalten, wie übermäßiger Alkoholkonsum und unnötige Einnahme leberschädigender Substanzen vermieden werden.<br /> <br /> Weitere Informationen über Erkrankung und Virus erhalten Sie bei den Fachgesellschaften und dem Robert Koch-Institut. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/landingpages/image/56/hepatitis-d-image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Hepatitis D</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Was ist Hepatitis D? Was passiert bei einer Koinfektion von Hepatitis D und Hepatitis B? Das und mehr erfahren Sie hier bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Was ist Hepatitis D? Was passiert bei einer Koinfektion von Hepatitis D und Hepatitis B? Das und mehr...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis-d" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© ag visuell - adobe.stock.com</div> </div> </article> </div> </div> ', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '(1) Robert Koch-Institut, Hepatitis C, https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_HepatitisC.html, abgerufen 14.12.2022<br /> (2) Deutsche Leberstiftung, Hepatitis-C-Virus (HCV) / Hepatitis C, https://www.deutsche-leberstiftung.de/presse/pressemappe/lebererkrankungen/virushepatitis/hepatitis-c/, abgerufen 14.12.2022<br /> (3) Sarrazin C et al., Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der Hepatitis-C-Virus (HCV)-Infektion, AWMF-Register-Nr.: 021/012, Z Gastroenterol 2020; 58: 1110–1131.', 'prettyurltag' => 'neue_therapieansaetze_hepatitis_c', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Neue Therapieansätze bei Hepatitis C', 'metadescription' => 'Wie verläuft eine Hepatitis C? 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Vor allem der Einfluss der Schwangerschaftshormone in der 2. Schwangerschaftshälfte führt zu Veränderungen des Stoffwechsels. Die vermehrte Hormonausschüttung sorgt dafür, dass größere Energiemengen in Form von Zucker im Blut der werdenden Mutter bereitgestellt werden. Der erhöhte Blutzucker ist wichtig, um das Wachstum und die Versorgung des ungeborenen Kindes zu gewährleisten. Um den Zucker aus dem Blut zu filtern und im Körper zu verteilen, produzieren die Beta-Zellen der Bauchspeicheldrüse das Hormon Insulin. In der Schwangerschaft wird die 4-fache Menge Insulin hergestellt, wodurch der erhöhte Blutzucker in der Regel ausgeglichen werden kann. Jedoch wird durch die hormonellen Veränderungen während der Schwangerschaft die Wirkung des Insulins beeinträchtigt. Dieser Zustand, der auch als Insulinresistenz bezeichnet wird, tritt in der Schwangerschaft immer auf. Reicht die produzierte Menge Insulin nicht mehr aus, um den Blutzucker zu senken, spricht man von einem Insulinmangel, der zu dauerhaft erhöhten Blutzuckerwerten führt. Ist der Blutzuckerspiegel über einen längeren Zeitraum erhöht, entsteht ein Gestationsdiabetes. <h2 class="medNews">Was sind Risikofaktoren für die Entstehung eines Schwangerschaftsdiabetes?</h2> Theoretisch können alle schwangeren Frauen an Schwangerschaftsdiabetes erkranken. Manche Frauen haben jedoch ein erhöhtes Risiko für die Entstehung eines Gestationsdiabetes.<br /> <br /> Folgende Risikofaktoren können die Entstehung eines Gestationsdiabetes begünstigen:<br /> <ul> <li>starkes Übergewicht (Body-Mass-Index ab 30)</li> <li>Schwangerschaftsdiabetes in einer vorherigen Schwangerschaft</li> <li>familiäre Fälle von Diabetes (erbliche Vorbelastung)</li> <li>höheres Alter</li> <li>ungesunde Ernährung</li> <li>PCO-Syndrom (= Bläschen an den Eierstöcken, die u.a. zu Zyklusstörungen führen)</li> </ul> <h2 class="medNews">Welche Folgen kann ein Schwangerschaftsdiabetes für Mutter und Kind haben?</h2> Bleibt der Schwangerschaftsdiabetes unbehandelt, kann das sowohl für die Mutter als auch für das Kind gesundheitliche Folgen haben.<br /> <br /> Mögliche Folgen für die Mutter können sein:<br /> <ul> <li>zu viel Fruchtwasser</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/arterielle_hypertonie">Hypertonie (Bluthochdruck)</a></li> <li>Harnwegsinfektionen</li> <li>Gestose (Schwangerschaftsvergiftung)</li> <li>Präeklampsie</li> <li>Komplikationen bei der Geburt</li> <li>Entstehung eines <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_ii_insulinresistenz_insulinmangel_insulinsekretionsdefekt">Diabetes Typ 2</a> nach der Schwangerschaft</li> </ul> Mögliche Folgen für das Kind können sein:<br /> <ul> <li>erhöhtes (ungesundes) Wachstum (4,5 kg bei der Geburt)</li> <li>Fehlbildungen (schwache Lunge, Herzfehler)</li> <li>Diabeteserkrankung im späteren Leben</li> <li>erhöhtes Diabetes-Risiko</li> <li>erhöhtes Bluthochdruck-Risiko</li> </ul> Wird der Gestationsdiabetes rechtzeitig erkannt und behandelt, verläuft die Schwangerschaft im Normalfall gut und das Kind kommt gesund zu Welt. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/55990/app_image/Fotolia_71501683_Subscription_Monthly_XXL.jpg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Neue Diabetes-Typen und Subklassen</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.08.2019</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Prof. Dr. med. Andreas Fritsche spricht im Interview mit www.journalmed.de über neue Diabetes-Typen und Subklassen – Lesen Sie mehr auf www.journalmed.de!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.08.2019</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Prof. Dr. med. Andreas Fritsche spricht im Interview mit www.journalmed.de über neue Diabetes-Typen und...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/neue_diabetes_typen_und_subklassen" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Sebastian Kaulitzki / Fotolia.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Was sind typische Symptome von Schwangerschaftsdiabetes?</h2> Meist treten in Folge des Gestationsdiabetes keine Symptome auf, weshalb die Erkrankung ohne entsprechende Untersuchungen unerkannt bleiben kann. Steigt der Blutzuckerspiegel akut stark an, kann es zu folgenden Beschwerden kommen:<br /> <ul> <li>Müdigkeit</li> <li>Schwäche</li> <li>starker Durst</li> </ul> Da diese Beschwerden jedoch nicht spezifisch sind, werden sie häufig als Schwangerschaftssymptome gedeutet. Bei einem hohen Risiko für einen Schwangerschaftsdiabetes ist deshalb der Screening-Test im Rahmen der Vorsorgeuntersuchung von besonderer Relevanz. <h2 class="medNews">Wie wird die Diagnose Schwangerschaftsdiabetes gestellt?</h2> Jeder Schwangeren wird im Rahmen eines Routinescreenings Blut abgenommen, um den Blutzuckerspiegel zu bestimmen. Die Probenentnahme erfolgt zu einem beliebigen Zeitpunkt. Liegt der Blutzuckerwert über 200 mg/dl, wird der Schwangeren ein weiteres Mal in nüchternem Zustand (vor der Nahrungsaufnahme) Blut abgenommen, um den Nüchternblutzuckerwert zu bestimmen. Liegen die Werte erneut über den normalen Blutzuckerwerten (< 92 mg/dl), wird der orale Glukose-Toleranztest (oGTT) durchgeführt. <h3 class="medNews">Oraler Glukosetoleranztest (oGTT) bei Schwangerschaftsdiabetes</h3> Bei Risikopatientinnen wird der sogenannte orale Glukose-Toleranztest durgeführt. Dieser misst, wie gut der Körper eine größere Zuckermenge verarbeiten kann. Hierbei wird mithilfe einer Blutentnahme der Nüchternblutzuckerwert der Schwangeren bestimmt, der unter 92 mg/dl liegen sollte. Im nächsten Schritt trinkt die Patientin eine Wasserlösung mit 75 Gramm Glukose. Eine Stunde später wird erneut Blut abgenommen und der Blutzucker bestimmt, der zu diesem Zeitpunkt unter 180 mg/dl liegen sollte. Zwei Stunden nach Einnahme der Zuckerlösung wird der Test ein weiteres Mal wiederholt. Der normale Blutzuckerwert liegt hier bei 153 mg/dl.<br /> <br /> Werden einer oder mehrer der folgenden Blutzuckerwerte überschritten, wird die Diagnose Schwangerschaftsdiabetes gestellt:<br /> <ul> <li>Nüchternblutzuckerwert: ≥ 92 mg/dl (5,1 mmol/l)</li> <li>nach 1h: ≥ 180 mg/dl (10,0 mmol/l)</li> <li>nach 2h: ≥ 153 mg/dl (8,5 mmol/l)</li> </ul> Bei einem Nüchternblutzuckerwert von ≥ 126 mg/dl (7,0 mmol/l) oder einem Blutzuckerwert von ≥ 200 mg/dl (11,1 mmol/l) 2 Stunden nach der Lösungseinnahme handelt es sich nicht um einen Schwangerschaftsdiabetes, sondern um einen in der Schwangerschaft neu aufgetretenen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_1">Typ-1 </a>oder <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_2">Typ-2-Diabetes</a>. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61833/app_image/kuenstliche-befruchtung-folgen-kind-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Künstliche Befruchtung ohne Folgen für das Kind</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 06.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie gefährlich ist eine künstliche Befruchtung? Antworten auf diese Frage gibt eine Studie der Universität Bristol. Lesen Sie hier mehr dazu!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 06.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie gefährlich ist eine künstliche Befruchtung? Antworten auf diese Frage gibt eine Studie der Universität...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/kuenstliche-befruchtung-folgen-kind" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© vchalup - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie wird ein Schwangerschaftsdiabetes behandelt?</h2> <h3 class="medNews">1. Schritt der Gestationsdiabetes-Therapie: Ernährungsumstellung</h3> Genau wie in der Behandlung des <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_ii_insulinresistenz_insulinmangel_insulinsekretionsdefekt">Diabetes Typ 2</a> wird im ersten Schritt versucht durch Ernährungsumstellung den Blutzuckerspiegel zu senken. In den meisten Fällen reicht dieser Therapieschritt bereits aus.<br /> Über mehrere Wochen messen betroffene Frauen mehrmals täglich ihren Blutzucker, um beurteilen zu können, ob die Behandlung anschlägt.<br /> <br /> Folgende Werte sollten erreicht werden:<br /> <ul> <li>Nüchternblutzuckerwert (vor dem Frühstück): < 95 mg/dl (5,3 mmol/l)</li> <li>1 Stunde nach der Hauptmahlzeit: < 140 mg/dl (7,8 mmol/l)</li> <li>2 Stunden nach der Hauptmahlzeit: < 120 mg/dl (6,7 mmol/l)</li> </ul> Nicht jede Messung muss zwingend in diesem Bereich liegen. Erst wenn die Hälfte der Messungen über einen längeren Zeitraum den empfohlenen Blutzuckerspiegel überschreitet, muss eine Insulintherapie eingeleitet werden. Wenn die Blutzuckerwerte sich verbessern, muss die Patientin nur noch 2-mal täglich messen. <h4 class="medNews">Wie sieht die passende Ernährung bei Schwangerschaftsdiabetes aus?</h4> Die Ernährungsumstellung erfolgt patientenindividuell. Ausschlaggebend ist das Gewicht der Betroffenen, ihre Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten. In der Schwangerschaft ist die Einhaltung einer strengen Diät nicht empfehlenswert, da der Körper Energie und Nährstoffe braucht, um den Fötus zu versorgen.<br /> <br /> Den meisten Schwangeren wird empfohlen<br /> <ul> <li>Kohlenhydrate zu reduzieren und</li> <li>vermehrt Eiweiße und Fett zu sich zu nehmen.</li> </ul> Bei stark übergewichtigen Frauen kann außerdem die Kalorienzufuhr festgelegt werden. <h3 class="medNews">2. Schritt der Gestationsdiabetes-Therapie: Bewegung</h3> Mehr Bewegung kann dabei helfen, den Blutzuckerspiegel zu senken. Inwiefern das für die Betroffene möglich ist, hängt von der Belastbarkeit der Patientin während ihrer Schwangerschaft ab.<br /> Empfohlen wird beispielsweise 3-mal wöchtlich für eine halbe Stunde zügig zu gehen. Diese intensive Bewegung reicht in den meisten Fällen bereits aus, um den Blutzucker zu senken. <h3 class="medNews">Gibt es eine medikamentöse Therapie bei Schwangerschaftsdiabetes?</h3> Es gibt keine Medikamente in Tablettenform, die offiziell für die Behandlung von Schwangerschaftsdiabetes zugelassen sind und empfohlen werden. In seltenen Fällen wird das Medikament Metformin jedoch „Off-Lable“ eingesetzt. Es konnten gute Ergebnisse mit dem Wirkstoff erzielt werden. Da der Wirkstoff für die Behandlung dieser Erkrankung nicht offiziell zugelassen ist, muss die Patientin eine Einverständniserklärung unterschreiben. <h4 class="medNews">Insulintherapie bei Schwangerschaftsdiabetes</h4> Gelingt es nicht, den Blutzuckerwert auf ein angemessenes Niveau zu senken, muss eine Insulintherapie eingeleitet werden. Das Hormon wird unter die Haut gespritzt und senkt den Blutzuckerspiegel. Jede 4. Patientin mit Gestationsdiabetes wird mit Insulin behandelt. Mit dem Einsetzen der Wehen wird die Therapie abgebrochen.<br /> <br /> <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_i_zerstoerung_beta_zellen_insulinmangel" target="_blank">Detailliertere Informationen zur Insulintherapie bei Diabetes mellitus</a><br /> <br /> Weitere Informationen zu Behandlung entnehmen Sie der <a href="https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/057-008.html" target="_blank">S3-Leitlinie der Deutschen Diabetes Gesellschaft.</a> <h2 class="medNews">Wie kann einem Schwangerschaftsdiabetes vorgebeugt werden?</h2> Die Vermeidung von Risikofaktoren, kann einem Schwangerschaftsdiabetes vorbeugen. In der Vorbereitung auf eine Schwangerschaft sollten sich Frauen also<br /> <ul> <li>viel bewegen,</li> <li>ausgewogen ernähren und</li> <li>Normalgewicht erreichen.</li> </ul> ', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '', 'prettyurltag' => 'schwangerschaftsdiabetes_gestationsdaibetes', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes)', 'metadescription' => 'Wie entsteht Schwangerschaftsdiabetes? Was sind Risikofaktoren für die Erkrankung? 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Zu diesen bildgebenden Verfahren gehören beispielsweise Ultraschall-Untersuchungen, Röntgenaufnahmen, die Computertomographie (CT) und die Magnetresonanztomografie (MRT). Mithilfe der medizinischen Bildgebung können Mediziner:innen in das Körperinnere „hineinsehen“ und sich ein Bild von Knochen, Organen, Muskeln, Sehnen, Nerven und Knorpeln machen. Auf diese Weise können Anomalien festgestellt werden. Besonders in der Onkologie nimmt die bildgebende Diagnostik (onkologische Bildgebung) eine wichtige Rolle ein. Um Tumorgröße und die Ausweitung von Krebserkrankungen zu beurteilen, stellen bildgebende Untersuchungsverfahren eine zuverlässige Grundlage dar. Die meisten bildgebenden Untersuchungen sind minimal-invasiv.</div> ', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Bildgebende Verfahren: Bestrahlung</h2> <h3 class="medNews">Was sind Röntgenaufnahmen und wie funktionieren sie? </h3> Röntgenaufnahmen sind das häufigste und am weitesten verbreitete bildgebende Diagnoseverfahren. Meist handelt es sich hierbei um die erste bildgebende Untersuchung. Sie werden hauptsächlich bei orthopädischen Beschwerden eingesetzt. Der abzubildende Körperteil wird zwischen dem Röntgengerät und dem fotografischen Film oder dem digitalen Röntgensensor positioniert. Der Patient oder die Patientin muss stillhalten, während das Gerät kurzzeitig elektromagnetische Wellen (Strahlung) durch den Körper schickt und den Film belichtet, der die innere Struktur des Körpers widerspiegelt. Röntgenbilder sind nicht so detailliert wie Bilder, die mit komplizierteren Techniken erstellt werden. Sie sind jedoch das gebräuchlichste bildgebende Verfahren zur Beurteilung eines orthopädischen Problems und in den meisten Arztpraxen ohne weiteres verfügbar. <h4 class="medNews">Röntgen lässt erkrankte Bereiche heller erscheinen</h4> Knochen, Verkalkungen, einige Tumoren und andere dichte Gewebe erscheinen weiß oder hell, weil sie die Strahlung absorbieren. Weniger dichtes Weichteilgewebe und Brüche im Knochen lassen die Strahlung durch, so dass diese Teile auf dem Röntgenfilm dunkler erscheinen. Der Patient oder die Patientin wird meist aus mehreren Winkeln geröntgt. In der Regel dauert die Röntgenaufnahme ca. 10 Minuten. Die Bilder werden nach der Anfertigung auf einem Computerbildschirm ausgewertet. <h4 class="medNews">Röntgen benötigt im Einzelfall Kontrastmittel</h4> In manchen Fällen wird während der Röntgenaufnahme ein Kontrastmittel oder Farbstoff in ein Gelenk gespritzt. Diese Untersuchung hilft, die Weichteilstrukturen im Gelenk darzustellen. Es kann auch die Platzierung der Nadel im Gelenk bestätigen, wenn Flüssigkeit entfernt oder ein Medikament in das Gelenk injiziert wird. <h4 class="medNews">Welche Risiken gehen von Röntgenaufnahmen aus?</h4> Die Strahlenbelastung durch Röntgenstrahlen ist nicht schädlich. Bei schwangeren Frauen werden jedoch erhöhte Vorsichtsmaßnahmen ergriffen. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60440/app_image/dunkelfeld-roentgenverfahren-disgnostik-verfeinern-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Prototyp kombiniert klassische Röntgen-CT und Dunkelfeld-Röntgenverfahren</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.02.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die Kombination aus klassischem Röntgen-CT und Dunkelfeld-Röntgen soll präzisere Bilder liefern. Wie das funktioniert, erfahren Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.02.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die Kombination aus klassischem Röntgen-CT und Dunkelfeld-Röntgen soll präzisere Bilder liefern. Wie das...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/dunkelfeld_roentgenverfahren_disgnostik_verfeinern" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Kadmy - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h3 class="medNews">Was ist eine Angiographie und wie funktioniert sie?</h3> Die Angiographie ist eine Röntgenuntersuchung, mit der die Blutgefäße untersucht werden. Auf einem normalen Röntgenbild sind die Blutgefäße nicht deutlich zu erkennen, daher muss zunächst ein spezieller Farbstoff (Kontrastmittel) ins Blut injiziert werden. Dadurch werden die Blutgefäße hervorgehoben, sodass eventuelle Probleme erkannt werden können. Im Anschluss werden Röntgenbilder aufgenommen, auf denen die Blutgefäße durch den vorher injizierten Farbstoff gut sichtbar sind. Die Röntgenbilder, die bei einer Angiographie entstehen, werden Angiogramme genannt. Die Untersuchung dauert in der Regel zwischen 30 Minuten und 2 Stunden und wird in der Röntgenabteilung oder Radiologie eines Krankenhauses durchgeführt. <h4 class="medNews">Welche Arten der Angiographie gibt es? </h4> Es gibt verschiedene Arten von Angiografien, je nachdem, welcher Teil des Körpers untersucht werden soll.<br /> <br /> Zu den gängigen Arten gehören:<br /> <ul> <li>Koronarangiographie: Untersuchung des Herzens und der umliegenden Blutgefäße</li> <li>zerebrale Angiographie: Untersuchung der Blutgefäße im und um das Gehirn</li> <li>Lungenangiographie: Untersuchung der Blutgefäße, die die Lunge versorgen</li> <li>Nierenangiographie: Überprüfung der Blutgefäße, die die Nieren versorgen</li> </ul> Gelegentlich wird die Angiographie auch mit Scans anstelle von Röntgenstrahlen durchgeführt. Diese werden als CT-Angiographie oder MRT-Angiographie bezeichnet. <h4 class="medNews">Welche Risiken birgt eine Angiografie?</h4> Die Angiografie ist im Allgemeinen eine sichere und schmerzlose Untersuchung. Da für die Injektion des Kontrastmittels (jodhaltiges Kontrastmittel) meist ein kleiner Schnitt in der Haut im Bereich der Leiste gemacht wird, kann es Tage oder Wochen nach der Angiographie zu Blutergüssen, kleinen Klumpen oder dem Gefühl von Wundsein an der Einschnittstelle auf der Haut kommen. <h3 class="medNews">Was ist eine Computertomographie und wie funktioniert sie?</h3> Die Computertomographie (CT) ist ein computergestütztes Röntgenbildgebungsverfahren. Hierbei wird ein schmaler Röntgenstrahl um den Körper gedreht. Dabei werden Signale erzeugt, die vom Computer des Geräts verarbeitet werden, um Querschnittsbilder („Schichten“) des Körpers zu erzeugen. Diese Schichten werden als tomographische Bilder bezeichnet und enthalten detailliertere Informationen als herkömmliche Röntgenaufnahmen. Sobald der Computer des Geräts eine Reihe von aufeinanderfolgenden Schichten erfasst hat, können diese digital „gestapelt“ werden. So wird ein dreidimensionales Bild des Patienten oder der Patientin erstellt, das eine einfachere Identifizierung und Lokalisierung grundlegender Strukturen sowie möglicher Tumoren oder Anomalien ermöglicht. <h4 class="medNews">Unterschied zwischen CT und Röntgen</h4> Im Gegensatz zum konventionellen Röntgen, bei dem eine feste Röntgenröhre zum Einsatz kommt, verwendet ein CT-Scanner eine motorisierte Röntgenquelle, die sich um die kreisförmige Öffnung einer donutförmigen Struktur, der sogenannten Gantry, dreht. Während eines CT-Scans liegt der Patient oder die Patientin auf einem Bett, das sich langsam durch die Gantry bewegt, während sich die Röntgenröhre um den Patienten dreht und schmale Röntgenstrahlen durch den Körper schießt. Anstelle von Filmen verwenden CT-Scanner spezielle digitale Röntgendetektoren, die sich direkt gegenüber der Röntgenquelle befinden. Wenn die Röntgenstrahlen den Patienten verlassen, werden sie von den Detektoren aufgefangen und an einen Computer weitergeleitet. <h4 class="medNews">CT erstellt Bilder in Schichten</h4> Jedes Mal, wenn die Röntgenquelle eine volle Umdrehung vollzieht, konstruiert der CT-Computer mit Hilfe ausgeklügelter mathematischer Verfahren einen 2D-Bildausschnitt des Untersuchten. Die Dicke des Gewebes, das in jeder Bildschicht dargestellt wird, kann je nach verwendetem CT-Gerät variieren, liegt aber in der Regel zwischen 1 und 10 Millimetern. Wenn eine vollständige Schicht fertiggestellt ist, wird das Bild gespeichert und das motorisierte Bett schrittweise in die Gantry vorwärts bewegt. Der Röntgenvorgang wird dann wiederholt, um einen weiteren Bildausschnitt zu erzeugen. Dieser Vorgang wird so lange fortgesetzt, bis die gewünschte Anzahl von Schichten aufgenommen wurde. <h4 class="medNews">CT ermöglicht 3D-Aufnahme des Körpers</h4> Die Bildschichten können entweder einzeln angezeigt oder vom Computer übereinandergelegt werden, um ein 3D-Bild vom Körper zu erstellen, das das Skelett, die Organe und das Gewebe sowie alle Anomalien zeigt, die der Arzt zu erkennen versucht. Diese Methode hat viele Vorteile, u. a. die Möglichkeit, das 3D-Bild im Raum zu drehen oder Schichten nacheinander zu betrachten, wodurch es einfacher wird, die genaue Stelle zu finden, an der sich ein Problem befinden könnte. <h4 class="medNews">CT liefert präzisere Aufnahmen als Röntgen</h4> CT-Aufnahmen können dazu verwendet werden, Krankheiten oder Verletzungen in verschiedenen Körperregionen zu erkennen. So ist die Computertomographie beispielsweise ein nützliches Screening-Instrument zur Erkennung möglicher Tumoren oder Läsionen im Bauchraum geworden. Eine CT-Untersuchung des Herzens kann angeordnet werden, wenn der Verdacht auf verschiedene Arten von Herzerkrankungen oder Anomalien besteht. Die Computertomographie kann auch zur Darstellung des Kopfes verwendet werden, um Verletzungen, Tumoren und Gerinnsel, die zu Schlaganfällen, Blutungen und anderen Erkrankungen führen, zu erkennen. Die Lunge kann abgebildet werden, um das Vorhandensein von Tumoren, Lungenembolien (Blutgerinnseln), überschüssiger Flüssigkeit und anderen Erkrankungen wie Emphysemen oder Lungenentzündungen zu erkennen. Eine CT-Untersuchung ist besonders nützlich bei der Darstellung komplexer Knochenbrüche, stark abgenutzter Gelenke oder Knochentumoren, da sie in der Regel mehr Details liefert als eine herkömmliche Röntgenaufnahmen. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/59463/app_image/kuenstliche-intelligenz-medizinischen-diagnostik-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Künstliche Intelligenz in der medizinischen Diagnostik</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 23.06.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bei www.journalmed.de erfahren Sie, welche neuen Fortschritte die Anwendung Künstlicher Intelligenz (KI) in der medizinischen Diagnostik macht! </span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 23.06.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bei www.journalmed.de erfahren Sie, welche neuen Fortschritte die Anwendung Künstlicher Intelligenz (KI)...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/kuenstliche_intelligenz_medizinischen_diagnostik" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© sdecoret – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h4 class="medNews">Welche Risiken birgt eine Computertomographie?</h4> CT-Untersuchungen sind schnell, schmerzlos und im Allgemeinen sicher. Die Strahlenbelastung bei einer Computertomographie ist unterschiedlich hoch, je nachdem, wie viele Teile des Körpers gescannt werden. Die Strahlenbelastung ist zwar nicht besonders hoch, dennoch werden CT-Untersuchungen nur durchgeführt, wenn sie medizinisch unbedingt notwendig sind. <h3 class="medNews">Was ist eine Positronen-Emissions-Tomographie (PET) und wie funktioniert sie?</h3> Die Positronen-Emissions-Tomographie (PET) ist ein nuklearmedizinisches Verfahren, mit dem die Stoffwechselaktivität der Zellen im Körpergewebe gemessen wird. Die PET ist eigentlich eine Kombination aus Nuklearmedizin und biochemischer Analyse. Sie wird vor allem bei Patientinnen und Patienten mit Hirn-, Herz- und Krebserkrankungen eingesetzt. Mithilfe der PET werden biochemische Veränderungen im Körper sichtbar gemacht. <h4 class="medNews">PET verwendet geringe Mengen radioaktiver Substanzen</h4> Bei der PET handelt es sich um ein nuklearmedizinisches Verfahren. Das bedeutet, dass während des Verfahrens eine kleine Menge einer radioaktiven Substanz (Radiopharmakons, Radionuklid oder radioaktiver Tracer) verwendet wird, um die Untersuchung des Gewebes zu unterstützen. Bei PET-Untersuchungen wird insbesondere der Stoffwechsel eines bestimmten Organs oder Gewebes untersucht, so dass Informationen über die Physiologie (Funktionalität) und Anatomie (Struktur) des Organs oder Gewebes sowie seine biochemischen Eigenschaften ausgewertet werden. Mit der PET können biochemische Veränderungen in einem Organ oder Gewebe festgestellt werden, die den Beginn eines Krankheitsprozesses erkennen lassen, bevor anatomische Veränderungen im Zusammenhang mit der Krankheit mit anderen bildgebenden Verfahren wie der Computertomographie (CT) oder der Magnetresonanztomographie (MRT) sichtbar werden. <h4 class="medNews">PET wird hauptsächlich in der Onkologie eingesetzt</h4> PET unterscheidet sich von anderen nuklearmedizinischen Untersuchungen dadurch, dass sie den Stoffwechsel im Körpergewebe nachweist, während bei anderen nuklearmedizinischen Untersuchungen die Menge einer radioaktiven Substanz gemessen wird, die sich im Körpergewebe an einer bestimmten Stelle ansammelt, um die Funktion des Gewebes zu untersuchen. Sie wird am häufigsten von Onkolog:innen, Neurolog:innen, Neurochirurg:innen und Kardiolog:innen eingesetzt. Mit den Fortschritten in der PET-Technologie wird dieses Verfahren jedoch zunehmend auch in anderen Bereichen eingesetzt. <h4 class="medNews">PET und CT werden auch kombiniert eingesetzt</h4> Die PET kann auch in Verbindung mit anderen diagnostischen Tests wie der Computertomographie (CT) oder der Magnetresonanztomographie (MRT) eingesetzt werden, um genauere Informationen über bösartige (krebsartige) Tumoren und andere Läsionen zu erhalten. Bei neueren Technologien werden PET und CT in einem Scanner kombiniert, was als PET/CT bezeichnet wird. PET/CT ist besonders vielversprechend bei der Diagnose und Behandlung von Lungenkrebs, der Beurteilung von Epilepsie, der Alzheimer-Krankheit und koronaren Herzkrankheiten. <h4 class="medNews">Radiopharmaka für PET werden zentral hergestellt</h4> Ursprünglich wurden PET-Verfahren in speziellen PET-Zentren durchgeführt, da neben dem PET-Scanner auch die Ausrüstung zur Herstellung der Radiopharmaka, einschließlich eines Zyklotrons und eines Radiochemielabors, vorhanden sein musste. Heute werden die Radiopharmazeutika in vielen Bereichen hergestellt und an die PET-Zentren geschickt, so dass für die Durchführung eines PET-Scans nur noch der Scanner benötigt wird. <h4 class="medNews">Gammakamerasysteme: Weiterentwicklung der PET</h4> Eine weitere Verbesserung der Verfügbarkeit der PET-Bildgebung ist eine Technologie, die als Gammakamerasysteme bezeichnet wird. Mit dem Gammakamerasystem kann ein Scan schneller und kostengünstiger durchgeführt werden als mit einem herkömmlichen PET-Scan. <h4 class="medNews">Welche Risiken birgt eine PET?</h4> Bei der PET-Untersuchung wird ein radioaktives Medikament (Kontrastmittel) in eine Vene injiziert. Da die Menge der Strahlung gering ist, ist auch das Risiko negativer Auswirkungen der Strahlung gering. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/58642/app_image/ultraschall-behandlung-gehirnkrankheiten-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Ultraschall zur Behandlung von Gehirnkrankheiten</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 04.02.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Mittels Ultraschall sollen Gehirnerkrankungen wie Alzheimer, Parkinson, Schlaganfall, MS oder Nervenschmerzen deutlich verbessert werden – Lesen Sie mehr unter www.journalmed.de </span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 04.02.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Mittels Ultraschall sollen Gehirnerkrankungen wie Alzheimer, Parkinson, Schlaganfall, MS oder...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/ultraschall_behandlung_gehirnkrankheiten" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© WindyNight - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h3 class="medNews">Was ist ein Ultraschall und wie funktioniert er?</h3> Diagnostischer Ultraschall (Sonographie, Sonografie, diagnostisch-medizinische Sonografie) ist ein bildgebendes Verfahren, das mit Hilfe von Hochfrequenz-Schallwellen Bilder (Ultraschallwellen) von Strukturen im Körper erzeugt. Der Teil des Ultraschallgeräts, der den Kontakt zwischen Patient:in und Signalprozessoreinheit herstellt, wird Ultraschallsonde, (Ultra)Schallkopf oder Transducer genannt. Die Bilder des Ultraschalls können wertvolle Informationen für die Diagnose und Behandlung einer Vielzahl von Krankheiten und Beschwerden liefern. Die meisten Ultraschalluntersuchungen werden mit einem Schallkopf außerhalb des Körpers durchgeführt, bei einigen wird jedoch auch ein Gerät in den Körper eingeführt.<br /> <br /> Die Ultraschalluntersuchung wird aus vielen Gründen eingesetzt, unter anderem:<br /> <ul> <li>Betrachtung der Gebärmutter und der Eierstöcke während der Schwangerschaft und Überwachung der Gesundheit des ungeborenen Kindes</li> <li>Diagnose einer Gallenblasenerkrankung</li> <li>Beurteilung des Blutflusses</li> <li>Führung einer Nadel zur Biopsie oder Tumorbehandlung</li> <li>Untersuchung eines Brustknotens</li> <li>Untersuchung der Schilddrüse </li> <li>Erkennung von Genital- und Prostataproblemen </li> <li>Beurteilung von Gelenkentzündungen (Synovitis)</li> <li>Beurteilung von Knochenstoffwechselkrankheiten</li> </ul> <h4 class="medNews">Welche Risiken bergen Ultraschalluntersuchungen?</h4> Die Sonographie wird seit 40 Jahren in der klinischen Praxis angewandt. Alle wissenschaftlichen Untersuchungen und die Erfahrungen aus der klinischen Praxis zeigen, dass keine Risiken und Nebenwirkungen mit der Anfertigung von Ultraschallbildern zusammenhängen. Die Untersuchung ist auch für Schwangere und Kinder ungefährlich.<br /> Bildgebende Verfahren: Magnetfelder <h3 class="medNews">Was ist eine Magnetresonanztomographie?</h3> Die Magnetresonanztomographie (MRT, Kernspinresonanz, Kernspintomographie) ist eine nicht-invasive Bildgebungstechnologie, die dreidimensionale, detaillierte anatomische Bilder erzeugt. Sie wird häufig zur Erkennung von Krankheiten, zur Diagnose und zur Überwachung der Behandlung eingesetzt. Sie basiert auf einer hochentwickelten Technologie, die die Änderung der Rotationsachse von Protonen im Wasser, aus dem lebendes Gewebe besteht, anregt und erkennt. <h3 class="medNews">Wie funktioniert die Magnetresonanztomographie?</h3> Bei der Kernspintomographie werden leistungsstarke Magnete eingesetzt, die ein starkes Magnetfeld erzeugen, das die Protonen im Körper dazu zwingt, sich an diesem Feld auszurichten. Wenn dann ein Hochfrequenzstrom durch den Untersuchten gepulst wird, werden die Protonen angeregt und geraten aus dem Gleichgewicht, indem sie sich gegen die Anziehungskraft des Magnetfelds stemmen. Wenn das Hochfrequenzfeld abgeschaltet wird, können die MRT-Sensoren die Energie feststellen, die freigesetzt wird, wenn sich die Protonen wieder mit dem Magnetfeld ausrichten. Die Zeit, die die Protonen benötigen, um sich mit dem Magnetfeld auszurichten, sowie die Menge der freigesetzten Energie hängt von der Umgebung und der chemischen Beschaffenheit der Moleküle ab. Mediziner:innen sind in der Lage, anhand dieser magnetischen Eigenschaften zwischen verschiedenen Gewebetypen zu unterscheiden. <h4 class="medNews">Kontrastmittel beschleunigen das MRT</h4> Um ein MRT-Bild zu erhalten, wird der Patient oder die Patientin in einen großen Magneten gelegt und darf sich während des Bildgebungsverfahrens nicht bewegen, um das Bild nicht zu verwackeln. Um die Geschwindigkeit zu erhöhen, mit der sich die Protonen im Magnetfeld ausrichten, kann dem Untersuchten vor oder während der Magnetresonanztomographie intravenös ein Kontrastmittel (das häufig das Element Gadolinium enthält) verabreicht werden. Je schneller sich die Protonen ausrichten, desto heller ist das Bild. <h4 class="medNews">Welche Risiken brigt eine MRT-Untersuchung?</h4> Da keine Strahlung verwendet wird, besteht während einer MRT-Untersuchung kein Risiko einer Strahlenbelastung. Aufgrund der Verwendung eines starken Magneten kann die Magnetresonanztomographie jedoch nicht bei Patientinnen und Patienten mit:<br /> <ul> <li>medizinischen Implantaten</li> <li>implantierten Herzschrittmachern</li> <li>intrakraniellen Aneurysma-Clips</li> <li>Cochlea-Implantaten</li> <li>bestimmten prothetischen Geräten</li> <li>implantierten Medikamenteninfusionspumpen</li> <li>Neurostimulatoren</li> <li>Stimulatoren des Knochenwachstums</li> <li>bestimmten Intrauterinpessaren zur Empfängnisverhütung oder</li> <li>jeder anderen Art von Metallimplantaten auf Eisenbasis </li> </ul> durchgeführt werden.<br /> <br /> Die Kernspintomographie ist auch kontraindiziert bei Vorhandensein von inneren metallischen Gegenständen wie Kugeln oder Schrapnellen sowie von chirurgischen Klammern, Stiften, Platten, Schrauben, Metallnähten oder Drahtgeflechten.<br /> <br /> Schwangeren wird aufgrund der Gefahr eines schädlichen Temperaturanstiegs des Fruchtwassers von einer MRT-Untersuchung abgeraten. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61109/app_image/hip-ct-100-fach-hoehere-aufloesung-herkoemmliche-ct-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">HiP-CT: 3D-Bildgebung mit 100-fach höherer Auflösung als herkömmliche CT</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>HiP steht für „hierarchische Phasenkontrasttomographie“. 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Die Symptome der Infektionskrankheit sind häufig mild, können aber in seltenen Fällen bis zu tödlichem Leberversagen reichen. Die Ansteckung mit dem Virus erfolgt meistens über verschmutzte Lebensmittel und Trinkwasser sowie Fäkalien. Hygiene und Impfung gelten als wichtigste Vorsorge.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Wie verläuft eine Hepatitis A?</h2> Die Infektion verursachte eine Entzündung der Leber (<a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis">Hepatitis</a>), die in den meisten Fällen leicht und nur mit unspezifischen ersten Symptomen verläuft, wie<br /> <ul> <li>Übelkeit und Erbrechen</li> <li>Fieber</li> <li>Müdigkeit</li> </ul> Zwischen Infektion mit dem Virus und Ausbruch der Erkrankung liegen in der Regel 3 bis 6 Wochen. In den meisten Fällen heilt die Erkrankung spontan und ohne ernsthafte Komplikationen ab. In manchen Fällen kommt es zur Gelbfärung von Haut und Schleimhäuten ("Gelbsucht“).<br /> <br /> In wenigen Fällen führt die Infektion allerdings zum schweren Verlauf mit<br /> <ul> <li>schwerer Leberentzündung</li> <li>erheblicher Leberschädigung</li> <li>bis hin zu tödlichem Leberversagen</li> </ul> Das Risiko für einen schweren Verlauf steigt ab dem mittleren Alter und ist bei vorgeschädigter Leber erhöht. Anders als bei der <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fortschritte_hepatitis_b_verstehen_diagnostizieren">Hepatitis B</a>, entwickelt sich bei Hepatitis-A-Infektion keine crhonische Leberentzündung. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61491/app_image/neue-therapieansaetze-seltenen-lebererkrankungen-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Neue Therapieansätze bei seltenen Lebererkrankungen</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Seltene Lebererkrankungen: Über welche neuen Therapiemöglichkeiten die Ausrichter des 23. Deutschen Lebertages informieren, lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Seltene Lebererkrankungen: Über welche neuen Therapiemöglichkeiten die Ausrichter des 23. Deutschen...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/neue-therapieansaetze-seltenen-lebererkrankungen" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© CLIPAREA.com - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie wird eine Hepatitis A diagnostiziert?</h2> Die Diagnose erfolgt u.a. mit<br /> <ul> <li>körperlicher Untersuchung</li> <li>Blutbild</li> <li>Laborwerte (u.a. Entzündungswerte, Transaminasen, direktes und indirektes Bilirubin im Blutserum)</li> <li>Urinuntersuchung (u.a. Urobilinogen)</li> <li>Nachweis von Antikörpern (anti-HAV-IgM, anti-HAV-IgG in Frühphase)</li> <li>Nachweis von HAV-Antigen im Stuhl (Nachweis in Frühphase)</li> <li>Nachweis von HAV-RNA (z.B. mittels PCR) in Stuhl oder Blut</li> </ul> Im Zuge eines umfassenden Hepatitis-A-Ausbruchs, d.h. einem gehäuftem Auftreten in der Bevölkerung, kann eine<br /> Sequenzierung des HAV-Genoms zur Klärung von Infektionsketten beitragen. <h2 class="medNews">Wie wird eine Hepatitis-A-Erkrankung behandelt?</h2> Bei HAV-Infektion gibt es keine spezifische Therapie; die Behandlung dient zur Linderung der Symptome, durch <br /> <ul> <li>Behandlung von Erbrechen und Fieber</li> <li>bei Bedarf Bettruhe</li> <li>Verzicht auf Alkohol</li> <li>Reduktion sonstiger lebertoxischer Substanzen, soweit möglich</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie infiziert man sich mit Hepatitis-A-Virus?</h2> Die Infektionskrankheit wird vom Hepatitis A Virus (HAV) ausgelöst. Das RNA-Virus wird fäkal-oral, d.h. über After und Mund durch Kontakt- oder Schmierinfektion übertragen.<br /> <br /> Die Übertragung geschieht über<br /> <ul> <li>kontaminierte Lebensmittel</li> <li>verunreinigtes Trinkwasser</li> <li>verunreinigte Gebrauchsgegenstände</li> <li>Kontakt mit infizierten Personen</li> <li>Sexualkontakt mit Infizierten, insbes. bei Sex unter Männern</li> </ul> Der Erreger ist weltweit verbreitet. In den Entwicklungsländern infizieren sich die Menschen häufig schon im Kindes- oder Jugendlichenalter und werden immun.<br /> Menschen aus Industrieländern stecken sich häufig auf Reisen in Risikogebieten mit schlechteren hygienischen Bedingungen an, weshalb Hepatitis A bei uns auch als Reise-Hepatitis bezeichnet wird. Als Risikogebiete gelten auch eine Reihe von Urlaubsländern, darunter einige Mittelmeerregionen, Südostasien, Afrika, vorderer Orient sowie Mittel- und Südamerika.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61246/app_image/nicht-alkoholische-fettleber-unterversorgt-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Nicht-alkoholische Fettleber weiterhin unterversorgt</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 19.08.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Noch immer ist die nicht-alkoholische Fettleber unterversorgt. Was die DGVS dagegen unternimmt, lesen Sie bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 19.08.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Noch immer ist die nicht-alkoholische Fettleber unterversorgt. Was die DGVS dagegen unternimmt, lesen Sie...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/nicht_alkoholische_fettleber_unterversorgt" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">@ Nitiphol - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie kann man sich vor Hepatitis A schützen?</h2> Wirksame Möglichkeiten zum Schutz vor einer Ansteckung sind<br /> <ul> <li>Lebensmittelhygiene, d.h. Lebensmittel vor Verzehr waschen oder erhitzen</li> <li>Körperhygiene einschl. ausreichend Händewaschen</li> <li>engen Kontakt mit Infizierten vermeiden</li> <li>Impfung mit einem Hepatitis-A-Impfstoff</li> </ul> <h2 class="medNews">Für wen wird eine Impfung empfohlen?</h2> Ein wirksamer und gut verträglicher Hepatitis-A-Impfstoff steht für Erwachsene und Kinder ab dem vollendeten 1. Lebensjahr zur Verfügung. Bei diesem Impfstoff handelt es sich um einen Totimpfstoff/ inaktiviertes HA-Virus. Eine zweimalige Impfung sind für die vollständige Immunisierung mit etwa 10-jährigem Impfschutz erforderlich. Ein gewisser Schutz besteht bereits nach der ersten Impfung.<br /> <br /> Ein Impfstoff gegen Hepatitis A (HAV) und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fortschritte_hepatitis_b_verstehen_diagnostizieren">Hepatitis B (HBV)</a>, d.h. ein Kombinationsimpfstoff, schützt vor beiden Formen der <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis">Hepatitis</a>.<br /> <br /> Die Ständigen Impfkommission, STIKO, am Robert Koch-Institut empfiehlt eine Hepatitis-A-Impfung u.a. für <br /> <ul> <li>Reisende in Risikogebiete</li> <li>Personen mit Sexualverhalten mit hoher Infektionsgefährdung (insbes. Männer, die Sex mit Männern haben, MSM)</li> <li>Personen mit chronischer Lebererkrankung oder chronischer Krankheit mit Beteiligung der Leber</li> <li>Personal von Gesundheitseinrichtungen, Pflegediensten, Kindertagesstätten u.a.</li> <li>Beschäftigte in Kanalisation und Klärwerk mit direktem Kontakt zu Abwasser</li> </ul> Weitere Informationen zu Erkrankung, Erreger und Impfstoffen finden Sie auf den Websites der Fachgesellschaften, des RKI und der STIKO, einschließlich des Epidemiologischen Bulletin.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61491/app_image/neue-therapieansaetze-seltenen-lebererkrankungen-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Neue Therapieansätze bei seltenen Lebererkrankungen</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Seltene Lebererkrankungen: Über welche neuen Therapiemöglichkeiten die Ausrichter des 23. Deutschen Lebertages informieren, lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Seltene Lebererkrankungen: Über welche neuen Therapiemöglichkeiten die Ausrichter des 23. Deutschen...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/neue-therapieansaetze-seltenen-lebererkrankungen" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© CLIPAREA.com - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> ', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '(1) Hepatitis A-Virus (HAV) / Hepatitis A, Deutsche Leberstiftung, 2022, https://www.deutsche-leberstiftung.de/presse/pressemappe/lebererkrankungen/virushepatitis/hepatitis-a/<br /> (2) Cornberg, M., Manns, M.P. Hepatitis A, B, C, D, E: Trotz gleicher Namen viele Unterschiede, Perspektiven der Infektiologie, Dtsch Arztebl 2015; 112(23): [4]; doi: 10.3238/PersInfek.2015.06.05.01, https://www.aerzteblatt.de/archiv/170780/Hepatitis-A-B-C-D-E-Trotz-gleicher-Namen-viele-Unterschiede<br /> (3) Robert Koch Institut, Hepatitis A, RKI-Ratgeber, https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_HepatitisA.html<br /> (4) Robert Koch Institut, Schutzimpfung gegen Hepatitis A, https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/HepA/HepA.html<br /> (5) Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin, Reisemedizin und Globale Gesundheit e.V, Empfehlungen und Leitlinien, Hepatitis A, https://www.dtg.org/index.php/empfehlungen-und-leitlinien/empfehlungen/impfungen/impfrisiko-aufklaerung/uebersicht-der-reiseimpfungen/243-hepatitis-a.html', 'prettyurltag' => 'hepatitis-a', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Hepatitis A', 'metadescription' => 'Was ist Hepatitis A? Wie infiziert man sich mit dem Hepatits-A-Virus und wie wird die Erkrankung behandelt? 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Dieser kann zu langsam, zu schnell oder unregelmäßig sein und geringe bis lebensbedrohliche Folgen haben. Eine der bekanntesten Formen ist das Vorhofflimmern, an dem fast zwei Millionen Menschen in Deutschland leiden. Neben EKG und Ultraschalluntersuchung zur Diagnostik stehen Medikamente, Herzschrittmacher und Defibrillatoren zur Behandlung zur Verfügung.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Wie entstehen Herzrhythmusstörungen?</h2> Das Herz ist ein großer Muskel, der aus zwei Kammern und zwei Vorhöfen besteht, die sich in einem bestimmten Rhythmus zusammenziehen und danach wieder entspannen. Auf diese Weise pumpt das Herz Blut in die Gefäße und durch den ganzen Körper. Den Anstoß zum Zusammenziehen (Systole) und Erschlaffen (Diastole) geben elektrische Impulse, die von speziellen Zellen im Sinusknoten und Atrio-Ventrikular-Knoten (AV-Knoten) des Herzen ausgelöst werden. Das ganze System zur Leitung elektrischer Signale wird als Reizleitungssystem des Herzens bezeichnet.<br /> Wenn die elektrischen Impulse und damit die Herzschläge zu schnell, zu langsam oder unregelmäßig erfolgen, spricht man von <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/page:2/stichwort:herzrhythmusst%C3%B6rungen">Herzrhythmusstörungen</a> (HRST) oder Arrhythmien. Auch wenn nicht jede <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/page:2/stichwort:herzrhythmusst%C3%B6rungen">Rhythmusstörung</a> behandelt werden muss, ist es sinnvoll diese vom Arzt abklären zu lassen. <h2 class="medNews">Welche Formen von Herzrhythmusstörungen werden unterschieden? </h2> Zu Rhythmusstörungen kommt es durch Veränderung der Erregungsbildung und Erregungsleitung am Herz. Die häufigste Herzrhythmusstörung ist das <a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/liste/stichwort:vorhofflimmern">Vorhofflimmern</a>, bei dem das Herz zu schnell schlägt. Verschiedene Formen dieser schnellen Herzdrhythmusstörungen werden als Tachykardien bezeichnet; bei zu langsamem Herzschlag spricht man von Bradykardie. Daneben gibt es vielfältige Formen von unregelmäßigem Herzschlag.<br /> <br /> <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/page:2/stichwort:herzrhythmusst%C3%B6rungen">Herzrhythmusstörungen</a> werden nach verschiedenen Kategorien eingeteilt, wie dem Ort der Störung, der Häufigkeit und Regelmäßigkeit der Herzschläge (Frequenz) sowie dem betroffenen Taktgeber. Grob gesagt erscheinen sie als<br /> <ul> <li>supraventrikuläre Arrhythmien bei Störungen im Herzvorhof</li> <li>ventrikulären Arrhythmien bei Störungen in der Herzkammer</li> <li>Störungen der Sinusknotenfunktion, d.h. des primären Taktgebers</li> <li>AV-Block, d.h. Störung des sekundären Taktgebers, dem AV-Knoten</li> <li>Elektrolytbedingte Herzrhythmusstörungen (Störungen des Kalium-/Kalziumhaushalts)</li> </ul> <h2 class="medNews">Welche Symptome bei Herzrhythmusstörungen?</h2> Je nach Form und Dauer der Herzrhythmusstörung reichen mögliche Symptome und Beschwerden von unmerklich bis lebensbedrohlich. Ein leichtes Herzklopfen muss nicht gleich eine gefährliche Herzrhythmusstörung bedeuten, sondern kann auch durch Freude, Aufregung oder Anstrengung im Sport auftreten. Bei unklaren Symptomen und Ursachen allerdings ist unbedingt ein Arzt zu Rate zu ziehen.<br /> <br /> Als Warnzeichen können gelten<br /> <ul> <li>Herzklopfen</li> <li>Herzstolpern</li> <li>Herzjagen und Herzrasen (Palpitation)</li> <li>Schwindelgefühl</li> <li>Beklemmungsgefühl ähnlich wie bei Angina pectoris</li> <li>Bewusstseinsverlust und plötzliche Stürze</li> <li>kardialer Schock<!-- <li--> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61754/app_image/risiken-nach-herz-ops-minimieren-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Wie lassen sich Risiken nach Herz-OPs minimieren?</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 17.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>In einer Studie haben Forschende überprüft, ob die Gabe von Selen die Sterblichkeit nach Herz-OPs verringern kann. Mehr dazu erfahren Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 17.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>In einer Studie haben Forschende überprüft, ob die Gabe von Selen die Sterblichkeit nach Herz-OPs...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/risiken-nach-herz-ops-minimieren" title="">Herzrhythmusstörungen: Wann zum Arzt?</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© yodiyim – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Wie wird die Diagnose von Herzrhythmusstörungen gestellt?</h2> Beim Auftreten von Herzproblemen ist eine umfassende Diagnostik nötig, um die verschiedenen Herzerkrankungen zu unterscheiden. Auch koronare Herzkrankheiten (KHK) müssen im Blick behalten werden. <br /> Herzfrequenz und Pulsschlag reichen zur Diagnosestellung bei Problemen nicht aus, weil diese auch vom Alter und der Fitness der Patient:innen bestimmt sind. Neugeborene und Kinder haben einen schnelleren Herzschlag und Puls als Erwachsene; gut trainierte Menschen haben wiederum einen langsamen Herzschlag und Puls als wenig trainierte Menschen. Eine gesunde physiologische Anpassung des Herzschlags an die körperliche Anstrengung ist normal.<br /> <br /> Je nach Symptomen und klinischem Bild der Patient:innen werden im Rahmen der Diagnostik verschiedene Untersuchungen durchgeführt, wie beispielsweise<br /> <ul> <li>körperliche Untersuchung</li> <li>Erfragen von Lebensbedingungen und Medikamenteneinnahme</li> <li>Ruhe-EKG (Elektrokardiogramm)</li> <li>Belastungs-EKG</li> <li>Langzeit-EKG mit einem unter der Kleidung tragbaren Gerät</li> <li>Eventrecorder/Loop-Recorder</li> <li>Langzeit-Blutdruckmessung</li> <li>Herz-Ultraschalluntersuchung (Echokardiographie)</li> <li>Herzkatheteruntersuchung, d.h. elektrophysiologische Untersuchung (EPU)</li> </ul> <h2 class="medNews">Wozu dienen Wearables bei Herzrhythmusstörungen?</h2> Aufgrund des technischen Fortschritts lassen sich inzwischen biophysikalische Daten wie Herzfrequenz, Herzrhythmus, Puls und EKGs nicht nur anhand medizinischer Geräte in Praxis und Klinik, sondern auch mit modernen Wearables von den Patient:innen selbst erfassen. Hierzu werden vielfältige Wearables angeboten, wie direkt am Körper getragene Smartwatches, Armbänder und Brustgurte. Mithilfe sogenannter Eventrecorder sollen auch selten auftretende Ereignisse erfassbar gemacht werden. <br /> Zu bedenken ist dabei, dass die Geräte vorschriftsmäßig angelegt und genutzt werden, damit ihre Sicherheit, Sensitivität und Zuverlässigkeit gewährleistet ist und aussagekräftige Daten erhalten werden können, ohne dem Träger zu schaden. <h2 class="medNews">Welche Ursachen haben Herzrhythmusstörungen?</h2> Arrhythmien sind häufig Symptome oder Hinweise auf andere Erkrankungen des Herzens, Störungen in anderen Organen oder Ausdruck einer Fehlfunktion des vegetativen Nervensystems. Herzrhythmusstörungen können in jedem Alter auftreten; das Risiko steigt aber mit zunmehmendem Alter. Ursachen für Rhythmusstörungen des Herzens können unter anderem sein<br /> <ul> <li>nervöse und vegetative Faktoren, wie Stress</li> <li>toxische Einflüsse oder bestimmte Medikamente</li> <li>Schädigung des Herzgewebes, z.B. <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:myokarditis">Myokarditis</a></li> <li>Grunderkrankungen außerhalb des Herzens</li> <li>Störungen des Hormonhaushaltes</li> <li>ohne erkennbare Ursache, d.h. idiopathisch <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61653/app_image/smartphones-detektion-vorhofflimmern-aeltere-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Einsatz von Smartphones kann Detektionsrate von Vorhofflimmern bei Älteren mehr als verdoppeln</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.12.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>VHF bleibt bei vielen Betroffenen unentdeckt. Wie ein VHF-Screening mit Smartphones die Detektionsrate bei Älteren erhöht, erfahren Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.12.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>VHF bleibt bei vielen Betroffenen unentdeckt. Wie ein VHF-Screening mit Smartphones die Detektionsrate bei...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/smartphones-detektion-vorhofflimmern-aeltere" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Syda Productions – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Wie werden Herzrhythmusstörungen behandelt?</h2> Die Behandlung richtet sich im Wesentlichen nach dem Erkrankungstyp und der Dringlichkeit. Es gibt medikamentöse und nicht-medikamentöse Möglichkeiten der Behandlung. Weil bei einigen Patient:innen auch Kombinationen von bradykarden und tachykarden Störungen auftreten, wie z.B. beim Bardykardie-Tachykardie-Syndrom, ist auch die Behandlung von Rhythmusstörungen komplex. Weil auch freiverkäufliche pflanzliche Präparate den Herzrhytmus beeinflussen können, sollten die behandelnden Ärzt:innen darüber in Kenntnis gesetzt werden.<br /> <br /> Zur ärztlichen Behandlung mit Medikamenten werden sogenannte Antiarrhythmika eingesetzt, die nach ihrer Wirkungsweise verschiedenen Klassen zugeordnet werden, wie<br /> <ul> <li>Natriumkanalblocker (Klasse I nach Vaughan/Williams)</li> <li>Betablocker (Klasse II)</li> <li>Kaliumkanalblocker (Klasse III)</li> <li>Kalziumkanalblocker (Klasse IV)</li> <li>Diverse (Klasse V), u.a. Digitalis, Adenosin</li> </ul> Natriumkanalblocker und Kaliumkanalblocker werden häufig zur Rhythmuskontrolle (Konversionsmittel) eingesetzt, Betablocker und Kalziumkanalblocker zur Frequenzkontrolle.<br /> <br /> Zur nicht-medikamentösen Behandlung von Rhythmusstörungen dienen ggf.<br /> <ul> <li>Implantation von Herzschrittmacher</li> <li>Katheterablation/Herzgewebe-Verödung</li> </ul> Bei anhaltenden Störungen mit Einfluss auf den Blutfluss (hämodynamische Relevanz) muss sofort eine Notfallbehandlung erfolgen, ggf. unger Einsatz von<br /> <ul> <li>Defibrillator mit unsynchronisierter Elektroschockgabe</li> <li>Kardioversion (synchronisierte Elektroschockgabe)</li> </ul> Nicht nur in Kliniken, auch an einer ganzen Reihe anderer, öffentlich zugänglicher Orte gibt es inzwischen Defibrillatoren zum Einsatz bei akuter Gefahr von plötzlichem Herztod. <h2 class="medNews">Welche Störungen zählen zu den Herzrhythmusstörungen?</h2> Herzrhythmusstörungen haben ihre Ursache direkt im Herzen. Sie werden von den koronaren Herzkrankheiten unterschieden, deren Ursache häufig in einer Erkrankung der Herzkranzgefäße liegt, was oft etwas unscharf als Gefäßverkalkung bezeichnet wird.<br /> <br /> Je nach Ort der Störung werden supraventrikuläre und ventrikuläre Arrhythmien unerschieden.<br /> <br /> Supraventrikuläre Arrhythmien gehen von den Herzvorhöfen aus und erscheinen je nach Häufigkeit (Frequenz) als<br /> <ul> <li>supraventrikuläre Extrasystole (SVES), d.h. zusätzliche elektrische Impulse aus Vorhöfen führen zu zusätzlichen Herzschlägen</li> <li>Tachykardien, d.h. erhöhte Schlagfrequenz (in Ruhe mehr als 100 Schläge pro Minute)</li> <li>Tachyarrhythmien, d.h. unregelmäßige Herzschläge</li> <li>Vorhofflattern und Vorhofflimmern, d.h. extrem häufige Herzschläge (teils viel mehr als 200 Schläge pro Minute in Ruhe)</li> </ul> Ventrikuläre Arrhythmien gehen von den Herzkammern aus und erscheinen je nach Häufigkeit (Frequenz) als<br /> <ul> <li>ventrikuläre Extrasystole (VES), d.h. zusätzliche Impulse in Herzkammern führen zu zusätzlichen Herzschlägen</li> <li>Tachykardien, d.h. erhöhte Schlagfrequenz</li> <li>Kammerflimmern, Kammerflattern, d. h. zu hohe oder unregelmäßige Kammerschläge</li> </ul> Störungen der Sinusknotenfunktion, bei den der primäre Taktgeber des Herzschlags gestört ist, sind u.a.<br /> <ul> <li>Sinusbradykardie, d.h. (zu) niedrige Herzfrequenz unter 60 Schläge pro Minute in Ruhe</li> <li>Sinustachykardie, d.h. Herzfrequenz über 100 Schläge pro Minute in Ruhe</li> <li>Sinusarrhythmie, d.h. wechselnde Herzfrequenz</li> <li>Sinusknotensyndrom, d.h. Fehlbildung am Herzen, die zu verlangsamtem Herzschlag führt</li> </ul> AV-Blockbilder, bei denen der sekundäre Taktgeber zur Anpassung des Herzschlags an unterscheideliche Bedingungen wie Belastung oder Ruhe gestört ist<br /> <ul> <li>AV-Block verschiedenen Grades</li> <li>Schenkelblock</li> </ul> Elektrolytbedingte Herzrhythmusstörungen basieren u.a. auf Störungen im Kalium- oder Kalziumhaushalt<br /> <ul> <li>Hyperkaliämie</li> <li>Hypokaliämie</li> <li>Hyperkalzämie</li> <li>Hypokalzämie</li> </ul> Weitere Informationen zu Rhythmusstörungen und deren Behandlung erhalten Sie vom Arzt sowie auf den Web-Seiten der Fachgesellschaften. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/patientenbereich/193/app_image/Fotolia_141000634_Subscription_Monthly_XXL.jpg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Herzrhythmusstörungen: Wann Herzstolpern gefährlich wird</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 05.08.2019</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wann werden Herzrhythmusstörungen gefährlich? Diese Warnzeichen sollten unbedingt beachtet werden! </span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 05.08.2019</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wann werden Herzrhythmusstörungen gefährlich? Diese Warnzeichen sollten unbedingt beachtet werden! </span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/lesen/herzrhythmusstoerungen_wann_herzstolpern_gefaehrlich_wird" title="">Jetzt lesen!</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© psdesign1 - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> ', 'quelle' => '', 'litheraturhinweise' => '(1) Wie wird der Herzrhythmus gesteuert? Gesundheitsinformation, Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). 3.7.2019. https://www.gesundheitsinformation.de/wie-wird-der-herzrhythmus-gesteuert.html. Abgerufen am 30.01.2023.<br /> (2) Leben mit Herzrhythmusstörungen, Wissen kompakt erklärt, Deutsche Herzstiftung e. V., 2021. https://www.herzstiftung.de/system/files/2021-05/BR13-leben-mit-rhythmusstoerung.pdf. Abgerufen am 30.01.2023.<br /> (3) Reinhard L, Herzrhythmusstörungen: Akutbehandlung, Anästhesie und Intensivmedizin für die Fachpflege. 2016 Jun 14: 664–674. doi: 10.1007/978-3-662-50444-4_48<br /> (4) Veltmann C et al. Wearable-basierte Detektion von Arrhythmien. Positionspapier der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie. Kardiologe 2021(15):341–353 https://doi.org/10.1007/s12181-021-00488-3<br /> (5) Gie/aerzteblatt.de, Pflanzliche Präparate: Diese Wechselwirkungen sollten Kardiologen kennen, Deutsches Ärzteblatt, 2017, https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/73371/Pflanzliche-Praeparate-Diese-Wechselwirkungen-sollten-Kardiologen-kennen. Abgerufen am 30.01.2023.', 'prettyurltag' => 'herzrhythmusstoerungen', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Herzrhythmusstörungen', 'metadescription' => 'Was sind Herzrhythmusstörungen? Wann treten sie auf und welche Herzrhythmusstörungen sind gefährlich? Das und mehr erfahren Sie hier bei uns!', 'metakeywords' => '', 'aufmacherquelle' => '© Evgeniy Kalinovskiy - adobe.stock.com', 'image' => 'herzrhythmusstoerungen-image.jpeg', 'image_dir' => '59', 'gesperrt' => false, 'twittertext' => null, 'twitterdate' => null, 'twitterpost_id' => null, 'twitter_deeplink' => null, 'facebook_id' => null, 'facebooktext' => null, 'facebook_image' => 'herzrhythmusstoerungen-facebook_image.jpeg', 'twitter_aufmacherquelle' => '© Evgeniy Kalinovskiy - adobe.stock.com', 'twitter_image_dir' => '59', 'twitter_image' => 'herzrhythmusstoerungen-twitter_image.jpeg', 'facebook_image_dir' => '59', 'facebook_aufmacherquelle' => '© Evgeniy Kalinovskiy - adobe.stock.com', 'aktualisiert' => null, 'datum' => '2023-01-30 00:00:00', 'onko_assetID' => null, 'med_assetID' => null, 'haema_assetID' => null ), 'Keyword' => array( 'id' => '2178', 'title' => 'Herzrhythmusstörung' ) ), (int) 37 => array( 'Landingpage' => array( 'id' => '53', 'created' => '2022-12-08 10:37:47', 'modified' => '2023-03-06 15:49:21', 'keyword_id' => '2284', 'ueb1' => null, 'ueb2' => 'Mukoviszidose', 'ueb3' => null, 'uebdach' => '', 'vorspann' => 'Mukoviszidose ist die häufigste lebensverkürzende, autosomal-rezessiv vererbte Multisystemerkrankung in Deutschland. Dank verbesserter Vorsorgeuntersuchungen und Behandlungen hat sich die Lebenserwartung und die Lebensqualität von Mukoviszidose-Patient:innen in den letzten Jahrzehnten verbessert.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist Mukoviszidose?</h2> <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_ionozyt_als_neuer_lungenzelltyp_identifiziert">Mukoviszidose</a> wird auch zystische Fibrose (von engl. cystic fibrosis, CF) genannt und ist eine Multisystemerkrankung, also eine Erkrankung, die mehrere Organsysteme befallen kann. Meist sind die Epithelien der Atemwege, des exokrinen Pankreas (Bauchspeicheldrüse), des Darms, des hepatobiliären Systems und der exokrinen Schweißdrüsen betroffen (1, 2).<br /> Die zystische Fibrose ist eine angeborene Stoffwechselerkrankung, die durch die Ablagerung von dickem, klebrigem und zähem Schleim gekennzeichnet ist. Mit einer Inzidenz zwischen 1:3.300 (3) und 1:4.800 (4) gehört sie zu den seltenen Erkrankungen. Zu den häufigsten Anzeichen und Symptomen der Krankheit gehören eine fortschreitende Schädigung der Atemwege und chronische Verdauungsprobleme.<br /> Zystischer Fibrose liegt eine Dysfunktion bzw. das Fehlen des CFTR-Proteins (Cystic Fibrosis Transmembrane Conductance Regulator) durch eine genetische Mutaion zugrunde. Das CFTR-Protein sitzt auf der Oberfläche von Zellen. Es handelt sich um einen Chloridkanal, der für den Transport von Chlorid-Ionen durch die Zellmembran sorgt.<br /> Mukoviszidose betrifft die Zellen, die Schleim, Schweiß und Verdauungssäfte produzieren. Diese abgesonderten Flüssigkeiten sind bei gesunden Menschen dünnflüssig und haben eine Schmierfunktion. Doch bei Mukoviszidose-Patient:innen führt ein defektes CFTR-Gen zu dickflüssigen, zähen Sekreten. Anstatt als Schmiermittel zu wirken, verstopfen die zähen Sekrete Röhren, Kanäle und Gänge, insbesondere in der Lunge und der Bauchspeicheldrüse.<br /> Typische Manifestationen der Krankheit sind Entzündungen und häufige bakterielle Infektionen der Lunge, eine Gedeihstörung bei exokriner Pankreasinsuffizienz und sekundäre Erkrankungen wie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/osteoporose_unterschaetzte_krankheit">Osteoporose</a> und Diabetes mellitus. Auch andere Organe wie Leber und Gallenwege, männliche Geschlechtsorgane und die oberen Atemwege sind oft betroffen. <h2 class="medNews">Ist Mukoviszidose heilbar?</h2> Obwohl die zystische Fibrose eine nicht heilbare, fortschreitende Erkrankung ist, die tägliche Pflege erfordert, können <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_ionozyt_als_neuer_lungenzelltyp_identifiziert">Mukoviszidose</a>-Patient:innen in der Regel zur Schule gehen und arbeiten. Auch ihre Lebensqualität hat sich in den letzten Jahren, dank Therapien, verbessert.<br /> Bei Menschen mit <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_ionozyt_als_neuer_lungenzelltyp_identifiziert">Mukoviszidose</a>, die zwischen 2017 und 2021 geboren sind, beträgt die mittlere Überlebenszeit 53 Jahre – ein Anstieg um 10 Jahre im Vergleich zu den zwischen 2012 und 2016 Geborenen (5).<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60802/app_image/mukoviszidose-lungenveraenderungen-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Mukoviszidose: Wie Lungenveränderungen frühzeitig erkannt werden</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 26.04.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Auch subtile Veränderungen an der Lunge erkennen – das ist bei Mukoviszidose sehr wichtig. Wie das gelingt, erfahren Sie bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 26.04.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Auch subtile Veränderungen an der Lunge erkennen – das ist bei Mukoviszidose sehr wichtig. Wie das...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_lungenveraenderungen" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© SciePro - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie entsteht Mukoviszidose?</h2> <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_ionozyt_als_neuer_lungenzelltyp_identifiziert">Mukoviszidose</a> ist eine Erbkrankheit bei der eine Mutation im CFTR-Gen zu einer Fehlfunktion des Proteins CFTR führt, das die Bewegung von Salz (Chloridionen) in und aus den Zellen reguliert. Die Folge ist klebriger, zäher Schleim in den Atemwegen, im Verdauungstrakt und in den Fortpflanzungsorganen sowie ein erhöhter Salzgehalt im Schweiß der Patient:innen.<br /> Im CFTR-Gen können viele verschiedene Defekte auftreten. Die Art der Genmutation hängt mit dem Schweregrad der Erkrankung zusammen. <h2 class="medNews">Wie wird Mukoviszidose vererbt?</h2> Die zystische Fibrose wird autosomal-rezessiv vererbt. Das heißt, Kinder müssen von jedem Elternteil eine Kopie des Gens, also 2 Allele, erben, um homozygot zu sein und daran zu erkranken. Wenn Kinder nur 1 Kopie (1 Allel) erben sind sie heterozygot und werden keine <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_ionozyt_als_neuer_lungenzelltyp_identifiziert">Mukoviszidose</a> entwickeln. Heterozygote sind jedoch Träger des Allels und könnten das Gen an ihre eigenen Kinder weitergeben.<br /> Wenn beide Elternteile bekanntermaßen heterozygot für ein defektes CFTR-Gen sind, hat jedes Geschwisterkind einer betroffenen Person bei der Zeugung ein Risiko von 25%, von der Krankheit betroffen zu sein, ein Risiko von 50% heterozygot zu sein und eine Chance von 25%, keine der familiären pathogenen Varianten zu erben (1).<br /> Sobald die pathogenen Varianten des CFTR-Gens bei einem betroffenen Familienmitglied identifiziert wurden, sind gezielte Heterozygotentests für gefährdete Verwandte und pränatale/präimplantationsgenetische Tests auf <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_ionozyt_als_neuer_lungenzelltyp_identifiziert">Mukoviszidose</a> möglich. <h2 class="medNews">Was sind die Symptome von Mukoviszidose?</h2> Oft kann <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_ionozyt_als_neuer_lungenzelltyp_identifiziert">Mukoviszidose</a> dank des Neugeborenen-Screenings innerhalb des 1. Lebensmonats diagnostiziert werden, bevor sich Symptome entwickeln.<br /> <br /> Die Anzeichen der <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_ionozyt_als_neuer_lungenzelltyp_identifiziert">Mukoviszidose</a> variieren je nach Schweregrad der Erkrankung. Selbst bei ein und derselben/demselben Patient:in können sich die Symptome im Laufe der Zeit verschlechtern oder verbessern. Bei manchen Betroffenen treten die Symptome erst im Teenageralter oder im Erwachsenenalter auf. Patient:innen bei denen die Diagnose erst im Erwachsenenalter gestellt wird, haben in der Regel einen milderen Verlauf der Krankheit und leiden eher an atypischen Symptomen wie wiederkehrenden Schüben einer Infektion der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis), Unfruchtbarkeit und wiederkehrenden Infektionen der Lunge.<br /> <br /> <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_ionozyt_als_neuer_lungenzelltyp_identifiziert">Mukoviszidose</a>-Patient:innen haben einen höheren Salzgehalt in ihrem Schweiß als gesunde Menschen. Die meisten anderen Anzeichen und Symptome von Mukoviszidose betreffen die Atemwege und das Verdauungssystem.<br /> <br /> <u>Atemwege</u><br /> Der klebrige, zähe Schleim, der mit <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_ionozyt_als_neuer_lungenzelltyp_identifiziert">Mukoviszidose</a> einhergeht, verstopft die Atemwege, die die Luft in die Lunge und aus der Lunge befördern. Dies kann Anzeichen und Symptome wie folgende hervorrufen:<br /> <ul> <li>anhaltender Husten, der zähen Schleim (Sputum) produziert</li> <li>Keuchen</li> <li>Probleme bei körperlicher Anstrengung</li> <li>wiederholte Infektionen der Lunge</li> <li>entzündete Nasengänge oder eine verstopfte Nase</li> <li>wiederkehrende Nasennebenhöhlenentzündung</li> </ul> <u>Verdauung</u><br /> Der zähe Schleim kann auch den Transport von Verdauungsenzymen von der Bauchspeicheldrüse zum Dünndarm hemmen. Ohne diese Verdauungsenzyme ist der Darm nicht in der Lage, die Nährstoffe aus der Nahrung vollständig aufzunehmen. Das Ergebnis ist oft: <ul> <li>übel riechender, fettiger Stuhlgang</li> <li>schlechte Gewichtszunahme und schlechtes Wachstum</li> <li>Verstopfung des Darms, insbesondere bei Neugeborenen (Mekoniumileus)</li> <li>chronische oder schwere Verstopfung, die mit häufigem Strampeln beim Stuhlgang einhergehen kann und schließlich dazu führt, dass ein Teil des Enddarms aus dem Anus herausragt (Rektumprolaps)<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60549/app_image/bedeutung-tripel-therapie-kinder-cf-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Bedeutung der Zulassungserweiterung von Tripel-Kombination bei Kindern mit CF</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 08.03.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lesen Sie hier mehr zum Stellenwert der pädiatrischen Zulassungserweiterung von Ivacaftor/Tezacaftor/Elexacaftor für junge CF-Betroffene!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 08.03.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lesen Sie hier mehr zum Stellenwert der pädiatrischen Zulassungserweiterung von...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/Bedeutung_Tripel_Therapie_Kinder_CF" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© SciePro - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Wie wird Mukoviszidose diagnostiziert?</h2> <u>Neugeborenen-Screening</u><br /> Durch das generelle Neugeborenen-Screening auf <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_ionozyt_als_neuer_lungenzelltyp_identifiziert">Mukoviszidose</a> wird die Erkrankung bei vielen <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_ionozyt_als_neuer_lungenzelltyp_identifiziert">Mukoviszidose</a>-Patient:innen bereits vor dem Auftreten der ersten Symptome diagnostiziert. Eine frühzeitige Diagnose bedeutet, dass die Behandlung sofort beginnen kann.<br /> Hierbei wird eine Blutprobe auf erhöhte Werte von immunreaktivem Trypsinogen (IRT) untersucht, das von der Bauchspeicheldrüse freigesetzt wird. Die IRT-Werte eines Neugeborenen können aufgrund einer Frühgeburt oder einer stressigen Entbindung erhöht sein. Aus diesem Grund können weitere Tests erforderlich sein, um die Diagnose einer <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_ionozyt_als_neuer_lungenzelltyp_identifiziert">Mukoviszidose</a> zu bestätigen.<br /> Sobald das Kind mindestens 2 Wochen alt ist, kann ein Schweißtest auf dessen Salzgehalt durchgeführt werden. Die Tests werden in einem <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_ionozyt_als_neuer_lungenzelltyp_identifiziert">Mukoviszidose</a>-Zentrum durchgeführt.<br /> <br /> <u>Genetische Untersuchungen</u><br /> Genetische Untersuchungen können zusätzlich zur Überprüfung der IRT-Werte eingesetzt werden, um die Diagnose zu bestätigen. Mit ihnen können mögliche Mutationen des Gens CFTR festgestellt werden.<br /> <br /> <u>Tests bei älteren Kindern und Erwachsenen</u><br /> <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_ionozyt_als_neuer_lungenzelltyp_identifiziert">Mukoviszidose</a>-Tests können für ältere Kinder und Erwachsene empfohlen werden, die bei der Geburt nicht untersucht wurden. Genetische Untersuchungen und Schweißtests für <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_ionozyt_als_neuer_lungenzelltyp_identifiziert">Mukoviszidose</a> sind möglich, wenn Patient:innen wiederkehrende Anfälle einer entzündeten Bauchspeicheldrüse, Nasenpolypen, chronische Nasennebenhöhlen- oder Lungeninfektionen, Bronchiektasen oder männliche Unfruchtbarkeit haben. <h2 class="medNews">Wie erfolgt die Therapie bei Mukoviszidose?</h2> Es gibt keine Heilung für <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_ionozyt_als_neuer_lungenzelltyp_identifiziert">Mukoviszidose</a>, aber eine Reihe von Behandlungen kann helfen, die Symptome zu kontrollieren, Komplikationen zu verhindern oder zu verringern und das Leben mit der Krankheit zu erleichtern.<br /> <br /> Zu den Zielen der Behandlung gehören:<br /> <ul> <li>Vorbeugung und Kontrolle von Infektionen, die in der Lunge auftreten</li> <li>Entfernen und Lösen von Schleim in der Lunge</li> <li>Behandlung und Vorbeugung von Darmblockaden</li> <li>angemessene Ernährung</li> </ul> Medikamentöse Therapien der zystischen Fibrose:<br /> <ul> <li>Medikamente, die auf Genmutationen abzielen: Modulatoren von CFTR sollen die Funktion der fehlerhaften CFTR-Proteine verbessern</li> <li>Antibiotika zur Behandlung und Vorbeugung von Lungeninfektionen</li> <li>entzündungshemmende Medikamente, um Schwellungen in den Atemwegen der Lunge zu lindern</li> <li>schleimverdünnende Medikamente, wie hypertonische Kochsalzlösung, die beim Abhusten des Schleims helfen</li> <li>inhalative Medikamente, so genannte Bronchodilatatoren, die dazu beitragen können, die Atemwege offen zu halten, indem sie die Muskeln um die Bronchien entspannen</li> <li>Pankreasenzyme, die dem Verdauungstrakt helfen, Nährstoffe aufzunehmen</li> <li>Stuhlweichmacher zur Vorbeugung von Verstopfung</li> <li>säurereduzierende Medikamente, damit die Pankreasenzyme besser wirken können</li> <li>spezifische Medikamente gegen Diabetes oder Lebererkrankungen, falls erforderlich</li> </ul> Auch körperliche Aktivität und die Anwendung von Atemwegstechniken können empfohlen werden, um den zähen Schleim aus der Lunge zu entfernen.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61482/app_image/sensor-armband-verbessert-behandlung-lungenkrankheiten-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Sensor-Armband zur Messung von Umwelteinflüssen: Behandlung von Lungenkrankheiten soll verbessert werden</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie ein neuentwickeltes Armband die Behandlung von Lungenkrankheiten verbessern soll und welche Technologie dahintersteckt, lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie ein neuentwickeltes Armband die Behandlung von Lungenkrankheiten verbessern soll und welche...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/sensor-armband-verbessert-behandlung-lungenkrankheiten" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">©SciePro - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> ', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '(1) Savant A et al. Cystic Fibrosis. In: Adam MP, Everman DB, Mirzaa GM, Pagon RA, Wallace SE, Bean LJH, Gripp KW, Amemiya A, editors. GeneReviews®. Seattle (WA): University of Washington, Seattle; 1993–2022. PMID: 20301428.<br /> (2) S3-Leitlinie Mukoviszidose bei Kindern in den ersten beiden Lebensjahren, Diagnostik und Therapie, https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/026-024<br /> (3) WHO. The molecular genetic epidemiology of cystic fibrosis. 2004 14.2.2017];<br /> Available from: www.who.int/genomics/publications/reports/en/index.html<br /> (4) Sommerburg, O., et al., Five years of experience with biochemical cystic fibrosis<br /> newborn screening based on IRT/PAP in Germany. Pediatr Pulmonol, 2015. 50(7): p.<br /> 655-64.<br /> (5) Cystic Fibrosis Foundation Patient Registry. 2021. 2021 Cystic Fibrosis Foundation Patient Registry Highlights Report. Bethesda, Maryland. Available online. Accessed 11-2-22.', 'prettyurltag' => 'mukoviszidose', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Mukoviszidose', 'metadescription' => 'Was ist Mukoviszidose? Wie wird Mukoviszidose vererbt? Ist Mukoviszidose heilbar? 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Bei einer portalen Hypertension handelt es sich um eine erhöhten Druck in der Pfortader, die das Blut aus den Verdauungsorganen zur Leber führt.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist portale Hypertension?</h2> Spricht man von <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hypertonie">erhöhtem Blutdruck</a> ist in der der Regel das Vorliegen eines erhöhten Blutdrucks in den Arterien gemeint. Neben <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/arterielle_hypertonie">arterieller Hypertonie</a> gibt es auch die portale Hypertonie. Diese wird auch portale Hypertension oder Pfortaderhochdruck genannt. Patienten leiden unter einem erhöhten Blutdruck in einem Venensystem, das als Pfortadersystem bezeichnet wird.<br /> <br /> Die häufigste Ursache für eine portale Hypertension ist eine Lebererkrankung, die Leberzirrhose. Venen aus Magen, Darm, Milz und Bauchspeicheldrüse münden in die Pfortader, die sich dann in der gesunden Leber in kleinere Gefäße verzweigt. Sind die Gefäße in der Leber, aufgrund eines Leberschadens verstopft, beispielsweise durch eine Leberzirrhose, kann das Blut nicht richtig durch das Organ fließen. Bei einer Leberzirrhose handelt es sich um eine Vernarbung, eine sogenannte Fibrose, die durch langfristige Leberschäden verursacht wird. Das Narbengewebe verhindert, dass die Leber richtig funktioniert. Dadurch entsteht ein erhöhter Blutdruck im Pfortadersystem. Dieser Pfortaderhochdruck kann zur Bildung von großen, geschwollenen Venen, den sogennanten Varizen, in der Speiseröhre (Ösophagusvarizen), im Magen, im letzten Abschnitt des Dünndarms oder im Nabelbereich führen. Varizen können platzen und bluten, was zu potenziell lebensbedrohlichen Komplikationen führen kann. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60867/app_image/digitale-unterstuetzung-dgim-hypertonie-app-manoa-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Digitale Unterstützung: DGIM zeichnet Hypertonie-App Manoa aus</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.05.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie funktioniert die Hypertonie-App Manoa? Welche Ergebnisse werden erzielt? Das und mehr erfahren Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.05.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie funktioniert die Hypertonie-App Manoa? Welche Ergebnisse werden erzielt? Das und mehr erfahren Sie hier!</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/digitale_unterstuetzung_dgim_hypertonie_app_manoa" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© claudiabusch – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Was sind die Ursachen von portaler Hypertension?</h2> Die Ursachen der Erkrankung können eine Leberzirrhose oder andere Komplikationen, denen keine Zirrhose zu Grunde liegt, sein. <h3 class="medNews">Portale Hypertension verursacht durch Leberzirrhose</h3> Die häufigste Ursache der Erkrankung ist eine Leberzirrhose. In Europa erkranken jährlich etwa 250 von 100.000 Menschen an einer Leberzirrhose, Männer sind dabei ungefähr doppelt so häufig betroffen wie Frauen. Eine Zirrhose entsteht durch die Ausheilung einer Leberschädigung, die beispielsweise durch eine chronische Hepatitis oder Alkoholmissbrauch (Fettleber) verursacht wurde. Bei Patient:innen, die unter einer Leberzirrhose leiden, blockiert das Narbengewebe den Blutfluss durch die Leber, verlangsamt deren Verarbeitungsfunktionen und führt zur Erhöhung des portalen Drucks. Die Zirrhose ist ein Spätstadium der Lebererkrankung und ihrer Komplikationen. Einige Risikofaktoren können die Entstehung einer Zirrhose begünstigen.<br /> <br /> Faktoren, für ein erhöhtes Risiko einer Leberzirrhose:<br /> <ul> <li>Alkoholmissbrauch</li> <li>Hepatitis B und Hepatitis C</li> <li>nicht-alkoholische Fettleber (NAFLD)</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_2">Diabetes</a></li> <li>Übergewicht</li> </ul> Eine Leberzirrhose kann auch durch ein Problem der Gallenwege oder des Immunsystems, beispielsweise Autoimmunhepatitis, durch bestimmte Erbkrankheiten und durch die langfristige Einnahme bestimmter Arzneimittel verursacht werden.<br /> <br /> Neben portaler Hypertension kann das fortgeschrittene Stadium der Leberzirrhose zu einer Reihe von weiteren Komplikationen führen: Gelbsucht (Ikterus), Bauchwassersucht (Aszites), Leberzellkrebs (hepatozelluläres Karzinom) und hepatische Enzephalopathie. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60481/app_image/hypertonie-lebensstilveraenderung-digitale-unterstuetzung-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Hypertonie: Lebensstilveränderung mit digitaler Unterstützung</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 22.02.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Den Blutdruck per App senken? Den Lebensstil mit digitaler Unterstützung verändern? Wie das funktioniert, erfahren Sie bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 22.02.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Den Blutdruck per App senken? Den Lebensstil mit digitaler Unterstützung verändern? Wie das funktioniert,...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/hypertonie_lebensstilveraenderung_digitale_unterstuetzung" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© BillionPhotos.com – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h3 class="medNews">Nicht-zirrhotische portale Hypertension</h3> Neben der Leberzirrhose können aber nicht-zirrhotische Erkrankungen, beispielsweise eine Thrombose, die Ursache für einen Pfortaderhochdruck und somit eine portale Hypertension sein. Bei diesen Patient:innen spricht man von einer nicht-zirrhotischen portalen Hypertension (NCPH). Der Begriff NCPH bezieht sich auf eine heterogene Gruppe von Erkrankungen, die in erster Linie das Lebergefäßsystem der Patient:innen betreffen. Die Klassifizierung erfolgt aufgrund des Ortes des Widerstands im Blutfluss prähepatisch (z.B. Pfortaderthrombose), intrahepatisch oder posthepatisch. Die intrahepatische Form der NCPH tritt am häufigsten auf und wird unterteilt in präsinusoidal, sinusoidal oder postsinusoidal.<br /> <br /> Präsinusoidal:<br /> <ul> <li>portosinusoidale Gefäßerkrankung (PSVD)</li> <li>Pfortaderobstruktion (neoplastisch und nicht-neoplastisch)</li> <li>Schistosomiasis</li> <li>arteriovenöse Fisteln</li> <li>polyzystische Erkrankung</li> <li>angeborene hepatische Fibrose</li> <li>Erkrankungen der Gallenwege: primäre biliäre Zirrhose, biliäre Cholangitis</li> </ul> Sinusoidal:<br /> <ul> <li>induziert durch Medikamente</li> <li>Leberschäden durch Alkohol</li> <li>nicht-alkoholische Steatohepatitis</li> <li>Hepatitis-Viren</li> <li>Amyloidose</li> <li>infiltrierende Krankheiten</li> <li>akute Fettleber in der Schwangerschaft</li> <li>Morbus Gaucher</li> <li>viszerale Leishmaniose</li> </ul> Postsinusoidal:<br /> <ul> <li>Thrombose der Lebervenen</li> <li>Budd-Chiari-Syndrom</li> <li>venös-okklusive Krankheit</li> <li>primäre vaskuläre Malignome</li> <li>Hypervitaminose A</li> <li>epitheloides Hämangioendotheliom und Angiosarkom <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60352/app_image/blutdruck-alter-hoeher-besser-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Blutdruck im Alter: Je höher – desto besser?</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 26.01.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Ist ein höherer Blutdruck im Alter tatsächlich besser für die Gesundheit? Die überraschende Antwort lesen Sie bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 26.01.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Ist ein höherer Blutdruck im Alter tatsächlich besser für die Gesundheit? Die überraschende Antwort lesen...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/blutdruck_alter_hoeher_besser" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Karl-Hendrik Tittel – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Welche Symptome verursacht portale Hypertonie?</h2> In den Anfangsstadien der Erkrankung treten bei betroffenen Patient:innen möglicherweise keine Symptome auf. Sie entwickeln sich oft erst dann, wenn es durch den erhöhten Pfortaderdruck zu Komplikationen kommt.<br /> <br /> Symptome der portalen Hypertension:<br /> <ul> <li>Vergrößerung der Leber und Milz</li> <li>Ösophagusvarizen: vergrößerte Venen in der Speiseröhre</li> <li>Varizen im Magen</li> <li>Gastrointestinale Blutungen: schwarzer, teeriger Stuhl oder Blut im Stuhl</li> <li>hepatische Enzephalopathie: Verwirrtheit und Vergesslichkeit, die durch eine schlechte Leberfunktion und die Umleitung des Blutflusses von der Leber weg verursacht werden</li> <li>Gewichtsverlust durch Unterernährung</li> <li>Aszites: Flüssigkeitsansammlungen im Bauchraum</li> <li>hepatorenales Syndrom: Nierenfunktionsstörung</li> <li>niedrige Blutplättchenzahl oder verringerte Anzahl der weißen Blutkörperchen</li> <li>Flüssigkeit in der Lunge</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie wird portale Hypertonie diagnostiziert?</h2> Die Diagnose einer portalen Hypertonie erfolgt durch eine körperliche Untersuchung. Zudem werden die Patient:innen über das Vorliegen von familiären Vorbelastungen und Risikofaktoren befragt. <h3 class="medNews">Endoskopisches Untersuchung bei der portalen Hypertonie</h3> Die Endoskopie ist eine weitere Möglichkeit zur Diagnose von Varizen, d. h. großen Gefäßen, die mit portaler Hypertension einhergehen. Eine Endoskopie kann eine endgültige Diagnose der Varizen liefern. Bei einer Magen-Darm-Spiegelung kann die Schleimhaut des oberen Magen-Darm-Trakts, einschließlich Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm, betrachtet werden.<br /> <br /> <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Bildgebende Untersuchungen</a>:<br /> <ul> <li>Duplex-Doppler-<a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Ultraschall</a>: Schallwellen werden eingesetzt, um sichtbar zu machen, wie das Blut durch die Pfortader fließt</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Röntgenuntersuchungen</a></li> <li>Labortests können eine Varizenblutung aufdecken</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/haematologie">Blutuntersuchungen</a> zur Bestimmung der Thrombozytenzahl: eine niedrige Thrombozytenzahl ist das häufigste Anzeichen einer portalen Hypertension</li> <li>Bestimmung der Child-Pugh-Scores zur Stadieneinteilung der Leberzirrhose</li> </ul> <h2 class="medNews">Welche Behandlung gibt es für portale Hypertension?</h2> Die meisten Ursachen der portalen Hypertension können durch eine Therapie nicht behoben werden. Stattdessen konzentriert sich die Behandlung der betroffenen Patientinnen und Patienten auf die Vorbeugung oder das Management der Komplikationen, insbesondere der Blutungen aus den Varizen. Die Therapie der Erkrankung hängt von der Schwere der Symptome und der Funktionsfähigkeit der Leber der Patient:innen ab. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61872/app_image/kaffeetrinken-senkt-blutdruck-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Kaffeetrinken senkt den Blutdruck</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 16.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Kaffee hilft den Blutdruck niedrig zu halten, wie eine Studie der Universität Bologna zeigt. Mehr Informationen dazu erhalten Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 16.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Kaffee hilft den Blutdruck niedrig zu halten, wie eine Studie der Universität Bologna zeigt. 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Bei diesem radiologischen Verfahren wird ein Stent in der Mitte der Leber platziert, um die Lebervene mit der Pfortader zu verbinden. Auf diese Weise wird der hepatische Blutfluss umgeleitet und der Druck in den abnormen Venen verringert.</li> <li>DSRS: Distaler splenorenaler Shunt. Bei diesem Verfahren wird die Milzvene mit der linken Nierenvene verbunden, um den Druck in den Varizen zu verringern und die Blutung zu kontrollieren.</li> <li>Bei einer fortgeschrittenen Leberzirrhose oder bei einem Leberversagen kann eine Lebertransplantation die letzte Option der Therapie sein.</li> </ul> <h2 class="medNews">Kann man portaler Hypertension vorbeugen?</h2> Folgenden Maßnahmen können helfen, dieser Lebererkrankung vorzubeugen:<br /> <ul> <li>Alkoholkonsum einschränken</li> <li>Rauchen und Passivrauchen vermeiden</li> <li>gesunde Ernährung</li> <li>körperliche Aktivität steigern</li> <li>normales Körpergewicht: Vermeidung von Übergewicht (Adipositas) und Fettleber</li> <li>Vermeidung einer übermäßigen Einnahme bestimmter Medikamente</li> <li>Vorsorgeuntersuchungen für Leberkrankheiten</li> <li>Impfungen gegen Hepatitis B <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://journalmed.de/files/infotheken/17/tile/kardiologie-tile.jpg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Ausgewählte Beiträge zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Kardiologie</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Über die neuesten Erkenntnisse und Behandlungsmethoden in der Kardiologie informieren wir Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Über die neuesten Erkenntnisse und Behandlungsmethoden in der Kardiologie informieren wir Sie hier!</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://journalmed.de/infotheken/uebersicht/kardiologie" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Sebastian Kaulitzki - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> ', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '', 'prettyurltag' => 'portale_hypertonie_hypertension', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Portale Hypertonie (Hypertension)', 'metadescription' => 'Was ist eine portale Hypertonie? 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Dabei kann es zu Fehlfunktionen am Herzen selbst kommen, wie am Herzmuskel oder den Herzklappen, oder zu Störungen in den Gefäßen. Die in der Kardiologie behandelten Krankheiten und Störungen sind sehr vielfältig, u.a.<br /> <ul> <li>Kardiomyopathie beeinträchtigt die Pumpfunktion des Herzmuskels</li> <li>Herzklappenerkrankungen stören den Blutfluss</li> <li>koronare Herzkrankheiten gehen auf Störungen der Herzkranzgefäße zurück </li> <li>kardiovaskuläre Erkrankungen, auch Herz-Kreislauferkrankungen genannt, gehen von Störungen in den Blutgefäßen von Armen, Beinen oder Rumpf aus. Die Ursache hierfür ist in vielen Fällen eine Arterienverkalkung (Atherosklerose): Sind die Gefäße „verkalkt“, kann das Blut weniger gut durch diese gepumpt werden.</li> </ul> Wenn dagegen Gefäße beteiligt sind, die das Gehirn mit Blut versorgen, spricht man von zerebrovaskulären Erkrankungen, wie beim <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/schlaganfall">Schlaganfall</a>, der in das Fachgebiet der Neurologie fällt.<br /> Strikte Grenzen der Zuordnung sind schwierig, weil das Herz-Kreislaufsystem sehr komplex und bei den einzelnen Patient:innen durch viele Faktoren bestimmt wird. So arbeiten insbesondere zur Diagnostik und Therapie verschiedene Fachleute in Praxen und Kliniken interdisziplinär eng zusammen und tauschen regelmäßig Informationen zu neuen Erkenntnissen aus. So befasst sich beispielsweise die Angiologie mit Arterien, Venen und Lymphgefäßen und unterstützt so die Diagnostik.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61754/app_image/risiken-nach-herz-ops-minimieren-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Wie lassen sich Risiken nach Herz-OPs minimieren?</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 17.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>In einer Studie haben Forschende überprüft, ob die Gabe von Selen die Sterblichkeit nach Herz-OPs verringern kann. Mehr dazu erfahren Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 17.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>In einer Studie haben Forschende überprüft, ob die Gabe von Selen die Sterblichkeit nach Herz-OPs...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/risiken-nach-herz-ops-minimieren" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© yodiyim – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Was sind typische Beschwerden und Krankheiten in der Kardiologie?</h2> Zu den häufigsten Erkrankungen von Patient:innen in der Kardiologie zählen<br /> <ul> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hypertonie">Bluthochdruck (Hypertonie)</a></li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/herzrhythmusstoerungen">Herzrhythmusstörungen</a> (u.a. Vorhofflimmern, Kammerflimmern, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/bradykardie">Brachykardie</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/tachykardie">Tachykardie</a>)</li> <li>Koronare Herzerkrankung (KHK) und Herzinfarkt (Myokardinfarkt)</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/herzinsuffizienz">Herzschwäche (Herzinsuffizienz)</a></li> <li>Entzündungserkrankungen am Herz, wie Herzmuskelentzündungen (Myokarditis) und Entzündung der Herzinnenwand (Endokarditis)</li> <li>Angeborene und erworbene Herzfehler und Herzklappenfehler</li> </ul> <h2 class="medNews">Welche Symptome deuten auf Herz- oder Herz-Kreislauferkrankung?</h2> Als Symptome können u.a. auftreten<br /> <ul> <li>Kurzatmigkeit bei geringer Anstrengung</li> <li>Erschöpfung</li> <li>Schwindel</li> <li>Ohnmacht</li> <li>Druck oder Schmerzen in der Brust / Angina pectoris</li> <li>Schwellungen an Beinen, Knöcheln und Füßen</li> <li>Gliederschmerzen</li> </ul> Diese Symptome müssen nicht unbedingt kardiologisch bedingt sein, sondern können auch Anzeichen einer anderen Störung sein. Wichtig ist allemal, die Beschwerden in einer Praxis oder Klinik abklären zu lassen. <h2 class="medNews">Welche Untersuchungen in der Kardiologie?</h2> Je nach Beschwerden können klassische und moderne Untersuchungsmethoden vom Arzt eingesetzt werden, wie<br /> <ul> <li>Abhören des Herzens (Herzauskultation)</li> <li>Ultraschalluntersuchung des Herz, wie Echokardiografie (Herz-Echo), Stress-Echokardiografie, Doppler-/Duplex-Echokardiografie</li> <li>Elektrokardiogramm (EKG)</li> <li>Links- und Rechtsherzkatheter-Untersuchungen u. a. mit Koronarangiografie<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61488/app_image/ploetzlicher-herztod-neuer-therapieansatz-entdeckt-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Arrhythmogene Kardiomyopathie: Forschung an Mäusen identifiziert Ansatzpunkt für Therapie</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Arrhythmogene Kardiomyopathie trifft meist junge Männer. Welchen neuen Therapieansatz Forscher nun identifizieren konnten, lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Arrhythmogene Kardiomyopathie trifft meist junge Männer. Welchen neuen Therapieansatz Forscher nun...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/ploetzlicher-herztod-neuer-therapieansatz-entdeckt" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Igor Stevanovic – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Welche Risikofaktoren sind für Kardiologie relevant?</h2> Eine ganze Reihe von Risikofaktoren betreffen Vorerkrankungen und den Lebensstil der Patienten, wie<br /> <ul> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hypertonie">Erhöhter Blutdruck</a></li> <li>Erhöhte Cholesterinwerte</li> <li>Rauchen</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_1">Diabetes</a></li> <li>Bewegungsmangel</li> <li>Übergewicht</li> <li>familiäre Veranlagung</li> </ul> Weil Herz-Kreislauferkrankungen zu den häufigsten Todesursachen zählen, ist es als Patient:in wichtig, Risikofaktoren zu verringern, den Lebensstil anzupassen und Vorsorgemöglichkeiten wahrzunehmen. <h2 class="medNews">Welche Behandlungsmöglichkeiten bei Herz-Kreislaufkrankheiten?</h2> Der Kardiologe/die Kardiologin ist ein/e Facharzt/Fachärztin, der/die die medizinische Behandlung je nach Diagnose einleiten wird. Dies kann eine ambulante oder stationäre Behandlung, bis hin zur modernen Intensivmedizin sein. 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Wie ein VHF-Screening mit Smartphones die Detektionsrate bei Älteren erhöht, erfahren Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.12.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>VHF bleibt bei vielen Betroffenen unentdeckt. Wie ein VHF-Screening mit Smartphones die Detektionsrate bei...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/smartphones-detektion-vorhofflimmern-aeltere" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Syda Productions – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> ', 'quelle' => '', 'litheraturhinweise' => '(1) Infos zu Herzkrankheiten, Deutsche Herzstiftung, 2023, https://www.herzstiftung.de/. Zuletzt abgerufen am 06.02.2023.<br /> (2) Herz und Gefäße, Patienteninformation.de, Gut informiert entscheiden, 2023, Ein Service des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin (ÄZQ) im Auftrag von Bundesärztekammer und Kassenärztlicher Bundesvereinigung. https://www.patienten-information.de/themen/herz-und-gefaesse. Zuletzt abgerufen am 06.02.2023.<br /> (3) Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V. , 2023. https://leitlinien.dgk.org/. Zuletzt abgerufen am 06.02.2023.', 'prettyurltag' => 'kardiologie', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Kardiologie', 'metadescription' => 'Was ist Kardiologie? Welche Symptome deuten auf Herz-Kreislauferkrankungen hin? 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Dann wartet man eine gefühlte Ewigkeit auf den Termin - und vergisst im Behandlungszimmer doch die Hälfte zu fragen. Oder der Arzt kann keine Diagnose stellen, weil wichtige Informationen fehlen. Damit das nicht passiert, sollten Patienten sich auf einen Arzttermin vorbereiten - Notfälle wie der Verdacht auf einen Herzinfarkt oder Schlaganfall sind davon natürlich ausgenommen. Gute Vorbereitung erleichtert dem Arzt die Diagnose, spart Zeit und hilft, wirklich alle Fragen zu klären.<br /> <br /> <strong>Welche Themen müssen bei akuten Beschwerden geklärt werden?</strong><br /> <br /> «Das Arztgespräch sollte dem Patienten auf jeden Fall Aufschluss geben über die Diagnose, die Therapie und die voraussichtliche weitere gesundheitliche Entwicklung», erklärt Regina Behrendt, Referentin Gesundheitsmarkt bei der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. «Außerdem muss der Patient wissen, wie er sich verhalten soll.»<br /> <br /> <strong>Welche Unterlagen sollte man zum Arztbesuch mitbringen?</strong><br /> <br /> Wenn man das erste Mal in eine Praxis geht, hat man am besten vorhergehende Befunde anderer Ärzte wie Röntgenbilder, Laborergebnisse oder den Entlassungsbrief vom Krankenhaus dabei, wie Johannes Schenkel, ärztlicher Leiter der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD), rät. Außerdem sollte man seinen Impfpass und gegebenenfalls Allergieausweis, Mutterpass oder Implantatpass mitbringen.<br /> <br /> Der Arzt muss wissen, welche Medikamente man einnimmt - diese kann man entweder selbst auflisten oder einen Medikationsplan vorlegen. «Patienten, die mindestens drei Medikamente einnehmen, haben ein Anrecht darauf», sagt Schenkel. In dem Plan werden elektronisch alle eingenommenen Medikamente aufgelistet, der Patient bekommt einen Ausdruck, und Ärzte und Apotheker können die Medikamente über einen Barcode wieder auslesen. Ausgestellt wird der Plan vom Hausarzt.<br /> <br /> <strong>Auf welche Fragen vom Arzt sollte der Patient gefasst sein?</strong><br /> <br /> Der Arzt wird wissen wollen, seit wann und in welchen Situationen man die Beschwerden hat, wie stark die Schmerzen sind und ob man eine bestimmte Ursache im Verdacht hat. Er wird aber auch nach Lebensgewohnheiten wie Rauchen oder Alkohol fragen, sagt Sabine Schwarz, die beim Ärztlichen Zentrum für Qualität in der Medizin im Bereich Patienteninformation tätig ist. Auch frühere Operationen oder Krankheiten in der Familie werden meist abgefragt.<br /> <br /> Manche Fragen sind dem einen oder anderen vielleicht unangenehm: zum Beispiel solche nach der Verdauung, dem Körpergewicht, dem Wasserlassen, der Potenz oder ob man schon einmal schwanger war. Manchmal fragt der Arzt auch nach dem Beruf und dem Stresslevel. Alles sollte man offen und ehrlich beantworten. «Das sind für den Arzt ganz normale Fragen, die wichtig sind, um eine Diagnose zu stellen», sagt Schwarz.<br /> <br /> <strong>Was tun, damit man nicht die Hälfte vergisst?</strong><br /> <br /> Es kann hilfreich sein, sich vorher Notizen zu machen. Am besten schreibt man sich die eigene Krankengeschichte in Stichpunkten auf, empfiehlt Schenkel. Dann listet man die drängendsten Fragen auf. Wer ganz sicher gehen will, dass er nichts vergisst, kann auch eine Vertrauensperson mit zum Termin bringen. «Vier Ohren hören einfach mehr als zwei», sagt Schwarz. Wenn trotzdem noch Informationen fehlen, kann man auch um einen zweiten Termin bitten.<br /> <br /> <strong>Wie kann man sich verhalten, wenn der Arzt wenig Zeit hat?</strong><br /> <br /> Grundsätzlich ist jeder mal im Stress - so darf es auch einem Arzt gehen. Wer pünktlich und gut vorbereitet zum Termin geht, trägt auch seinen Teil zum reibungslosen Ablauf in der Praxis bei. Als Patient sollte man dem Arzt deutlich machen, dass einem bestimmte Themen wichtig sind und man diese gern erklärt haben möchte. Im Zweifel kann man auch einen neuen Termin ausmachen und um mehr Zeit bitten. «Wenn ein Patient dauerhaft das Gefühl hat, seine Fragen werden nicht beantwortet, sollte man überlegen, ob das der richtige Arzt ist», sagt Schenkel. «Patienten haben ein Recht auf eine ausführliche mündliche Aufklärung, bevor sie in eine Behandlung einwilligen», betont auch Behrendt.<br /> <br /> <strong>Was, wenn der Arzt zu Leistungen rät, die man selbst zahlen soll?</strong><br /> <br /> Nicht selten bekommen Patienten beim Arzt Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL), die sie selber bezahlen müssen, angeboten. Wichtig zu wissen ist: «Man hat immer Bedenkzeit», sagt Schwarz. Zunächst sollte sich der Patient die Vor- und Nachteile erklären lassen. «Man sollte gezielt nachfragen, ob Nutzen und Schaden wissenschaftlich belegt sind und wie zuverlässig diese Belege sind.»<br /> <br /> Außerdem kann man nachhaken, warum die angebotene Leistung nicht von der Krankenkasse bezahlt wird und ob es alternative Untersuchungen oder Behandlungen gibt, für die die Kosten übernommen werden. Wichtig in Bezug auf die Selbstzahlerleistungen ist außerdem, dass man eine schriftliche Vereinbarung trifft und die Kosten vorab genau aufgeschlüsselt werden, ergänzt Behrendt: «Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und informieren Sie sich bei Unsicherheiten aus weiteren Quellen.»<br /> <br /> <strong>Weiterführende Informationen im Internet:</strong><br /> <ul> <li><a href="http://dpaq.de/FCprz">IGel-Checkliste des ÄZQ</a></li> <li><a href="http://dpaq.de/vRaDb">Homepage der UPD</a></li> <li><a href="http://dpaq.de/MIkF0">Checkliste für den Arztbesuch der Weißen Liste</a></li> <li><a href="http://dpaq.de/RANNT">Infos der Verbraucherzentrale in NRW zum Medikationsplan</a></li> </ul> ' $value = array( 'id' => '2032', 'created' => '2016-12-16 13:45:20', 'modified' => '2016-12-16 13:45:20', 'title' => 'Arztbesuch', 'synonyms' => null, 'domains' => 'med', 'onko_assetID' => null, 'med_assetID' => null, 'haema_assetID' => null, 'PatientenbereichesKeyword' => array( 'id' => '198', 'patientenbereiche_id' => '50', 'keyword_id' => '2032' ), 'count' => (int) 19 ) $imagebasepath = 'files/patientenbereich/' $imagefullpath = 'files/patientenbereich//50/app_image_wide/Fotolia_50029725_Subscription_Monthly_XXL.jpg' $quelle = '© Alexander Raths / Fotolia.com' $empfehlentext = 'Beim Verdacht auf einen Herzinfarkt muss man sofort ins Krankenhaus - klar. 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"Befunde mitbringen und Fragen notieren: Arztbesuch vorbereiten"
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