DKV Deutsche Krankenversicherung
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In Westeuropa sollen es über 95 Prozent der unter 30-Jährigen in sich tragen. Was hinter dieser Krankheit steckt, wie sie zu erkennen ist und was Betroffene dagegen tun können, weiß Dr. Wolfgang Reuter, Gesundheitsexperte der DKV Deutsche Krankenversicherung.', 'text' => '<strong>Ansteckung</strong><br /> <br /> Infizierte Personen übertragen das Epstein-Barr-Virus vorwiegend durch Speichelkontakt, weshalb die Krankheit auch unter dem Namen „Kuss-Krankheit“ bekannt ist. Wegen der langen Inkubationszeit geben Infizierte die Krankheit häufig unwissentlich weiter. Von der Ansteckung bis zum Ausbruch vergehen zwei bis acht Wochen. Noch Monate nach der Ansteckung, wenn die Krankheit überwunden scheint, lassen sich die Viren in hoher Zahl im Speichel nachweisen. „Menschen, die am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt sind, erwerben damit für gewöhnlich eine lebenslange Immunität“, so Dr. Wolfgang Reuter. Da der Erreger im Körper überlebt, bleiben einmal Erkrankte aber auch in Zukunft potenzielle Überträger des Virus. Die gute Nachricht: Nicht jede Infektion führt zwingend zu einer Erkrankung.<br /> <br /> <br /> <strong>Krankheitsverlauf</strong><br /> <br /> Das Pfeiffersche Drüsenfieber ist eine ungefährliche Erkrankung, bei der es nur selten zu Komplikationen kommt. Die Symptome ähneln zu Beginn häufig denen einer Erkältung: Kopf-, Glieder- und Muskelschmerzen, Halsweh, leichtes Fieber, starke Müdigkeit und ein allgemeines Krankheitsgefühl. „Treten neben diesen unspezifischen Beschwerden weitere Symptome auf, beispielsweise eine Mandelentzündung, geschwollene Lymphknoten oder Schmerzen an Leber oder Milz, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um das Pfeiffersche Drüsenfieber“, erklärt der DKV Gesundheitsexperte. Alle Altersgruppen können davon betroffen sein, wobei kleine Kinder meist nur Symptome einer leichten Erkältung zeigen. Jugendliche und Erwachsene haben mit stärkeren Symptomen zu kämpfen, die häufig nach ein bis drei Wochen nachlassen. „Einige Erkrankte klagen allerdings noch nach Wochen oder Monaten über Müdigkeit und Erschöpfung“, berichtet der Gesundheitsexperte. „Bei solchen Verläufen gilt es, nicht die Geduld zu verlieren und den Körper weiter zu schonen.“<br /> <br /> <br /> <strong>Eine häufig unentdeckte Krankheit</strong><br /> <br /> Gerade bei Kindern ist es schwierig, anhand der Symptome die Diagnose „Pfeiffersches Drüsenfieber“ zu stellen. Aber auch bei Erwachsenen verläuft die Krankheit in unterschiedlicher Ausprägung. Besteht der Verdacht, dass es sich nicht bloß um eine Erkältung handelt, kann der Arzt ab der zweiten Krankheitswoche eine Blutuntersuchung anordnen. Ist die Zahl der Lymphozyten, einer Untergruppe der weißen Blutkörperchen, auffallend erhöht, ist wahrscheinlich das EBV am Werk. Zusätzlich geben Antikörper gegen das Virus einen Hinweis auf die Erkrankung. Mittels Ultraschall prüft der Mediziner, ob Milz, Leber und Lymphknoten vergrößert sind. Denn bei 70 Prozent der Erkrankten schwellen diese Organe an, was Schmerzen verursachen kann.<br /> <br /> <br /> <strong>Das beste Mittel: Ruhe</strong><br /> <br /> Gegen das Pfeiffersche Drüsenfieber gibt es kein Medikament. „Das Wichtigste ist, dass sich erkrankte Personen schonen. Das bedeutet: Ruhe, viel Schlaf und körperliche Belastung vermeiden“, betont Reuter. Schmerzmittel und fiebersenkende Medikamente machen die unangenehmen Symptome erträglicher. Bei komplexen Verläufen kann es unter Umständen notwendig sein, Medikamente gegen die Vermehrung des Virus oder Kortison zur Abschwellung der Lymphknoten im Rachenraum zu geben. „Betroffene sollten sich nicht übernehmen“, empfiehlt der Gesundheitsexperte. „Solange sie sich noch krank und energielos fühlen, ist es zu früh, um wieder in die Schule oder zur Arbeit zu gehen.“ Sportliche Aktivitäten und das Heben von schweren Gegenständen sollten Genesene noch innerhalb der folgenden sechs bis acht Wochen vermeiden.', 'autor' => '', 'quelle' => 'DKV Deutsche Krankenversicherung', 'litheraturhinweise' => '', 'datum' => '2019-02-05', 'prettyurltag' => 'pfeiffersches_druesenfieber_die_geheime_volkskrankheit', 'metatitle' => 'Pfeiffersches Drüsenfieber – die geheime Volkskrankheit', 'metadescription' => 'Das Pfeiffersche Drüsenfieber ist eine häufig auftretende Viruserkrankung, ausgelöst durch das Epstein-Barr-Virus (EBV). 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In Westeuropa sollen es über 95 Prozent der unter 30-Jährigen in sich tragen. Was hinter dieser Krankheit steckt, wie sie zu erkennen ist und was Betroffene dagegen tun können, weiß Dr. Wolfgang Reuter, Gesundheitsexperte der DKV Deutsche Krankenversicherung.', 'text' => '<strong>Ansteckung</strong><br /> <br /> Infizierte Personen übertragen das Epstein-Barr-Virus vorwiegend durch Speichelkontakt, weshalb die Krankheit auch unter dem Namen „Kuss-Krankheit“ bekannt ist. Wegen der langen Inkubationszeit geben Infizierte die Krankheit häufig unwissentlich weiter. Von der Ansteckung bis zum Ausbruch vergehen zwei bis acht Wochen. Noch Monate nach der Ansteckung, wenn die Krankheit überwunden scheint, lassen sich die Viren in hoher Zahl im Speichel nachweisen. „Menschen, die am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt sind, erwerben damit für gewöhnlich eine lebenslange Immunität“, so Dr. Wolfgang Reuter. Da der Erreger im Körper überlebt, bleiben einmal Erkrankte aber auch in Zukunft potenzielle Überträger des Virus. Die gute Nachricht: Nicht jede Infektion führt zwingend zu einer Erkrankung.<br /> <br /> <br /> <strong>Krankheitsverlauf</strong><br /> <br /> Das Pfeiffersche Drüsenfieber ist eine ungefährliche Erkrankung, bei der es nur selten zu Komplikationen kommt. Die Symptome ähneln zu Beginn häufig denen einer Erkältung: Kopf-, Glieder- und Muskelschmerzen, Halsweh, leichtes Fieber, starke Müdigkeit und ein allgemeines Krankheitsgefühl. „Treten neben diesen unspezifischen Beschwerden weitere Symptome auf, beispielsweise eine Mandelentzündung, geschwollene Lymphknoten oder Schmerzen an Leber oder Milz, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um das Pfeiffersche Drüsenfieber“, erklärt der DKV Gesundheitsexperte. Alle Altersgruppen können davon betroffen sein, wobei kleine Kinder meist nur Symptome einer leichten Erkältung zeigen. Jugendliche und Erwachsene haben mit stärkeren Symptomen zu kämpfen, die häufig nach ein bis drei Wochen nachlassen. „Einige Erkrankte klagen allerdings noch nach Wochen oder Monaten über Müdigkeit und Erschöpfung“, berichtet der Gesundheitsexperte. „Bei solchen Verläufen gilt es, nicht die Geduld zu verlieren und den Körper weiter zu schonen.“<br /> <br /> <br /> <strong>Eine häufig unentdeckte Krankheit</strong><br /> <br /> Gerade bei Kindern ist es schwierig, anhand der Symptome die Diagnose „Pfeiffersches Drüsenfieber“ zu stellen. Aber auch bei Erwachsenen verläuft die Krankheit in unterschiedlicher Ausprägung. Besteht der Verdacht, dass es sich nicht bloß um eine Erkältung handelt, kann der Arzt ab der zweiten Krankheitswoche eine Blutuntersuchung anordnen. Ist die Zahl der Lymphozyten, einer Untergruppe der weißen Blutkörperchen, auffallend erhöht, ist wahrscheinlich das EBV am Werk. Zusätzlich geben Antikörper gegen das Virus einen Hinweis auf die Erkrankung. Mittels Ultraschall prüft der Mediziner, ob Milz, Leber und Lymphknoten vergrößert sind. Denn bei 70 Prozent der Erkrankten schwellen diese Organe an, was Schmerzen verursachen kann.<br /> <br /> <br /> <strong>Das beste Mittel: Ruhe</strong><br /> <br /> Gegen das Pfeiffersche Drüsenfieber gibt es kein Medikament. „Das Wichtigste ist, dass sich erkrankte Personen schonen. Das bedeutet: Ruhe, viel Schlaf und körperliche Belastung vermeiden“, betont Reuter. Schmerzmittel und fiebersenkende Medikamente machen die unangenehmen Symptome erträglicher. Bei komplexen Verläufen kann es unter Umständen notwendig sein, Medikamente gegen die Vermehrung des Virus oder Kortison zur Abschwellung der Lymphknoten im Rachenraum zu geben. „Betroffene sollten sich nicht übernehmen“, empfiehlt der Gesundheitsexperte. „Solange sie sich noch krank und energielos fühlen, ist es zu früh, um wieder in die Schule oder zur Arbeit zu gehen.“ Sportliche Aktivitäten und das Heben von schweren Gegenständen sollten Genesene noch innerhalb der folgenden sechs bis acht Wochen vermeiden.', 'autor' => '', 'quelle' => 'DKV Deutsche Krankenversicherung', 'litheraturhinweise' => '', 'datum' => '2019-02-05', 'prettyurltag' => 'pfeiffersches_druesenfieber_die_geheime_volkskrankheit', 'metatitle' => 'Pfeiffersches Drüsenfieber – die geheime Volkskrankheit', 'metadescription' => 'Das Pfeiffersche Drüsenfieber ist eine häufig auftretende Viruserkrankung, ausgelöst durch das Epstein-Barr-Virus (EBV). 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Sie wirken auch bei der Steuerung der Körpertemperatur und des Herz-Kreislauf-Systems mit.<br /> <br /> Wenn die Schilddrüse richtig arbeitet, produziert sie fortlaufend die Schilddrüsenhormone T3 und T4, setzt sie frei und bildet dann neue Hormone, um die verbrauchten zu ersetzen. Auf diese Weise hält sie den Stoffwechsel in Gang. Die Menge der Schilddrüsenhormone im Blutkreislauf wird vom Gehirn, nämlich von der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse), gesteuert. Die Hypophyse produziert das schilddrüsenstimulierende Hormon (Thyreoidea-stimulierendes Hormon, TSH). Durch die Ausschüttung von TSH reguliert die Hypophyse den Gehalt an T3 und T4 im Blut. Wenn zu wenig vorhanden ist, setzt sie mehr TSH frei und weist die Schilddrüse an, mehr Schilddrüsenhormone zu produzieren. Wenn der Gehalt an Schilddrüsenhormonen ausreichend ist, wird die TSH-Produktion eingestellt.<br /> <br /> Mit Hilfe des TSH-Werts lassen sich Schilddrüsenüber- und -unterfunktionen erkennen und einordnen. Bereits bei Neugeborenen kann eine Schilddrüsenunterfunktion schwere Entwicklungsstörungen verursachen. Deshalb wird im Rahmen eines Neugeborenen-Screenings in Deutschland der TSH-Wert im Blutserum bestimmt, um die Funktion der Schilddrüse zu überprüfen.<br /> <br /> Für die Produktion der Schilddrüsenhormone T3 und T4 benötigt der Körper Jod. Bei einem Jodmangel ist die Hormonproduktion eingeschränkt. Die Schilddrüse versucht diesen Jodmangel zunächst mit Wachstum auszugleichen. Eine Struma (Kropf) bildet sich. Mit der Kropfbildung geht auch eine Strukturveränderung des Gewebes der Schilddrüse einher. Ein ausgeprägter Jodmangel kann zu einer Schilddrüsenunterfunktion führen. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/59452/app_image/neues-thyreologie-schilddruese-interdisziplinaer-app_image.jpg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Neues aus der Thyreologie: Schilddrüse interdisziplinär</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 21.06.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lesen Sie bei www.journalmed.de, warum insbesondere bei Komorbidität neue Erkenntnisse aus der Thyreologie wichtig sind, um interdisziplinär zu behandeln!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 21.06.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lesen Sie bei www.journalmed.de, warum insbesondere bei Komorbidität neue Erkenntnisse aus der Thyreologie...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/neues_thyreologie_schilddruese_interdisziplinaer" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">©Sebastian Kaulitzki / Fotolia.de</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Was ist eine Schilddrüsenunterfunktion?</h2> Im Gegensatz zu einer Schilddrüsenüberfunktion, liegt eine Hypothyreose dann vor, wenn die Schilddrüse nicht genügend Schilddrüsenhormone T3 und T4 bildet und an den Körper abgibt. Folglich befinden sich nicht genügend Schilddrüsenhormone im Blutkreislauf, und der Stoffwechsel der betroffenen Patient:innen verlangsamt sich.<br /> Eine Hypothyreose kann Menschen jeden Alters, Geschlechts und jeder ethnischen Zugehörigkeit betreffen. Sie ist eine häufige Erkrankung, insbesondere bei Frauen und älteren Menschen. Typische Symptome bei einer Hypothyreose sind: Müdigkeit, Gewichtszunahme und Depressionen. <h2 class="medNews">Was sind die Ursachen einer Schilddrüsenunterfunktion?</h2> Eine Unterfunktion der Schilddrüse kann verschiedene Ursachen haben. Häufig handelt es sich um erworbene Hypothyreosen. In seltenen Fällen handelt es sich um eine angeborene Schilddrüsenunterfunktion. <h3 class="medNews">Erworbene Hypothyreose</h3> <strong>Primäre Schilddrüsenunterfunktion (Primäre Hypothyreose)</strong><br /> Bei den meisten erworbenen Schilddrüsenunterfunktionen handelt es sich um eine primäse Hypothyreose. Primäre Unterfunktionen der Schilddrüse werden durch eine Krankheit der Schilddrüse selbst verursacht. Der TSH-Spiegel ist erhöht. Die häufigste Ursache ist eine Autoimmunkrankheit. Meistens handelt es sich um eine Hashimoto-Thyreoiditis. Diese auch als Hashimoto-Thyreoiditis oder chronische lymphozytäre Thyreoiditis bezeichnete Erkrankung wird vermutlich vererbt. Bei der Hashimoto-Thyreoiditis greift das Immunsystem des Körpers die Schilddrüse an und schädigt sie. Dadurch wird die Schilddrüse daran gehindert, genügend Schilddrüsenhormone zu produzieren und freizusetzen.<br /> Die zweithäufigste primäre Ursache ist eine iatrogene (durch eine ärztliche Therapie hervorgerufene) Hypothyreose. Diese primären Hypothyreosen treten vor allem nach einer Radiojodtherapie oder einer operativen Therapie einer Hyperthyreose, einer krankhaft vergrößerten Schilddrüse (Struma) oder durch Schilddrüsenkrebs auf. Eine Hypothyreose während einer Behandlung mit antithyreoidalen Medikamenten verschwindet wieder, nachdem die Therapie beendet wurde.<br /> <br /> Hauptursachen für eine Hypothyreose können sein: <ul> <li>Entzündungen der Schilddrüse z.B. Hashimoto-Thyreoiditis</li> <li>Behandlung einer Schilddrüsenüberfunktion: Bestrahlung und operative Entfernung der Schilddrüse</li> <li>Jodmangel</li> </ul> <strong>Sekundäre Schilddrüsenunterfunktion (Sekundäre Hypothyreose)</strong><br /> Diese seltene Form der Hypothyreose beruht auf einer Störung der Hypophyse. Wird nicht ausreichend schilddrüsenstimulierendes Hormon (TSH) produziert und an die Schilddrüse gesendet, gerät der Gehalt an Schilddrüsenhormonen T3 und T4 aus dem Gleichgewicht. Hier kann z.B. ein Tumor die Ursache für die verringerte TSH-Ausschüttung sein.<br /> <br /> <strong>Tertiäre Hypothyreose</strong><br /> Die tertiäre Hypothyreose tritt selten auf und wird durch eine Störung im Hypothalamus (Teil des Zwischenhirns) verursacht. Der Hypothalamus produziert das Hormon TRH (Thyreotropin-Releasing-Hormon), das die Hypophse zur Freisetzung von TSH anregt. TSH wiederrum regt die Schilddrüse zur Produktion der Hormone T3 und T4 an. <div> </div> <h3 class="medNews">Angeborene Hypothyreose</h3> Die angeborene Schilddrüsenunterfunktion wird auch als kongenital oder konnatal bezeichnet. Sie kommt bei etwa bei einem von 3000 bis 4000 Neugeborenen vor. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/59329/app_image/differenzierte-einstellung-schilddruesenhormonen-dosierungszwischenstufen-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Differenzierte Einstellung von Schilddrüsenhormonen mit Dosierungszwischenstufen</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 27.05.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>L-Thyroxin erhält weitere 4 Dosierungszwischenstufen, um eine differenzierte Einstellung von Schilddrüsenhormonen zu gewährleisten – Lesen Sie mehr unter www.journalmed.de!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 27.05.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>L-Thyroxin erhält weitere 4 Dosierungszwischenstufen, um eine differenzierte Einstellung von...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/differenzierte_einstellung_schilddruesenhormonen_dosierungszwischenstufen" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">©Rasi - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Welche Symptome hat man bei Schilddrüsenunterfunktion?</h2> Die Symptome der Hypothyreose sind unspezifisch und umfassen leichte bis mäßige Gewichtszunahme, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, depressive Verstimmungen und Menstruationsstörungen, während zu den Folgen einer unbehandelten Schilddrüsenunterfunktion Erkrankungen der Herz-Kreislauf-Systems und eine erhöhte Sterblichkeit gehören. Die Symptome einer Hypothyreose entwickeln sich in der Regel langsam – manchmal über Jahre hinweg.<br /> <br /> Typische Symptome bei Schilddrüsenunterfunktion:<br /> <ul> <li>Müdigkeitsgefühl (Erschöpfung)</li> <li>Taubheitsgefühl und Kribbeln in den Händen</li> <li>Verstopfung</li> <li>Gewichtszunahme</li> <li>Schmerzen im ganzen Körper (einschließlich Muskelschwäche)</li> <li>erhöhte Cholesterinwerte</li> <li>depressive Verstimmung</li> <li>trockene Haut</li> <li>Haarausfall</li> <li>Menstruationsbeschwerden</li> <li>körperliche Veränderungen im Gesicht (z. B. hängende Augenlider, geschwollene Augen und Gesicht)</li> </ul> <br /> Wenn die Schilddrüsenwerte (TSH, T3, T4) extrem niedrig sind, spricht man von einem Myxödem. Das Myxödem ist eine sehr ernste Erkrankung und kann schwerwiegende Symptome hervorrufen, z. B:<br /> <ul> <li>niedrige Körpertemperatur</li> <li>Anämie</li> <li>Herzversagen</li> <li>Verwirrung</li> <li>Koma</li> </ul> Diese schwere Form der Hypothyreose ist lebensbedrohlich. <h2 class="medNews">Wie erfolgt die Diagnose einer Schilddrüsenunterfunktion?</h2> Die Diagnose einer Hypothyreose kann schwierig sein, da die Symptome leicht mit anderen Erkrankungen verwechselt werden können. Die wichtigste Methode zur Diagnose einer Schilddrüsenunterfunktion ist ein Bluttest, der das schilddrüsenstimulierende Hormon TSH bestimmt. Bluttests für Erkrankungen wie die Hashimoto-Krankheit können erfolgen. Wenn die Schilddrüse vergrößert ist, kann sie möglicherweise bei einer körperlichen Untersuchung ertastet werden. <h2 class="medNews">Wie erfolgt die Behandlung bei einer Schilddrüsenunterfunktion?</h2> Patient:innen mit Schilddrüsenunterfunktion können oft erfolgreich behandelt werden und ein normales Leben führen, indem sie täglich Hormontabletten (L-Thyroxin) einnehmen, um die Hormone zu ersetzen, die die Schilddrüse nicht produziert. <h2 class="medNews">Schilddrüsenunterfunktion in der Schwangerschaft</h2> In den meisten Fällen leiden Frauen mit einer Schilddrüsenunterfunktion in der Schwangerschaft an der Hashimoto-Krankheit. Schwangere Frauen mit einer Schilddrüsenunterfunktion können sich sehr müde fühlen, können nur schwer mit kalten Temperaturen umgehen und leiden unter Muskelkrämpfen.<br /> Schilddrüsenhormone sind wichtig für die Entwicklung des ungeborenen Babys. Diese Hormone tragen zur Entwicklung des Gehirns und des Nervensystems bei. Leiden Patientinnen an einer Schilddrüsenunterfunktion, ist es wichtig, die Schilddrüsenwerte während der Schwangerschaft zu kontrollieren. Eine unbehandelte Schilddrüsenunterfunktion während der Schwangerschaft kann zu Komplikationen wie Fehlgeburten oder vorzeitigen Wehen führen. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/59191/app_image/typ-1-diabetes-nebendiagnose-hashimoto-thyreoiditis-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Typ-1-Diabetes: Häufige Nebendiagnose Hashimoto-Thyreoiditis</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 06.05.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Häufig erkranken Menschen sowohl an Typ-1-Diabetes als auch an einer Hashimoto-Thyreoiditis. Ärzte sollten auf begleitende psychische und kognitive Probleme achten. – Lesen Sie mehr auf...</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 06.05.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Häufig erkranken Menschen sowohl an Typ-1-Diabetes als auch an einer Hashimoto-Thyreoiditis. Ärzte sollten...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/typ_1_diabetes_nebendiagnose_hashimoto_thyreoiditis" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">©Maya Kruchancova - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> ', 'quelle' => '', 'litheraturhinweise' => '', 'prettyurltag' => 'schilddruesenunterfunktion_hypothyreose', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)', 'metadescription' => 'Was ist Schilddrüsenunterfunktion? Was sind die Ursachen? 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Häufig treten hier nur unspezifische Symptome auf, wie<br /> <ul> <li>Abgeschlagenheit und Müdigkeit</li> <li>Juckreiz</li> <li>Druckgefühl im rechten Oberbauch</li> <li>Übelkeit</li> </ul> Wenn die Entzündung voranschreitet (6-10 Wochen), können schwerwiegende Folgeerkrankungen auftreten, wie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/leberzirrhose">Leberzirrhose</a>, <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/leberkrebs_leberzellkarzinom">Leberzellkarzinom</a> oder akutes Leberversagen, das innerhalb weniger Tage zum Tod führen kann. 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Was die Deutsche Lebergesundheit fordert, erfahren Sie bei uns kompakt zusammengefasst!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 03.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>2023 ist das Jahr der Lebergesundheit. Was die Deutsche Lebergesundheit fordert, erfahren Sie bei uns...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/2023-jahr-lebergesundheit" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© pavel1964 - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Ist Gelbsucht dasselbe wie Hepatitis?</h2> <a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/lesen/29">Gelbsucht</a> (Ikterus) bezeichnet eine Gelbfärbung von Haut, Augen, Schleimhäuten bis hin zu den inneren Organen. Eine Gelbsucht wird häufig mit einer Hepatitis gleichgesetzt, was aber zu ungenau ist. Eine Gelbsucht tritt nämlich nur bei etwa jedem dritten Patienten und erst im fortgeschrittenen Stadium auf. Außerdem kann sie auch durch andere Leber – und Gallenstörungen verursacht sein. Als eine infektiöse Gelbsucht wird manchmal eine durch Viren ausgelöste akute Virushepatitis bezeichnet.<br /> <br /> Ursache einer Gelbfärbung von Körpergeweben ist eine erhöhte Konzentration von Bilirubin im Blut (Hyperbilirubinämie). Bilirubin entsteht normalerweise beim Abbau roter Blutkörperchen und wird über die Galle und den Darm ausgeschieden. Ist dies gestört, sammelt sich das Bilirubin in anderen Geweben, das sich gelb färbt. <h2 class="medNews">Was ist eine chronische Hepatitis?</h2> Etwa jeder Achtzigste in Deutschland entwickelt eine chronisch entzündete Leber (chronische Hepatitis), die oft länge Zeit unerkannt bleibt. Dabei schreitet die Leberschädigung nach und nach voran und das Risiko für Folgeerkrankungen wie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/leberzirrhose">Leberzirrhose</a> und Leberkrebs, dem hepatozellulären Karzinom (HCC), steigt. <h2 class="medNews">Wie stellt der Arzt die Diagnose?</h2> Bei Verdacht werden verschiedene Untersuchungen durchgeführt, wie<br /> <ul> <li>körperliche Untersuchung und Abfragen von Symptomen</li> <li>bildgebende Verfahren: Ultraschalluntersuchtung verschiedener Organe, ggf. CT oder MRT</li> <li>Blutbild</li> <li>Laborwertbestimmung, u.a. Entzündungsmarker, Transaminasen (Aspartat-Aminotransferase (AST), Alanin-Aminotransferase (ALT), Serumeisen und Ferritin, Gamma-GT (GGT), alkalische Phosphatase (AP), Bilirubin</li> <li>Harnuntersuchung, u.a. Urobilinogen</li> <li>Nachweis von Antikörpern gegen Hepatitisviren</li> </ul> In manchen Fällen ist eine Leberbiopsie, d.h. eine Gewebeprobe der Leber nötig, um die Diagnose zu sichern und andere Erkrankungen auszuschließen. Außerdem lässt sich hiermit das Erkrankungsstadium besser abschätzen. <h2 class="medNews">Wie wird eine Hepatitis behandelt?</h2> Die Behandlung und Prognose hängen davon ab, ob es sich um eine akute oder chronische Form handelt, wie weit diese vorangeschritten ist und was die Ursachen sind.<br /> Zu den Behandlungsmöglichkeiten zählen<br /> <ul> <li>Behandlung zur Linderung der Symptome</li> <li>antientzündliche Therapie</li> <li>bei Vorliegen einer Virushepatitis ggf, anti-virale Therapie</li> <li>allgemeine Maßnahmen, wie Verzicht auf Alkohol und Vermeiden anderer leberschädigender Substanzen</li> </ul> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61943/app_image/kochbuch-bietet-hilfe-ernaehrungsumstellung-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Tag der gesunden Ernährung: Kochbuch bietet Hilfe für Ernährungsumstellungen</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 07.03.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Der Verband für Ernährung und Diätetik macht auf die Wichtigkeit einer gesunden Ernährung aufmerksam. Mehr Informationen erhalten Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 07.03.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Der Verband für Ernährung und Diätetik macht auf die Wichtigkeit einer gesunden Ernährung aufmerksam. Mehr...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/kochbuch-bietet-hilfe-ernaehrungsumstellung" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© natus111 - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Was sind die häufigsten Ursachen einer Leberentzündung?</h2> Eine Leberentzündung kann verschiedene Ursachen haben. Dabei wird unterschieden zwischen infektiöser Virushepatitis und nicht-infektiöser Erkrankung.<br /> <br /> Zu den häufigsten infektiösen Ursachen zählen<br /> <ul> <li>Hepatitisviren (<a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis-a">Hepatitis A</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fortschritte_hepatitis_b_verstehen_diagnostizieren">Hepatitis B</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/neue_therapieansaetze_hepatitis_c">Hepatitis C</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis-d">Hepatitis D</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis_e_virus_einzelstraengiges_rna_virus">Hepatitis E</a>)</li> <li>Bakterieninfektionen, wie Brucellose, Leptospirose, Typhus abdominalis</li> <li>Parasiteninfektion, wie Malaria, Amöbiasis, Schistosomiasis</li> </ul> Zu den häufigsten nicht-infektiösen Ursachen zählen<br /> <ul> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a>, oft gepaart mit Diabetes mellitus</li> <li>Alkohol</li> <li>Giftstoffe, wie Pflanzengifte des Knollenblätterpilz (toxische Hepatitis)</li> <li>Missbrauch von Medikamenten (toxische Hepatitis)</li> <li>autoimmune Hepatitis (angeborene <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankung</a>)</li> <li>Entzündung der Gallenwege</li> <li>Mangeldurchblutung (Ischämie) aufgrund von Herz-Kreislaufproblemen</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie kommt es zur Leberentzündung?</h2> Eine Hepatitis ist eine Entzündung des Leberparenchyms, d. h. eines Gewebes, das für die Stoffwechselfunktion und Entgiftung des Körpers verantwortlich ist.<br /> Die Leber produziert u.a. Gallenflüssigkeit sowie Proteine für die Blutgerinnung und das Immunsystem. Außerdem ist sie zentral für den Fettstoffwechsel und für die Entsorgung von Giftstoffen, d.h. auch von Alkohol.<br /> Bei einer Hepatitis sammeln sich in der Leber Entzündungszellen, wie Plasmazellen und Lymphozyten; außerdem kommt es zur Vermehrung sogenanter Kupffer-Sternzellen, die als spezielle Fresszellen (Makrophagen) in der Leber aktiv sind.<br /> Bei einer fulminanten Hepatitis kommt es zum massiven Absterben von Lebergewebe, sogenannter Leberparenchymnekrose, wodurch die Leber schrumpft. Die Ursache ist häufig eine Infektion mit <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fortschritte_hepatitis_b_verstehen_diagnostizieren">Hepatitis B</a> oder <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis-a">Hepatitis A</a> Viren oder die Aufnahme von giftigen Substanzen. <h2 class="medNews">Wie kann man einer Hepatitis vorbeugen?</h2> Weil eine Leberentzündung viele Ursachen haben kann und sich auch lange unbemerkt und schleichend entwickeln kann, sind verschiedene Präventionsmaßnahmen empfohlen, wie<br /> <ul> <li>maßvoller Alkoholkonsum</li> <li>Vermeidung der Aufnahme von Giftstoffen</li> <li>gute Lebensmittel-Hygiene zur Vermeidung von Infektion mit infizierenden Viren (<a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis-a">Hepatitis A-Virus</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis_e_virus_einzelstraengiges_rna_virus">Hepatitis-E-Virus)</a></li> <li>geschützter Sexualverkehr zum Schutz vor Infektion (<a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fortschritte_hepatitis_b_verstehen_diagnostizieren">Hepatitis B-Virus</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis-d">Hepatitis-D-Virus</a>)</li> <li>Impfung (Immunprophylaxe) mit Impfstoffen gegen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis-a">Hepatitis A</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fortschritte_hepatitis_b_verstehen_diagnostizieren">Hepatitis B</a></li> </ul> <br /> Weitere Informationen zu den verschiedenen Formen der Erkrankung, zu Ursachen, Folgeerkrankungen, akute Virushepatitis, wie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis-a">Hepatitis A</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fortschritte_hepatitis_b_verstehen_diagnostizieren">Hepatitis B</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/neue_therapieansaetze_hepatitis_c">Hepatitis C</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis-d">Hepatitis D</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis_e_virus_einzelstraengiges_rna_virus">Hepatitis E</a> sowie Impfung finden Sie auf den Seiten der Fachgesellschaften und des Robert-Koch-Instituts (RKI). <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/landingpages/image/56/hepatitis-d-image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Hepatitis D</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Was ist Hepatitis D? Was passiert bei einer Koinfektion von Hepatitis D und Hepatitis B? Das und mehr erfahren Sie hier bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Was ist Hepatitis D? Was passiert bei einer Koinfektion von Hepatitis D und Hepatitis B? Das und mehr...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis-d" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© ag visuell - adobe.stock.com</div> </div> </article> </div> </div> ', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '(1) Leberentzündung (Hepatitis), Deutsche Leberstiftung, 18.09.2018, https://www.deutsche-leberstiftung.de/presse/pressemappe/lebererkrankungen/leberentzundung-hepatitis/<br /> (2) Hepatitis: eine unterschätzte Krankheit mit hoher Dunkelziffer, Oktober 2019, Newsletter 96, Bundesministerium für Bildung und Forschung, https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/hepatitis-eine-unterschatzte-krankheit-mit-hoher-dunkelziffer-9689.php<br /> (3) Impfungen A.Z, Robert Koch Institut (RKI), https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/ImpfungenAZ_node.html<br /> (4) Cornberg, M. et al., S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie,<br /> Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) zur Prophylaxe,<br /> Diagnostik und Therapie der Hepatitis-B-Virusinfektion, Prophylaxe-Diagnostik-Therapie-der-Hepatitis-B-Virusinfektion_2021-07.pdf<br /> AWMF online, https://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/021-011l_S3_<br /> (5) Robert Koch-Institut (RKI), Infektionskrankheiten A-Z, www.rki.de', 'prettyurltag' => 'hepatitis', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Hepatitis', 'metadescription' => 'Was ist Hepatitis? Was sind die Symptome dieser Leberentzündung und wie wird sie behandelt? Das und mehr erfahren Sie hier bei uns!', 'metakeywords' => '', 'aufmacherquelle' => '©4designersart - stock.adobe.com', 'image' => 'hepatitis-image.jpeg', 'image_dir' => '54', 'gesperrt' => false, 'twittertext' => null, 'twitterdate' => null, 'twitterpost_id' => null, 'twitter_deeplink' => null, 'facebook_id' => null, 'facebooktext' => null, 'facebook_image' => 'hepatitis-facebook_image.jpeg', 'twitter_aufmacherquelle' => '©4designersart - stock.adobe.com', 'twitter_image_dir' => '54', 'twitter_image' => 'hepatitis-twitter_image.jpeg', 'facebook_image_dir' => '54', 'facebook_aufmacherquelle' => '©4designersart - stock.adobe.com', 'aktualisiert' => null, 'datum' => '2022-12-13 00:00:00', 'onko_assetID' => null, 'med_assetID' => null, 'haema_assetID' => null ), 'Keyword' => array( 'id' => '2534', 'title' => 'Hepatitis' ) ), (int) 2 => array( 'Landingpage' => array( 'id' => '59', 'created' => '2023-01-30 08:35:42', 'modified' => '2023-05-09 12:44:36', 'keyword_id' => '2178', 'ueb1' => null, 'ueb2' => 'Herzrhythmusstörungen', 'ueb3' => null, 'uebdach' => '', 'vorspann' => 'Herzrhythmusstörungen, auch Arrhythmien genannt, bezeichnen Störungen der regelmäßigen Abfolge des Herzschlages. Dieser kann zu langsam, zu schnell oder unregelmäßig sein und geringe bis lebensbedrohliche Folgen haben. Eine der bekanntesten Formen ist das Vorhofflimmern, an dem fast zwei Millionen Menschen in Deutschland leiden. Neben EKG und Ultraschalluntersuchung zur Diagnostik stehen Medikamente, Herzschrittmacher und Defibrillatoren zur Behandlung zur Verfügung.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Wie entstehen Herzrhythmusstörungen?</h2> Das Herz ist ein großer Muskel, der aus zwei Kammern und zwei Vorhöfen besteht, die sich in einem bestimmten Rhythmus zusammenziehen und danach wieder entspannen. Auf diese Weise pumpt das Herz Blut in die Gefäße und durch den ganzen Körper. Den Anstoß zum Zusammenziehen (Systole) und Erschlaffen (Diastole) geben elektrische Impulse, die von speziellen Zellen im Sinusknoten und Atrio-Ventrikular-Knoten (AV-Knoten) des Herzen ausgelöst werden. Das ganze System zur Leitung elektrischer Signale wird als Reizleitungssystem des Herzens bezeichnet.<br /> Wenn die elektrischen Impulse und damit die Herzschläge zu schnell, zu langsam oder unregelmäßig erfolgen, spricht man von <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/page:2/stichwort:herzrhythmusst%C3%B6rungen">Herzrhythmusstörungen</a> (HRST) oder Arrhythmien. Auch wenn nicht jede <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/page:2/stichwort:herzrhythmusst%C3%B6rungen">Rhythmusstörung</a> behandelt werden muss, ist es sinnvoll diese vom Arzt abklären zu lassen. <h2 class="medNews">Welche Formen von Herzrhythmusstörungen werden unterschieden? </h2> Zu Rhythmusstörungen kommt es durch Veränderung der Erregungsbildung und Erregungsleitung am Herz. Die häufigste Herzrhythmusstörung ist das <a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/liste/stichwort:vorhofflimmern">Vorhofflimmern</a>, bei dem das Herz zu schnell schlägt. Verschiedene Formen dieser schnellen Herzdrhythmusstörungen werden als Tachykardien bezeichnet; bei zu langsamem Herzschlag spricht man von Bradykardie. Daneben gibt es vielfältige Formen von unregelmäßigem Herzschlag.<br /> <br /> <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/page:2/stichwort:herzrhythmusst%C3%B6rungen">Herzrhythmusstörungen</a> werden nach verschiedenen Kategorien eingeteilt, wie dem Ort der Störung, der Häufigkeit und Regelmäßigkeit der Herzschläge (Frequenz) sowie dem betroffenen Taktgeber. Grob gesagt erscheinen sie als<br /> <ul> <li>supraventrikuläre Arrhythmien bei Störungen im Herzvorhof</li> <li>ventrikulären Arrhythmien bei Störungen in der Herzkammer</li> <li>Störungen der Sinusknotenfunktion, d.h. des primären Taktgebers</li> <li>AV-Block, d.h. Störung des sekundären Taktgebers, dem AV-Knoten</li> <li>Elektrolytbedingte Herzrhythmusstörungen (Störungen des Kalium-/Kalziumhaushalts)</li> </ul> <h2 class="medNews">Welche Symptome bei Herzrhythmusstörungen?</h2> Je nach Form und Dauer der Herzrhythmusstörung reichen mögliche Symptome und Beschwerden von unmerklich bis lebensbedrohlich. Ein leichtes Herzklopfen muss nicht gleich eine gefährliche Herzrhythmusstörung bedeuten, sondern kann auch durch Freude, Aufregung oder Anstrengung im Sport auftreten. Bei unklaren Symptomen und Ursachen allerdings ist unbedingt ein Arzt zu Rate zu ziehen.<br /> <br /> Als Warnzeichen können gelten<br /> <ul> <li>Herzklopfen</li> <li>Herzstolpern</li> <li>Herzjagen und Herzrasen (Palpitation)</li> <li>Schwindelgefühl</li> <li>Beklemmungsgefühl ähnlich wie bei Angina pectoris</li> <li>Bewusstseinsverlust und plötzliche Stürze</li> <li>kardialer Schock<!-- <li--> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61754/app_image/risiken-nach-herz-ops-minimieren-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Wie lassen sich Risiken nach Herz-OPs minimieren?</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 17.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>In einer Studie haben Forschende überprüft, ob die Gabe von Selen die Sterblichkeit nach Herz-OPs verringern kann. Mehr dazu erfahren Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 17.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>In einer Studie haben Forschende überprüft, ob die Gabe von Selen die Sterblichkeit nach Herz-OPs...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/risiken-nach-herz-ops-minimieren" title="">Herzrhythmusstörungen: Wann zum Arzt?</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© yodiyim – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Wie wird die Diagnose von Herzrhythmusstörungen gestellt?</h2> Beim Auftreten von Herzproblemen ist eine umfassende Diagnostik nötig, um die verschiedenen Herzerkrankungen zu unterscheiden. Auch koronare Herzkrankheiten (KHK) müssen im Blick behalten werden. <br /> Herzfrequenz und Pulsschlag reichen zur Diagnosestellung bei Problemen nicht aus, weil diese auch vom Alter und der Fitness der Patient:innen bestimmt sind. Neugeborene und Kinder haben einen schnelleren Herzschlag und Puls als Erwachsene; gut trainierte Menschen haben wiederum einen langsamen Herzschlag und Puls als wenig trainierte Menschen. Eine gesunde physiologische Anpassung des Herzschlags an die körperliche Anstrengung ist normal.<br /> <br /> Je nach Symptomen und klinischem Bild der Patient:innen werden im Rahmen der Diagnostik verschiedene Untersuchungen durchgeführt, wie beispielsweise<br /> <ul> <li>körperliche Untersuchung</li> <li>Erfragen von Lebensbedingungen und Medikamenteneinnahme</li> <li>Ruhe-EKG (Elektrokardiogramm)</li> <li>Belastungs-EKG</li> <li>Langzeit-EKG mit einem unter der Kleidung tragbaren Gerät</li> <li>Eventrecorder/Loop-Recorder</li> <li>Langzeit-Blutdruckmessung</li> <li>Herz-Ultraschalluntersuchung (Echokardiographie)</li> <li>Herzkatheteruntersuchung, d.h. elektrophysiologische Untersuchung (EPU)</li> </ul> <h2 class="medNews">Wozu dienen Wearables bei Herzrhythmusstörungen?</h2> Aufgrund des technischen Fortschritts lassen sich inzwischen biophysikalische Daten wie Herzfrequenz, Herzrhythmus, Puls und EKGs nicht nur anhand medizinischer Geräte in Praxis und Klinik, sondern auch mit modernen Wearables von den Patient:innen selbst erfassen. Hierzu werden vielfältige Wearables angeboten, wie direkt am Körper getragene Smartwatches, Armbänder und Brustgurte. Mithilfe sogenannter Eventrecorder sollen auch selten auftretende Ereignisse erfassbar gemacht werden. <br /> Zu bedenken ist dabei, dass die Geräte vorschriftsmäßig angelegt und genutzt werden, damit ihre Sicherheit, Sensitivität und Zuverlässigkeit gewährleistet ist und aussagekräftige Daten erhalten werden können, ohne dem Träger zu schaden. <h2 class="medNews">Welche Ursachen haben Herzrhythmusstörungen?</h2> Arrhythmien sind häufig Symptome oder Hinweise auf andere Erkrankungen des Herzens, Störungen in anderen Organen oder Ausdruck einer Fehlfunktion des vegetativen Nervensystems. Herzrhythmusstörungen können in jedem Alter auftreten; das Risiko steigt aber mit zunmehmendem Alter. Ursachen für Rhythmusstörungen des Herzens können unter anderem sein<br /> <ul> <li>nervöse und vegetative Faktoren, wie Stress</li> <li>toxische Einflüsse oder bestimmte Medikamente</li> <li>Schädigung des Herzgewebes, z.B. <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:myokarditis">Myokarditis</a></li> <li>Grunderkrankungen außerhalb des Herzens</li> <li>Störungen des Hormonhaushaltes</li> <li>ohne erkennbare Ursache, d.h. idiopathisch <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61653/app_image/smartphones-detektion-vorhofflimmern-aeltere-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Einsatz von Smartphones kann Detektionsrate von Vorhofflimmern bei Älteren mehr als verdoppeln</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.12.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>VHF bleibt bei vielen Betroffenen unentdeckt. Wie ein VHF-Screening mit Smartphones die Detektionsrate bei Älteren erhöht, erfahren Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.12.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>VHF bleibt bei vielen Betroffenen unentdeckt. Wie ein VHF-Screening mit Smartphones die Detektionsrate bei...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/smartphones-detektion-vorhofflimmern-aeltere" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Syda Productions – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Wie werden Herzrhythmusstörungen behandelt?</h2> Die Behandlung richtet sich im Wesentlichen nach dem Erkrankungstyp und der Dringlichkeit. Es gibt medikamentöse und nicht-medikamentöse Möglichkeiten der Behandlung. Weil bei einigen Patient:innen auch Kombinationen von bradykarden und tachykarden Störungen auftreten, wie z.B. beim Bardykardie-Tachykardie-Syndrom, ist auch die Behandlung von Rhythmusstörungen komplex. Weil auch freiverkäufliche pflanzliche Präparate den Herzrhytmus beeinflussen können, sollten die behandelnden Ärzt:innen darüber in Kenntnis gesetzt werden.<br /> <br /> Zur ärztlichen Behandlung mit Medikamenten werden sogenannte Antiarrhythmika eingesetzt, die nach ihrer Wirkungsweise verschiedenen Klassen zugeordnet werden, wie<br /> <ul> <li>Natriumkanalblocker (Klasse I nach Vaughan/Williams)</li> <li>Betablocker (Klasse II)</li> <li>Kaliumkanalblocker (Klasse III)</li> <li>Kalziumkanalblocker (Klasse IV)</li> <li>Diverse (Klasse V), u.a. Digitalis, Adenosin</li> </ul> Natriumkanalblocker und Kaliumkanalblocker werden häufig zur Rhythmuskontrolle (Konversionsmittel) eingesetzt, Betablocker und Kalziumkanalblocker zur Frequenzkontrolle.<br /> <br /> Zur nicht-medikamentösen Behandlung von Rhythmusstörungen dienen ggf.<br /> <ul> <li>Implantation von Herzschrittmacher</li> <li>Katheterablation/Herzgewebe-Verödung</li> </ul> Bei anhaltenden Störungen mit Einfluss auf den Blutfluss (hämodynamische Relevanz) muss sofort eine Notfallbehandlung erfolgen, ggf. unger Einsatz von<br /> <ul> <li>Defibrillator mit unsynchronisierter Elektroschockgabe</li> <li>Kardioversion (synchronisierte Elektroschockgabe)</li> </ul> Nicht nur in Kliniken, auch an einer ganzen Reihe anderer, öffentlich zugänglicher Orte gibt es inzwischen Defibrillatoren zum Einsatz bei akuter Gefahr von plötzlichem Herztod. <h2 class="medNews">Welche Störungen zählen zu den Herzrhythmusstörungen?</h2> Herzrhythmusstörungen haben ihre Ursache direkt im Herzen. Sie werden von den koronaren Herzkrankheiten unterschieden, deren Ursache häufig in einer Erkrankung der Herzkranzgefäße liegt, was oft etwas unscharf als Gefäßverkalkung bezeichnet wird.<br /> <br /> Je nach Ort der Störung werden supraventrikuläre und ventrikuläre Arrhythmien unerschieden.<br /> <br /> Supraventrikuläre Arrhythmien gehen von den Herzvorhöfen aus und erscheinen je nach Häufigkeit (Frequenz) als<br /> <ul> <li>supraventrikuläre Extrasystole (SVES), d.h. zusätzliche elektrische Impulse aus Vorhöfen führen zu zusätzlichen Herzschlägen</li> <li>Tachykardien, d.h. erhöhte Schlagfrequenz (in Ruhe mehr als 100 Schläge pro Minute)</li> <li>Tachyarrhythmien, d.h. unregelmäßige Herzschläge</li> <li>Vorhofflattern und Vorhofflimmern, d.h. extrem häufige Herzschläge (teils viel mehr als 200 Schläge pro Minute in Ruhe)</li> </ul> Ventrikuläre Arrhythmien gehen von den Herzkammern aus und erscheinen je nach Häufigkeit (Frequenz) als<br /> <ul> <li>ventrikuläre Extrasystole (VES), d.h. zusätzliche Impulse in Herzkammern führen zu zusätzlichen Herzschlägen</li> <li>Tachykardien, d.h. erhöhte Schlagfrequenz</li> <li>Kammerflimmern, Kammerflattern, d. h. zu hohe oder unregelmäßige Kammerschläge</li> </ul> Störungen der Sinusknotenfunktion, bei den der primäre Taktgeber des Herzschlags gestört ist, sind u.a.<br /> <ul> <li>Sinusbradykardie, d.h. (zu) niedrige Herzfrequenz unter 60 Schläge pro Minute in Ruhe</li> <li>Sinustachykardie, d.h. Herzfrequenz über 100 Schläge pro Minute in Ruhe</li> <li>Sinusarrhythmie, d.h. wechselnde Herzfrequenz</li> <li>Sinusknotensyndrom, d.h. Fehlbildung am Herzen, die zu verlangsamtem Herzschlag führt</li> </ul> AV-Blockbilder, bei denen der sekundäre Taktgeber zur Anpassung des Herzschlags an unterscheideliche Bedingungen wie Belastung oder Ruhe gestört ist<br /> <ul> <li>AV-Block verschiedenen Grades</li> <li>Schenkelblock</li> </ul> Elektrolytbedingte Herzrhythmusstörungen basieren u.a. auf Störungen im Kalium- oder Kalziumhaushalt<br /> <ul> <li>Hyperkaliämie</li> <li>Hypokaliämie</li> <li>Hyperkalzämie</li> <li>Hypokalzämie</li> </ul> Weitere Informationen zu Rhythmusstörungen und deren Behandlung erhalten Sie vom Arzt sowie auf den Web-Seiten der Fachgesellschaften. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/patientenbereich/193/app_image/Fotolia_141000634_Subscription_Monthly_XXL.jpg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Herzrhythmusstörungen: Wann Herzstolpern gefährlich wird</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 05.08.2019</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wann werden Herzrhythmusstörungen gefährlich? Diese Warnzeichen sollten unbedingt beachtet werden! </span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 05.08.2019</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wann werden Herzrhythmusstörungen gefährlich? Diese Warnzeichen sollten unbedingt beachtet werden! </span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/lesen/herzrhythmusstoerungen_wann_herzstolpern_gefaehrlich_wird" title="">Jetzt lesen!</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© psdesign1 - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> ', 'quelle' => '', 'litheraturhinweise' => '(1) Wie wird der Herzrhythmus gesteuert? Gesundheitsinformation, Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). 3.7.2019. https://www.gesundheitsinformation.de/wie-wird-der-herzrhythmus-gesteuert.html. Abgerufen am 30.01.2023.<br /> (2) Leben mit Herzrhythmusstörungen, Wissen kompakt erklärt, Deutsche Herzstiftung e. V., 2021. https://www.herzstiftung.de/system/files/2021-05/BR13-leben-mit-rhythmusstoerung.pdf. Abgerufen am 30.01.2023.<br /> (3) Reinhard L, Herzrhythmusstörungen: Akutbehandlung, Anästhesie und Intensivmedizin für die Fachpflege. 2016 Jun 14: 664–674. doi: 10.1007/978-3-662-50444-4_48<br /> (4) Veltmann C et al. Wearable-basierte Detektion von Arrhythmien. Positionspapier der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie. Kardiologe 2021(15):341–353 https://doi.org/10.1007/s12181-021-00488-3<br /> (5) Gie/aerzteblatt.de, Pflanzliche Präparate: Diese Wechselwirkungen sollten Kardiologen kennen, Deutsches Ärzteblatt, 2017, https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/73371/Pflanzliche-Praeparate-Diese-Wechselwirkungen-sollten-Kardiologen-kennen. Abgerufen am 30.01.2023.', 'prettyurltag' => 'herzrhythmusstoerungen', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Herzrhythmusstörungen', 'metadescription' => 'Was sind Herzrhythmusstörungen? Wann treten sie auf und welche Herzrhythmusstörungen sind gefährlich? 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Sie entwickelt sich langsam über Jahre und hat verschiedene Ursachen. Häufige Ursachen sind langjähriger übermäßiger Alkoholkonsum, eine Fettleber oder chronische Virusinfektionen. Aber auch seltenere Auslöser wie Erkrankungen der Gallenwege, angeborene Stoffwechselstörungen oder Autoimmunerkrankungen der Leber können zu einer Leberzirrhose führen. Die Lebenserwartung von Patient:innen mit Leberzirrhose ist deutlich verkürzt.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist Leberzirrhose?</h2> Leberzirrhose ist ein spätes Stadium der Vernarbung (Fibrose) der Leber. Sie entsteht durch viele Formen von Lebererkrankungen wie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis">Hepatitis</a> und chronischem <a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/liste/stichwort:alkoholismus">Alkoholismus</a>. Jedes Mal, wenn die Leber geschädigt wird – sei es durch Krankheit oder übermäßigen <a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/liste/stichwort:alkoholismus">Alkoholkonsum</a> – versucht sie sich selbst zu reparieren. Dabei bildet sich Narbengewebe. Mit fortschreitender Zirrhose bildet sich immer mehr Narbengewebe, so dass die Leberfunktionen der Patient:innen eingeschränkt werden. Der durch die Vernarbung verursachte Leberschaden kann im Allgemeinen nicht rückgängig gemacht werden. Eine fortgeschrittene Leberzirrhose kann zu Leberversagen führen und ist für die Patient:innen lebensbedrohlich (2).<br /> Durch eine Diagnose in einem frühen Stadium der Zirrhose können die Ursache bei betroffenen Patient:innen behandelt und weitere Leberschädigungen im besten Fall begrenzt werden.<br /> Die Zahl alkoholbedingter Fettlebern und auch die nicht-alkoholischer Fettlebern (NAFLD) nehmen rapide zu. Aufgrund der steigenden Prävalenz von Stoffwechselerkrankungen wie Fettleibigkeit und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_1">Diabetes</a> wird die NAFLD-bedingte Leberzirrhose wahrscheinlich häufiger auftreten und auch die Prävalenz von alkoholinduzierter Leberzirrhose steigt (1). <h2 class="medNews">Ursachen: Wie entsteht Leberzirrhose?</h2> Leberzirrhose gilt als das Endstadium chronischer Lebererkrankungen und kann durch eine Vielzahl von Erkrankungen verursacht werden.<br /> <br /> Die häufigsten Ursachen:<br /> <ul> <li><a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/liste/stichwort:alkoholismus">Alkoholkonsum</a>, alkoholische Fettleber</li> <li>nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD)</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis">Hepatitisviren</a>, die eine chronische <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fortschritte_hepatitis_b_verstehen_diagnostizieren">Hepatits B</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/neue_therapieansaetze_hepatitis_c">Hepatitis C</a> oder <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis-d">Hepatitis D</a> auslösen</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a>, wie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/mukoviszidose">Mukoviszidose </a>oder Autoimmunhepatitis</li> <li>Eisenansammlung im Körper (Hämochromatose)</li> <li>In der Leber angesammeltes Kupfer (Morbus Wilson)</li> <li>schlecht ausgebildete Gallenwege (Gallengangsatresie)</li> <li>Alpha-1-Antitrypsin-Mangel</li> <li>Erbliche Störungen des Zuckerstoffwechsels (Galaktosämie oder Glykogenspeicherkrankheit)</li> <li>Genetische Verdauungsstörung (Alagille-Syndrom)</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/primaer_biliaere_zirrhose_zweitlinientherapie_mit_obeticholsaeure">Zerstörung der Gallenwege (primäre biliäre Zirrhose)</a></li> <li>Verhärtung und Vernarbung der Gallengänge (primär sklerosierende Cholangitis)</li> <li>Infektionen, wie Syphilis oder Brucellose</li> <li>Medikamente<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61491/app_image/neue-therapieansaetze-seltenen-lebererkrankungen-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Neue Therapieansätze bei seltenen Lebererkrankungen</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Seltene Lebererkrankungen: Über welche neuen Therapiemöglichkeiten die Ausrichter des 23. Deutschen Lebertages informieren, lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Seltene Lebererkrankungen: Über welche neuen Therapiemöglichkeiten die Ausrichter des 23. Deutschen...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/neue-therapieansaetze-seltenen-lebererkrankungen" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© CLIPAREA.com - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Welche Symptome bei Leberzirrhose?</h2> Der fortschreitende Verlauf einer Leberzirrhose kann Stadien ohne Symptome umfassen.<br /> <br /> Bei Betroffenen können folgende Symptome auftreten:<br /> <ul> <li>Müdigkeit</li> <li>leichte Blutungen oder Blutergüsse</li> <li>Appetitlosikeit</li> <li>Erbrechen</li> <li>Schwellungen in Beinen, Füßen oder Knöcheln (Ödeme)</li> <li>Gewichtsverlust</li> <li>juckende Haut</li> <li>Gelbfärbung der Haut und Augen (Gelbsucht)</li> <li>Flüssigkeitsansammlung im Bauchraum (Aszites)</li> <li>Spinnenartige Blutgefäße auf der Haut</li> <li>Rötung in den Handflächen</li> <li>bei Frauen: Ausbleiben der Menstruation, die nicht mit der Menopause zusammenhängen</li> <li>bei Männern Verlust des Sexualtriebs, Brustvergrößerung (Gynäkomastie) oder Hodenatrophie</li> <li>Verwirrtheit</li> <li>Schläfrigkeit</li> <li>undeutliche Sprache (hepatische Enzephalopathie)</li> </ul> <h2 class="medNews">Welche Komplikationen treten bei einer Leberzirrhose auf?</h2> Komplikationen einer Zirrhose können sein (1):<br /> <ul> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/portale_hypertonie_hypertension">portale Hypertonie (portale Hypertension)</a>: hoher Blutdruck in den hepatischen Venen</li> <li>Schwellungen in den Beinen (Ödeme) und im Bauch (Aszites)</li> <li>Splenomegalie (Vergrößerung der Milz). Portaler Bluthochdruck kann auch zu Veränderungen und Schwellungen der Milz sowie zum Einschließen von weißen Blutkörperchen und Blutplättchen führen. Verminderte weiße Blutkörperchen und Blutplättchen im Blut können das erste Anzeichen sein.</li> <li>Blutungen: <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/portale_hypertonie_hypertension">Portale Hypertension</a> kann dazu führen, dass Blut in kleinere Venen umgeleitet wird, die durch den zusätzlichen Druck platzen. <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/portale_hypertonie_hypertension">Portale Hypertonie</a> kann zudem vergrößerte Venen (Varizen) in der Speiseröhre (Ösophagusvarizen) oder im Magen (Magenvarizen) verursachen und zu lebensbedrohlichen Blutungen führen. Wenn die Leber nicht genügend Gerinnungsfaktoren herstellen kann, kann dies ebenfalls zu anhaltenden Blutungen beitragen.</li> <li>Entzündungen: der Körper hat Schwierigkeiten, Infektionen zu bekämpfen. Aszites kann zu einer bakteriellen Peritonitis führen, einer schweren Infektion.</li> <li>Hepatorenales Syndrom: Abnahme der Nierenfunktion mit der Folge Nierenversagen</li> <li>Unterernährung: das vernarbte Lebergewebe kann es dem Körper erschweren, Nährstoffe zu verarbeiten, was zu Schwäche und Gewichtsverlust führt.</li> <li>hepatische Enzephalopathie: Ansammlung von Toxinen im Gehirn. Durch die Lebererkrankung können Giftstoffe nicht ausreichend aus dem Blut ausgewaschen werden. Diese Toxine können sich dann im Gehirn ansammeln und geistige Verwirrung und Konzentrationsschwierigkeiten verursachen. Mit der Zeit kann sich die hepatische Enzephalopathie zu Reaktionslosigkeit oder Koma entwickeln.</li> <li>Gelbsucht: tritt auf, wenn die erkrankte Leber nicht genug Bilirubin, ein Blutabfallprodukt, aus dem Blut entfernt. Gelbsucht verursacht eine Gelbfärbung der Haut und des Weißen der Augen und eine Verdunkelung des Urins.</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/sarkopenie_unterschaetzte_komplikation_leberzirrhose">Sarkopenie: Verlust an Muskelmasse</a></li> <li>Knochenkrankheit</li> <li>manche Betroffenen verlieren an Knochenstärke und haben ein höheres Frakturrisiko</li> <li>erhöhtes <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/leberkrebs_leberzellkarzinom">Leberkrebsrisiko</a></li> <li>Multiorganversagen</li> </ul> Diese Komplikationen stellen eine schwere Belastung für die globale öffentliche Gesundheit im Hinblick auf eine erhebliche Beeinträchtigung der Lebensqualität und eine damit verbundene hohe Sterblichkeit der Patient:innen dar (2).<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/59805/app_image/deutliche-verminderung-leberfibrose-mrna-therapeutikum-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Deutliche Verminderung von Leberfibrose mit mRNA-Therapeutikum</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 20.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die wichtigsten Informationen zum Wirkmechanismus des mRNA-Therapeutikum zur Verminderung von Leberfibrose finden Sie hier! </span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 20.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die wichtigsten Informationen zum Wirkmechanismus des mRNA-Therapeutikum zur Verminderung von Leberfibrose...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/deutliche_verminderung_leberfibrose_mrna_therapeutikum" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">©yodiyim – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Welche Stadien gibt es bei Leberzirrhose?</h2> Die Einteilung der Zirrhose in Stadien hilft bei der Prognose. Die Leberzirrhose wird nach den „Child-Pugh-Kriterien“ in die Stadien Child A bis Child C eingeteilt. Ist die Erkrankung zu Beginn noch leicht ausgeprägt, nimmt der Schweregrad im Verlauf deutlich zu. Um eine Prognose über die Lebenserwartung stellen zu können, werden die Leberfunktion und die Folgeerkrankungen untersucht.<br /> Im kompensierten Stadium, Child-Pugh A, sind meist noch keine Beeinträchtigungen feststellbar. Daher ist die Lebenserwartung der Patient:innen noch nicht so stark eingeschränkt. Entwickelt sich im weiteren Verlauf jedoch eine dekompensierte Leberzirrhose (Child-Pugh B und C), können Komplikationen wie hepatische Enzephalopathie, Gelbsucht, Aszites oder Blutungen auftreten. Die Lebenserwartung ist hier bereits deutlich reduziert. <h2 class="medNews">Diagnose: Woran erkennt man Leberzirrhose?</h2> Zur Diagnose der Erkrankung können folgende Methoden herangezogen werden:<br /> <ul> <li>Körperliche Untersuchung</li> <li>Bluttests zur Suche nach: <ul> <li>überschüssigem Bilirubin</li> <li>bestimmten Enzymen, die auf eine Leberschädigung hinweisen</li> <li>Kreatinin als Hinweis auf die Nierenfunktion</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis">Hepatitis-Viren</a></li> <li>möglichen Ursachen und dem Schweregrad der Erkrankung</li> </ul> </li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Bildgebende Tests:</a> <ul> <li>Magnetresonanz-Elastografie (MRE)</li> <li>MRT</li> <li>CT</li> <li>Ultraschall</li> </ul> </li> <li>Biopsie: eine Gewebeprobe ist für die Diagnose nicht unbedingt erforderlich, kann jedoch verwendet werden, um den Schweregrad, das Ausmaß und die Ursache der Leberschädigung zu ermitteln.</li> </ul> Regelmäßige diagnostische Tests sind erforderlich, um Anzeichen für ein Fortschreiten der Erkrankung oder Komplikationen, insbesondere Ösophagusvarizen und <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/leberkrebs_leberzellkarzinom">Leberkrebs</a>, bei den betroffenen Patient:innen zu erkennen. <h2 class="medNews">Therapie: Wie wird eine Leberzirrhose behandelt?</h2> Die Behandlung der Leberzirrhose hängt von der Ursache und dem Ausmaß der Leberschädigung ab. Ziel der Therapie ist es, das Fortschreiten von Narbengewebe in der Leber zu verlangsamen und die Symptome und Komplikationen der Erkrankung zu verhindern.<br /> <br /> <u>In einem frühen Stadium kann eine Behandlung der zugrunde liegenden Ursache der Leberzirrhose sinnvoll sein, durch:</u><br /> <ul> <li>Therapie der Alkoholabhängigkeit</li> <li>Gewichtsverlust</li> <li>Behandlung einer <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fortschritte_hepatitis_b_verstehen_diagnostizieren">Hepatitis B</a> oder <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/neue_therapieansaetze_hepatitis_c">C</a></li> <li>Medikamente können das Fortschreiten bestimmter Arten von Leberzirrhose verlangsamen</li> <li>Medikamente gegen bestimmte Symptome, wie Juckreiz, Müdigkeit und Schmerzen</li> <li>Nahrungsergänzungsmittel gegen Mangelernährung und um <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/osteoporose_unterschaetzte_krankheit">Osteoporose</a> vorzubeugen</li> </ul> <br /> <u>Behandlung der Komplikationen der Zirrhose:</u><br /> <ul> <li>natriumarme Diät und Medikamente zur Vermeidung von Flüssigkeitsansammlungen, um Aszites und Schwellungen zu kontrollieren</li> <li>Blutdruckmedikamente zur Behandlung der <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/portale_hypertonie_hypertension">portalen Hypertension</a></li> <li>Medikamente, um das Blutungsrisiko bei Varizen zu senken</li> <li>Bekämpfung von Infektionskrankheiten, z.B. durch Antibiotika oder Impfungen gegen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/influenza-grippe">Grippe</a>, Lungenentzündung und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis">Hepatitis</a></li> <li>Lebertransplantation: in fortgeschrittenen Fällen von Leberzirrhose</li> </ul> <br /> <u>Mögliche zukünftige Behandlungen</u><br /> Wissenschaftler:innen arbeiten daran, die derzeitigen Behandlungsmöglichkeiten für Zirrhose zu erweitern, aber der Erfolg ist begrenzt. Da die Zirrhose zahlreiche Ursachen und Komplikationen hat, gibt es viele potenzielle Ansatzpunkte. Eine Kombination aus verstärkten Vorsorgeuntersuchungen, Änderungen des Lebensstils und neuen Medikamenten kann die Ergebnisse für Menschen mit Leberschäden verbessern, wenn frühzeitig damit begonnen wird. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61367/app_image/algorithmus-identifiziert-komplikationsrisiko-leberzirrhose-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Algorithmus identifiziert Komplikationsrisiko für Patient:innen mit Leberzirrhose</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 04.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Mit einem Algorithmus kann das Risiko schwerer Komplikationen bei Leberzirrhose einfach und nicht-invasiv abgeschätzt werden. Hier zu den Details!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 04.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Mit einem Algorithmus kann das Risiko schwerer Komplikationen bei Leberzirrhose einfach und nicht-invasiv...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/algorithmus_identifiziert_komplikationsrisiko_leberzirrhose" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© AndSus - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Ist eine Zirrhose heilbar?</h2> Die Leberzirrhose ist behandelbar, aber nicht heilbar. Die bisher bekannten therapeutischen Maßnahmen können lediglich das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen oder aufhalten und die Beschwerden lindern. Je nach Ursache sollten vor allem die Grunderkrankungen gezielt behandelt werden. Im dekompensierten Stadium kommt die Vermeidung von Komplikationen hinzu. Ist die Zirrhose bereits weit fortgeschritten, bleibt als letzter Ausweg oft nur die Lebertransplantation.', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '(1) Liu YB & Chen MK.Epidemiology of liver cirrhosis and associated complications: Current knowledge and future directions. World J Gastroenterol. 2022 Nov 7; 28(41): 5910–5930.<br /> (2) D’Amico G et al. Natural history and prognostic indicators of survival in cirrhosis: A systematic review of 118 studies. J Hepatol. 2006; 44: 217-231.<br /> (3) D'Amico G et al. Clinical states of cirrhosis and competing risks. J Hepatol. 2018;68:563–576.', 'prettyurltag' => 'leberzirrhose', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Leberzirrhose', 'metadescription' => 'Was passiert bei Leberzirrhose? Was sind die ersten Anzeichen von Leberzirrhose? Welche Stadien gibt es bei Leberzirrhose? 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Er entsteht durch eine Venenschwäche, zum Beispiel einer Schädigung der Venenklappen in den Beinen. Dadurch wird ein Rückfluss des venösen Blutes und ein Anstieg des Blutvolumens im Unterschenkel verursacht. Eine Änderung des Lebensstils kann das Risko der Patienten verringern, indem der Venendruck in den unteren Extremitäten gesenkt wird.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist der venöse Blutdruck?</h2> Die Venen führen das Blut von allen Organen und entfernten Körperstellen zurück zum Herzen. In den Arterien beträgt der <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hypertonie">systolische Wert</a> normalerweise etwa 120 mmHg und der <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hypertonie">diastolische Wert</a> etwa 80 mmHg. Im Gegensatz zum <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/arterielle_hypertonie">arteriellen Blutdruck</a> ist der Blutdruck in den Venen sehr niedrig und liegt bei ca. 5 mmHg. Der Begriff zentraler Venendruck beschreibt den Druck in der thorakalen Vena cava in der Nähe des rechten Vorhofs. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61114/app_image/s2k-leitlinie-erneuten-schlaganfall-verhindern-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">S2k-Leitlinie: Wie ein erneuter Schlaganfall verhindert wird</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 06.07.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie man einen zweiten Schlaganfall verhindert und was dazu nötig ist, lesen Sie in unserer Zusammenfassung der neuen S2k-Leitlinie!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 06.07.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie man einen zweiten Schlaganfall verhindert und was dazu nötig ist, lesen Sie in unserer Zusammenfassung...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/s2k_leitlinie_erneuten_schlaganfall_verhindern" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© sudok1 - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Was ist eine venöse Hypertonie?</h2> Ein erhöhter Blutdruck in den Venen der Beine wird als chronisch venöse Hypertonie bezeichnet. Ihre Ursache liegt im erschwerten Abfluss des Blutes aufgrund verstopfter Venen oder fehlerhafter Venenklappen (Klappeninsuffizienz). Liegt eine Venenschwäche, eine sogenannte chronisch venöse Insuffizienz, vor, kann das Blut aufgrund der Schwerkraft durch undichte Venenklappen nach unten sickern. Venenklappen funktionieren ähnlich einem Rückschlagventil. Sie sorgen dafür, dass das Blut nur in eine Richtung fließt. Bei einer Venenschwäche, ist ein Rücktransport des Blutes von den Beinvenen zum Herzen nicht gewährleistet. Probleme mit den Venenklappen können dazu führen, dass das Blut in beide Richtungen fließt und nicht nur zum Herzen. Bei Patienten, bei denen diese Ventile nicht richtig funktionieren, staut sich das Blut in den Beinen. Ohne Therapie, kann die chronische Venenschwäche zu Schmerzen, Schwellungen, offenen Beinen, Krampfadern und Geschwüren an den Beinen (Ulcus cruris) führen. Bei einigen Patienten kann ein hoher venöser Blutdruck auch auf eine Verengung (Obstruktion) der Venen aufgrund von Übergewicht oder früheren Erkrankungen wie zum Beispiel einer tiefen Beinvenenthrombose oder einer Kompression der Bauch- oder Beckenvenen zurückzuführen sein. Die Ursache eines erhöhten Blutdrucks in den Venen kann auch in einer Kombination von defekten Venenklappen und einer Verengung der Venen liegen, seltener in einem hohen arteriellen Zufluss.<br /> Bei einer venösen Hypertonie handelt es sich um einen dauerhaft erhöhten Blutdruck in den peripheren Venen. Eine chronisch venöse Insuffizienz und postthrombotisches Syndrom können folgen. Die chronische venöse Hypertonie ist die Ursache für etwa 70% der Ulcus cruris (offenes Geschwür) an den unteren Gliedmaßen.<br /> Die venöse Hypertonie in kleinsten Blutgefäßen hat sich als ein zentrales Merkmal der chronischen Venenerkrankung herausgestellt. Über die Häufigkeit und den Schweregrad der peripheren venösen Hypertonie in der klinischen Praxis ist wenig bekannt. <h2 class="medNews">Was sind die Ursachen einer venösen Hypertonie?</h2> Alle Venen in den Beinen haben Venenklappen, die dafür sorgen, dass das venöse Blut zum Herzen oder über horizontale Venen (Perforansvenen) von den oberflächlichen Venen zurück in die tiefen Venen fließt. Diese Venenklappen sind besonders im Unterschenkel wichtig, da das Blut vor allem im Stehen eine beträchtliche Strecke zum Herzen hinauffließen muss. Wenn die Klappen in den Perforansvenen nicht funktionieren, wird das Blut in die oberflächlichen Venen zurückgedrückt, wodurch sich der Druck in diesen Gefäßen erhöht.<br /> <br /> Ursachen, die zu einer Beschädigung der Venenklappen der Beine führen können: <ul> <li>Trauma</li> <li>Operation am Unterschenkel, bei der in die Venen geschnitten wurde</li> <li>Schwangerschaft</li> <li>Fettleibigkeit</li> <li>erhöhte Venenkapazität</li> <li>Thrombose</li> </ul> Wenn die Venenklappen inkompetent sind, ermöglichen sie den Rückfluss von venösem Blut in die tiefe Vene und das Blutvolumen im Unterschenkel nimmt zu. Diese erhöhte Belastung führt zu einem Anstieg des Drucks auf die Venenwand und wirkt sich auf andere Teile des Venensystems aus, nämlich auf die Perforansvenen und das periphere System. Da sich diese Venen dehnen, schließen ihre Klappen nicht mehr richtig, und das Blutvolumen – und damit der Venendruck – steigt. Da die Klappen den Rückfluss des Blutes nicht verhindern können, entsteht ein chronisch venöser Bluthochdruck.<br /> Nicht nur eine Insuffizienz der Venenklappen führt zu venöser Hypertonie, sondern auch eine Venenobstruktion. Nach einer tiefen Venenthrombose wird das Gerinnsel zwar abgebaut, löst sich aber unter Umständen nicht vollständig auf. Die Reste können einen Verschluss der Vene verursachen. Befindet sich dieses Gerinnsel auch im Bereich einer Venenklappe, funktioniert diese nicht mehr richtig. Bei manchen betroffenen Patienten kann eine genetische Veranlagung die Ursache für eine Venenschwäche sein. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61100/app_image/neue-leitlinie-aortendissektion-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Neue Leitlinie zur Aortendissektion</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.07.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Welche Folgen hat eine Aortendissektion für Betroffene? Wie wird sie diagnostiziert? Das und mehr erfahren Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.07.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Welche Folgen hat eine Aortendissektion für Betroffene? Wie wird sie diagnostiziert? Das und mehr erfahren...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/neue_leitlinie_aortendissektion" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© dermatzke – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Was sind die Risikofaktoren einer venösen Hypertonie?</h2> Folgende Risikofaktoren begünstigen eine venöse Hypertonie: <ul> <li>Rauchen</li> <li>Übergewicht</li> <li>altersbedingte Veränderungen der Venen</li> <li>erbliche Veranlagung</li> <li>Erkrankungen: Thrombose, Entzündungen, Diabetes</li> <li>Verletzungen</li> </ul> <h2 class="medNews">Was sind die Symptome bei einer venösen Hypertonie?</h2> Zu den Symptomen der chronischen venösen Hypertonie gehören in erster Linie Schwellungen, Schmerzen, Druckempfindlichkeit, Hautveränderungen durch venöse Stase oder venöse Geschwüre an den Beinen. Neben diesen ersten Anzeichen können in fortgeschrittenen Stadien auch Symptome wie zum Beispiel ein offenes Bein auftreten.<br /> <br /> Von venöser Hypertonie betroffene Patienten können unter folgenden Symptomen leiden: <ul> <li>schmerzende Beine</li> <li>Beschwerden nach langem Stehen oder langem Sitzen</li> <li>schwere, müde Beine</li> <li>Ödeme</li> <li>bräunliche Verfärbung der unteren Extremitäten: Hämosiderin-Färbung</li> <li>Hautveränderungen</li> <li>Besenreiser: besenreiserartige Erweiterung der Venen an Fußrand oder Knöchel</li> <li>Krampfadern (Varikose)</li> <li>Aktivierte Entzündungszellen</li> <li>Gewebeschädigung/-zerstörung</li> </ul> Eine venöse Hypertonie oder eine chronisch venöse Insuffizienz stellt keine akute Gesundheitsgefahr dar, kann aber ohne Behandlung zu Behinderungen und Schmerzen führen. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61116/app_image/herzinsuffizienz-frauen-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Wie äußert sich Herzinsuffizienz bei Frauen?</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 06.07.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Herzinsuffizienz äußert sich bei Frauen anders als bei Männern. Wie man sie erkennt, erfahren Sie von Prof. Dr. med. Christiane Tiefenbach!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 06.07.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Herzinsuffizienz äußert sich bei Frauen anders als bei Männern. Wie man sie erkennt, erfahren Sie von...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/herzinsuffizienz_frauen" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© ag visuell - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie erfolgt die Diangnose einer venösen Hypertonie?</h2> Die Diagnostik von erhöhtem venösem Blutdruck umfasst einen Farbduplex-Ultraschall der Venen der unteren Extremitäten und manchmal auch andere <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">bildgebende Verfahren</a> wie Computertomographie (CT)- oder Magnetresonanztomographie (MRT)-Untersuchungen, die speziell zur Beurteilung der Venen der Beine, des Beckens oder des Bauches durchgeführt werden. Die richtige Behandlung hängt von den Ergebnissen der klinischen Untersuchung, der Bildgebung und einer Venenflussuntersuchung ab. <h2 class="medNews">Welche Therapien gibt es bei venöser Hypertonie?</h2> Die Behandlung des venösen Bluthochdrucks konzentriert sich in erster Linie auf die Therapie der Venenschwäche oder/und der Venenobstruktion. Hierbei spielen Kompression, Bewegung, Hautpflege und Hochlagerung eine wichtige Rolle. Die wichtigste Behandlung der chronischen venösen Hypertonie mit und ohne Geschwür ist die Kompressionstherapie, die dazu beiträgt, die defekten Venenklappen zu korrigieren und den Rückfluss des venösen Blutes in den Beinvenen zu verringern. Durch Bandagieren des Beines mit Kompressionsbinden oder durch spezielle medizinische Kompressionsstrümpfe wird ein lokaler Druck erzeugt. Die Therapie durch Kompression beschleunigt den Blutfluss, wodurch der Druck in den Kapillaren gesenkt wird. Dadurch wird Flüssigkeit aus dem Gewebe abgeleitet, um Ödeme zu reduzieren. Die verbesserte Durchblutung wirkt sich aufgrund der verbesserten Nährstoffzufuhr auf die Haut aus und kann lipodermatosklerotische Haut aufweichen und Trockenheit verringern. Hämosiderinverfärbungen bleiben bestehen, und die Haut ist weiterhin empfindlich, aber der Gesamtzustand verbessert sich. Bewegung trägt zur Verringerung des Rückflusses des Blutes bei, indem die Wirkung des Wadenmuskels maximiert wird. Das Hochlegen der Beine fördert den venösen Rückfluss, indem die Schwerkraft für die Drainage genutzt wird. Auch eine Änderung des Lebensstils (z. B. Gewichtsabnahme, regelmäßiges körperliches Training, Einschränkung der Natriumzufuhr) kann bei Patienten mit einer bekannten Venenschwäche die Therapie unterstützen. Auch operative Eingriffe, wie zum Beispiel die operative Entfernung von Krampfadern, können in fortgeschrittenen Stadien der Erkrankung zur Behandlung herangezogen werden. <div> </div> ', 'quelle' => '', 'litheraturhinweise' => '', 'prettyurltag' => 'venoese_hypertonie', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Venöse Hypertonie', 'metadescription' => 'Was ist eine venöse Hypertonie? Welche Symptome können auftreten und wie erfolgt die Behandlung? 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Das Verhältnis von Frauen zu Männern beträgt 9:1, wobei die Diagnose am häufigsten bei Frauen im Alter zwischen 30 und 60 Jahren gestellt wird. Es wird angenommen, dass PBC eine Erkrankung Europas und Nordamerikas ist. Inzidenz und Prävalenz sind jedoch von Land zu Land sehr unterschiedlich (1, 2). <h2 class="medNews">Primär biliäre zirrhose: Ursache?</h2> Forscher haben die Theorie aufgestellt, dass PBC sowohl durch eine genetische Prädisposition als auch Umweltauslöser ausgelöst wird. Verwandte ersten Grades einer/s PBC-Patientin/en haben ein erhöhtes <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/risikofaktoren">Risiko</a> (etwa 100-mal höher) die Erkrankung zu entwickeln.<br /> <br /> Umweltfaktoren für ein erhöhtes Risiko der chronisch-entzündlichen Lebererkrankung:<br /> <ul> <li>Harnwegsinfektionen</li> <li>Substitution von Reproduktionshormonen</li> <li>Nagellack, Haarfärbemittel</li> <li>Zigarettenrauchen</li> <li>Xenobiotika</li> <li>Giftmülldeponien</li> </ul> Es wird angenommen, dass die Entzündung durch direkte Exposition gegenüber Umweltfaktoren und Toxinen ausgelöst wird (1).<br /> Der antimitochondriale Antikörper wird bei 85% der PBC-Patient:innen gefunden. Der antimitochondriale Antikörper bindet an Liponsäure, die eine Komponente des Pyruvat-Dehydrogenase-Komplexes enthält, der sich auf der inneren Mitochondrienmembran befindet.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61167/app_image/primaer-biliaere-cholangitis-pbc-risikostratifizierte-obeticholsaeure-verbesserten-hepatischen-outcomes-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Primär Biliäre Cholangitis (PBC): Der risikostratifizierte Einsatz von Obeticholsäure trägt zu verbesserten hepatischen Outcomes bei</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 19.07.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Der risikostratifizierte Einsatz von Obeticholsäure trägt zu verbesserten hepatischen Outcomes bei PBC bei – mehr Infos hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 19.07.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Der risikostratifizierte Einsatz von Obeticholsäure trägt zu verbesserten hepatischen Outcomes bei PBC bei...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/primaer_biliaere_cholangitis_pbc_risikostratifizierte_obeticholsaeure_verbesserten_hepatischen_outcomes" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© mi_viri – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Primär biliäre zirrhose: Symptome?</h2> Patient:innen mit primärer biliärer Cholangitis können asymptomatisch sein oder folgende erste Symptome aufweisen (1, 3):<br /> <ul> <li><a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/chronischer_pruritus_s2k_leitlinie_aktualisiert">Juckreiz (Pruritus)</a>: tritt bei etwa 20 bis 70% der Patient:innen auf, was vermutlich auf die neurokutane Wirkung zurückgehaltener Gallensalze zurückzuführen ist oder auf erhöhte Lysophosphatidsäure.</li> <li>Müdigkeit</li> </ul> Später auftretende Symptome der Erkrankung:<br /> <ul> <li>Gelbsucht: Folge der Cholestase</li> <li>manchmal: Schmerzen im rechten Oberbauch</li> <li>Sicca-Syndrom: Trockenes Auge</li> <li>Hepatomegalie: Eine Vergrößerung der Leber kann sowohl bei asymptomatischen Patient:innen als auch im späteren Krankheitsstadium beobachtet werden.</li> <li>Splenomegalie: Vergrößerung der Milz</li> <li>andere Symptome einer chronischen Lebererkrankung: Spinnennävi, Aszites, Ödeme, proximaler und temporaler Muskelschwund. Sie treten häufiger auf, wenn die Lebererkrankung fortschreitet und die Patient:innen an Leberzirrhose leiden</li> </ul> Weitere Erkrankungen und Komplikationen, die in Verbindung mit PBC auftreten können:<br /> <ul> <li>etwa 40% der Patient:innen haben Hautbeschwerden: trockene Haut, Hyperpigmentierung, Xanthelasma, Xanthome, Gelbsucht, Dermatographismus und Pilzinfektionen der Füße</li> <li>andere Autoimmunerkrankungen: <ul> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/schilddruesenunterfunktion_hypothyreose">Hashimoto-Thyreoiditis</a></li> <li>CREST-Syndrom</li> <li>Sjögren-Syndrom</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/diagnostik_therapie_rheumatoide_arthritis">rheumatoide Arthritis</a></li> <li>Teleangiektasien</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:z%C3%B6liakie">Zöliakie</a></li> </ul> </li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/osteoporose_unterschaetzte_krankheit">Osteoporose</a></li> <li>renale tubuläre Azidose</li> <li>verschiedene Hauterkrankungen (Lichen planus, diskoider Lupus, Pemphigoid)</li> </ul> PBC-Patient:innen ohne Symptome werden zufällig diagnostiziert, wenn bei der Untersuchung aus einer anderen Ursache ein Problem in der Leber festgestellt wird. <h2 class="medNews">Primär biliäre zirrhose: Diagnose?</h2> Die folgenden Tests und Verfahren können zur Diagnose einer PBC verwendet werden (1):<br /> <ul> <li>Körperliche Untersuchung</li> <li>Bluttests: <ul> <li>Lebertests: Enzyme, die auf eine Lebererkrankung und eine Verletzung der Gallenwege hinweisen können.</li> <li>Antikörpertests auf Anzeichen einer Autoimmunerkrankung: Der anti-mitochondriale Antikörper (AMA), ein hochgradig krankheitsspezifischer Antikörper, kann bei etwa 85% der Patient:innen nachgewiesen werden, ca. 15% sind AMA-negativ.</li> <li>Cholesterintest: mehr als die Hälfte der PBC-Patient:innen weisen einen extremen Anstieg der Blutfette (Lipide) auf, einschließlich des Gesamtcholesterinspiegels.</li> </ul> </li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Bildgebende Verfahren:</a> <ul> <li>Ultraschall</li> <li>Magnetresonanz-Cholangiopankreatikographie (MRCP): spezielle Magnetresonanztomographie (MRT)-Untersuchung erstellt detaillierte Bilder Ihrer Organe und Gallenwege.</li> <li>Magnetresonanz-Elastographie (MRE). Die <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/mrt_angst">MRT</a> wird mit Schallwellen kombiniert, um eine visuelle Karte (Elastogramm) der inneren Organe zu erstellen. Der Test wird verwendet, um eine Verhärtung der Leber (Fibrose) festzustellen, die ein Zeichen einer Leberzirrhose sein könnte.</li> </ul> </li> <li>eventuell: Leberbiopsie um die Diagnose zu bestätigen oder das Stadium der Erkrankung zu bestimmen</li> </ul> Asymptomatische Patient:innn mit abnormaler alkalischer Phosphatase, sollten auf eine primär biliäre Zirrhose untersucht werden. Ebenso Patient:innen, die unter vagen Schmerzen im rechten Oberbauch, unerklärlichem Juckreiz, Müdigkeit, Gelbsucht, Hauthyperpigmentierung und unerklärlichem Gewichtsverlust leiden.<br /> Patient:innen mit primär biliärer Cholangitis leiden auch an <a href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/eisenmangelanaemie_aktuelle_behandlungsstandards_empfehlungen_diagnostik_therapie">Eisenmangelanämie</a> und diejenigen, die bereits eine Leberzirrhose entwickelt haben, können zusätzlich zur <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:an%C3%A4mie">Anämie</a> an Koagulopathie (erhöhte Prothrombinzeit), Thrombozytopenie und Leukopenie leiden.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61491/app_image/neue-therapieansaetze-seltenen-lebererkrankungen-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Neue Therapieansätze bei seltenen Lebererkrankungen</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Seltene Lebererkrankungen: Über welche neuen Therapiemöglichkeiten die Ausrichter des 23. Deutschen Lebertages informieren, lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Seltene Lebererkrankungen: Über welche neuen Therapiemöglichkeiten die Ausrichter des 23. Deutschen...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/neue-therapieansaetze-seltenen-lebererkrankungen" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© CLIPAREA.com - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Primär biliäre zirrhose: Behandlung?</h2> Es gibt keine Heilung für die primäre biliäre Cholangitis, es gibt jedoch Medikamente, die das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen und Komplikationen vorbeugen können (1, 2).<br /> Zu den medikamentösen Therapien gehören:<br /> <ul> <li>Ursodeoxycholsäure (UDCA): Dieses Medikament hilft dabei, die Galle durch die Leber zu transportieren. UDCA heilt die primäre biliäre Cholangitis nicht, scheint aber die Leberfunktion zu verbessern und Lebernarben zu reduzieren. Etwa 40% der Patient:innen sprechen jedoch nicht auf UDCA an.</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/primaer_biliaere_zirrhose_zweitlinientherapie_mit_obeticholsaeure">Obeticholsäure (OCA)</a></li> <li>Fibrate</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/studie-neuer-marker-qualitaet-spenderlebern">Lebertransplantation</a>: wenn Medikamente die primäre biliäre Cholangitis nicht mehr kontrollieren und die Leber zu versagen beginnt, bleibt nur eine <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/studie-neuer-marker-qualitaet-spenderlebern">Lebertransplantation als lebensrettende Operation</a></li> </ul> <h2 class="medNews">Was ist der Unterschied zwischen primär biliäre Cholangitis und sklerosierenden Cholangitis?</h2> Die primär biliäre Cholangitis betrifft die kleinen Gallengänge in der Leber und Leberzellen in deren Nähe. Die <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/primaer_sklerosierende_cholangitis_neue_therapieoption">primär sklerosierende Cholangitis (PSC) </a>betrifft meist die grösseren Gallengänge innerhalb und ausserhalb der Leber.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/landingpages/image/54/hepatitis-image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Hepatitis</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Was ist Hepatitis? Was sind die Symptome dieser Leberentzündung und wie wird sie behandelt? Das und mehr erfahren Sie hier bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Was ist Hepatitis? Was sind die Symptome dieser Leberentzündung und wie wird sie behandelt? Das und mehr...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">©4designersart - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> ', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '(1) Pandit S & Samant H. Primary Biliary Cholangitis. 2023; In: StatPearls [Internet].<br /> (2) Levy C, Manns M & Hirschfield G. New Treatment Paradigms in Primary Biliary Cholangitis. Clin Gastroenterol Hepatol 2023; 21:2076-2087. doi: 10.1016/j.cgh.2023.02.005. Epub 2023 Feb 19.<br /> (3) Lebererkrankungen - Primär biliäre Cholangitis (PBC). https://www.leberhilfe.org/lebererkrankungen/primaer-biliaere-cholangitis-pbc/. Letzter Abruf 12.10.2023.', 'prettyurltag' => 'primaer-biliaere-zirrhose', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Primär biliäre Zirrhose', 'metadescription' => 'Was ist eine primär biliäre Zirrhose? Welche Symptome zeigt eine primär biliäre Zirrhose und wie wird sie behandelt? 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Die Krankheit kann in jedem Lebensalter auftreten. In Mitteleuropa ist die Sterblichkeit eher gering, da Asthma in der Regel gut behandelbar ist.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist Asthma?</h2> Asthma bronchiale ist eine entzündliche Erkrankung der Atemwege, bei der sich die Bronchien verengen und anschwellen. Die Symptome dieser chronischen Erkrankung können zu schweren Anfällen führen. Es handelt sich um eine der häufigsten chronischen, nicht übertragbaren Atemwegserkrankungen bei Kindern und Erwachsenen. Betroffene leiden unter Atemwegssymptomen, z.B. Atemnot, Kurzatmigkeit, Verengung der Bronchien und Husten. Es gibt verschiedene Ursachen der Erkrankung. Man unterscheidet das allergische und das nicht-allergische (intrinsische) Asthma. Manche Patient:innen können durch eine Vermeidung der Auslöser und eine kontrollierende Behandlung mit Medikamenten auch mit der Krankheit ein nahezu normales Leben führen. Für andere Patient:innen kann die Erkrankung ein großes Problem sein, das die täglichen Aktivitäten beeinträchtigt und zu einer lebensbedrohlichen Atemnot führen kann. <div class="row boxContent lessMargin" style="background-color: #fff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image: linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60952/app_image/asthma-therapieziel-remission-app_image.jpeg'); "> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Asthma: Therapieziel Remission</p> <p class="cl-box-text-inner cl-box-full"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 31.05.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bei Asthma ist das erklärte Therapieziel mittlerweile die Remission. Wie sie zu erreichen ist, erfahren Sie bei uns!</span></p> <p class="cl-box-text-inner cl-box-responsive"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 31.05.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bei Asthma ist das erklärte Therapieziel mittlerweile die Remission. Wie sie zu erreichen ist, erfahren...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/asthma_therapieziel_remission" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Alexandr Mitiuc - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Welche Unterklassen von Asthma bronchiale gibt es?</h2> Mehrere Studien haben gezeigt, dass die Kontrolle von Asthma bronchiale bei den meisten Betroffenen unabhängig vom Schweregrad der Erkrankung möglich ist. Folgende Formen der Erkrankung sind möglich: <h3 class="medNews">Allergisches Asthma</h3> Allergisches Asthma ist die häufigste Form der Erkrankung und tritt oft bereits im Kindesalter auf. Es entsteht durch eine allergische Reaktion, die durch eingeatmete Allergene, wie Pollen, Hautschuppen oder Schimmelsporen, ausgelöst wird. Diese <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/allergien">Allergie</a> führt zu einer Überreaktion des Immunsystems, die Bronchien verengen sich und es kommt zu Asthmaanfällen. <h3 class="medNews">Nicht-allergisches (intrinsisches) Asthma</h3> Das nicht-allergische Asthma beginnt häufig erst im Erwachsenenalter und nimmt eher einen schweren Verlauf als allergisches Asthma. Inzwischen ist allgemein anerkannt, dass nicht-allergisches Asthma objektiv von allergischem Asthma unterschieden werden kann, wenn der Hauttest auf die üblichen Allergene, die über die Luft mit dem Menschen in Kontakt kommen (z.B. Pollen, Schimmelpilzsporen, Tierhaare, Hausstaubmilben) negativ ausfällt. Somit ist nicht-allergisches Asthma oder nicht-atopisches Asthma eine Form der Erkrankung, die nicht mit einem Allergieauslöser wie Pollen oder Staub zusammenhängt und seltener auftritt als allergisches Asthma. <h4 class="medNews">Was sind die Ursachen für die Entstehung von nicht-allergischem Asthma?</h4> Die genauen Ursachen für intrinsisches Asthma sind nicht bekannt, doch werden verschiedene Faktoren damit in Verbindung gebracht:<br /> <ul> <li>Sinus-Infektion</li> <li>Bronchitis</li> <li>Nasenpolypen</li> <li>Nasennebenhöhlenentzündung</li> <li>Zahn- oder Zahnfleischentzündungen</li> <li>Halsentzündung</li> <li>gastrointestinale Probleme</li> <li>Nierenversagen</li> <li>Herzversagen <div class="row boxContent lessMargin" style="background-color: #fff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image: linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60818/app_image/schweres-asthma-dupilumab-6-bis-11-jaehrige-zugelassen-app_image.jpeg'); "> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Schweres Asthma mit Typ-2-Inflammation: Dupilumab für 6- bis 11-jährige Kinder zugelassen</p> <p class="cl-box-text-inner cl-box-full"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 28.04.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bei schwerem Asthma mit Typ-2-Inflammation steht nun EU-weit mit Dupilumab ein neues Medikament zur Verfügung. Alle Infos zur Zulassung finden Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-text-inner cl-box-responsive"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 28.04.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bei schwerem Asthma mit Typ-2-Inflammation steht nun EU-weit mit Dupilumab ein neues Medikament zur...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/schweres_asthma_dupilumab_6_bis_11_jaehrige_zugelassen" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Africa Studio - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h3 class="medNews">Gemischtförmiges Asthma</h3> Die meisten erwachsenen Patient:innen leiden an einer Mischform aus allergischem und nicht-allergischem Asthma. In diesen Fällen können sowohl Allergene als auch unspezifische Reize einen Asthmaanfall oder eine Verschlechterung der Symptome auslösen. <h3 class="medNews">Eosinophiles Asthma (EA)</h3> Hierbei handelt es sich um eine seltene aber schwere Form von Asthma. Es ist gekennzeichnet durch eine hohe Anzahl weißer Blutkörperchen, der Eosinophile. Diese Zellen bekämpfen in der Regel Infektionen. Bei EA-Betroffenen verursachen die weißen Blutkörperchen jedoch Entzündungen und Schwellungen in den Atemwegen. Je höher die Eosinophilen-Konzentration im Blut ist, desto stärker können die Symptome ausfallen. EA ist schwer zu behandeln und beeiträchtigt die Lebensqualität. <h3 class="medNews">Kontrolliertes Asthma</h3> Asthma wird als „kontrolliert“ definiert, wenn:<br /> <ul> <li>unter Verwendung von Medikamenten, wie einem Beta-2-Sympathomimetikum, weniger als 2x pro Woche Beschwerden auftreten</li> <li>keine nächtlichen Symptome vorliegen</li> <li>Betroffene keine Aktivitätseinschränkungen haben</li> <li>höchstens 2x pro Woche eine Bedarfsmedikation mit einem rasch wirksamen Beta-2-Sympathomimetikum notwendig ist</li> <li>die Lungenfunktion, gemessen nach der Einsekundenkapazität (FEV1) oder dem PEF-Wert (Peak Expiratory Flow), normal ist</li> <li>keine Exazerbationen auftreten</li> </ul> <h2 class="medNews">Was ist die Ursache von Asthma?</h2> Die Ursachen der chronischen Atemwegserkrankung liegen in einer Kombination von <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/allergien">Allergie</a> auslösenden Umweltfaktoren und vererbten (genetischen) Faktoren.<br /> <br /> Wird die Diagnose Asthma gestellt, kommen folgende Auslöser und Ursachen in Betracht:<br /> <ul> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/allergien">Allergie</a>-Auslöser in der Luft, wie Pollen, Hausstaubmilben, Schimmelpilzsporen, Tierhaare</li> <li>Infektionen der Atemwege, z.B. eine Erkältung</li> <li>kalte Luft</li> <li>körperliche Aktivität</li> <li>Luftschadstoffe</li> <li>bestimmte Medikamente, einschließlich Betablocker, Acetylsalicylsäure und nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente</li> <li>Stress</li> <li>Sulfite und Konservierungsstoffe</li> <li>gastroösophageale Refluxkrankheit <div class="row boxContent lessMargin" style="background-color: #fff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image: linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60908/app_image/orale-corticosteroide-schweres-asthma-verringern-app_image.jpeg'); "> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Orale Corticosteroide bei schwerem Asthma verringern</p> <p class="cl-box-text-inner cl-box-full"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 19.05.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lesen Sie bei uns, wie die tägliche Gabe oraler Corticosteroide gesenkt werden kann und was dabei beachtet werden muss!</span></p> <p class="cl-box-text-inner cl-box-responsive"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 19.05.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lesen Sie bei uns, wie die tägliche Gabe oraler Corticosteroide gesenkt werden kann und was dabei beachtet...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/orale_corticosteroide_schweres_asthma_verringern" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© SciePro - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> Risikofaktoren können sein:<br /> <ul> <li>Vererbung</li> <li>andere allergische Erkrankungen wie atopische Dermatitis oder Heuschnupfen</li> <li>Übergewicht</li> <li>Rauchen</li> <li>Chemikalien in der Landwirtschaft, im Friseurhandwerk und in der Produktion</li> </ul> <h2 class="medNews">Was sind die typischen Asthma-Symptome? </h2> Asthma-Symptome sind von Patient:in zu Patient:in verschieden. Typische Symptome und Beschwerden der Erkrankung sind:<br /> <ul> <li>Kurzatmigkeit</li> <li>Atemnot</li> <li>Engegefühl oder Schmerzen in der Brust</li> <li>Keuchen beim Ausatmen</li> <li>Schlafstörungen aufgrund von Kurzatmigkeit, Husten oder pfeifendes Atmen (nächtliche Beschwerden)</li> <li>Husten- oder Keuchanfälle, die durch ein Atemwegsvirus wie bei einer Erkältung oder Grippe verschlimmert werden</li> </ul> Anzeichen dafür, dass sich die Krankheit verschlechtert:<br /> <ul> <li>asthmatische Beschwerden treten häufiger auf</li> <li>zunehmende Atembeschwerden, messbar mit einem Peak-Flow-Meter zur Überprüfung der Lungenfunktion</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie wird Asthma bronchiale diagnostiziert?</h2> <h3 class="medNews">Körperliche Untersuchung </h3> Durch eine ärztliche Untersuchung können andere mögliche Krankheiten, wie z. B. eine Infektion der unteren Atemwege oder eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), ausgeschlossen werden.<br /> <br /> Tests zur Messung der Lungenfunktion:<br /> <ul> <li>Kleiner Lungenfunktionstest – Spirometrie: Mit diesem Test wird die Verengung der Bronchien eingeschätzt, indem geprüft wird, wie viel Luft der/die Patient:in nach einem tiefen Atemzug ausatmet und wie schnell die Ausatmung erfolgt</li> <li>Peak-Flow-Messung: Der Peak-Flow-Wert gibt an, wie stark der/die Patient:in ausatmen kann.</li> <li>Lungenfunktionstests werden häufig vor und nach der Einnahme von Medikamenten zur Erweiterung der Atemwege, sogennanten Bronchodilatatoren, durchgeführt. Verbessert sich die Lungenfunktion eines/einer Patient:in durch die Einnahme eines Bronchodilatators, ist es wahrscheinlich, dass er an Asthma bronchiale leidet.</li> </ul> Zusätzliche Tests<br /> <ul> <li>Methacholin-Test</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Röntgenaufnahmen</a> des Brustkorbs</li> <li>Allergietests</li> <li>Stickstoffoxid-Tests</li> <li>Eosinophile im Auswurf beim Husten</li> <li>Provokationstests für Belastungsasthma und kälteinduziertes Asthma <div class="row boxContent lessMargin" style="background-color: #fff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image: linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60876/app_image/teilnehmende-asthma-studie-gesucht-app_image.jpeg'); "> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Symptome trotz Behandlung? Teilnehmende für Asthma-Studie gesucht</p> <p class="cl-box-text-inner cl-box-full"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.05.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Sie leiden an Asthma? Sie haben trotz Behandlung Symptome? Dann melden Sie sich als Proband! Wo und wie erfahren Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-text-inner cl-box-responsive"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.05.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Sie leiden an Asthma? Sie haben trotz Behandlung Symptome? Dann melden Sie sich als Proband! Wo und wie...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/teilnehmende_asthma_studie_gesucht" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© BillionPhotos.com - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Ist Asthma heilbar? </h2> Eine Heilung der chronischen Krankheit ist nicht möglich. Die Asthma-Behandlung sieht medikamentöse Therapien und unterstützende Maßnahmen, wie regelmäßige Bewegung vor. Große körperliche Anstrengung oder eine hohe körperliche Belastung sollte aber vermieden werden. In Kombination mit Asthma-Medikamenten lässt sich Asthma bronchiale heutzutage gut behandeln. Den meisten Patient:innen ist es durch eine stetige Asthma-Therapie möglich, ihre Erkrankung zu kontrollieren und ein weitgehend beschwerdefreies, normales Leben zu führen. Da sich Asthma bronchiale oft im Laufe der Zeit verändert, ist es wichtig, dass Patient:innen unter ärztlicher Behandlung stehen, um die Anzeichen und Symptome der Asthma-Erkrankung zu beobachten und die Therapie bei Bedarf anzupassen. Neue biologische Therapien zur Behandlung von schwerem Asthma sowie Entwicklungen bei den Biomarkern bieten Möglichkeiten für stärker personalisierte Therapien. <h2 class="medNews">Welche Möglichkeiten zur Behandlung gibt es bei Asthma bronchiale? </h2> Prävention und langfristige Kontrolle sind der Schlüssel, um Asthma-Anfälle zu verhindern, bevor sie auftreten. Zur Therapie gehört im Allgemeinen, dass Patient:innen lernen, die Auslöser zu erkennen und Maßnahmen zur Vermeidung dieser Asthma-Auslöser ergreifen. Zur schnellen Entlastung bei einem Asthma-Anfall dient in der Regel ein Inhalator. <h3 class="medNews">Medikamentöse Therapien bei Asthma</h3> Welche Medikamente im jeweiligen Erkrankungsfall geeignet sind, hängt vom Alter, den Symptomen und den Auslösern ab. Vorbeugende, langfristig wirkende Mittel reduzieren die Entzündung der Atemwege, die zu den Symptomen führt. Schnell wirksame Inhalatoren (Bronchodilatatoren) können die geschwollenen Atemwege, die die Atmung einschränken, schnell öffnen. Manchmal sind auch <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/allergien">Allergie</a>-lindernde Medikamente hilfreich.<br /> <br /> Langzeitmedikamente, die die Wahrscheinlichkeit eines Asthmaanfalls verringern, werden im Allgemeinen täglich eingenommen. Bei einem akuten Asthmaanfall werden Medikamente zur schnellen Linderung der Symptome während eines Asthmaanfalls nach Bedarf eingesetzt.<br /> <br /> Medikamentöse Therapien zur Langzeitkontrolle:<br /> <ul> <li>Inhalative Kortikosteroide: Fluticasonpropionat, Budesonid, Ciclesonid, Beclomethason, Mometason und Fluticasonfuroat</li> <li>Orale Leukotrien-Modifikatoren: Montelukast, Zafirlukast und Zileuton</li> <li>Kombinationsinhalatoren: Fluticason-Salmeterol, Formoterol-Mometason und Fluticason-Furoat-Vilanterol</li> <li>Theophyllin</li> <li>Therapien zur schnellen Linderung:</li> <li>Beta-2-Sympathomimetikum: inhalative, schnell wirksame Bronchodilatatoren, wie Salbutamol, wirken innerhalb von Minuten und lindern die Symptome während eines Asthmaanfalls.</li> <li>Orale und intravenöse Kortikosteroide: Prednison und Methylprednisolon</li> </ul> <h3 class="medNews">Spezifische Immuntherapie bei Asthma</h3> Durch eine Immuntherapie, spezifisch für bestimmte Allergene, lassen sich die Symptome und der Gebrauch von Medikamenten bei allergischem Asthma bronchiale reduzieren. Eine spezifische Immuntherapie, die sogenannte Hyposensibilisierung, ist die einzige Methode zur Behandlung, die bei der Ursache der <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/allergien">Allergie</a> ansetzt und damit das Fortschreiten der Erkrankung verzögern und längerfristig Beschwerden vermindern kann. <h3 class="medNews">Nicht-medikamentöse Therapien bei Asthma</h3> Medikamente sind bei der Behandlung von Asthma wichtig, um Asthmaanfälle zu verhindern und die Krankheit unter Kontrolle zu halten. Zusätzliche Maßnahmen:<br /> <ul> <li>spezielle Atemtechniken, um mit Asthmaanfällen besser umgehen zu können.</li> <li>Vermeidung von bestimmten Asthmaauslösern</li> <li>regelmäßige Bewegung und ein angemessenes Maß an Sport </li> <li>mit dem Rauchen aufhören <div class="row boxContent lessMargin" style="background-color: #fff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image: linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60719/app_image/kann-entzuendungsfoerdernder-botenstoff-asthma-mildern-app_image.jpeg'); "> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Kann der als entzündungsfördernd geltende Botenstoff IL-3 Asthma-Symptome mildern?</p> <p class="cl-box-text-inner cl-box-full"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 07.04.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Interleukin-3 galt bei Asthma bislang als entzündungsfördernd. Lesen Sie hier, wie sich die Gabe von IL-3 positiv auf die Erkrankung auswirken kann.</span></p> <p class="cl-box-text-inner cl-box-responsive"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 07.04.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Interleukin-3 galt bei Asthma bislang als entzündungsfördernd. Lesen Sie hier, wie sich die Gabe von IL-3...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/kann_entzuendungsfoerdernder_botenstoff_asthma_mildern" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© WindyNight - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> ', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '', 'prettyurltag' => 'asthma', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Asthma', 'metadescription' => 'Was ist Asthma? Wer ist betroffen? Wie wird Asthma diagnostiziert und behandelt? 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Zur Behandlung dienen antivirale Medikamente (DAA, Direct Acting Antivirals), mit deren Hilfe eine Heilung erreichbar ist und Folgeerkrankungen einer chronischen Hepatitis verhindert werden können. Der Erreger wird durch Blut übertragen, weshalb das Vermeiden von Kontakt mit infiziertem Blut die wichtigste Vorsorge ist. Eine Impfung gibt es derzeit noch nicht.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Wie verläuft eine Hepatitis C?</h2> Eine Hepatitis-C-Erkrankung ist eine virus-verursachte Leberentzündung (Virushepatitis), die akut oder chronisch verlaufen kann. <br /> Etwa 80% aller HCV-Infektionen verlaufen anfangs ohne spezifische Symptome. Erste Anzeichen einer akuten Hepatitis C können leichte Krankheitszeichen sein, wie<br /> <ul> <li>Müdigkeit</li> <li>Übelkeit</li> <li>Oberbauchschmerzen</li> <li>selten eine leichte Gelbfärbung von Haut, Schleimhaut, Augen (Gelbsucht/Ikterus)</li> </ul> <h2 class="medNews">Was dient zur Hepatitis-C Diagnose?</h2> Eine Hepatitis-C-Infektion lässt sich anhand von Blutproben nachweisen, u.a. durch<br /> <ul> <li>Anti-HCV-Antikörper</li> <li>HCV-RNA</li> </ul> Im Hepatitis-C-Test kann zwischen einer replikativen, d.h. noch anhaltenden, und einer ausgeheilten Hepatitis unterschieden werden. Bei 20 bis 50% aller Patient:innen mit akuter Hepatitis C heilt diese spontan aus.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61386/app_image/hcv-aktueller-stand-diagnostik-therapie-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">HCV: Aktueller Stand der Diagnostik und Therapie</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 06.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wo stehen wir in Deutschland im Kampf gegen Hepatitis C? Den aktuellen Stand der Diagnostik und Therapie können Sie bei uns lesen.</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 06.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wo stehen wir in Deutschland im Kampf gegen Hepatitis C? Den aktuellen Stand der Diagnostik und Therapie...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/hcv_aktueller_stand_diagnostik_therapie" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© jarun011 - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Was ist eine chronische Hepatitis C?</h2> Bei mehr als der Hälfte der HCV-Infektionen kommt es zur chronischen Hepatitis C. Hierbei sind die Betroffenen nach mehr als 6 Monaten noch HCV-RNA-positiv und haben anti-HCV Antikörper im Blut; außerdem sind in der Regel spezifische Leberenzyme (Transaminasen) chronisch erhöht. <br /> <br /> Laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leiden etwa 71 Millionen Menschen weltweit an einer chronischen Hepatitis-C-Infektion.<br /> <br /> Im Verlauf der chronischen Infektion schreitet die Leberschädigung voran, weshalb regelmäßige Kontrollen zur Überwachung und Therapiewahl nötig sind, u.a. durch<br /> <ul> <li>Bestimmung von Blutwerten (u.a. Transaminasen/Leberfunktion)</li> <li>Ultraschalluntersuchung der Leber zum Ausschluss einer Leberfibrose</li> <li>Leberbiopsie zur histologischen Untersuchung des Lebergewebes</li> </ul> Problematisch ist das Voranschreiten der Leberschädigung im Rahmen der Entzündung, was schwerwiegende Folgeerkrankungen nach sich ziehen kann. So hat sich bei etwas jeder/m achter/n Patient:in mit chronischer Hepatitis C nach zwanzig Jahren eine <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/leberzirrhose">Leberzirrhose</a> entwickelt. Bei dieser wird das Lebergewebe nach und nach zerstört, die Funktion der Leber ist verringert und das Risiko für <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/leberkrebs_leberzellkarzinom">Leberkrebs</a> (hepatozelluläres Karzinom, HCC) steigt. <h2 class="medNews">Wie wird eine Hepatitis C behandelt?</h2> In den letzten Jahren entwickelte Medikamente zur Hepatitis-C-Therapie können das Voranschreiten der Leberschädigung verzögern und das Risiko einer <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:leberzirrhose">Leberzirrhose</a> verringern. Das früher oft in Kombination mit Ribavirin eingesetzte Interferon wird inzwischen bei Hepatitis C wegen seiner Nebenwirkungen nicht mehr genutzt. Stattdessen stehen Wirkstoffkombinationen aus sogenannten DAA (Direct Acting Antivirals) in Tablettenform (oral) zur Verfügung. Sie verhindern die Vermehrung der Viren und das Eindringen der Viren in weitere Leberzellen.<br /> <br /> Verschiedene Substanzklassen zur Behandlung wurden bisher entwickelt, wie<br /> <ul> <li>NS3/4A-Protease-Inhibitoren (Substanzname endet auf „previr“), wie <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/hcv_glecaprevirpibrentasvir_kinder_3_jahren">Glecaprevir</a>, Grazoprevir, Voxilaprevir</li> <li>NS5A-Inhibitoren (Substanzname endet auf „asvir“), wie Elbasvir, Ledipasvir, <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/hcv_glecaprevirpibrentasvir_kinder_3_jahren">Pibrentasvir</a>, Velpatasvir</li> <li>NS5B-Inhibitoren (HCV-RNA-Polymerase-Inhibitoren, Substanzname endet auf „buvir“), wie Sofosbuvir, Ribavirin</li> <li>Nukleosidanalogon (RNA-Polymerase-Inhibitor), wie Ribavirin</li> </ul> Die Behandlung richtet sich nach verschiedenen Faktoren, wie<br /> <ul> <li>HCV-Genotyp</li> <li>Stadium der Erkrankung (Fibrose/<a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/leberzirrhose">Zirrhose</a>-Grad)</li> <li>vorherigen Behandlungen</li> </ul> Die Therapie der Hepatitis-Infektion wird in der Regel über mehrere Wochen (8 bis 24 Wochen) durchgeführt und ist im Allgemeinen sehr gut verträglich. Ziel ist es, den Erreger aus dem Körper zu entfernen und damit eine Heilung der Hepatitis zu erreichen.<br /> <br /> Wie bei jeder Lebererkrankung wird die Therapie durch Verzicht auf leberschädigende Substanzen, insbesondere Alkohol unterstützt.<br /> <br /> Gelingt die Therapie nicht und schreitet die Leberschädigung voran, kann längerfristig eine Lebertransplantation die letzte Möglichkeit sein.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60359/app_image/neutralisierende-antikoerper-hepatitis-c-virus-entdeckt-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Neutralisierende Antikörper gegen Hepatitis-C-Virus entdeckt</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 27.01.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Könnte es bald einen Impfstoff gegen Hepatitis-C geben? Forschende haben einen wichtigen Fortschritt erzielt. Näheres erfahren Sie bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 27.01.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Könnte es bald einen Impfstoff gegen Hepatitis-C geben? Forschende haben einen wichtigen Fortschritt...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/neutralisierende_antikoerper_hepatitis_c_virus_entdeckt" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Kateryna_Kon - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie wird das Hepatitis-C-Virus übertragen?</h2> Auch wenn die Heilungsmöglichkeiten der Hepatitis C inzwischen gut sind, sollte eine Ansteckung vermieden werden. Die Übertragung erfolgt, wie bei Hepatitis B, überwiegend durch Kontakt mit<br /> <ul> <li>Blut von Hepatitis-C-Infizierten</li> <li>anderen Körperflüssigkeiten, auch durch sexuelle Übertragung</li> </ul> Die Erreger gelangen über kleinste Haut- und Schleimhautverletzungen und Wunden in den Körper. Der Erreger kann dabei auch über angetrocknetes Blut übertragen werden.<br /> <br /> In Deutschland medizinisch eingesetzte Blutproben werden auf verschiedene Viren, wie auch HCV getestet und stellen damit keine Gefahr.<br /> <br /> Gefährdet sind vor allem Personen<br /> <ul> <li>mit Gebrauch benutzter Injektionsspritzen beim Drogenkonsum</li> <li>des medizinischen Personals bei Nadelstichen</li> <li>beim Tätowieren und Piercing mit unsterilen Instrumenten</li> <li>mit wechselnden Sexualkontakten (Infektion umstritten)</li> <li>wie Neugeborene von infizierten Müttern (Übertragung bei Geburt)</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie kann man einer Hepatitis C vorbeugen?</h2> Bisher gibt es keine Impfung, sodass der einzige Schutz darin besteht, Kontakt mit HCV-Infizierten und kontaminierten Gegenständen zu vermeiden.<br /> <br /> Bei chronischer Hepatitis C ist eine Impfung gegen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis-a">Hepatitis A</a> und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fortschritte_hepatitis_b_verstehen_diagnostizieren">Hepatitis B</a> möglich, um die entzündete Leber vor zusätzlicher Schädigung bei Infektion mit diesen Viren zu schützen.<br /> <br /> Darüber hinaus sollte leberschädliches Verhalten, wie übermäßiger Alkoholkonsum und unnötige Einnahme leberschädigender Substanzen vermieden werden.<br /> <br /> Weitere Informationen über Erkrankung und Virus erhalten Sie bei den Fachgesellschaften und dem Robert Koch-Institut. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/landingpages/image/56/hepatitis-d-image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Hepatitis D</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Was ist Hepatitis D? Was passiert bei einer Koinfektion von Hepatitis D und Hepatitis B? Das und mehr erfahren Sie hier bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Was ist Hepatitis D? Was passiert bei einer Koinfektion von Hepatitis D und Hepatitis B? Das und mehr...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis-d" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© ag visuell - adobe.stock.com</div> </div> </article> </div> </div> ', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '(1) Robert Koch-Institut, Hepatitis C, https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_HepatitisC.html, abgerufen 14.12.2022<br /> (2) Deutsche Leberstiftung, Hepatitis-C-Virus (HCV) / Hepatitis C, https://www.deutsche-leberstiftung.de/presse/pressemappe/lebererkrankungen/virushepatitis/hepatitis-c/, abgerufen 14.12.2022<br /> (3) Sarrazin C et al., Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der Hepatitis-C-Virus (HCV)-Infektion, AWMF-Register-Nr.: 021/012, Z Gastroenterol 2020; 58: 1110–1131.', 'prettyurltag' => 'neue_therapieansaetze_hepatitis_c', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Neue Therapieansätze bei Hepatitis C', 'metadescription' => 'Wie verläuft eine Hepatitis C? 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In Europa sind es mehr als 60 Millionen Menschen, in Deutschland ist jeder Dritte betroffen. Aber was genau ist eine Allergie? Wie entsteht sie? Was sind Risikofaktoren für ihre Entstehung und wie werden sie behandelt? Antworten auf diese Fragen finden Sie in diesem Überblicksartikel. ', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist eine Allergie?</h2> Eine Allergie ist eine Reaktion des Immunsystems auf eine fremde Substanz, die normalerweise nicht schädlich für den Körper ist. Diese Fremdstoffe werden als Allergene bezeichnet. Es gibt ca. 20.000 verschiedene Allergene, dazu können bestimmte Lebensmittel, Pollen oder Tierhaare gehören. Das Immunsystem hat die Aufgabe, die Gesundheit zu erhalten, indem es schädliche Krankheitserreger erkennt und bekämpft. Dazu greift es alles an, von dem es glaubt, dass es eine Gefahr für den Körper darstellen könnte. Das Immunsystem ist lernfähig und kann im Normalfall gut einschätzen, auf welche Fremdkörper es reagieren muss. Bei einer allergischen Reaktion ist diese Einschätzung jedoch gestört. Sie sind weit verbreitet und lösen einerseits nicht lebensbedrohliche Symptome an Haut, oder Atemwegen aus; ebenfalls möglich sind Magen-Darm-Beschwerden. Allergische Reaktionen können im schlimmsten Fall aber auch in einem anaphylaktischen Schock und Tod münden. Verschiedene Behandlungen – von der symptomatischen Behandlung, bis zur Hyposensibilisierung (spezifische Immuntherapie) – können helfen, Symptome zu vermeiden. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/59182/app_image/schwere-atopische-dermatitis-komorbiditaeten-therapie-dupilumab-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Schwere atopische Dermatitis + Komorbiditäten: Therapie mit Dupilumab</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 29.04.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bei der schweren atopischen Dermatitis treten häufig Komorbiditäten wie Asthma und Depressionen auf, die mit Dupilumab neben der Hauptsymptomatik gut zu behandeln sind – Lesen Sie mehr...</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 29.04.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bei der schweren atopischen Dermatitis treten häufig Komorbiditäten wie Asthma und Depressionen auf, die...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/schwere_atopische_dermatitis_komorbiditaeten_therapie_dupilumab" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">©Ban Orsolic / Fotolia.de</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Welche Allergie-Typen gibt es?</h2> Prinzipiell werden 4 Allergietypen unterschieden. Als Unterscheidungskriterium werden sowohl der zeitliche Eintritt der allergischen Reaktion als auch die Art und Weise der Immunreaktion herangezogen. Zu den am weitesten verbreiteten Allergieformen zählen Typ I und IV.<br /> <ul> <li>Typ I Allergie: Soforttyp</li> <li>Typ II Allergie: Zytoxischer Typ</li> <li>Typ III Allergie: Immunkomplex-Typ</li> <li>Typ IV Allergie: Spättyp</li> </ul> <h2 class="medNews">Was ist eine Allergie Typ I (Soforttyp)?</h2> Eine Typ-1-Allergie entsteht durch die Exposition gegenüber einem Antigen. Die Reaktion auf das Antigen erfolgt in 2 Phasen: der Sensibilisierungs- und der Wirkungsphase. In der „Sensibilisierungsphase“ kommt der Wirt symptomlos mit dem Antigen in Kontakt. Das bedeutetet, dass beim Erstkontakt keine allergische Reaktion erfolgt. Der Allergiker ist nun vorsensibilisiert. Erfolgt anschließend, in der „Wirkungsphase“, erneut ein Kontakt mit dem Antigen, führt das zu einer anaphylaktischen oder atopischen (übersteigerten) Immunreaktion vom Typ 1. Die Reaktion tritt bereits innerhalb weniger Minuten auf, weshalb bei Allergie-Typ-1 auch vom Soforttyp gesprochen wird. Rund 90% der Allergien zählen zu den sogenannten Soforttyp-Allergien. <h3 class="medNews">Welche Antigenarten sind beim Allergie Typ I beteiligt?</h3> <ul> <li><strong>Lebensmittel: </strong>Nüsse, Eier, Soja, Weizen, Schalentiere, usw.</li> <li><strong>Tierische Quelle:</strong> Bienen, Wespen, Katzen, Insekten, Ratten, usw.</li> <li><strong>Umweltfaktoren: </strong>Hausstaubmilben, Latex, Pollen, Schimmelpilze, usw.</li> <li><strong>Medikamenten-induzierte Reaktionen: </strong>Antibiotika</li> </ul> <h3 class="medNews">Welche Symptome treten bei der Typ I Allergie typischerweise auf?</h3> <ul> <li>Heuschnupfen (allergische Rhinitis, „laufende Nase“)</li> <li>allergische Bindehautentzündung (Konjunktivitis)</li> <li>Kombination aus Heuschnupfen und allergischer Bindehautentzündung (allergische Rhinokonjunktivitis)</li> <li>allergische Nasennebenhöhlenentzündung (allergische Sinusitis)</li> <li>allergisches Asthma</li> <li>allergische Hautreaktionen</li> <li>allergische Beschwerden an den Ohren</li> <li>orales Allergiesyndrom (Lippenschwellung, Haut- oder Schleimhautschwellung, etc.)</li> <li>Anaphylaxie (gefährlichste und schwerste Reaktion; kann zu Herz-Kreislauf-Versagen führen)</li> </ul> <h2 class="medNews">Was ist eine Allergie Typ II (Zytotoxischer Typ)?</h2> Die Überempfindlichkeitsreaktion vom Typ 2 ist eine antikörpervermittelte Immunreaktion, bei der sich sogenannte Immunkomplexe bilden. Immunkomplexe entstehen durch eine Antigen-Antikörper-Reaktion und bestehen aus IgG-, IgM- oder IgA-Antikörpern und dem reaktionsauslösenden Antigen. Durch Immunkomplexe werden zytotoxische Killerzellen aktiviert, die zur Zerstörung von Zellen, zum Funktionsverlust oder zur Schädigung von Geweben führt. Häufig werden die Beschwerden beim zytotoxischen Typ durch Medikamente ausgelöst. Insgesamt tritt die Typ II Allergie nur selten auf. <h3 class="medNews">Welche Symptome treten bei der Allergie Typ II typischerweise auf?</h3> <ul> <li><strong>Anämie (Blutarmut): </strong>durch Isoniazid, Chinidin, Peniziline, nach Transfusion, etc.</li> <li><strong>Thrombozytopenie (Verminderte Anzahl an Bluttplättchen): </strong>Thiazide, ASS, etc.</li> <li><strong>Agranulozytose (Mangel an Granulozyten): </strong>Cephalosporine, Thyreostatika, Chinidin, Peniziline, etc.</li> </ul> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/62139/app_image/vitamin-d3-allergisches-asthma-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Wie Vitamin D3 bei allergischem Asthma hilft</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 24.04.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie Vitamin D3 bei allergischem Asthma hilft– Forschende entschlüsseln, wie das Vitamin die Immunabwehr positiv beeinflusst. Mehr lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 24.04.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie Vitamin D3 bei allergischem Asthma hilft– Forschende entschlüsseln, wie das Vitamin die Immunabwehr...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/vitamin-d3-allergisches-asthma" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© olgaarkhipenko - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Was ist eine Allergie Typ III (Immunkomplex-Typ)?</h2> Bei einer Überempfindlichkeitsreaktion vom Typ III wird eine anormale Immunreaktion durch die Bildung von Antigen-Antikörper-Aggregaten, den sogenannten „Immunkomplexen“, vermittelt. Sie können sich in verschiedenen Geweben wie Haut, Gelenken, Gefäßen oder Glomeruli ablagern und den klassischen Komplementweg auslösen. Die Komplementaktivierung führt zur Rekrutierung von Entzündungszellen (Monozyten und neutrophile Granulozyten), die am Ort der Immunkomplexe lysosomale Enzyme und freie Radikale freisetzen, was zu Gewebeschäden führt.<br /> <br /> Die häufigsten Krankheiten, die mit einer Überempfindlichkeitsreaktion vom Typ III einhergehen, sind die Serumkrankheit, die Post-Streptokokken-Glomerulonephritis, der systemische Lupus erythematodes, die Bauernlunge (Überempfindlichkeitspneumonitis) und die rheumatoide Arthritis.<br /> <br /> Das Hauptmerkmal, das Typ-III-Reaktionen von anderen Überempfindlichkeitsreaktionen unterscheidet, ist, dass bei Typ-III-Reaktionen die Antigen-Antikörper-Komplexe im Blutkreislauf gebildet werden, bevor sie sich im Gewebe ablagern. Insgesamt tritt die Typ III Allergie nur selten auf. <h2 class="medNews">Was ist eine Allergie Typ IV (Spättyp)?</h2> Überempfindlichkeitsreaktionen vom Typ IV sind bis zu einem gewissen Grad normale physiologische Vorgänge, die zur Bekämpfung von Infektionen beitragen. Eine Funktionsstörung dieses Systems kann eine Prädisposition für zahlreiche opportunistische Infektionen darstellen. Beschwerden können auch aufgrund dieser Reaktionen auftreten, wenn es zu einer unerwünschten Interaktion zwischen dem Immunsystem und einem Allergen kommt.<br /> <br /> Eine Überempfindlichkeitsreaktion vom Typ IV wird durch T-Zellen vermittelt, die eine Entzündungsreaktion gegen exogene oder endogene Antigene hervorrufen. In bestimmten Situationen können auch andere Zellen, wie Monozyten, Eosinophile und Neutrophile, beteiligt sein. Nach der Antigenexposition kommt es zu einer ersten lokalen Immun- und Entzündungsreaktion, die Leukozyten anlockt. Das von den Makrophagen und Monozyten verschlungene Antigen wird den T-Zellen präsentiert, die daraufhin sensibilisiert und aktiviert werden. Diese Zellen setzen dann Zytokine und Chemokine frei, die Gewebeschäden verursachen und zu Krankheiten führen können.<br /> <br /> Beispiele für Erkrankungen, die auf Überempfindlichkeitsreaktionen vom Typ IV zurückzuführen sind, sind Kontaktdermatitis und Arzneimittelüberempfindlichkeit. Typ-IV-Reaktionen werden je nach Art der beteiligten T-Zellen (CD4-T-Helferzellen des Typs 1 und 2) und der gebildeten Zytokine/Chemokine weiter in die Typen IVa, IVb, IVc und IVd unterteilt.<br /> <br /> Die verzögerte Überempfindlichkeit spielt eine entscheidende Rolle für die Fähigkeit des Körpers, verschiedene intrazelluläre Krankheitserreger wie Mykobakterien und Pilze zu bekämpfen. Sie spielen auch eine wichtige Rolle bei der Tumorimmunität und der Abstoßung von Transplantaten. Da bei Patient:innen mit <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hiv">erworbenem Immundefizienzsyndrom (AIDS)</a> die Zahl der CD4-Zellen fortschreitend abnimmt, ist auch bei ihnen die Überempfindlichkeitsreaktion vom Typ 4 gestört. <h2 class="medNews">Wie sind die Ursachen und Risikofaktoren für die Entstehung einer Allergie? </h2> Eine Allergie entsteht, wenn das Immunsystem eine normalerweise harmlose Substanz mit einem gefährlichen Eindringling verwechselt. Das Immunsystem produziert dann Antikörper, die für dieses bestimmte Allergen in Alarmbereitschaft bleiben. Ist ein Allergiker dem Allergen erneut ausgesetzt, können diese Antikörper eine Reihe von chemischen Stoffen des Immunsystems, wie z. B. Histamin, freisetzen, die Beschwerden verursachen. <h3 class="medNews">Häufige Allergieauslöser sind:</h3> <ul> <li><strong>Allergene in der Luft</strong>, wie Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben und Schimmelpilze</li> <li><strong>bestimmte Lebensmittel</strong>, insbesondere Erdnüsse, Baumnüsse, Weizen, Soja, Fisch, Schalentiere, Eier und Milch</li> <li><strong>Insektenstiche</strong>, z.B. von einer Biene oder Wespe</li> <li><strong>Medikamente</strong>, insbesondere Penicillin oder auf Penicillin basierende Antibiotika</li> <li><strong>Latex oder andere Stoffe</strong>, zu denen Hautkontakt bestand</li> </ul> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/62114/app_image/lieferengpaesse-allergie-medikamente-pollensaison-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Versorgung von Allergie-Betroffenen in Gefahr: Lieferengpässe bei Allergie-Medikamenten mitten in der Pollensaison</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 18.04.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lieferengpässe bei Allergie-Medikamenten in der Pollensaison. Erfahren Sie hier mehr dazu!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 18.04.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lieferengpässe bei Allergie-Medikamenten in der Pollensaison. Erfahren Sie hier mehr dazu!</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/lieferengpaesse-allergie-medikamente-pollensaison" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© mkrberlin - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Was sind die Risikofaktoren für die Entstehung einer Allergie?</h2> Das Risiko, eine Allergie zu entwickeln, steigt, wenn:<br /> <ul> <li>in der Familie Asthma oder Allergien wie Heuschnupfen, Nesselsucht oder Ekzeme vorkommen</li> <li>die Person im Kindesalter ist</li> <li>Asthma oder eine andere allergische Erkrankung vorliegt</li> </ul> <h2 class="medNews">Welche Symptome können bei einer Allergie auftreten? </h2> Abhängig davon, wie Allergene in den Körper gelangen, können bei einer allergischen Reaktion sehr unterschiedliche Krankheitssymptome ausgelöst werden. Häufig betroffen sind die Haut und Schleimhäute der Atemwege, der Augen und des Magen-Darm-Trakts. Auch Fieber, Müdigkeit und Schlafstörungen können auf eine allergische Reaktion hinweisen. Leichte Hautauschläge bis hin zu lebensbedrohlichen anaphylaktischen Reaktionen sind möglich.<br /> <br /> Die Allergiesymptome hängen von der jeweiligen Substanz ab und können die Atemwege, die Nasennebenhöhlen und die Nasengänge, die Haut und das Verdauungssystem betreffen. Allergische Reaktionen können von leicht bis schwerwiegend reichen. In einigen schweren Fällen können Allergien eine lebensbedrohliche Reaktion auslösen, die als Anaphylaxie bezeichnet wird. <h2 class="medNews">Welche Symptome können durch Heuschnupfen (allergische Rhinitis) verursacht werden?</h2> <ul> <li>Niesen</li> <li>Juckreiz in der Nase oder am Gaumen</li> <li>juckende Augen</li> <li>laufende, verstopfte Nase (allergischer Schnupfen)</li> <li>tränende Augen; manchmal auch gerötet und geschwollen (Bindehautentzündung)</li> </ul> <h2 class="medNews">Welche Symptome sind für eine Nahrungsmittelallergie typisch?:</h2> <ul> <li>Kribbeln im Mund</li> <li>Anschwellen der Lippen, der Zunge, des Gesichts oder des Rachens</li> <li>Nesselsucht</li> <li>Anaphylaxie</li> </ul> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61794/app_image/hautprobleme-begleiterscheinung-diabetes-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Hautprobleme sind häufige Begleiterscheinungen bei Diabetes Typ 1 und Typ 2</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 26.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bei Diabetes kommt es häufig zu Hautreaktionen und Pilzinfektionen. Wie Patient:innen ihre Haut schützen können, lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 26.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bei Diabetes kommt es häufig zu Hautreaktionen und Pilzinfektionen. Wie Patient:innen ihre Haut schützen...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/hautprobleme-begleiterscheinung-diabetes" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© click_and_photo – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Welche Symptome kann eine Insektenstichallergie auslösen?</h2> <ul> <li>großflächige Schwellungen (Ödeme) an der Einstichstelle</li> <li>Juckreiz oder Nesselsucht am ganzen Körper</li> <li>Husten, Engegefühl in der Brust, Keuchen oder Kurzatmigkeit</li> <li>Anaphylaxie</li> </ul> <table align="center" border="1" cellpadding="1" cellspacing="1" style="border:1px solid #444444"> <tbody> <tr> <td> <h3 class="medNews">Welche Symptome sind für eine Nesselsucht typisch?</h3> <ul> <li>Juckreiz</li> <li>Rötungen</li> <li>Schuppen oder Schälen</li> <li>Anaphylaxie</li> </ul> </td> </tr> </tbody> </table> <h2 class="medNews">Welche Symptome sind für eine Arzneimittelallergie typisch?</h2> <ul> <li>juckende Haut</li> <li>Ausschlag (allergisches Kontaktekzem)</li> <li>Schwellungen im Gesicht</li> <li>Keuchen</li> <li>Anaphylaxie</li> </ul> <table align="center" border="1" cellpadding="1" cellspacing="1" style="border:1px solid #444444"> <tbody> <tr> <td> <h3 class="medNews">Was ist eine Anaphylaxie?</h3> Einige Arten, darunter Allergien gegen Lebensmittel und Insektenstiche, können eine schwere Reaktion auslösen, die als Anaphylaxie bezeichnet wird. Die Anaphylaxie ist ein lebensbedrohlicher medizinischer Notfall und kann zu einem Schockzustand führen - dem sogenannten anaphylaktischen Schock. <h3 class="medNews">Welche Anzeichen und Symptome deuten auf eine Anaphylaxie hin?</h3> <ul> <li>Verlust des Bewusstseins</li> <li>Abfall des Blutdrucks</li> <li>schwere Kurzatmigkeit</li> <li>Hautausschlag</li> <li>Schwindelgefühle</li> <li>schneller, schwacher Puls</li> <li>Übelkeit und Erbrechen</li> </ul> </td> </tr> </tbody> </table> <ul> </ul> <ul> </ul> <h2 class="medNews">Wie wird eine Allergie diagnostiziert? </h2> Bei der Diagnose einer Allergie werden verschiedene Verfahren eingesetzt, darunter:<br /> <ul> <li>Hauttests (Prick/intrakutan)</li> <li>Allergene-Provokationstests</li> <li>Blutuntersuchungen</li> </ul> <h3 class="medNews">Hauttests (Prick/intrakutan):</h3> Allergene werden so in die Haut eingebracht, reagieren dort mit mastzellgebundenem IgE und erzeugen eine Entzündungsreaktion. Auf diese Weise kann die Anzahl der IgE-Antikörper geschätzt werden. <h3 class="medNews">Allergen-Provokationstest:</h3> Hier wird das vermutete Allergen z. B. intranasal oder durch Eintropfen in das Auge verabreicht. Da es bei einem Provokationstest zu einem anaphylaktischen Schock kommen kann, sollte dieser ausschließlich von einem erfahrenen Allergologen durchgeführt werden. <h3 class="medNews">Blutuntersuchung</h3> Messungen der Gesamt-IgE im Serum ermöglichen eine Einschätzung der Sensibilisierungen des Patienten. Auch das Messen von Enzündungsparametern, wie z. B. dem eosinophilen kationischen Protein (ECP) oder der Tryptase, wird zur Diagnosestellung herangezogen. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60312/app_image/atopische-dermatitis-dupilumab-kleinkinder-verfuegbar-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Atopische Dermatitis: Dupilumab bald auch für Kleinkinder verfügbar?</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 18.01.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Atopische Dermatitis bei Kleinkindern belastet enorm – auch die Eltern. Helfen könnte bald Dupilumab. Details zur Zulassung lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 18.01.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Atopische Dermatitis bei Kleinkindern belastet enorm – auch die Eltern. Helfen könnte bald Dupilumab....</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/atopische_dermatitis_dupilumab_kleinkinder_verfuegbar" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© monropic – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie wird eine Allergie behandelt? </h2> Allergiker sollten in erster Linie den Allergenkontakt, z.B. durch den Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel, den Einsatz von Pollenfiltern, Arbeitsschutz (Feinstaubmasken, Abzugshauben) etc. vermeiden.<br /> <br /> Medikamentöse Therapien, wie z.B. Antihistaminika, Glukokortikoide oder Mastzellstabilisatoren, vermindern und unterdrücken allergische Symptome und werden bei den meisten Allergien eingesetzt. Adrenalin kommt bei anaphylaktischen Reaktionen zur Anwendung, um einen Kollaps des Herz-Kreislauf-Systems zu verhindern. <h3 class="medNews">Wie erfolgt die symptomatische Therapie bei Allergien?</h3> Zur Behandlung akuter Symptome kommen Antihistaminika zum Einsatz. Antihistaminika sind Medikamente, die Histamin hemmen – ein Botenstoff, der bei allergischen Reaktionen vom Soforttyp eine Schlüsselrolle spielt.<br /> <br /> Außerdem können Mastzellstabilisatoren gegeben werden. Auch diese Medikamente verhindern, dass die zur körpereigenen Abwehr gehörenden Mastzellen Histamin und andere an allergischen Reaktionen beteiligte Botenstoffe freisetzen. Zudem stehen zur Behandlung Kortisonpräparate zur Verfügung. Diese Wirkstoffe ähneln dem in den Nebennieren produzierten Hormon Cortisol. Sie dämpfen das Immunsystem, wirken entzündungshemmend sowie antiallergisch und können so die Symptome sehr wirksam bekämpfen. Kommt es zu einem allergischen Schock (anaphylaktischer Schock) muss sich die betroffene Person in jedem Fall von einem Notarzt behandeln lassen. <h3 class="medNews">Wie erfolgt die Hyposensibilisierung (= spezifische Immuntherapie) bei Allergien?</h3> Neben der Behandlung der Symptome ist eine spezifische Immuntherapie möglich. Ziel der Therapie ist es, das Immunsystem wieder an bestimmte Allergene zu gewöhnen. Nicht alle Stoffe eignen sich dafür.<br /> <br /> <strong>Eine Hyposensibilisierung kann durchgeführt werden bei:</strong><br /> <ul> <li>Gräser-, Getreide- und Kräuterpollen, Baumpollen,</li> <li>Hausstaubmilben sowie</li> <li>Wespen- und Bienengift.</li> </ul> Dabei werden wöchentlich oder 2-wöchentlich winzige Dosen des betreffenden Allergens gegeben. Die Menge wird schrittweise erhöht. Ist die Höchstdosis erreicht, wird sie in regelmäßigen Abständen (i.d.R. alle 4 Wochen) verabreicht.<br /> <br /> <strong>Für eine Hyposensibilisierung stehen 2 Möglichkeiten zur Verfügung:</strong><br /> <ol> <li>subkutane Immuntherapie (SCIT): Die allergieauslösenden Stoffe werden über Spritzen unter die Haut injiziert.</li> <li>sublinguale Immuntherapie (SLIT): Die allergieauslösenden Stoffe werden als Tropfen oder Tablette unter die Zunge (sublingual) gegeben, dort 1 bis 2 Minuten gehalten und dann geschluckt.</li> </ol> ', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '– http://www.internisten-im-netz.de/de_allergie_1026.html Stand November 2016<br /> – Mygind N, Dahl R, Pedersen S. Allergologie. Textbuch und Farbatlas. Herausgeber der deutschen Ausgabe: HF Merk. Blackwell Wissenschafts-Verlag Wien 1998.', 'prettyurltag' => 'allergien', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Allergien - Typen, Diagnose & Behandlung', 'metadescription' => 'Welche Allergietypen gibt es? 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Laut Zahlen der Deutschen Aidshilfe lebten Ende 2021 38,4 Millionen Menschen weltweit mit HIV. Rund 15,5 Millionen Menschen hatten sich im gleichen Jahr neu mit HIV infiziert; 650.000 Menschen starben an den Folgen von AIDS (1). Während eine HIV-Infektion in den 1980er und 1990er Jahren noch mit einer äußerst schlechten Prognose verbunden war, hat sich die Lebenserwartung der Betroffenen durch Medikamente wie die antiretrovirale Therapie und die Prä-Expositions-Prophylaxe (PrEP) mittlerweile deutlich verbessert, wodurch die Erkrankung AIDS besonders in Europa deutlich seltener geworden ist.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Wie verläuft eine HIV-Infektion?</h2> Als HI-Virus werden zwei Arten von behüllten Viren (HIV-1, HIV-2) aus der Familie der Retroviren, bezeichnet. Wie bei allen Retroviren liegt auch bei HIV die Erbinformation als einzelsträngige RNA (ssRNA) vor. Nach einer Infektion tritt das HI-Virus in CD4-positive T-Helfer-Zellen des Wirts ein. Anschließend wird die ssRNA von der reversen Transkriptase in doppelsträngige DNA umgewandelt und diese ins Wirtsgenom integriert. Diese akute HIV-Infektion ist mit grippeähnlichen Symptomen, wie Fieber verbunden. In der folgenden Latenzzeit treten keine schwerwiegenden körperlichen Symptome auf, jedoch kommt es zunehmend zu einer Zerstörung von T-Helfer-Zellen, was auch das Immunsystem kontinuierlich schwächt. Ab einer Anzahl der CD4-positiven T-Helfer-Zellen von weniger als 200 pro µl spricht man von der Krankheit AIDS. Der Körper ist nicht mehr in der Lage, eindringende Krankheitserreger wie Bakterien, Pilze oder Viren zu bekämpfen. Im schlimmsten Fall kommt es zu lebensbedrohlichen AIDS-definierenden Erkrankungen wie schweren Lungenentzündungen. AIDS bezeichnet also das Auftreten bestimmter Symptome, die durch die Zerstörung des Immunsystems infolge einer HIV-Infektion hervorgerufen werden. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/62843/app_image/welt-aids-tag-2023-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Welt-AIDS-Tag 2023: Wird HIV in diesem Jahrzehnt besiegt?</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 30.11.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Besonders in Afrika ist die Versorgung von HIV-infizierten Kindern nach wie vor unzureichend. Lesen Sie hier die Details! </span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 30.11.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Besonders in Afrika ist die Versorgung von HIV-infizierten Kindern nach wie vor unzureichend. Lesen Sie...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/welt-aids-tag-2023" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© SewcreamStudio – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie wird das HI-Virus übertragen?</h2> Die HIV-Infektion verläuft über Körperflüssigkeiten, wie z.B. Blut, Sperma, Scheidenflüssigkeit und Flüssigkeit auf der Enddarmschleimhaut. Die häufigsten Wege einer Infektion mit dem HI-Virus sind ungeschützter Geschlechtsverkehr und der Gebrauch von kontaminierten Spritzen bei intravenösem Drogenkonsum. Auch eine Mutter-Kind-Übertragung des Virus während der Schwangerschaft oder der Geburt durch eine mit HIV infizierte Mutter ist möglich. Bluttransfusionen bergen ebenfalls das Risiko einer HIV-Infektion, jedoch werden Blutspenden in Deutschland überwacht, weswegen das Risiko einer HIV-Infektion durch Transfusion eines Blutproduktes, sehr gering ist (2). <h2 class="medNews">Wie verläuft eine AIDS Erkrankung?</h2> 2-4 Wochen nach einer HIV-Infektion treten bei Menschen, die HIV-positiv sind meist Beschwerden, wie z.B. Fieber, Nachtschweiß, Diarrhoe, Abgeschlagenheit, Lymphknotenschwellungen und Hautausschläge, auf. Da diese Symptome der einer Grippe ähneln, wird die HIV-Infektion in diesem Stadium oft nicht erkannt. Das Virus kann sich unbemerkt vermehren. Bei einer unbehandelten HIV-Infektion versagt das Immunsystem der infizierten Person und es bildet sich die Vollbild Krankheit AIDS aus. Durch die Schwächung des Immunsystems besteht dabei ein erhöhtes Risiko für opportunistische Infektionen. Diese führen bei AIDS-Patient:innen mit einem durch das HI-Virus geschwächten Immunsystem zu klinischen Erkrankungen. Beispiele für Erreger solcher Infektionen sind Herpes-Viren, Candida, Streptokokken, Pneumokokken und Meningokokken. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/62704/app_image/hiv-schutz-antikoerper-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">HIV: Schutz durch Antikörper</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.10.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Antikörper können vor einer HIV-Infektion schützen. Wie das genau funktioniert, erfahren Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.10.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Antikörper können vor einer HIV-Infektion schützen. Wie das genau funktioniert, erfahren Sie hier!</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/hiv-schutz-antikoerper" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© artegorov3@gmail - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie können Patient:innen mit HIV behandelt werden?</h2> Ziel der antiretroviralen Therapie HIV-positiver Personen ist es, das Auftreten einer klinisch relevanten Immunschwäche (AIDS) zu verhindern. Um den Ausbruch von AIDS zu verhindern, muss die Vermehrung des HI-Virus durch bestimmte Medikamente unterdrückt werden. Als antiretrovirale Medikamente stehen verschiedenen Substanzen zur Verfügung, die virale Enzyme inhibieren, welche eine entscheidenen Rolle bei der Infektion und Vermehrung des HI-Virus spielen (3):<br /> <ul> <li>Nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren: z.B. Abacavir</li> <li>Nukleotidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren: z.B. Tenofovir</li> <li>Nicht-nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren: z.B. <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/hiv-umstellung-doravirin-basiert-therapie">Doravirin</a></li> <li>Integrase-Inhibitoren: z.B. Dolutegravir</li> <li>HIV-Protease-Inhibitoren: z.B. Atazanavir</li> <li>HIV-Kapsid-Inhibitoren: Lenacapavir</li> </ul> Nach dem derzeitigen medizinischen Stand ist die <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/heilung-hiv-infektion-stammzelltransplantation">Heilung einer HIV-Infektion</a> nicht möglich. Therapien mit antiretroviralen Medikamenten sind dauerhafte Therapien, die von den betroffenen HIV-infizierten Personen ihr Leben lang eingenommen werden müssen, da eine Elimination des Virus nicht möglich ist und noch keine Therapien entwickelt wurden, die das Immunsystem in die Lage versetzen, die Infektion dauerhaft zu kontrollieren (z.B. <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/langlebigkeit-hiv-neutralisierende-antikoerper">HIV-Impfung</a>, Gentherapien).<br /> Neben den direkt gegen das HI-Virus gerichteten Therapien gibt es verschiedene Möglichkeiten, die meisten opportunistischen Infektionen und sonstige HIV-bedingte Begleiterkrankungen zu behandeln (z.B. mit Antibiotika). <h2 class="medNews">Prophylaxe von HIV</h2> Durch <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/hiv-prep-steigt">bestimmte prophylaktische Medikamente (HIV-PrEP)</a> kann das Risiko einer HIV-Infektion und der damit verbundenen Ausbildung von AIDS stark reduziert werden (2, 4, 5). Dabei nehmen HIV-negative Menschen ein Medikament vorbeugend ein, um sich vor einer Infektion bei HIV-positiven Menschen zu schützen. In Europa und in Deutschland steht dafür die Kombination aus Tenofovir und Emtricitabin zur Verfügung.<br /> Zum Schutz vor der sexuellen Übertragung von HIV wird darüber hinaus weiterhin der <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/kondom-pille-verhuetungsmittel-nummer-eins">Einsatz von Kondomen</a> empfohlen, insbesondere beim Geschlechtsverkehr mit neuen oder wechselnden Sexualpartnern. Vor dem Verzicht auf die Verwendung von Kondomen sollte gegebenenfalls der HIV-Status mit einem HIV-Test abgeklärt werden. Generell sollte eine Testung auf eine HIV-Infektion durchgeführt werden, wenn eine Situation mit erhöhtem Risiko für eine Infektion mit dem Virus bestanden hat. Auch in der Schwangerschaftsvorsorge wird ein HIV-Test empfohlen, um das Risiko für eine Übertragung des Virus an den Fötus durch die Mutter zu erkennnen und durch ein geeignetes Medikament zu verhindern.<br /> <table align="center" border="1" cellpadding="1" cellspacing="1"> <caption>FAQ</caption> <tbody> <tr> <td> <div style="text-align:center"><strong>Häufige Fragen von Patient:innen zum Thema HIV</strong></div> <h2 class="medNews">Was ist der Unterschied zwischen HIV und AIDS?</h2> HIV ist ein Virus, das das Immunsystem schwächt, indem es bestimmte Zellen angreift. AIDS ist das letzte Stadium der HIV-Infektion, wenn das Immunsystem so stark geschädigt ist, dass der Körper sich nicht mehr gegen Krankheiten wehren kann. Mit anderen Worten, HIV ist der Erreger, und AIDS ist die Krankheit, die durch HIV verursacht wird. <h2 class="medNews">Wie kann ich mich vor einer HIV-Infektion schützen?</h2> <ul> <li>Verwenden Sie Kondome: Beim Geschlechtsverkehr schützen Kondome vor HIV und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten.</li> <li>Vermeiden Sie den Austausch von Spritzen: Benutzen Sie niemals Nadeln oder Spritzen, die schon von anderen verwendet wurden.</li> <li>Die sogenannte HIV-PrEP ist ein vorbeugendes Medikament, das das Risiko einer HIV-Infektion stark reduziert.</li> <li>Lassen Sie sich und Ihre:n Partner:in regelmäßig auf HIV testen.</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie hoch ist das HIV-Risiko bei einmaligem Kontakt?</h2> Das Risiko einer HIV-Infektion bei einem eimaligen sexuellen Kontakt mit einem HIV-positiven Partner oder einer HIV-positiven Partnerin ist eher gering, besteht aber dennoch. Bei Analverkehr ist das Risiko höher als bei Vaginalverkehr. Besonders beim Geschlechtsverkehr mit neuen oder wechselnden Sexualpartnern, ist es wichtig Kondome zu verwenden. Diese senken das Risiko einer HIV-Infektion bei sachgemäßer Anwendung erheblich. <h2 class="medNews">Wie merkt man, dass man HIV-positiv ist?</h2> Viele Menschen merken zunächst nicht, dass sie HIV-positiv sind, weil die Symptome oft mild oder unspezifisch sind. Kurz nach der Ansteckung kann es grippeähnliche Symptome wie Fieber, Müdigkeit, Hautausschlag oder geschwollene Lymphknoten geben. Diese Symptome verschwinden oft von selbst. Der sicherste Weg, um herauszufinden, ob man HIV-positiv ist, ist ein HIV-Test. <h2 class="medNews">Kann ich beim Hausarzt einen HIV-Test machen? Wie viel kostet ein HIV-Test?</h2> Ein HIV-Test kann in Gesundheitsämtern und in AIDS-Hilfen anonym durchgeführt werden. Dabei kostet der Test zwischen 10 und 30 Euro. Auch Hausärzt:innen können bei begründetem Verdacht oder im Rahmen der Abklärung von anderen Erkrankungen einen HIV-Test durchführen. Die Kosten dafür übernimmt die Krankenkasse. Außerdem besteht die Möglichkeit einen HIV-Selbsttests durchzuführen. Ein positives Ergebnis muss dabei jedoch durch eine ärztliche Testung bestätigt werden, damit eine gesicherte HIV-Diagnose vorliegt. Der HIV-Selbsttest kostet ca. 20 Euro und kann in Apotheken, Drogerien und auch im Internet gekauft werden.</td> </tr> </tbody> </table> ', 'quelle' => 'Redaktion JOURNAL MED', 'litheraturhinweise' => '(1) Deutsche Aidshilfe – HIV-Statistik in Deutschland und weltweit, abrufbar unter: <a href="https://www.aidshilfe.de/hiv-statistik-deutschland-weltweit" target="_blank">https://www.aidshilfe.de/hiv-statistik-deutschland-weltweit</a>, Letzter Zugriff: 16.01.2024.<br /> (2) Robert Koch Institut – HIV/AIDS-Ratgeber, abrufbar unter: <a href="https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_HIV_AIDS.html" target="_blank">https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_HIV_AIDS.html</a>, Letzter Zugriff: 16.01.2024.<br /> (3) Gelbe Liste – HIV-Therapeutika, abrufbar unter: <a href="https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffgruppen/hiv-therapeutika" target="_blank">https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffgruppen/hiv-therapeutika</a>, Letzter Zugriff: 16.01.2024.<br /> (4) Deutsche AIDS-Gesellschaft (DAIG): Deutsch-Österreichische Leitlinien zur Postexpositionellen Prophylaxe der HIV-Infektion.<br /> (5) Murchu E. et al. Oral pre-exposure prophylaxis (PrEP) to prevent HIV: a systematic review and meta-analysis of clinical effectiveness, safety, adherence and risk compensation in all populations, BMJ Open 2022, abrufbar unter: <a href="https://bmjopen.bmj.com/content/12/5/e048478" target="_blank">https://bmjopen.bmj.com/content/12/5/e048478</a>, Letzter Zugriff: 16.01.2024.', 'prettyurltag' => 'hiv', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'HIV: Übertragung, Behandlung und Prophylaxe', 'metadescription' => 'Was ist der Unterschied zwischen HIV und AIDS? Welche Behandlungen gibt es gegen HIV? 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Da Thrombosen zu oftmals tödlichen Lungenembolien führen können, ist eine frühzeitige Diagnose und Behandlung entscheidend für die Betroffenen.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist eine Thrombose?</h2> Eine Thrombose ist die Bildung eines Blutgerinnsels, eines so genannten Thrombus, in einem Blutgefäß. Dieser verhindert, dass das Blut normal durch das Kreislaufsystem fließen kann. Löst sich ein Thrombus und wandert mit dem Blutfluss in einen anderen Teil des Körpers kommt es zu einer Embolie, z.B. einer <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:lungenembolie">Lungenembolie</a>. Eine tiefe Venenthrombose ist ein medizinischer Notfall und muss sofort ärztlich diagnostiziert und behandelt werden. <h3 class="medNews">Die zwei Haupttypen von Thrombosen</h3> <h4 class="medNews">Venöse Thrombosen</h4> Bei einer Venenthrombose, auch bekannt als venöse <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:thromboembolie">Thromboembolie</a>Thromboembolie (VTE), handelt es sich um ein Blutgerinnsel in einer Vene. Die Venen transportieren das Blut aus anderen Teilen des Körpers zum Herzen. Zu den VTE gehören die tiefe Venenthrombose (TVT) und die <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:lungenembolie">Lungenembolie</a> (PE). Eine zentrale Sinusvenenthrombose ist sehr selten und betrifft vorwiegend junge Patient:innen. <h4 class="medNews">Arterielle Thrombosen</h4> Bei einer arteriellen Thrombose blockiert das Blutgerinnsel eine Arterie. Arterien transportieren sauerstoffreiches Blut vom Herzen weg in den Körper. Arterielle Blutgerinnsel können den Blutfluss zum Herzen und zum Gehirn blockieren, was häufig zu einem <a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/lesen/wenn_herz_stockt_herzinfarkt_erkennen_behandeln">Herzinfarkt</a> oder <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/schlaganfall">Schlaganfall</a> führt.<br /> <br /> Im vorliegenden Übersichtsartikel werden vorwiegend die venösen Thrombosen behandelt. <h3 class="medNews">Oberflächliche und tiefe Venenthrombosen, was ist der Unterschied?</h3> Oberflächliche Venenthrombosen betreffen am häufigsten die Beinvenen direkt unter der Haut, aber auch in der Leiste oder in den Armen. Eine oberflächliche Venenthrombose in den Armen ist in der Regel auf eine Infusion zurückzuführen. Oberflächliche Venenthrombosen in den Beinen sind in der Regel die Folge von <a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/lesen/krampfadern_wann_beinvenen_behandelt_werden_muessen">Krampfadern</a>. Die meisten Menschen mit Krampfadern entwickeln jedoch keine Blutgerinnsel. Schon eine kleine Verletzung kann dazu führen, dass sich eine <a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/lesen/krampfadern_wann_beinvenen_behandelt_werden_muessen">Krampfader</a> entzündet (Phlebitis).<br /> Im Gegensatz zur tiefen Venenthrombose, die kaum eine Entzündung hervorruft, kommt es bei der oberflächlichen Venenthrombose zu einer plötzlichen (akuten) Entzündungsreaktion, die dazu führt, dass der Blutpfropf (Thrombus) fest an der Venenwand haftet und sich nicht mehr so leicht lösen kann. Im Gegensatz zu den tiefen Venen haben die oberflächlichen Venen keine umgebenden Muskeln, die ein Blutgerinnsel zusammendrücken und auflösen könnten. Aus diesen Gründen führt eine oberflächliche Venenthrombose nur selten zum Ablösen eines Blutgerinnsels (Embolie).<br /> Die Hauptunterschiede zwischen einer oberflächlichen und einer tiefen Venenthrombose liegen darin, wo die Blutgerinnsel auftreten und wie gefährlich die Erkrankung ist. Blutgerinnsel in den tiefen Venen sind gefährlicher, weil sie in die Lunge wandern und den Blutfluss stoppen können (<a href="http://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:lungenembolie">Lungenembolie</a>). <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60765/app_image/diagnostik-therapie-netzhautvenenthrombose-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Diagnostik und Therapie der Netzhautvenenthrombose</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.04.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie eine Netzhautvenenthrombose erkannt wird, wie die Behandlung aussieht und wie sich das Thrombose-Risiko reduzieren lässt, erfahren Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.04.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie eine Netzhautvenenthrombose erkannt wird, wie die Behandlung aussieht und wie sich das...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/diagnostik_therapie_netzhautvenenthrombose" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Africa Studio - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Was sind die Ursachen einer venösen Thrombose?</h2> Die Blutgerinnung, auch bekannt als Koagulation, schützt den Körper normalerweise gegen Blutungen. Wenn wir uns verletzen, bildet unser Gerinnungssystem einen „Pfropfen“, um uns vor zu viel Blutverlust zu schützen. Oft baut unser Körper das Blutgerinnsel nach der Heilung wieder ab – aber manchmal bilden sich Blutgerinnsel falsch oder lösen sich nach einer Verletzung nicht wieder auf. Ein Blutgerinnsel, das sich in einem Blutgefäß bildet und dort verbleibt, wird als Thrombus bezeichnet. Die Bildung von Blutgerinnseln sowie das genaue Gleichgewicht zwischen Gerinnung und Blutung werden in hohem Maße durch Thrombin reguliert. <h2 class="medNews">Was sind die Symptome bei einer venösen Thrombose?</h2> Thrombose-Symptome können bei jeder Person unterschiedlich sein und den Symptomen anderer Blutkrankheiten oder Gesundheitsprobleme ähneln. Oftmals verursachen Thrombosen keine bis leichte Symptome.<br /> Zu den typischen Symptomen können gehören:<br /> <ul> <li>Schmerzen in einem Bein: in der Regel die Wade oder die Innenseite des Oberschenkels</li> <li>Schwellungen im Bein oder Arm</li> <li>Taubheit oder Schwäche auf einer Seite des Körpers</li> <li>unterschiedlich warme Beine</li> <li>Hitzegefühl in einem Bein</li> <li>bläuliche Verfärbung am betroffenen Bein</li> </ul> <h2 class="medNews">Was sind die Risikofaktoren für eine Thrombose?</h2> Zu den Risikofaktoren, die eine venöse Thrombose begünstigen, gehören:<br /> <ul> <li>Verletzung einer Vene, z. B. durch eine Operation, einen Knochenbruch oder ein anderes Trauma</li> <li>frühere Thrombose(n), Patient:innen, die in der Vergangenheit z.B. eine tiefe Beinvenenthrombose hatten, haben ein erhöhtes Risiko einer erneuten Thrombose.</li> <li>Bewegungsmangel, z. B. nach einer Operation oder langes Sitzen auf Flugreisen: durch den verlangsamten Blutfluss steigt die Gerinnungsneigung</li> <li>Knochenbruch (Fraktur)</li> <li>Medikamente: <ul> <li>östrogenhaltige Anti-Baby-Pillen</li> <li>Hormonersatztherapien</li> <li>aktive Krebs-/Chemotherapie</li> </ul> </li> <li>Übergewicht</li> <li>vererbte Blutgerinnungsstörungen: <ul> <li>Mutation im Faktor-V-Gen: Die Resistenz gegen aktiviertes Protein C (APC-Resistenz) ist derzeit der häufigste vererbte Defekt, der ein erhötes Risiko für Thromboembolien bildet. Bei dem Defekt handelt es sich meist um eine Mutation im Faktor-V-Gen. Thrombosen manifestieren sich häufig beim Vorliegen zusätzlicher Risikofaktoren, zum Beispiel während der Schwangerschaft, unter der Einnahme von oralen Kontrazeptiva, bei Immobilisation und nach Operationen.</li> <li>Mutation im Prothrombin-Gen</li> </ul> </li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a>, die die Wahrscheinlichkeit von Blutgerinnseln erhöhen: Antiphospholipidsyndrom (APS)</li> <li>Schwangerschaft</li> <li>zentraler Venenkatheter</li> <li>höheres Alter</li> <li>Rauchen</li> <li>bestimmte Krankheiten wie Krebs, Herzerkrankungen, Lungenerkrankungen oder Morbus Crohn</li> </ul> Viele der Risikofaktoren für venöse und arterielle Thrombosen sind gleich. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60603/app_image/thrombosen-lungenembolien-krebspatientinnen-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Mehr Thrombosen und Lungenembolien bei Krebspatient:innen</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 17.03.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Warum häufen sich VTEs bei Krebspatienten? Welche Patienten sind besonders gefährdet? Wir haben die Antworten!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 17.03.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Warum häufen sich VTEs bei Krebspatienten? Welche Patienten sind besonders gefährdet? Wir haben die Antworten!</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/thrombosen_lungenembolien_krebspatientinnen" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© peterschreiber.media - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie erfolgt die Diagnose einer Thromobose?</h2> Thrombosen verursachen oftmals keine oder nur sehr leichte Symptome. Dies erschwert die Diagnose. Nach der Aufnahme der Krankengeschichte erfolgt eine körperliche Untersuchung.<br /> <br /> Folgende Methoden werden zur körperlichen Untersuchung bei Thrombosen herangezogen:<br /> <ul> <li>Bildgebende Verfahren: Welches bildgebende Verfahren eingesetzt wird, hängt von der Art des Blutgerinnsels und seiner Lokalisierung ab. <ul> <li>Ultraschalluntersuchung: Schallwellen werden eingesetzt, um den Blutfluss in den Arterien und Venen zu überprüfen.</li> <li>Röntgenaufnahmen, um den Blutfluss darzustellen und nach dem Thrombus zu suchen</li> <li>Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT)</li> </ul> </li> <li>Blutuntersuchungen, u.a. Tests, mit denen festgestellt wird, wie gut das Blut gerinnt</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie erfolgt die Behandlung einer Thrombose?</h2> Die tiefe <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:thrombose">Venenthrombose</a> stellt immer einen medizinschen Notfall dar, daher sollte umgehend mit der Therapie begonnen werden. Je früher eine <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:thrombose">Thrombose</a> behandelt wird, umso besser sind die Behandlungschancen.<br /> <br /> Das Ziel der Behandlung ist, den Thromboseprozess aufzuhalten, eine <a href="http://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:lungenembolie">Lungenembolie</a> zu verhindern und den möglicherweise blockierten Blutfluss wiederherzustellen. Blutgerinnsel können durch Medikamente aufgelöst (Thrombolyse) oder durch operative Methoden entfernt werden (Thrombektomie). Eine Operation ist jedoch nur bei Verschluss einer großen Oberschenkel- oder Beckenvene vertretbar. Da der Erfolg meist begrenzt ist, erfolgt die Behandlung einer <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:thrombose">Thrombose</a> fast immer mit Medikamenten.<br /> <br /> Folgende Medikamente werden zur <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/antikoagulationstherapie">Therapie einer Thrombose</a> eingesetzt:<br /> <ul> <li>niedermolekulares <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/antikoagulationstherapie#5Heparin">Heparin</a> (NMH)</li> <li>direkte orale <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/antikoagulationstherapie">Antikoagulantien</a> (DOAK)</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/antikoagulationstherapie#4Cumarine%20%28Vitamin-K-Antagonisten%2C%20VKA-Therapie%29">Vitamin K-Antagonisten</a> (VKA)</li> </ul> Bei allen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/antikoagulationstherapie">gerinnungshemmenden Medikamenten</a> besteht ein erhöhtes Risiko für Blutungen. Anzeichen für übermäßige Blutungen können anhaltendes Nasenbluten, starke Blutergüsse, Zahnfleischbluten, Erbrechen oder Aushusten von Blut und bei Frauen verstärkte Blutungen während der Menstruation sein. Bei Krebspatient:innen, Patient:innen über 65 Jahren und Patient:innen mit Nieren- oder Leberversagen besteht ein höheres Blutungsrisiko. <h2 class="medNews">Was ist ein postthrombotisches Syndrom?</h2> Das postthrombotische Syndrom bezieht sich auf Symptome und Anzeichen einer chronischen Veneninsuffizienz, die sich nach einer tiefen Venenthrombose entwickeln kann. Man geht davon aus, dass das postthrombotische Syndrom durch den Rückfluss aufgrund einer Venenklappeninsuffizienz und durch venöse <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/venoese_hypertonie">Hypertonie</a> aufgrund einer thrombotischen Obstruktion verursacht wird. Zu den Symptomen und Anzeichen des postthrombotischen Syndroms können Beinschmerzen, ein Schweregefühl in den Beinen, erweiterte Venen, Ödeme, Hautpigmentierungen und venöse Ulzera gehören. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60553/app_image/hoeheres-thromboserisiko-cannabis-raucher-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Cannabis-Raucher:innen haben höheres Thromboserisiko als Nichtraucher:innen</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.03.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Laut einer Studie haben Marihuana-Raucher ein erhöhtes Thromboserisiko. Wieso das so ist und ob damit eine Gesundheitsgefahr ausgeht, erfahren Sie hier! </span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.03.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Laut einer Studie haben Marihuana-Raucher ein erhöhtes Thromboserisiko. Wieso das so ist und ob damit eine...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/hoeheres_thromboserisiko_cannabis_raucher" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Aleksej - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> ', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '', 'prettyurltag' => 'thrombose', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Thrombose', 'metadescription' => 'Was ist eine Thrombose? Wie wird sie erkannt und behandelt? 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Die bekanntesten Formen sind Vorhofflimmern und Kammerflimmern. Die Symptome wie Herzrasen, Schwindel und Atemnot variieren je nach Herzfrequenz und Dauer. Stress, Alkohol- oder Drogenkonsum sowie Kreislauf- und Schilddrüsenerkrankungen zählen zu den häufigsten Ursachen.Eine Tachykardie kann zu plötzlichem Herztod führen.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Wie kommt es zur Tachykardie?</h2> <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/herzrhythmusstoerungen">Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien)</a> werden in schnelle Rhythmusstörungen (Tachykardien) und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/bradykardie">langsame Rhythmusstörungen (Bradykardien)</a> eingeteilt. Beide gehen vom Herzen aus.<br /> <br /> Das Herz ist ein großer Muskel aus zwei Kammern und zwei Vorhöfen. Durch sein regelmäßiges Zusammenziehen (Systole) und Entspannen (Diastole) wird das Blut durch den Körper gepumpt. Angestoßen wird die Aktivität des Herzens durch elektrische Impulse, die von Zellen des Sinusknoten und Atrio-Ventrikular-Knoten (AV-Knoten) ausgehen und als Taktgeber fungieren. Werden zu viele elektrische Signale gegeben, führt dies zu übermäßiger elektrischer Erregung, was sich in einer Herzfrequenz im Ruhezustand von > 100 Schlägen pro Minuten widerspiegelt.<br /> Die Tachykardien gelten als häufigste Ursache von plötzlichem Herztod. <h2 class="medNews">Welches sind Symptome der Tachykardie?</h2> Typische Symptome einer schnellen Herzrhythmusstörung sind<br /> <ul> <li>Herzrasen, auch plötzliches Herzrasen</li> <li>Herzstolpern, Aussetzer, sehr starkes Herzklopfen (Palpitationen)</li> <li>Schwindel</li> <li>Ohnmacht</li> <li>Atemnot</li> <li>verminderte Belastbarkeit</li> </ul> Diese Warnzeichen dürfen nicht auf die leichte Schulter genommen werden, weil sie im Extremfall zu plötzlichem Herztod führen können. Bei Verdacht sollte ein Arzt zu Rate gezogen werden. <h2 class="medNews">Welche Ursachen hat eine Tachykardie?</h2> Herzrasen kann viele Ursachen haben, zum Beispiel<br /> <ul> <li>Stress</li> <li>Alkohol, Drogen, Vergiftungen</li> <li>Herz-Kreislauferkrankungen</li> <li>Schilddrüsenüberfunktion</li> <li>Hormonveränderungen u.a. in den Wechseljahren</li> <li>vorausgegangene Herzerkrankungen, wie Hochdruckherz, koronare Herzkrankheit, Herzklappenerkrankung, Schädigung des Herzmuskels, zurückliegender Herzinfarkt</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie wird eine Tachykardie festgestellt?</h2> Verschiedene Untersuchungen werden bei Verdacht durchgeführt, wie<br /> <ul> <li>Ruhe-EKG (Elektrokardiogramm zur Aufzeichnung der elektrischen Herzaktivität)-Belastungs-EKG (körperliche Belastung steigert in der Regel den Herzschlag)</li> <li>Langzeit-EKG mithilfe eines unter der Kleidung tragbaren Geräts</li> <li>Ausschluss anderer Erkrankungen, u.a. durch ein Herzultraschall</li> <li>gegebenenfalls Herzkatheteruntersuchung, d.h. eine elektrophysiologische Untersuchung (EPU)</li> </ul> Anhand der Ergebnisse lässt sich die Tachykardie genau bestimmen und eine erfolgversprechende Therapie festlegen.<br /> Auch eingenommene pflanzliche Präparate sollten dem Behandler genannt werden, weil viele von diesen die Herzaktivität beeinflussen können. <h2 class="medNews">Nicht jedes Herzrasen ist gefährlich</h2> Herzrasen mit Schwindel und Druck im Kopf kann große Angst auslösen und sollte ernst genommen werden. Allerdings ist nicht jedes Herzrasen gleich behandlungsbedürftig, denn es gibt auch sogenanntes gutartiges Herzrasen. Dieses kann bei starker Aufregung, Freude, Anstrengung oder sonstigen erregenden Situationen auftreten und endet oft von selbst, sobald sich die Anstrengung gelegt hat. Allerdings gilt es, bei anhaltenden oder sehr starken Symptomen einen Arzt zu Rate zu ziehen und die Ursache abklären zu lassen. <h2 class="medNews">Welche Formen von Tachykardien gibt es?</h2> Tachykardien, d.h. schnelle Rhythmusstörungen treten in verschiedenen Formen auf, u.a.<br /> <ul> <li>Vorhofflimmern (anfallsweise, anhaltend /persistierend, permanent)</li> <li>Vorhofflattern</li> <li>AV-Knoten-Reentry-Tachykardie</li> <li>Wolff-Parkinson-White-Syndrom (WPW-Syndrom)</li> <li>fokale atriale Tachykardie</li> <li>Kammerflimmern</li> <li>unregelmäßiges Herzrasen (Herzfrequenz über 300/min.)</li> <li>regelmäßiges Herzrasen (Kammertachykardie)</li> </ul> Je nach Entstehungsort im Herzen teilt man schnelle Herzrhythmusstörungen in supraventrikuläre und ventrikuläre Tachykardien ein.<br /> Supraventrikuläre Tachykardien<br /> <ul> <li>entstehen in den Vorhöfen des Herzens</li> <li>können in Vorhofflimmern übergehen</li> </ul> ventrikuläre Tachykardien<br /> <ul> <li>entstehen in den Herzkammern</li> <li>können in lebensbedrohliches Kammerflimmern übergehen</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie wird eine Tachykardie behandelt?</h2> Für eine behandlungsbedürftige Tachykardie stehen verschiedene Therapieformen zur Verfügung.<br /> <br /> <strong>Medikamentöse Behandlung</strong><br /> <ul> <li>Medikamente der Klasse der Antiarrhythmika, wie Betablocker, Natriumkanalblocker, Kaliumkanalblocker, Kalziumkanalblocker oder Digitalis</li> <li>Gegebenenfalls Antikoagulantien zur Blutverdünnung und Vorbeugung von Schlaganfall</li> </ul> <strong>Nicht-medikamentöse Behandlung durch</strong><br /> <ul> <li>Katheterablation, d.h. Verödung von Herzmuskelzellen in auslösenden Herzbereichen</li> <li>Kardioversion mit synchronisierter Elektroschockabgabe zur Wiederherstellung eines normalen Herzrhythmus</li> </ul> In akut lebensbedrohlicher Situation bei ausbleibendem Puls kommt ein Defibrillator (ICD) zum Einsatz, bei dem der Herzschlag mithilfe von unsynchronisierten Elektroschocks angeregt wird. Wichtig ist es, in akuter Notsituation schnell zu reagieren oder Hilfe zu holen.<br /> <br /> Weitere Informationen zu Symptomen, Ursachen und Behandlung erhalten Sie bei Ihrem Arzt und den medizinischen Fachgesellschaften.', 'quelle' => '', 'litheraturhinweise' => '(1) Deutsche Herzstiftung e.V:, Leben mit Herzrhythmusstörungen, Wissen kompakt erklärt, 2021. https://www.herzstiftung.de/system/files/2021-05/BR13-leben-mit-rhythmusstoerung.pdf. Abgerufen am 30.01.2023.<br /> (2) Meinertz T Deutsche Herzstiftung e.V., Herzrasen: Ursachen unbedingt abklären lassen. https://www.herzstiftung.de/infos-zu-herzerkrankungen/herzrhythmusstoerungen/herzrasen. Abgerufen am 30.01.2023.<br /> (3) Gesundheitsinformation.de, Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), Tachykardie. https://www.gesundheitsinformation.de/glossar/tachykardie.html. Abgerufen am 30.01.2023.', 'prettyurltag' => 'tachykardie', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Tachykardie', 'metadescription' => 'Was ist Tachykardie? Was sind die Symptome bei einer Tachykardie? Wie wird Tachykardie behandelt? 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Die alkoholische Fettleber ist das erste Stadium einer Leberschädigung. Zu den alkoholischen Lebererkrankungen, die sich daraus entwickeln können, gehören die alkoholische Leberentzündung (Steatohepatitis) und die alkoholische Leberzirrhose, die in Leberzellkrebs (HCC, hepatozelluläres Karzinom) übergehen kann. Jährlich sterben in Deutschland etwa 20.000 Menschen an den Folgen einer alkoholischen Lebererkrankung, die damit die häufigste alkoholbedingte Todesursache darstellt (1).', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist eine alkoholische Fettleber?</h2> Die alkoholische Fettlebererkrankung ist eine Leberschädigung, die durch <a href="https://www.journalmed.de/gesundheitspolitik/lesen/zunahme-alkoholsucht-beschaeftigte">übermäßigen Konsum von Alkohol</a> verursacht wird. Im Laufe der Erkrankung kommt es zur übermäßigen Fetteinlagerung in der Leber. Die erste Leberschädigung nach Alkohol ist die <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber (Steatosis hepatis)</a>, die auf eine verminderte Fettsäureoxidation und eine erhöhte Lipogenese zurückzuführen ist. Die Abgrenzung der Erkrankung zur <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/nicht-alkoholische-fettleber-nafld-mafld">nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung</a> (MAFLD) basiert ausschließlich auf der übermäßigen Aufnahme des Krankheitsauslösers Alkohol (1-3).<br /> <br /> Die Entwicklungstufen der alkoholbedingte Lebererkrankung (ARLD von engl. alcoholic related liver disease):<br /> <ul> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a>: Eine <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a> ist eine Ansammlung von Fett in den Leberzellen. Dies führt zu einer Vergrößerung der Leber.</li> <li>Alkoholische Steatohepatitis: Die Alkoholhepatitis oder Fettleberhepatitis ist eine akute Entzündung der Leber. Es kommt zum Absterben von Leberzellen, oft gefolgt von bleibenden Narben.</li> <li>Alkoholische <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/leberzirrhose">Leberzirrhose</a>: Bei der alkoholischen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/leberzirrhose">Leberzirrhose</a> wird das normale Lebergewebe zerstört. 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Und wie wird sie leitlinienkonform therapiert? Antworten finden Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 27.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Welche Personen haben ein hohes Risiko eine Fettleber zu entwickeln? Und wie wird sie leitlinienkonform...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/fettleber-risikogruppen-therapie" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Rasi - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Was sind die Ursachen der alkoholische Fettlebererkrankung?</h2> Die Aufgabe der Leber ist es, aufgenommenen Alkohol mit Hilfe des Enzyms Alkoholdehydrogenase abzubauen. Wird mehr Alkohol aufgenommen, als die Leber verarbeiten kann, kann diese schwer geschädigt werden. Das Risiko eine Fettleber zu entwickeln scheint sowohl mit der Menge als auch mit der Dauer des Alkoholmissbrauchs der Patient:innen zusammenzuhängen (2).<br /> <br /> Es gibt 2 Möglichkeiten, wie der Alkoholkonsum zu einer alkoholbedingten Lebererkrankung führen kann:<br /> <ul> <li>Trinken großer Mengen Alkohol in kurzer Zeit – kann zu einer <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a> und seltener zu einer alkoholischen Hepatitis führen.</li> <li>Übermäßiger Alkoholkonsum über lange Zeit kann zu Hepatitis und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/leberzirrhose">Leberzirrhose</a> führen, den schwereren Formen der Erkrankung.</li> </ul> Es gibt Hinweise darauf, dass Menschen, die regelmäßig mehr als die empfohlene Höchstmenge trinken, am stärksten gefährdet sind, eine alkoholbedingte Lebererkrankung zu entwickeln.<br /> Neben übermäßigem Alkoholkonsum gibt es noch andere Faktoren, die das Risiko erhöhen, an ARLD zu erkranken (2):<br /> <ul> <li>Übergewicht, Adipositas, zu hoher Body-Mass-Index</li> <li>bereits bestehende Lebererkrankung, z.B. <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis-a">Hepatitis A</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fortschritte_hepatitis_b_verstehen_diagnostizieren">Hepatitis B</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/neue_therapieansaetze_hepatitis_c">Hepatitis C</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis-d">Hepatitis D</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis_e_virus_einzelstraengiges_rna_virus">Hepatitis E</a></li> <li>genetische Veranlagung: Abhängigkeit und Verarbeitungsprobleme von Alkohol treten häufig familiär auf</li> <li>Geschlecht: die Aktivität der Alkoholdehydrogenase ist bei Frauen geringer, deshalb haben sie bei gleichem Alkoholkonsum mehr Alkohl im Serum als Männer und damit ein erhöhtes Risiko für Leberschäden.</li> </ul> <h2 class="medNews">Alkoholische Fettleber: Symptome?</h2> Die Symptome der <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a> können variieren. Das Krankheitsspektrum reicht vom asymptomatischen Patient:innen bis zur fortgeschrittenen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/leberzirrhose">Leberzirrhose</a>.<br /> Die Auswirkungen von Alkohol auf die Leber hängen davon ab, wie viel und wie lange die Patient:innen Alkohol getrunken haben. Dies sind die häufigsten Symptome und Anzeichen:<br /> <br /> <span style="color:#2980b9"><strong>Bei Fettleber</strong></span><br /> <ul> <li>verursacht oft keine Symptome</li> <li>Fettansammlung in den Leberzellen vergrößert die Leber und verursacht Beschwerden im rechten Oberbauch</li> <li>Müdigkeit und Schwäche</li> <li>Gewichtsabnahme</li> </ul> <span style="color:#2980b9"><strong>Bei alkoholischer Hepatitis</strong></span><br /> <ul> <li>Schmerzen über der Leber</li> <li>Fieber</li> <li>Schwäche</li> <li>Übelkeit und Erbrechen</li> <li>Appetitlosigkeit</li> <li>Gelbfärbung der Haut und der Augen (Gelbsucht)</li> </ul> <strong><span style="color:#2980b9">Bei alkoholischer Leberzirrhose, alle oben genannten Symptome der alkoholischen Hepatitis und folgende:</span></strong><br /> <ul> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/portale_hypertonie_hypertension">portale Hypertension</a> (erhöhter Widerstand des Blutflusses durch die Leber)</li> <li>vergrößerte Milz</li> <li>schlechte Ernährung</li> <li>Blutungen in den Eingeweiden</li> <li>Aszites (Flüssigkeitsansammlung im Bauchraum)</li> <li>Nierenversagen</li> <li>Verwirrung</li> <li><a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/portale_hypertonie_hypertension">hepatozelluläres Karzinom</a><br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/62079/app_image/weltgesundheitstag-anstieg-lebererkrankungen-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Weltgesundheitstag: Gesundheit für alle – und für jede Leber</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 07.04.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die Deutsche Leberstiftung nimmt den Weltgesundheitstag zum Anlass, auf den Anstieg von Lebererkrankungen hinzuweisen. Lesen Sie hier mehr!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 07.04.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die Deutsche Leberstiftung nimmt den Weltgesundheitstag zum Anlass, auf den Anstieg von Lebererkrankungen...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/weltgesundheitstag-anstieg-lebererkrankungen" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© natali_mis – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Wie wird eine alkoholbedingte Fettleber diagnostiziert?</h2> Zur Diagnose dienen folgende Methoden (2):<br /> <ul> <li>Bluttest: erhöhtes Verhältnis von Aspartat-Aminotransferase und Alanin-Aminotransferase (AST/ALT)</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">bildgebende Verfahren</a> <ul> <li>Computertomographie (CT), um eine moderate bis schwere Fettleber zu erkennen und zu quantifizieren. Bei der Diagnose einer leichten <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a> ist sie jedoch ungenau.</li> <li>zur Quantifizierung der Fettleber: Dual-Energy-CT und Magnetresonanztomographie (MRT)</li> </ul> </li> <li>Labor-Biomarker, die auf chronischen Alkoholkonsum hinweisen: Kohlenhydrat-defizientes Transferrin, Gamma-Gluthamyl-Transferase (Gamma-GT), mittleres korpuskulares Erythrozytenvolumen (MCV), EtG (Ethylglucuronid) und PEth (Phosphatidylethanol): bei Patient:innen mit Lebererkrankungen zur Abgrenzung von Erkrankungen mit nicht-alkoholischer Ursache</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie erfolgt die Behandlung der alkoholischen Fettleber?</h2> Abstinenz ist die wichtigste Komponente in der Behandlung der alkoholbedingten <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a>. Derzeit gibt es keine zugelassenen Medikamente zur Behandlung der Erkrankung (2, 3). <h2 class="medNews">Ist eine alkoholische Fettleber heilbar?</h2> Die Regenerationsfähigkeit der Leber ist extrem stark. Ein Bericht über 26 Patient:innen mit CT-diagnostizierter Fettleber, die 6 Wochen auf Alkohol verzichteten, zeigte eine Verbesserung oder Auflösung der hepatischen Fettinfiltration. Bei 2 Patient:innen kam es sogar zu einer vollständigen Rückbildung nach einer Woche Abstinenz. Bei Patient:innen, die weiterhin exzessiv Alkohol konsumierten, kam es zu einer Progression der Erkrankung (2).<br /> Wie bei der <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/nicht-alkoholische-fettleber-nafld-mafld">MAFLD</a> spielt auch bei der alkoholischen Fettleber die Ernährung eine Rolle. <h2 class="medNews">Was ist eine nicht-alkoholische Fettlebererkrankung?</h2> Wie bei der alkoholbedingten Fettlebererkrankung kommt es bei der <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/nicht-alkoholische-fettleber-nafld-mafld">nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung</a> zu einer abnormalen Ansammlung von Fett in der Leber der Pateint:innen (1-3). Hierbei geht die Leberverfettung nicht auf zu hohen Alkoholkonsum zurück, sondern auf andere Faktoren, die das Risiko einer <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a> erhöhen. Ursachen dieser chronischen Lebererkrankung sind eine hochkalorische Ernährung, ein Mangel an körperlicher Betätigung, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_2">Typ-2-Diabetes</a>, Insulinresistenz, das metabolische Syndrom oder bestimmte Medikamente.<br /> <br /> Weitere Informationen zur nicht-alkoholischen Fettleber finden Sie hier auf journalmed.de!<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/patientenbereich/409/app_image/das-schweigen-der-leber-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Das Schweigen der Leber: Was das Kraftorgan leistet und wie man es gesund hält</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 10.04.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Erfahren Sie hier, was die Leber alles leistet und wie man das Kraftorgan gesund hält!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 10.04.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Erfahren Sie hier, was die Leber alles leistet und wie man das Kraftorgan gesund hält!</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/lesen/das-schweigen-der-leber" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© SciePro - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> ', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '(1) Alkoholische Fettleber (AFL). https://www.deutsche-leberstiftung.de/presse/pressemappe/lebererkrankungen/fettleber/alkoholische-fettleber/. Zuletzt abgerufen am 10.05.2023.<br /> (2) Malnick SDH, Alin P, Somin M et al. Fatty Liver Disease-Alcoholic and Non-Alcoholic: Similar but Different. Int J Mol Sci. 2022 Dec; 23(24): 16226. doi: 10.3390/ijms232416226<br /> (3) Singal AK, Bataller R, Ahn J et al. ACG Clinical Guideline: Alcoholic Liver Disease. Am. J. Gastroenterol. 2018;113:175–194. doi: 10.1038/ajg.2017.469', 'prettyurltag' => 'alkoholische-fettleber', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Alkoholische Fettleber', 'metadescription' => 'Was ist eine alkoholische Fettleber? Wie wird eine alkoholische Fettleber verursacht und behandelt? 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Sowohl die Erkrankungsrate als auch die Sterblichkeit an einer Lungenentzündung hängen vom Alter und von Begleiterkrankungen ab (1, 2). Erkranken ältere Menschen an einer Pneumonie, werden sie statistisch häufiger im Krankenhaus als ambulant behandelt .', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist eine Pneumonie?</h2> Eine Lungentzündung oder Pneumonie ist eine <strong>Infektion des Lungengewebes</strong>, bei der sich die Lungenbläschen einer oder beider Lungenflügel entzünden. Die Lungenbläschen können sich mit Flüssigkeit oder Eiter füllen, was zu schleimigem oder eitrigem Husten, Fieber, Schüttelfrost und Atemnot führt. Eine Vielzahl von Organismen, darunter Bakterien, Viren und Pilze, können eine Pneumonie verursachen. Die Symptome einer Pneumonie können variieren. Je nach Verlauf unterscheidet man typische von atypischen Lungenentzündungen. Typische Lungenentzündungen werden sehr häufig durch Pneumokokken verursacht und verlaufen in der Regel akut, meist mit Fieber, Husten und Auswurf. Atypische Pneumonien (interstitielle Pneumonie) werden z.B. durch Mykoplasmen oder Chlamydien verursacht und verlaufen oft eher unauffällig mit milderen Symptomen.<br /> <br /> Liegt eine Vorerkrankung vor, spricht man von einer <strong>sekundären Pneumonie</strong>. Beispielsweise sind Erwachsene mit chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, schwachem Immunsystem oder ältere Menschen ab 65 Jahren gefährdeter an einer durch das RS-Virus verursachten Pneumonie zu erkranken.<br /> <br /> Der <strong>Schweregrad </strong>einer Pneumonie kann von mild bis lebensbedrohlich reichen. Am schwersten verläuft die Erkrankung bei Säuglingen und kleinen Kindern, bei älteren Menschen über 65 Jahren und bei Personen mit chronischen Erkrankungen oder geschwächtem Immunsystem.<br /> <br /> <strong>Vorbeugemaßnahmen</strong> einer Pneumonie sind eine Influenza- oder Pneumokokken-Impfung. <h2 class="medNews">Ursachen: Wie entsteht eine Pneumonie?</h2> Viele Erreger können eine Lungenentzündung verursachen. Die häufigsten sind <strong>Bakterien und Viren</strong> in der Luft, die durch Einatmen eine Infektion der Lunge verursachen. Lungenentzündungen können nach der Art des Erregers, Ort des Erwerbs, Vorerkrankungen und Symptomen eingeteilt werden. <h3 class="medNews">Ambulant erworbene Lungenentzündung</h3> Die ambulant erworbene Pneumonie ist die <strong>häufigste Form der Lungenentzündung</strong>. Laut der S3-Leitlinie ist eine ambulant erworbene Pneumonie (Community Acquired Pneumonia, CAP) eine akute Lungenentzündung, die außerhalb des Krankenhauses bei nicht schwer immungeschwächten Patient:innen auftritt (1).<br /> <br /> Die ambulant erworbene Pneumonie ist nach wie vor die häufigste Infektionskrankheit, die zu einer Krankenhauseinweisung führt. Diese Lungenerkrankung ist mit einer <strong>erheblichen Morbidität und Letalität</strong> verbunden.<br /> <br /> Die typischen Symptome reichen von einer leichten Lungenentzündung mit Fieber und Husten bis hin zu einer schweren Lungenentzündung mit Sepsis, schwerer respiratorischer Insuffizienz, akutem Lungenversagen und akutem Atemnotsyndrom. <h4 class="medNews">Erreger der erworbenen Pneumonie:</h4> <ul> <li> <strong> Bakterien:</strong> Am häufigsten treten bakterielle Lungenentzündungen ausgelöst durch Streptococcus pneumoniae auf. Diese Art der Pneumonie kann von selbst oder nach einer Erkältung oder Grippe auftreten. Die Erkrankung kann einen Teil der Lunge befallen und wird als lobäre Pneumonie bezeichnet.</li> <li><strong> Bakterienähnliche Organismen wie Mycoplasma pneumoniae: </strong>Diese atypischen Pneumonien zeigen meist leichtere Symptome.</li> <li> <strong> Pilze wie Pneumocystis jirovecii: </strong>Diese Art der Lungenentzündung tritt am häufigsten bei Menschen mit chronischen Gesundheitsproblemen oder einem geschwächten Immunsystem auf sowie bei Menschen, die große Dosen der Organismen eingeatmet haben.</li> <li><strong> Viren, z.B. RS-Virus und Sars-CoV-2: </strong>Diese Erreger können eine Lungenentzündung auslösen. Sie sind die häufigste Ursache für eine Lungenentzündung bei Kindern unter 5 Jahren. Virale Lungenentzündungen verlaufen in der Regel mild. In einigen Fällen kann sie jedoch sehr ernst werden. So kann COVID-19 zu schweren Lungenentzündungen führen.</li> </ul> <h3 class="medNews">Nosokomiale Pneumonie: Im Krankenhaus erworbene Pneumonie</h3> Manche Menschen bekommen eine Lungenentzündung während eines Krankenhausaufenthalts wegen einer anderen Erkrankung. Diese Pneumonie tritt nach <strong>mehr als 48 Stunden nach der Aufnahme in ein Krankenhaus</strong> auf. Eine im Krankenhaus erworbene Lungenentzündung <strong>kann schwer verlaufen</strong>, weil die Bakterien, die sie verursachen, resistenter gegen Antibiotika sein können und weil die Patient:innen bereits vorerkrankt sind. Patient:innen unter künstlicher Beatmung haben ein höheres Risiko an dieser Art von Lungenentzündung zu erkranken. <h3 class="medNews">Unter schwerer Immunsupression erworbene Pneumonie</h3> Pneumonien bei immunsupprimierten Patient:innen (z.B. nach HIV-Infektion, durch angeborene Immundefekte oder hämatologische Erkrankungen) werden <strong>häufig durch andere Erreger verursacht</strong>, können aber auch durch die gleichen Erreger ausgelöst werden, die eine ambulant erworbene Pneumonie verursachen. Die Behandlung richtet sich nach der Immunschwäche und dem Erreger. <h3 class="medNews">Im Gesundheitswesen erworbene Pneumonie</h3> Eine im Gesundheitswesen erworbene Lungenentzündung ist eine bakterielle Infektion, die bei Personen auftritt, die <strong>in Langzeitpflegeeinrichtungen</strong> leben <strong>oder in ambulanten Kliniken</strong>, einschließlich Nierendialysezentren, behandelt werden. Wie die im Krankenhaus erworbene Lungenentzündung kann auch die im Gesundheitswesen erworbene Lungenentzündung durch Bakterien verursacht werden, die gegen Antibiotika resistent sind. <h3 class="medNews">Aspirationspneumonie</h3> Eine Aspirationspneumonie entsteht <strong>durch das Einatmen von Nahrung, Getränken, Erbrochenem oder Speichel</strong> in die Lunge. Eine Aspiration ist wahrscheinlicher, wenn der normale Würgereflex gestört ist, z.B. bei Hirnverletzungen, Schluckstörungen oder übermäßigem Alkohol- oder Drogenkonsum. <h2 class="medNews">Welche Symptome treten bei einer Pneumonie auf?</h2> Eine Lungenentzündung kann <strong>leichte bis schwere Symptome</strong> hervorrufen. Sie sind abhängig von der Art des Erregers, dem Alter und dem allgemeinen Gesundheitszustand der Patient:innen ab. Leichte Anzeichen und Symptome ähneln oft denen einer Erkältung, Bronchitis, Asthma oder Influenza, halten aber länger an. <h4 class="medNews">Symptome einer Lungenentzündung, vorwiegend bei erwachsenen Patient:innen, können sein:</h4> <ul> <li>Schmerzen in der Brust beim Atmen oder Husten</li> <li>Verwirrtheit oder veränderte geistige Wahrnehmung bei älteren Patient:innen</li> <li>Husten, der Schleim produziert</li> <li>Abgeschlagenheit</li> <li>Fieber, Schweißausbrüche und Schüttelfrost</li> <li>niedrigere Körpertemperatur als normal (bei älteren Patient:innen und Personen mit geschwächtem Immunsystem)</li> <li>Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall</li> <li>Kurzatmigkeit</li> </ul> Neugeborene und Säuglinge zeigen möglicherweise keine typischen Symptome einer Infektion. <h2 class="medNews">Wann sollten Patient:innen mit einer Pneumonie einen Arzt aufsuchen?</h2> Bei Atembeschwerden, Schmerzen in der Brust, anhaltendem hohem Fieber oder anhaltendem Husten sollten Patient:innen einer Arzt aufsuchen, um eine geeignete Therapie zu erhalten. <h2 class="medNews">Wer hat ein erhöhtes Risiko für eine schwere Lungenentzündung?</h2> <h3 class="medNews">Ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf einer Pneumonie haben:</h3> <ul> <li>ältere Menschen > 65 Jahre</li> <li>kleine Kinder < 2 Jahren</li> <li>Patient:innen mit einer Grunderkrankung oder einem geschwächten Immunsystem</li> <li>Personen, die sich einer Chemotherapie unterziehen oder Medikamente einnehmen, die das Immunsystem unterdrücken</li> </ul> Für einige ältere Menschen und Patient:innen mit Herzinsuffizienz oder chronischen Lungenproblemen kann eine Pneumonie zu schwerwiegenden, lebensbedrohlichen Komplikationen führen. <h2 class="medNews">Diagnose: Wie erkennt der Arzt eine Lungenentzündung?</h2> <h3 class="medNews">Folgende Methoden können zur Diagnose einer Pneumonie herangezogen werden:</h3> <ul> <li>körperliche Untersuchung</li> <li>bildgebende Verfahren: <ul> <li>Röntgen-Thorax: Röntgenaufnahme des Brustkorbs</li> <li>thorakaler Ultraschall</li> </ul> </li> <li>Blutuntersuchungen</li> <li>Pulsoxymetrie: Messen des Sauerstoffgehalts im Blut</li> </ul> Mit einem klinischen Index, dem CRB-65- bzw. CURB-65-Score, kann der Schweregrad einer ambulant erworbenen Pneumonie abgeschätzt werden. Der CURB-65-Score gibt die Wahrscheinlichkeit an, an der Pneumonie zu versterben. <h2 class="medNews">Welche Behandlung bei Pneumonie?</h2> Die Therapie einer Lungenentzündung zielt auf die Heilung der Infektion und Verhinderung von Komplikationen ab. Bei Patient:innen mit einer ambulant erworbenen Pneumonie ist <strong>meist eine Behandlung mit Medikamenten zu Hause</strong> möglich. Die spezifische Behandlung hängt von der Art und Schwere der Lungenentzündung, dem Alter und dem allgemeinen Gesundheitszustand der Patient:innen ab. <h3 class="medNews">Zu den Therapie-Optionen der Pneumonie gehören:</h3> <ul> <li>Antibiotika: zur Behandlung einer bakteriellen Lungenentzündung eingesetzt</li> <li>Hustenmittel</li> <li>fiebersenkende/schmerzlindernde Mittel</li> </ul> Schwere Fälle von Pneumonie können eine stationäre Aufnahme in einem Krankenhaus erfordern.', 'quelle' => '', 'litheraturhinweise' => '(1) Lungenentzündung. https://www.lungeninformationsdienst.de/krankheiten/lungenentzuendung/verbreitung. Zuletzt aufgerufen 23.03.2023.<br /> (2) S3-Leitlinie Behandlung von erwachsenen Patienten mit ambulant erworbener Pneumonie. https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/020-020. 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Zum einen das Rückfallfieber, welches allerdings nur in den Tropen und Subtropen auftritt und selten als Reisekrankheit nach Deutschland gebracht wird. Das Rückfallfieber kann durch Zecken oder Läuse übertragen werden. Zum anderen gibt es die Lyme-Borreliose, auch Lyme-Krankheit genannt. Diese kommt vor allem in Europa und Nordamerika vor und ist das, was allgemein als Borreliose bezeichnet wird. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/56828/app_image/lyme-borreliose-cryptolepis-bessere-wirksamkeit-antibiotika-app_image.png')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Lyme-Borreliose: Cryptolepis zeigt bessere Wirksamkeit als Antibiotika</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 22.02.2020</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bei der Behandlung der Lyme-Borreliose zeigt Cryptolepis eine bessere Wirksamkeit als Antibiotika – Lesen Sie mehr auf www.journalmed.de!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 22.02.2020</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bei der Behandlung der Lyme-Borreliose zeigt Cryptolepis eine bessere Wirksamkeit als Antibiotika – Lesen...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/lyme_borreliose_cryptolepis_bessere_wirksamkeit_antibiotika" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Ingo Bartussek - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Was ist die Lyme-Borreliose?</h2> Ungefähr 5-35% der Zecken tragen den Borreliose-Erreger (Borrelia burgdorferi, B. burgdorferi) in sich. Da Zecken in Deutschland von März bis Oktober auftreten, kommt es vor allem in den Sommermonaten zu Infektionen. Ein Zeckenstich führt jedoch hierzulande nur bei etwa 1-6% zu einer Ansteckung und nur wenige dieser Infektionen führen tatsächlich zu einer Erkrankung. Das Robert Koch-Institut beobachtet das <a href="https://www.journalmed.de/infografiken/lesen/borreliose-neudiagnosen">Vorkommen von Lyme-Borreliose in Deutschland</a>. Eine Meldepflicht für Borreliose besteht nicht. <h2 class="medNews">Was ist eine Neuroborreliose?</h2> Bei der Neuroborreliose handelt es sich um eine Verlaufsform der Lyme-Borreliose. Diese tritt auf, wenn das Nervensystem von der Infektion befallen ist. Meist entzündet sich die Nervenwurzel der Rückenmarks (Radikulitis) und löst starke Nervenschmerzen oder gar schlaffe Lähmungen (z.B. im Gesicht) aus. In einigen Fällen können neurologische Ausfälle, wie beispielsweise Empfindungsstörungen an der Haut, auftreten. Vor allem bei Kindern tritt häufig eine Hirnhautentzündung als Folge auf. <br /> <br /> Die Neuroborreliose ist in der Regel heilbar, kann jedoch in schweren Fällen zu anhaltenden (irreversiblen) Schäden führen. In sehr seltenen Fällen kann die Neuroborreliose chronisch werden. Meist treten bei Betroffenen Blasen- und Gangstörungen auf. <h2 class="medNews">Wie verläuft die Infektion mit Borrelien?</h2> Infizierte Zecken tragen Borrelien im Darm. Das bedeutet, dass die Zecke einige Zeit saugen muss, um den Erreger zu übertragen. Das Infektionsrisiko steigt deutlich an, wenn die Zecke bereits 12 Stunden am Wirt saugt. Eine frühe Entfernung der Zecke kann das Infektionsrisiko somit deutlich senken. Wichtig ist, dass die Zecke bei der Entfernung nicht zerdrückt wird. Da der Erreger so aus dem Parasit freigesetzt werden und in die Wunde des Wirts gelangen kann. Wie man eine Zecke richtig entfernt, können Sie <a href="https://www.lgl.bayern.de/gesundheit/infektionsschutz/infektionskrankheiten_a_z/borreliose/doc/zeckenentfernung.pdf" target="_blank">hier</a> nachlesen. <h2 class="medNews">Wo kommt die Lyme-Borreliose vor?</h2> Die Lyme-Borreliose ist vor allem in Nordamerika, Europa und Asien weit verbreitet. In Europa ist sie die mit Abstand häufigste Erkrankung, die durch Zeckenstiche übertragen wird. <h2 class="medNews">Wie lange ist die Inkubationszeit der Lyme-Borreliose? </h2> In der Regel beträgt die Inkubationszeit der Lyme-Borreliose ca. 7 bis 10 Tage. Der mögliche Inkubationszeitraum erstreckt sich jedoch von 3 bis 30 Tage nach dem Zeckenstich. Tatsächlich kann es jedoch selbst Monate oder Jahre nach der Ansteckung zu späten Hautmanifestationen, Neuroborreliose oder Lyme-Arthritis kommen. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61395/app_image/rsv-gefahr-unreife-fruehgeborene-kinder-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">RSV: Gefahr für unreife und frühgeborene Kinder</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Für wen ist RSV gefährlich? Wie ansteckend ist RSV, und wie wird wirkt sich RSV bei Erwachsenen aus? Antworten bekommen Sie bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Für wen ist RSV gefährlich? Wie ansteckend ist RSV, und wie wird wirkt sich RSV bei Erwachsenen aus?...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/rsv_gefahr_unreife_fruehgeborene_kinder" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Vlado Paunovic - stockadobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie verläuft eine Borreliose-Erkrankung? </h2> Es gibt 3 Stadien der Borreliose. <br /> <ul> <li><strong>Lokalinfektion (Stadium 1)</strong>: Im ersten Stadium der Erkrankung tritt oft die Wanderröte (Erythema migrans) auf. Oft kann es jedoch bis zu 4 Wochen dauern, bis die Rötung um die Wunde auftaucht. Deshalb sollte ein Zeckenstich mehrere Wochen beobachtet werden, auch wenn sie zunächst keine Auffälligkeiten aufweist. Neben der Erythema migrans können Symptome wie Fieber, Abgeschlagenheit und Kopfschmerzen auftreten. In diesem frühen Stadium ist eine antibiotische Therapie der Borreliose gut möglich. </li> <li><strong>Generalisation (Stadium 2)</strong>: Das zweite Stadium zeichnet sich durch Symptome wie Arthritis (Gelenkentzündung) an den großen Gelenken, Gesichtslähmung, Herzleistungsstörungen, Hirnhaut- oder Nervenwurzelentzündungen auf. </li> <li><strong>Organmanifestation (Stadium 3)</strong>: Bei einer späten Diagnose der Erkrankung können Erreger bereits irreversible Schäden angerichtet haben. Oft leiden Betroffene an chronischen Gelenkenzündungen, Herzproblemen, Lähmungen oder Beeinträchtigungen der geistigen Leistungsfähigkeit. Manifestieren sich Symptome und werden chronisch, können diese nicht mehr rückgängig gemacht werden. Dennoch kann die Lyme-Borreliose auch im 3. Stadium therapiert werden. </li> </ul> <h2 class="medNews">Welche Symptome treten bei einer Borreliose auf?</h2> Bei einer Infektion vergehen oft Tage oder sogar Wochen, bevor die ersten Anzeichen, wie etwa Fieber, Kopf-und Gliederschmerzen und die charakteristische Hautrötung auftreten. Die Hautrötung tritt anfangs nur um den Stich auf, weitet sich jedoch mit der Zeit aus. Man spricht deshalb auch von „Wanderröte“ (Erythema migrans). In diesem Stadium kann die Infektion sehr oft auch noch von selbst abheilen, allerdings gilt auch hier: Je früher die Krankheit diagnostiziert wird, desto besser sind die Chancen auf eine vollständige Heilung. Unter den klinischen Symptomen gelten nur die Erythema migrans und eine chronische Hautentzündung als krankheitsbeweisend. Allerdings ist hier die Dunkelziffer sehr hoch, da es kaum verlässliche Angaben gibt und die Wanderröte häufig sogar ganz ausbleibt. <br /> <br /> Die durch eine Borreliose hervorgerufenen Symptome können sehr unterschiedlich sein. Typische Symptome bei einer Infektion sind: <br /> <ul> <li>Kopf- und Gelenkschmerzen </li> <li>grippeartige Erkrankung </li> <li>Sehstörungen </li> <li>Herzbeschwerden </li> <li>Hautprobleme </li> <li>Lähmungen </li> <li>Gehörprobleme</li> <li>Hirnhautentzündnung </li> <li>Psychische Beschwerden </li> <li>Neurologische Ausfälle (Neuroborreliose)</li> <li>Borrelien-Lymphozytom</li> </ul> Im weiteren Krankheitsverlauf verteilen sich die Borrelien über viele Wochen und können verschiedene Organe und das Nervensystem befallen. Bei dieser Neuroborreliose entzünden sich die Nervenwurzeln des Rückenmarks, was brennende Nervenschmerzen auslöst. Außerdem können schlaffe Lähmungen, etwa im Gesicht, und Empfindungsstörungen verursacht werden. Kinder erkranken hierbei auch oft an einer Hirnhautentzündung.<br /> <br /> Spätfolgen der Borreliose können auch noch Jahre nach der Infektion auftreten und sich durch chronische Entzündungen der Gelenke (Lyme-Arthritis), der Haut (Acrodermitis chronica atrophicans) oder einer chronischen Neuroborreliose bemerkbar machen. <h2 class="medNews">Was passiert bei einer Borreliose-Infektion in der Schwangerschaft? </h2> Kommt es während einer Schwangerschaft zu einer Borreliose-Infektion, ist eine Behandlung, bevor sich der Erreger ausbreiten kann, besonders wichtig, da das Bakterium die Plazenta besiedeln und möglicherweise die Entwicklung des Kindes beeinträchtigen kann. Die Auswirkungen einer solchen Infektion sind noch nicht vollständig bekannt, allerdings wurden Organschädigungen und Totgeburten mit Lyme-Borreliose in Verbindung gebracht. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/54084/app_image/fieber_autoinflammation.jpg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Unklares Fieber und Autoinflammation</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.10.2018</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wiederkehrendes Fieber ohne erkennbare Ursache sollte zur Abklärung eines periodischen Fiebersyndroms führen – lesen Sie mehr zum Schwerpunkt auf journlamed.de!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.10.2018</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wiederkehrendes Fieber ohne erkennbare Ursache sollte zur Abklärung eines periodischen Fiebersyndroms...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/schwerpunkt_unklares_fieber_autoinflammation" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© ladysuzi / Fotolia.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie wird eine Borreliose diagnostiziert?</h2> Eine Borreliose-Infektion kann durch Antikörper im Blut nachgewiesen werden. Tatsächlich sichert der Nachweis von Antikörpern nicht zwingend eine akute Infektion. Es kann sein, dass der Betroffene in der Vergangenheit eine unbemerkte Infektion überstanden hat und sich deshalb Antikörper im Blut befinden.<br /> <br /> Ärzt:innen verwenden deshalb zur Diagnose oft eine Borrelien-Serologie. Dabei wird eine 2-Stufen-Testung durchgeführt, bei der zunächst ein ELISA-Test eingesetzt und ein daraus resultierendes positives Ergebnis durch einen spezifischeren Immuno-, bzw. Westernblot bestätigt wird. <h2 class="medNews">Wie wird Borreliose behandelt?</h2> Bei einigen Menschen kommt es nach der Infektion mit Borrelien nicht unbedingt zum Auftreten der Erkrankung. Dem Körper gelingt es, die Bakterien zu bekämpfen und die Infektion heilt folgenlos aus.<br /> <br /> Treten jedoch Krankheitssymtome auf, wird die Borreliose wie andere bakterielle Krankheiten mit verschiedenen Antibiotika behandelt. Die Dosis, Anwendungsdauer und Art hängen hauptsächlich vom Alter des Patienten und dem Stadium der Erkrankung ab. Erwachsene Patienten in frühen Stadien erhalten meist den Wirkstoff Doxycyclin. Kinder und Schwangere erhalten hingegen Amoxicillin oder Cefuroxim. In späten Krankheitsstadien werden oft Antibiotika wie Ceftriaxon oder Cefotaxim in Form einer Infusion verabreicht.<br /> <br /> Weitere Informationen zur Behandlung der Borreliose finden Sie <a href="https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/013-044.html" target="_blank">hier</a>. Informationen zur Behandlung der Neuroborreliose finden Sie <a href="https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/030-071.html" target="_blank">hier</a>. <h2 class="medNews">Kann einer Borreliose-Infektion vorgebeugt werden? </h2> Anders als bei der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) gibt es gegen die Lyme-Borreliose noch keine Schutzimpfung. Bei einem Aufenthalt in der Natur kann das Auftragen von Mückenschutz helfen, Zecken zumindest für einen gewissen Zeitraum abzuwehren. Betritt man hohes Gras oder hält sich im Wald auf, sollte möglichst viel Haut durch die Kleidung bedeckt werden. Die Hosenbeine in die Socken zu stecken, ist eine sinnvolle Möglichkeit, sich zu schützen. Außerdem ist es wichtig, sich nach einem solchen Ausflug gut abzusuchen. Empfehlenswert ist es, sich von einer nahestehenden Person zusätzlich absuchen zu lassen. Sollte es zu einem Zeckenstich kommen, ist es wichtig, die Wunde über Wochen im Blick zu behalten, um eine Erythema migrans zu erkennen, falls sie auftritt.<br /> <br /> Informationen über die Indizenz der Borreliose in Deutschland und wichtige Tipps im Umgang mit Zeckenstichen finden Sie hier auf der <a href="https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/B/Borreliose/Borreliose.html" target="_blank">Homepage</a> des Robert Koch-Instituts. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61825/app_image/optimiert-schutz-gegen-asiatische-tigermuecke-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Optimierter Schutz gegen die Asiatische Tigermücke</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 03.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Was ist der beste Schutz gegen die Asiatische Tigermücke? 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Die Erkrankung ist durch eine Ansammlung von Fett in der Leber gekennzeichnet. Derzeit gibt es noch kein Medikament, das zur Behandlung zugelassen ist. Im Laufe der Zeit kann die NAFLD bei betroffenen Patient:innen fortschreiten und zu Komplikationen wie Fibrose in der Leber, Leberzirrhose, Leberversagen und Leberkrebs führen.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist eine nicht-alkoholische Fettleber?</h2> Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD von engl. non-alcoholic liver disease, Steatosis hepatis) ist eine der häufigsten Lebererkrankungen mit weltweit zunehmender Prävalenz. Es handelt sich hierbei um ein Spektrum von Erkrankungen der Leber, die ohne andere bekannte Ursachen wie z.B. dem übermäßigen <a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/liste/stichwort:alkoholismus">Konsum von Alkohol</a> bei der alkoholischen Fettleber auftreten (2).<br /> <br /> Man spricht von einer <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a>, wenn mehr als 5% des Lebergewichts aus Fett besteht. Entwickeln die Patient:innen entzündliche Reaktionen, kann die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung in eine schwerere Form der Erkrankung, die nicht-alkoholische Steatohepatitis (NASH), eine <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/leberfibrose_entstehung_vermeidung">Fibrose</a> und schließliche in eine <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/leberzirrhose">Leberzirrhose</a> übergehen. Während Entzündungen für das Fortschreiten der Erkrankung von wesentlicher Bedeutung sind, ist die <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/leberfibrose_entstehung_vermeidung">Leberfibrose</a> der stärkste Prädiktor für die Mortalität von betroffen Patient:innen (4).<br /> <br /> Die <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a> gehört zu den häufigsten Ursachen für <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/leberkrebs_leberzellkarzinom">hepatozelluläre Karzinome (HCC)</a> und Lebertransplantationen (5). Sie wird zuzdem mit verschiedenen Erkrankungen außerhalb der Leber, wie <a href="https://www.journalmed.de/podcasts/abspielen/herzkreislauferkrankungen-wichtige-geschlechterspezifische-faktoren-hausarztpraxis">Herz-Kreislauf-Erkrankungen</a>, in Verbindung gebracht (6). Die <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a> steht auch in Zusammenhang mit Fettleibigkeit und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_2">Typ-2-Diabetes</a> (1). Bis zu 70% der Menschen mit Übergewicht und mehr als 90% der krankhaft fettleibigen Menschen sind betroffen. Der stärkste Prädiktor für die Sterblichkeit von Patient:innen ist die Leberfibrose. Die Prävalenz der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung nimmt auch bei Kindern und Jugendlichen zu (7).<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61709/app_image/2023-jahr-lebergesundheit-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Deutsche Leberstiftung zum Jahreswechsel: So wird 2023 zum Jahr der Lebergesundheit</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 03.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>2023 ist das Jahr der Lebergesundheit. Was die Deutsche Lebergesundheit fordert, erfahren Sie bei uns kompakt zusammengefasst!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 03.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>2023 ist das Jahr der Lebergesundheit. Was die Deutsche Lebergesundheit fordert, erfahren Sie bei uns...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/2023-jahr-lebergesundheit" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© pavel1964 - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">MAFLD oder NAFLD – neuer Name, altbekanntes Problem</h2> Die mit Stoffwechselstörungen einhergehende <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a> ist weit verbreitet und betrifft ein Viertel der Bevölkerung. Derzeit gibt es keine zugelassene medikamentöse Therapie.<br /> <br /> Viele Expert:innen sind sich einig, dass der Begriff NAFLD nicht dem aktuellen Wissensstand entspricht und schlugen den Begriff <strong>„metabolisch-assoziierte Fettlebererkrankung"“ (MAFLD von engl. metabolic dysfunction associated fatty liver disease)</strong> als geeigneteren Oberbegriff vor. Das Gremium betont, dass diese neue Terminologie die Ursachen der Erkrankung besser widerspiegelt (3). Mit der Bezeichnung MAFLD wird das Kriterium des fehlenden <a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/liste/stichwort:alkoholismus">übermäßigen Alkoholkonsum</a> aus der Definition gestrichen.<br /> <br /> Die vorgeschlagene neue Klassifizierung der MAFLD legt den Fokus auf die starke Assoziation mit dem metabolischen Syndrom, Adipositas und Typ-2-Diabetes. Zukünftig wird sich zeigen, ob diese neue Klassifizierung und Umbenennung für die klinische Praxis vorteilhaft ist. <h2 class="medNews">Nicht-alkoholische Fettleber: Ursachen</h2> Faktoren, die das Risiko einer Fettleber erhöhen:<br /> <ul> <li>hochkalorische Ernährung</li> <li>Mangel an körperlicher Betätigung</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_2">Typ-2-Diabetes</a></li> <li>Insulinresistenz</li> <li>metabolisches Syndrom</li> <li>bestimmte Medikamente</li> </ul> Der hohe Anteil von Fett in der Leber und die Entwicklung von NAFLD sind bei betroffenen Patient:innen auf ein Ungleichgewicht zwischen der Zufuhr von Fettsäuren (aus der Ernährung, der De-novo-Lipogenese und der Lipolyse im Fettgewebe), der Lipidsynthese und -oxidation und dem Export von Triglyceriden aus der Leber zurückzuführen. Ein anhaltender Zustrom von Fettsäuren führt jedoch zu Lipotoxizität, Leberschäden und Steatohepatitis (2).<br /> <br /> Im Gegensatz zur alkoholischen Fettleber, ist die NAFLD nicht auf einen <a href="http://www.journalmed.de/patientenbereich/liste/stichwort:alkoholismus">übermäßigen Alkoholkonsum</a> zurück zu führen. <h2 class="medNews">Nicht-alkoholische Fettleber: Pathogenese – Der Beitrag der verschiedenen Zellen in der Leber</h2> Die Leber spielt eine einzigartige Rolle im Lipidstoffwechsel, da sie einen Ort für die Aufnahme, Synthese, Oxidation und Verteilung von Fetten (Lipiden) an periphere Gewebe darstellt.<br /> <br /> Die verschiedenen Zelltypen der Leber umfassen:<br /> <ul> <li>Parenchymzellen (Hepatozyten ca. 78% der gesamten Zellpopulation der Leber)</li> <li>Nicht-parenchymale Zellen: <ul> <li>sinusoidale Endothelzellen der Leber</li> <li>Kupffer-Zellen</li> <li>hepatische Sternzellen</li> <li>hepatische Immunzellen: natürliche Killer (NK-) Zellen</li> </ul> </li> </ul> Hepatozyten sind für die primäre Funktion der Leber, den Fettstoffwechsel zuständig. Kupffer-Zellen sind residente Makrophagen, die eine Schlüsselrolle bei Leberentzündungen spielen. Sie machen 80% bis 90% der Makrophagen im menschlichen Körper aus. Bei einer Leberschädigung werden Kupffer-Zellen aktiviert, um entzündliche Zytokine (darunter TNF-α, IL-1β, IL-6, IL-12, IL-18) und Chemokine freizusetzen, die zur Pathogenese von NAFLD beitragen.<br /> <br /> Sternzellen ruhen unter normalen Umständen. Als Reaktion auf Entzündungen und Hepatozytenschäden, die durch Lipotoxizität verursacht werden, werden sie jedoch aktiviert und verwandeln sich in Myofibroblasten-ähnliche Zellen, die vermehrt Kollagen absondern und Fibrose verursachen.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61057/app_image/nichtalkoholische-fettleber-trem2-positive-makrophagen-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Nichtalkoholische Fettleber: Die Rolle der TREM2-positiven Makrophagen</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 23.06.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Rund ein Drittel der Deutschen leidet an Nichtalkoholischer Fettleber. Was TREM2-positive Makrophagen leisten, lesen Sie bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 23.06.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Rund ein Drittel der Deutschen leidet an Nichtalkoholischer Fettleber. Was TREM2-positive Makrophagen...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/nichtalkoholische_fettleber_trem2_positive_makrophagen" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© SciePro - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Nicht-alkoholische Fettleber: Symptome</h2> Eine <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a> verursacht normalerweise zunächst keine typischen Symptome. Folgende Fettleber-Symptome können auftreten:<br /> <ul> <li>Müdigkeit</li> <li>Schmerzen oder Unwohlsein im rechten Oberbauch</li> </ul> Schreitet die <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettlebererkrankung</a> zur NASH und fortgeschrittener <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/leberzirrhose">Vernarbung (Leberzirrhose)</a> fort, leiden Patient:innen möglicherweise unter folgenden Symptomen:<br /> <ul> <li>Anschwellen des Bauches (Aszites)</li> <li>vergrößerte Blutgefäße direkt unter der Hautoberfläche</li> <li>vergrößerte Milz</li> <li>rote Handflächen</li> <li>Gelbfärbung von Haut und Augen (Gelbsucht)</li> </ul> <h2 class="medNews">Nicht-alkoholische Fettlber: Diagnose</h2> Da eine <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a> bei den meisten Patient:innen keine Symptome verursacht, wird sie häufig erst dann ärztlich festgestellt, wenn aus anderen Gründen durchgeführte Tests auf ein Problem in der Leber hinweisen.<br /> <br /> Tests zur Diagnose der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung:<br /> <ul> <li>Blutuntersuchungen <ul> <li>Blutbild</li> <li>Leberenzym- und Leberfunktionstests</li> <li>Tests auf chronische virale <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis">Hepatitis</a> (<a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis-a">Hepatitis A</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/neue_therapieansaetze_hepatitis_c">Hepatitis C</a> und andere)</li> <li>Screening-Test auf Zöliakie</li> <li>Nüchtern-Blutzucker</li> <li>Hämoglobin A1C, das zeigt, wie stabil die Blutzucker-Werte sind</li> <li>Lipidprofil, das die Blutfette, wie Cholesterin und Triglyceride, misst</li> </ul> </li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Bildgebende Verfahren</a> <ul> <li>Ultraschalluntersuchung</li> <li>Computertomografie (CT) oder <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/mrt_angst">Magnetresonanztomografie (MRT)</a></li> <li>vibrationskontrollierte transiente Elastografie (VCTE) der Leber: Form des Ultraschalls, die die Steifigkeit der Leber misst. Die Lebersteifigkeit weist auf Fibrose oder Vernarbung hin.</li> <li>Magnetresonanz-Elastografie: MRT-Bildgebung wird mit Schallwellen kombiniert</li> </ul> </li> <li>Untersuchung des Lebergewebes: Entnahme einer Gewebeprobe aus der Leber (Leberbiopsie): Untersuchung auf Anzeichen von Entzündungen und Narbenbildung</li> </ul> Die frühzeitige Identifikation von Patient:innen mit Risikofaktoren und die Diagnose einer <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a> ist aufgrund des Potenzials einer Progression in Richtung Steatohepatitis, <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/leberfibrose_entstehung_vermeidung">Fibrose</a> und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/leberzirrhose">Leberzirrhose</a> von großer klinischer Bedeutung. <h2 class="medNews">Nicht-alkoholische Fettleber: Therapie</h2> Trotz des epidemischen Ausmaßes gibt es derzeit keine zugelassenen pharmakologischen Behandlungen speziell zur Therapie der NAFLD. Der Grund hierfür könnte sein, dass es sich um eine multifaktorielle Erkrankung handelt, deren pathogenetische Mechanismen nur begrenzt bekannt sind und für die es keine spezifischen nicht-invasiven Biomarker (z.B. Marker, die ohne Leberbiopsie bestimmt werden können) gibt (2, 8, 9).<br /> <br /> Eine Änderung des Lebensstils mit einer Ernährungsumstellung und ausreichend Bewegung sind derzeit die empfohlenen Maßnahmen zur Behandlung einer <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a>.<br /> <br /> Eine Gewichtsreduktion von 5% geht mit einer Verringerung des Leberverfettung und einer Verbesserung der Leberschädigung einher. Eine Gewichtsabnahme von mehr als 7% des Körpergewichts führt zu einer histologischen Verbesserung der Steatohepatitis. Eine Gewichtsabnahme kann bei einigen Patient:innen auch zur Reduktion der <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/leberfibrose_entstehung_vermeidung">Fibrose in der Leber</a> beitragen.<br /> <br /> Durch die Ernährung kann die NAFLD mit oder ohne körperliche Aktivität verbessert werden. Aber auch ohne Gewichtsabnahme senkte regelmäßiges Training die Leberverfettung.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61491/app_image/neue-therapieansaetze-seltenen-lebererkrankungen-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Neue Therapieansätze bei seltenen Lebererkrankungen</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Seltene Lebererkrankungen: Über welche neuen Therapiemöglichkeiten die Ausrichter des 23. Deutschen Lebertages informieren, lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Seltene Lebererkrankungen: Über welche neuen Therapiemöglichkeiten die Ausrichter des 23. Deutschen...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/neue-therapieansaetze-seltenen-lebererkrankungen" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© CLIPAREA.com - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie beugt man einer Leberverfettung vor?</h2> Um das Risiko einer Fettleber zu reduzieren, können folgende Faktoren berücksichtigt werden:<br /> <ul> <li>halten eines normalen BMI (Body-Mass-Index)</li> <li>Vermeidung von starkem Übergewicht</li> <li>ausgewogene Ernährung</li> <li>ausreichend Bewegung</li> </ul> ', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '(1) Younossi Z.M., Koenig A.B., Abdelatif D., Fazel Y., Henry L., Wymer M. Global epidemiology of nonalcoholic fatty liver disease-Meta-analytic assessment of prevalence, incidence, and outcomes. Hepatology. 2016;64:73–84. doi: 10.1002/hep.28431<br /> (2) NAFLD: Mechanisms, Treatments, and Biomarkers. Nassir F. Biomolecules. 2022 Jun 13;12(6):824. doi: 10.3390/biom12060824. PMID: 35740949.<br /> (3) Eslam M., Sanyal A.J., George J., Sanyal A., Neuschwander-Tetri B., Tiribelli C., Kleiner D.E., Brunt E., Bugianesi E., Yki-Järvinen H., et al. MAFLD: A Consensus-Driven Proposed Nomenclature for Metabolic Associated Fatty Liver Disease. Gastroenterology. 2020;158:1999–2014. doi: 10.1053/j.gastro.2019.11.312.<br /> (4) Dulai P.S., Singh S., Patel J., Soni M., Prokop L.J., Younossi Z., Sebastiani G., Ekstedt M., Hagstrom H., Nasr P., et al. Increased risk of mortality by fibrosis stage in nonalcoholic fatty liver disease: Systematic review and meta-analysis. Hepatology. 2017;65:1557–1565. doi: 10.1002/hep.29085.<br /> (5) Wong R.J., Aguilar M., Cheung R., Perumpail R.B., Harrison S.A., Younossi Z.M., Ahmed A. Nonalcoholic steatohepatitis is the second leading etiology of liver disease among adults awaiting liver transplantation in the United States. Gastroenterology. 2015;148:547–555. doi: 10.1053/j.gastro.2014.11.039.<br /> (6) Adams L.A., Anstee Q.M., Tilg H., Targher G. Non-alcoholic fatty liver disease and its relationship with cardiovascular disease and other extrahepatic diseases. Gut. 2017;66:1138–1153. doi: 10.1136/gutjnl-2017-313884.<br /> (7) Nobili V., Alisi A., Valenti L., Miele L., Feldstein A.E., Alkhouri N. NAFLD in children: New genes, new diagnostic modalities and new drugs. Nat. Rev. Gastroenterol. Hepatol. 2019;16:517–530. doi: 10.1038/s41575-019-0169-z.<br /> (8) Mantovani A., Dalbeni A. Treatments for NAFLD: State of Art. Int. J. Mol. Sci. 2021;22:2350. doi: 10.3390/ijms22052350.<br /> (9) Hallsworth K., McPherson S., Anstee Q.M., Flynn D., Haigh L., Avery L. Digital Intervention With Lifestyle Coach Support to Target Dietary and Physical Activity Behaviors of Adults With Nonalcoholic Fatty Liver Disease: Systematic Development Process of VITALISE Using Intervention Mapping. J. Med. Internet Res. 2021;23:e20491. doi: 10.2196/20491.', 'prettyurltag' => 'nicht-alkoholische-fettleber-nafld-mafld', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Nicht-alkoholische Fettleber (NAFLD, MAFLD)', 'metadescription' => 'Was ist eine nicht-alkoholische Fettlebererkrankung? Warum heißt sie heute oft MAFLD? Welche Möglichkeiten der Behandlung gibt es? 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Nach dem Auftreten von COVID-19 2020-21 ging die Zirkulation des Influenzavirus deutlich zurück, stieg aber 2021-22 wieder an. Die meisten Patient:innen erholen sich innerhalb einer Woche, aber bei einigen kann es zu schweren oder tödlichen Komplikationen kommen. Die Vorbeugung erfolgt in erster Linie durch die jährliche Impfung, wobei derzeit an der Entwicklung neuer Impfstoffe mit verbesserter Wirksamkeit gearbeitet wird.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist Influenza?</h2> Sprechen wir von <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:influenza">Influenza</a>, meinen wir eine "echte Grippe". Die Grippe ist eine akute virale Atemwegserkrankung, die beim Menschen durch eine Infektion der Atemwege mit Influenzaviren (saisonale Influenza-A- und -B-Viren) verursacht wird, die weltweit in der Bevölkerung zirkulieren.<br /> <br /> Jährliche <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:influenza">Influenza</a>-Epidemien unterschiedlichen Schweregrades treten typischerweise während der kälteren Jahreszeit in gemäßigten Klimazonen weltweit auf. In tropischen und subtropischen Gebieten kann eine ganzjährige Aktivität der Grippe beobachtet werden, die zu unterschiedlichen Zeiten ihren Höhepunkt erreicht.<br /> <br /> Saisonale <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:influenza">Influenza</a>-A- und -B-Viren entwickeln sich, um dem Abwehrsystem des Menschen zu entgehen, und zwar durch Veränderungen von Aminosäuren, die es den Viren ermöglichen, den durch frühere Infektionen, <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:influenza">Influenza</a>-Impfungen oder beides induzierten Antikörpern zu entgehen. Dieser evolutionäre Prozess wird als antigene drift bezeichnet und ist der Grund für die jährlichen Grippe-Epidemien. Influenzaviren sind umhüllte Viren, die von segmentierten Negativ-Sense-RNA-Genomen kodiert werden.<br /> <br /> Von den 4 Typen der Influenzaviren (A-D) infizieren 3 Typen (A, B und C) den Menschen und verursachen Krankheiten. Viren des Typs A und B, die weltweit Epidemien verursachen, werden als saisonale Grippeviren bezeichnet, während das Influenza-C-Virus eine unbedeutendere Rolle spielt. Auch Tiere können an Influenza erkranken, wie z.B. Vogelgrippe (aviäre Influenza) oder Schweinegrippe. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61395/app_image/rsv-gefahr-unreife-fruehgeborene-kinder-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">RSV: Gefahr für unreife und frühgeborene Kinder</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Für wen ist RSV gefährlich? Wie ansteckend ist RSV, und wie wird wirkt sich RSV bei Erwachsenen aus? Antworten bekommen Sie bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Für wen ist RSV gefährlich? Wie ansteckend ist RSV, und wie wird wirkt sich RSV bei Erwachsenen aus?...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/rsv_gefahr_unreife_fruehgeborene_kinder" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Vlado Paunovic - stockadobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Welche Menschen haben ein höheres Risiko, durch Grippe schwer zu erkranken?</h2> Die meisten Patient:innen mit <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:influenza">Grippe</a> erholen sich von selbst. Aber manchmal können die Krankheit und ihre Komplikationen tödlich sein. Menschen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf und/oder Grippekomplikationen sind unter anderem:<br /> <ul> <li>Kleinkinder unter 2 Jahren</li> <li>ältere Menschen (über 65 Jahre)</li> <li>Bewohner:innen von Pflegeheimen und anderen Langzeitpflegeeinrichtungen</li> <li>Schwangere</li> <li>Menschen mit geschwächtem Immunsystem, z.B. Patient:innen unter <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/chemotherapie">Chemotherapie</a> oder Menschen mit <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hiv">HIV</a>-Infektion</li> <li>Menschen mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung oder chronischen Krankheiten wie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/asthma">Asthma</a>, Herz-, Nieren- und Lebererkrankungen sowie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_1">Diabetes</a></li> <li>Menschen mit einem Body-Mass-Index (BMI) von 40 oder höher</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie erfolgt die Übertragung von Influenza?</h2> In Studien am Menschen erreichen die Symptome 2-3 Tage nach der Inokulation mit dem Influenza-A-Virus ihren Höhepunkt. Es wird allgemein angenommen, dass saisonale Influenza-A- und -B-Viren über eine kurze Distanz (1-2 Meter) von Mensch zu Mensch durch große (≥ 5 μm) Tröpfchen und kleinteilige (< 5 μm) Tröpfchenkerne (Aerosole) übertragen werden, die von infizierten Personen durch Husten ausgestoßen werden. Der Nachweis infektiöser Viren in der Ausatemluft symptomatischer Personen deutet auf eine potenzielle Übertragung über Aerosole hin.<br /> <br /> Die Influenzavirus-Konzentrationen in den oberen Atemwegen sind bei Krankheitsbeginn oder 1-2 Tage nach Krankheitsbeginn am höchsten und nehmen dann innerhalb von 3 Tagen bei <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:influenza">Influenza</a> A deutlich ab, können aber bei immunkompetenten Personen bei Influenza B höher bleiben. Kleinkinder können Influenzaviren für mehr als eine Woche ausscheiden, und bei stark immungeschwächten Personen kann die Virusausscheidung über Wochen bis Monate anhalten. Die Dauer des Nachweises von Influenzaviren nimmt mit dem Schweregrad der Erkrankung zu. Influenzaviren können in den oberen Atemwegen einiger Personen nachgewiesen werden, die vor dem Auftreten von Symptomen infiziert sind, aber der Beitrag der Übertragung durch präsymptomatische und asymptomatische Infizierte ist unklar. <h2 class="medNews">Welche Symptome hat man bei Influenza?</h2> Die ersten Symptome der <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:influenza">Grippe</a> können denen des grippalen Infekts sehr ähnlich sein. Das klinische Spektrum der saisonalen Influenza reicht von einer asymptomatischen Infektion über unkomplizierte Symptome der oberen Atemwege mit oder ohne Fieber bis hin zu Komplikationen, die zu schweren Verläufen führen können.<br /> <br /> Folgende <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:influenza">Grippe</a>-Symptome können auftreten:<br /> <ul> <li>leichtes bis hohes Fieber</li> <li>Schüttelfrost</li> <li>Myalgie</li> <li>Unwohlsein</li> <li>Kopfschmerzen</li> <li>trockener Husten</li> <li>Halsschmerzen</li> <li>Nasenausfluss</li> <li>Gastrointestinale Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen können bei Kindern auftreten.</li> </ul> Die Anzeichen und Symptome einer unkomplizierten <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:influenza">Influenza</a> klingen bei den meisten Menschen nach 3 bis 7 Tagen ab, obwohl Husten und Unwohlsein länger als 2 Wochen anhalten können, insbesondere bei älteren Erwachsenen und Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen.<br /> <br /> <u>Komplikationen der Atemwege</u><br /> Die <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:influenza">Grippe</a> geht mit einer Vielzahl von Atemwegskomplikationen einher. Bei Kindern können Krupp, Bronchiolitis, Tracheitis und Otitis media auftreten. In allen Altersgruppen können sowohl eine primäre Influenzavirus-Pneumonie als auch eine Influenzavirus-Koinfektion mit einer in der Gemeinschaft erworbenen bakteriellen Lungenentzündung. Eine in der Gemeinschaft erworbene sekundäre bakterielle Lungenentzündung tritt bei Patient:innen, die ins Krankenhaus eingewiesen werden müssen, häufiger bei Influenza als bei <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">COVID-19</a> auf. Eine Infektion mit Influenzaviren kann Krankheiten wie <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/asthma">Asthma</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronisch_obstruktive_lungenerkrankung_copd">chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD)</a> und Mukoviszidose verschlimmern.<br /> Bei Patient:innen aller Altersgruppen mit <a href="http://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:influenza">Influenza</a> kann es zu einer Dehydrierung und einer Verschlimmerung der zugrunde liegenden chronischen Erkrankungen kommen (z.B. Herzinsuffizienz, koronare Herzkrankheit, zerebrovaskuläre Erkrankungen und Diabetes).<br /> <br /> <u>Kardiale Komplikationen der Influenza</u><br /> Zu den kardialen Komplikationen der <a href="http://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:influenza">Influenza</a>, die zu kritischen Erkrankungen mit tödlichem Ausgang führen können, gehören akute ischämische Herzerkrankungen, Myokardinfarkte und Herzversagen bei Menschen mit vorbestehenden kardiovaskulären Erkrankungen sowie Myokarditis und Perikarditis ohne kardiale Grunderkrankung. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61235/app_image/influenza-impfstoff-kardiovaskulaeres-risiko-senken-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Influenza: Lässt sich das kardiovaskuläre Risiko bei älteren Patient:innen durch Impfstoff senken?</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 02.08.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Mit welchem Influenza-Impfstoff können Sie ältere Patienten vor kardiovaskulären Ereignissen bewahren? Bei uns finden Sie es raus!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 02.08.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Mit welchem Influenza-Impfstoff können Sie ältere Patienten vor kardiovaskulären Ereignissen bewahren? 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Zu den antiviralen Medikamenten, die gegen Influenza-A- und -B-Viren wirken, gehören Neuraminidase-Hemmer z.B. Oseltamivir, Zanamivir und Peramivir. Sie unterscheiden sich in Bezug auf das Zulassungsalter, die Behandlungsdauer, die Verabreichungswege und die Kontraindikationen. Indem sie die Funktion der viralen Neuraminidase hemmen, blockieren Neuraminidasehemmer die Freisetzung von Nachwuchsviren aus infizierten Epithelzellen der Atemwege und verringern so die Ausbreitung des Virus im Atemtrakt. <h2 class="medNews">Gegen Influenza impfen?</h2> Eine regelmäßige Impfung im Herbst ist der effektivste Ansatz zur Vorbeugung einer Grippe. Obwohl die jährliche Grippe-Impfung nicht zu 100% schützt, verringert sie das Risiko, dass eine Infektion mit schweren Komplikationen einhergeht.<br /> <br /> Besonders Menschen mit erhöhtem Risiko zu erkranken, darunter auch medizinisches Personals mit regelmäßigen direkten Kontakt oder vorerkrankte Patient:innen, und <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/influenzasaison_aeltere_menschen_impfung_schuetzen">ältere Menschen können von einer Impfung</a> profitieren.<br /> <br /> Der saisonale Impfstoff wird anhand von WHO-Empfehlungen Anfang eines jeden Jahres für die kommende Grippe-Saison zusammengestellt. Empfohlen wird die Impfung gegen Grippe in Deutschland durch die Ständige Impfkomission (STIKO) für ältere und vorerkrankte Personen sowie Personen, die besonders exponiert sind bzw. besonders als Überträger infrage kommen. Insgesamt gilt der Impfstoff als gut verträglich.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61505/app_image/kombi-impfstoff-covid-influenza-phase-1-studie-gestartet-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Kombi-Impfstoff COVID + Influenza: Phase-1-Studie gestartet</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 10.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Eine Phase-1-Studie zu einem Kombi-Impfstoff COVID + Influenza ist gestartet. Details dazu lesen Sie bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 10.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Eine Phase-1-Studie zu einem Kombi-Impfstoff COVID + Influenza ist gestartet. Details dazu lesen Sie bei uns!</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/kombi-impfstoff-covid-influenza-phase-1-studie-gestartet" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© freshidea - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> ', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '(1) Uyeki TM, Hui DS, Zambon M et al. Influenza. Lancet. 2022 Aug 27;400(10353):693-706. doi: 10.1016/S0140-6736(22)00982-5<br /> <br /> (2) Azziz Baumgartner E, Dao CN, Nasreen S et al. Seasonality, timing, and climate drivers of influenza activity worldwide. J Infect Dis. 2012;206:838–846.<br /> <br /> (3) Carrat F, Vergu E, Ferguson NM, et al. Time lines of infection and disease in human influenza: a review of volunteer challenge studies. Am J Epidemiol. 2008;167:775–785.<br /> <br /> (4) Leung NHL. Transmissibility and transmission of respiratory viruses. Nat Rev Microbiol. 2021;19:528–545.<br /> <br /> (5) Ip DKM, Lau LLH, Chan KH, et al. The dynamic relationship between clinical symptomatology and viral shedding in naturally acquired seasonal and pandemic influenza virus infections. Clin Infect Dis. 2016;62:431–437.<br /> <br /> (6) Memoli MJ, Athota R, Reed S, et al. The natural history of influenza infection in the severely immunocompromised vs nonimmunocompromised hosts. Clin Infect Dis. 2014;58:214–224.<br /> <br /> (7) Uyeki TM, Bernstein HH, Bradley JS, et al. Clinical practice guidelines by the Infectious Diseases Society of America: 2018 update on diagnosis, treatment, chemoprophylaxis, and institutional outbreak management of seasonal influenza. Clin Infect Dis. 2019;68:e1–47.<br /> <br /> (8) Hedberg P, Johansson N, Ternhag A, Abdel-Halim L, Hedlund J, Nauclér P. Bacterial co-infections in community-acquired pneumonia caused by SARS-CoV-2, influenza virus and respiratory syncytial virus. BMC Infect Dis. 2022;22:108.<br /> <br /> (9) Rouze A, Martin-Loeches I, Povoa P, et al. Early bacterial identification among intubated patients with COVID-19 or influenza pneumonia: a European multicenter comparative cohort study. Am J Respir Crit Care Med. 2021;204:546–556.', 'prettyurltag' => 'influenza-grippe', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Influenza (Grippe)', 'metadescription' => 'Was ist Influenza? Welche Viren verursachen Influenza? Welche Symptome treten auf und wie wird sie behandelt? 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Diese Herz-Kreislauferkrankung führt dazu, dass das Herz nicht mehr die nötige Kraft aufbringt, um die erforderliche Menge an Blut durch den Körper zu pumpen oder die erforderliche Menge an Blut in sich aufzunehmen. Die Herzinsuffizienz kann entweder chronisch oder akut sein. Bei der chronischen Herzinsuffizienz handelt es sich um eine fortgeschrittene Erkrankung, die seit Wochen, Monaten oder Jahren besteht. Sie kommt häufiger als eine akute Herzschwäche vor, die plötzlich und unerwartet auftritt. Eine akute Herzinsuffizienz kann sich plötzlich aus einer chronischen Herzinsuffizienz entwickeln. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61835/app_image/schonend-herzklappe-reparaturverfahren-hybrid-op-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Schonendes Herzklappen-Reparaturverfahren im Hybrid-OP</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 07.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Ein minimal-invasives Herzklappen-Reparatursystem bietet eine neue Option zur Behandlung von Herzklappenfehlern. Mehr dazu lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 07.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Ein minimal-invasives Herzklappen-Reparatursystem bietet eine neue Option zur Behandlung von...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/schonend-herzklappe-reparaturverfahren-hybrid-op" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© satyrenko - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wer ist von Herzinsuffizienz betroffen?</h2> Allein in Deutschland leiden etwa 2 Millionen Menschen an einer Herzschwäche. Ältere Menschen sind stärker betroffen: Bei den über 70-Jährigen ist es jeder 8., wobei betroffene Männer in der Regel deutlich jünger sind als Frauen. Das Risiko zu erkranken ist für Männer etwa 1,5-mal so hoch wie für Frauen. In Deutschland ist Herzinsuffizienz die vierthäufigste Todesursache bei Männern und die zweithäufigste Todesursache bei Frauen. <h2 class="medNews">Welche Arten von Herzschwäche gibt es?</h2> <h3 class="medNews">Die systolische Herzinsuffizienz</h3> Liegt eine Schwächung des Herzmuskels vor und kann deshalb nicht ausreichend Blut durch den Körper gepumpt werden, spricht man von einer systolischen (engl. systole = Phase des Herzschlags, in der das Herz sich zusammenzieht und Blut hinauspumpt) Herzschwäche. Ein gesundes Herz pumpt pro Herzschlag 60 – 70% der gesamten Blutmenge durch den Körper, während dieser Wert bei einer systolischen Herzschwäche, auch Herzinsuffizienz mit reduzierter linksventrikulärer Ejektionsfraktion (HFrEF) genannt, unter 30% sinken kann. <h3 class="medNews">Die diastolische Herzinsuffizienz</h3> Bei der diastolischen Herzinsuffizienz nimmt das Herz nicht mehr genug Blut auf. Nicht die Pumpkraft, sondern die Elastizität der linken Herzkammer ist hierbei eingeschränkt. Man spricht bei der diastolischen Herzschwäche auch von der linksseitigen Herzinsuffizienz mit erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF). <h3 class="medNews">Die kompensierte Herzinsuffizienz</h3> Bei der kompensierten Herzschwäche gleicht der Körper die Schwäche selbst aus. Die wichtigsten Gegenmaßnahmen des Körpers sind die vermehrte Ausschüttung von Hormonen und die Zunahme des Blutvolumens und des Blutdrucks. Auf Dauer führt das zu einem unbemerkten Fortschreiten der Erkrankung. <h3 class="medNews">Die dekompensierte Herzinsuffizienz</h3> Liegt eine kompensierte Herzschwäche vor, führt diese auf Dauer zu einer weiteren Schwächung des Herzens. Zu diesem Zeitpunkt kann die Schwäche nicht weiter ausgeglichen werden. Dies führt zu einer kardialen Dekompensation. Man spricht von einer dekompensierten Herzschwäche. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/59740/app_image/chronische-herzinsuffizienz-vericiguat-abwaertsspirale-stoppen-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Chronische Herzinsuffizienz: Mit Vericiguat die Abwärtsspirale stoppen</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 08.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Alle Informationen zum neuen Wirkprinzip von Vericiguat bei chronischer Herzinsuffizienz erfahren Sie hier bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 08.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Alle Informationen zum neuen Wirkprinzip von Vericiguat bei chronischer Herzinsuffizienz erfahren Sie hier...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/chronische_herzinsuffizienz_vericiguat_abwaertsspirale_stoppen" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">©peterschreiber.media – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h3 class="medNews">NYHA-Klassifikation</h3> Des Weiteres unterscheidet die New York Heart Association (NYHA) 4 Stadien (NYHA-Stadien) der Herzschwäche. <h4 class="medNews">Herzisuffizienz Stadium I</h4> In diesem Stadium sind die Patientinnen und Patienten noch nicht von Einschränkungen ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit betroffen. Normale körperliche Belastung führt bei den Betroffenen nicht zu Luftnot, Herzrhythmusstörungen oder übermäßiger Erschöpfung. <h4 class="medNews">Herzisuffizienz Stadium II</h4> In diesem Stadium spüren Betroffene bereits leichte Einschränkungen ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit. Im Ruhezustand treten keine Beschwerden auf, während alltägliche körperliche Anstrengung (z.B. Treppensteigen) zu Beschwerden wie Atemnot und Erschöpfung führen können. <h4 class="medNews">Herzisuffizienz Stadium III</h4> In diesem Stadium treten starke körperliche Einschränkungen bei geringen körperlichen Aktivitäten auf. Im Ruhezustand treten weiterhin keine Beschwerden auf. Jedoch führt bereits eine geringe Belastung (Aktivitäten wie Hausarbeiten) zu starken Beschwerden. <h4 class="medNews">Herzisuffizienz Stadium IV</h4> In diesem Stadium treten Beschwerden bereits im Ruhezustand auf. Man spricht hier von einer schweren Herzinsuffizienz. Betroffene werden bettlägrig und leiden dennoch an Erschöpfung und Kurzatmigkeit. <h2 class="medNews">Welche Symptome kommen bei einer Herzinsuffizienz vor?</h2> Die Herzinsuffizienz kann fortbestehen (chronisch) oder plötzlich auftreten (akut).<br /> <div>Anzeichen und typische Symptome einer Herzschwäche können sein:<br /> </div> <ul> <li>Kurzatmigkeit bei Aktivität oder im Liegen</li> <li>Müdigkeit und Schwäche</li> <li>geschwollene Beine, Knöchel und Füße</li> <li>schnelles oder unregelmäßiges Herzklopfen</li> <li>verminderte Fähigkeit, sich zu bewegen</li> <li>nächtlicher Harndrang</li> <li>anhaltender Husten oder Keuchen mit weißem oder rosa, blutigem Schleim</li> <li>Anschwellen der Bauchgegend (Abdomen)</li> <li>sehr schnelle Gewichtszunahme aufgrund von Flüssigkeitsansammlungen</li> <li>Übelkeit und Appetitlosigkeit</li> <li>Konzentrationsschwierigkeiten oder verminderte Wachsamkeit</li> <li>Angina Pectoris (Schmerzen in der Brust) <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/59809/app_image/sglt2-hemmer-herzinsuffizienz-typ-2-diabetes-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">SGLT2-Hemmer bei Herzinsuffizienz und Typ 2-Diabetes</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 22.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Hier finden Sie eine Zusammenstellung der wichtigsten Studienergebnisse zu SGLT2-Hemmern bei Herzinsuffizienz und Typ 2-Diabetes!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 22.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Hier finden Sie eine Zusammenstellung der wichtigsten Studienergebnisse zu SGLT2-Hemmern bei...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/sglt2_hemmer_herzinsuffizienz_typ_2_diabetes" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">©Andrii Zastrozhnov – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Welche Ursachen hat eine Herzinsuffizienz?</h2> Eine Herzinsuffizienz kann sich entweder aufgrund von Erkrankungen entwickeln, die das Herz schädigen und schwächen (wodurch sich seine Hohlräume vergrößern und es nicht mehr genügend Blut in den übrigen Körper pumpen kann), oder weil es an Elastizität verliert und seine Hohlräume sich nicht mehr richtig füllen können. Das Ergebnis ist, dass das Herz den Blutbedarf des restlichen Körpers nicht mehr decken kann.<br /> <br /> Die wichtigsten Faktoren, die das Herz schädigen und zu einer Herzinsuffizienz führen können, sind: <h3 class="medNews">Koronare Herzkrankheit (ischämische Kardiomyopathie)</h3> Die koronare Herzkrankheit ist die häufigste Form der Herzerkrankung und die Hauptursache für Herzversagen. Die Herzkranzgefäße versorgen das Herz mit sauerstoffreichem Blut. Mit zunehmendem Alter und dem gleichzeitigen Auftreten eines oder mehrerer prädisponierender Faktoren kommt es zu einer chronischen Entzündung der Arterien, die sich verhärten und Cholesterinablagerungen (atheromatöse Plaques) an ihren Wänden ansammeln; dieser Prozess wird als Arteriosklerose bezeichnet. Mit dem Wachstum der Plaques verringert sich der Innendurchmesser der Herzkranzgefäße so stark, dass der Blutfluss schließlich eingeschränkt wird und das Herz nicht mehr richtig arbeiten kann. Wenn ein Plaque reißt, wird der Blutfluss gelegentlich vollständig behindert und es kommt zu einem akuten Herzinfarkt (Myokardinfarkt). <h3 class="medNews">Hoher Blutdruck (arterielle Hypertonie)</h3> Der Blutdruck ist die Kraft, die das Blut durch die Pumpleistung des Herzens auf die Arterienwände ausübt. Ohne diesen Druck würde das Blut nicht zirkulieren. Wenn die Arterien einen Teil ihrer Elastizität verlieren, erhöht sich der Blutdruck. Wenn der Blutdruck höher als normal ist, muss das Herz mit mehr Kraft pumpen, damit das Blut im Körper zirkuliert. Wenn diese Situation über längere Zeit anhält, vergrößert sich das Herz und verliert die Elastizität, die es braucht, um genügend Kraft zu erzeugen. Ein steiferes Herz kann schließlich seine Fähigkeit verlieren, die Blutmenge zu speichern, die es bei jedem Herzschlag durch den Körper pumpen muss. <h3 class="medNews">Herzklappenerkrankung</h3> Die Herzklappen sorgen dafür, dass das Blut in die richtige Richtung fließt. Eine Schädigung der Herzklappen, sei es aufgrund eines unzureichenden Blutflusses (koronare Ischämie), einer Infektion oder eines anatomischen Herzfehlers, zwingt das Herz dazu, intensiver zu arbeiten, um das Blut in die richtige Richtung fließen zu lassen. Diese Überlastung schwächt die Kontraktionskraft des Herzens. <h3 class="medNews">Direkte Schädigung des Herzmuskels (Kardiomyopathie)</h3> Es gibt viele Faktoren, die zu einer direkten Schädigung des Herzens führen können, darunter Infektionen, Alkoholmissbrauch, bestimmte Freizeitdrogen (z.B. Kokain), bestimmte Medikamente und <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/chemotherapie">Chemotherapie</a>. Einige Kardiomyopathien werden auch mit genetischen Faktoren in Verbindung gebracht. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/59804/app_image/durchbruch-herzinsuffizienz-therapie-empagliflozin-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Durchbruch bei Herzinsuffizienz-Therapie mit Empagliflozin</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 21.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die Studienergebnisse zu Empagliflozin in der Herzinsuffizienz-Therapie und deren Relevanz für Betroffene haben wir Ihnen hier zusammengestellt!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 21.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die Studienergebnisse zu Empagliflozin in der Herzinsuffizienz-Therapie und deren Relevanz für Betroffene...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/durchbruch_herzinsuffizienz_therapie_empagliflozin" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">©SciePro – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h3 class="medNews">Entzündung des Herzmuskels (Myokarditis)</h3> Die häufigste Ursache für Myokarditis sind Viren. Sie können zu einem Herzkammerversagen führen (es können die linke und die rechte Herzkammer betroffen sein). <h3 class="medNews">Angeborene Störungen</h3> Angeborene Herzfehler sind das Ergebnis einer abnormalen Herzentwicklung im Mutterleib. <h3 class="medNews">Herzrhythmusstörungen (Arrhythmie)</h3> Herzrhythmusstörungen können durch einen erhöhten Herzrhythmus (Tachykardie), einen verringerten Herzrhythmus (Bradykardie) oder das Auftreten von zusätzlichen Schlägen im normalen Rhythmus (Extrasystolen) verursacht werden. <h3 class="medNews">Chronische Erkrankungen</h3> Einige chronische Krankheiten wie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_i_zerstoerung_beta_zellen_insulinmangel">Diabetes</a>, Hypothyreose, Hämochromatose, Amyloidose oder das <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hiv">humane Immundefizienz-Virus (HIV)</a> können das Risiko der Entwicklung einer Herzschwäche erhöhen. <h2 class="medNews">Diagnose einer Herzinsuffizienz</h2> Liegt der Verdacht einer Herzschwäche vor, können verschiedene Verfahren zur Stellung einer Diagnose genutzt werden.<br /> <br /> Folgende Testverfahren werden in der Regel eingesetzt:<br /> <ul> <li>allgemeine körperliche Untersuchung</li> <li>Bluttests</li> <li>ein <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Elektrokardiogramm (EKG) / Langzeit-EKG</a>: Bei einem EKG wird die elektrische Aktivität des Herzens aufgezeichnet, um auf Probleme zu prüfen. Um die Leistungsfähigkeit des Herzens zu bestimmen, wird häufig ein Belastungs-EKG durchgeführt.</li> <li>ein <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Echokardiogramm</a>: eine Art Ultraschalluntersuchung, bei der Schallwellen eingesetzt werden, um das Herz zu untersuchen</li> <li>Atemtests: zu den üblichen Tests gehören die Spirometrie und ein Peak-Flow-Test</li> <li>eine <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Röntgenaufnahme</a> des Brustkorbs, um festzustellen, ob sich das Herz vergrößert hat und ob sich Flüssigkeit in der Lunge befindet</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie wird eine Herzinsuffizienz behandelt?</h2> Obwohl es sich bei der Herzinsuffizienz um eine ernste Erkrankung handelt, die sich im Laufe der Zeit immer weiter verschlimmert, können bestimmte Fälle mit einer Therapie rückgängig gemacht werden. Selbst wenn der Herzmuskel geschädigt ist, gibt es eine Reihe von Behandlungen, die die Symptome lindern und die allmähliche Verschlechterung des Zustands aufhalten oder verlangsamen können. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/59859/app_image/herzinsuffizienz-telemonitoring-senkt-mortalitaet-60-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Herzinsuffizienz: Telemonitoring senkt Mortalität um 60%</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 30.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Nach wie vor ist die Mortalität bei Herzinsuffizienz sehr hoch. Wie die Sterblichkeit mit Telemonitoring gesenkt wird, erfahren Sie bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 30.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Nach wie vor ist die Mortalität bei Herzinsuffizienz sehr hoch. Wie die Sterblichkeit mit Telemonitoring...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/herzinsuffizienz_telemonitoring_senkt_mortalitaet_60" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Win Nondakowit - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> Die Ziele der Herztherapie sind:<br /> <ul> <li>Symptome lindern und Lebensqualität verbessern</li> <li>Fortschreiten der Krankheit verlangsamen</li> <li>Notaufnahmen und Krankenhausaufenthalte verringern</li> <li>ein längeres Leben ermöglichen</li> </ul> Die Behandlungsmöglichkeiten hängen von der Art, der Ursache, den Symptomen und dem Schweregrad der Herzschwäche ab. In der Regel wird mehr als eine Therapie eingesetzt. <h3 class="medNews">Behandlung der zugrunde liegenden Ursachen</h3> Eine Reihe von Erkrankungen kann zu einer Herzinsuffizienz beitragen. Die Behandlung dieser anderen Faktoren kann von chirurgischen Eingriffen oder Angioplastie zur Öffnung verstopfter Blutgefäße bei Patienten und Patientinnen mit koronarer Herzkrankheit bis hin zu Medikamenten reichen, die zur Kontrolle von <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/arterielle_hypertonie">Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_2">Diabetes</a>, Anämie oder Schilddrüsenerkrankungen verschrieben werden. Darüber hinaus ist es bei Herzinsuffizienz-Patienten und -Patientinnen besonders wichtig, abnorme Herzrhythmusstörungen, so genannte Arrhythmien, zu behandeln. <h3 class="medNews">Lebensstilintervention bei Herzinsuffizienz</h3> Diese Änderungen verbessern oder kontrollieren häufig einige der Faktoren, die zur Herzinsuffizienz beitragen. Zum Beispiel werden Menschen mit Herzinsuffizienz eine Verbesserung feststellen, wenn sie:<br /> <ul> <li>tägliche Aktivitäten modifizieren und sich ausreichend ausruhen, um das Herz nicht zu belasten</li> <li>eine herzgesunde, natrium- und fettarme Ernährung zu sich nehmen</li> <li>nicht rauchen und Passivrauchen vermeiden</li> <li>keinen Alkohol trinken oder den Konsum auf höchstens 1 Getränk 2- bis 3-mal Mal pro Woche beschränken</li> <li>Gewicht verlieren</li> <li>Koffeinkonsum vermeiden oder begrenzen</li> <li>regelmäßig Sport treiben (eventuell auch im Rahmen eines körperlichen Rehabilitationsprogramms, sobald die Symptome stabil sind)</li> <li>Stress reduzieren</li> <li>sich täglich wiegen, denn ein plötzlicher Anstieg kann auf eine Flüssigkeitsansammlung hindeuten</li> <li>Herzinsuffizienz-Symptome verfolgen und jede Veränderung melden</li> <li>sich regelmäßig untersuchen lassen, um allgemeinen Zustand zu überwachen</li> </ul> <h3 class="medNews">Medikamentöse Behandlung der Herzinsuffizienz</h3> Bei Herzinsuffizienz wird eine Reihe von Medikamenten verschrieben. Die meisten Herzschwäche-Patienten und -Patientinnen nehmen mehr als ein Medikament ein.<br /> <br /> Ziel der medikamentösen Therapie ist es:<br /> <ul> <li>die Blutgefäße zu weiten</li> <li>die Pumpleistung des Herzens zu verstärken</li> <li>Wasser und Natrium im Körper zu reduzieren, um die Arbeitslast des Herzens zu verringern</li> </ul> Zu den eingesetzten Medikamenten gehören: <h4 class="medNews">ACE-Hemmer (Angiotensive Converting Enzyme)</h4> ACE-Hemmer, die die Arterien erweitern, was den Blutfluss verbessert und dafür sorgt, dass das Herz weniger stark pumpen muss. ACE-Hemmer stehen der Wirkung bestimmter Verbindungen entgegen, die der Körper zur Regulierung der Herzinsuffizienz bildet, die aber zum Fortschreiten der Krankheit beitragen können. <h4 class="medNews">Beta-Blocker</h4> Beta-Blocker senken den Blutdruck und verringern und blockieren die Wirkung schädlicher Hormone, die das Fortschreiten der Krankheit verursachen können. <h4 class="medNews">Angiotensin-Rezeptor-Neprilysin-Inhibitoren (ARNI)</h4> Wenn ACE-Hemmer und Beta-Blocker nicht die gewünschten Ergebnisse erzielen, ist der Einsatz von Angiotensin-Rezeptor-Neprilysin-Inhibitoren (ARNI) empfehlenswert. Hierbei handelt es sich um Wirkstoffkombinationen aus AT1-Antagonisten wie Sartane und Neprilysin-Inihibitoren wie Sacubitril. <h4 class="medNews">Diuretika oder Wassertabletten</h4> Diuretika oder Wassertabletten helfen den Nieren, mehr Urin zu produzieren und den Körper von überschüssiger Flüssigkeit zu befreien, die das Herz belasten kann. Spironolacton ist beispielsweise ein Diuretikum, das den Kaliumgehalt des Körpers erhält und nachweislich Krankenhausaufenthalte reduziert und das Leben verlängert, wenn es zur Therapie der Herzschwäche eingesetzt wird. Kalium- und Magnesiumpräparate, sowie Aldosteron-Antagonisten werden häufig zusammen mit Diuretika verschrieben, um Mineralien, die mit dem Urin ausgeschieden werden, zu ersetzen. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61686/app_image/eu-zulassung-dapagliflozin-chronische-hf-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Zulassungserweiterung von Dapagliflozin für symptomatische chronische Herzinsuffizienz</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 22.12.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) empfiehlt für Dapagliflozin die Zulassungserweiterung in der EU. Mehr Infos dazu bekommen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 22.12.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) empfiehlt für Dapagliflozin die Zulassungserweiterung in der...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/eu-zulassung-dapagliflozin-chronische-hf" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© yodiyim – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h4 class="medNews">Digoxin</h4> Digoxin lässt das Herz stärker und langsamer schlagen und reguliert den Rhythmus seiner Kontraktionen. <h4 class="medNews">Antiarrhythmika</h4> Antiarrhythmika behandeln abnorme Herzrhythmen. <h3 class="medNews">Nicht-medikamentöse Behandlung der Herzschwäche</h3> <h4 class="medNews">Chirurgische Interventionen</h4> Es gibt chirurgische Möglichkeiten zur Therapie der zugrunde liegenden Ursachen der Herzinsuffizienz: <h4 class="medNews">Koronare Bypass-Operation (CABG oder „Kohl“) oder Angioplastie</h4> Koronare Bypass-Operation (CABG oder „Kohl“) oder Angioplastie werden zur Vorbeugung und Therapie von Herzversagen, das durch blockierte Arterien verursacht wird, durchgeführt. Bei der Bypass-Operation werden Blutgefäße aus einem anderen Körperteil – in der Regel dem Bein – verwendet, um die offenen Teile einer blockierten Arterie um die Verstopfung herum zu verbinden. Bei der Angioplastie wird ein dünner flexibler Schlauch, ein so genannter Katheter, durch einen kleinen Schnitt in der Leiste oder am Hals in ein Blutgefäß eingeführt. Bei einem Verfahren wird ein Ballon durch den Katheter in die Mitte eines verstopften Blutgefäßes eingeführt. Wenn der Ballon aufgeblasen wird, wird das verstopfte Material gegen die Arterienwände zurückgedrückt. Durch den Katheter kann eine kleine Metallvorrichtung, ein so genannter Stent, eingeführt werden, der als dauerhafte Barriere dient, um die Plaque zusammenzudrücken. Bei einer anderen Art von Verfahren werden Instrumente durch den Katheter eingeführt, um die Plaque zu entfernen. <h4 class="medNews">Herzschrittmacher / künstliche Herzklappe</h4> Hierbei handelt es sich um die Implantation von Herzschrittmachern und anderen Geräten wie künstliche Herzklappen. <h4 class="medNews">Reparatur von angeborenen Herzfehlern</h4> Zu den chirurgischen Behandlungen der Herzinsuffizienz selbst gehören: <h4 class="medNews">Herztransplantation</h4> Obwohl eine Herztransplantation die beste Option für Patienten und Patientinnen mit den schwersten Formen der Herzschwäche sein kann, steht diese Behandlung aufgrund des Mangels an Spenderherzen nur einer kleinen Anzahl von Menschen zur Verfügung. Jüngste Fortschritte könnten die Transplantation eines Kunstherzens in Zukunft zu einer Option machen. <h4 class="medNews">Linksventrikuläre Unterstützungssysteme (LVAD)</h4> Diese Geräte können in den Brustkorb implantiert werden, um die Pumpleistung des Herzens zu erhöhen. Bis vor kurzem mussten LVADs den Patientinnen und Patienten an eine große, krankenhausinterne Konsole anschließen, während er auf eine Transplantation wartete. Miniaturisierte, batteriebetriebene LVAD-Einheiten ermöglichen es jedoch vielen Betroffenen, das Krankenhaus zu verlassen. Die Geräte können als Erstbehandlung oder als Überbrückung bis zur Herztransplantation bei Erwachsenen eingesetzt werden. <h4 class="medNews">Herz-Rekonstruktion</h4> Die elektrischen Signale, die das Herz zur Kontraktion veranlassen, bewegen sich in einem spiralförmigen Muster. Im Idealfall hat das Herz die Form eines elliptischen Fußballs, da es so die elektrischen Signale, die den Herzschlag auslösen, besser empfangen kann. Bei einer Herzinsuffizienz vergrößert sich das Herz oft und nimmt eine kugelförmige Gestalt an, die eher einem Basketball ähnelt, der nicht mehr in das elektrische Muster passt und das Herz weniger effizient macht. Eine Reihe vielversprechender chirurgischer Verfahren wird derzeit untersucht, um dieses Problem zu lösen, indem Teile des Herzens rekonstruiert werden, um seine Form zu normalisieren. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/59544/app_image/hfpef-ergebnisse-preserved-studie-app_image.jpg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">HFpEF: Wegweisende Ergebnisse der EMPEROR-Preserved Studie</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 08.07.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>HFpEF > Ergebnisse der EMPEROR-Preserved Studie > Reduktion kardiovaskulärer Todesfälle, Hospitalisierungsrate > Zulassung > Indikationserweiterung</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 08.07.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>HFpEF > Ergebnisse der EMPEROR-Preserved Studie > Reduktion kardiovaskulärer Todesfälle,...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/hfpef_ergebnisse_preserved_studie" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">©yodiyim / Fotolia.de</div> </div> </article> </div> </div> Zu diesen Herzrekonstruktionsverfahren gehören:<br /> <ul> <li>Klappenreparatur und Revaskularisierung, die die Herzgröße verringern und die Herzfunktion verbessern können</li> <li>dynamische Kardiomyoplastie, bei der ein Ende eines Muskels vom Rücken des Betroffenen abgetrennt und um die Herzkammern gewickelt wird. Nach einigen Wochen werden die verlagerten Muskeln durch elektrische Stimulation darauf konditioniert, sich so zu verhalten und zu schlagen, als wären sie Herzmuskeln. Das Verfahren kann die Pumpfähigkeit verbessern und dadurch die Vergrößerung des Herzens begrenzen und die Belastung verringern.</li> <li>Beim Batista-Verfahren, auch partielle linke Ventrikelektomie genannt, wird ein Teil der Wand der linken Herzkammer entfernt. Die Ränder des Ventrikels werden neu positioniert und zusammengenäht; die Mitralklappe und Klappenteile werden repariert oder ersetzt. Dieses Verfahren wurde aufgrund der schlechten Ergebnisse weitgehend aufgegeben.</li> <li>Das Dor-Verfahren, auch endoventrikuläre zirkuläre Patch-Plastik oder EVCPP genannt, wird eingesetzt, wenn sich nach einem Herzinfarkt eine Erweiterung (Aneurysma) in der Herzkammer bildet. Bei dem Eingriff wird eine Schlaufennaht gelegt, um den Bereich des abgestorbenen, vernarbten Gewebes, in dem sich das Aneurysma gebildet hat, zu verkleinern. Manchmal wird ein Flicken aus Dacron oder Gewebe verwendet, um andere Bereiche des defekten Muskels abzudecken. Ziel des Eingriffs ist es, den Ventrikel wieder in eine normale Größe und Form zu bringen.</li> <li>Bei der Acorn-Operation wird ein netzartiger „Strumpf“ um das Herz gelegt und vernäht, um eine weitere Vergrößerung des Herzens zu reduzieren oder zu verhindern.</li> </ul> Nähere Informationen zur Versorgung von Herzinsuffizenz-Patientinnen und -Patienten finden Sie in den <a href="https://www.leitlinien.de/themen/herzinsuffizienz" target="_blank">Nationalen Versorgungsleitlinien (NVL)</a>.', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '', 'prettyurltag' => 'herzinsuffizienz', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Herzinsuffizienz – Ursachen, Diagnose, Behandlung', 'metadescription' => 'Wie entsteht eine Herzinsuffizienz? Wie wird sie diagnostiziert und behandelt? 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Der Blutdruck ist neben der Atemfrequenz, der Herzfrequenz, der Körpertemperatur und der Sauerstoffsättigung eines der Vitalzeichen, die zur Beurteilung des Gesundheitszustandes eines Menschen herangezogen werden. Der Blutdruck bezeichnet den Druck, der von innen auf die Gefäßwände ausgeübt wird. Der normale Ruheblutdruck eines Erwachsenen, die Normotonie, liegt bei 120/80 mmHg. Der Blutdruck wird durch das Herzzeitvolumen, die arterielle Steifigkeit und den systemischen Gefäßwiderstand beeinflusst und variiert je nach Situation, Aktivität, emotionalem und gesundheitlichem Zustand. Kurzfristig wird der Blutdruck durch Barorezeptoren reguliert, die über das Gehirn auf das Nerven- und Hormonsystem einwirken. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61703/app_image/update-diagnostik-therapie-hypertonie-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Behandlung der Hypertonie – Quo vadis?</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 31.12.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lesen Sie bei uns, was es Neues bei Diagnostik und Therapie der Hypertonie gibt! Außerdem: Update vom 46. Hypertonie Kongress!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 31.12.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lesen Sie bei uns, was es Neues bei Diagnostik und Therapie der Hypertonie gibt! Außerdem: Update vom 46....</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/update-diagnostik-therapie-hypertonie" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© fovito - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie werden Blutwerte angegeben?</h2> Abhängig von der Aktion, die das Herz gerade ausführt, wird der Blutdruck in 2 Werten angegeben. Man spricht vom systolischen und diastolischen Blutdruck. Die Werte werden in der Maßeinheit mmHg (Millimeter Quecksilbersäule) angegeben. Die Normotonie (Blutdruck Normalwerte) wird beispielsweise folgendermaßen angegeben: 120/80 mmHg (sprich: 120 zu 80). <h2 class="medNews">Was ist der systolische Blutdruck?</h2> Als Systole bezeichnet man die Phase, in der sich das Herz zusammenzieht und Blut aus der Hauptschlagader (Aorta) in den Körper pumpt. Der dabei entstehende Druck, der sich auch in weit entfernten Körperregionen messen lässt, wird als systolischer Blutdruck bezeichnet und als erster Wert angebeben. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61461/app_image/pulmonale-arterielle-hypertonie-sotatercept-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Pulmonale arterielle Hypertonie: Hoffnungsträger Sotatercept?</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 28.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Möglicherweise wird gegen pulmonale arterielle Hypertonie bald ein neues Medikament zur Verfügung stehen. Erfahren Sie hier, welches das ist!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 28.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Möglicherweise wird gegen pulmonale arterielle Hypertonie bald ein neues Medikament zur Verfügung stehen....</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/pulmonale-arterielle-hypertonie-sotatercept" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© SciePro - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Was ist der diastolische Blutdruck?</h2> Die Diastole bezeichnet die Phase, in der sich der Herzmuskel dehnt und sich wieder mit Blut füllt. Hier wird der diastolische Blutdruck gemessen, der geringer ist als der systolische und als zweiter Wert angegeben wird. <h2 class="medNews">Was ist eine Hypertonie?</h2> Der Begriff Hypertonie bezeichnet die Erhöhung einer Gewebsspannung oder des Blutdrucks über die physiologische Norm hinaus. Bei einem zu niedrigen Blutdruck spricht man hingegen von einer Hypotonie. Von Bluthochdruck spricht man ab einem systolischen Blutdruck von ≥ 140 mmHg und einem diastolischen Wert von ≥ 90 mmHg, der über längere Zeit anhält. <h2 class="medNews">Welche Formen der Hypertonie gibt es?</h2> Meist wird der Begriff „Hypertonie“ für die Bezeichnung der <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/arterielle_hypertonie">arteriellen Hypertonie</a> verwendet.<br /> <br /> Tatsächlich wird jedoch zwischen 4 Formen unterschieden:<br /> <ol> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/arterielle_hypertonie">Arterielle Hypertonie</a></li> <li>Venöse Hypertonie</li> <li>Pulmonale Hypertonie</li> <li>Portale Hypertonie</li> </ol> <h2 class="medNews">Was sind Ursachen und Risikofaktoren für die Entstehung einer Hypertonie?</h2> Neben einer familiären Vorbelastung gibt es einige Risikofaktoren, die die Entstehung von Bluthochdruck begünstigen können.<br /> <br /> Zu den häufigsten Ursachen gehören:<br /> <ul> <li>metabolisches Syndrom</li> <li>mangelnde körperliche Bewegung</li> <li><a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/risikofaktoren">erhöhter Alkoholkonsum</a></li> <li>erhöhte Kochsalzzufuhr</li> <li><a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/risikofaktoren">Tabakkonsum</a></li> <li>Schlafapnoe-Syndrom</li> <li>über längere Zeit anhaltender Stress</li> </ul> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61650/app_image/stumme-hirninfarkte-unbemerkt-nicht-harmlos-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Stumme Hirninfarkte: Unbemerkt, aber nicht harmlos</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.12.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lähmungen und Gedächtnisverlust können Folgen von einem unbemerkten Hirninfarkt sein. Mehr dazu erfahren Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.12.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lähmungen und Gedächtnisverlust können Folgen von einem unbemerkten Hirninfarkt sein. Mehr dazu erfahren...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/stumme-hirninfarkte-unbemerkt-nicht-harmlos" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© peterschreiber.media - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Prävention der Hypertonie</h2> Da die häufigsten Ursachen für die Entstehung von Bluthochdruck bekannt sind, sind die Maßnahmen zur Prävention einfach daraus abzuleiten.<br /> <br /> Zur Vorbeugung einer Hypertonie sollte darauf geachtet werden:<br /> <ul> <li>die Kochsalzzufuhr zu reduzieren.</li> <li>auf eine gesunde Ernährung zu achten.</li> <li>auf mehr Bewegung im Alltag zu achten.</li> <li>regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen zu erscheinen.</li> <li>ein gesundes Körpergewicht zu erreichen oder zu halten.</li> <li>Alkohol nur in Maßen zu genießen oder ganz darauf zu verzichten.</li> <li>auf Nikotinkonsum zu verzichten.</li> <li>gesunde Wege, mit Stress umzugehen, zu entwickeln.</li> </ul> <h2 class="medNews">Früherkennung Hypertonie</h2> Eine frühe Diagnose ist essentiell für die Vermeidung von Folgeschäden. In Deutschland steht jedem gesetzlich Krankenversicherten ab dem 35. Lebensjahr ein „Gesundheits-Check-up“ zu, der alle 3 Jahre durchgeführt wird. Ziel dieser Gesundheits-Check-ups ist es, Anzeichen für die Entstehung von Erkrankungen wie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_ii_insulinresistenz_insulinmangel_insulinsekretionsdefekt">Typ-2-Diabetes</a>, Nierenerkrankungen und Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems zu erkennen. Auch eine Blutdruckmessung wird im Rahmen dieser Untersuchung durchgeführt. Regelmäßig durchgeführte Blutdruckmessungen sind eine gute Maßnahme zur Früherkennung eines erhöhten Blutdrucks. <h2 class="medNews">Was sind typische Symptome für Bluthochdruck?</h2> Die meisten Patientinnen und Patienten zeigen zu Beginn kaum oder gar keine Symptome bei Bluthochdruck. So kann Bluthochdruck lange unerkrannt bleiben. Denn selbst wenn Symptome auftreten, sind diese meist unspezifisch und somit nicht eindeutig einem hohen Blutdruck zuzuordnen.<br /> <br /> Typische Symptome bei Betroffenen mit Bluthochdruck sind:<br /> <ul> <li>Schlafstörungen (Ein- und Durchschlafstörungen)</li> <li>Müdigkeit od. leichte Ermüdbarkeit</li> <li>Kopfschmerzen</li> <li>Schwindelgefühl</li> <li>Ohrensausen</li> <li>Nervosität</li> <li>Übelkeit</li> <li>Kurzatmigkeit</li> <li>gerötetes Gesicht</li> <li>Nasenbluten</li> <li>Belastungseinschränkung durch Luftnot <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/58429/app_image/endogenes-cushing-syndrom-neue-therapeutische-perspektive-cortisolsynthese-hemmer-osilodrostat-app_image.jpg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Endogenes Cushing-Syndrom: Neue therapeutische Perspektive Cortisolsynthese-Hemmer Osilodrostat</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 17.12.2020</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Zur Behandlung des endogenen Cushing-Sndroms steht mit dem Cortisolsynthese-Hemmer Osilodrostat eine neue Behnadlungsoption zur Verfügung – Lesen Sie mehr auf www.journalmed.de!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 17.12.2020</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Zur Behandlung des endogenen Cushing-Sndroms steht mit dem Cortisolsynthese-Hemmer Osilodrostat eine neue...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/endogenes_cushing_syndrom_neue_therapeutische_perspektive_cortisolsynthese_hemmer_osilodrostat" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Recordati</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Diagnose und Behandlung einer Hypertonie</h2> Da die Höhe des Blutdrucks von verschiedenen Faktoren abhängig ist, wird mindestens 2 Mal an unterschiedlichen Tagen eine Messung der Blutdruck-Werte durchgeführt, um die Diagnose Bluthochdruck stellen zu können.<br /> <br /> Folgende Verfahren werden zur Diagnosestellung angewandt:<br /> <ul> <li>allgemeine körperliche Untersuchung</li> <li>Anamnese</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Echokardiografie</a></li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">EKG (Elektrokardiogramm)</a></li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Langzeit-EKG</a></li> <li>Labor- und Urindiagnostik</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Ophthalmoskopie</a></li> </ul> Einen detaillierten Überblick über den Ablauf einer Diagnosestellung und die verwendeten Verfahren erhalten Sie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/arterielle_hypertonie">hier</a>. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first cl-box-missing-image"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-missing-image cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Hypertonie: Dreifach-Fixkombination senkt Blutdruck und verbessert Schlafqualität</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 24.07.2020</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Mit der Dreifach-Fixkombination Perindopril, Amlodipin und Indapamid verbessert sich bei Patienten mit Hypertonie auch die Schlafqualität – Lesen Sie mehr auf www.journalmed.de!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 24.07.2020</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Mit der Dreifach-Fixkombination Perindopril, Amlodipin und Indapamid verbessert sich bei Patienten mit...</span></p> <div class="cl-box-buttons" style="text-align:right"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/hypertonie_dreifach_fixkombination_senkt_blutdruck_verbessert_schlafqualitaet" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> </div> </article> </div> </div> Abhängig von der Diagnose wird dann ein Behandlungsplan erstellt. Je nach Art und Grad des Bluthochdrucks variiert die Therapie. Im ersten Schritt wird immer eine Lebensstilintervention durchgeführt. Das bedeutet, dass der Patient oder die Patientin versucht, dem erhöhten Blutdruck durch eine herzgesunde Lebensweise entgegenzuwirken. Schlägt die Lebensstilintervention fehl oder sorgt sie nicht für die erforderliche Senkung der Werte, wird eine medikamentöse Behandlung verordnet, um den hohen Blutdruck zu senken.<br /> <br /> Hier finden Sie eine detaillierte Übersicht zur Behandlung der <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/arterielle_hypertonie">arteriellen Hypertonie</a>. Außerdem gelangen Sie hier zur Nationalen Versorgungsleitlinie Hypertonie. <h2 class="medNews">Was sind Folgeerkankungen oder Folgeschäden der Hypertonie?</h2> Unbehandelt stellt Bluthochdruck einen großen Risikofaktor für verschiedene Folgeerkrankungen dar.<br /> <br /> Durch Hypertonie ausgelöste Folgeerkrankungen und Schäden können sein:<br /> <ul> <li>Herz-Kreislauf-Erkrankungen</li> <li>Koronare Herzerkrankung</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/herzinsuffizienz">Herzinsuffizienz</a></li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/schlaganfall">Schlaganfall</a></li> <li>chronische Niereninsuffizienz</li> <li>Demenz</li> <li>Gewebsschäden im Gehirn</li> <li>beeinträchtigte Funktionsfähigkeit von Organen</li> <li>Durchblutungsstörungen in den Extremitäten</li> </ul> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61872/app_image/kaffeetrinken-senkt-blutdruck-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Kaffeetrinken senkt den Blutdruck</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 16.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Kaffee hilft den Blutdruck niedrig zu halten, wie eine Studie der Universität Bologna zeigt. Mehr Informationen dazu erhalten Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 16.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Kaffee hilft den Blutdruck niedrig zu halten, wie eine Studie der Universität Bologna zeigt. Mehr...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/kaffeetrinken-senkt-blutdruck" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© sergeyyrev - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Inzidenz und Prognose von Hypertonie</h2> In Deutschland leiden ca. 19 Millionen Menschen an Bluthochdruck. Beinahe jeder dritte Erwachsene hat zu hohe Blutdruckwerte. Wie bei den meisten anderen Erkrankungen gilt auch bei der Hypertonie: je früher sie erkannt und behandelt wird, desto geringer ist das Risiko für Folgeschäden oder -erkrankungen. Dennoch lässt sich keine allgemeingültige Prognose vorhersagen, da sie stark von Patient zu Patient und von Patientin zu Patientin variiert. Regelmäßige Untersuchungen und das Einhalten der Therapie (z.B. Lebensstilveränderungen, zuverlässige Einnahme der verordneten Medikamente) sind wichtige Punkte zum Erreichen des Therapieziels.', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '', 'prettyurltag' => 'hypertonie', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Hypertonie', 'metadescription' => 'Was ist eine Hypertonie? Welche Formen gibt es? Wie verläuft die Diagnose und Behandlung? 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Obwohl die COPD eine chronische, fortschreitende Lungenerkrankung ist, gilt sie als eine vermeidbare und behandelbare Erkrankung.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist COPD?</h2> Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD, von engl. <strong>C</strong>hronic <strong>O</strong>bstructive <strong>P</strong>ulmonary <strong>D</strong>isease) ist eine schwere, fortschreitende Lungenerkrankung, bei der es zu Atemwegsobstruktionen, d.h. Entzündungen und dauerhaften Verengungen der Atemwege, kommt. Die Erkrankung führt bei COPD-Patient:innen im fortgeschrittenen Stadium zu Atemnot. Der COPD geht des öfteren eine chronische Bronchitis voraus. Neben der chronischen Bronchitis zählt auch das Lungenemphysem zum Erkrankungsbild der COPD. Ein Lungenemphysem ist eine irreversible Aufblähung der Lungenbläschen, den Alveolen. Das Lungenemphysem tritt bei Patient:innen meist in Verbindung mit einer chronisch obstruktiven Bronchitis auf. Des weiteren ist diese obstruktive Lungenerkrankung durch eine Reihe systemischer Auswirkungen, d.h. Auswirkungen, die den gesamten Organismus der Patient:innen betreffen, gekennzeichnet.<br /> <br /> Die Hauptursache für die chronisch obstruktive Lungenerkrankung ist das Rauchen von Tabak. Etwa 80-90% der COPD-Patient:innen sind oder waren Raucher. Allerdings können auch genetische Faktoren eine wichtige Rolle bei der Entwicklung einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung spielen. Die Krankheit wird durch Exazerbationen weiter verschlimmert, insbesondere bei Patient:innen mit schwerer Erkrankung, von denen die meisten auf bakterielle oder virale Infektionen oder beides zurückzuführen sind.<br /> <br /> Obwohl Patient:innen von den Fortschritten bei der Behandlung der Symptome und der Vorbeugung akuter Exazerbationen profitieren, wurden nur wenige Verbesserungen erzielt, um das Fortschreiten der obstruktiven Lungenerkrankung zu mildern oder die Sterblichkeit zu beeinflussen. Im Allgemeinen wird davon ausgegangen, dass diese Erkrankung eine der größten gesundheitlichen Herausforderungen der nächsten Jahrzehnte sein wird. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60948/app_image/dgp-forschungspreis-2022-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">DGP Forschungspreis 2022: Lungenhochdruck bei COPD und Therapie der Tuberkulose</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 30.05.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Der Forschungspreis 2022 wird für Arbeiten zur COPD und Tuberkulose verliehen. Erfahren Sie hier mehr zu den bahnbrechenden Entdeckungen!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 30.05.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Der Forschungspreis 2022 wird für Arbeiten zur COPD und Tuberkulose verliehen. Erfahren Sie hier mehr zu...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/dgp_forschungspreis_2022" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© WindyNight - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Pathophysiologie der COPD: Was passiert im Körper?</h2> Das Hauptmerkmal der COPD ist eine Einschränkung des Luftstroms. Es kommt in der Lunge zum Verlust des elastischen Rückstoßes und somit zu einer unzureichenden Entleerung der Lunge bei der Ausatmung und einer anschließenden statischen und dynamischen Lungenüberblähung (Hyperinflation).<br /> Auf pathologischer Ebene führen Schadstoffe, wie z.B. Zigarettenrauch, zu einer Einwanderung (Infiltration) von Entzündungszellen in die Schleimhaut (Mukosa), der dünnen Bindegewebsschicht unter der Schleimhaut (Submukosa) und des Drüsengewebes. Es kommt zu erhöhtem Schleimgehalt, einer erhöhten Epithelzellenzahl (Epithelzellhyperplasie) und einer gestörten Gewebereparatur mit Wandverdickungen in den kleinen, leitenden Atemwegen. Durch dieses Anschwellen der Schleimhaut der Bronchien verengen sich die Atemwege zunehmend. Diese fortschreitende Verengung, Verödung und sogar Zerstörung der terminalen Bronchiolen wird von einem Lungenemphysem begleitet. Hierbei handelt es sich um die chronische Aufblähung oder Zerstörung der Lungenbläschen. Das Ausatmen der Patient:innen wird so erschwert. <h2 class="medNews">Was sind die Ursachen von COPD?</h2> Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung entsteht durch ein Zusammenspiel von genetischen Vorbelastungen und Umweltreizen. Das Rauchen von Zigaretten gilt bei den meisten Patient:innen als Hauptursache. Alledings können auch andere Ursachen das Risiko einer Erkrankung bei Nichtrauchern erhöhen. Rauchen in der Schwangerschaft, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/asthma">Asthma</a> und Atemwegsinfektionen in der Kindheit stehen in engem Zusammenhang mit der COPD. In seltenen Fällen ist eine genetische Ursache der Grund für eine chronsich obstruktive Lungenerkrankung. Eine gut erforschte, genetische Ursache für COPD ist der Alpha-1-Antitrypsin-Mangel. Dabei handelt es sich um eine Erbkrankheit, bei der in der Leber das Enzym Alpha-1-Antitrypsin in zu geringer Menge oder fehlerhaft produziert wird. Etwa 1-2% der COPD-Patient:innen sind von einem zu niedrigen Level an Alpha-1-Antitrypsin betroffen.<br /> <br /> <strong>Ursachen für COPD - ein Überblick:</strong> <ul> <li>Rauchen</li> <li>Atemwegserkrankungen in der Kindheit</li> <li>frühe Tuberkulose</li> <li>Störungen des Lungenwachstums</li> <li>berufliche Exposition gegenüber Staub und Rauch, möglicherweise: <ul> <li>Kadmiumstaub und -dämpfe</li> <li>Quarzstaub</li> <li>Isocyanate</li> <li>Kohlestaub</li> </ul> </li> <li>genetische Ursachen: <ul> <li>Alpha-1-Antitrypsin-Mangel</li> <li>bestimmte Regionen auf Chromosom 4 und auf Chromosom 15, die eindeutig mit der Anfälligkeit für COPD assoziiert sind <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60962/app_image/copd-exazerbation-komorbiditaeten-sterblichkeit-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">COPD: Exazerbation – Komorbiditäten – Sterblichkeit</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.06.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Auf dem DGP 2022 wurden Exazerbation, Komorbiditäten und Mortalität bei COPD diskutiert. Hier lesen Sie die Zusammenfassung!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.06.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Auf dem DGP 2022 wurden Exazerbation, Komorbiditäten und Mortalität bei COPD diskutiert. Hier lesen Sie...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/copd_exazerbation_komorbiditaeten_sterblichkeit" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© ag visuell - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> </li> </ul> <h2 class="medNews">Was sind die Symptome bei COPD?</h2> Erste Anzeichen für eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung sind Symptome wie andauernder Husten und/oder Atembeschwerden bei körperlicher Belastung. Bei vielen Patient:innen bleibt COPD bis zum fortgeschrittenem Stadium unerkannt.<br /> <br /> <strong>COPD-Patient:innen leiden häufig unter folgenden Symptomen:</strong> <ul> <li>Atemnot bei Belastung, insbesondere bei körperlichen Aktivitäten und später auch immer öfter in Ruhe</li> <li>Keuchen</li> <li>Engegefühl in der Brust</li> <li>chronischer Husten, der klaren, weißen, gelben oder grünlichen Schleim (Sputum) produzieren kann</li> <li>häufige Infektionen der Atemwege, z.B. Bronchitis</li> <li>körperliche Erschöpfung</li> <li>in späteren Stadien der Erkrankung: Gewichtsverlust</li> <li>Schwellungen an Knöcheln, Füßen oder Beinen</li> <li>pulmonale Hypertonie: chronisch erhöhter Blutdruck im Lungenkreislauf</li> </ul> <h2 class="medNews">Was sind die Begleiterkrankungen bei COPD?</h2> <strong>Mögliche Begleiterkrankungen bei COPD-Patient:innen sind:</strong> <ul> <li>metabolisches Syndrom</li> <li>Herz-Kreislauf-Erkrankungen: COPD-Patient:innen haben ein 2,5-fach höheres Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_2">Diabetes mellitus</a></li> <li>Psychische Belastungen und Angstzustände</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/osteoporose_unterschaetzte_krankheit">Osteoporose</a>: ein Drittel der COPD-Patient:innen leidet unter <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/osteoporose_unterschaetzte_krankheit">Osteoporose</a></li> <li>Lungenkrebs</li> <li>Muskeldysfunktion</li> </ul> Begleiterkrankungen wie die <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/pulmonale_hypertonie">pulmonale Hypertonie</a> und Unterernährung werden direkt durch die COPD verursacht, während andere Erkrankungen, wie systemische venöse Thromboembolien, Angstzustände, Depressionen, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/osteoporose_unterschaetzte_krankheit">Osteoporose</a>, metabolisches Syndrom, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_2">Diabetes</a>, Schlafstörungen und Anämie, keinen offensichtlichen physiopathologischen Zusammenhang mit der COPD haben.<br /> Die Gemeinsamkeit der meisten dieser extrapulmonalen Symptome ist eine chronische systemische Entzündung bei den Patient:innen. Alle diese Erkrankungen verstärken die Morbidität der COPD und führen zu einem Anstieg der Krankenhausaufenthalte. Unabhängig von der Atemnot können sie zum Tod führen. Die Begleiterkrankungen erschweren die COPD-Behandlung und müssen angemessen bewertet und behandelt werden. <h2 class="medNews">Ist COPD heilbar?</h2> Wie schon das Wort "chronisch" vermuten lässt, ist eine COPD nicht heilbar. Obwohl auf diesem Gebiet intensive Forschung betrieben wird und bereits gute Ergebnisse erzielt wurden, gibt es derzeit keine Heilung für COPD-Patient:innen. Eine Behandlung kann jedoch helfen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Symptome zu kontrollieren. Die Therapie der COPD konzentriert sich darauf, Exazerbationen und Komplikationen vorzubeugen. Durch Therapien können der allgemeine Gesundheitszustand und die körperliche Belastbarkeit der Patient:innen verbessert werden. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61166/app_image/visionhealth-digitale-therapieunterstuetzung-asthma-copd-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Digitale Therapieunterstützung bei Asthma und COPD</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 19.07.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lesen Sie hier, wie die Kata<sup>®</sup>-App Patient:innen mit chronischen Atemwegserkrankungen bei der Inhalation begleitet werden.</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 19.07.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lesen Sie hier, wie die Kata<sup>®</sup>-App Patient:innen mit chronischen Atemwegserkrankungen bei der...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/visionhealth_digitale_therapieunterstuetzung_asthma_copd" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Ljupco Smokovski - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Was ist eine Exazerbation bei COPD?</h2> Die Exazerbation der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung beschreibt eine Verschlechterung der respiratorischen Symptome (Symptome, die die Atmung betreffen). In der aktuellen <a href="https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/020-006.html">Leitlinie</a> ist die Exazerbation der COPD beschrieben als eine akute Verschlechterung der respiratorischen Symptome über einen Zeitraum von mindestens 2 Tagen, die eine intensivere COPD-Therapie erfordert.<br /> Anzeichen für eine Exazerbation sind eine Zunahme der Atemnot, stärkerer Husten oder Zunahme von zähem Schleim. <h2 class="medNews">Wie erfolgt die Diagnose bei COPD?</h2> <strong>Nach der aktuellen Leitlinie umfasst die COPD-Diagnose folgende Punkte:</strong> <ul> <li>Anamnese charakteristischer Symptome: Atemnot unter Belastung, Husten, Auswurf</li> <li>Lungenfunktionsprüfung vor und nach Bronchodilatation</li> <li>Anamnese vorhandener Risikofaktoren</li> </ul> <strong>Folgende Methoden stehen zur Diagnose zur Verfügung:</strong> <ul> <li>Anamnese und körperliche Untersuchung</li> <li>Röntgenaufnahme des Brustkorbs</li> <li>Diagnostik der Lungenfunktion <ul> <li>Spirometrie: Lungenfunktionstest, der routinemäßig durchgeführt wird. Zur Sicherung der Diagnose COPD sollte er bei der ersten Untersuchung der/des Patient:in vor und nach der Inhalation einer Bronchodilatators (z.B. durch das Medikament Salbutamol) gemessen werden.</li> <li>Ganzkörperplethysmographie</li> <li>Diffusionskapazität für Kohlenmonoxid (DLCO)</li> <li>Blutgasanalyse</li> <li>Belastungstests</li> </ul> </li> <li>Computertomographie (CT) des Brustkorbs</li> <li>Elektrokardiogramm und Echokardiographie: um kardivaskuläre Krankheiten auszuschließen und um die Auswirkungen von COPD auf das Herz-Kreislauf-System abzuschätzen <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61043/app_image/copd-update-diagnostik-therapie-prophylaxe-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">COPD: Update Diagnostik, Therapie und Prophylaxe</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.07.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>In den letzten Jahren hat sich bei der Diagnostik und Therapie der COPD viel getan. Was sich geändert hat, erfahren Sie bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.07.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>In den letzten Jahren hat sich bei der Diagnostik und Therapie der COPD viel getan. Was sich geändert hat,...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/copd_update_diagnostik_therapie_prophylaxe" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Krasimira Nevenova - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Was sind die COPD-Stadien?</h2> Der Schweregrad der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung wird nach der COPD GOLD Klassifizerung bewertet. Dieses Schema wurde von der <strong>G</strong>lobal Initiative for Chronic<strong> O</strong>bstructive<strong> L</strong>ung <strong>D</strong>isease (GOLD) entwickelt und teilt den Schweregrad der Exazerbation in 4 Stadien GOLD I-IV ein. Die Einteilung gibt die Einschränkung der Lungenfunktion der Patient:innen an.<br /> Die COPD GOLD Klassifizierung erfolgt anhand des post-bronchodilatorisch gemessenen FEV1-Werts bzw. der Sekundenkapazität. Der FEV1 (von engl. Forced Expiratory Pressure in 1 second) wird im Lungenfunktionstest gemessen und gibt die größtmögliche Menge an Luft an, die eine/ein Patient:in innerhalb von einer Sekunde ausatmen kann. Je stärker die Bronchien verengt sind, desto weniger Luft kann die/der Patient:in in einer Sekunde ausatmen.<br /> <br /> <strong>Einteilung nach der GOLD-Klassifizierung:</strong> <ul> <li>I: leicht, FEV1 ≥ 80% Soll</li> <li>II: mittelgradig, FEV1 50-79% Soll</li> <li>III: schwer, FEV1 30-49% Soll</li> <li>IV: sehr schwer, FEV1 < 30% Soll</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie erfolgt die Behandlung bei COPD?</h2> Trotz verschiedener Möglichkeiten zur Therapie ist eine COPD derzeit nicht heilbar. Erhält ein/e Patient:in die Diagnose COPD, kann eine Behandlung jedoch dazu beitragen, das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Symptome zu kontrollieren. Medikamente können die Häufigkeit und den Schweregrad der Exazerbationen reduzieren und so zu einer Verbesserung der Lebensqualität der Patient:innen beitragen. <h3 class="medNews">Medikamentöse Therapien bei COPD:</h3> <ul> <li>Bronchodilatoren erweitern die Bronchien und erleichtern das Atmen: <ul> <li>Anticholinergika</li> <li>Beta-2-Sympathomimetika</li> <li>Methylxanthine</li> </ul> </li> <li>Anti-inflammatorische Medikamente <ul> <li>inhalative Kortikosteroide (ICS)</li> <li>Systemische Kortikosteroide</li> <li>Phosphodiesterase-4-Inhibitoren: PDE-4-Hemmer</li> </ul> </li> <li>Kombination unterschiedlicher Bronchodilatoren und/oder anti-inflammatorischer Medikamente: Triple-Therapie</li> <li>dauerhafte Therapie mit Antibiotika</li> <li>Substitutionstherapie bei Alpha-1-Antitrypsin-Mangel</li> <li>Mukopharmaka: Medikamente, die zähen Schleim lösen</li> <li>Antiussiva: hustenreizlindernde Medikamente</li> <li>Vasodilatatoren: Blutgefäßerweiternde Medikamente</li> </ul> <h3 class="medNews">Nicht-medikamentöse Therapien:</h3> <ul> <li>Raucherentwöhnung: die Unterstützung der Tabakentwöhnung durch E-Zigaretten wird derzeit kontrovers diskutiert</li> <li>Schulung der Patient:innen zu Reduktion der Risikofaktoren, Inhalationstechniken usw.</li> <li>körperliches Training</li> <li>physiotherapeutische Atemtherapie</li> <li>Therapie von Angst und Depressionen</li> <li>opperative Behandlungen: z.B. Lungentransplantation</li> <li>palliative Therapie</li> <li>bei akuter pulmonaler Insuffizienz: Sauerstoffgabe, nicht-invasive Beatmung<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60904/app_image/copd-wann-triple-therapie-beginnen-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">COPD: Wann sollte die Triple-Therapie beginnen?</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 19.05.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Den richtigen Zeitpunkt für einen Therapiewechsel erkennen und wie Sie instabile COPD-Patienten erkennen – das lesen Sie bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 19.05.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Den richtigen Zeitpunkt für einen Therapiewechsel erkennen und wie Sie instabile COPD-Patienten erkennen –...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/copd_wann_triple_therapie_beginnen" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© magicmine - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Wie kann man einer COPD vorbeugen?</h2> Der <a href="https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/020-006.html">COPD-Leitlinie</a> zufolge sind folgende präventive Maßnahmen sinnvoll, um die Risikofaktoren für eine chronische Lungenerkrankung zu minimieren: <ul> <li>Raucherentwöhnung</li> <li>Vorbeugung von Schadstoffexposition am Arbeitsplatz</li> <li>Schutzimpfungen: Influenza und Pneumokokken</li> <li>Ernährung: sowohl Über- als auch Untergewicht beeinflussen die Symptome und die Prognose von Patient:innen</li> </ul> ', 'quelle' => '', 'litheraturhinweise' => '', 'prettyurltag' => 'chronisch_obstruktive_lungenerkrankung_copd', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)', 'metadescription' => 'Was ist COPD? 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Dennoch ist sie nach wie vor eine der häufigsten schweren pandemischen Infektionen mit schwerwiegenden tödlichen Folgen wie Magengeschwüren oder <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/magenkarzinom">Magenkrebs</a>. Weltweit leiden im Durchschnitt mehr als die Hälfte aller Menschen darunter. Die Infektion mit <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/was_tun_bei_verdacht_auf_eine_helicobacter_pylori_gastritis">Helicobacter pylori</a> im Kindesalter ist die Hauptursache der chronischen Gastritis (1).<br /> <br /> Die Erkrankung bessert sich in der Regel mit der Behandlung, kann aber eine ständige Überwachung erfordern. Lang anhaltende Entzündungen können zu Erosionen führen, die die Magenschleimhaut zerstören und weitere medizinische Probleme verursachen.<br /> <br /> Je nach Ursache werden folgende Typen untschieden (1, 2): <h3 class="medNews">Typ-A-Gastritis (Autoimmun-Gastritis):</h3> Die Typ-A-Gastritis ist mit 3 bis 5% die seltenste chronische Form. Sie ist eine <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankung</a>, d.h. sie wird durch die Zerstörung von Magenzellen durch das Immunsystem verursacht. Der chronische Gastritis Typ A (Autoimmungastritis) kann das Risiko für Vitaminmangel, Blutarmut und Krebs erhöhen.<br /> <br /> Im Fall der Typ-A-Gastritis richten sich die Antikörper gegen die Belegzellen (Parietalzellen) und andere Bestandteile der Magenschleimhaut wie den Intrinsic Factor. Die Ursache für diese Überreaktion des Immunsystems ist noch unklar, bei einem Teil der Betroffenen wird <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/was_tun_bei_verdacht_auf_eine_helicobacter_pylori_gastritis">Helicobacter pylori</a> als Auslöser vermutet.<br /> <br /> In jedem Fall kann eine Gastritis in Verbindung mit Autoimmunität und bei Personen, die für <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a> prädisponiert sind (<a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/hashimotothyreoiditis_vermehrt_im_fruehjahr">Autoimmun-Thyreoiditis</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_1">Diabetes</a> usw.) progressiver und schneller verlaufen als eine reine <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/was_tun_bei_verdacht_auf_eine_helicobacter_pylori_gastritis">Helicobacter-pylori</a>-Gastritis. <h3 class="medNews">Typ-B-Gastritis</h3> Die Typ-B-Gastrits ist mit 60-70% die häufigste Form der chronischen Magenschleimhautentzündung. Der Gastritis Typ B wird durch das Bakterium <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/was_tun_bei_verdacht_auf_eine_helicobacter_pylori_gastritis">Helicobacter pylori</a> verursacht. Mögliche Folgen sind neben einem Reizmagen auch Geschwüre in Magen und Zwölffingerdarm, <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/magenkarzinom">Magenkrebs</a>, Lymphknotengeschwüre des Magens, Eisenmangel und in seltenen Fällen eine Verminderung der Blutplättchen.<br /> <br /> Selten können andere Bakterien Auslöser einer Typ-B-Gastritis sein. Daher wird sie generell auch als bakterielle Gastritis bezeichnet. <h3 class="medNews">Typ-C-Gastritis</h3> Typ-C-Gastritis wird durch chemische Reizstoffe wie <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/nsar_kardiovaskulaere_gastrointestinale_nebenwirkungen">nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR)</a>, Alkohol oder den Rückfluss von Gallenflüssigkeit verursacht. Dieser Gallenreflux kann auch nach Operationen am Magen auftreten. Auch hier kann es zu Erosionen der Magenschleimhaut und Blutungen kommen. Ein eindeutiges Krankheitsbild ist für diese Gastritis nicht belegt, auch schwerwiegende Spätfolgen sind nicht bekannt.<br /> <br /> Weitere Formen:<br /> <ul> <li>hypertrophe Gastritis: kann mit einem Eiweißmangel zusammenhängen</li> <li>eosinophile Gastritis: kann mit anderen allergischen Erkrankungen wie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/asthma">Asthma</a> oder Ekzemen einhergehen</li> <li>Crohn-Gastritis: <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/morbus_crohn">Morbus Crohn</a> greift auf den Magen über</li> <li>Morbus Mènètrier: Zellen der Magenschleimhaut vermehren sich übermäßig und dicke Falten, vergrößerte Drüsen oder Zysten bilden sich</li> </ul> <h2 class="medNews">Ist eine Gastritis gefährlich?</h2> Die lebenslange aggressive Entzündung führt über die Jahre zu einer Zerstörung der Magenschleimhaut (atrophische Gastritis). Die fortschreitende Verschlechterung der Entzündung führt zu Funktionsstörungen der Magenschleimhaut und im Extremfall schließlich zu einem dauerhaft säurefreien Magen.<br /> Eine schwere atrophische Gastritis und ein säurefreier Magen gehen mit einem erhöhten Risiko für Magenkrebs einher. Zusätzlich zu den Risiken einer bösartigen Erkrankung und eines Magengeschwürs können ein säurefreier Magen und schwere Formen der atrophischen Gastritis zu einer gestörten Aufnahme von lebenswichtigen Vitaminen wie Vitamin B12, Nährstoffen wie Eisen, Kalzium, Magnesium und Zink, Nahrung und Medikamenten führen (1).<br /> Die Bedeutung der chronischen Gastritis als schwerwiegende Erkrankung wird in der klinischen Praxis weitgehend unterschätzt, obwohl die Rolle der Gastritis in der Pathogenese des gewöhnlichen Magengeschwürs und des <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/magenkarzinom">Magenkarzinoms</a> offensichtlich ist. Es ist davon auszugehen, dass weltweit jährlich Millionen von vorzeitigen Todesfällen durch Krebs und Geschwüre als Folge einer Magenschleimhautentzündung auftreten können.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first cl-box-missing-image"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-missing-image cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Neues Portal für Patienten mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.05.2020</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Patientenportal von Biogen unterstützt Patienten mit rheumatoider Arthritis, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und Psoriasis mit vielfältigen Informationen und nützlichen Tools – Lesen Sie...</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.05.2020</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Patientenportal von Biogen unterstützt Patienten mit rheumatoider Arthritis, Morbus Crohn, Colitis...</span></p> <div class="cl-box-buttons" style="text-align:right"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/patientenportal_patienten_chronisch_entzuendlichen_erkrankungen" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Was sind die Ursachen einer chronischen Magenschleimhautentzündung?</h2> Die möglichen Ursachen von chronischer und akuter Gastritis können sich überschneiden.<br /> Folgende Ursachen können die Magenschleimhaut reizen und zu einer chronischen Entzündung führen (1, 2):<br /> <ul> <li>bakterielle Infektion, am häufigsten mit dem <a href="http://www.journalmed.de/news/lesen/was_tun_bei_verdacht_auf_eine_helicobacter_pylori_gastritis">Bakterium Helicobacter pylori</a></li> <li>übermäßiger Alkoholkonsum</li> <li>Rückfluss von Gallenflüssigkeit</li> <li>Drogenkonsum</li> <li>bestimmte Medikamente</li> <li>Stress</li> <li>Bestrahlung</li> <li>Krankheiten wie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_1">Diabetes</a>, <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/hashimotothyreoiditis_vermehrt_im_fruehjahr">Hashimoto-Thyreoiditis</a>, <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:niereninsuffizienz">Niereninsuffizienz</a> oder <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/morbus_crohn">Morbus Crohn</a></li> <li>geschwächtes Immunsystem</li> </ul> Helicobacter pylori ist letztendlich in der Mehrheit der Fälle die Ursache für die chronische Entzündung, mit Ausnahme der autoimmun bedingten Gastritis (Typ A).<br /> <br /> Obwohl die Grundzüge der chronischen Gastritis gut bekannt sind, gibt es noch einige offene Fragen, z.B. welche Rolle Autoimmunität oder Genetik bei der Entstehung und Progression der chronischen <a href="http://www.journalmed.de/news/lesen/was_tun_bei_verdacht_auf_eine_helicobacter_pylori_gastritis">Helicobacter-pylori</a>-Gastritis spielen. Die molekularen Mechanismen und die Rolle von Umweltfaktoren wie der Ernährung sowie die Rolle anderer Mikroben als <a href="http://www.journalmed.de/news/lesen/was_tun_bei_verdacht_auf_eine_helicobacter_pylori_gastritis">Helicobacter pylori</a> für den Krankheitsverlauf sind weitgehend unbekannt (1). <h2 class="medNews">Wie macht sich eine chronische Gastritis bemerkbar?</h2> Eine chronische Gastritis verursacht nicht immer Beschwerden. Menschen mit Symptomen leiden jedoch häufig unter:<br /> <ul> <li>Schmerzen im Oberbauch</li> <li>Magen-Darm-Beschwerden</li> <li>Blähungen</li> <li>Übelkeit</li> <li>Erbrechen</li> <li>Aufstoßen</li> <li>Appetitlosigkeit</li> <li>Gewichtsverlust</li> </ul> In einigen Fällen geht die Reizung der Magenschleimhaut mit dem Wachstum von Magenpolypen einher. Sie treten am häufigsten bei chronischer Gastritis vom Typ B auf. Diesse können auf ein erhöhtes <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/magenkarzinom">Magenkrebsrisiko</a> hinweisen. Viele Magenpolypen sind gutartig und verschwinden mit der Behandlung. <h2 class="medNews">Wie erfolgt die Diagnose einer chronischen Gastritis?</h2> Folgende Diagnose-Methoden können angewandt werden:<br /> <ul> <li>Erfragen der Krankengeschichte und der Beschwerden</li> <li>Test auf <a href="http://www.journalmed.de/news/lesen/was_tun_bei_verdacht_auf_eine_helicobacter_pylori_gastritis">Helicobacter pylori</a></li> <li>Stuhluntersuchung auf Magenblutungen</li> <li>Blutbild</li> <li>Endoskopie (Gastroskopie)<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/landingpages/image/68/gastroenterologie-image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Gastroenterologie</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Was ist Gastroenterologie? Welche gastroenterologischen Erkrankungen gibt es? Diese und weitere Informationen finden Sie hier auf journalmed.de!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Was ist Gastroenterologie? Welche gastroenterologischen Erkrankungen gibt es? Diese und weitere...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/gastroenterologie" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© sdecoret - adobe.stock.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Wie wird eine chronische Gastritis behadelt?</h2> Die Behandlung hängt von der Art, der Ursache und dem Schweregrad der Gastritis ab.<br /> <br /> Eine chronischen Magenschleimhautentzündung, die durch eine Infektion mit <a href="http://www.journalmed.de/news/lesen/was_tun_bei_verdacht_auf_eine_helicobacter_pylori_gastritis">Helicobacter pylori</a> verursacht wird, wird in der Regel mit einer Kombination aus Antazida und Antibiotika behandelt, auch wenn die Infektion keine Symptome verursacht.<br /> <br /> Wenn eine chronische Gastritis zu Ernährungsmängeln führt, müssen die Betroffenen häufig Nahrungsergänzungsmittel einnehmen oder ihre Ernährung umstellen, um Komplikationen zu vermeiden.<br /> <br /> Die meisten Medikamente gegen Gastritis zielen darauf ab, die Säuremenge im Magen zu reduzieren, z.B.:<br /> <ul> <li>Antazida</li> <li>Protonenpumpenhemmer</li> <li>H2-Rezeptor-Blocker</li> </ul> Auch eine Ernährungsumstellung ist bei einigen Betroffenen sinnvoll:<br /> Vermeidung von:<br /> <ul> <li>salz-/fettreicher Ernährung</li> <li>Alkohol</li> <li>rotem Fleisch und Fleischkonserven</li> </ul> Empfohlene Lebensmittel:<br /> <ul> <li>Obst und Gemüse</li> <li>probiotische Lebensmittel</li> <li>mageres Fleisch</li> <li>pflanzliche Proteine</li> <li>Vollkornnudeln, -reis und -brot</li> </ul> Die Symptome einer chronischen Gastritis können manchmal innerhalb weniger Stunden verschwinden, wenn Medikamente oder Alkohol die Ursache sind.<br /> <br /> Unbehandelt kann eine chronische Gastritis jahrelang bestehen bleiben.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/54434/app_image/glutenunvertraeglichkeit_FODMAP.jpg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Einfluss der Ernährung und des Mikrobioms bei Patienten mit Glutensensitivität</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.11.2018</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>FODMAPs wurden neben Gluten, als Auslöser der sogenannten „Gluten- oder Weizensensitivität“ identifiziert – lesen Sie mehr im Schwerpunktthema auf journalmed.de!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.11.2018</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>FODMAPs wurden neben Gluten, als Auslöser der sogenannten „Gluten- oder Weizensensitivität“ identifiziert...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/einfluss_ernaehrung_mikrobioms_patienten_glutensensitivitaet" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© highwaystarz / Fotolia.com</div> </div> </article> </div> </div> ', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '(1) Sipponen P & Maaroos HI. Chronic gastritis. Scand J Gastroenterol. 2015 Jun 3; 50(6): 657–667. doi: 10.3109/00365521.2015.1019918.<br /> (2) Annibale B., Esposito G & Lahner E. A current clinical overview of atrophic gastritis. Expert Rev Gastroenterol Hepatol. 2020 Feb;14(2):93-102. doi: 10.1080/17474124.2020.1718491.', 'prettyurltag' => 'chronische-gastritis', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Chronische Gastritis', 'metadescription' => 'Was ist eine chronische Gastritis? Ist eine chronische Magenschleimhautentzündung gefährlich und wie wird sie behandelt? 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Betroffen sind vor allem Menschen mit Klaustrophobie, denn die enge Röhre im <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">MRT</a> sorgt für Panik und Angst bei den Betroffenen. 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Mehr dazu hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 17.10.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Experten fassen molekulare Diagnosekriterien, Therapiekonzepte und innovative Behandlungsansätze beim GBM...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://journalonko.de/artikel/lesen/diagnostik_therapie_glioblastom" target="_blank" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© merydolla - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Welche Symptome können bei Betroffenen im MRT auftreten?</h2> Zu den Symptomen der Klaustrophobie und der Angst vor <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">MRT</a> gehören:<br /> <ul> <li>erhöhter Blutdruck,</li> <li>Herzrasen,</li> <li>Hyperventilation,</li> <li>Übelkeit,</li> <li>Kopfschmerzen,</li> <li>Zittern,</li> <li>Ohrensausen,</li> <li>Mundtrockenheit,</li> <li>Schwitzen,</li> <li>Schwindel und</li> <li>Verwirrung.</li> </ul> <h2 class="medNews">7 Tipps für den Umgang mit Angstpatient:innen</h2> Der wichtigste Tipp im Umgang mit Angstpatient:innen ist: Sprechen Sie mit Ihrem/Ihrer Patienten/Patientin! Oft kann ein ausführliches Gespräch bereits viele Ängste nehmen. Wir haben hier noch 7 weitere Tipps für Sie zusammengestellt. Diese können auch als „Leitfaden“ für ein solches Gespräch fungieren. <ol> <li><strong>Offenes MRT</strong>: In manchen Fällen kann die Untersuchung in einem offenen MRT stattfinden. Die Beschaffenheit dieses Geräts kann bei vielen Patient:innen die große Angst vor dem MRT-Termin lösen, da sie anders als im herkömmlichen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">MRT</a> nicht in einer engen Röhre liegen müssen. Führen Sie eine Liste mit Anlaufstellen, um Angstpatient:innen dorthin zu verweisen. Einige Privatpraxen bieten außerdem ein offenes Upright-MRT (Sitz-MRT) an. Darin haben die Patient:innen einen freien Blick in den Raum. 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Sie können auch die Visualisierungstechnik ausprobieren. Fordern Sie Ihre Patient:innen auf, die Augen zu schließen und sich einen glücklichen Ort vorzustellen. Diese Techniken beruhigen sie nicht nur, sondern lenken sie auch ab.</li> <li><strong>Unterstützung durch vertraute Menschen</strong>: Eine vertraute Person, z. B. ein Familienmitglied oder ein Freund, kann möglicherweise bei der MRT-Untersuchung bei Ihren Patient:innen sein. Die Anwesenheit einer solchen Person kann beruhigend wirken und lenkt Patient:innen von der eigentlichen Untersuchung ab.</li> <li><strong>Probeläufe</strong>: Sie können vor der eigentlichen Untersuchung auch Probeläufe anbieten. Das hilft betroffenen Menschen, sich zu akklimatisieren und ruhig zu bleiben.</li> <li><strong>Medikamente</strong>: Wenn alle oben genannten Maßnahmen nicht helfen, können Sie ein Beruhigungsmittel für die Untersuchung verabreichen. In besonderen Fällen, in denen die Betroffenen unter extremer Klaustrophobie leiden, ist eine Sedierung eine gute Lösung, um die Untersuchung zu ermöglichen.</li> </ol> Neben diesen Möglichkeiten können in bestimmten Fällen auch Alternativen in der Diagnostik (z.B. <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Computertomographie</a>) eingesetzt werden, sodass eine <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">MRT</a>-Untersuchung unter Umständen nicht zwingend nötig ist. Schaffen Sie eine vertrauensvolle Atmosphäre, sodass die Patient:innen offen mit dem behandelnden Team der Radiologie vor dem <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">MRT</a> über Ängste und Sorgen sprechen können.<br /> <br /> Weitere Informationen zu bildgebenden Verfahren finden Sie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">hier</a>. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60988/app_image/gdfbnd-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">ATTR-CM: Häufig zu spät diagnostiziert</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 08.06.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die ATTR-CM wird nach wie vor häufig zu spät diagnostiziert. Welche bildgebenden Verfahren am besten geeignet sind, lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 08.06.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die ATTR-CM wird nach wie vor häufig zu spät diagnostiziert. 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Sie wird durch eine Schwäche der Skelettmuskulatur verursacht, die sich nach aktiven Phasen verschlimmert und nach Ruhephasen wieder verbessert. Dank der Fortschritte bei der Behandlung ist die Erkrankung allerdings heutzutage nicht mehr so "schwer", wie ihr Name vermuten lässt.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist Myasthenia gravis?</h2> Die Bezeichnung <a href="https://www.journalonko.de/artikel/lesen/haeufigste_thymom_assoziierte_erkrankung_myasthenia_gravis">Myasthenia gravis</a> bedeutet "schwere Muskelschwäche". Heutzutage umfasst sie heterogene Autoimmunerkrankungen, deren gemeinsames Merkmal ein postsynaptischer Defekt der neuromuskulären Übertragung ist, d.h. die Signaltübertragung zwischen Nerv und Muskel ist gestört. Die betroffenen Patient:innen leiden unter einer Muskelschwäche, die im Prinzip alle Muskelgruppen betreffen kann.<br /> Die <a href="https://www.journalonko.de/artikel/lesen/haeufigste_thymom_assoziierte_erkrankung_myasthenia_gravis">Myasthenia gravis</a> ist eine relativ seltene Erkrankung, die bei den betroffenen Patient:innen zu nicht gleichbleibend ausgeprägten Symptomen führt. Das typische Symptom der Myasthenie ist eine belastungsabhängige Muskelschwäche, die sich in Ruhe wieder bessert. Durch die derzeitig verfügbaren Therapien und Medikamente (z.B. Azathioprin) ist die Prognose für betroffene Patient:innen gut. <h2 class="medNews">Was sind die Ursachen von Myasthenia gravis?</h2> <strong>Körpereigene Antikörper stören die Signalübertragung</strong><br /> Myasthenia gravis ist eine Autoimmunerkrankung, d.h. das Immunsystem, das den Körper normalerweise vor fremden Organismen schützt, greift fälschlicherweise sich selbst an. Die Myasthenie wird durch einen Fehler bei der Übertragung von Nervenimpulsen an die Muskeln verursacht. Sie tritt auf, wenn die normale Kommunikation zwischen Nerv und Muskel an der neuromuskulären Verbindungsstelle unterbrochen ist - dem Ort, an dem sich die Nervenzellen mit den Muskeln verbinden, die sie steuern.<br /> Neurotransmitter (Botenstoffe) sind chemische Stoffe, die von den Nervenzellen (Neuronen) verwendet werden, um Informationen zu übermitteln. Wenn elektrische Signale oder Impulse einen motorischen Nerv durchlaufen, setzen die Nervenenden normalerweise den Botenstoff Acetylcholin frei, der an sogenannte Acetylcholin-Rezeptoren im Muskel bindet. Durch die Bindung von Acetylcholin an seinen Rezeptor wird der Muskel aktiviert und eine Muskelkontraktion ausgelöst.<br /> Bei Myasthenia gravis blockieren, verändern oder zerstören Immunproteine, die vom körpereigenen Immunsystem produziert werden (Antikörper) die Rezeptoren für Acetylcholin an der neuromuskulären Verbindung, wodurch der Muskel nicht mehr kontrahieren kann. Am häufigsten wird dies durch Antikörper gegen den Acetylcholin-Rezeptor verursacht (Anti-AChR-Antikörper). Der Anti-AChR-Antikörper ist bei etwa 85% der Patient:innen nachweisbar.<br /> Auch Antikörper gegen andere Proteine, wie der Antikörper gegen die muskelspezifische Kinase (MuSK-Antikörper), können die neuromuskuläre Übertragung beeinträchtigen und bei Myasthenia gravis-Patient:innen nachgewiesen werden.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://journalonko.de/files/article/app_image/23566/thymusepitheltumoren-schwerpunkt-thymom-app_image.png')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2-onko">Diagnostik und Therapie von Thymusepitheltumoren: Schwerpunkt Thymom</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 17.10.2020</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lesen Sie jetzt auf www.journalonko.de: Thymusepitheltumoren (TETs) sind die häufigsten Tumoren des vorderen Mediastinums und lassen sich in 3 Arten von Pathologien einteilen: Thymome,...</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 17.10.2020</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lesen Sie jetzt auf www.journalonko.de: Thymusepitheltumoren (TETs) sind die häufigsten Tumoren des...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://journalonko.de/artikel/lesen/thymusepitheltumoren_schwerpunkt_thymom" target="_blank" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© CLIPAREA.com - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <br /> <strong>Immunzellen im Thymus stören die Signalübertragung</strong><br /> Der Thymus (Thymusdrüse) ist ein Bestandteil des körpereigenen Immunsystems. Er wächst bis zur Pubertät und verkleinert sich dann wieder. Während der gesamten Kindheit spielt die Thymusdrüse eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Immunsystems, da sie für die Produktion von T-Lymphozyten (oder T-Zellen) verantwortlich ist, einer bestimmten Art von weißen Blutkörperchen, die den Körper vor Viren und Infektionen schützen.<br /> Bei vielen Erwachsenen mit <a href="https://www.journalonko.de/artikel/lesen/thymom-myasthenia-gravis">Myasthenia gravis bleibt die Thymusdrüse</a> groß. Menschen mit dieser Krankheit haben typischerweise Anhäufungen von Immunzellen in ihrer Thymusdrüse und können <a href="https://www.journalonko.de/artikel/lesen/myasthenia_gravis">Thymome</a> (Tumore der Thymusdrüse) entwickeln. Thymome sind in den meisten Fällen harmlos, können aber in ca. einem Viertel der Fälle krebsartig werden. Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Thymusdrüse den sich entwickelnden Immunzellen falsche Anweisungen gibt, was letztlich dazu führt, dass das Immunsystem seine eigenen Zellen und Gewebe angreift und Acetylcholinrezeptor-Antikörper produziert und damit die Voraussetzungen für den Angriff auf die neuromuskuläre Übertragung schafft.<br /> <br /> <strong>Neonatale Myasthenia gravis</strong><br /> Obwohl eine Myasthenie bei Säuglingen selten vorkommt, kann der Fötus Antikörper von einer erkrankten Mutter erwerben. Dieser Zustand wird als neonatale Myasthenie bezeichnet. Sie ist im Allgemeinen vorübergehend und die Symptome des Kindes verschwinden in der Regel innerhalb von 2-3 Monaten nach der Geburt wieder. In seltenen Fällen können Kinder einer gesunden Mutter eine kongenitale Myasthenie entwickeln. Dabei handelt es sich nicht um eine Autoimmunerkrankung, sondern um einen Gendefekt, der falsche Proteine in der neuromuskulären Verbindung produziert und ähnliche Symptome wie die Myasthenia gravis hervorrufen kann. <h2 class="medNews">Was sind die Symptome bei Myasthenia gravis?</h2> Das Kennzeichen der Myasthenia gravis ist eine Muskelschwäche, die sich nach Phasen der Aktivität verschlimmert und nach Ruhephasen wieder verbessert. Bestimmte Muskeln, die z.B. die Augen- und Augenlidbewegungen, den Gesichtsausdruck, das Kauen, Sprechen und Schlucken steuern, sind häufig, aber nicht immer, von der Erkrankung betroffen.<br /> Die Symptome der Erkrankung können plötzlich auftreten und werden oft zunächst nicht als Myasthenia gravis erkannt. Der Grad der Muskelschwäche ist von Patient:in zu Patient:in sehr unterschiedlich.<br /> <br /> Myasthene Symptome: <ul> <li>okuläre Myasthenie: Schwäche der Augenmuskeln</li> <li>Ptosis: Lidmuskellähmung, die zu hängenden Augenlider auf einer oder beiden Seiten führt</li> <li>Diplopie (Doppelsehen): verschwommenes oder doppeltes Sehen</li> <li>Veränderung der Mimik</li> <li>Schluckbeschwerden</li> <li>Kurzatmigkeit</li> <li>Dysarthrie: Sprechstörung</li> <li>Schwäche in den Armen, Händen, Fingern, Beinen und im Nacken</li> </ul> Manchmal kann ein schwerer Verlauf der Myasthenia gravis zu einem Atemstillstand führen, der eine sofortige medizinische Notfallversorgung erfordert. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/58796/app_image/haeufigste-thymom-assoziierte-erkrankung-myasthenia-gravis-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Häufigste Thymom-assoziierte Erkrankung: Myasthenia gravis</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.03.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Prof. Dr. med. Wolfgang Jungraithmayr erläutert im Interview Klinik, Diagnostik und Therapie der Myasthenia gravis, die die häufigste Thymom-assoziierte Erkrankung darstellt – Lesen Sie...</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.03.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Prof. Dr. med. Wolfgang Jungraithmayr erläutert im Interview Klinik, Diagnostik und Therapie der...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/haeufigste_thymom_assoziierte_erkrankung_myasthenia_gravis" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© samunella - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Was ist eine myasthene Krise?</h2> Eine myasthene Krise ist ein schwerer Schub der Myasthenia gravis, der durch eine Infektion, Stress, eine Operation oder eine unerwünschte Reaktion auf ein Medikament ausgelöst werden kann. Bei einer myasthenen Krise handelt es sich um einen medizinischen Notfall, der eintritt, wenn die Muskeln, die die Atmung kontrollieren, so stark geschwächt sind, dass die Betroffenen ein Beatmungsgerät benötigen. Etwa 15-20% der Patient:innen mit Myasthenia gravis erleben mindestens eine myasthene Krise. Bei bis zu der Hälfte der Betroffenen gibt es jedoch keine offensichtliche Ursache für ihre myasthene Krise. <h2 class="medNews">Ist Myasthenia gravis heilbar?</h2> Eine Myasthenie ist nicht heilbar, aber Medikamente können helfen, die Symptome zu kontrollieren. Die meisten Patient:innen sprechen gut auf die derzeit verfügbaren Medikamente und Therapien an und können ein nahezu normales Leben mit relativ hoher Lebensqualität führen. Die Therapie und Prognose richten sich nach dem Stadium, in dem die Erkrankung erkannt wird. Die meisten Patient:innen haben eine normale Lebenserwartung. <h2 class="medNews">Wie erfolgt die Diagnose von Myasthenia gravis?</h2> Eine möglichst frühe Diagnose und Therapie der Erkrankung verbessert die Prognose der an Myasthenie leidenden Patient:innen. Da Muskelschwäche ein häufiges Symptom vieler anderer Erkrankungen ist, wird die Diagnose von Myasthenia gravis bei Patient:innen mit leichter Schwäche oder bei Menschen, deren Schwäche auf wenige Muskeln beschränkt ist, oft übersehen oder verzögert gestellt. Zur Diagnose der Myasthenia gravis werden verschiedene körperliche und neurologische Untersuchungsmethoden herangezogen. Zunächst wird die Krankengeschichte der Patient:innen erfragt. <ul> <li>Fragen zur Anamnese: <ul> <li>Wo tritt die Muskelschwäche auf?</li> <li>Wie lange bestehen die Symptome?</li> <li>Treten die Beschwerden morgens oder abends auf, vor oder nach körperlicher Anstrengung?</li> <li>Hat die/der Patient:in Probleme beim Kauen, Schlucken oder Sprechen?</li> </ul> </li> <li>Neurologischen Untersuchungen zur Überprüfung von: <ul> <li>Muskelkraft und Muskeltonus</li> <li>Koordination</li> <li>Tastsinn</li> <li>Beeinträchtigungen der Augenbewegungen durch den Simpson-Test: Funktionstest, bei dem die Patient:innen mit weit offenen Augen so lange wie möglich nach oben schauen. Meist ermüden die Augenlider dabei schnell. Durch die Gabe des Medikaments Edrophonium verschwinden diese Symptome kurzzeitig.</li> </ul> </li> <li>Laboranalyse: <ul> <li>Bluttest zur Untersuchung erhöhter Acetylcholinrezeptor-Antikörper und Anti-MuSK-Antikörper</li> <li>labortechnische Untersuchung von Muskelgewebe</li> <li>Elektrodiagnostik: Einzelne Nerven werden durch elektrische Stimulation aktiviert und die Antwort der Muskeln aufgezeichnet</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">bildgebende Verfahren</a>: Computertomographie (CT) oder <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/mrt_7_tipps_umgang_angstpatientinnen">Magnetresonanztomographie (MRT)</a> zur Klärung des Vorhandenseins eines Thymoms als Ursache der Erkrankung <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60413/app_image/kuenstliche-intelligenz-myasthenia-gravis-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Myasthenia gravis: Einsatz von KI soll Diagnostik und Therapie optimieren</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 08.02.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>KI wird in der Medizin immer wichtiger. Welche Rolle sie für Diagnostik und Therapie neurologischer Autoimmunkrankheiten spielt, erfahren Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 08.02.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>KI wird in der Medizin immer wichtiger. Welche Rolle sie für Diagnostik und Therapie neurologischer...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/kuenstliche_intelligenz_myasthenia_gravis" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© denisismagilov - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> </li> </ul> <h2 class="medNews">Wie erfolgt die Therapie von Myasthenia gravis?</h2> Heute kann eine Myasthenie im Allgemeinen durch eine geeignete Behandlung gut kontrolliert werden. Es stehen verschiedene Therapien zur Verfügung, um die Muskelschwäche zu verringern und zu verbessern.<br /> <br /> <strong>Medikamete zur Behandlung der Myasthenie:</strong> <ul> <li>Acetylcholinesterasehemmer: hemmen die Wirkung des Enzyms Acytylcholinesterase und heben die Muskelschwäche auf</li> <li>Immunsuppressive Therapie: Glukokortikoide oder Azathioprin</li> </ul> <strong>Weitere Methoden der Behandlung:</strong> <ul> <li>Thymektomie: Den Leitlinien zufolge sollte bei Patient:innen im Alter von 15-50 Jahren eine operative Entfernung der Thymusdrüse (Thymektomie) durchgeführt werden.</li> <li>Plasmapherese: Die Plasmapherese ist ein maschinelles Verfahren, bei dem schädliche Antikörper aus dem Blutplasma entfernt und durch Plasma oder einen Plasmaersatz ersetzt werden.</li> </ul> Weiter führende Informationen zu diesem Thema hören Sie in unserer <a href="https://www.journalonko.de/artikel/lesen/thymom-myasthenia-gravis">Podcast-Folge "Thymom und Myasthenia gravis"</a>.', 'quelle' => '', 'litheraturhinweise' => '', 'prettyurltag' => 'myasthenia_gravis', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Myasthenia gravis', 'metadescription' => 'Was ist Myasthenia gravis? 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Diese verursacht dann einen akuten Sauerstoff- und Nährstoffmangel im Gehirngewebe.<br /> <br /> Der Schlaganfall wird auch<br /> <ul> <li>Apoplex,</li> <li>Apoplexie,</li> <li>Gehirnschlag,</li> <li>Hirninsult,</li> <li>Hirninfarkt,</li> <li>Hirnschlag,</li> <li>apoplektischer Insult oder</li> <li>zerebraler Insult genannt.</li> </ul> Da die Gehirnzellen bereits innerhalb weniger Minuten beginnen abzusterben, handelt es sich bei einem akuten Schlaganfall um einen medizinischen Notfall. Eine schnelle Behandlung ist entscheidend, um das Risiko für bleibende Hirnschäden und andere Komplikationen zu verringern. Erfolgt keine schnelle Behandlung ist auch ein tödlicher Ausgang der Erkrankung möglich. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/59551/app_image/ischaemischer-schlaganfall-ekg-entdeckung-vhf-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Ischämischer Schlaganfall: Verlängertes EKG zur Entdeckung von VHF</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 08.07.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Vorhofflimmern (VHF) ist ein wichtiger Schlaganfall-Risikofaktor. Betroffene werden nach einem ischämischen Schlaganfall zur Rezidiv-Prophylaxe antikoaguliert. Patienten ohne...</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 08.07.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Vorhofflimmern (VHF) ist ein wichtiger Schlaganfall-Risikofaktor. Betroffene werden nach einem...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/ischaemischer_schlaganfall_ekg_entdeckung_vhf" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">©SciePro - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie häufig ist ein Schlaganfall?</h2> In Deutschland erleiden jährlich rund 200.000 Menschen einen Apoplex. Meist sind ältere Menschen von der Erkrankung betroffen. Wurde bereits einmal ein Schlaganfall überstanden, steigt das Risiko, innerhalb von 10 Jahren einen zweiten Schlaganfall zu erleiden, deutlich an. <h2 class="medNews">Welche Arten von Schlaganfall gibt es?</h2> Die Art des Schlaganfalls ist entscheidend für die Wahl der Behandlung und die Genesung.<br /> <br /> Die 2 Hauptarten von Schlaganfällen sind: <ul> <li>Ischämischer Schlaganfall</li> <li>Hämorrhagischer Schlaganfall</li> </ul> <h3 class="medNews">Was ist ein ischämischer Schlaganfall (Hirninfarkt)?</h3> Bei 87% aller Schlaganfälle handelt es sich um einen ischämischen Schlaganfall. Eine Durchblutungsstörung (eine zerebrale Ischämie) des Hirngewebes entsteht, wenn der Blutfluss der hirnversorgenden Gefäße durch einen Gefäßverschluss oder Verkalkungen in der Arterie (Atherosklerose) blockiert wird. Blutgerinnsel (Thromben) sind häufig die Ursache für Verstopfungen, die zu ischämischen Hirninfarkten führen. Die Ischämie kann im Nachhinein zu einem hämorrhagischer Schlaganfall führen, wenn es zu einer Hirnblutung kommt. <h3 class="medNews">Was ist ein hämorrhagischer Schlaganfall (Hirnblutung)?</h3> Ein hämorrhagischer Schlaganfall tritt auf, wenn aus einer Arterie im Gehirn Blut austritt oder sie reißt (Hämorrhagie). Die Hirnblutung übt einen zu hohen Druck auf die Gehirnzellen aus, wodurch diese geschädigt werden. Im Unterschied zum ischämischen Schlaganfall ist das Hauptproblem also nicht die verminderte Sauerstoffzufuhr, sondern die neurotoxische Wirkung und der Druck, den das austretende Blut auf das Gehirngewebe ausübt. Hoher Blutdruck (<a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/arterielle_hypertonie">Hypertonie</a>) und Aneurysmen sind Beispiele für Erkrankungen, die einen hämorrhagischen Schlaganfall verursachen können. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60758/app_image/schlaganfall-neuer-wirkstoff-gerinnungshemmung-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Schlaganfall: Bald neuer Wirkstoff zur Gerinnungshemmung?</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.04.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bald könnte ein neuer Wirkstoff zur Schlaganfallprävention zur Verfügung stehen. Erfahren Sie bei uns alles über Asundexian!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.04.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bald könnte ein neuer Wirkstoff zur Schlaganfallprävention zur Verfügung stehen. Erfahren Sie bei uns...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/schlaganfall_neuer_wirkstoff_gerinnungshemmung" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© peterschreiber.media – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h4 class="medNews">Es gibt 2 Arten von hämorrhagischen Schlaganfällen:</h4> <ul> <li>Die intrazerebrale Blutung ist die häufigste Form des hämorrhagischen Schlaganfalls. Sie tritt auf, wenn eine Arterie im Gehirn platzt und das umliegende Gewebe mit Blut überflutet.</li> <li>Die Subarachnoidalblutung ist eine seltenere Form des hämorrhagischen Schlaganfalls. Dabei handelt es sich um Blutungen im Bereich zwischen dem Gehirn und dem dünnen Gewebe, das es bedeckt.</li> </ul> <h2 class="medNews">Welche Ursachen hat ein Schlaganfall?</h2> <ul> <li>unkontrollierter <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hypertonie">Bluthochdruck</a></li> <li>übermäßige Behandlung mit Blutverdünnern (Antikoagulantien)</li> <li>Ausbeulungen an Schwachstellen in Ihren Blutgefäßwänden (Aneurysmen)</li> <li>Trauma (z. B. ein Autounfall)</li> <li>Eiweißablagerungen in den Blutgefäßwänden, die zu einer Schwäche der Gefäßwand führen (zerebrale Amyloid-Angiopathie)</li> <li>ischämische Infarkte, die zu einer Blutung führen</li> <li>Riss eines abnormen Gefäßgeflechts mit dünnen Wänden (arteriovenöse Malformation).</li> </ul> <h2 class="medNews">Was sind Risikofaktoren für einen Schlaganfall?</h2> Viele Faktoren können Ihr Schlaganfallrisiko erhöhen. Zu den potenziell behandelbaren Schlaganfall-Risikofaktoren gehören: <h3 class="medNews">Lebensstil-Risikofaktoren für einen Apoplex</h3> <ul> <li>Übergewicht oder Fettleibigkeit</li> <li>körperliche Inaktivität</li> <li>Tabakkonsum</li> <li>starker oder übermäßiger Alkoholkonsum</li> <li>Konsum von illegalen Drogen wie Kokain und Methamphetamin</li> </ul> <h3 class="medNews">Medizinische Risikofaktoren für einen Apoplex</h3> <ul> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hypertonie">Hypertonie (Hoher Blutdruck)</a></li> <li>Dyslipoproteinanämie</li> <li>Hoher Cholesterinspiegel</li> <li>Diabetes mellitus (<a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_i_zerstoerung_beta_zellen_insulinmangel">Typ I</a> und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_ii_insulinresistenz_insulinmangel_insulinsekretionsdefekt">Typ II</a>)</li> <li>Obstruktive Schlafapnoe</li> <li>Gerinnungsstörungen</li> <li>Herz-Kreislauf-Erkrankungen</li> <li>persönliche oder familiäre Vorgeschichte mit Schlaganfall, Herzinfarkt oder transitorischer ischämischer Attacke</li> </ul> <h3 class="medNews">Weitere Faktoren, die mit einem höheren Schlaganfallrisiko in Verbindung gebracht werden, sind:</h3> <ul> <li>Alter</li> <li>Geschlecht (Männer haben höheres Risiko als Frauen)</li> <li>Einnahme von Hormonen</li> </ul> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61914/app_image/forschende-zuechten-hirngewebe-erfolgreich-nach-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Forschende züchten Hirngewebe erfolgreich nach</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.03.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Vielversprechendes Hydrogel an Mäusen getestet – Heilung neurodegenerativer Leiden als Ziel. Mehr dazu lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.03.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Vielversprechendes Hydrogel an Mäusen getestet – Heilung neurodegenerativer Leiden als Ziel. Mehr dazu...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/forschende-zuechten-hirngewebe-erfolgreich-nach" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© JohanSwanepoel - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Welche Symptome treten bei Schlaganfall auf?</h2> Besonders wichtig ist der Zeitpunkt bei dem die Symptome auftreten. Einige Behandlungsmöglichkeiten sind am wirksamsten, wenn sie kurz nach Beginn des Schlaganfalls eingesetzt werden. <h3 class="medNews">Zu den Anzeichen und typischen Symptomen eines Schlaganfalls gehören:</h3> <ul> <li>Sprachstörungen</li> <li>plötzlicher Schwindel</li> <li>Lähmungen oder Taubheitsgefühle im Gesicht, Arm oder Bein</li> <li>Sehstörungen</li> <li>plötzliche starke Kopfschmerzen</li> <li>Gleichgewichts- und Koordinationsstörungen</li> <li>Gangunsicherheit</li> <li>Übelkeit</li> <li>Erbrechen</li> <li>plötzlich auftretende Benommenheit (auch Bewusstlosigkeit)</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie wird ein Schlaganfall diagnostiziert?</h2> <h3 class="medNews">Klinische Diagnose eines Schlaganfalls</h3> Folgende Testverfahren werden zur klinischen Diagnose eines Schlaganfalls eingesetzt:<br /> <ul> <li>Anamnese</li> <li>körperliche Untersuchung (Überprüfung der Vitalzeichen, der Wachheit des Patienten oder der Patientin)</li> <li>neurologische Untersuchung durchgeführt</li> <li>Untersuchung von Herz, Lunge und Bauchraum</li> <li>Blutuntersuchungen (komplettes Blutbild (CBC))</li> <li>CT-Angiographie des Kopfes</li> <li><a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/bildgebende_verfahren">MRT-Untersuchung</a></li> <li>EKG</li> <li>MR-Angiographie</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie wird ein Schlaganfall behandelt?</h2> <h3 class="medNews">Behandlung des ischämischen Schlaganfalls</h3> Wenn die Diagnose eines ischämischen Hirninfarkt gestellt wurde, gibt es ein Zeitfenster, in dem eine thrombolytische Therapie mit tPA (Gewebeplasminogenaktivator) in Frage kommt. tPA löst das Gerinnsel auf, das eine Arterie im Gehirn verstopft, und stellt die Blutversorgung wieder her. Bei vielen Patienten und Patientinnen liegt dieses Zeitfenster bei 3 Stunden nach Auftreten der ersten Anzeichen. Bei einer ausgewählten Gruppe von Patienten und Patientinnen kann dieser Zeitraum auf 4,5 Stunden ausgedehnt werden. Wird der Patient oder die Patientin innerhalb kurzer Zeit versorgt, wird versucht, das Gerinnsel zu entfernen (mechanische Thrombektomie). <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61898/app_image/gen-ursache-vorhofflimmern-identifiziert-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Genetische Ursache für Vorhofflimmern identifiziert</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 23.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Gen-Ursache für Vorhofflimmern identifiziert.Bisher größte Studie wertet Daten von über 1,2 Mio. Menschen aus. Mehr erfahren Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 23.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Gen-Ursache für Vorhofflimmern identifiziert.Bisher größte Studie wertet Daten von über 1,2 Mio. Menschen...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/gen-ursache-vorhofflimmern-identifiziert" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Bits and Splits - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h3 class="medNews">Behandlung des hämorrhagischen Schlaganfalls</h3> Hämorrhagische Schlaganfälle sind schwer zu behandeln, weshalb unbedingt ein Spezialist (Neurochirurg) hinzugezogen werden muss, um festzustellen, welche Behandlungsmöglichkeiten für den Patienten oder die Patientin in Frage kommen (eventuell Aneurysmaclipping, Hämatomausräumung oder andere Techniken). Bei der Behandlung von hämorrhagischen Schlaganfällen werden im Gegensatz zu ischämischen Schlaganfällen kein tPA oder andere Thrombolytika eingesetzt, da diese die Blutung verschlimmern und zum Tod führen können. Daher ist es wichtig, vor Beginn der Behandlung zwischen einem hämorrhagischen und einem ischämischen Schlaganfall zu unterscheiden. <h2 class="medNews">Was sind die Folgen eines Schlaganfalls?</h2> Bei Schlaganfallpatienten kann es zu zahlreichen Komplikationen kommen. <h3 class="medNews">Welche körperlichen Probleme können nach einem Schlaganfall auftreten?</h3> <ul> <li>Schwäche und Lähmung</li> <li>Spastizität</li> <li>Schwierigkeiten beim Gehen</li> <li>Veränderte Empfindungen</li> </ul> <h3 class="medNews">Welche kognitiven Probleme können nach einem Schlaganfall auftreten?</h3> Experten gehen davon aus, dass alle Überlebenden eines Schlaganfalls in gewissem Maße kognitiv beeinträchtigt sind. Zu den am häufigsten beeinträchtigten kognitiven Funktionen gehören Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Wahrnehmung.<br /> <ul> <li>Gedächtnis</li> <li>Aufmerksamkeit</li> <li>Wahrnehmung</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/depression_kann_hausarzt">Depressionen</a></li> </ul> Die Wiederherstellung der Funktionsfährigkeit hängt von der Schwere des Schlaganfalls und der hervorgerufenen Komplikationen ab. Bei einem schweren Schlaganfall sind bleibende Schäden möglich. <h2 class="medNews">Wie ist die Prognose nach erstem Schlaganfall?</h2> Die Kenntnis der Risikofaktoren und deren Vermeidung, sowie eine enge Absprache mit dem behandelnden Arzt oder der behandlenden Ärztin, sind wichtig, um einen weiteren Schlaganfall zu vermeiden. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/59633/app_image/haeufige-lpa-genmutation-reduziert-herzinfarkt-risiko-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Häufige Lp(a)-Genmutation reduziert Herzinfarkt-Risiko</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 29.07.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Forschende an der Medizin Uni Innsbruck ist es gelungen, in einer schwer sequenzierbaren Region des LPA-Gens eine häufige Mutation zu entdecken, die alleine bereits 10% der...</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 29.07.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Forschende an der Medizin Uni Innsbruck ist es gelungen, in einer schwer sequenzierbaren Region des...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/haeufige_lpa_genmutation_reduziert_herzinfarkt_risiko" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">©zinkevych - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie kann einem erneuten Schlaganfall vorgebeugt werden?</h2> <h3 class="medNews">Was sind Strategien zur Vorbeugung von Schlaganfällen?</h3> Viele Strategien zur Vorbeugung von Schlaganfällen sind die gleichen wie zur Vorbeugung von Herzkrankheiten. Zu den Empfehlungen für einen gesunden Lebensstil gehören im Allgemeinen:<br /> <ul> <li>Kontolle des Bluthochdrucks (<a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hypertonie">Hypertonie</a>)</li> <li>Senkung der Menge an Cholesterin und gesättigten Fetten in der Ernährung</li> <li>Beenden / Starke Einschränkung des Tabakkonsums</li> <li>regelmäßiger Sport</li> <li>Beenden / Starke Einschränkung des Alkoholkonsums</li> <li>Verzicht auf illegale Drogen</li> </ul> <h3 class="medNews">Medikamente zur Schlaganfall-Prävention</h3> Nach einem Schlaganfall können Medikamente helfen, das Risiko für einen erneuten Schlaganfall zu verringern.<br /> <br /> Dazu gehören:<br /> <ul> <li>Thrombozytenaggregationshemmer (Aspirin, Dipyridamol, Clopidogrel, etc.)</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/antikoagulationstherapie">Antikoagulanzien</a> (Heparin, Dabigatran, Rivaroxaban, Xarelto, etc.)</li> <li>langsamer wirkendes Warfarin (Coumadin, Jantoven)</li> </ul> ', 'quelle' => '', 'litheraturhinweise' => '<a href="http://www.internisten-im-netz.de/de_was-ist-ein-schlaganfall_290.html" target="_blank">Schlaganfall: Was ist das? Internisten im Netz</a><br /> <br /> <a href="http://www.schlaganfall-hilfe.de" target="_blank">Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe </a><br /> <br /> <a href="https://www.gesundheitsinformation.de/schlaganfall.html" target="_blank">Gesundheitsinformation.de, Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), Schlaganfall</a><br /> <br /> DEGAM Patienteninformation Schlaganfall vorbeugen, erkennen und behandeln,<br /> Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin, 2020 (zuletzt abgerufen am 13.05.2022)<br /> <br /> <a href="https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/053-011.html">S3-Leitlinie Schlaganfall, AWMF-Register-Nr. 053-011DEGAM-Leitlinie Nr. 8, 2020</a><br /> <br /> <a href="https://dgn.org/presse/pressemitteilungen/schlaganfall-lyse-auch-jenseits-des-zeitfensters-von-4-5-stunden-moeglich/" target="_blank">Deutsche Gesellschaft für Neurologie, Schlaganfall – Lyse auch jenseits des Zeitfensters von 4,5 Stunden möglich</a>', 'prettyurltag' => 'schlaganfall', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Schlaganfall – Ursache, Folgen, Behandlung', 'metadescription' => 'Was ist ein Schlaganfall? 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In Ländern der nördlichen Hemisphäre treten diese Infektionen normalerweise zwischen Oktober und Mai auf, mit einem Höhepunkt zwischen Januar und Februar (2). <h2 class="medNews">RS-Virus: Welches Alter ist besonders betroffen?</h2> <u>Kinder</u><br /> Während bei Erwachsenen eine Infektion mit dem RS-Virus meist asymptomatisch verläuft, sind Kinder am häufigsten von der Erkrankung betroffen. Ältere Kinder zeigen oftmals nur milde Symptome. Für kleine Kinder, besonders im 1. Lebensjahr, kann der Infekt gefährlich sein und die Erkrankung einen schweren Verlauf, der eine Behandlung im Krankenhaus erfordert, nehmen. Die meisten Krankenhausaufenthalte aufgrund des RS-Virus treten bei ansonsten gesunden, termingerecht geborenen Kindern auf (3) und machen bis zu 75% der Krankenhausaufenthalte aufgrund von RSV-Infektionen aus. Das höchste Risiko für eine sehr schwere Erkrankung haben Neugeborene zu dem Zeitpunkt, an dem sie ihre erste RSV-Saison erleben (1).<br /> Derzeit lässt es sich jedoch nicht vorhersagen, welche der ansonsten gesunden Säuglinge eine schwere RSV-Erkrankung entwickeln und eine Behandlung im Krankenhaus oder einen Besuch in der Notaufnahme benötigen werden. Folglich ist die RSV-Erkrankung mit einer hohen gesundheitlichen und wirtschaftlichen Belastung verbunden, was die Entwicklung von Strategien zur RSV-Prophylaxe zu einer wichtigen globalen Gesundheitspriorität gemacht hat (1).<br /> Fast alle Kinder haben bis zum Ende des 2. Lebensjahres eine RSV-Infektion durchgemacht.<br /> <br /> <u>Risikopatient:innen</u><br /> Auch Risikopatient:innen aller Altergruppen sind von schweren RSV-Infektionen und deren Komplikationen betroffen. Hierbei handelt es sich um Personen mit<br /> <ul> <li>geschwächtem Immunsystem, z.B. <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hiv">HIV</a>-Infizierte</li> <li>chronischen pulmonalen Vorerkrankungen, z.B. <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/asthma">Asthma</a></li> <li>chronischen kardialen Vorerkrankungen, z.B. <a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/lesen/emah_leitfaden_erwachsene_angeborenem_herzfehler">angeborene Herzfehler</a></li> <li>schweren neurologischen Erkrankungen, wie z.B. <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/multiple-sklerose">Multiple Sklerose</a>, Parkinson, Demenz, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/schlaganfall">Schlaganfall</a>, Epilepsie <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/59870/app_image/rsv-saeuglingen-kleinkindern-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">RSV bei Säuglingen und Kleinkindern</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 02.10.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Impfung? Warum steigen die Infektionszahlen? Das und mehr erfahren Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 02.10.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Impfung? Warum steigen die Infektionszahlen? Das und mehr...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/rsv_saeuglingen_kleinkindern" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Konstantin Yuganov – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Zu welchen Komplikationen kann eine Infektion mit RSV führen?</h2> Eine Infektion mit dem RS-Virus ist die häufigste Ursache von Atemwegsinfektionen bei Säuglingen und Kleinkindern (5). RSV-Infektionen sind mit einem Spektrum von Atemwegserkrankungen verbunden, das von leichten Erkrankungen der oberen Atemwege bis hin zu lebensbedrohlicher Bronchiolitis und Lungenentzündung reicht. Man schätzt, dass RSV-Infektionen für etwa 60 bis 80% der Bronchiolitis bei Säuglingen und bis zu 40% der Pneumonien bei Kindern verantwortlich sind (6). Nahezu 70% der Säuglinge werden im 1. Lebensjahr mit dem RS-Virus infiziert und fast alle Kinder (90%) werden innerhalb der ersten beiden Lebensjahre infiziert, wobei bis zu 40% von ihnen zunächst eine Infektion der unteren Atemwege entwickelt. Im Jahr 2015 traten weltweit ca. 12 Millionen Fälle von RSV-bedingten Infektionen der unteren Atemwege auf, die zu 2,3 Millionen Krankenhausaufenthalten und 43.800 Todesfällen bei Neugeborenen und Säuglingen (<1 Jahr) führten, was die erhebliche Belastung durch den Erreger im 1. Lebensjahr verdeutlicht (5).<br /> <br /> Darüber hinaus gibt es Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen einer RS-Virus-Infektion im frühen Kindesalter und chronischen Lungenerkrankungen mit <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/asthma">Asthma</a>-ähnlichen Symptomen, weshalb das RS-Virus ein globales gesundheitliches Problem darstellt. Langfristige Komplikationen nach RSV-Infektionen, wie z. B. Keuchen im Vorschulalter, <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/asthma">Asthma</a>-Risiko oder wiederholte Atemwegsinfektionen, sollten nicht vergessen werden (7). Daher stellt die Entwicklung von Strategien zur RSV-Prophylaxe für alle Säuglinge, die ihre erste RSV-Saison erleben, einen großen ungedeckten medizinischen Bedarf dar. <h2 class="medNews">Gibt es einen Zusammenhang zwischen RSV-Welle und COVID-19-Pandemie?</h2> <u>Abnahme der saisonalen Atemwegsviren durch die COVID-19-Pandemie</u><br /> Die <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">COVID-19-Pandemie</a> und die damit verbundenen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">Corona</a>-Maßnahmen führten zu einem Rückgang der zirkulierenden saisonalen Atemwegs-Viren (2). Einerseits wurde die Verbreitung der Viren durch die Kontaktbeschränkungen höchstwahrscheinlich stark verringert und andererseits weisen Studien darauf hin, dass das <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">Corona-Virus</a> anderen Viren der Atemwege in Bezug auf Resistenz und Infektiosität überlegen zu sein scheint (8). In den Jahren 2020/2021 wurde weltweit eine signifikante Veränderung in der Epidemiologie von RSV-Infektionen beobachtet (2, 9). Die Zirkulation des RS-Virus war im Winter fast nicht vorhanden und trat dafür im Frühjahr auf. Das Zirkulationsmuster hat sich also in den letzten Jahren verändert und beschränkt sich nicht mehr nur auf eine Saison.<br /> <br /> <u>RS-Virus-Infektionen bei Kindern zeigen häufiger einen schwereren Verlauf als COVID-19</u><br /> Beide Krankheiten weisen ähnliche Merkmale auf, die die Erstdiagnose erschweren können. Allerdings treten Husten, Schnupfen und Veränderungen der Lunge beim RS-Virus häufiger auf, während Fieber und Krampfanfälle bei <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">COVID-19</a> häufiger sind. RSV-Infektionen bei Kindern nahmen einen schwereren Verlauf als <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">COVID-19</a>. Die RSV-Infektion ist Studien zufolge mit einer längeren Aufenthaltsdauer im Krankenhaus verbunden und erforderte eine aufwändigere Behandlung (2). <h2 class="medNews">Ist das RS-Virus ansteckend?</h2> Das RS-Virus verbreitet sich über die Ansteckung von Mensch zu Mensch durch:<br /> <ul> <li>die Luft durch Husten und Niesen</li> <li>direkten Kontakt, z. B. durch Küssen des Gesichts eines Kindes, das mit RSV infiziert ist</li> <li>Berühren eines Gegenstands oder einer Oberfläche, auf der sich das Virus befindet und anschließendes Berühren von Mund, Nase oder Augen</li> </ul> Menschen, die eine RSV-Infektion haben, sind in der Regel 3 bis 8 Tage lang ansteckend. Aber manchmal können Babys und Menschen mit geschwächtem Immunsystem das Virus bis zu 4 Wochen lang weiter verbreiten.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61395/app_image/rsv-gefahr-unreife-fruehgeborene-kinder-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">RSV: Gefahr für unreife und frühgeborene Kinder</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Für wen ist RSV gefährlich? Wie ansteckend ist RSV, und wie wird wirkt sich RSV bei Erwachsenen aus? Antworten bekommen Sie bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Für wen ist RSV gefährlich? Wie ansteckend ist RSV, und wie wird wirkt sich RSV bei Erwachsenen aus?...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/rsv_gefahr_unreife_fruehgeborene_kinder" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Vlado Paunovic - stockadobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Respiratorisches Synzytial-Virus: Welche Symptome?</h2> Laut Robert Koch-Institut (RKI) zeigen sich innerhalb von 3 bis 8 Tagen nach der Ansteckung (durchschnittlich 5 Tage) die ersten Symptome einer RSV-Infektion:<br /> <ul> <li>laufende Nase</li> <li>verminderter Appetit</li> <li>Husten</li> <li>Niesen</li> <li>Fieber</li> <li>Keuchen und Atembeschwerden</li> <li>verminderte Aktivität</li> </ul> Diese Symptome treten in der Regel schrittweise und nicht alle auf einmal auf. Besonders bei sehr kleinen Kindern können die Symptome der Infektion sehr stark ausgeprägt sein und eine Behandlung im Krankenhaus erfordern. <h2 class="medNews">Diagnose: Wie RSV erkennen?</h2> Die Symptome und das Lebensalter können einen Hinweis auf eine Infektion mit RSV geben. Zur Sicherung der Diagnose kann eine Probe, z.B. durch einen Abstrich des Nasen-Rachen-Raums, genommen werden und ein genomischer Nachweis des Erregers mittels Polymerase-Kettenreaktion (PCR) oder ein Antigen-Nachweis mittels Enzym-Immunoassays (meist Schnelltest) durchgeführt werden. <h2 class="medNews">Wie wird eine RSV-Erkrankung behandelt?</h2> Derzeit gibt es keine spezielle medikamentöse Therapie bei RSV.<br /> <br /> Die Symptome können folgendermaßen behandelt werden:<br /> <ul> <li>Flüssigkeitszufuhr: ausreichend trinken, um die Schleimhäute feuchtzuhalten und einer Austrocknung vorzubeugen</li> <li>kochsalzhaltige Nasentropfen</li> <li>Dampfbäder für größere Kinder und Erwachsene</li> <li>Wadenwickel und fiebersenkende Medikamente bei hohem Fieber</li> <li>Hochlagern des Oberkörpers, um die Atmung zu erleichtern</li> </ul> Bei akuter Atemnot sollte eine notärztliche Betreuung erfolgen. Falls erforderlich, kann Sauerstoffgabe oder Beatmung in einer Klinik erfolgen.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61400/app_image/rsv-passive-immunisierung-gefaehrdete-fruehgeborene-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">RSV-Virus: Lokale Infektionslage wichtig und passive Immunisierung für gefährdete Frühgeborene</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 13.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Das Respiratorische Synzytial-Virus ist weltweit eine Bedrohung für Kinder. Erfahren Sie hier alles über die passive Immunisierung mit Palivizumab! </span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 13.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Das Respiratorische Synzytial-Virus ist weltweit eine Bedrohung für Kinder. Erfahren Sie hier alles über...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/rsv_passive_immunisierung_gefaehrdete_fruehgeborene" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© momius - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie vor RSV schützen?</h2> Laut RKI gibt es derzeit keine zugelassene Impfung zur aktiven Immunisierung gegen das RS-Virus. Zur passiven Immunisierung steht für pädiatrische Risikopatient:innen ein gegen das RS-Virus gerichteter monoklonaler Antikörper (<a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/rsv_passive_immunisierung_gefaehrdete_fruehgeborene">Palivizumab</a>) zur Verfügung. Das Präparat wird während der Virus-Saison monatlich verabreicht. Die Schutzwirkung beginnt mit der Gabe der 1. Dosis. Laut S2k-Leitlinie empfehlen die pädiatrischen Fachgesellschaften Palivizumab bislang nur für ausgewählte Risikogruppen (10).<br /> Um RS-Virus-Infektionen zu minimieren, gilt das Einhalten von Hygieneregeln im öffentlichen Leben und innerhalb der Familie als sinnvolle Maßnahme. Hierzu gehören regelmäßiges Händewaschen, hygienisches Husten und Niesen sowie die Reinigung eventuell kontaminierter Gegenstände.', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '(1) Esposito S et al. RSV Prevention in All Infants: Which Is the Most Preferable Strategy? Front Immunol. 2022;13:880368. doi: 10.3389/fimmu.2022.880368. eCollection 2022.<br /> (2) Fedorczak A et al. Comparison of COVID-19 and RSV Infection Courses in Infants and Children under 36 Months Hospitalized in Paediatric Department in Fall and Winter Season 2021/2022. J Clin Med. 2022;11(23):7088. doi: 10.3390/jcm11237088.<br /> (3) Arriola CS et al. Estimated Burden of Community-Onset Respiratory Syncytial Virus-Associated Hospitalizations Among Children Aged <2 Years in the United States, 2014-15. J Pediatr Infect Dis Soc (2020) 9(5):587–95. doi: 10.1093/jpids/piz087<br /> (4) Rha B et al. Respiratory Syncytial Virus-Associated Hospitalizations Among Young Children: 2015–2016. Pediatrics (2020) 146(1):e20193611. doi: 10.1542/peds.2019-3611<br /> (5) Shi T et al. Global, Regional, and National Disease Burden Estimates of Acute Lower Respiratory Infections Due to Respiratory Syncytial Virus in Young Children in 2015: A Systematic Review and Modelling Study. Lancet (2017) 390(10098):946–58. doi: 10.1016/S0140-6736(17)30938-8<br /> (6) Hall CB. Respiratory Syncytial Virus and Parainfluenza Virus. N Engl J Med (2001) 344(25):1917–28. doi: 10.1056/NEJM200106213442507<br /> (7) Valkonen H. et al. Recurrent Wheezing after Respiratory Syncytial Virus or Non-Respiratory Syncytial Virus Bronchiolitis in Infancy: A 3-Year Follow-Up. Allergy. 2009;64:1359–1365. doi: 10.1111/j.1398-9995.2009.02022.<br /> (8) Stamm P. et al. Influenza and RSV Incidence during COVID-19 Pandemic-an Observational Study from in-Hospital Point-of-Care Testing. Med. Microbiol. Immunol. 2021;210:277–282. doi: 10.1007/s00430-021-00720-7.<br /> (9) Coma E. et al. Respiratory Syncytial Virus Infections in Young Children Presenting to Primary Care in Catalonia During the COVID-19 Pandemic. J Pediatric Infect Dis Soc 2022;11(2):69-72. doi: 10.1093/jpids/piab121.<br /> (10) S2k-Leitlinie Prophylaxe von schweren Erkrankungen durch Respiratory Syncytial Virus (RSV) bei Risikokindern. https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/048-012. Abgerufen am 12.01.2023.', 'prettyurltag' => 'respiratorisches-synzytial-virus', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Respiratorisches Synzytial-Virus (RSV)', 'metadescription' => 'Was ist RSV? Ist RSV gefährlich? Wer erkrankt an RSV und wie kann man sich davor schützen? 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Dieser Verschluss wird in der Regel durch eine <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/thrombose">Thrombose</a>, meist eine tiefe Beinvenenthrombose, verursacht. Ein im Bein gebildetes Blutgerinnsel kann sich ganz oder teilweise lösen und mit dem Blutfluss in die Lungenarterie wandern und dort plötzlich den Blutfluss blockieren (1, 2).<br /> Die Inzidenz der Lungenembolie liegt bei 60 bis 120 pro 100.000 Menschen pro Jahr. <h2 class="medNews">Wie entsteht eine Lungenembolie?</h2> Ein Blutgerinnsel (Thrombus), das sich in einem Blutgefäß in einem Teil des Körpers bildet, sich löst und mit dem Blut in einen anderen Teil des Körpers wandert, wird als Embolus bezeichnet. Ein Embolus kann in einem Blutgefäß stecken bleiben. Dadurch kann bei Patient:innen die Blutzufuhr zu einem bestimmten Organ blockiert werden. Diese Verstopfung eines Blutgefäßes durch einen Embolus wird als Embolie bezeichnet. Bei vielen Patient:innen geht einer Embolie eine Thrombose in den tiefen Beinvenen voraus (1, 2).<br /> Das Herz, die Arterien, die Kapillaren und die Venen bilden den Blutkreislauf des Körpers. Das Blut wird mit großer Kraft vom Herzen in die Arterien gepumpt. Von dort fließt das Blut in die Kapillaren (winzige Blutgefäße im Gewebe). Über die Venen gelangt das Blut zurück zum Herzen. Auf dem Weg durch die Venen zurück zum Herzen verlangsamt sich der Blutfluss. Manchmal kann diese Verlangsamung des Blutflusses zur Bildung von Blutgerinnseln führen.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/55639/app_image/AdobeStock_200374630.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Gerinnungsstörung: ClotPro-System ermöglicht umfassende Analyse der Blutgerinnung</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 22.05.2019</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Das neu in Betrieb genommene ClotPro-System ermöglicht eine umfassende Analyse der Blutgerinnung – Lesen Sie mehr auf www.journalmed.de!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 22.05.2019</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Das neu in Betrieb genommene ClotPro-System ermöglicht eine umfassende Analyse der Blutgerinnung – Lesen...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/gerinnungsstoerung_clotpro_system_ermoeglicht_umfassende_analyse_blutgerinnung" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© fotomek - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Welche Komplikationen treten bei Lungenembolien auf?</h2> Lungenembolien können lebensbedrohlich sein. Etwa ein Drittel der Patient:innen überlebt eine Erkrankung, die unerkannt und ohne Behandlung bleibt, nicht (1, 2).<br /> Lungenembolien können bei einigen Patient:innen auch zu einer pulmonalen Hypertonie führen, bei der der Blutdruck in der Lunge und in der rechten Herzhälfte zu hoch ist. Wenn die Arterien in der Lunge verstopft sind, muss das Herz stärker arbeiten, um das Blut durch die Gefäße zu pumpen. Das erhöht den Blutdruck und schwächt schließlich das Herz.<br /> In seltenen Fällen bleiben kleine Blutgerinnsel, so genannte Embolien, in der Lunge zurück, und mit der Zeit bilden sich Narben in den Lungenarterien. Dies schränkt den Blutfluss ein und führt zu chronischem Lungenhochdruck.<br /> Die chronisch-thromboembolische pulmonale Hypertonie (CTEPH) ist eine seltene Langzeitkomplikation nach einer bzw. nach rezidivierenden Lungenembolien. Die Inzidenz wird aktuell auf 5 Fälle pro 1 Million Personen/Jahr geschätzt (2). <h2 class="medNews">Ursachen: Wer bekommt eine Lungenembolie?</h2> Die häufigsten Ursachen und Risikofaktoren einer Lungenembolie sind:<br /> <ul> <li>Vererbung: genetische Blutgerinnungsstörungen</li> <li>chirurgischer Eingriff oder Verletzungen (insbesondere an den Beinen) oder orthopädische Eingriffe</li> <li>Situationen, in denen die Mobilität eingeschränkt ist, z.B. bei Bettruhe für längere Zeit, bei langen Flug- oder Reisestrecken oder bei Lähmungen</li> <li>Vorgeschichte von Blutgerinnseln</li> <li>Alter</li> <li>Krebs und Krebstherapie</li> <li>bestimmte Erkrankungen, wie Herzinsuffizienz, chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Bluthochdruck, Schlaganfall und entzündliche Darmerkrankungen</li> <li>bestimmte Medikamente, wie Anti-Baby-Pillen und Östrogenersatztherapie</li> <li>Schwangerschaft: während und nach der Schwangerschaft, einschließlich nach einem Kaiserschnitt</li> <li>Fettleibigkeit</li> <li>Vergrößerte Venen in den Beinen (Krampfadern)</li> <li>Rauchen<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/62090/app_image/ultraschall-verdacht-thrombose-lungenembolie-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">S2k-Leitlinie aktualisiert: Ultraschall bei Verdacht auf Thrombose oder Lungenembolie</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 12.04.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Ultraschall bei Verdacht auf Thrombose und Lungenembolie – das empfiehlt die die aktualisierte S2k-Leitlinie. Details lesen Sie bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 12.04.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Ultraschall bei Verdacht auf Thrombose und Lungenembolie – das empfiehlt die die aktualisierte...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/ultraschall-verdacht-thrombose-lungenembolie" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© homonstock – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Welche Symptome bei Lungenembolie?</h2> Betroffene Personen leiden häufig unter folgenden Symptomen:<br /> <ul> <li>akute Brustschmerzen: Schmerz ist oft stechend und tritt beim Einatmen auf.</li> <li>Kurzatmigkeit: tritt in der Regel plötzlich auf. Die Atemnot tritt auch im Ruhezustand auf und verschlimmert sich bei körperlicher Betätigung.</li> <li>Hypotonie</li> <li>Tachykardie</li> <li>Benommenheit/Präsynkope</li> <li>Synkope: Ohnmacht, wenn Herzschlag und Blutdruck plötzlich abfallen</li> <li>Herzstillstand und Herz-Kreislauf-Versagen</li> </ul> Weitere Symptome, die bei einer Lungenembolie auftreten können, sind:<br /> <ul> <li>Husten, der blutigen oder blutdurchtränkten Schleim enthalten kann</li> <li>schnelles oder unregelmäßiges Herzklopfen</li> <li>Benommenheit oder Schwindelgefühl</li> <li>übermäßiges Schwitzen</li> <li>Fieber</li> <li>Schmerzen oder Schwellungen in den Beinen oder beides, meist an der Rückseite des Unterschenkels</li> <li>feuchte oder verfärbte Haut, Zyanose genannt</li> </ul> Die Symptome einer Lungenembolie können sehr unterschiedlich sein, je nachdem, wie groß der betroffene Bereich der Lunge ist, wie groß das Gerinnsel ist und ob andere Erkrankungen (v.a. Herz-Kreislauf-Erkrankungen) vorliegen. In seltenen Fällen verursachen kleine Lungenembolien zunächst keine Symptome. <h2 class="medNews">Diagnose: Woran erkennt man eine Lungenembolie?</h2> Die Diagnose wird gestellt durch (1, 2):<br /> <ul> <li>körperliche Untersuchung</li> <li>bildgebende Untersuchung: <ul> <li>Thoraxröntgen</li> <li>CT-Angiografie</li> <li>Szintigraphie</li> <li>Magnetresonanztomographie / MR-Angiographie</li> <li>CT-Pulmonalisangiographie</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/ultraschall-verdacht-thrombose-lungenembolie">Sonographie (Ultraschall) der Beinvenen</a>: zur Bestätigung einer Lungenembolie</li> <li>Echokardiographie zum Ausschluss differentialdiagnostisch wichtiger kardialer Krankheiten</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/ultraschall-verdacht-thrombose-lungenembolie">Sonographie der Lungen</a></li> </ul> </li> <li>D-Dimer-Bestimmung: D-Dimere im Blut werden ermittelt. Zu hohe D-Dimer-Werte können auf eine Beinvenenthrombose, Lungenembolie, übermäßige Blutgerinnung (disseminierte intravasale Gerinnung), bösartige Tumoren, Leukämien oder eine schwere Leberzirrhose hindeuten.</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie erfolgt die Behandlung einer Lungenembolie?</h2> Folgende Möglichkeiten zur Therapie stehen zur Verfügung (2):<br /> <ul> <li>bei akuter Lungenembolie: systemische Thrombolyse und verschiedene mechanische Verfahren</li> <li>Antikoagulanzien: gerinnungshemmende Medikamente und blutverdünnende Medikamente (Blutverdünner) setzen die Gerinnungsfähigkeit des Blutes herab. Dadurch wird die Vergrößerung eines Gerinnsels und die Bildung neuer Gerinnsel verhindert. Beispiele sind Warfarin und Heparin.</li> <li>Fibrinolytische Therapie: intravenös verabreicht, um das Gerinnsel aufzulösen, Einsatz in lebensbedrohlichen Situationen.</li> <li>pulmonale Embolektomie: bei dieser seltenen Operation wird die Lungenembolie entfernt. Sie wird in der Regel bei schweren Lungenembolien durchgeführt oder wenn aufgrund anderer medizinischer Probleme keine Antikoagulation und/oder Thrombolyse verabreicht werden können oder Patient:innen auf diese Behandlungen nicht gut angesprochen haben oder wenn ihr Zustand instabil ist.</li> <li>perkutane Thrombektomie: Hierbei wird ein langer, dünner, hohler Schlauch (Katheter) unter Röntgenkontrolle durch das Blutgefäß bis zum Ort der Embolie vorgeschoben werden. Dort angekommen, wird die Embolie mit dem Katheter zertrümmert, herausgezogen oder mit thrombolytischen Medikamenten aufgelöst.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61236/app_image/unspezifische-symptome-akute-lungenembolie-erkennen-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Unspezifische Symptome bei einer akuten Lungenembolie (LAE): Neue Broschüre soll bei der Erkennung helfen</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 15.08.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Diffuse Symptome erschweren die frühzeitige Diagnose einer akuten Lungenembolie. Diese neue Broschüre fasst nun wichtige Informationen zusammen!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 15.08.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Diffuse Symptome erschweren die frühzeitige Diagnose einer akuten Lungenembolie. Diese neue Broschüre...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/unspezifische_symptome_akute_lungenembolie_erkennen" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">SciePro - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Vorsorge: Wie kann man einer Thrombose und Lungenembolie vorbeugen?</h2> Da eine Lungenembolie häufig durch ein Blutgerinnsel verursacht wird, das sich ursprünglich als tiefe Beinvenenthrombose entwickelt hat, ist die Vorbeugung von tiefen Venenthrombosen der Schlüssel zur Prävention. Dazu gehören im Allgemeinen:<br /> <ul> <li>regelmäßige Bewegung: Bewegung kann dazu beitragen, die Bildung von Blutgerinnseln zu verhindern, indem sie die Blutzirkulation anregt</li> <li>normales Gewicht</li> <li>ausgewogene Ernährung</li> <li>nicht Rauchen</li> <li>Weitere mögliche Maßnahmen zur Vorbeugung:</li> <li>Heparin-Therapie in Situationen mit erhöhtem Risko: Schwangerschaft, Imobilität für längere Zeit, lange Flüge</li> <li>Kompressionsstrümpfe</li> <li>nach einem chirurgischen Eingriff oder Krankheit: so bald wie möglich aufstehen und sich bewegen.</li> </ul> ', 'quelle' => '', 'litheraturhinweise' => '1. Essien EO et al. Pulmonary Embolism. Med Clin North Am 2019;103(3):549-564. doi: 10.1016/j.mcna.2018.12.013<br /> <br /> 2. Diagnostik und Therapie der Venenthrombose und Lungenembolie. Dt. Gesellschaft für Angiologie – Gesellschaft für Gefäßmedizin. S2k-Leitliniehttps://register.awmf.org/assets/guidelines/065-002l_S2k_Venenthrombose-Lungenembolie_2023-03.pdf. Zuletzt abgerufen am 21.06.2023.', 'prettyurltag' => 'lungenembolie', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Lungenembolie', 'metadescription' => 'Wie entsteht eine Lungenembolie? Wie wird eine Lungenembolie behandelt und wie kann man ihr vorbeugen? 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Meist zeigen sich keine charakteristischen Beschwerden. Die Hypertonie stellt ein weltweites gesundheitliches Problem dar. Hier finden Sie einen Überblick über Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlung der arteriellen Hypertonie.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist Bluthochdruck?</h2> Der Blutdruck ist die Kraft, die das zirkulierende Blut auf die Wände der Arterien, der großen Blutgefäße des Körpers, ausübt. Der Blutdruck wird mithilfe zweier Werte angegeben: Der systolische Wert steht für den Blutdruck in den Blutgefäßen, wenn sich das Herz zusammenzieht oder schlägt. Der diastolische Wert steht für den Blutdruck in den Gefäßen, wenn das Herz zwischen den Schlägen ruht. Nach der Definition der WHO wird eine arterielle Hypertonie diagnostiziert, wenn bei einer Messung an 2 verschiedenen Tagen der systolische Blutdruck an beiden Tagen ≥ 140 mmHg und/oder der diastolische Blutdruck an beiden Tagen ≥ 90 mmHg beträgt. Die arterielle Hypertonie gehört zu den kardiovaskulären Erkrankungen. Sie ist ein großer Risikofaktor für weitere Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61703/app_image/update-diagnostik-therapie-hypertonie-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Behandlung der Hypertonie – Quo vadis?</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 31.12.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lesen Sie bei uns, was es Neues bei Diagnostik und Therapie der Hypertonie gibt! Außerdem: Update vom 46. Hypertonie Kongress!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 31.12.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lesen Sie bei uns, was es Neues bei Diagnostik und Therapie der Hypertonie gibt! Außerdem: Update vom 46....</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/update-diagnostik-therapie-hypertonie" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© fovito - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Was verursacht Bluthochdruck?</h2> Die arterielle Hypertonie kann eine Folge von Nierenschäden, einer Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems oder einer Störung des Hormonsystems sein. Weitere Ursachen sind ein ungesunder Lebensstil, zu wenig Bewegung und der Konsum von Tabak und Alkohol. Außerdem sind ältere Menschen häufiger betroffen als jüngere.<br /> <br /> Zu den häufigen Risikofaktoren, die zu Bluthochdruck führen können, gehören:<br /> <ul> <li>eine Ernährung mit hohem Salz-, Fett- und/oder Cholesteringehalt</li> <li>chronische Erkrankungen wie Nieren- und Hormonprobleme, Diabetes und hoher Cholesterinspiegel</li> <li>familiäre Vorbelastung</li> <li>Mangel an körperlicher Betätigung</li> <li>Übergewicht oder Fettleibigkeit</li> <li>einige Medikamente zur Geburtenkontrolle (Anti-Baby-Pille) und andere Medikamente</li> <li>Stress</li> <li>Tabakkonsum oder übermäßiger Alkoholkonsum</li> </ul> <h2 class="medNews">Welche Arten von Hypertonie gibt es?</h2> <h3 class="medNews">Was ist eine primäre Hypertonie?</h3> Als primäre Hypertonie (essentielle Hypertonie) wird der Bluthochdruck bezeichnet, der ohne erkannbare Ursache besteht. Hierbei handelt es sich um die häufigste Form der arterteriellen Hypertonie, von der etwa 85% aller Patientinnen und Patienten betroffen sind. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first cl-box-missing-image"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-missing-image cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Blutdrucksenkung: effektiv, einfach und patientengerecht</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Mit nur einer Tablette pro Tag den Blutdruck in den Zielbereich bringen? Bei uns erfahren Sie, wie das möglich ist!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Mit nur einer Tablette pro Tag den Blutdruck in den Zielbereich bringen? Bei uns erfahren Sie, wie das...</span></p> <div class="cl-box-buttons" style="text-align:right"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/blutdrucksenkung_effektiv_einfach_patientengerecht" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> </div> </article> </div> </div> <h3 class="medNews">Was ist eine sekundäre Hypertonie?</h3> Tritt die Hypertonie in Folge einer anderen Erkrankung oder aufgrund einer nachweisbaren Ursache auf, spricht man von einer sekundären Hypertonie. Von dieser Form sind lediglich 15% aller Patientinnen und Patienten im Erwachsenenalter betroffen.<br /> <br /> Mögliche Ursachen für das Auftreten einer sekundären Hypertonie sind: <h4 class="medNews">Endokrine Störungen</h4> <ul> <li>Hyperthyreose</li> <li>Hyperaldosteronismus (Conn-Syndrom)</li> <li>Pseudohyperaldosterionismus</li> <li>Cushing-Syndrom</li> <li>Phäochromozytom</li> <li>Akromegalie</li> </ul> <h4 class="medNews">Gefäßerkrankungen</h4> <ul> <li>Aortenisthmusstenose</li> <li>Vaskulitis</li> <li>Kollagenosen</li> <li>Aortenklappeninsuffizienz</li> <li>Nierenarterienstenose</li> </ul> <h4 class="medNews">Psychatrische Erkrankungen</h4> <ul> <li>Panikstörungen</li> <li>generalisierte Angststörung</li> <li>soziale Phobie</li> </ul> Weitere Ursachen können sein:<br /> <ul> <li>obstruktives Schlafapnoe-Syndrom</li> <li>Nierenerkrankungen (renale Hypertonie)</li> <li>Tumoren</li> <li>chronische Schmerzen</li> </ul> <h2 class="medNews">Welche Grade gibt es bei der arteriellen Hypertonie?</h2> <h3 class="medNews">Arterielle Hypertonie – Grad nach AWMF</h3> Die AWMF unterscheidet zwischen 7 Graden.<br /> <ol> <li>Optimaler Blutdruck (systolisch: < 120 mmHg, diastolisch: < 80 mmHg)</li> <li>Normaler Blutdruck (systolisch: 120 – 129 mmHg, diastolisch: 80 – 84 mmHg)</li> <li>Hoch-normaler Blutdruck (systolisch: 130 – 139 mmHg, diastolisch: 85 – 89 mmHg)</li> <li>Milde Hypertonie – Grad 1 (systolisch: 140 – 159 mmHg, diastolisch: 90 – 99 mmHg)</li> <li>Mittlere Hypertonie – Grad 2 (systolisch: 160 – 179 mmHg, diastolisch: 100 – 109 mmHg)</li> <li>Schwere Hypertonie – Grad 3 (systolisch: ≥ 180 mmHg, diastolisch: ≥ 110 mmHg)</li> <li>Isolierte systolische Hypertonie (systolisch: > 140 mmHg, diastolisch: < 90 mmHg)</li> </ol> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61650/app_image/stumme-hirninfarkte-unbemerkt-nicht-harmlos-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Stumme Hirninfarkte: Unbemerkt, aber nicht harmlos</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.12.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lähmungen und Gedächtnisverlust können Folgen von einem unbemerkten Hirninfarkt sein. Mehr dazu erfahren Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.12.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lähmungen und Gedächtnisverlust können Folgen von einem unbemerkten Hirninfarkt sein. Mehr dazu erfahren...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/stumme-hirninfarkte-unbemerkt-nicht-harmlos" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© peterschreiber.media - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h3 class="medNews">Arterielle Hypertonie – Grad nach WHO</h3> Die WHO unterscheidet zwischen 3 Graden der <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hypertonie">Hypertonie</a>.<br /> <ul> <li>Hypertonie Grad I: Hypertonie ohne Endorganschäden</li> <li>Hypertonie Grad II: Hypertonie mit Endorganschäden (z.B. Plaquebildung in größeren Gefäßen, Fundus hypertonicus)</li> <li>Hypertonie Grad III: Hypertonie mit manifesten kardiovaskulären Folgeerkrankungen (z.B. Herzinfarkt, Angina pectoris, Hirninfarkt)</li> </ul> <h3 class="medNews">Arterielle Hypertonie – Grad nach ESH</h3> Die ESH (European Society of Hypertension) unterscheidet zwischen 3 Graden der Hypertonie.<br /> <ul> <li>Hypertonie Grad I – mild (systolisch: 140 – 159 mmHg, diastolisch: 90 – 99 mmHg)</li> <li>Hypertonie Grad II – moderat (systolisch: 160 – 179 mmHg, diastolisch: 100 – 109 mmHg)</li> <li>Hypertonie Grad III – schwer (systolisch: ≥ 180 mmHg, diastolisch: > 110 mmHg)</li> </ul> <h2 class="medNews">Was sind die Symptome der arteriellen Hypertonie?</h2> Die meisten Menschen, die unter Bluthochdruck leiden, haben keine Symptome. Es ist deswegen sehr wichtig, dass der Blutdruck regelmäßig kontrolliert wird, um die Diagnose stellen zu können. Manche Menschen leiden unter Kopfschmerzen, Nasenbluten oder Kurzatmigkeit bei hohem Blutdruck. Diese Symptome können jedoch viele andere (ernste oder nicht ernste) Ursachen haben. In der Regel treten diese Symptome auf, wenn der Blutdruck über einen bestimmten Zeitraum hinweg einen gefährlich hohen Wert erreicht hat.<br /> <br /> Weitere mögliche Bluthochdruck-Symptome sind:<br /> <ul> <li>Schwindel</li> <li>Übelkeit</li> <li>Abgeschlagenheit</li> <li>Schlaflosigkeit</li> <li>Luftnot (Dyspnoe)</li> <li>Belastung</li> <li>Angina pectoris</li> <li>Sehstörungen</li> <li>gesteigertes Durstgefühl</li> <li>erhöhter Harndrang</li> <li>Schweißneigung</li> </ul> <h2 class="medNews">Früherkennung einer Hypertonie</h2> Je früher ein zu hoher Blutdruck entdeckt wird, desto besser sind die Behandlungsmöglichkeiten und desto weniger Folgeschäden (z.B. <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/herzinsuffizienz">Herzinsuffizienz</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/schlaganfall">Schlaganfall</a>, etc.) erleidet der Betroffene. In Deutschland steht jedem gesetzlich Krankenversicherten ab dem 35. Lebensjahr alle 3 Jahre ein „Gesundheits-Check-up“ zu. Bei diesen Untersuchungen sollen erste Anzeichen für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Nierenerkrankungen und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_ii_insulinresistenz_insulinmangel_insulinsekretionsdefekt">Typ-2-Diabetes</a> erkannt werden. Außerdem wird bei diesen Gesundheits-Check-ups der Blutdruck gemessen. So kann ein erhöhter Blutdruck frühzeitig erkannt werden. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/59084/app_image/studie-reduce-it-icosapent-ethyl-senkt-signifikant-kardiovaskulaere-ereignisse-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Studie REDUCE-IT: Icosapent-Ethyl senkt signifikant kardiovaskuläre Ereignisse</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 15.04.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die Ergebnisse der REDUCE-IT Studie zeigten, dass durch die Behandlung mit Icosapent-Ethyl die Wahrscheinlichkeit für kardiovaskuläre Ereignisse signifikant gesenkt werden konnte – Lesen...</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 15.04.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die Ergebnisse der REDUCE-IT Studie zeigten, dass durch die Behandlung mit Icosapent-Ethyl die...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/studie_reduce_it_icosapent_ethyl_senkt_signifikant_kardiovaskulaere_ereignisse" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">©insta_photos - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie verläuft die Diagnosestellung bei Bluthochdruck?</h2> Eine Basisdiagnostik der Hypertonie erfolgt u.a. durch Blutdruckmessung, ambulante 24-Stunden-Blutdruckmessungen (ABDM) und ergometrische Bestimmung des Belastungsblutdruckes. Durch spezielle Differentialdiagnostik können sekundäre Ursachen, wie z.B. endokrine Hypertonien, renale und kardiovaskuläre Ursachen, von sekundären Bluthochdruckformen ausgeschlossen oder bestätigt werden.<br /> <br /> Bei der Diagnose des Bluthochdrucks werden 3 Ziele verfolgt:<br /> <ul> <li>Diagnose des Bluthochdrucks durch Blutdruckmessung</li> <li>Suche nach Ursachen für eine sekundäre Hypertonie</li> <li>Dokumentation der Folgenschäden und Ermittlung des kardiovaskulären Risikos</li> </ul> Folgende Verfahren werden zur Diagnosestellung angewandt:<br /> <ul> <li>Anamnese</li> <li>körperliche Untersuchung</li> <li>Labor- und Urindiagnostik</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">EKG</a></li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Echokardiografie</a></li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Ophthalmoskopie</a></li> </ul> <h2 class="medNews">Wie wird die arterielle Hypertonie behandelt?</h2> <h3 class="medNews">Therapie bei primärem Bluthochdruck</h3> Wenn ein primärer Bluthochdruck diagnostiziert wird, können Änderungen der Lebensweise des Patienten oder der Patientin dazu beitragen, den Blutdruck zu senken. Diesen ersten Schritt in der nicht-medikamentösen Therapie bezeichnet man als Lebensstilintervention.<br /> <br /> Maßnahmen der Lebensstilintervention beinhalten:<br /> <ul> <li>Einschränkung der Kochsalzzufuhr (5-6 Gramm)</li> <li>Beschränkung des Alkoholkonsums (20-30 Gramm/Tag bei Männern, 10-20 Gramm/Frauen)</li> <li>gesunde Ernährung</li> <li>Gewichtsreduktion (Verringerung des Body-Mass-Index, BMI)</li> <li>Steigerung der körperlichen Aktivität</li> <li>Nikotinverzicht</li> <li>Stressbewältigung durch Meditation, tiefes Atmen, Massagen, Muskelentspannung, Yoga, Tai Chi, etc.</li> <li>ausreichend Schlaf</li> </ul> Schlägt die Lebensstilintervention fehl oder wird der Blutdruck nicht ausreichend gesenkt, benötigen Hypertonie-Patienten und -Patientinnen außerdem eine begleitende Pharmakotherapie. Dennoch wirkt sich eine gesunde Lebensweise positiv auf die Behandlung des Bluthochdrucks aus. <h3 class="medNews">Therapie bei sekundärem Bluthochdruck</h3> Wenn eine andere Ursache für die Hypertonie festgestellt wird, wird zunächst die zugrundeliegende Erkrankung therapiert. Manchmal bleibt der Bluthochdruck trotz der Therapie der zugrundeliegenden Ursache bestehen. In diesem Fall wird die Hypertonie wie ein primärer Bluthochdruck behandelt. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/58785/app_image/hypertonie-und-covid-19-wie-sich-der-koerper-gegen-corona-schuetzt-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Hypertonie und Covid-19: Wie sich der Körper gegen Corona schützt</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.03.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Schwerer Verlauf einer Corona-Infektion und hoher Blutdruck hängen zusammen, doch wie, ist zum Teil immer noch rätselhaft.</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.03.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Schwerer Verlauf einer Corona-Infektion und hoher Blutdruck hängen zusammen, doch wie, ist zum Teil immer...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/hypertonie_und_covid_19_wie_sich_der_koerper_gegen_corona_schuetzt" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© meenkulathiamma - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h3 class="medNews">Medikamente gegen Hypertonie</h3> Im zweiten Schritt der Therapie des Bluthochdrucks werden blutdrucksenkende Medikamente eingesetzt.<br /> <br /> Für die medikamentöse Therapie der Hypertonie werden 5 Hauptsubstanzklassen empfohlen: <h4 class="medNews">Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmer (ACE-Hemmer)</h4> ACE-Hemmer sind gefäßerweiternde Arzneistoffe, die den Gefäßwiderstand steigern. Sie hemmen die Freisetzung der blutdrucksteigernden Katecholamine Noradrenalin und Adrenalin. <h4 class="medNews">Angiotensin II Rezeptblocker (ARB), AT-1-Rezeptor-Antagonisten, Sartane</h4> ARB blockieren die Wirkung von Angiotensin II (Hormon), das von den Nieren produziert wird. Durch deren Wirkungsblockade wird eine Entspannung der Blutgefäße herbeigeführt, die wiederum für eine Blutdrucksenkung sorgt. <h4 class="medNews">Betarezeptorenblocker (Beta-Blocker)</h4> Dieser Arzneistoff blockiert die Beta-Adrenorezeptoren und hemmt die Ausschüttung des Stress-Hormons Adrenalin und des Neurotransmitters Noradrenalin. Dadurch wird eine Senkung der Ruheherzfrequenz erreicht. <h4 class="medNews">Kalzium-Antagonisten, Kalziumkanalblocker (Calcium Channel Blocker, CCB)</h4> Kalziumkanalblocker erreichen eine Senkung des Bluthochdrucks durch die Verringerung des Einstroms von Kalcium-Ionen in das Innere der Muskelzellen. Dadurch werden die Blutgefäße erweitert und die calciumabhängige Energiebereitstellung für die Kontraktion des Herzmuskels gehemmt. <h4 class="medNews">Thiazide und Thiazid-artige Diuretika wie Chlorthalidon und Idapamid (Diuretika)</h4> Diurektika wirken auf die Nieren und sorgen für eine erhöhte Ausscheidung von Wasser und Elektrolyten. Über den Urin werden vermehrt Salze ausgeschieden, die wiederrum Wasser mit sich „ziehen“. Dadurch wird eine Blutdrucksenkung erreicht.<br /> <br /> <br /> Der Grenzwert des Blutdrucks für die Pharmakotherapie und deren Einleitung hängt vom Alter und individuellen Risiko des Patienten oder der Patientin ab. In den meisten Fällen wird die Behandlung mit einer Kombination von 2 Medikamenten eingeleitet. Eine Monotherapie wird hingegen nur bei Niedrigrisiko-Patienten und -Patientinnen mit Hypertonie-Grad 1, bei Höchstrisiko-Patienten und -Patientinnen, die mit hochnormalem Blutdruck behandelt werden, und bei älteren, gebrechlichen Betroffenen angewandt. Hier gelangen Sie zur <a href="https://leitlinien.dgk.org/2019/pocket-leitlinie-management-der-arteriellen-hypertonie-2/">Pocket-Leitlinie zum Management der arteriellen Hypertonie der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK)</a>. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61872/app_image/kaffeetrinken-senkt-blutdruck-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Kaffeetrinken senkt den Blutdruck</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 16.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Kaffee hilft den Blutdruck niedrig zu halten, wie eine Studie der Universität Bologna zeigt. Mehr Informationen dazu erhalten Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 16.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Kaffee hilft den Blutdruck niedrig zu halten, wie eine Studie der Universität Bologna zeigt. Mehr...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/kaffeetrinken-senkt-blutdruck" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© sergeyyrev - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> ', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '', 'prettyurltag' => 'arterielle_hypertonie', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Arterielle Hypertonie', 'metadescription' => 'Bei uns finden Sie einen Überblick über die Definition, Entstehung, Erkennung, Diagnose und Behandlung der arteriellen Hypertonie! 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Im Normalfall regeneriert sich die oberste Hautschicht beim Menschen alle 3 bis 4 Wochen, während dieser Prozess bei Betroffenen mit Schuppenflechte auf wenige Tage verkürzt ist. Durch die übermäßig schnelle Vermehrung der Hautzellen entstehen die typischen trockenen, silbrig-weißen Hautschuppen. Bei der Psoriasis handelt es sich im Wesentlichen um eine gestörte Entzündungsreaktion. Die Vermehrung der Hautzellen wird durch entzündliche Chemikalien ausgelöst, die von spezialisierten weißen Blutkörperchen, den T-Zellen, produziert werden. Es handelt sich hier um eine Autoimmunerkrankung. <h2 class="medNews">Wo tritt Schuppenflechte auf?</h2> Die Schuppenflechte tritt häufig an Körperregionen wie<br /> <ul> <li>Ellenbogen,</li> <li>Knien,</li> <li>hinter den Ohren,</li> <li>auf der behaarten Kopfhaut</li> <li>und am Gesäß auf.</li> </ul> Das Spektrum dieser Krankheit reicht von leichten Ausprägungen mit begrenztem Befall kleiner Hautpartien bis hin zu schweren Formen mit großen, dicken Plaques (deutlich abgegrenzte, etwas erhöhte Flecken auf der Haut) und roter, entzündeter Haut, die die gesamte Körperoberfläche betrifft. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61812/app_image/deucravacitinib-behandlung-plaque-psoriasis-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Zulassungsempfehlung für Deucravacitinib zur Behandlung von mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 31.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Der CHMP hat die Zulassung von Deucravacitinib zur Behandlung der mittelschweren bis schweren Plaque-Psoriasis empfohlen. Mehr dazu hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 31.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Der CHMP hat die Zulassung von Deucravacitinib zur Behandlung der mittelschweren bis schweren...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/deucravacitinib-behandlung-plaque-psoriasis" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Milan Lipowski - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Ist Schuppenflechte heilbar?</h2> Die Schuppenflechte gilt als unheilbare, langfristige (chronische) entzündliche Hauterkrankung. Das Ausmaß der Psoriasis unterscheidet sich sehr von Betroffenem zu Betroffenem. Sie hat einen variablen Verlauf, der sich in regelmäßigen Abständen verbessert und verschlechtert. Auch die Ursache für den Ausbruch der Erkrankung variiert oft unter den einzelnen Erkrankten. Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Schuppenflechte jahrelang spontan abklingt und in Remission bleibt. Viele Menschen bemerken eine Verschlimmerung ihrer Symptome in den kälteren Wintermonaten. Doch auch wenn die Krankheit nicht vollständig heilbar ist, ist eine Therapie durchaus möglich. Durch eine geeignete Behandlung können Schübe verkürzt, Beschwerden gelindert und die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten verbessert werden. <h2 class="medNews">Wer ist von Schuppenflechte betroffen?</h2> Psoriasis betrifft Menschen weltweit und beide Geschlechter gleichermaßen. Obgleich die Schuppenflechte bei Menschen jeden Alters auftreten kann, wird sie am häufigsten erst im frühen Erwachsenenalter diagnostiziert. Die Lebensqualität von Patientinnen und Patienten mit Schuppenflechte ist aufgrund der Sichtbarkeit ihrer Erkrankung oft beeinträchtigt. Viele Betroffene sehen sich mit Diskrimierung und Stigmatisierung ihrer Mitmenschen konfrontiert, was bei einigen zu Scham, Rückzug und Isolation führt. In jüngster Zeit hat sich gezeigt, dass Menschen mit Schuppenflechte außerdem häufiger an <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_ii_insulinresistenz_insulinmangel_insulinsekretionsdefekt">Diabetes</a>, hohen Blutfettwerten, Erkankungen des Herz-Kreislauf-Systems und einer Reihe anderer entzündlicher Erkrankungen leiden. Da es sich um eine <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankung</a> handelt, wird das Auftreten dieser Folgeerkrankungen auf die Unfähigkeit zurückgeführt, Entzündungen zu kontrollieren. <h2 class="medNews">Ist Schuppenflechte ansteckend?</h2> Noch heute hält sich der Irrglaube, dass Schuppenflechte ansteckend ist. Doch das ist nicht der Fall. Die Krankheit ist nicht durch Hautkontakt auf andere übertragbar. <h2 class="medNews">Welche verschiedenen Arten gibt es?</h2> Es gibt 9 Arten von Schuppenflechte: <h3 class="medNews">1. Was ist Psoriasis vulgaris/Plaque-Psoriasis?</h3> Die Psoriasis vulgaris, auch Plaque-Psoriasis genannt, ist die häufigste Form der Psoriasis. Die American Academy of Dermatology (AAD) schätzt, dass etwa 80% der Betroffenen daran leiden. Diese Form der Schuppenflechte äußert sich durch gerötete, scharf begrenzte und leicht erhabene rote Flecken, die mit silberweißen Schuppen (Plaques) bedeckt sind. In den meisten Fällen äußert sich ein Juckreiz an den betroffenen Hautstellen.<br /> <br /> Meist sind folgende Körperregionen bei Psoriasis vulgaris betroffen:<br /> <ul> <li>Kreuzbeingegend</li> <li>Knie</li> <li>Ellenbogen</li> <li>Gesäßfalte</li> <li>Hinter den Ohren</li> <li>Bauchnabelregion</li> <li>Kopfhaut</li> </ul> Liegt eine schwere Psoriasis vulgaris vor, sind die betroffenen Körperregionen nicht begrenzt und die gesamte Körperoberfläche kann beteiligt sein. <h3 class="medNews">2. Was ist Psoriasis guttata?</h3> Die Psoriasis guttata tritt häufig im Kindesalter auf und wird oft durch eine Streptokokken-Infektion ausgelöst. Auch andere Infektionserkrankungen können diese Form der Schuppenflechte verursachen. Typisch sind hier tropfenförmige betroffene Hautstellen, die meist Stecknadelkopf- bis Centstück-groß sind. Es können alle Körperregionen betroffen sein. Die Schuppung der Haut ist bei dieser Art der Schuppenflechte nur gering ausgeprägt. In vielen Fällen kommt es im Laufe der Zeit zu einem Übergang in eine Psoriasis vulgaris. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/59943/app_image/chronisch-entzuendliche-erkrankungen-optimale-versorgung-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Chronisch-entzündliche Erkrankungen: Optimale Versorgung</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 18.10.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Warum eine interdisziplinäre Zusammenarbeit wichtig für die optimale Versorgung von Betroffenen mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen ist, erfahren Sie hier bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 18.10.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Warum eine interdisziplinäre Zusammenarbeit wichtig für die optimale Versorgung von Betroffenen mit...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/chronisch_entzuendliche_erkrankungen_optimale_versorgung" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© BigBlueStudio – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h3 class="medNews">3. Was ist pustulöse Psoriasis?</h3> Pustulöse Psoriasis oder Psoriasis pustolosa (auch: Psoriasis palmaris und plantaris) tritt häufiger bei Erwachsenen auf. Sie verursacht weiße, mit Eiter gefüllte Blasen und breite Bereiche mit roter, entzündeter Haut. Sie ist in der Regel auf kleinere Körperregionen wie Hände oder Füße beschränkt, kann aber auch weit verbreitet sein. Meist sind die Schübe schmerzhaft und gehen mit einem allgemeinen Krankheitsgefühl einher. <h3 class="medNews">4. Was ist inverse Psoriasis?</h3> Die inverse Psoriasis oder Psoriasis inversa ist eine Unterform der Psoriasis vulgaris. Sie verursacht rote und glänzende Entzündungen in Bereichen, in denen Hautstellen aufeinandertreffen. Meist treten keine Schuppungen auf.<br /> Sie tritt meist in folgenden Körperregionen auf:<br /> <ul> <li>Achselhöhle</li> <li>Arm- und Kniebeugen</li> <li>Bauchnabel</li> <li>Gesäßfalte</li> <li>Haut unter der Brust (bei Frauen)</li> </ul> <h3 class="medNews">5. Was ist erythrodermische Psoriasis?</h3> Die erythrodermische Psoriasis ist eine schwere und sehr seltene Form der Schuppenflechte. Diese Form bedeckt oft große Teile des Körpers auf einmal. Die Haut wirkt fast wie von der Sonne verbrannt. Betroffene Hautstellen werden dicker und können deshalb an den Gelenken einreißen und Schrunden bilden. Häufig leiden Betroffene mit dieser Art der Erkrnakung an Krankheitssymptomen wie beispielsweise Fieber. Häufig wird diese Form durch eine starke UV-Bestrahlung, eine bakterielle oder virale Infektion oder eine aggressive Lokaltherapie verursacht. <h3 class="medNews">6. Was ist Psoriasis geographica?</h3> Die Psoriais geographica ist eine klinische Verlaufsform der Plaque-Psoriasis. Diese Form der Erkrankung verursacht Herde von Hautläsionen, die optisch den Umrissen einer Landkarte ähneln. <h3 class="medNews">7. Was ist Psoriasis capitis?</h3> Bei der Psoriasis capitis ist die Kopfhaut betroffen. Jenseits der Grenze des Haares bilden sich juckende, rötliche, stark schuppende Plaques. Bei 80% der Erkrankten ist die Kopfhaut betroffen. Die Besonderheit bei der Psoriasis capitis ist, dass die Plaques an der Kopfhaut mit den Fingern fühlbar sind. <h3 class="medNews">8. Was ist Nagelpsoriasis?</h3> Bei der Nagelpsoriasis (onychodystrophia psoriatica) ist nicht die Haut, sondern die Finger- und Fußnägel betroffen. Merkmale sind Ölflecken, Tüpfel oder weiße und gelbliche Verfärbung der Nägel. <h3 class="medNews">9. Was ist Psoriasis-Arthritis?</h3> Eine Psoriasis-Arthritis liegt vor, wenn neben der Haut auch Gelenke entzündet sind. Meist sind die Finger- und Zehengelenke betroffen. Jeder dritte Betroffene entwickelt im Laufe der Zeit eine Psoriasis-Arthritis. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/59783/app_image/plaque-psioriasis-wirksamkeit-sicherheit-bimekizumab-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Plaque-Psioriasis: Wirksamkeit und Sicherheit von Bimekizumab</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 15.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Eine Zusammenfassung der Phase-III-Studienergebnisse zum monoklonalen IgG1-Antikörper Bimekizuma bei Plaque-Psioriasis finden Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 15.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Eine Zusammenfassung der Phase-III-Studienergebnisse zum monoklonalen IgG1-Antikörper Bimekizuma bei...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/plaque_psioriasis_wirksamkeit_sicherheit_bimekizumab" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">©Iri-s – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wodurch wird Schuppenflechte verursacht?</h2> Die genaue Ursache für die Entstehung von Schuppenflechte ist nicht bekannt, jedoch gehen Experten und Expertinnen davon aus, dass es sich um eine Kombination von Faktoren handelt. Eine Störung des Immunsystems verursacht eine Entzündung, die dazu führt, dass sich zu schnell neue Hautzellen bilden. <h3 class="medNews">Erbliche Disposition bei Psoriasis</h3> Das Auftreten von Schuppenflechte in der Familie ist ein erheblicher Risikofaktor für den Ausbruch der Erkrankung. Es muss nicht zwingend ein Elternteil betroffen sein, da die Erkrankung generationsübergreifend auftreten kann. Dennoch ist die genetische Disposition nicht immer die ausschließliche Ursache für den Ausbruch der Erkrankung. Meist wird sie durch weitere Faktoren ausgelöst.<br /> <br /> Zu den Faktoren, die einen Ausbruch der Schuppenflechte auslösen können, gehören:<br /> <ul> <li>Schnitte, Schürfwunden oder Operationen</li> <li>Emotionaler Stress</li> <li>Streptokokken-Infektionen</li> <li>andere bakterielle oder virale Infektionen</li> <li>chronische Infektionen</li> <li>Medikamente (wie Beta-Blocker)</li> </ul> <h2 class="medNews">Was sind die typischen Symptome?</h2> Die Symptome der Psoriasis können unterschiedlich sein und hängen von der Art der Psoriasis ab.<br /> Zu den häufigsten Symptomen der Psoriasis gehören:<br /> <ul> <li>erhabene, entzündete Hautstellen, die auf heller Haut rot und auf dunkler Haut braun oder violett erscheinen</li> <li>weißlich-silbrige Schuppen oder Plaques auf den roten Flecken oder graue Schuppen auf violetten und braunen Flecken</li> <li>trockene Haut, die reißen und bluten kann</li> <li>Wunden um die Flecken herum</li> <li>Juckreiz und brennende Empfindungen um die Flecken herum</li> <li>dicke, löchrige Nägel</li> <li>schmerzhafte, geschwollene Gelenke</li> </ul> Nicht alle dieser Symptome treten bei jeder Person auf. Bei einigen Menschen treten ganz andere Symptome auf, wenn sie an einer seltenen Form der Psoriasis leiden. Die meisten Menschen mit Psoriasis durchlaufen Schübe. Die Krankheit kann einige Tage oder Wochen lang schwere Symptome verursachen, dann klingen die Symptome ab und sind fast nicht mehr wahrnehmbar. Nach einigen Wochen oder bei Verschlimmerung durch einen Auslöser kann die Krankheit erneut aufflammen. Manchmal verschwinden die Symptome der Schuppenflechte auch ganz. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61862/app_image/spesolimab-praevention-gpp-schuebe-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Spesolimab zur Prävention von GPP-Schüben: Klinische Studie erreicht primären und wichtigsten sekundären Endpunkt</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 15.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>In der EFFISAYIL 2 Studie konnte Spesolimab das Auftreten von neuen Schüben der GPP für bis zu 48 Wochen verhindern. Lesen Sie hier mehr dazu!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 15.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>In der EFFISAYIL 2 Studie konnte Spesolimab das Auftreten von neuen Schüben der GPP für bis zu 48 Wochen...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/spesolimab-praevention-gpp-schuebe" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Ban - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie wird Schuppenflechte diagnostiziert?</h2> Die Diagnose der Psoriasis wird in der Regel anhand einer körperlichen Untersuchung der Haut, der Krankengeschichte und der einschlägigen Familienanamnese gestellt. Manchmal sind auch Labortests, einschließlich einer mikroskopischen Untersuchung von Gewebe aus einer chirurgischen Hautbiopsie, erforderlich. <h3 class="medNews">Unterscheidung zwischen Ekzem und Psoriasis</h3> Gelegentlich kann es schwierig sein, eine ekzematöse Dermatitis von einer Psoriasis zu unterscheiden. In diesem Fall kann eine Biopsie sehr wertvoll sein, um zwischen den beiden Erkrankungen zu unterscheiden. Ekzematöse Dermatitis und Psoriasis sprechen häufig auf ähnliche Therapien an. Bestimmte Arten von ekzematöser Dermatitis können geheilt werden, was bei Psoriasis nicht der Fall ist. <h2 class="medNews">Wie wird Schuppenflechte behandelt?</h2> Glücklicherweise gibt es viele Behandlungsmöglichkeiten. Einige verlangsamen das Wachstum neuer Hautzellen, andere lindern Juckreiz und trockene Haut. Je nach Größe des Ausschlags, der Stelle, an der er sich befindet, dem Alter und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Betroffenen wird ein individueller Behandlungsplan gewählt.<br /> <br /> Therapie bei leichten Formen:<br /> <ul> <li>Retinoide (z.B. Tazaroten)</li> <li>Antipsoriatika (z.B. Dithranol)</li> <li>Steroidhormone (z.B. Glukokortikoide)</li> <li>Teer</li> <li>Vitamin-D3-Derivate (z.B. Calcipotriol, Tacalcitol)</li> <li>Salben mit Salicylsäure/hohem Harnstoff-Gehalt (Entfernung der Schuppen)</li> </ul> Therapie mittelschwerer bis schwerer Formen: <h3 class="medNews">Lichttherapie bei Psoriasis</h3> Betroffene Hautstellen werden mit ultraviolettem Licht (UV-Licht) bestrahlt, um das Wachstum der Hautzellen zu verlangsamen.<br /> <br /> Beispiele für die Phototherapie bei Psoriasis sind:<br /> <ul> <li>Die Photochemotherapie (PUVA-Therapie) ist eine Behandlung, die ein Medikament namens Psoralen mit einer speziellen Form von ultraviolettem Licht kombiniert.</li> <li>Balneo-Phototherapie</li> <li>Selektive Ultraviolettphototherapie</li> </ul> Des Weiteren möglich sind medikamentöse antipsoriatische Therapien mit: <h3 class="medNews">Methotrexat bei Psoriasis</h3> Dieses Medikament kann zu Knochenmark- und Lebererkrankungen sowie zu Lungenproblemen führen und wird daher nur in schweren Fällen eingesetzt. <h3 class="medNews">Retinoide bei Psoriasis</h3> Diese Tabletten, Cremes, Schäume, Lotionen und Gele gehören zu einer Medikamentenklasse, die mit Vitamin A verwandt ist. Retinoide können schwere Nebenwirkungen haben, einschließlich Geburtsschäden, und werden daher nicht für Frauen empfohlen, die schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen. <h3 class="medNews">Ciclosporin A bei Psoriasis</h3> Diese medikamentöse Therapie zur Unterdrückung des Immunsystems kann bei schweren Fällen eingesetzt werden, die auf andere Behandlungen nicht ansprechen. Es kann die Nieren schädigen und den Blutdruck erhöhen, daher sollte der Gesundheitszustand der Psoriasis-Patienten und -Patientinnen während der Einnahme genau beobachtet werden. <h3 class="medNews">Glukokortikoide bei Psoriasis</h3> Diese Medikamente gehören zu den Steroidhormonen. In der Regel ist eine kurzfristige Therapie unproblematisch. Bei einer längerfristigen Therapie können jedoch Nebenwirkungen auftreten. <h3 class="medNews">Fumarsäureester bei Psoriasis</h3> Die Fumarsäure findet in der Dermatologie Anwendung und wird aus verschiedenen Pflanzen und Pilzen gewonnen. Mithilfe des Wirkstoffs wird die Immunreaktion unterdrückt. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/59451/app_image/biologika-therapie-app-patienten-digital-app_image.jpg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Biologika-Therapie: Wie eine „App“-likation Ihre Patienten digital unterstützen kann</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 21.06.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die Idee, Funktionsweise und Vorteile der App für Arzt und Patient werden auf www.journalmed.de vergestellt. </span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 21.06.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die Idee, Funktionsweise und Vorteile der App für Arzt und Patient werden auf www.journalmed.de vergestellt. </span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/biologika_therapie_app_patienten_digital" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">©contrastwerkstatt / Fotolia.de</div> </div> </article> </div> </div> <h3 class="medNews">Apremilast bei Psoriasis</h3> Apremilast ist ein Phoshodiesterase-Hemmer und wird beispielsweise in der Behandlung der Psoriasis-Arthritis eingesetzt und wirkt entzündungshemmend. <h3 class="medNews">Biologika-Behandlungen bei Psoriasis</h3> Diese Medikamente blockieren das körpereigene Immunsystem (das bei Psoriasis überaktiv ist), um die Entzündung der Psoriasis besser zu kontrollieren. Zu den biologischen Arzneimitteln gehören Adalimumab, Brodalumab, Certolizumab Pegol, Etanercept, Guselkumab, Infliximab, Ixekizumab, Risankizumab-rzaa, Secukinumab, Tildrakizumab und Ustekinumab. <h3 class="medNews">Enzyminhibitoren bei Psoriasis</h3> Das Medikament Apremilast ist eine neue Art von Medikament für langwierige entzündliche Erkrankungen wie Psoriasis und Psoriasis-Arthritis. Es handelt sich um eine Pille, die ein bestimmtes Enzym blockiert, was dazu beiträgt, andere Reaktionen zu verlangsamen, die zu Entzündungen führen. <h3 class="medNews">Ernährungsempfehlungen bei Psoriasis</h3> Ein weiterer Bestandteil der Therapie bei Schuppenflechte ist eine antientzündliche Ernährung.<br /> <br /> Folgende Lebensmittel eigenen sich hierfür:<br /> <ul> <li>Lebensmittel die Omega-3-Fettsäuren enthalten</li> <li>Gemüse</li> <li>zuckerarme Obstsorten</li> <li>Eiweiß auf Nüssen und Hülsenfrüchten</li> <li>pflanzliche Öle</li> </ul> ', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '', 'prettyurltag' => 'psoriasis', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Psoriasis', 'metadescription' => 'Was genau ist Psoriasis? Ist sie ansteckend? Wie wird Schuppenflechte erkannt, diagnostiziert und behandelt? 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Der Antikörpermangel kann als selektive IgA-Defizienz (sIgAD) oder als Teil eines kombinierten Immundefekts auftreten. Er wird oft erst als Zufallsbefund entdeckt und steht im Zusammenhang mit Infektanfälligkeit, <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a> und <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/allergien">Allergien</a>. Viele Patient:innen bedürfen aber keine spezielle Behandlung. <h2 class="medNews">Was sind die Symptome eines IgA-Mangels?</h2> Ein IgA-Mangel zeigt bei mehr als der Hälfte der Betroffenen erst einmal keine Symptome. Oft wird er zufällig im Rahmen einer anderen Erkrankung oder bei einer Blut- oder Plasmaspende entdeckt. Manche Betroffenen leiden an<br /> <ul> <li>häufigen und andauernden Infektionen von Atemwegen oder Magen-Darm-Trakt</li> <li><a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a></li> <li><a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/allergien">Allergien</a></li> </ul> <h2 class="medNews">Was bedeutet selektive IgA-Defizienz?</h2> Der gesunde Mensch hat fünf verschiedene Klassen von Antikörpern, die Immunglobuline IgM, IgG, IgA, IgD und IgE. Diese haben unterschiedliche Aufgaben in der Immunabwehr. IgM wird direkt bei einer Infektion gebildet, IgG ab etwa drei Wochen später und zeigt damit eine durchgemachte Infektion an, IgD wirkt als Rezeptor auf B-Zellen, IgE ist für die Abwehr von Parasiten relevant, und IgA ist überwiegend an den Schleimhäuten wie Mund, Nase und Magen/Darm zur Abwehr von Erregern wichtig.<br /> <br /> IgA-Mangel ist ein Immundefekt, der in zwei Formen auftreten kann:<br /> <ul> <li>als Teil eines kombinierten Immundefekts, bei dem verschiedene Immunglobuline betroffen sind</li> <li>als selektive IgA-Defizienz (sIgAD)</li> </ul> Bei einer selektiven IgA-Defizienz, oft auch als selektiver IgA-Mangel bezeichnet, produziert der Körper weniger IgA-Antikörper, während die Konzentration der anderen Klassen im Normbereich liegt. Dabei sollte immer die Absolutzahl im Serum betrachtet werden, weil diese stark vom Alter abhängt. Dies liegt daran, dass sich die Antikörperbildung erst in den ersten Lebensjahren eines Kindes entwickelt. <h2 class="medNews">Was ist bei einem Zufallsbefund IgA-Mangel?</h2> Jeder zweite Betroffene bemerkt erst einmal gar nichts von einem Mangel, nicht zuletzt weil bis zu acht Infektionen im Jahr als ganz normal gelten. Wurde doch ein Mangel festgestellt, wird nach der Ursache gesucht. So kann IgA-Mangel angeboren und damit ein primärer Immundefekt sein; er kann aber auch andere Ursachen haben, wie Medikamenteneinnahme, maligne Erkrankungen, genetisch bedingte Stoffwechselerkrankungen u.v.m. Neben den Ursachen werden auch weitere Faktoren des Immunsystems untersucht um kombinierte Defekte festzustellen. Zur Laboranalyse einer Blutprobe dienen hier u.a.<br /> <ul> <li>Differentialblutbild</li> <li>Bestimmung verschiedener Immunglobuline (IgA, IgG, IgM, IgE)</li> <li>Nachweis von IgG-Subklassenmangel</li> <li>Analyse von Komplementfaktoren des angeborenen Immunsystems (AP50, CH50, MBL)</li> </ul> <h2 class="medNews">Welche Folgen hat eine sIgA-Defizienz?</h2> Zum selektiven IgA-Mangel (sIgAD) kommt es durch eine Störung bei der Reifung von B-Zellen des Immunsystems, die für die Bildung von Antikörpern verantwortlich sind. Auch wenn die genauen Ursachen und genetischen Hintergründe noch nicht ausreichend geklärt sind, ist bekannt, dass Patient:innen häufig auch andere Erkrankungen haben, wie<br /> <ul> <li>anhaltende und häufige bakterielle Infektionen, wie Schnupfen oder Mittelohrentzündung</li> <li>Magen-Darm-Erkrankungen mit Durchfällen</li> <li>Chronische entzündliche Darmerkrankungen wie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/morbus_crohn">Morbus Crohn</a> und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/colitis_ulcerosa">Colitis ulcerosa</a></li> <li>Nahrungsmittelunverträglichkeiten</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/allergien">Allergien</a> (Lebensmittelallergien, Heuschnupfen, Asthma)</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a> (u.a. rheumatoide Arthritis, Thyreoiditis, Zöliakie)</li> </ul> <h3 class="medNews">Vorsicht vor Autoantikörpern bei selektivem IgA-Mangel</h3> Bei jeder/m vierter/n bis fünfter/n Patientin/en mit sIgAD bildet der Körper sogenannte Autoantikörper, d.h. Antikörper, die sich gegen körpereigene Moleküle richten. Wenn diese Patient:innen nun im Rahmen einer anderen Behandlung Immunglobulin-Produkte oder Blutprodukte erhalten, kann es zu schwerwiegenden allergischen Reaktionen mit Anaphylaxie und lebensbedrohlichem Schock kommen. Deshalb wird bei diagnostizierter sIgAD empfohlen, immer einen Hinweis auf den Defekt und ein erhöhtes Risiko mit sich zu führen.<br /> <h3 class="medNews">Variables Immundefektsyndrom (CVID) als Folge von sIgAD</h3> Im Verlauf einer sIgA-Defizienz kann auch die Konzentration an IgG-Antikörpern abnehmen und sich ein Variables Immundefektsyndrom (CVID) entwickeln. Deshalb sind regelmäßige Laborkontrollen wichtig. Dies gilt besonders, wenn häufige Infektionen und immer wiederkehrende Infektionen mit demselben Erreger (rezidivierende Infektionen) auftreten. <h2 class="medNews">Wie wird IgA-Mangel behandelt?</h2> Die Behandlung von Immundefekten mit gestörter Immunglobulin-Produktion richtet sich nach den Symptomen und deren Schwere. Viele Patient:innen mit einem Mangel an Immunglobulin A benötigen keine spezielle Therapie des Mangels. Häufig wird erst einmal der Verlauf abgewartet und nur die auftretenden Infektionen z.B. mit Antibiotika behandelt. Im Verlauf wird vor allem auch auf mögliche <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a> und Zöliakie geachtet.<br /> <br /> Weitere Informationen erhalten Sie bei Ihrem Arzt oder ihrer Ärztin sowie bei den Fachgesellschaften. Dieser Text ersetzt keinesfalls eine ärztliche Beratung.', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '(1) Fasshauer M. Selektive IgA-Defizienz – nicht selten, aber auch nicht banal. dsai e.V. Patientenorganisation für angeborene Immundefekte,<br /> https://www.dsai.de/fileadmin/user_files/fachartikel/dsai_NL29_2021_Fachartikel_igA-Mangel.pdf<br /> <br /> (2) Gottfried E. Infektanfälligkeit, Defekte im Immunsystem, Pharm.Ztg. 9/2021, online 07.03.2021. https://www.pharmazeutische-zeitung.de/defekte-im-immunsystem-124071/<br /> <br /> (3) Farmand S. und Ehl, S., Primäre Immundefekte: Wenn ein Infekt auf den anderen folgt, Dtsch Arztebl 2019; 116(27-28): A-1328 / B-1090 / C-1078 https://www.aerzteblatt.de/archiv/208626/Primaere-Immundefekte-Wenn-ein-Infekt-auf-den-anderen-folgt', 'prettyurltag' => 'immunglobulin-a-mangel-iga-mangel', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Immunglobulin-A-Mangel (IgA-Mangel)', 'metadescription' => 'Was ist ein IgA-Mangel und welche Symptome verursacht er? Was ist eine selektive IgA-Defizienz? Das und mehr erfahren Sie hier bei uns auf journalmed.de!', 'metakeywords' => '', 'aufmacherquelle' => '© Corona Borealis - stock.adobe.com', 'image' => 'immunglobulin-a-mangel-iga-mangel-image.jpeg', 'image_dir' => '66', 'gesperrt' => false, 'twittertext' => null, 'twitterdate' => null, 'twitterpost_id' => null, 'twitter_deeplink' => null, 'facebook_id' => null, 'facebooktext' => null, 'facebook_image' => 'immunglobulin-a-mangel-iga-mangel-facebook_image.jpeg', 'twitter_aufmacherquelle' => '© Corona Borealis - stock.adobe.com', 'twitter_image_dir' => '66', 'twitter_image' => 'immunglobulin-a-mangel-iga-mangel-twitter_image.jpeg', 'facebook_image_dir' => '66', 'facebook_aufmacherquelle' => '© Corona Borealis - stock.adobe.com', 'aktualisiert' => null, 'datum' => '2023-03-30 00:00:00', 'onko_assetID' => null, 'med_assetID' => null, 'haema_assetID' => null ), 'Keyword' => array( 'id' => '2199', 'title' => 'Immundefekt' ) ), (int) 29 => array( 'Landingpage' => array( 'id' => '21', 'created' => '2021-03-09 09:25:34', 'modified' => '2023-12-08 11:50:42', 'keyword_id' => '2491', 'ueb1' => '', 'ueb2' => 'Long Covid: Wenn die Symptome bleiben', 'ueb3' => '', 'uebdach' => '', 'vorspann' => 'Manche Menschen weisen nach einer Infektion mit SARS-CoV-2 weiterhin Symptome einer COVID-19-Erkrankung auf (1). Die Symptome sind dabei nicht unbedingt auf die Lunge beschränkt, sondern können von Nierenfunktioneinschränkungen, starker Müdigkeit und Kopfschmerzen bis zu Sehstörungen alles mögliche umfassen. Auch Reaktivierungen von persistierenden Viren wie Epstein-Barr werden beschrieben (postvirales Fatigue-Syndrom), was eine Gemeinsamkeit von Long Covid mit dem ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom) darstellt. Das Phänomen einer anhaltenden (oder sogar neu auftretenden) Symptomatik 28 Tage nach Beginn der COVID-19-Erkrankung wird als „Long Covid“ bezeichnet. Seit Juli 2021 gibt es eine S1-Leitlinie zur Behandlung von Long Covid, aufgrund der weiterhin geringen Datenlage sind allerdings noch sehr viele Fragen zu dieser Spätkomplikation einer Corona-Infektion offen.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Wie viele Menschen sind von Long Covid betroffen?</h2> Laut Robert Koch-Institut benötigen 40% der in der Klinik behandelten <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">COVID-19</a>-Patient:innen längerfristig Unterstützung, weil Müdigkeit, Fieber, Kurzatmigkeit, Geruchsverlust, Muskelschwäche, Kopfschmerzen, Durchfall, Hautausschlag, starkes Herzklopfen, Angststörungen etc. neu auftreten oder nicht mehr „weggehen“ (2). In einer Studie mit App-Nutzer:innen mit positivem Corona-Test (PCR-Nachweis) und Krankheitssymptomen zeigte sich, dass 13% der Patient:innen nach Tag 28 noch Symptome aufwiesen, nach 12 Wochen waren es noch 2% (3). <h2 class="medNews">S1-Leitlinie Long Covid für Behandler seit Juli 2021</h2> „Wenn nach 6-8 Wochen noch Atemnot vorherrscht, sollte das unbedingt untersucht werden“, sagt Prof. Dr. med. Claus Vogelmeier, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lungenstiftung e. V. (DLS). <a href="https://www.awmf.org/leitlinien/detail/anmeldung/1/ll/020-027.html" target="_blank">Zu Long Covid ist im Juli 2021 eine S1-Leitlinie erschienen</a>, die Behandelnden eine diagnostische und therapeutische Anleitung an die Hand gibt. Sie wird unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V. (DGP) entwickelt. Die Leitlinienautoren haben betont, dass die weiterhin begrenzte Datenlage noch keine auf formaler Evidenz beruhenden Empfehlungen ermöglicht.<br /> <br /> Die MedUni Wien und AKH Wien haben <strong>Selektionsleitlinien für Lungentransplantationen bei COVID-19</strong> entwickelt und in <a href="http://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2213260021000771" target="_blank">Lancet Respiratory Medicine</a> veröffentlicht. Rund 40 Eingriffe wurden bereits durchgeführt. Als Kriterien für eine mögliche Transplantation wurden folgende Faktoren festgelegt: Ausschöpfung aller konservativen Therapieoptionen, keine Erholung der durch Covid-19 geschädigten Lunge trotz mindestens 4-wöchiger Beatmung/ECMO-Therapie, Nachweis des fortgeschrittenen und irreversiblen Lungenschadens in mehreren aufeinanderfolgenden CT- Untersuchungen, Alter unter 65 Jahren und keine relevanten Begleiterkrankungen. Weiters müssen Kandidat:innen für eine Lungentransplantation in einem guten körperlichen Zustand sein oder eine reelle Chance auf eine volle körperliche Rehabilitation nach der Transplantation haben. „Diese Leitlinien lassen sich weltweit umsetzen, um besser selektieren zu können, welche Patientin bzw. welcher Patient tatsächlich für eine Lungentransplantation nach einer <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">Covid-19</a>-Erkrankung in Frage kommt", so Konrad Hötzenecker, Leiter des weltweit renommierten Lungentransplantationsprogramms. <h2 class="medNews">Verformte Blutzellen nach SARS-CoV-2-Infektion</h2> Die Pathogenese der durch SARS-CoV-2 ausgelösten Erkrankung <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">COVID-19</a> wird noch nicht vollständig verstanden. Hyperinflammatorische Reaktionen und Gerinnungsstörungen werden als Hauptursachen für die COVID-19-assoziierten Todesfälle angesehen. Bislang wurde nicht berücksichtigt, dass physikalische Veränderungen von Blutzellen eine Rolle bei <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">COVID-19</a>-bedingten Gefäßverschlüssen und Organschäden spielen. <a href="https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0006349521004549?via%3Dihub" target="_blank">Erlanger Forscher:innen berichten über eine Auswertung u.a. mechanischer Eigenschaften von Erythrozyten, Lymphozyten, Monozyten, Neutrophilen und Eosinophilen. </a>Mehr als 4 Millionen Blutzellen von 17 <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">COVID-19</a>-Patient:innen in verschiedenen Schweregraden, 24 Freiwilligen ohne infektiöse oder entzündliche Erkrankungen und 14 genesenen COVID-19-Patient:innen wurden analysiert. Es wurden signifikante Veränderungen in der Steifigkeit der Lymphozyten, der Größe der Monozyten, der Größe und Verformbarkeit der Neutrophilen und der Heterogenität der Verformung und Größe der Erythrozyten festgestellt. Während sich einige dieser Veränderungen nach dem Krankenhausaufenthalt wieder auf normale Werte erholten, blieben andere noch Monate nach der Entlassung aus dem Krankenhaus bestehen, was auf die langfristige Prägung des Körpers durch <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">COVID-19</a> hindeutet und eine Ursache von Long Covid darstellen könnte. <h2 class="medNews">Hilft eine Corona-Impfung gegen Long Covid-Symptome?</h2> Es gibt Hinweise darauf, dass ein Drittel der Long Covid-Patient:innen von einer <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">Covid-19</a>-Impfung profitieren könnte (11). Eine mögliche Erklärung, warum die Symptome nach der Impfung schwächer werden oder verschwinden, sind eventuell noch verbliebene kleine Viruspopulationen, die durch den „Immunboost“ durch die Impfung schließlich doch gänzlich eliminiert werden; dies sind allerdings nur Beobachtungen mit kleiner Fallzahl bei Impfungen mit den Biontech- und Moderna-Vakzinen, die in Studien erst weiter untersucht werden müssen. Auf der anderen Seite wurden bereits einige Fälle eines <a href="https://www.science.org/content/article/rare-cases-coronavirus-vaccines-may-cause-long-covid-symptoms" target="_blank">Post-Vakzin Long Covid beschrieben, das durch die Corona-Impfung</a> ausgelöst sein könnte. Möglicherweise liegt dem die grundsätzliche Disposition zu Autoimmunitätsvorgängen zugrunde. <h2 class="medNews">Post-Covid-Ambulanzen und Selbsthilfegruppen</h2> <a href="https://langzeitcovid.de/post-covid-19-ambulanzen-deutschland/" target="_blank">Anlaufstellen für die eigentlich als genesen geltenden Patient:innen mit Langzeitsymptomatik gibt es mittlerweile in Form sogenannter „Post-Covid-Ambulanzen“</a> – in Kiel, Hamburg, <a href="https://www.mhh.de/pneumologie/ambulanzen" target="_blank">Hannover,</a> Jena, Frankfurt und München (4) – weitere sind geplant. In der Oberpfalz hat die<a href="https://www.klinikum-donaustauf.de/aktuelles.php" target="_blank"> Klinik Donaustauf eine Post-Covid-Ambulanz</a> als Anlaufstelle eröffnet. In diesen Nachsorgesprechstunden werden die Patient:innen interdisziplinär (Kardiologie, Augenarzt, Neurologe, Psychiatrie etc.) und angepasst auf ihr Beschwerdebild untersucht sowie zum gegenwärtigen Zeitpunkt auch häufig in Studien eingeschlossen.<br /> <br /> Die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Rehabilitation hat Mitte April 2021 vor Engpässen bei der Behandlung von Corona-Patient:innen mit Langzeitschäden gewarnt, da Rehakliniken bei der Behandlung von Long Covid-Patient:innen an ihre Kapazitätsgrenzen kommen und lange Wartezeiten daruas resultieren. Dem Verband zufolge gebe es in Deutschland zwar mehr als tausend Rehakliniken, doch nur ca. 50 Einrichtungen hätten auch eine pneumologische Abteilung und seien auf Patienten mit Lungenkrankheiten spezialisiert.<br /> <br /> Das Gesundheitsunternehmen MEDICLIN mit Klinikstandorten in ganz Deutschland versucht, ein bislang bundesweit einzigartiges Konzept für eine adäquate Post-Covid-Reha zu entwickeln, um Patient:innen mit Long Covid bestmöglich zu behandeln. Ein systematisches, standortübergreifendes konsiliarisches Netzwerk ist die Basis dieses Konzepts, das auch <a href="https://www.median-kliniken.de/de/patienten-angehoerige/informationen-zu-corona/interdisziplinaere-post-corona-rehabilitation/" target="_blank">MEDIAN-Kliniken</a> aufsetzen.<br /> <br /> Immer mehr Patient:innen schließen sich zudem in neu geründeten Selbsthilfegruppen zusammen, z.B. über Facebook (<a href="https://www.facebook.com/jungeselbsthilfe/" target="_blank">https://www.facebook.com/jungeselbsthilfe/</a>) und Twitter<span class="css-16my406 css-901oao r-bcqeeo r-poiln3 r-qvutc0">. </span>Spätfolgen werden bislang vom Robert Koch-Institut (RKI) nicht regulär im Meldesystem erfasst. <h3 class="medNews">Gesangprofis helfen beim Training der Atemmuskulatur bei Long Covid</h3> Das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) und die Staatsoper Hamburg kooperieren in einem neuen Projekt der sozialmedizinischen Patient:innenrehabilitation. Das Projekt startete im April und wird von PD Dr. Hans Klose, Leiter der Pneumologie der II. Medizinischen Klinik und Poliklinik des UKE, wissenschaftlich begleitet. Insgesamt 15 Patient:innen nehmen daran teil, ihre Rekrutierung erfolgte in Kooperation mit niedergelassenen Hamburger Pneumolog:innen. Sänger:innen der Staatsoper helfen COVID-19-Patient:innen in digitalen Coachings, ihre durch die Infektion geschwächte Atemmuskulatur zu trainieren und durch Atemübungen wiederaufzubauen und dadurch die Luftnot zu reduzieren. In der gesundheitlichen Rehabilitation können Gesangsprofis ganz konkret Hilfe leisten, indem sie 2x pro Woche für 30 Minuten mit den COVID-19-Patient:innen gezielte Atemübungen durchführen und so ihre Atemmuskulatur schrittweise wiederaufbauen. Es handelt sich um eine sozialmedizinische, nicht-klinische Intervention, die Gesangstechniken einsetzt, um die Genesung von<a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente"> COVID-19</a>-Erkrankten zu unterstützen. „Wir wissen, dass Singen bei Menschen mit chronischen respiratorischen Erkrankungen die Lungenfunktion und die Lebensqualität verbessert“, so Klose. <h2 class="medNews">Welche Risikofaktoren bestehen für Long Covid?</h2> Jüngere Frauen haben ein höheres Risiko für Long Covid als Männer, was möglichersweise hormonell bedingt ist. Ansonsten gelten höheres Alter und ein hoher BMI, aber auch Lungenvorschädigungen wie z.B. durch Asthma als Risikofaktoren für längere Verläufe. Auch die Höhe der Symptomlast in Woche 1 korreliert mit der Länge des Verlaufs.<br /> <br /> Als <a href="https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33692530/" target="_blank">mögliche Prädiktoren für Long Covid</a> gelten: <ul> <li>weibliches Geschlecht,</li> <li>höheres Alter,</li> <li>höherer BMI und</li> <li>mehr als 5 Symptome in Woche 1 der Infektion: Fatigue, Kopfschmerz, Kurzatmigkeit, Heiserkeit, Muskelschmerz, Fieber, Geruchsverlust und Begleiterkrankungen.</li> </ul> <h2 class="medNews">Auch ein milder Verlauf einer Corona-Infektion kann Long Covid auslösen</h2> Die amerikanische Seuchenschutzbehörde CDC (US Centers for Disease Control and Prevention), Atlanta, hat unterschiedliche Bezeichnungen für die verschiedenen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">COVID-19</a>-„Zustände“ vorgeschlagen (6); neben der akuten <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">COVID-19</a>-Erkrankung gibt es einen – selten auftretenden – postakuten, hyperinflammatorischen Status, der 2 bis 5 Wochen nach Beginn der Infektion einsetzt und mehrere Organsysteme, auch solche, die zunächst nicht vom Virus befallen waren, betreffen kann. Man weiß heute, dass auch sehr milde Verläufe Long Covid auslösen können. <h2 class="medNews">Eine mögliche Corona-Folge bei Kindern: PIMS</h2> Bei Kindern kann nach <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">COVID-19</a> (auch asymptomatischer Infektion) das sogenannte „Paediatric inflammatory multisystem syndrome“, kurz <strong>PIMS</strong>, auftreten. Dieses Syndrom kann sich mit Atemnot, hohem Fieber, kardiovaskulären, gastrointestinalen Symptomen sowie als Ausschlag an Haut und Schleimhäuten äußern. Gefäße erweitern sich, der Blutdruck sinkt, Flüssigkeit sickert durch Gefäßwände z.B. in die Lunge. Es können je nach befallenem Organ auch Krampfanfälle oder Nieren- und Leberschädigungen im Rahmen von PIMS vorkommen. Hoch dosiertes Kortison, auch in Verbindung mit Immunglobulinen, ist das Mittel der Wahl. <a href="https://dgpi.de/pims-survey-anleitung/" target="_blank">Die Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie hat ein PIMS-Register für Deutschland und Österreich angelegt.</a> PIMS ist dem <strong>Kawasaki-Syndrom sehr ähnlich</strong>, das sich durch Fieber und Entzündungen kleiner und mittlerer Arterien äußert, ebenfalls auf Kortison anspricht und möglicherweise auch eine Spätfolge einer anderen Virusinfektion wie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/influenza-grippe">Influenza</a> sein könnte.<br /> <br /> Nach entsprechenden <a href="https://www.cdc.gov/mmwr/volumes/69/wr/mm6940e1.htm" target="_blank">Berichten aus USA und Großbritannien </a>werden auch in Deutschland inzwischen PIMS-Fälle bei Erwachsenen berichtet, hier bezeichnet als Multisystem Inflammatory Syndrome Adults (<strong>MIS-A</strong>). In einigen Fällen zeigte z.B. ein erhöhter NT-proBNP eine sich entwickelnde <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/herzinsuffizienz">Herzschwäche</a> an. <h2 class="medNews">Long Covid: Manifestation in verschiedenen Organen</h2> EIne <a href="https://doi.org/10.1038/s41586-021-03553-9" target="_blank">ameikanische Studie mit 73.000 Patienten</a> (US-Veteranen, medianes Alter 61 Jahre), deren SARS-CoV-2-Infektion im Verlauf nicht so schwer war, dass sie ins Krankenhaus mussten, hat eine erhöhte Sterblichkeit über die ersten 30 Tage der Erkrankung hinaus gezeigt. Zudem hatten die Patient:innen ein höheres Risiko dafür, Gesundheitsressourcen in Anspruch zu nehmen; da das Long-Covid-Syndrom so heterogen ist, dass es neben Lungeschäden auch viele andere Organsysteme betriffen kann (ZNS, Neurokognition, Stoffwechselstörungen, kardiovaskuläre, gastrointestinale Störungen, Unwohlsein, Müdigkeit, Schmerzen des Bewegungsapparates und Anämie), werden verschiedenste Schmerzmittel (Opioide und Nicht-Opioide), Antidepressiva, Anxiolytika, Antihypertensiva und orale Hypoglykämika benötigt. <h3 class="medNews">Welche Folge hat Long Covid der Lunge?</h3> Wenn die Lunge betroffen ist, liegt entweder eine Überempfindlichkeit der Atemwege vor (d.h. z.B. kalte oder trockene Luft führt zu Hustenreiz), oder eine Belastungsluftnot aufgrund von strukturellen Veränderungen des Lungengewebes (nachweisbar in der Lungenfunktionsprüfung). Darüber hinaus kann auch die allgemeine Schwäche der Patient:innen die Atmung herabsetzen, sodass die Patient:innen nicht tief durchatmen können. Wenn die Patient:innen noch dazu künstlich beatmet werden mussten, können interstitielle Lungenveränderungen entstehen, die die Lungenfunktion nachhaltig beeinträchtigen (5). <h3 class="medNews">COVID-19 kann zu Schlafstörungen führen</h3> <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">COVID-19</a> ist für manche Betroffene eine traumatische Erfahrung. Dies gilt nicht nur für Patient:innen, die auf einer Intensivstation waren, sondern auch für Menschen mit eigentlich minderschwerem Verlauf. Studien zeigen, dass es z.B. während und in Folge einer COVID-19-Erkrankung auch zu Schlafstörungen (Einschlafstörung, zu frühes Aufwachen, nicht erholsamer Schlaf, Schlaflosigkeit, Albträume) kommen kann. Als Ursachen werden z.B. diskutiert, dass die vermehrte Stressbelastung zu einem Zustand von mehr sogenannten „Arousals“ mit Mikro-Weckreaktionen führt. EIne Studie der Universität Innsbruck hat außerdem gezeigt, dass bei den Patient:innen im REM-Schlaf der Muskeltonus nicht aufgehoben war, wie es normalerweise der Fall ist. Dies ist ein neuer Hinweis auf die ZNS-Beteiligung bei einer Infektion mit <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">SARS-Cov-2</a>. <a href="https://www.psychosomatik-innsbruck.at/" target="_blank">Um hier zu helfen, hat die Universität ein Interventionsprogramm gestartet. </a><br /> <br /> Forschungsergebnisse (<a href="https://doi.org/10.1152/ajpheart.00897.2020" target="_blank">Ratchford et al.</a>, <a href="https://doi.org/10.3390/jcm10061318" target="_blank">Riou et al.</a>) zeigen die möglichen langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen von <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">COVID-19</a> auf junge, relativ gesunde Erwachsene, die nicht hospitalisiert werden mussten und nur geringe Virus-Symptome hatten. Insbesondere wurde bei den jungen Erwachsenen eine erhöhte Steifigkeit der Arterien festgestellt. Das bedeutet, dass junge, gesunde Erwachsene mit leichten <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">COVID-19</a>-Symptomen ein erhöhtes Risiko für <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/schlaganfall">kardiovaskuläre Komplikationen</a> haben, die auch noch einige Zeit nach der <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">COVID-19</a>-Infektion auftreten können. <h3 class="medNews">Bereits im akuten Stadium von COVID-19 Herzauffälligkeiten</h3> Eine <a href="https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/33686389/" target="_blank">chinesische Studie bei COVID-19-Patient:innen ohne Lungenentzündung hat in der Herz-Magenteresonanztomographie (MRT) bei den Patient:innen innerhalb der ersten 10 Tage der akuten Infektion</a> häufig myokardiale Ödeme, erhöhte erhöhte Kreatininkinase sowie funktionelle Auffälligkeiten (Palpitation) festgestellt. <h3 class="medNews">Auf bei mildem Verlauf: Subtile Myokarditis durch Myokard-Vernarbungen</h3> Dass auch bei einem milden Verlauf der Corona-Erkrankung eine subtile Myokarditis anhaltenden Herzbeschwerden zugrundeliegen kann, die in Routineuntesuchungen übersehen werden, hat die Studie "<a href="https://www.nature.com/articles/s41591-022-02000-0" target="_blank">Long-term cardiac pathology in individuals with mild initial COVID-19 illness</a>" von 2022 gezeigt: Bei unauffälligen Laboruntersuchungen und Magnetresonanztomografien zeigten sich zunächst keine Ursachen für die Symptome Belastungsintoleranz und Herzrasen. Doch mittels Kardio-MRT fielen Myokardnarben auf. <h3 class="medNews">Diabetes-ähnliche Symptomatik bei COVID-19</h3> Auch die <a href="https://www.nature.com/articles/s42255-021-00347-1" target="_blank">für die Insulinproduktion verantwortlichen Zellen in der Bauchspeicheldrüse können von SARS-Cov-2 betroffen sein</a>, sodass eine Insulinunsuffizienz entsteht, was die Erklärung für <a href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/59002">Diabetes-ähnliche Krankheitssymptome bei COVID-19-Patienten </a>sein könnte. <h3 class="medNews">Umfrage: Bei vielen COVID-19-Patient:innen noch nach 7 Monaten Symptome</h3> Eine Web-basierte Umfrage (7) von 3.762 <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">COVID-19</a>-Fällen aus 56 Ländern (Verdacht oder bestätigt) zeigte, dass 8,4% von ihnen im Krankenhaus wegen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">COVID-19</a> behandelt worden waren. 96% der Befragten berichteten über weiter bestehende Symptome über 90 Tage hinaus. Die Teilnehmenden berichteten über die häufigsten Symptome nach 6 Monaten; dies waren Fatigue (Müdigkeit), absolute Erschöpfung nach moderater körperlicher Ertüchtigung (sog. Post-exertional Malaise (PEM)) sowie kognitive Dysfunktion (Beeinträchtigung des Denkens).<br /> Bei Patient:innen, die sich < 90 Tagen erholten, traten die meisten Symptome in Woche 2 auf. Bei Patient:innen, die > 90 Tage noch keine Besserung ihrer Symptome erfuhren, wurde dagegen die höchste Symptomlast in Monat 2 berichtet.<br /> <br /> 85,9% hatten Rückfälle, die durch Sport, körperliche oder geistige Anstrengung oder Stress ausgelöst wurden. Von den Personen, die sich als erholt bezeichneten, berichteten trotzdem immerhin noch 44,7% von Fatigue-Symptomen. 45,2% berichteten von der Notwendigkeit, ihre Arbeitsstunden reduzieren zu müssen. 22,3% konnten aufgrund ihrer gesundheitlichen Situation zum Zeitpunkt der Befragung überhaupt nicht arbeiten.<br /> <a href="https://www.euro.who.int/en/health-topics/health-emergencies/coronavirus-covid-19/publications-and-technical-guidance/2021/in-the-wake-of-the-pandemic-preparing-for-long-covid-2021" target="_blank">Die WHO hat Long Covid im Februar 2021 in den Blick genommen und dazu ein kurzes Dossier veröffentlicht.</a> Darin werden interdisziplinäre Maßnahmen, vor allem auch im Bereich Rehabilitation, und Patientenregister für diese Fälle gefordert. <h3 class="medNews">Arbeitsfähigkeit mit Long Covid auch mitelfristig beeinträchtigt</h3> „Insgesamt erhielten von den 13,2 Millionen AOK-versicherten Erwerbstätigen in Deutschland von März bis Oktober 2020 circa 155.610 Beschäftigte eine ärztliche Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung im Zusammenhang mit einer <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">Covid-19</a>-Diagnose“, so Helmut Schröder, Stellvertretender Geschäftsführer Wissenschaftliches Institut der AOK (WIdO), Berlin. „Bei fast jedem siebten AOK-versicherten Beschäftigten, der vom Arzt wegen einer <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">Covid-19</a>-Erkrankung als arbeitsunfähig erklärt wurde, machte ein besonders schwerer Verlauf der <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">SARS-CoV-2</a>-Infektion einen Krankenhausaufenthalt notwendig (13,6%). Die gravierenden Auswirkungen der Erkrankung zeigen sich auch in der hohen Sterblichkeitsrate der stationär behandelten Beschäftigten, die bei 3,3% lag. AOK-versicherte Erwerbstätige, die im Frühjahr 2020 wegen einer Covid-19-Erkrankung im Krankenhaus behandelt werden mussten, wiesen auch nach der stationären Behandlung lange krankheitsbedingte Fehlzeiten in ihren Betrieben auf", so Schröder (8). Eine spezifische Rehabilitation für Long Covid-Patient:innen gebe es zur Zeit noch nicht, so die Deutsche Rentenversicherung (9).<br /> <br /> Das für Leistungssportler:innen entwickelte GRTP-Protokoll (Graduated Return to Play) ist auch eine sehr gute Grundlage für die Begleitung von anderen Berufstätigen und Genesenen. Unter Berücksichtigung des 5-Stufen-Ansatzes des GRTP-Protokolls haben Dr. Lutz Graumann und sein Team mit der IAPM Richtlinien entwickelt, die eine schrittweise Rückkehr zur Arbeit und zu einem aktiven Leben unterstützen. <h2 class="medNews">Autoimmunität als Kofaktor für Long Covid?</h2> Eine <a href="https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34223884/" target="_blank">prospektive Kohortenstudie die Universität Heidelberg kommt zu dem Ergebnis, dass nur ein Fünftel (22,9%) der Patient:innen nach COVID-19-Erkrankung nach 1 Jahr symptomfrei sind.</a><br /> <br /> Die häufigsten weiter vorhandenen Symptome waren verminderte körperliche Leistungsfähigkeit (56,3%), Müdigkeit (53,1%), Dyspnoe (37,5%), Konzentrationsprobleme (39,6%), Wortfindungsprobleme (32,3%) und Schlafstörungen (26,0%). Frauen zeigten signifikant mehr neurokognitive Symptome als Männer. Mehrere neurokognitive Symptome waren mit ANA-Titererhöhungen assoziiert. Dies könnte auf Autoimmunität als Kofaktor in der Ätiologie von Long Covid hinweisen. <h2 class="medNews">Noch sehr viele offene Fragen zur Entstehung von Long Covid</h2> Eine Erhebung um Tim Spector vom King’s College in London stellte fest, dass offenbar gerade ein milder Verlauf einer <a href="http://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/Corona_Virus">Coronainfektion</a> eher Long Covid nach sich zieht als ein moderater oder schwererer (10). Dass Patient:innen nach viralem Infekt wie z.B. der Influenza oder M. Pfeiffer (EBV) noch Wochen oder Monate danach unter Fatigue und kognitiven Problemen leiden können, ist ein bekanntes Phänomen. Im Zusammenhang mit COVID-19 wird ein sogenanntes <strong>postvirales Fatigue-Syndrom</strong> diskutiert, aber auch Autoimmuneffekte (Autoantikörper) und eine persistente, also anhaltende Virusinfektion könnten ursächlich sein. Zur Klärung dieser Fragen werden aktuell verschiedenste Studien durchgeführt (z.B. <a href="https://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT04411147" target="_blank">https://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT04411147</a>). Die Ähnlichkeit eines schweren Long Covid Krankheitsbildes mit der neuroimmunologischen Erkrankung <a href="https://www.mecfs.de/" target="_blank">ME/CFS</a> (Myalgische Enzephalomyelitis/Chronisches Fatigue-Syndrom) ist frappant und bedarf weiterer Forschungsanstrengungen <h3 class="medNews">Ist Long Covid bei vielen Betroffenen in Wahrheit ein Long Epstein-Barr?</h3> In einer aktuellen <a href="https://doi.org/10.1101/2022.08.09.22278592" target="_blank">Studie von Klein J et al.</a>, die zunächst nur als Preprint veröffentlicht wurde ("Distinguishing features of Long COVID identified through immune profiling"), wurden bei Long Covid-Betroffenen erschöpfte T-Zellen gefunden, die vermutlich durch dauerhaft vorhandene Antigene fortwährend stimuliert werden. Außerdem konnte ein Anstieg der Antikörper gegen virale Krankheitserreger beobachtet werden, vor allem gegen das Epstein-Barr-Virus. Dies kann einer Reaktivierung von EBV durch die Corona-Infektion geschuldet sein, was auch beim ME/CFS als eine mögliche Ursache angesehen wird. <h3 class="medNews">Ist ein niedriger Cortisol-Spiegel ein Biomarker zur Diagnose eines Long Covid?</h3> Ein weiterer überraschender Befund der obengenannten Studie war, dass die Betroffenen mit Long Covid im Vergleich zu den Kontrollgruppen niedrigere Cortisolspiegel hatten, sodass Cortisol als potenzieller Biomarker zur Diagnose von Long Covid in de Fokus rückt.<br /> <h2 class="medNews">Experimentelle Therapieansätze</h2> Experimentelle Therapieansätze sind zum Beispiel die H.E.L.P. (Heparin-induziertes extrakorporales Lipoprotein/Fibrinogen Niederschlag)-Apherese. In dieser Blutwäsche, die akuten Entzündungsprozessen des Endothels entgegenwirkt, werden unter anderem Mikrogerinnsel, Fibrinogen und Autoantikörper herausgefiltert. Federführend ist hier das <a href="https://lipidzentrum-nordrhein.eu/" target="_blank">Lipidzentrum Nordrhein in Mühlheim an der Ruhr</a>. Ein weiterer Ansatz ist das Aptamer BC 007. Es soll die Autoantikörper neutralisieren und wird in individuellen Heilversuchen getestet.', 'quelle' => 'Red. journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '(1) Editorial „Facing up to long COVID“, unter <a href="https://www.thelancet.com/journals/ebiom/article/PIIS0140-6736(20)32662-3/fulltext" target="_blank">https://www.thelancet.com/journals/ebiom/article/PIIS0140-6736(20)32662-3/fulltext</a> (zuletzt abgerufen am 08.03.21)<br /> (2) <a href="https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html" target="_blank">https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html</a><br /> (3) <a href="https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.10.19.20214494v1.full" target="_blank">https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2020.10.19.20214494v1.full</a><br /> (4) <a href="https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/post-covid-patientin-101.html" target="_blank">https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/post-covid-patientin-101.html</a><br /> (5) Podcast "Das Coronavirus-Update von NDR Info", Folge 67, 1.12.2020, Skript unter <a href="https://www.ndr.de/nachrichten/info/Coronavirus-Update-Die-Podcast-Folgen-als-Skript,podcastcoronavirus102.html" target="_blank">https://www.ndr.de/nachrichten/info/Coronavirus-Update-Die-Podcast-Folgen-als-Skript,podcastcoronavirus102.html </a>(zuletzt abgerufen am 08.03.21)<br /> (6) https://www.cdc.gov/coronavirus/2019-ncov/hcp/clinical-care/late-sequelae.html (zuletzt abgerufen am 08.03.2021)<br /> (7) Davis, Hannah E., Gina S. Assaf, Lisa McCorkell et al. Characterizing Long COVID in an International Cohort: 7 Months of Symptoms and Their Impact. MedRxiv, 2020. <a href="https://doi.org/10.1101/2020.12.24.20248802" target="_blank">https://doi.org/10.1101/2020.12.24.20248802</a>.<br /> (8) DEGEMED: https://rehanews24.de/post-covid-rehabilitation-degemed-mit-einer-der-ersten-fachtagungen/ (letzter Zugriff: 09.03.2021)<br /> (9) https://www.deutsche-rentenversicherung.de/SharedDocs/FAQ/reha_corona/FAQ_Listen/15_faq_liste_reha_nach_covid19_erkrankung.html (letzter Zugriff: 09.03.2021)<br /> (10) <a href="https://covid.joinzoe.com/post/covid-long-term?fbclid=IwAR1RxIcmmdL-EFjh_aI-" target="_blank">https://covid.joinzoe.com/post/covid-long-term?fbclid=IwAR1RxIcmmdL-EFjh_aI-</a><br /> (11) <a href="https://www.newscientist.com/article/2270186-coronavirus-vaccines-may-reduce-or-eliminate-symptoms-of-long-covid/" target="_blank">https://www.newscientist.com/article/2270186-coronavirus-vaccines-may-reduce-or-eliminate-symptoms-of-long-covid/</a>', 'prettyurltag' => 'long_covid_wenn_die_symptome_bleiben', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Long Covid: Wenn die Symptome bleiben', 'metadescription' => 'Long Covid: Fatigue, Fieber, Kurzatmigkeit, Kopfschmerzen, Durchfall, Schwindel, EBV-Reaktivierung etc. – mehr lesen unter journalmed.de!', 'metakeywords' => '', 'aufmacherquelle' => '© PheelingsMedia - stock.adobe.com', 'image' => 'long-covid-image.jpeg', 'image_dir' => '21', 'gesperrt' => false, 'twittertext' => null, 'twitterdate' => null, 'twitterpost_id' => null, 'twitter_deeplink' => null, 'facebook_id' => null, 'facebooktext' => null, 'facebook_image' => 'long-covid-facebook_image.jpeg', 'twitter_aufmacherquelle' => '© PheelingsMedia - stock.adobe.com', 'twitter_image_dir' => '21', 'twitter_image' => 'long-covid-twitter_image.jpeg', 'facebook_image_dir' => '21', 'facebook_aufmacherquelle' => '© PheelingsMedia - stock.adobe.com', 'aktualisiert' => '2023-01-12 00:00:00', 'datum' => '2021-03-09 00:00:00', 'onko_assetID' => null, 'med_assetID' => null, 'haema_assetID' => null ), 'Keyword' => array( 'id' => '2491', 'title' => 'Long-COVID' ) ), (int) 30 => array( 'Landingpage' => array( 'id' => '60', 'created' => '2023-01-30 14:34:54', 'modified' => '2023-02-06 08:23:26', 'keyword_id' => '2542', 'ueb1' => null, 'ueb2' => 'Bradykardie', 'ueb3' => null, 'uebdach' => '', 'vorspann' => 'Herzrhythmusstörungen mit verlangsamtem Herzschlag bezeichnet man als Bradykardie. 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Dies spiegelt sich bei der Blutdruckmessung im systolischen (oberen) und diastolischen (unteren) Wert wider. Die Herzaktivität wird durch elektrische Signale gesteuert, die von den Zellen des Sinusknoten und des Atrio-Ventrikular-Knoten (AV-Knoten) im Herzen ausgehen. Diese elektrischen Impulse wirken als Taktgeber für den Herzschlag, der sich auch im Puls widerspiegelt.<br /> Bei Veränderungen im Sinusknoten oder AV-Knoten kann es zu Störungen des Taktsystems kommen. Der zu langsame Herzschlag bei der Bradykardie kann bis zum kurzzeitigen Herzstillstand führen. Das Gegenstück sind Tachykardien, die durch eine Herzfrequenz in Ruhe von mehr als 100 Schlägen pro Minute gekennzeichnet sind. Dieser zu schnelle Herzschlag kann wiederum Ursache des plötzlichen Herztods sein. Beide Formen der <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/herzrhythmusstoerungen">Rhythmusstörungen</a>, die Bradykardien (niedrige Herzfrequenz) wie auch die Tachykardien (hohe Herzfrequenz) sind nicht zu unterschätzen.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61650/app_image/stumme-hirninfarkte-unbemerkt-nicht-harmlos-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Stumme Hirninfarkte: Unbemerkt, aber nicht harmlos</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.12.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lähmungen und Gedächtnisverlust können Folgen von einem unbemerkten Hirninfarkt sein. Mehr dazu erfahren Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.12.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lähmungen und Gedächtnisverlust können Folgen von einem unbemerkten Hirninfarkt sein. Mehr dazu erfahren...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/stumme-hirninfarkte-unbemerkt-nicht-harmlos" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© peterschreiber.media - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Was sind Symptome der Bradykardie?</h2> Erste typische Symptome der Bradykardie sind<br /> <ul> <li>Schwindel</li> <li>Übelkeit</li> <li>Schweißausbrüche</li> <li>Müdigkeit und Leistungsschwäche</li> </ul> Diese Anzeichen können auch auf andere Probleme hinweisen, doch spätestens wenn Benommenheit, Atemnot und Sehstörungen hinzukommen, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden, bevor es zu Ohnmacht oder Kollaps kommt. <h2 class="medNews">Wie wird eine Bradykardie festgestellt?</h2> Nicht jede <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/herzrhythmusstoerungen">Rhythmusstörung</a> ist behandlungsbedürftig. Um die Gefahr für den Patient:innen herauszufinden, sollten die Symptome abgeklärt und die Ursachen gesucht werden.<br /> <br /> Hierzu werden<br /> <ul> <li>Symptome und Beschwerden erfasst</li> <li>Einnahme von Medikamenten oder sonstigen Substanzen, auch pflanzliche Präparate erfasst</li> </ul> Zur apparativen Untersuchung dienen<br /> <ul> <li>Ruhe-EKG: Elektrokardiogramm zur Bestimmung der elektrischen Herzaktivität</li> <li>Belastungs-EKG, häufig anhand von körperlicher Belastung am Fahrrad-Ergometer</li> <li>Langzeit-EKG zur Aufzeichnung bei wechselnden Beschwerden: ein unter der Kleidung tragbares Gerät zeichnet über ein bis drei Tage die Herzaktivität auf</li> <li>Event-Recorder oder Loop-Recorder können über einen längeren Zeitraum auch sehr selten auftretende Störungen aufzeichnen</li> <li>gegebenenfalls Herzkatheteruntersuchung/invasive elektrophysiologische Untersuchung (EPU)<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61523/app_image/app-fraunhofer-igd-erkennt-frueher-herzerkrankungen-app_image.jpg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Nicht mehr durchs Raster fallen: App erkennt früher Herzerkrankungen</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 16.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Forscher haben eine neue App entwickelt, die das Erstellen von Mehrkanal-EKGs mit dem Smartphone ermöglicht. 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So haben Kinder und Neugeborene von Haus aus einen langsameren Herzschlag, ebenso wie gut trainierte Menschen, bei denen man auch landläufig vom Sportlerherz spricht.<br /> <br /> Behandlungsbedürftig verlangsamter Herzschlag dagegen hat Ursachen wie<br /> <ul> <li>Stoffwechselerkrankungen, u.a. <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/schilddruesenunterfunktion_hypothyreose">Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)</a></li> <li>Störung des Elektrolythaushaltes (insbesondere Kalium)</li> <li>unerwünschte Medikamentenwirkung u.a. durch Herzglykoside, Kalziumantagonisten, Betablocker</li> <li>unerwünschte Wirkung von freiverkäuflichen pflanzlichen Substanzen</li> <li>Vergiftungen</li> <li>vorausgegangene Erkrankungen des Herzens, wie Herzinfarkt</li> <li>gesteigerter Hirndruck</li> <li>Sauerstoffmangel (Hypoxie)</li> <li>Schlafapnoesyndrom, d.h. Sauerstoffmangel im Schlaf aufgrund einer Blockade der Atemwege</li> <li>Störungen im Reizleitungssystem, wie Sick-Sinus-Syndrom/Sinusknotensyndrom mit Störung im Sinusknoten, und Störungen im AV-Block</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie wird Bradykardie behandelt?</h2> Ein etwas zu langsamer Herzschlag muss nicht unbedingt krankhaft sein, solange die Organe und das Gehirn ausreichend mit Blut versorgt werden. Für die Therapie ist es wichtig, die Ursache der Bradykardie zu ermitteln.<br /> <br /> Bei der Therapie einer hochakuten Bradykardie werden Atropin und Katecholamine (Adrenalin) zur Steigerung der Herzfrequenz eingesetzt.<br /> <br /> Auch bei stabilen Patient:innen mit niedrigem Herzschlag kann eine medikamentöse Behandlung erwogen werden. Zu beachten sind dabei auch Grunderkrankungen, deren Behandlung gegebenenfalls auch den Herzschlag normalisiert.<br /> <br /> Darüber hinaus kann der Herzrhythmus mithilfe eines Herzschrittmachers unterstützt werden. Hierzu werden über eine Vene im Arm Elektroden (Sonden) in die rechte Herzhälfte eingeführt. Mithilfe eines unter die Haut eingesetzten Geräts werden die Herzschläge angeregt und auf ein normales Maß reguliert. Dies ermöglicht in vielen Fällen ein normales Leben des Betroffenen.<br /> <br /> Bei Patient:innen mit Bradykardie-Tachykardie-Syndrom kommt es abwechselnd zu einem langsamen Herzrhythmus und einem zu schnellen Herzschlag z.B. in Form von Vorhofflimmern und Vorhofflattern. Für manche Patient:innen mit dieser komplexen Situation bietet ein Herzschrittmacher in Kombination mit Medikamenten gegen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/herzrhythmusstoerungen">Herzrhythmusstörungen</a> (Antiarrhythmika) eine Behandlungsmöglichkeit.<br /> <br /> Es gibt eine ganze Reihe unterschiedlicher <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/herzrhythmusstoerungen">Herzrhythmusstörungen</a>. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie bei Ihrem Arzt oder den Websites der medizinischen Fachgesellschaften aus dem Bereich der Kardiologie. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61598/app_image/implantierbar-herzmonitorsystem-lux-dx-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Implantierbares Herzmonitorsystem LUX-Dx: 2-stufiger Algorithmus erkennt Herzrhythmusstörungen</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.12.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Ein neues implantierbares Diagnosegerät erkennt Herzrhythmusstörungen und alarmiert Ärzt:innen im Notfall. Erfahren Sie hier mehr darüber!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.12.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Ein neues implantierbares Diagnosegerät erkennt Herzrhythmusstörungen und alarmiert Ärzt:innen im Notfall....</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/implantierbar-herzmonitorsystem-lux-dx" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">SergeyBitos - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> ', 'quelle' => '', 'litheraturhinweise' => '(1) Herzstiftung leben mit Herzrhythmusstörungen, Wissen kompakt erklärt, 2021. https://www.herzstiftung.de/system/files/2021-05/BR13-leben-mit-rhythmusstoerung.pdf. Abgerufen am 30.01.2023.<br /> <br /> (2) Schöppenthau, D., Deutsches Herzzentrum der Charité, Herzrhythmusstörung Symptome, Ursachen & Therapie, 2022. https://www.dhzb.de/ratgeber/herzrhythmusstoerung. Abgerufen am 30.01.2023.<br /> <br /> (3) Gie/aerzteblatt.de, Pflanzliche Präparate: Diese Wechselwirkungen sollten Kardiologen kennen, Deutsches Ärzteblatt, 2017, https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/73371/Pflanzliche-Praeparate-Diese-Wechselwirkungen-sollten-Kardiologen-kennen. Abgerufen am 30.01.2023.', 'prettyurltag' => 'bradykardie', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Bradykardie', 'metadescription' => 'Was ist Bradykardie? Wie gefährlich ist Bradykardie? Wie wird eine Bradykardie behandelt? 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Richtig diagnostiziert ist die renale oder renovaskuläre Hypertonie eine gut behandelbare Form der arteriellen Hypertonie.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist eine renale Hypertonie?</h2> Die renovaskuläre Hypertonie ist ein Bluthochdruck, der durch eine Verengung der Arterien verursacht wird, die das Blut zu den Nieren führen. Die renovaskuläre Hypertonie wird auch als Nierenarterienstenose bezeichnet. Da die Nieren der betroffenen Patienten nicht ausreichend mit Blut versorgt werden, reagieren sie mit der Produktion eines Hormons, das den Blutdruck ansteigen lässt. Der Nierenhochdruck belastet die Niere. Er ist eine der Hauptursachen für das Nierenversagen im Endstadium, auch bekannt als chronische Nierenerkrankung, bei älteren Menschen. Im Laufe der Zeit kann der hohe Blutdruck die Blutgefäße in den Nieren der Patienten schädigen und so die Funktionsfähigkeit der Nieren beeinträchtigen. Ist die Funktion der Nieren eingeschränkt, kann es zu einer übermäßigen Ansammlung von Flüssigkeit und Abfallstoffen im Blut kommen. Dies wiederum kann zu Bluthochdruck führen, der weitere Schäden an den Nieren verursacht. Im weiteren Verlauf kann bei einigen Patienten ein chronisches Nierenversagen auftreten.<br /> <br /> Bluthochdruck kann sowohl die Ursache als auch eine Folge einer chronischen Nierenschwäche sein. Einerseite führt ein konstant hoher Blutdruck zur Verengung der Gefäße in der Niere. Durch diese vaskuläre Nierenschädigung wird die Nierendurchblutung beeinträchtigt. Andererseits werden bei nachlassender Nierenfunktion vermehrt blutdrucksteigernde Hormone gebildet und es wird zu wenig Wasser aus dem Körper ausgeschieden. Eine arterielle Hypertonie, die in Folge einer anderen Grunderkrankung auftritt, wird sekundäre Hypertonie genannt. Als renale Hypertonie bezeichnet man eine aufgrund einer Nierenerkrankung bestehende sekundäre Hypertonie. Das ist bei etwa 5-10% aller Bluthochdruck-Erkrankungen der Fall.<br /> <div class="row boxContent lessMargin" style="background-color: #fff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image: linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60622/app_image/empa-kidney-beendung-studie-positive-wirksamkeit-app_image.jpeg'); "> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">EMPA-KIDNEY: Beendung der Studie wegen positiver Wirksamkeit</p> <p class="cl-box-text-inner cl-box-full"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 22.03.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die Ergebnisse, die zu einer vorzeitigen Beendung der Phase-III-Studie EMPA-KIDNEY geführt haben, stellen wir Ihnen hier vor!</span></p> <p class="cl-box-text-inner cl-box-responsive"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 22.03.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die Ergebnisse, die zu einer vorzeitigen Beendung der Phase-III-Studie EMPA-KIDNEY geführt haben, stellen...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/empa_kidney_beendung_studie_positive_wirksamkeit" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© SciePro – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Was sind die Ursachen von renaler Hypertonie?</h2> Nierenhochdruck wird durch einen teilweisen oder vollständigen Verschluss der Arterien verursacht, die bei normaler Nierenfunktion die Nieren mit Blut versorgen. Diese Nierenarterien transportieren sauerstoff- und nährstoffreiches Blut vom Herzen zu den Nieren. Werden die Nieren nicht ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgt, kann dies daran liegen, dass diese Nierenarterien verengt sind, was als Nierenarterienstenose bezeichnet wird.<br /> <br /> Jede Erkrankung, die den Blutfluss zu den Nieren beeinträchtigt, kann zu renovaskulärem Bluthochdruck bei betroffenen Patienten führen. Die häufigsten Ursachen der renovaskulären Hypertonie sind Formen der Nierenarterienstenose. Hierbei ist Atherosklerose, d. h. die Ablagerung von Plaque in den Arterien, in 90% der Fälle die Ursache. Fibromuskuläre Dysplasie, eine Erkrankung, die eine Verengung der Arterien verursacht, ist in etwa 9% der Fälle verantwortlich für diese Nierenerkrankung.<br /> <br /> Weitere Ursachen für eine Nierenarteriostenose:<br /> <ul> <li>Entzündungen der Arterien, die auf die folgenden Erkrankungen zurückzuführen sein können: <ul> <li>Takayasu-Arteriitis</li> <li>Antiphospholipid-Antikörper-Syndrom</li> <li>mittleres Aortensyndrom</li> </ul> </li> <li>Strahlenfibrose, eine Nebenwirkung der Strahlentherapie</li> <li>Kompression der Nierenarterien</li> <li>Nierenarteriendissektion, die nach einer Verletzung des Blutgefäßes auftreten kann</li> <li>Verstopfung infolge einer Operation an den Arterien</li> </ul> <h2 class="medNews">Welche Risikofaktoren gibt es bei renaler Hypertonie?</h2> Die meisten Fälle von Nierenarterienstenose sind auf verengte Nierenarterien zurückzuführen. Zu den Risikofaktoren, die eine Verengung der Arterien in den Nieren und anderen Teilen des Körpers wahrscheinlicher machen, gehören:<br /> <ul> <li>Alter</li> <li>hoher Blutdruck</li> <li>hoher Cholesterinspiegel</li> <li>Diabetes</li> <li>Fettleibigkeit</li> <li>Rauchen und anderer Tabakkonsum</li> <li>frühzeitige Herzkrankheiten in der Familie</li> <li>Bewegungsmangel<br /> <div class="row boxContent lessMargin" style="background-color: #fff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image: linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/59830/app_image/phase-iii-studie-finerenon-startet-app_image.jpeg'); "> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Phase-III-Studie zu Finerenon startet</p> <p class="cl-box-text-inner cl-box-full"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 24.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Chronische Nierenerkrankung ohne Diabetes? Lesen Sie hier mehr über den Wirkstoff Finerenon, der schon bald in der EU zugelassen werden könnte!</span></p> <p class="cl-box-text-inner cl-box-responsive"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 24.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Chronische Nierenerkrankung ohne Diabetes? Lesen Sie hier mehr über den Wirkstoff Finerenon, der schon...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/phase_iii_studie_finerenon_startet" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© SciePro - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Was sind die Symptome bei renaler Hypertonie?</h2> Obwohl die Nierenarterienstenose in der Regel keine Symptome aufweist, sollten Patienten auf diese Anzeichen achten:<br /> <ul> <li>medikamentös nicht einstellbare Bluthochdruckerkrankungen</li> <li>hoher Blutdruck bei jungen Patienten</li> <li>stabiler Bluthochdruck, der sich plötzlich verschlechtert oder schwer zu kontrollieren ist</li> <li>schlecht funktionierende Nieren</li> <li>Verengung anderer Arterien im Körper, z. B. in den Beinen, im Gehirn, in den Augen usw.</li> <li>Lungenödeme</li> </ul> Steigt der Blutdruck gefährlich hoch, sind folgende Symptome möglich:<br /> <ul> <li>Kopfschmerzen</li> <li>Verwirrung</li> <li>verschwommenes oder doppeltes Sehen</li> <li>blutiger Urin</li> <li>Nasenbluten</li> <li>Schmerzen in der Brust</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie erfolgt die Diagnose der renalen Hypertonie?</h2> Eine Nierenarterienstenose ist schwer zu diagnostizieren. Patienten mit renovaskulärem Bluthochdruck werden häufig einer umfassenden Untersuchung unterzogen, um eine Ursache für den unkontrollierten Bluthochdruck zu finden. Durch eine gründliche ärztliche Anamnese und eine körperliche Untersuchung können Hinweise auf das Vorliegen einer Gefäßerkrankung gesammelt werden. Wenn in der Vorgeschichte der Patienten bereits andere Gefäßerkrankungen wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle aufgetreten sind, besteht ein erhöhtes Risiko für eine Nierenarterienstenose.<br /> <br /> Laboruntersuchungen, die auf eine renale Hypertonie hinweisen:<br /> <ul> <li>Urinanalyse: Untersuchung auf Proteinurie, Hämaturie etc.</li> <li>Blut-Harnstoff-Stickstoff und Serum-Kreatinin</li> <li>basales metabolisches Profil zur Beurteilung von Elektrolytstörungen und des Säure-Basen-Haushalts</li> <li>Autoimmunprofil: Bei Verdacht auf Autoimmunerkrankungen, die das Nierengefäßsystem betreffen.</li> <li>Plasma-Renin-Aldosteron-Verhältnis</li> <li>freies Cortisol im 24-Stunden-Urin oder niedrig dosierter Dexamethason-Suppressionstest zum Ausschluss des Cushing-Syndroms</li> </ul> Bildgebende Verfahren, um eine Verengung der Nierenarterien festzustellen:<br /> <ul> <li>Duplex-Ultraschall: Verstopfungen in der Nierenarterie oder Blut, das sich mit überdurchschnittlicher Geschwindigkeit durch nahe gelegene Arterien bewegt, können gezeigt werden.</li> <li>Computertomographische Angiographie (CTA): Durch Röntgenstrahlen als auch Computertechnologie wird die Struktur der Arterien untersucht.</li> <li>Magnetresonanzangiogramm (MRA): Der Blutfluss und die Organfunktion können ohne Röntgenstrahlen dargestellt werden.</li> <li>Katheterangiographie: Eine spezielle Art der Röntgenuntersuchung, bei der ein Katheter oder ein dünner, flexibler Schlauch durch die großen Arterien in die Nierenarterie eingeführt wird.</li> </ul> <h2 class="medNews">Welche Therapien gibt es bei renaler Hypertonie?</h2> Die Behandlung der renalen Hypertonie zielt darauf ab, die zugrunde liegende Ursache zu beheben. Hierfür stehen den Patienten mehrere Möglichkeiten der Behandlung zur Verfügung, darunter eine pharmakologische und eine invasive Therapie.<br /> Medikamentöse Therapien zielen auf die langfristige Blutdrucksenkung ab. Bei den meisten Menschen mit renalem Bluthochdruck, der auf eine Verengung der Nierenarterien zurückzuführen ist, kann der Blutdruck durch eine Behandlung mit Medikamenten wirksam kontrolliert werden. Häufig ist jedoch mehr als ein Blutdruckmedikament zur Therapie erforderlich.<br /> <br /> Blutdrucksenkende Medikamente bei renaler Hypertonie:<br /> <ul> <li>Angiotensin-konvertierende Enzyme (ACE-Hemmer)</li> <li>Angiotensin-Rezeptorblocker (ARBs)</li> </ul> Bei manchen Patienten mit erhöhtem renalen Blutdruck, reicht selbst die tägliche Einnahme von drei oder mehr Medikamenten nicht aus, um den Blutdruck ausreichend zu kontrollieren. In diesen Fällen können invasive Behandlungen zur Verbesserung des Blutflusses zu den Nieren dienen.<br /> <br /> Invasive Therapien bei renaler Hypertonie:<br /> <ul> <li>Angioplastie, auch Ballonangioplastie und perkutane transluminale Angioplastie (PTA) genannt: Hierbei handelt es sich um ein minimal-invasives endovaskuläres Verfahren zur Erweiterung verengter oder verstopfter Arterien oder Venen. Ein an einem Katheter befestigter, entleerter Ballon wird über einen Führungsdraht in das verengte Gefäß eingeführt und dann auf eine bestimmte Größe aufgeblasen, wodurch das Blutgefäß aufgedehnt wird und der Blutfluss verbessert wird.</li> <li>Stenting: Bei der Angioplastie kann ein Stent aus Drahtgeflecht in der Nierenarterie aufgedehnt werden. Der Stent verbleibt an seinem Platz. Dadurch bleibt die Arterie offen, nachdem der Ballon entfernt wurde.</li> <li>Operation: Die verengte Nierenarterie kann überbrückt werden. In der Regel wird ein chirurgischer Eingriff nur dann in Betracht gezogen, wenn Angioplastie und Stenting nicht möglich sind.</li> <li>renale Denervation (RDN): Bei einer therapieresistenten Hypertonie (Bluthochdruck, der nicht auf Medikamente anspricht) wird dieses minimal-invasive Verfahren durchgeführt. Bei diesem Verfahren werden die Nerven in den Nierenarterien mittels Radiofrequenzablation verbrannt. Dieser Prozess führt zu einer Verringerung der Nervenaktivität, wodurch der Blutdruck gesenkt wird.</li> <li>Dialyse oder eine Nierentransplantation bei Patienten mit einer Nierenerkrankung im Endstadium<br /> <div class="row boxContent lessMargin" style="background-color: #fff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image: linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/59749/app_image/organtransplantation-einfluss-ethnie-behandlungserfolg-app_image.jpg'); "> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Nierentransplantation: Einfluss der Ethnie auf Behandlungserfolg</p> <p class="cl-box-text-inner cl-box-full"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Warum der Erfolg von Nierentransplantationen mitunter von den Ethnien der Betroffenen abhängt, erfahren Sie hier bei uns!</span></p> <p class="cl-box-text-inner cl-box-responsive"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Warum der Erfolg von Nierentransplantationen mitunter von den Ethnien der Betroffenen abhängt, erfahren...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/organtransplantation_einfluss_ethnie_behandlungserfolg" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">©hywards – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> ', 'quelle' => '', 'litheraturhinweise' => '', 'prettyurltag' => 'renale_hypertonie', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Renale Hypertonie', 'metadescription' => 'Was ist eine renale Hypertonie? 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Viele der Patient:innen entwickeln Antikörper gegen den Erreger (Anti-HBs) und sind dann lebenslang immun.<br /> <br /> So werden bei einer akuten HBV-Infektion anfangs oft nur allgemeine Maßnahmen empfohlen, wie<br /> <ul> <li>Meiden von Alkohol (weil dieser die Leber weiter schädigt)</li> <li>Meiden von lebertoxischen Substanzen, u.a. Arzneimitteln</li> <li>bei Bedarf Bettruhe</li> </ul> Bei 5 bis 10 Prozent der HBV-Infizierten kommt es zur <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis">chronischen Hepatitis</a>. Unbehandelt kann diese zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen, wie <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:leberzirrhose">Leberzirrhose</a> und Leberkrebs (<a href="https://www.journalonko.de/artikel/lesen/hcc_therapieoption">Hepatozelluläres Karzinom, HCC</a>) führen.<br /> Insbesondere bei Patient:innen unter Immunsuppression, wie im Rahmen der Therapie einer anderen schwerwiegenden Erkrankung, werden HBV-Infektionen oft chronisch. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61943/app_image/kochbuch-bietet-hilfe-ernaehrungsumstellung-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Tag der gesunden Ernährung: Kochbuch bietet Hilfe für Ernährungsumstellungen</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 07.03.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Der Verband für Ernährung und Diätetik macht auf die Wichtigkeit einer gesunden Ernährung aufmerksam. Mehr Informationen erhalten Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 07.03.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Der Verband für Ernährung und Diätetik macht auf die Wichtigkeit einer gesunden Ernährung aufmerksam. 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Neben Hepatitis-D-Virus (HDV) zählen hierzu u.a. Epstein-Barr-Virus (EBV, Erreger des Pfeifferschen Drüsenfieber), humanes Zytomegalievirus (CMV), Herpes-simplex-Virus, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/guertelrose">Varizella-Zoster Virus</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hiv">HIV</a> (AIDS-Erreger). <h2 class="medNews">Wie wird eine chronische Hepatitis B therapiert?</h2> Bei einer chronischen Hepatitis B gilt es, die Virusvermehrung zu kontrollieren und das Voranschreiten der Leberentzündung zur <a href="http://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:leberzirrhose">Leberzirrhose</a> zu verzögern.<br /> <br /> Zur Behandlung werden antivirale Medikamente längerfristig über Wochen/Monate eingesetzt, wie<br /> <ul> <li>Nukleosidanaloga (z.B. Entecavir)</li> <li>Nukleotidanaloga (z.B. Tenofovir)</li> <li>pegyliertes Interferon-alpha</li> </ul> Die Medikamente können den Zustand des Lebergewebes und Leberparameter verbesssern und das Fortschreiten verzögern. Eine echte Heilung ist derzeit noch nicht möglich. Im Endstadium kann eine Lebertransplantation nötig werden. <h2 class="medNews">Was bedeutet eine Doppelinfektion mit HBV und HDV?</h2> Mit immer wirksameren Arzneimitteln ist die Erkrankung in den letzten Jahren immer besser kontrollierbar geworden. Allerdings sind etwa 5% der Hepatitis-B-Patient:innen zusätzlich mit Hepatitis-D-Virus (HDV) infiziert. Treffen beide Erreger bei einem Patienten in den Leberzellen zusammen, kommt es in mehr als Dreiviertel der Fälle zu einer schweren <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis">Hepatitis</a>. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61709/app_image/2023-jahr-lebergesundheit-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Deutsche Leberstiftung zum Jahreswechsel: So wird 2023 zum Jahr der Lebergesundheit</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 03.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>2023 ist das Jahr der Lebergesundheit. Was die Deutsche Lebergesundheit fordert, erfahren Sie bei uns kompakt zusammengefasst!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 03.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>2023 ist das Jahr der Lebergesundheit. Was die Deutsche Lebergesundheit fordert, erfahren Sie bei uns...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/2023-jahr-lebergesundheit" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© pavel1964 - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie wird HBV übertragen?</h2> Weltweit sind circa 250 Millionen Menschen mit dem Hepatitis-B-Virus (HBV) infiziert, in Deutschland sind es etwa 200.000 bis 500.000. Der Erreger der Hepatitis B findet sich in fast allen Körperflüssigkeiten, wie Blut, Speichel, Tränenflüssigkeit, Sperma, Vaginalsekret, Menstruationsblut, worüber die Infektion erfolgt.<br /> <br /> Das Virus dringt durch kleinste Hautverletzungen in den Körper ein, u.a. bei<br /> <ul> <li>ungeschütztem Sexualkontakt (Hepatitis B ist eine sexuell übertragbare Erkrankung, STD)</li> <li>Blut-zu-Blut-Kontakt, weshalb in Deutschland Blutprodukte auf HBVgetestet werden</li> <li>Geburt von Mutter auf Kind</li> <li>mehrfacher Nutzung von Utensilien zum Drogenkonsum oder Piercing</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie kann man sich vor HBV-Infektion schützen?</h2> In den Industrieländern infizieren sich Personen meist durch ungeschützten Sexualkontakt oder verunreinigtes Drogenbesteck. Insbesondere für Risikogruppen sind Schutzmaßnahmen wichtig, wie<br /> <ul> <li>Vermeiden von Kontakt mit infizierten Körperflüssigkeiten</li> <li>durch Präservative (Kondome) geschützter Sexualverkehr</li> <li>HBV-Impfung</li> </ul> <h2 class="medNews">Für wen wird eine Hepatitis B Impfung empfohlen?</h2> Bereits seit 1982 ist in Deutschland ein Impfstoff zugelassen, der vor Hepatitis B schützt. Darüber hinaus schützt er auch vor Hepatitis D, weil der Erreger HDV sich nur in Gegenwart von Hepatitis-B-Viren vermehren kann. Ein Kombinationsimpfstoff gegen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis-a">Hepatitis A (HAV)</a> und Hepatitis B (HBV) Viren bietet einen langfristigen Schutz vor diesen beiden Lebererkrankungen.<br /> <br /> Von der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut (RKI) wird die Impfung insbesondere empfohlen für<br /> <ul> <li>Patienten mit <a href="http://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:leberzirrhose">Leberzirrhose</a>/-fibrose oder <a href="http://www.journalonko.de/artikel/lesen/hcc_therapieoption">Hepatozellulärem Karzinom (HCC)</a></li> <li>Dialysepatienten</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hiv">HIV</a>- und/oder <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/neue_therapieansaetze_hepatitis_c">HCV</a>-Infizierten</li> <li>aktive und ehemalige i. v. Drogenkonsumenten</li> <li>Personen mit häufig wechselnden Sexualkontakten oder infiziertem Sexualpartner</li> <li>Patient:innen mit einer angeborenen Immunschwäche oder immunsuppressiver Therapie</li> <li>medizinisches/pflegerisches Personal</li> </ul> <br /> Weitere Informationen zu Hepatitis und Impfungen finden Sie auf den Seiten der Fachgesellschaften und des Robert Koch-Instituts.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61455/app_image/fettleber-risikogruppen-therapie-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Volkskrankheit Fettleber: Risikogruppen und Therapie</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 27.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Welche Personen haben ein hohes Risiko eine Fettleber zu entwickeln? Und wie wird sie leitlinienkonform therapiert? Antworten finden Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 27.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Welche Personen haben ein hohes Risiko eine Fettleber zu entwickeln? Und wie wird sie leitlinienkonform...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/fettleber-risikogruppen-therapie" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Rasi - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> ', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '(1) Hepatitis B und D, RKI-Ratgeber, https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_HepatitisB.html, abgerufen 14.12.2022<br /> (2) S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) zur Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der Hepatitis-B-Virusinfektion (AWMF-Register-Nr. 021-11), https://www.dgvs.de/wp-content/uploads/2021/07/ZfG_Leitlinie-Hepatitis-B_15.07.21.pdf, abgerufen 14.12.2022<br /> (3) Weltgesundheitsorganisation dringt auf bessere Hepatitisvorsorge, 27. Juli 2021, https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/125900/Weltgesundheitsorganisation-dringt-auf-bessere-Hepatitisvorsorge, abgerufen 14.12.2022<br /> (4) Deutsche Leberstiftung, Hepatitis B-Virus (HBV) / Hepatitis B, https://www.deutsche-leberstiftung.de/presse/pressemappe/lebererkrankungen/virushepatitis/hepatitis-b/, abgerufen 14.12.2022', 'prettyurltag' => 'fortschritte_hepatitis_b_verstehen_diagnostizieren', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Aktuelle Fortschritte Hepatitis B zu verstehen und zu diagnostizieren', 'metadescription' => 'Was ist Hepatitis B? Wie wird Hepatitis B übertragen und wie kann man sich davor schützen? 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Diese Erkrankungen treten in vielfältigen Ausprägungen auf und haben alle gemeinsam, dass das Immunsystem eine Abwehrreaktion gegen körpereigene Sturkturen entwickelt. Die Anzahl der Betroffenen ist in Deutschland auf 4 Millionen angestiegen.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Wie funktioniert das Immunsystem?</h2> Das menschliche Immunsystem identifiziert bestimmte Moleküle, die Antigene, als fremdartig und löst eine gerichtete Abwehrreaktion aus. Auf diese Weise kann der Organismus entartete oder virusinfizierte Zellen anhand ihrer veränderten oberflächlichen Struktur als fremd erkennen. Diese werden anschließend durch Komponenten des Immunsystems (Makrophagen, T-Zellen) gezielt zerstört. <h2 class="medNews">Was sind Autoimmunerkrankungen?</h2> Bei einer <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankung</a> kann das Immunsystem nicht zwischen körpereigenen und körperfremden Zellen unterscheiden, so dass der Körper fälschlicherweise körpereigenes Gewebe angreift. Liegt also eine <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankung</a> vor, hält das Immunsystem einen Teil des Körpers für fremd und produziert daraufhin Proteine, die sogenannten Autoantikörper. Diese Autoantikörper greifen gesunde, körpereigene Strukturen an. Es gibt mehr als 80 verschiendene Autoimmunerkrankungen. Die betroffenen Organe umfassen ein breites Spektrum, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_1">Diabetes Typ 1</a> schädigt z.B. die Bauchspeicheldrüse. Andere <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a> spiegeln eine Vielzahl immunologischer Funktionsstörungen wider, die mehrere Organe betreffen, wie z.B. der systemische Lupus erythematodes (SLE) 1.<br /> <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunkrankheiten</a> können in jedem Alter auftreten, aber die verschiedenen Erkrankungen haben ihr eigenes charakteristisches Alter für den Ausbruch. Bei den meisten <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunkrankheiten</a> gibt es einen deutlichen Geschlechtsunterschied in der Prävalenz, wobei Frauen im Allgemeinen häufiger betroffen sind als Männer.<br /> In den letzten 10 Jahren gab es bedeutende Fortschritte bei der Diagnose und der Klassifizierung der Erkrankungen sowie Verbesserungen bei der Prognose, die sowohl durch die Entwicklung neuer Technologien als auch durch ausgefeilte evidenzbasierte klinische Labortests erreicht wurden.<br /> <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunkrankheiten</a> gelten im Allgemeinen als relativ selten, doch ihre Auswirkungen auf die Mortalität und Morbidität sind erheblich. Ironischerweise gibt es trotz enormer Fortschritte bei der Diagnose und Behandlung von <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a> nur wenige Daten über die ätiologischen Ereignisse, die zur klinischen Pathologie führen.<br /> Die entzündlichen Darmerkrankungen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/colitis_ulcerosa">Colitis ulcerosa</a> und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/morbus_crohn">Morbus Crohn</a> wurden in der Vergangenheit zu den klassischen <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a> gezählt. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61401/app_image/reset-knopf-autoimmunerkrankung-aufloest-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Den Reset-Knopf drücken: Wie sich eine Autoimmunerkrankung auflöst</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 19.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Erstmalig wurden Patient:innen mit einer Autoimmunerkrankung mit CAR T Zellen behandelt – mehr lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 19.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Erstmalig wurden Patient:innen mit einer Autoimmunerkrankung mit CAR T Zellen behandelt – mehr lesen Sie hier!</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/reset_knopf_autoimmunerkrankung_aufloest" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie viele Menschen in Deutschland haben Autoimmunerkrankungen?</h2> <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunkrankheiten</a> galten in der Vergangenheit als selten. Epidemiologische Studien haben jedoch gezeigt, dass 3 bis 5% der Bevölkerung betroffen sind, wobei autoimmune <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/schilddruesenunterfunktion_hypothyreose">Schilddrüsenerkrankungen</a> (z.B. Hashimoto-Thyreoiditis) und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_1">Typ-1-Diabetes (T1D)</a> am häufigsten auftreten.<br /> Inzidenz und Prävalenz variieren zwischen den einzelnen <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunkrankheiten</a>. Bei fast allen Patient:innen ist die Prävalenz bei Verwandten ersten Grades erhöht und ist bei eineiigen Zwillingen sogar noch höher. Die Häufigkeit von <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a> ist bei Frauen erhöht. Die geschlechtsspezifische Verzerrung der Autoimmunität hat große Aufmerksamkeit erregt, ist aber nach wie vor ungelöst. <h2 class="medNews">Was sind Beispiele für Autoimmunerkrankungen?</h2> <h3 class="medNews">Organspezifische Autoimmunerkrankungen</h3> Richtet sich das Immunsystem gegen ein bestimmtes Organ, z.B. Schilddrüse, Haut, Bauchspeicheldrüse, handelt es sich um eine organspezifische <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankung</a>:<br /> <ul> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/multiple-sklerose">Multiple Sklerose</a> (Nervenfasern)</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_1">Diabetes Typ 1</a> (Bauchspeicheldrüse)</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/myasthenia_gravis">Myasthenia gravis</a> (motorische Endplatte)</li> <li>Morbus Addison (Nebennierenrinde)</li> <li>Morbus Basedow (Schilddrüse)</li> <li>Hashimoto-Thyreoiditis (Schilddrüse)</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/guillain_barre_syndrom">Guillain-Barré-Syndrom</a> (peripheres Nervensystem)</li> <li>Morbus Wegener (Blutgefäße)</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/psoriasis">Psoriasis</a> (Haut)</li> </ul> <h3 class="medNews">Systemische Autoimmunerkrankungen</h3> <ul> <li>Antiphospholipid-Syndrom</li> <li>Zöliakie</li> <li>Lupus erythematodes (SLE)</li> <li>Polymyositis</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/sjoegren_syndrom_heterogenitaet_lenkt_therapie">Sjögren-Syndrom</a></li> <li>Sklerodermie</li> <li>juvenile rheumatoide Arthritis</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie entstehen Autoimmkrankeiten?</h2> Die Ursachen verschiedener <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a> sind noch nicht eindeutig geklärt, aber Theorien gehen davon aus, dass ein überaktives Immunsystem den Körper nach einer Infektion oder Verletzung angreift. Normalerweise unterscheidet das Immunsystem zwischen fremden und körpereigenen Zellen und schützt den Körper vor schädlichen Bakterien und Viren. Auch genetische Veranlagungen und Umweltfaktoren spielen eine Rolle. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60413/app_image/kuenstliche-intelligenz-myasthenia-gravis-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Myasthenia gravis: Einsatz von KI soll Diagnostik und Therapie optimieren</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 08.02.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>KI wird in der Medizin immer wichtiger. Welche Rolle sie für Diagnostik und Therapie neurologischer Autoimmunkrankheiten spielt, erfahren Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 08.02.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>KI wird in der Medizin immer wichtiger. 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Wahrscheinlich sind mehrere Faktoren, darunter Genetik, Umwelt und persönliche Gesundheit, für die Ausprägung der Symptome verantwortlich. <h2 class="medNews">Welche Therapien gibt es bei Autoimmunerkrankungen?</h2> Neuartige Therapien in der Behandlung von <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a> zielen darauf ab, die pathologischen Entzündungsreaktionen im Zielorgan zu blockieren. Hier erfolgt der Einsatz <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/biosimilars">biologischer Wirkstoffe</a>, die spezifische Entzündungs- und/oder Effektorwege verändern. Die Wirkstoffe, die TNF-alpha blockieren, waren die ersten zugelassenen Medikamente, und seither wurden nicht nur für die Behandlung von rheumatoider Arthritis, sondern auch für Lupus erythematodes, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/psoriasis">Psoriasis</a>, Psoriasis-Arthritis, entzündliche Darmerkrankungen, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/multiple-sklerose">Multiple Sklerose</a> und viele andere Erkrankungen Medikamente entwickelt. Das Ziel der jeweiligen Behandlung ist, die Erkrankung vollständig rückgängig zu machen und Patient:innen sogar vollständig zu heilen. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61258/app_image/studie-booster-impfung-autoimmunerkrankung-sinnvoll-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Was bringt Autoimmunerkrankten eine Booster-Impfung? Eine Erlanger Studie belegt nun den Nutzen</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 25.08.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie wirksam ist die Corona-Schutzimpfung bei Menschen mit Autoimmunerkrankung? Darum hält ein Forscherteam eine Booster-Impfung nun für sinnvoll:</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 25.08.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie wirksam ist die Corona-Schutzimpfung bei Menschen mit Autoimmunerkrankung? 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Unbehandelt führt sie zu einer Versteifung und Zerstörung der betroffenen Gelenke. Moderne Therapieoptionen verlangsamen das Fortschreiten der Erkrankung und können die Lebensqualität der Patient:innen deutlich verbessern.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist rheumatoide Arthritis?</h2> Rheumatoide Arthritis (RA; auch chronische Polyarthritis) ist eine chronische, entzündliche Autoimmunerkrankung, die vor allem die Gelenke betrifft, aber auch andere Organe befallen kann. Charakteristisch sind symmetrische Gelenkentzündungen, die zu Schmerzen, Schwellungen und Funktionseinschränkungen führen. <h2 class="medNews">Rheumatoide Arthritis betrifft etwa 1% der Erwachsenen</h2> Rheumatoide Arthritis betrifft weltweit 0,8 bis 1,2% der Erwachsenen, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer (1). Die Krankheit kann in jedem Alter auftreten, jedoch tritt sie meist erstmals im Alter von 50 bis 70 Jahren auf. Es können auch Kinder betroffen sein. Diese Form nennt man juvenile idiopathische Arthritis. <h2 class="medNews">Ätiologie der rheumatoiden Arthritis</h2> Die genauen Ursachen der rheumatoiden Arthritis sind noch nicht vollständig geklärt. Es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen Faktoren und Umweltfaktoren wie Rauchen und bestimmten Infektionen eine Rolle spielt. Genetische Prädisposition und Umweltfaktoren interagieren, um die Krankheit auszulösen. <h2 class="medNews">Wie entwickelt sich rheumatoide Arthritis?</h2> Die Pathogenese der RA beinhaltet eine fehlgeleitete Immunantwort, bei der das Immunsystem körpereigene Gewebe angreift. Diese Autoimmunreaktion führt zu einer chronischen Entzündung der Gelenkinnenhaut (Synovialis), was zu Gelenkschäden und -zerstörung führt. Zytokine wie Tumornekrosefaktor-alpha (TNF-α) und Interleukine spielen eine zentrale Rolle in diesem Prozess. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/62906/app_image/rheuma-umfassender-impfschutz-unerlaesslich-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Rheuma: Umfassender Impfschutz unerlässlich</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 24.12.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bei Rheuma sollten Ihre Patienten gegen COVID, Pneumokokken und Influenza geimpft sein. Ergebnisse aus dem DGRh-Covid-19-Register hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 24.12.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bei Rheuma sollten Ihre Patienten gegen COVID, Pneumokokken und Influenza geimpft sein. Ergebnisse aus dem...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/rheuma-umfassender-impfschutz-unerlaesslich" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© peterschreiber.media – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Klassifikation der rheumatoiden Arthritis</h2> Die Klassifikation der RA erfolgt anhand der Kriterien des American College of Rheumatology (ACR) und der European League Against Rheumatism (EULAR) (2). Diese beinhalten klinische Merkmale, serologische Marker und bildgebende Befunde. Eine frühzeitige und genaue Klassifikation ist entscheidend für die Therapieplanung. <h3 class="medNews">ACR/EULAR-Klassifikationskriterien von 2010</h3> Die 2010 überarbeiteten Klassifikationskriterien basieren auf einem Punktesystem, das 4 verschiedene Domänen umfasst: Gelenkbeteiligung, Serologie, akute Phase und Dauer der Symptome. Die Summe der Punkte aus diesen Kategorien bestimmt, ob eine Person die Klassifikation für RA erfüllt. Eine Summe von mindestens 6 Punkten (von maximal 10) deutet auf eine rheumatoide Arthritis hin.<br /> <table align="center" border="1" cellpadding="1" cellspacing="1"> <tbody> <tr> <td><strong>Gelenkbeteiligung (0-5 Punkte)</strong> <ul> <li>1 großes Gelenk (z. B. Schulter, Ellbogen, Hüfte, Knie, Sprunggelenk): 0 Punkte</li> <li>2-10 große Gelenke: 1 Punkt</li> <li>1-3 kleine Gelenke (einschließlich Hände, Füße): 2 Punkte</li> <li>4-10 kleine Gelenke: 3 Punkte</li> <li>mehr als 10 Gelenke (einschließlich mindestens 1 kleines Gelenk): 5 Punkte</li> </ul> <strong>Serologie (0-3 Punkte)</strong> <ul> <li>negativer Rheumafaktor (RF) und negativer Anti-CCP-Antikörper: 0 Punkte</li> <li>niedrig positiver RF oder niedrig positiver Anti-CCP-Antikörper: 2 Punkte</li> <li>hoch positiver RF oder hoch positiver Anti-CCP-Antikörper: 3 Punkte</li> </ul> <strong>Akute Phase (0-1 Punkt)</strong> <ul> <li>normales C-reaktives Protein (CRP) und normale Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG): 0 Punkte</li> <li>erhöhtes CRP oder erhöhte BSG: 1 Punkt</li> </ul> <strong>Dauer der Symptome (0-1 Punkte)</strong> <ul> <li>< 6 Wochen: 0 Punkte</li> <li>≥ 6 Wochen: 1 Punkt</li> </ul> </td> </tr> </tbody> </table> <h2 class="medNews">Symptome und Stadien der rheumatoiden Arthritis</h2> RA ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung, die in verschiedenen Stadien mit spezifischen Symptomen verläuft (3):<br /> <br /> <strong>Stadium 1:</strong> <ul> <li>leichte Symptome wie morgendliche Steifheit und leichte Schwellungen in den kleinen Gelenken (Hände, Handgelenke, Füße)</li> <li>unspezifische Symptome wie Müdigkeit und allgemeines Unwohlsei</li> </ul> <strong>Stadium 2:</strong> <ul> <li>zunehmende Gelenkentzündungen (Synovitiden) mit deutlicheren Schwellungen und Schmerzen</li> <li>Einschränkung der Beweglichkeit in betroffenen Gelenken</li> </ul> <strong>Stadium 3:</strong> <ul> <li>schwere Gelenkschmerzen und ausgeprägte Entzündungen</li> <li>deutliche Deformierungen und Funktionsverluste in betroffenen Gelenken</li> <li>Muskelatrophien</li> <li>Rheumaknoten</li> </ul> <strong>Stadium 4:</strong> <ul> <li>schwere Gelenkschäden und irreparable Deformierungen</li> <li>Verlust der Gelenkfunktion, oft begleitet von Schmerzen auch in Ruhe</li> <li>mögliche Gelenkfusionen und vollständiger Verlust der Gelenkbeweglichkeit</li> <li>starke Beeinträchtigung der Lebensqualität und der Fähigkeit, tägliche Aktivitäten durchzuführen</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie wird rheumatoide Arthritis diagnostiziert?</h2> Die Diagnose der RA basiert auf einer Kombination aus klinischen Befunden, Laboruntersuchungen und bildgebenden Verfahren. Wichtige diagnostische Kriterien umfassen:<br /> <ul> <li>klinische Untersuchung auf Schwellungen und Druckempfindlichkeit der Gelenke</li> <li>Nachweis des Rheumafaktors (RF) und Antikörpern gegen zyklische citrullinierte Peptide (Anti-CCP)</li> <li>bildgebende Verfahren wie Gelenksonographie, Röntgen, MRT und Skelettszintigrafie zur Beurteilung von Gelenkschäden</li> </ul> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/63153/app_image/covid-19-milder-verlauf-rheuma-medikament-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">COVID-19: Rheuma-Medikamente könnten zu milderem Verlauf führen</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 28.03.2024</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Einige der zur Therapie von Rheuma eingesetzte Medikamente könnten den COVID-19-Verlauf günstig beeinflussen. Mehr dazu erfahren Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 28.03.2024</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Einige der zur Therapie von Rheuma eingesetzte Medikamente könnten den COVID-19-Verlauf günstig...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/covid-19-milder-verlauf-rheuma-medikament" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© joyfotoliakid – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Behandlungsmöglichkeiten der rheumatoiden Arthritis</h2> Die <a href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/diagnostik_therapie_rheumatoide_arthritis">Therapie der RA</a> zielt darauf ab, die Entzündung zu kontrollieren, Schmerzen zu lindern und die Gelenkfunktion zu erhalten. Zu den Behandlungsoptionen gehören:<br /> <ul> <li><strong>Physiotherapie und Ergotherapie</strong> zur Verbesserung der Gelenkfunktion und Beweglichkeit.</li> <li><strong>Chirurgische Eingriffe</strong> zur Korrektur von Gelenkdeformitäten und Verbesserung der Funktion in fortgeschrittenen Fällen.</li> <li><strong>Medikamentöse Therapien</strong> <ul> <li>Glukokortikoide</li> <li>NSAR (Nichtsteroidale Antirheumatika)</li> <li>Krankheitsmodifizierende Antirheumatika (DMARDs) <ul> <li>Konventionelle synthetische DMARDs (csDMARDs): Methotrexat, Leflunomid, Sulfasalazin</li> <li>Gezielte synthetische DMARDs (tsDMARDs): Januskinase (JAK)-Inhibitoren: <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/eular-2024-upadacitinib-rheumatoide-arthritis">Upadacitinib</a>, Filgotinib</li> </ul> </li> <li>biologische DMARDs (Biologika): <ul> <li>TNF-Inhibitoren: Adalimumab, Etanercept, Infliximab</li> <li>Tocilizumab</li> <li>Rituximab</li> <li>Abatacept</li> </ul> </li> </ul> </li> </ul> <h2 class="medNews">Nachsorge und Prognose der rheumatoiden Arthritis</h2> Eine kontinuierliche Nachsorge ist entscheidend, um den Krankheitsverlauf zu überwachen und Therapieanpassungen vorzunehmen. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sowie die Überwachung von Nebenwirkungen der Medikamente sind essenziell.<br /> Unbehandelt führt rheumatoide Arthritis zu einer Zerstörung der betroffenen Gelenke, so weit, dass sie immer weniger beweglich werden und letztendlich völlig versteifen. Dies führt zu starken Schmerzen, Einschränkungen der Lebensqualität und zu einer reduzierten Lebenserwartung im Vergleich zur Normalbevölkerung.<br /> Die Prognose hat sich jedoch mit modernen Therapiemethoden deutlich verbessert. Eine frühzeitige Behandlung kann das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen und die Lebensqualität der Patient:innen verbessern, wodurch sich die Sterblichkeit deutlich vermindert und an die normale Sterblichkeit der Bevölkerung angleicht. <h2 class="medNews">Prophylaxe der rheumatoiden Arthritis</h2> Es gibt keine spezifische Maßnahme zur Vorbeugung von RA. Ein gesunder Lebensstil, Vermeidung von Rauchen und die frühzeitige Behandlung von Symptomen können jedoch das Risiko und den Schweregrad der Erkrankung reduzieren. <table align="center" border="1" cellpadding="1" cellspacing="1"> <caption>FAQ</caption> <tbody> <tr> <td> <div style="text-align:center"><strong>Häufig gestellte Fragen von Patient:innen zum Thema rheumatoide Arthritis</strong></div> <h2 class="medNews">Was ist der Unterschied zwischen Rheuma und rheumatoider Arthritis?</h2> Rheuma ist ein Sammelbegriff für viele verschiedene Erkrankungen, die mit Schmerzen und Entzündungen im Bewegungsapparat zu tun haben, also in Gelenken, Knochen, Muskeln und Sehnen. Rheumatoide Arthritis ist eine spezielle Form von Rheuma. Sie ist eine chronische Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem fälschlicherweise die Gelenke angreift, was zu Schmerzen, Schwellungen und in schweren Fällen zu dauerhaften Gelenkschäden führt. Umgangssprachlich wird die rheumatoide Arthritis jedoch häufig als Rheuma bezeichnet.<br /> Kurz gesagt: Rheuma ist der Oberbegriff für viele Krankheiten, die Gelenkschmerzen verursachen, und rheumatoide Arthritis ist eine bestimmte Art dieser Erkrankungen. <h2 class="medNews">Ist rheumatoide Arthritis eine schwere Krankheit?</h2> Rheumatoide Arthritis ist eine chronische Erkrankung, was bedeutet, dass sie langfristig anhält und nicht vollständig geheilt werden kann. Rheumatoide Arthritis kann starke Schmerzen verursachen, die Gelenke beschädigen und zu dauerhaften Verformungen führen, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird. Außerdem kann sie die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen, indem sie die Beweglichkeit einschränkt und tägliche Aktivitäten erschwert. <h2 class="medNews">Was sind die Symptome bei Rheuma? Was sind die ersten Anzeichen für Rheuma?</h2> Die Symptome von Rheuma können sehr unterschiedlich sein, da es viele verschiedene Arten von rheumatischen Erkrankungen gibt.<br /> Erste Anzeichen können sein: Morgensteifigkeit, Gelenkschmerzen, Gelenkschwellungen, Müdigkeit, leichtes Fieber und allgemeines Unwohlsein<br /> Im späteren Verlauf kommen u.a. folgende Symptome hinzu: Gelenkversteifungen, Gelenkdeformierungen, starke Schmerzen, eingeschränkte Beweglichkeit der Gelenke bzw. Verlust der Gelenkfunktion <h2 class="medNews">Was kann man tun gegen Rheuma?</h2> Gegen Rheuma kann man verschiedene Dinge tun, um die Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu erhalten:<br /> <ul> <li>Medikamente einnehmen, die die Entzündung reduzieren und Schmerzen lindern. Dazu gehören Schmerzmittel, entzündungshemmende Medikamente und sogenannte DMARDs, die das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen.</li> <li>Bewegung und Physiotherapie: Regelmäßige Bewegung und Physiotherapie hilft, die Gelenke beweglich zu halten und die Muskeln zu stärken.</li> <li>gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien ist, kann helfen, Entzündungen im Körper zu reduzieren.</li> <li>Wärme- und Kältetherapie: Wärme kann bei steifen Gelenken helfen, während Kälte bei akuten Schwellungen und Schmerzen lindernd wirkt.</li> <li>Gewichtskontrolle: Übergewicht belastet die Gelenke zusätzlich, deshalb kann das Halten eines gesunden Gewichts dazu beitragen, die Symptome von Rheuma zu verringern.</li> <li>regelmäßige Arztbesuche: Es ist wichtig, regelmäßig zum Arzt zu gehen, um den Krankheitsverlauf zu überwachen und die Behandlung anzupassen.</li> </ul> </td> </tr> </tbody> </table> ', 'quelle' => 'Redaktion JOURNAL MED', 'litheraturhinweise' => '(1) Albrecht K. et al. (2023) Systematisches Review zur Schätzung der Prävalenz entzündlich rheumatischer Erkrankungen in Deutschland. Zeitschrift für Rheumatologie 2023, DOI: <a href="https://doi.org/10.1007/s00393-022-01305-2">10.1007/s00393-022-01305-2</a>.<br /> (2) Aletaha D. et al. (2010) 2010 Rheumatoid Arthritis Classification Criteria, Arthritis & Rheumatism, DOI: <span class="doi identifier"><a class="id-link" data-ga-action="DOI" data-ga-category="full_text" href="https://doi.org/10.1002/art.27584" ref="linksrc=article_id_link&article_id=10.1002/art.27584&id_type=DOI" rel="noopener" target="_blank">10.1002/art.27584</a>.</span><br /> (3) Josef S. et al. (2020; 2022 update) EULAR recommendations for the management of rheumatoid arthritis with synthetic and biological disease- modifying antirheumatic drugs, Ann Rheum Dis, DOI: <span class="doi identifier"><a class="id-link" data-ga-action="DOI" data-ga-category="full_text" href="https://doi.org/10.1136/annrheumdis-2019-216655" ref="linksrc=article_id_link&article_id=10.1136/annrheumdis-2019-216655&id_type=DOI" rel="noopener" target="_blank">10.1136/annrheumdis-2019-216655 </a></span>.<br /> (4) AWMF – S3-Leitlinie Management der frühen rheumatoiden Arthritis, abrufbar unter: <a href="https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/060-002" target="_blank">https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/060-002</a>, letzter Zugriff: 09.08.2024.', 'prettyurltag' => 'rheumatoide-arthritis', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Rheumatoide Arthritis: Ursachen, Symptome und Therapie', 'metadescription' => 'Erfahren Sie alles über Ursachen, Diagnose und Therapie der rheumatoiden Arthritis. ► Informieren Sie sich hier auf journalmed.de!', 'metakeywords' => '', 'aufmacherquelle' => '© Valentina – stock.adobe.com', 'image' => 'rheumatoide-arthritis-image.jpeg', 'image_dir' => '76', 'gesperrt' => false, 'twittertext' => null, 'twitterdate' => null, 'twitterpost_id' => null, 'twitter_deeplink' => null, 'facebook_id' => null, 'facebooktext' => null, 'facebook_image' => 'rheumatoide-arthritis-facebook_image.jpeg', 'twitter_aufmacherquelle' => '© Valentina – stock.adobe.com', 'twitter_image_dir' => '76', 'twitter_image' => 'rheumatoide-arthritis-twitter_image.jpeg', 'facebook_image_dir' => '76', 'facebook_aufmacherquelle' => '© Valentina – stock.adobe.com', 'aktualisiert' => null, 'datum' => '2024-08-12 00:00:00', 'onko_assetID' => null, 'med_assetID' => null, 'haema_assetID' => null ), 'Keyword' => array( 'id' => '2355', 'title' => 'Rheuma' ) ), (int) 35 => array( 'Landingpage' => array( 'id' => '16', 'created' => '2017-09-19 14:40:49', 'modified' => '2024-02-28 16:37:33', 'keyword_id' => '2018', 'ueb1' => '', 'ueb2' => 'Antikoagulationstherapie', 'ueb3' => '', 'uebdach' => '', 'vorspann' => 'Wird die Blutgerinnung vorbeugend oder therapeutisch gehemmt, spricht man von Antikoagulation. 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Mit der Einführung der direkten oralen Antikoagulation bestehen mehrere Möglichkeiten der oralen Antikoagulation. Um eine bessere Abgrenzung vorzunehmen wird auch von oraler Antikoagulation mit Nicht-Vitamin-K-Antagonisten gesprochen. <h2 class="medNews">Wann wird eine Antikoagulation angewendet?</h2> Wurde ein Gefäß verletzt, ist die geregelte Blutgerinnung eine normale Reaktion des Körpers. An diesem Prozess sind eine Reihe von bestimmten Gerinnungsfaktoren beteiligt (plasmatische Gerinnungsfaktoren). Besteht eine verstärkte Neigung zur Gerinnung ist das Risiko von Thrombosen (Blutgerinnseln) und Embolien (Gefäßverschluss) erhöht. Die Therapie mit Antikoagulantien wirkt der Blutgerinnung entgegen. Daher werden sie u.a. vor größeren operativen Eingriffen und bei Patienten mit <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/nicht_valvulaeres_vorhofflimmern_akutes_koronarsyndrom_niedrigere_blutungsraten_apixaban">nicht-valvulärem Vorhofflimmern</a> eingesetzt. Ihr Einsatz senkt das Thromboserisiko. Auch bei <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/pavk_tvt_neue_therapien_bei_gefaesserkrankungen">tiefen Venenthrombosen (TVT) </a>und Lungenembolien kommt häufig die Therapie mit Antikoagulantien zum Einsatz. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60797/app_image/dosis-doaks-adipositas-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Welche Dosis DOAKs bei Adipositas?</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 25.04.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Kann bei adipösen Patienten mit venöser Thromboembolie dieselbe Dosis DOAKs gegeben werden wie bei BMI < 30? Hier erfahren Sie die Antwort!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 25.04.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Kann bei adipösen Patienten mit venöser Thromboembolie dieselbe Dosis DOAKs gegeben werden wie bei BMI <...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/dosis_doaks_adipositas" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© New Africa - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Welche Arten von Antikoagulation gibt es?</h2> Es gibt eine Reihe von Antikoagulantien. Die traditionellen (Warfarin, andere Cumarine und Heparine) sind weit verbreitet. Seit den 2000er Jahren wurde eine Reihe von neuen Substanzen eingeführt. Sie werden bezeichnet als<br /> <ul> <li>Direkt wirkende orale Antikoagulantien (DOAK)</li> <li>Neue Orale Antikoagulantien (NOAK)</li> <li>orale Antikoagulantien ohne Vitamin-K-Antagonisten</li> </ul> Zu diesen Antikoagulanzien gehören<br /> <ul> <li>direkte Thrombin-Inhibitoren (Dabigatran) und</li> <li>Faktor-Xa-Inhibitoren (Rivaroxaban, Apixaban, Betrixaban und Edoxaban).</li> </ul> Es hat sich gezeigt, dass sie genauso gut oder möglicherweise besser als die Cumarine wirken und weniger schwerwiegende Nebenwirkungen haben. Die neueren Antikoagulanzien (NOAK/DOAK) sind teurer als die herkömmlichen und sollten bei Patient:innen mit Niereninsuffizienz mit Vorsicht eingesetzt werden. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61914/app_image/forschende-zuechten-hirngewebe-erfolgreich-nach-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Forschende züchten Hirngewebe erfolgreich nach</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.03.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Vielversprechendes Hydrogel an Mäusen getestet – Heilung neurodegenerativer Leiden als Ziel. Mehr dazu lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.03.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Vielversprechendes Hydrogel an Mäusen getestet – Heilung neurodegenerativer Leiden als Ziel. Mehr dazu...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/forschende-zuechten-hirngewebe-erfolgreich-nach" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© JohanSwanepoel - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h3 class="medNews">Cumarine (Vitamin-K-Antagonisten, VKA-Therapie)</h3> Diese oralen Antikoagulantien werden von Cumarin abgeleitet, das in vielen Pflanzen vorkommt. Ein bekanntes Mitglied dieser Klasse ist Warfarin. Es dauert mindestens 48 bis 72 Stunden, bis die gerinnungshemmende Wirkung einsetzt. Wenn eine sofortige Wirkung erforderlich ist, muss gleichzeitig Heparin verabreicht werden. Diese Art der Antikoagulation wird zur Behandlung von Patienten mit tiefer Venenthrombose (TVT), Lungenembolie (PE) und zur Verhinderung von Embolien bei Patienten mit Vorhofflimmern (AF) und mechanischen Herzklappenprothesen eingesetzt. Zur regelmäßigen Kontrolle wird der Quick-Wert eingesetzt. Dieser erfasst Störungen der Blutgerinnung. <h3 class="medNews">Heparin</h3> Heparin ist das weltweit am häufigsten verwendete, intravenös verabreichte klinische Antikoagulans. Es gibt 3 Hauptkategorien von Heparin:<br /> <ul> <li>unfraktioniertes Heparin (UFH),</li> <li>niedermolekulares Heparin (LMWH) und</li> <li>ultraniedermolekulares Heparin (ULMWH).</li> </ul> Heparine sind körpereigene Glykosaminoglykane, d.h. modifizierte Ketten von Aminozuckern in unterschiedlicher Größe. Die Heparine binden an Antithrombin, das im Blut zirkuliert und als natürlicher Gerinnungshemmer wirkt, indem es Thrombin (Faktor IIa) und Faktor Xa wegfängt. Es gibt 2 Arten von Heparinen, die diese antikoagulatorische Wirkung wesentlich verstärken: Hochmolekulares, unfraktioniertes Heparin (UFH) bildet mit Antithrombin Komplexe, die deutlich verstärkt Thrombin wegfangen. UFH wird deshalb zur Behandlung von Patienten mit akutem Koronarsyndrom (ACS) eingesetzt. Niedermolekulares, fraktioniertes Heparin (NMH/LMWH) bildet ebenfalls Komplexe mit Antithrombin, fängt aber verstärkt den Faktor Xa der Gerinnungskaskade weg und hemmt auf diese Weise die Gerinnung. NMH wird z.B. im Rahmen einer Operation eingesetzt und bei längerer Bettlägrigkeit als Thrombosespritze unter die Haut gespritzt, um die Thrombosegefahr zu verringern. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/59187/app_image/hit-mimikry-vipit-atypische-gerinnungsstoerung-zusammenhang-covid-19-vakzinierung-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">HIT-Mimikry und VIPIT – atypische Gerinnungsstörung im Zusammenhang mit COVID-19-Vakzinierung</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.05.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Sinus- und Hirnvenenthrombosen oder CVST (cerebral venous sinus thrombosis), Thrombozytopenie und Gerinnungsstörungen sind in aller Munde, seit sie im zeitlichen Zusammenhang mit der...</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.05.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Sinus- und Hirnvenenthrombosen oder CVST (cerebral venous sinus thrombosis), Thrombozytopenie und...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/hit_mimikry_vipit_atypische_gerinnungsstoerung_zusammenhang_covid_19_vakzinierung" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Leigh Prather - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h3 class="medNews">direkt wirkende orale Antikoagulantien (DOAK)</h3> Derzeit sind 5 DOAK auf dem Markt:<br /> <ul> <li>Dabigatran</li> <li>Rivaroxaban</li> <li>Apixaban</li> <li>Edoxaban</li> <li>Betrixaban</li> </ul> Im Vergleich zu Warfarin haben DOAK einen raschen Wirkungseintritt und eine relativ kurze Halbwertszeit. Dadurch erfüllen sie ihre Funktion schneller und effektiver. Die routinemäßige Überwachung und Dosisanpassung von DOAK ist weniger wichtig als bei <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/erste_ergebnisse_der_augustus_studie_zu_apixaban_bei_nicht_valvulaerem_vorhofflimmern_und_akutem_koronarsyndrom_undoder_perkutaner_koronarintervention">Warfarin</a>, da sie eine besser vorhersehbare gerinnungshemmende Wirkung haben.<br /> <br /> DOAK und Warfarin sind gleich wirksam. Im Vergleich zu Warfarin zeigen DOAK weniger Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten, keine bekannten Wechselwirkungen mit Nahrungsmitteln, einen breiteren therapeutischen Index und eine konventionelle Dosierung. Daher muss die Dosierung nicht ständig überwacht und angepasst werden. Allerdings gibt es derzeit für die meisten DOAK im Gegensatz zu Warfarin kein spezifisches Antidot Antidot. Durch ihre kurzen Halbwertszeiten lässt ihre Wirkung aber rasch nach. <h3 class="medNews">Direkte Faktor-Xa-Inhibitoren</h3> Wirkstoffe wie Rivaroxaban, Apixaban, Edoxaban und Betrixaban hemmen den Faktor Xa direkt. Betrixaban ist von besonderer Bedeutung, da er der einzige orale Faktor-Xa-Hemmer ist, der von der FDA für den Einsatz bei akut kranken Patient:innen zugelassen wurde. <h3 class="medNews">Direkte Thrombininhibitoren</h3> Eine weitere Art von Gerinnungshemmern sind die direkten Thrombininhibitoren. Sie wirken hauptsächlich gegen Thrombin. Der wichtigste Wirkstoffvertreter ist Dabigatran. <h3 class="medNews">Antithrombin-Protein-Therapeutika</h3> Antithrombin-Protein-Therapeutika werden prophylaktisch angewendet und zur Therapie thromboembolischer Komplikationen bei:<br /> <ul> <li>angeborenem Mangel an Antithrombin</li> <li>erworbenem Mangel an Antithrombin</li> </ul> <h2 class="medNews">Welche Antikoagulation bei Schlaganfall anwenden?</h2> Antikoagulation mit Medikamenten aus der Klasse der <strong>Vitamin-K-Antagonisten</strong> wird bei Patientinnen und Patienten eingesetzt, die bereits einen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/schlaganfall">Schlaganfall (Apoplex)</a> erlitten haben. Die Antikoagulation ist eine effektive Maßnahme, um einem erneuten <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/schlaganfall">Schlaganfall</a> vorzubeugen. Die Prophylaxe ist besonders wichtig, da das Risiko eines zweiten <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/schlaganfall">Schlaganfalls</a> sehr hoch ist. Durch die Gerinnungshemmung kann das Risiko effektiv gesenkt werden. <h2 class="medNews">Welche Antikoagulation bei Diabetes anwenden?</h2> Patientinnen und Patienten mit <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_2">Diabetes</a> haben ein <strong>erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen</strong> (Herzinfarkt, <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/schlaganfall">Schlaganfall</a> oder periphere arterielle Durchblutungsstörung). Daher ist eine antithrombotische Therapie mit entsprechenden Medikamenten wichtig. <h2 class="medNews">Welche Antikoagulation bei Niereninsuffizienz anwenden?</h2> Bei Patientinnen und Patienten mit Niereninsuffizienz besteht ein <strong>erhöhtes Blutungsrisiko</strong>. Die Wahrscheinlichkeit für thromboembolische Ereignisse ist hoch. Die <strong>Gabe antikoagulatorischer Medikamente muss </strong>jedoch <strong>vorsichtig erfolgen</strong>, da betroffene Patientinnen und Patienten oft eine eingeschränkte Kreatinin-Clearance aufweisen. Die Dosierung muss gut geprüft werden. <strong>Niedermolekulare Heparine</strong>, besonders Enoxaparin, werden gut vertragen. <h2 class="medNews">Welche Antikoagulation bei nicht-valvulärem Vorhofflimmern / bei valvulärem Vorhofflimmern anwenden?</h2> Patientinnen und Patienten mit Vorhofflimmern besteht das Risiko für <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/schlaganfall">Schlaganfall</a> und Herzinfarkt. Hier hat sich die <strong>alleinige orale Antikoagulation</strong> als beste prophylaktische Maßnahme erwiesen. <h2 class="medNews">Welche Antikoagulation bei COVID-19 anwenden?</h2> <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">COVID-19</a> erhöht das Thromboserisiko. Therapien zur Gerinnungshemmung sollten bei an <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">COVID-19</a> Erkrankten ab dem ersten Tag des stationären Aufenthalts ergriffen werden. <h2 class="medNews">Mit welchen Nebenwirkungen ist bei der Antikoagulationstherapie zu rechnen?</h2> Therapeutische Antikoagulation kann mit schweren Nebenwirkungen verbunden sein. Die gerinnungshemmenden Medikamente können zu schweren Blutungen führen – gastrointestinalen Blutungen (Magen-Darm-Trakt) und intrakraniellen Blutungen – sowie zu Leberproblemen, Durchfall und Gastritis führen. <ul> </ul> ', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '<h2 class="medNews">Weiterführende Informationen zur Antikoagulation</h2> <ul> <li><a href="https://leitlinien.dgk.org/stichwort/orale-antikoagulation/" target="_blank">Leitlinie Orale Antikoagulation der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK)</a></li> <li><a href="https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/053-048.html" target="_blank">Leitlinie Orale Antikoagulation bei Niereninsuffizienz</a></li> <li>Leitlinie Orale Antikoagulation bei Diabetes, abrufbar unter: leitlinien.dgk.org/2020/pocket-leitlinien-diabetes-praediabetes-und-kardiovaskulaere-erkrankungen-version-2019/ (letzter Zgruff: 23.05.2ß022)</li> <li>Leitlinie Management der Antikoagulation während des kardiopulmonalen Bypasses (Herz-Lungen-Maschine), abrufbar unter: https://d-nb.info/976826879/34 (letzter Zugriff: 23.05.2022)</li> </ul> ', 'prettyurltag' => 'antikoagulationstherapie', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Antikoagulationstherapie - Anwendung & Nebenwirkungen', 'metadescription' => 'Was sind Antikoagulanzien? Definition ✓ Anwendungsgebiete ✓ Nebenwirkungen ✓ Wirkstoffunterschiede ✓ ► Fachinformation lesen!', 'metakeywords' => '', 'aufmacherquelle' => '© yodiyim – stock.adobe.com', 'image' => 'antikoagulationstherapie-image.jpeg', 'image_dir' => '16', 'gesperrt' => false, 'twittertext' => null, 'twitterdate' => null, 'twitterpost_id' => null, 'twitter_deeplink' => null, 'facebook_id' => null, 'facebooktext' => null, 'facebook_image' => 'antikoagulationstherapie-facebook_image.jpeg', 'twitter_aufmacherquelle' => '© yodiyim – stock.adobe.com', 'twitter_image_dir' => '16', 'twitter_image' => 'antikoagulationstherapie-twitter_image.jpeg', 'facebook_image_dir' => '16', 'facebook_aufmacherquelle' => '© yodiyim – stock.adobe.com', 'aktualisiert' => '2022-05-23 00:00:00', 'datum' => '2017-09-19 00:00:00', 'onko_assetID' => null, 'med_assetID' => null, 'haema_assetID' => null ), 'Keyword' => array( 'id' => '2018', 'title' => 'Antikoagulationstherapie' ) ), (int) 36 => array( 'Landingpage' => array( 'id' => '9', 'created' => '2016-11-11 13:08:19', 'modified' => '2023-03-07 09:58:21', 'keyword_id' => '2305', 'ueb1' => '', 'ueb2' => 'Osteoporose: Eine unterschätzte Krankheit', 'ueb3' => '', 'uebdach' => '', 'vorspann' => 'Das Thema Osteoporose betrifft mittlerweile 8,5% der Deutschen (1). Weltweit sind Millionen Menschen von der häufigsten metabolischen Knochenerkrankung betroffen (2). Die Erkrankung ist durch eine Abnahme der Knochendichte gekennzeichnet. Ältere Menschen, insbesondere postmenopausale Frauen, sind am stärksten von dem fortschreitenden Knochenschwund betroffen.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist Osteoporose?</h2> Osteoporose ist eine Krankheit, die durch eine geringe Knochendichte, eine Verschlechterung des Knochengewebes, eine gestörte Mikroarchitektur des Knochens, eine verminderte Knochenfestigkeit und Frakturen gekennzeichnet ist (2).<br /> <br /> Die fortschreitende Erkrankung führt dazu, dass die Knochen schwach und brüchig werden – so brüchig, dass ein Sturz oder selbst leichte Belastungen wie Bücken oder Husten einen Bruch verursachen können. Sie wird als „stille Krankheit“ bezeichnet, weil die Betroffenen möglicherweise keine Veränderungen bemerken, bis ein Knochen bricht – in der Regel ein Knochen in der Hüfte, der Wirbelsäule oder im Handgelenk.<br /> <br /> Jede neue Fraktur bei älteren Menschen bedeutet ein unmittelbar erhöhtes Risiko für nachfolgende Frakturen, insbesondere im Jahr nach der ersten Fraktur. Wirbelfrakturen, die häufigste Form osteoporotischer Frakturen, verursachen nicht nur starke Schmerzen, sondern sind mit einem 5-fach erhöhten Risiko für weitere Wirbelfrakturen und einem 2- bis 3-fach erhöhten Risiko für Frakturen an anderen Stellen verbunden. Ohne Behandlung kann Osteoporose zu einem Teufelskreis aus wiederkehrenden Frakturen führen, die oft zu Behinderungen und vorzeitigem Tod führen.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60090/app_image/rheuma-empfehlung-glukokortikoid-induzierten-osteoporose-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Rheuma: Empfehlung zur Glukokortikoid-induzierten Osteoporose</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 18.11.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Einen Überblick über die wichtigsten Informationen zur Prävention von Osteoporose bei Autoimmunerkrankungen finden Sie hier bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 18.11.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Einen Überblick über die wichtigsten Informationen zur Prävention von Osteoporose bei...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/rheuma_empfehlung_glukokortikoid_induzierten_osteoporose" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© crevis – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Osteoporose: Was passiert im Knochen?</h2> Das menschliche Skelett besteht aus lebendem Gewebe. Für starke Knochen baut ein gesunder menschlicher Körper alte Knochen ab und ersetzt sie durch neue Knochen. Osteoporose entsteht, wenn mehr Knochenmaterial abgebaut als ersetzt wird. Genetische Faktoren scheinen für 60 bis 80% der gesamten Knochenmasse bei Erwachsenen verantwortlich zu sein.<br /> <br /> Die Skelettknochen sind für die Fortbewegung von entscheidender Bedeutung, beherbergen einen Großteil des blutbildenden Systems und sind der wichtigste Speicher für Kalzium und Phosphor – Mineralien, die für zahlreiche physiologische Systeme unerlässlich sind. Die Aufrechterhaltung eines konstanten Kalziumspiegels im Serum und eines angemessenen Kalzium- und Phosphorspiegels in den Zellen wird durch ein komplexes System regulierender Hormone gewährleistet, die direkt auf den Knochen und indirekt auf andere Gewebe wie Darm und Niere wirken (2).<br /> <br /> In jungen Jahren ist der Knochenumsatzzyklus so ausgeglichen, dass die Resorption, also der Knochenabbau, der Knochenbildung entspricht. Der Knochenumbau beschleunigt sich bei chronischen Krankheiten wie z.B. <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_1">Typ-1-Diabetes</a>, mit zunehmendem Alter und bei einer Reihe von mechanischen, hormonellen und biochemischen Belastungen wie Glukokortikoiden. Mit der Zeit führt dieser Prozess zu immer größeren Defiziten an mineralisierten Knochen. <h2 class="medNews">Was sind die Symptome bei Osteoporose?</h2> Zu Beginn verläuft die Abnahme der Knochendichte meist ohne Symptome. Im fortgeschrittenem Stadium der Erkrankung kommt es zu Knochenbrüchen.<br /> <br /> Zu den Symptomen gehören:<br /> <ul> <li>Knochenbrüche durch leichte Stürze, wie z.B. ein Sturz aus dem Stand, der bei einem gesunden Knochen normalerweise nicht zu einem Bruch führen würde</li> <li>Knochenbrüche durch normale körperliche Belastungen wie Bücken, Heben oder sogar Husten</li> <li> Verlust der Körpergröße im Laufe der Zeit</li> <li>starke Schmerzen im Rücken, verursacht durcch einen Wirbelbruch</li> <li>Fehlbildungen der Wirbelsäule wie eine gebückte oder krumme Haltung (Kyphose)</li> </ul> <h2 class="medNews">Wie erfolgt die Diagnose bei Osteoporose?</h2> Bei Verdacht auf Knochenschwund werden zunächst folgende Untersuchungen durchgeführt: <ul> <li>Anamnese: <ul> <li>Vorgeschichte und die möglichen Risikofaktoren der Patient:innen</li> <li>Mobilitätstests</li> <li>Gibt es Hinweise auf unentdeckte Knochenbrüche?</li> </ul> </li> <li>Messung der Knochendichte (Osteodensitometrie): durch die Dual-Röntgen-Absorptiometrie, kurz DXA oder DEXA (Dual Energy X-Ray Absorptiometry)</li> </ul> Bei niedriger Knochendichte können weitere Untersuchungen folgen:<br /> <ul> <li>Blut- und Urinuntersuchungen: Liegt eine Schilddrüsenüberfunktion, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_1">Typ-1-Diabetes</a> oder eine andere Erkrankung vor?</li> <li>Röntgenuntersuchung</li> <li>Biopsie: Entnahme einer Knochengewebeprobe</li> </ul> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61774/app_image/osteoporose-kombination-risedronat-vitamin-d3-calcium-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Osteoporose: Neue Kombinationspackung mit Risedronat magensaftresistent und Vitamin D3/Calcium</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 23.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Risedronat gibt es jetzt auch magensaftresistent in der Kombinationspackung mit Vitamin D3 und Calcium. Mehr Informationen erhalten Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 23.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Risedronat gibt es jetzt auch magensaftresistent in der Kombinationspackung mit Vitamin D3 und Calcium....</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/osteoporose-kombination-risedronat-vitamin-d3-calcium" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© crevis – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wer hat ein erhöhtes Osteoporose-Risiko?</h2> <ul> <li>Ältere Menschen: mit zunehmendem Alter sinkt die Knochendichte</li> <li>Menschen mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen</li> <li>Menschen mit erhöhtem Glukokortikoid wie Cortisol, durch z.B. <ul> <li>bestimmte Medikamente, wie einige Krebsmedikamente und Glukokortikoide, können das Osteoporoserisiko erhöhen</li> <li>Krankheiten wie das Cushing-Syndrom</li> </ul> </li> <li>Menschen mit schlechter Vitamin-D-Versorgung oder Kalziummangel</li> <li>Menschen mit zu geringem Körpergewicht (Body-Mass-Index unter 20)</li> <li>Raucher:innen</li> </ul> <h2 class="medNews">Welche Osteoporose-Therapie?</h2> Derzeitig verfügbare medikamentöse Therapien zielen bei Osteoporose-Patient:innen darauf ab, Knochen aufzubauen und/oder den Knochenabbau zu veringern, um so die Zahl der auftretenden Frakturen zu reduzieren (2).<br /> <br /> Die medikamentösen Therapien gegen Frakturen behandeln die Krankheit, heilen sie aber nicht. Der Knochenabbau setzt früher oder später wieder ein, wenn ein Medikament abgesetzt wird – bei Nicht-Bisphosphonaten früher und bei Bisphosphonaten später. Selbst wenn ein normaler T-Wert erreicht wird, bleiben Osteoporose und ein erhöhtes Frakturrisiko bestehen.<br /> <br /> Neben der medikamentösen Therapie können Osteoporose-Patient:innen von folgenden Maßnahmen profitieren:<br /> <ul> <li>angemessene Kalzium- und Vitamin-D-Zufuhr, um Kalzium- und Vitamin-D-Mangel vorzubeugen</li> <li>Verzicht auf Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum</li> <li>körperliche Bewegung mit Belastung und Widerstandstraining</li> <li>Sturzprävention</li> <li>ausgewogene Ernährung</li> <li>normaler Body-Mass-Index</li> </ul> <h2 class="medNews">Was ist eine primäre Osteoporose?</h2> Bei circa 95% aller Osteoporose-Erkrankungen handelt es sich um die primäre Osteoporose. Dabei liegt eine postmenopausale Osteoporose oder eine Altersosteoporose vor. <h2 class="medNews">Was ist eine sekundäre Osteoporose?</h2> Etwa jede fünfte osteoporosebedingte Fraktur ist auf eine sekundäre Osteoporose zurückzuführen. Vor allem bei Jugendlichen, prämenopausalen Frauen, Männern und postmenopausalen Frauen mit rasch verlaufendem Knochenschwund kann eine andere Erkrankung wie Laktoseintoleranz, Anorexia nervosa, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/morbus_crohn">Morbus Crohn</a>, Hyperthyreose, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronisch_obstruktive_lungenerkrankung_copd">COPD</a>, rheumatoide Arthritis oder Hyperparathyreoidismus oder knochenschädigende Arzneien verantwortlich für den Verlust der Knochendichte sein.<br /> Eine frühe Diagnose der Grunderkrankung ist enorm wichtig, um noch im Stadium einer präklinischen Osteoporose therapeutische Maßnahmen nicht nur für eine Normalisierung von Knochenstruktur und Frakturrisiko, sondern auch um eine gezielte Therapie gegen den Osteoporose-Auslöser einzuleiten (2). <h2 class="medNews">Kann man Osteoporose vorbeugen?</h2> Medikamente, gesunde Ernährung und körperliche Aktivität können helfen, Knochenschwund zu verhindern oder bereits schwache Knochen zu stärken. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60434/app_image/folgen-dexamethason-nierengewebe-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Welche Folgen hat Dexamethason für das Nierengewebe?</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 10.02.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Dexamethason schädigt das Nierengewebe. Es wird getestet, ob Cilastatin den Schaden hemmen kann. Den aktuellen Forschungsstand lesen Sie bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 10.02.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Dexamethason schädigt das Nierengewebe. Es wird getestet, ob Cilastatin den Schaden hemmen kann. Den...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/folgen_dexamethason_nierengewebe" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© CLIPAREA.com - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> ', 'quelle' => '', 'litheraturhinweise' => '(1) https://www.osteoporose.de/diagnose. Zuletzt abgerufen am 09.01.2022<br /> (2) LeBoff M.S. et al. The clinician's guide to prevention and treatment of osteoporosis. Osteoporos Int. 2022 Oct;33(10):2049-2102. doi: 10.1007/s00198-021-05900-y. Epub 2022 Apr 28.<br /> (3) https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Chancen-fuer-eine-gezielte-Behandlung-bei-sekundaerer-Osteoporose-260813.html', 'prettyurltag' => 'osteoporose_unterschaetzte_krankheit', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Osteoporose: Eine unterschätzte Krankheit', 'metadescription' => 'Was ist Osteoporose? Wer hat ein hohes Osteoporose-Risiko? Wie wird sie behandelt? 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Dank verbesserter Vorsorgeuntersuchungen und Behandlungen hat sich die Lebenserwartung und die Lebensqualität von Mukoviszidose-Patient:innen in den letzten Jahrzehnten verbessert.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist Mukoviszidose?</h2> <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_ionozyt_als_neuer_lungenzelltyp_identifiziert">Mukoviszidose</a> wird auch zystische Fibrose (von engl. cystic fibrosis, CF) genannt und ist eine Multisystemerkrankung, also eine Erkrankung, die mehrere Organsysteme befallen kann. Meist sind die Epithelien der Atemwege, des exokrinen Pankreas (Bauchspeicheldrüse), des Darms, des hepatobiliären Systems und der exokrinen Schweißdrüsen betroffen (1, 2).<br /> Die zystische Fibrose ist eine angeborene Stoffwechselerkrankung, die durch die Ablagerung von dickem, klebrigem und zähem Schleim gekennzeichnet ist. Mit einer Inzidenz zwischen 1:3.300 (3) und 1:4.800 (4) gehört sie zu den seltenen Erkrankungen. Zu den häufigsten Anzeichen und Symptomen der Krankheit gehören eine fortschreitende Schädigung der Atemwege und chronische Verdauungsprobleme.<br /> Zystischer Fibrose liegt eine Dysfunktion bzw. das Fehlen des CFTR-Proteins (Cystic Fibrosis Transmembrane Conductance Regulator) durch eine genetische Mutaion zugrunde. Das CFTR-Protein sitzt auf der Oberfläche von Zellen. Es handelt sich um einen Chloridkanal, der für den Transport von Chlorid-Ionen durch die Zellmembran sorgt.<br /> Mukoviszidose betrifft die Zellen, die Schleim, Schweiß und Verdauungssäfte produzieren. Diese abgesonderten Flüssigkeiten sind bei gesunden Menschen dünnflüssig und haben eine Schmierfunktion. Doch bei Mukoviszidose-Patient:innen führt ein defektes CFTR-Gen zu dickflüssigen, zähen Sekreten. Anstatt als Schmiermittel zu wirken, verstopfen die zähen Sekrete Röhren, Kanäle und Gänge, insbesondere in der Lunge und der Bauchspeicheldrüse.<br /> Typische Manifestationen der Krankheit sind Entzündungen und häufige bakterielle Infektionen der Lunge, eine Gedeihstörung bei exokriner Pankreasinsuffizienz und sekundäre Erkrankungen wie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/osteoporose_unterschaetzte_krankheit">Osteoporose</a> und Diabetes mellitus. Auch andere Organe wie Leber und Gallenwege, männliche Geschlechtsorgane und die oberen Atemwege sind oft betroffen. <h2 class="medNews">Ist Mukoviszidose heilbar?</h2> Obwohl die zystische Fibrose eine nicht heilbare, fortschreitende Erkrankung ist, die tägliche Pflege erfordert, können <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_ionozyt_als_neuer_lungenzelltyp_identifiziert">Mukoviszidose</a>-Patient:innen in der Regel zur Schule gehen und arbeiten. Auch ihre Lebensqualität hat sich in den letzten Jahren, dank Therapien, verbessert.<br /> Bei Menschen mit <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_ionozyt_als_neuer_lungenzelltyp_identifiziert">Mukoviszidose</a>, die zwischen 2017 und 2021 geboren sind, beträgt die mittlere Überlebenszeit 53 Jahre – ein Anstieg um 10 Jahre im Vergleich zu den zwischen 2012 und 2016 Geborenen (5).<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60802/app_image/mukoviszidose-lungenveraenderungen-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Mukoviszidose: Wie Lungenveränderungen frühzeitig erkannt werden</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 26.04.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Auch subtile Veränderungen an der Lunge erkennen – das ist bei Mukoviszidose sehr wichtig. Wie das gelingt, erfahren Sie bei uns!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 26.04.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Auch subtile Veränderungen an der Lunge erkennen – das ist bei Mukoviszidose sehr wichtig. Wie das...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_lungenveraenderungen" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© SciePro - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Wie entsteht Mukoviszidose?</h2> <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_ionozyt_als_neuer_lungenzelltyp_identifiziert">Mukoviszidose</a> ist eine Erbkrankheit bei der eine Mutation im CFTR-Gen zu einer Fehlfunktion des Proteins CFTR führt, das die Bewegung von Salz (Chloridionen) in und aus den Zellen reguliert. Die Folge ist klebriger, zäher Schleim in den Atemwegen, im Verdauungstrakt und in den Fortpflanzungsorganen sowie ein erhöhter Salzgehalt im Schweiß der Patient:innen.<br /> Im CFTR-Gen können viele verschiedene Defekte auftreten. Die Art der Genmutation hängt mit dem Schweregrad der Erkrankung zusammen. <h2 class="medNews">Wie wird Mukoviszidose vererbt?</h2> Die zystische Fibrose wird autosomal-rezessiv vererbt. Das heißt, Kinder müssen von jedem Elternteil eine Kopie des Gens, also 2 Allele, erben, um homozygot zu sein und daran zu erkranken. Wenn Kinder nur 1 Kopie (1 Allel) erben sind sie heterozygot und werden keine <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_ionozyt_als_neuer_lungenzelltyp_identifiziert">Mukoviszidose</a> entwickeln. Heterozygote sind jedoch Träger des Allels und könnten das Gen an ihre eigenen Kinder weitergeben.<br /> Wenn beide Elternteile bekanntermaßen heterozygot für ein defektes CFTR-Gen sind, hat jedes Geschwisterkind einer betroffenen Person bei der Zeugung ein Risiko von 25%, von der Krankheit betroffen zu sein, ein Risiko von 50% heterozygot zu sein und eine Chance von 25%, keine der familiären pathogenen Varianten zu erben (1).<br /> Sobald die pathogenen Varianten des CFTR-Gens bei einem betroffenen Familienmitglied identifiziert wurden, sind gezielte Heterozygotentests für gefährdete Verwandte und pränatale/präimplantationsgenetische Tests auf <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_ionozyt_als_neuer_lungenzelltyp_identifiziert">Mukoviszidose</a> möglich. <h2 class="medNews">Was sind die Symptome von Mukoviszidose?</h2> Oft kann <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_ionozyt_als_neuer_lungenzelltyp_identifiziert">Mukoviszidose</a> dank des Neugeborenen-Screenings innerhalb des 1. Lebensmonats diagnostiziert werden, bevor sich Symptome entwickeln.<br /> <br /> Die Anzeichen der <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_ionozyt_als_neuer_lungenzelltyp_identifiziert">Mukoviszidose</a> variieren je nach Schweregrad der Erkrankung. Selbst bei ein und derselben/demselben Patient:in können sich die Symptome im Laufe der Zeit verschlechtern oder verbessern. Bei manchen Betroffenen treten die Symptome erst im Teenageralter oder im Erwachsenenalter auf. Patient:innen bei denen die Diagnose erst im Erwachsenenalter gestellt wird, haben in der Regel einen milderen Verlauf der Krankheit und leiden eher an atypischen Symptomen wie wiederkehrenden Schüben einer Infektion der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis), Unfruchtbarkeit und wiederkehrenden Infektionen der Lunge.<br /> <br /> <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_ionozyt_als_neuer_lungenzelltyp_identifiziert">Mukoviszidose</a>-Patient:innen haben einen höheren Salzgehalt in ihrem Schweiß als gesunde Menschen. Die meisten anderen Anzeichen und Symptome von Mukoviszidose betreffen die Atemwege und das Verdauungssystem.<br /> <br /> <u>Atemwege</u><br /> Der klebrige, zähe Schleim, der mit <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_ionozyt_als_neuer_lungenzelltyp_identifiziert">Mukoviszidose</a> einhergeht, verstopft die Atemwege, die die Luft in die Lunge und aus der Lunge befördern. Dies kann Anzeichen und Symptome wie folgende hervorrufen:<br /> <ul> <li>anhaltender Husten, der zähen Schleim (Sputum) produziert</li> <li>Keuchen</li> <li>Probleme bei körperlicher Anstrengung</li> <li>wiederholte Infektionen der Lunge</li> <li>entzündete Nasengänge oder eine verstopfte Nase</li> <li>wiederkehrende Nasennebenhöhlenentzündung</li> </ul> <u>Verdauung</u><br /> Der zähe Schleim kann auch den Transport von Verdauungsenzymen von der Bauchspeicheldrüse zum Dünndarm hemmen. Ohne diese Verdauungsenzyme ist der Darm nicht in der Lage, die Nährstoffe aus der Nahrung vollständig aufzunehmen. Das Ergebnis ist oft: <ul> <li>übel riechender, fettiger Stuhlgang</li> <li>schlechte Gewichtszunahme und schlechtes Wachstum</li> <li>Verstopfung des Darms, insbesondere bei Neugeborenen (Mekoniumileus)</li> <li>chronische oder schwere Verstopfung, die mit häufigem Strampeln beim Stuhlgang einhergehen kann und schließlich dazu führt, dass ein Teil des Enddarms aus dem Anus herausragt (Rektumprolaps)<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/60549/app_image/bedeutung-tripel-therapie-kinder-cf-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Bedeutung der Zulassungserweiterung von Tripel-Kombination bei Kindern mit CF</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 08.03.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lesen Sie hier mehr zum Stellenwert der pädiatrischen Zulassungserweiterung von Ivacaftor/Tezacaftor/Elexacaftor für junge CF-Betroffene!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 08.03.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lesen Sie hier mehr zum Stellenwert der pädiatrischen Zulassungserweiterung von...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/Bedeutung_Tripel_Therapie_Kinder_CF" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© SciePro - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Wie wird Mukoviszidose diagnostiziert?</h2> <u>Neugeborenen-Screening</u><br /> Durch das generelle Neugeborenen-Screening auf <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_ionozyt_als_neuer_lungenzelltyp_identifiziert">Mukoviszidose</a> wird die Erkrankung bei vielen <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_ionozyt_als_neuer_lungenzelltyp_identifiziert">Mukoviszidose</a>-Patient:innen bereits vor dem Auftreten der ersten Symptome diagnostiziert. Eine frühzeitige Diagnose bedeutet, dass die Behandlung sofort beginnen kann.<br /> Hierbei wird eine Blutprobe auf erhöhte Werte von immunreaktivem Trypsinogen (IRT) untersucht, das von der Bauchspeicheldrüse freigesetzt wird. Die IRT-Werte eines Neugeborenen können aufgrund einer Frühgeburt oder einer stressigen Entbindung erhöht sein. Aus diesem Grund können weitere Tests erforderlich sein, um die Diagnose einer <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_ionozyt_als_neuer_lungenzelltyp_identifiziert">Mukoviszidose</a> zu bestätigen.<br /> Sobald das Kind mindestens 2 Wochen alt ist, kann ein Schweißtest auf dessen Salzgehalt durchgeführt werden. Die Tests werden in einem <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_ionozyt_als_neuer_lungenzelltyp_identifiziert">Mukoviszidose</a>-Zentrum durchgeführt.<br /> <br /> <u>Genetische Untersuchungen</u><br /> Genetische Untersuchungen können zusätzlich zur Überprüfung der IRT-Werte eingesetzt werden, um die Diagnose zu bestätigen. Mit ihnen können mögliche Mutationen des Gens CFTR festgestellt werden.<br /> <br /> <u>Tests bei älteren Kindern und Erwachsenen</u><br /> <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_ionozyt_als_neuer_lungenzelltyp_identifiziert">Mukoviszidose</a>-Tests können für ältere Kinder und Erwachsene empfohlen werden, die bei der Geburt nicht untersucht wurden. Genetische Untersuchungen und Schweißtests für <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_ionozyt_als_neuer_lungenzelltyp_identifiziert">Mukoviszidose</a> sind möglich, wenn Patient:innen wiederkehrende Anfälle einer entzündeten Bauchspeicheldrüse, Nasenpolypen, chronische Nasennebenhöhlen- oder Lungeninfektionen, Bronchiektasen oder männliche Unfruchtbarkeit haben. <h2 class="medNews">Wie erfolgt die Therapie bei Mukoviszidose?</h2> Es gibt keine Heilung für <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/mukoviszidose_ionozyt_als_neuer_lungenzelltyp_identifiziert">Mukoviszidose</a>, aber eine Reihe von Behandlungen kann helfen, die Symptome zu kontrollieren, Komplikationen zu verhindern oder zu verringern und das Leben mit der Krankheit zu erleichtern.<br /> <br /> Zu den Zielen der Behandlung gehören:<br /> <ul> <li>Vorbeugung und Kontrolle von Infektionen, die in der Lunge auftreten</li> <li>Entfernen und Lösen von Schleim in der Lunge</li> <li>Behandlung und Vorbeugung von Darmblockaden</li> <li>angemessene Ernährung</li> </ul> Medikamentöse Therapien der zystischen Fibrose:<br /> <ul> <li>Medikamente, die auf Genmutationen abzielen: Modulatoren von CFTR sollen die Funktion der fehlerhaften CFTR-Proteine verbessern</li> <li>Antibiotika zur Behandlung und Vorbeugung von Lungeninfektionen</li> <li>entzündungshemmende Medikamente, um Schwellungen in den Atemwegen der Lunge zu lindern</li> <li>schleimverdünnende Medikamente, wie hypertonische Kochsalzlösung, die beim Abhusten des Schleims helfen</li> <li>inhalative Medikamente, so genannte Bronchodilatatoren, die dazu beitragen können, die Atemwege offen zu halten, indem sie die Muskeln um die Bronchien entspannen</li> <li>Pankreasenzyme, die dem Verdauungstrakt helfen, Nährstoffe aufzunehmen</li> <li>Stuhlweichmacher zur Vorbeugung von Verstopfung</li> <li>säurereduzierende Medikamente, damit die Pankreasenzyme besser wirken können</li> <li>spezifische Medikamente gegen Diabetes oder Lebererkrankungen, falls erforderlich</li> </ul> Auch körperliche Aktivität und die Anwendung von Atemwegstechniken können empfohlen werden, um den zähen Schleim aus der Lunge zu entfernen.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/61482/app_image/sensor-armband-verbessert-behandlung-lungenkrankheiten-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Sensor-Armband zur Messung von Umwelteinflüssen: Behandlung von Lungenkrankheiten soll verbessert werden</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie ein neuentwickeltes Armband die Behandlung von Lungenkrankheiten verbessern soll und welche Technologie dahintersteckt, lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie ein neuentwickeltes Armband die Behandlung von Lungenkrankheiten verbessern soll und welche...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/sensor-armband-verbessert-behandlung-lungenkrankheiten" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">©SciePro - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> ', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '(1) Savant A et al. Cystic Fibrosis. In: Adam MP, Everman DB, Mirzaa GM, Pagon RA, Wallace SE, Bean LJH, Gripp KW, Amemiya A, editors. GeneReviews®. Seattle (WA): University of Washington, Seattle; 1993–2022. PMID: 20301428.<br /> (2) S3-Leitlinie Mukoviszidose bei Kindern in den ersten beiden Lebensjahren, Diagnostik und Therapie, https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/026-024<br /> (3) WHO. The molecular genetic epidemiology of cystic fibrosis. 2004 14.2.2017];<br /> Available from: www.who.int/genomics/publications/reports/en/index.html<br /> (4) Sommerburg, O., et al., Five years of experience with biochemical cystic fibrosis<br /> newborn screening based on IRT/PAP in Germany. Pediatr Pulmonol, 2015. 50(7): p.<br /> 655-64.<br /> (5) Cystic Fibrosis Foundation Patient Registry. 2021. 2021 Cystic Fibrosis Foundation Patient Registry Highlights Report. Bethesda, Maryland. Available online. Accessed 11-2-22.', 'prettyurltag' => 'mukoviszidose', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Mukoviszidose', 'metadescription' => 'Was ist Mukoviszidose? Wie wird Mukoviszidose vererbt? Ist Mukoviszidose heilbar? 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Besonders in Industrienationen stellt die Erkrankung ein wachsendes gesundheitliches Problem dar. In Deutschland sind etwa 20% der Menschen adipös. Bis 2035 wird sich diese Zahl bis auf ca. 36% erhöhen (1). Umso wichtiger ist es, dass Adipositas als chronische Erkrankung wahrgenommen und adäquat behandelt wird.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Klassifikation von Adipositas</h2> Adipositas bezeichnet eine übermäßige Ansammlung von Körperfett, die die Gesundheit beeinträchtigen kann. Die Diagnose erfolgt häufig durch den Body-Mass-Index (BMI), wobei ein Wert über 30 kg/m² als adipös gilt.<br /> <ul> <li>Grad I: BMI 30-34,9 kg/m²</li> <li>Grad II: BMI 35-39,9 kg/m²</li> <li>Grad III (schwere Adipositas): BMI ≥40 kg/m²</li> </ul> <h2 class="medNews">Hoher Kalorienkonsum und mangelnde Bewegung als Hauptursache für Adipositas</h2> Adipositas ist multifaktoriell bedingt. Hauptursachen sind eine positive Energiebilanz durch hohen Kalorienkonsum und Bewegungsmangel. Ein Ungleichgewicht zwischen Energiezufuhr und -verbrauch führt zur Speicherung von überschüssiger Energie in Form von Fettgewebe. <h2 class="medNews">Genetische Ursachen für Adipositas</h2> Es gibt jedoch auch eine genetische Komponente bei der Entwicklung von Adipositas. Die genetischen Ursachen von Adipositas umfassen polygenetische Einflüsse, bei denen viele Gene mit geringem Einfluss zusammen das Risiko erhöhen, sowie seltene monogenetische Formen, wie Mutationen im Melanocortin-4-Rezeptor (MC4R)- oder Proopiomelanocortin (POMC)-Gen, die die Appetitregulation und den Energiehaushalt stören (2). Außerdem kann Adipositas auch als Komorbidität einer genetischen Erkrankung auftreten. Beispiele dafür sind das Prader-Willi-Syndrom, das Kleefstra-Syndrom, das Börjeson-Forssman-Lehmann-Syndrom oder das Carpenter-Syndrom. <h2 class="medNews">Psychologische Faktoren</h2> Psychologische Einflüsse wie Stress, Depressionen und Essstörungen sind ebenfalls wichtige Ursachen für Adipositas. Viele Menschen nutzen Essen als Mittel zur Bewältigung von Stress oder Trauer. Dabei wird häufig hochkalorische Nahrung verzehrt. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/63078/app_image/adipositas-psychische-folgen-stigmatisierung-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Stigmatisierung verschlechtert die psychische Gesundheit bei Adipositas</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 04.03.2024</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Stigmatisierung ist ein wichtiger Faktor für die schlechte psychische Gesundheit vieler Menschen mit Adipositas ist. Mehr dazu lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 04.03.2024</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Stigmatisierung ist ein wichtiger Faktor für die schlechte psychische Gesundheit vieler Menschen mit...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/adipositas-psychische-folgen-stigmatisierung" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Charlie's – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> <h2 class="medNews">Sozio-kulturelle Faktoren</h2> Sozio-kulturelle Faktoren spielen ebenfalls eine wesentliche Rolle bei der Entstehung von Adipositas. Durch die sich verändernde Arbeitswelt in den letzten 50 Jahren, gehen viele Menschen sitzenden Tätigkeiten nach und bewegen sich weniger. Gleichzeitig ist es zu einer niederschwelligen und kostengünstigen Verfügbarkeit von hochkalorischen Lebensmitteln und zu einer Zunahme der Portionsgrößen gekommen. Werbeeinflüsse und gesellschaftliche Normen, die bestimmte Körperbilder propagieren, können ebenfalls Essverhalten und Selbstwahrnehmung negativ beeinflussen, was zu einem Teufelskreis aus Diäten und Gewichtszunahme führt.</div> <h2 class="medNews">Hormonelle Einflüsse: Die Rolle von Leptin, Ghrelin und Insulin bei Adipositas</h2> Leptin, Ghrelin und Insulin sind zentrale Hormone bei der Regulation der Energieaufnahme und des Energieverbrauchs. Leptin, das hauptsächlich im Fettgewebe produziert wird, signalisiert dem Gehirn, dass genügend Energie vorhanden ist, wodurch der Appetit gedämpft wird. Eine Leptinresistenz, bei der das Gehirn auf hohe Leptinmengen nicht richtig reagiert, kann zu einer unkontrollierten Nahrungsaufnahme führen. Das gastrointestinale Hormon Ghrelin wirkt antagonistisch zu Leptin und führt zu einer Steigerung des Appetits. Vor den Mahlzeiten steigt der Ghrelin-Spiegel und nimmt mit dem Essen ab. Nach einer Gewichtsreduktion steigt der Ghrelin-Spiegel ebenfalls an. Durch häufige Diäten kann es zu einem permanent hohen Ghrelin-Spiegel kommen, was eine Ursache für den Jo-Jo-Effekt ist. Eine Insulinresistenz kann ebenfalls zur Entstehung von Adipositas beitragen, da erhöhte Blutzuckerspiegel zu einer vermehrten Umwandlung von Glucose zu Fettsäuren führen (Lipidsynthese). Außerdem fördert Insulin die Aufnahme von freien Fettsäuren aus dem Blut und deren Speicherung im Fettgewebe. <h2 class="medNews">Adipositas erhöht das Risiko für Diabetes, Bluthochdruck und Krebs</h2> Adipositas ist oft mit chronischen Entzündungsprozessen verbunden. Fettzellen, insbesondere viszerales Fett, können entzündungsfördernde Zytokine produzieren, die eine systemische Entzündungsreaktion auslösen. Diese Entzündung trägt zur Insulinresistenz bei und erhöht das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen und Typ-2-Diabetes. Daneben <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/uebergewicht-steigert-krebsrisiko">erhöht Adipositas das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen</a>, wie Darm-, Nieren-, Leber- oder Bauchspeicheldrüsenkrebs. Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/uebergewicht-jugend-ms-risiko-erhoehen">Übergewicht das Risiko für Multiple Sklerose erhöhen kann</a>, sowie bei der Entstehung von Demenzerkrankungen beteiligt ist. <h2 class="medNews">Behandlung der Adipositas</h2> Die Therapie der Adipositas ist multidisziplinär und umfasst eine Vielzahl von Ansätzen, die individuell auf die Patient:innen abgestimmt werden. Die Hauptziele sind die Reduktion des Körpergewichts, die Verbesserung der körperlichen Gesundheit und die Prävention von Folgeerkrankungen (3). Die wichtigsten Therapieansätze sind Ernährungsumstellungen und Verhaltenstherapien. Bei schwereren Fällen können medikamentöse Therapien oder chirurgische Eingriffe in Frage kommen. <h2 class="medNews">Ernährungsumstellung und körperliche Aktivität</h2> Eine ausgewogene, kalorienreduzierte Ernährung ist zentral. Der Fokus liegt auf einer ausreichenden Versorgung mit Nährstoffen bei gleichzeitiger Reduktion der Kalorienzufuhr. Besonders wirksam sind Ernährungspläne, die einen höheren Anteil an Gemüse, Obst, Vollkornprodukten und mageren Proteinen beinhalten. Regelmäßige körperliche Bewegung ist essenziell für den Energieverbrauch und die Muskelmasseerhaltung. Empfohlen werden mindestens 150 Minuten moderate Bewegung pro Woche, wie z.B. Walking, Schwimmen oder Radfahren. Krafttraining kann ebenfalls helfen, den Stoffwechsel zu erhöhen. <h2 class="medNews">Verhaltenstherapien helfen Essgewohnheiten zu verändern</h2> Verhaltensänderungen sind notwendig, um langfristige Erfolge zu erzielen. Verhaltenstherapien können helfen, Essgewohnheiten zu verändern, Stressmanagement zu verbessern und die Motivation zu erhöhen. <h2 class="medNews">Medikamentöse Therapie der Adipositas</h2> In bestimmten Fällen können Medikamente zur Unterstützung der Gewichtsabnahme eingesetzt werden. Diese Medikamente wirken entweder durch Appetitzügler oder durch die Beeinflussung der Fettabsorption. Die Auswahl der Medikamente muss sorgfältig erfolgen, um Nebenwirkungen zu vermeiden.<br /> Diese Medikamente stehen aktuell zur Behandlung von Adipositas zur Verfügung bzw. sind in der Entwicklung:<br /> <ul> <li><strong>Orlistat</strong>: Hemmt die Fettaufnahme im Darm, sodass ein Teil des aufgenommenen Fetts unverdaut ausgeschieden wird.</li> <li><strong>Liraglutid</strong>: Ein GLP-1-Rezeptoragonist, der das Sättigungsgefühl erhöht.</li> <li><strong>Semaglutid</strong>: Ein GLP-1-Rezeptoragonist, der das Sättigungsgefühl erhöht. Neben einer Gewichtsreduktion führt <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/adipositas-semaglutid-reduziert-kardiovaskulaeres-risiko">Semaglutid zu einer Reduktion des kardiovaskulären Risikos</a> (4).</li> <li><strong>Tirzepatid</strong>: Ein dualer GIP- und GLP-1-Rezeptoragonist, der in klinischen Studien eine signifikant <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/gip-glp-1-rezeptor-agonist-tirzepatid-typ-2-diabetes">erhöhte Gewichtsreduktion im Vergleich zu Semaglutid</a> gezeigt hat (5).</li> <li><strong>Phentermin-Topiramat</strong>: Ein Kombinationspräparat aus dem Appetitzügler Phentermin und dem Antiepileptikum Topiramat, wodurch der Appetit reduziert und das Sättigungsgefühl verstärkt wird.</li> <li><strong>Naltrexon-Bupropion</strong>: Ein Kombinationspräparat zur Reduktion des Appetits.</li> <li><strong>Setmelanotid</strong>: Ein MC4-Rezeptoragonist, der speziell für genetische Formen der Adipositas entwickelt wurde.</li> <li><strong>Retatrutid</strong>: Ein in der Entwicklung befindlicher Triple-Hormon-Rezeptoragonist, der GLP-1, GIP und Glucagon-Rezeptoren aktiviert. Erste Studien zeigen eine erhebliche Gewichtsreduktion (6).</li> </ul> Zusätzlich gibt es weitere Forschungsansätze, darunter die Entwicklung oraler Versionen von Semaglutid sowie neue Kombinationstherapien, die auf verschiedenen hormonellen Wegen wirken. <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/62710/app_image/medikamentoes-therapie-adipositas-app_image.jpeg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Medikamentöse Therapie der Adipositas – Chancen und Herausforderungen</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 10.10.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Adipositas stellt ein wachsendes gesundheitliches Problem dar. Wie Medikamente wie Semaglutid die Behandlung verbessern können, lesen Sie hier!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 10.10.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Adipositas stellt ein wachsendes gesundheitliches Problem dar. Wie Medikamente wie Semaglutid die...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/medikamentoes-therapie-adipositas" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Mauricio – stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Chirurgische Eingriffe bei schwerer Adipositas</h2> Bei schwerer Adipositas (BMI ≥ 40 kg/m²) oder wenn konservative Methoden versagen, kann eine bariatrische Chirurgie in Betracht gezogen werden. Zu den Verfahren zählen Magenbypass, Magenband und Schlauchmagen. Diese Operationen verkleinern den Magen und/oder verändern den Verdauungstrakt, um die Nahrungsaufnahme zu reduzieren. <h2 class="medNews">Nachsorge nach erfolgreicher Gewichtsabnahme ist wichtig</h2> Nach einer erfolgreichen Gewichtsreduktion ist eine langfristige Nachsorge entscheidend, um das Gewicht zu halten. Die Nachsorge umfasst folgende Aspekte:<br /> <ul> <li><strong>Regelmäßige Kontrolluntersuchungen</strong>: Nachsorgeuntersuchungen sind notwendig, um den gesundheitlichen Zustand zu überwachen und mögliche Komplikationen frühzeitig zu erkennen. Dazu gehören die Überprüfung von Blutdruck, Blutzucker und Blutfettwerten sowie die Überwachung der Nieren- und Leberfunktion.</li> <li><strong>Langfristige Anpassung des Lebensstils</strong>: Der Lebensstil muss langfristig angepasst werden, um die neuen Ess- und Bewegungsgewohnheiten beizubehalten. Unterstützende Maßnahmen wie Ernährungstagebücher oder Apps zur Bewegungsüberwachung können hilfreich sein.</li> <li><strong>Psychologische Unterstützung</strong>: Da Adipositas oft mit psychischen Belastungen verbunden ist, kann eine fortlaufende psychologische Betreuung sinnvoll sein. Diese Unterstützung hilft, emotionale Herausforderungen zu bewältigen, die mit der Gewichtskontrolle verbunden sind.</li> <li><strong>Ernährungsberatung</strong>: Kontinuierliche Beratung durch Ernährungsfachleute kann helfen, die Ernährung langfristig aufrechtzuerhalten und eventuelle Ernährungsfehler zu korrigieren.</li> <li><strong>Selbsthilfegruppen</strong>: Selbsthilfegruppen bieten eine Plattform für den Austausch mit anderen Betroffenen, was die Motivation stärken und soziale Unterstützung bieten kann.</li> </ul> <h2 class="medNews">Prognose: Adipositas verkürzt unbehandelt die Lebenserwartung</h2> Die Prognose bei Adipositas hängt von der Schwere und den begleitenden Erkrankungen ab. Adipositas kann unbehandelt die Lebenserwartung stark reduzieren. Bei einem BMI zwischen 30 und 35 verringert sich die Lebenserwartung um 2-4 Jahre, ab einem BMI von 40 sogar um bis zu 10 Jahre (7). <h2 class="medNews">Prophylaxe von Adipositas</h2> Präventive Maßnahmen umfassen eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität und Aufklärung über gesunde Lebensweisen. Besonders wichtig ist die Prävention in der Kindheit, um das Risiko einer späteren Adipositas zu verringern (3).<br /> <br /> <table align="center" border="1" cellpadding="1" cellspacing="1"> <caption>FAQ</caption> <tbody> <tr> <td> <h2 class="medNews">Häufig gestellte Fragen von Patient:innen zum Thema Adipositas</h2> <h2 class="medNews">Was ist der Unterschied zwischen Übergewicht und Adipositas?</h2> Der Unterschied zwischen Übergewicht und Adipositas liegt im Grad der überschüssigen Körpermasse, der durch den Body-Mass-Index (BMI) gemessen wird. Übergewicht bezeichnet einen BMI von 25 bis 29,9, während Adipositas bei einem BMI von 30 oder höher beginnt. Adipositas ist also eine weiter fortgeschrittene Form des Übergewichts und ist häufig mit einem höheren Risiko für gesundheitliche Probleme verbunden. <h2 class="medNews">Welche Symptome hat man bei Adipositas?</h2> Zu den häufigsten Symptomen gehören Atemnot, Gelenkschmerzen und übermäßiges Schwitzen. Adipositas kann auch das Risiko für chronische Krankheiten wie Diabetes und Herzerkrankungen erhöhen. <h2 class="medNews">Kann man Adipositas heilen?</h2> Die Behandlung umfasst eine Kombination aus Ernährungsumstellung, körperlicher Aktivität und Verhaltenstherapie. In schweren Fällen können Medikamente oder Operationen notwendig sein. <h2 class="medNews">Ist Adipositas selbst verschuldet?</h2> Adipositas entsteht aus verschiedenen Gründen. Hauptursache ist, dass Menschen mehr Kalorien essen, als sie durch Bewegung verbrauchen. Dieses Ungleichgewicht führt dazu, dass der Körper die überschüssige Energie als Fett speichert. Jedoch können auch genetische Veranlagungen, psychische Belastungen und soziale Umstände eine Rolle spielen. <h2 class="medNews">Was kann man gegen Adipositas tun?</h2> Man kann Adipositas vorbeugen, indem man sich gesund ernährt und regelmäßig bewegt. Es ist wichtig, weniger kalorienreiche und fettige Lebensmittel zu essen und mehr Obst, Gemüse und Vollkornprodukte zu wählen. Außerdem sollte man versuchen, sich täglich zu bewegen, zum Beispiel durch Spaziergänge, Sport oder andere Aktivitäten. Stressabbau und ausreichend Schlaf können ebenfalls helfen, ein gesundes Gewicht zu halten. <h2 class="medNews">Was zahlt die Krankenkasse bei Adipositas?</h2> Die Krankenkasse kann bei Adipositas bestimmte Behandlungen übernehmen, wie Ernährungsberatung, Bewegungstherapien und in einigen Fällen Medikamente oder bariatrische Chirurgie, wenn diese medizinisch notwendig sind. Es hängt jedoch von der Krankenkasse und den spezifischen Bedingungen ab.<br /> Behandlungen bei Adipositas sind medizinisch notwendig, wenn: <ul> <li>Der BMI sehr hoch ist (> 30 kg/m²),</li> <li>Begleiterkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck, Herzkrankheiten oder Gelenkproblemen vorliegen,</li> <li>oder wenn andere Behandlungsversuche wie Ernährungs- und Bewegungsprogramme nicht erfolgreich waren. Dann können Medikamente oder Operationen in Betracht kommen.</li> </ul> </td> </tr> </tbody> </table> ', 'quelle' => 'Redaktion JOURNAL MED', 'litheraturhinweise' => '(1) World Obesity Atlas 2023, abrufbar unter: <a href="https://www.worldobesity.org/resources/resource-library/world-obesity-atlas-2023" target="_blank">https://www.worldobesity.org/resources/resource-library/world-obesity-atlas-2023</a>, letzter Zugriff: 01.08.2024.<br /> (2) Loos R.J.F. & Yeo G.S.H: (2021) The genetics of obesity: from discovery to biology, Nature Reviews Genetics, DOI: <a href="https://www.nature.com/articles/s41576-021-00414-z" target="_blank">10.1038/s41576-021-00414-z</a>.<br /> (3) S3-Leitlinie zur Prävention und Therapie der Adipositas (2024), abrufbar unter: <a href="https://register.awmf.org/assets/guidelines/050-001l_S3_Adipositas_Pr%C3%A4vention_Therapie_2014-11-abgelaufen.pdf" target="_blank">https://register.awmf.org/assets/guidelines/050-001l_S3_Adipositas_Pr%C3%A4vention_Therapie_2014-11-abgelaufen.pdf</a>, letzter Zugriff: 01.08.2024.<br /> (4) Ryan DH. et al. (2024) Long-term weight loss effects of semaglutide in obesity without diabetes in the SELECT trial. Nat Med. 2024, DOI: <a href="https://www.nature.com/articles/s41591-024-02996-7" target="_blank">10.1038/s41591-024-02996-7</a> .<br /> (5) Frias JP. et al. (2021) Tirzepatide versus Semaglutide Once Weekly in Patients with Type 2 Diabetes, N Engl J Med 2021, DOI: <a href="https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/nejmoa2107519" target="_blank">10.1056/nejmoa2107519</a>.<br /> (6) Jastreboff A.M. et al. (2023) Triple–Hormone-Receptor Agonist Retatrutide for Obesity — A Phase 2 Trial, NEJM, DOI: <a href="https://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMoa2301972" target="_blank">10.1056/NEJMoa2301972</a>.<br /> (7) Whitlock G. et al. (2009) Body-mass index and cause-specific mortality in 900 000 adults: collaborative analyses of 57 prospective studies, Lancet, DOI: <a href="https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(09)60318-4/fulltext" target="_blank">10.1016/S0140-6736(09)60318-4</a>.', 'prettyurltag' => 'adipositas', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Adipositas: Ursachen, Behandlung und Nachsorge', 'metadescription' => 'Wie entsteht Adipositas? Wie kann Adipositas behandelt werden? 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Die Zahl der Patient:innen mit Lungenkrankheiten nimmt weltweit zu. Asthma bronchiale und chronische Bronchitis mit und ohne obstruktive Lungenerkrankung (COPD) gelten mittlerweile als Volkskrankheiten. Das medizinische Fachgebiet der Lungenheilkunde, auch Pneumologie genannt, beschäftigt sich mit dem gesamten Spektrum von Erkrankungen der Lunge.', 'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist Pneumologie?</h2> Diese Frage stellen sich Patient:innen oftmals, wenn sie zur Abklärung der Hauptsymptome Husten und/oder Atemnot (Dyspnoe) erstmals zum Lungenfacharzt, dem Pneumologen, überwiesen werden.<br /> <br /> Die Pneumologie oder Lungenheilkunde befasst sich mit der Vorbeugung, Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Atmungssystems. Dabei umfasst sie das ganze Spektrum an Erkrankungen der Atemwege wie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/asthma">Asthma</a> und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronisch_obstruktive_lungenerkrankung_copd">chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD)</a> sowie einer Reihe weiterer chronischer Erkrankungen, die die Lunge betreffen können, z.B. <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/pulmonale_hypertonie">pulmonale Hypertonie</a> und Krebs. Dank der <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">bildgebenden Verfahren</a> können Mediziner besser verstehen, wie die Lunge durch verschiedene Erkrankungen beeinträchtigt wird und so die Behandlung optimieren (1).<br /> <br /> Die Lunge versorgt den Körper mit Sauerstoff und ermöglicht das Atmen. Patient:innen mit chronischen Lungenerkrankungen leiden unter einer hohen Symptombelastung und einer verminderten Lebensqualität. Ihre Atmung ist beeinträchtigt, sie haben Schwierigkeiten, Luft in und aus der Lunge zu transportieren und im schlimmsten Fall kann die Lunge kollabieren. Noch immer gelten viele chronische Lungenerkrankungen als unheilbar.<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/56330/app_image/Fotolia_57430782_Subscription_Monthly_XXL.jpg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">COPD: Eine neue Dreifach-Kombination bei Atemnot?</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.11.2019</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die Expertin für Psychopneumologie, Monika Tempel, Regensburg, erläutert, wie sich Achtsamkeitstraining positiv auf Luftnot bei COPD-Patienten auswirken kann – Lesen Sie mehr auf...</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.11.2019</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die Expertin für Psychopneumologie, Monika Tempel, Regensburg, erläutert, wie sich Achtsamkeitstraining...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/copd_dreifach_kombination_atemnot" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© psdesign1 - stock.adobe.com</div> </div> </article> </div> </div> <h2 class="medNews">Welche Symptome umschließt das Fachgebiet der Pneumologie?</h2> Die klassischen pneumologischen Symptome bei Patient:innen sind:<br /> <ul> <li>Husten</li> <li>Atembeschwerden</li> <li>Atemnot</li> <li>pfeifende Atemgeräusche</li> <li>Leistungsschwäche</li> <li>Brustschmerzen</li> </ul> <h2 class="medNews">Was sind die besonderen Schwerpunkte der Pneumologie?</h2> Erkrankungen, die in der Pneumologie behandelt werden (1-3):<br /> <ul> <li>Chronisch-obstruktive Lungenerkrankungen: <ul> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/asthma">Asthma bronchiale</a></li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronische-bronchitis">chronische Bronchitis</a></li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronisch_obstruktive_lungenerkrankung_copd">COPD</a></li> <li>Lungenemphysem</li> <li>Lungenfibrose</li> </ul> </li> <li>Erbkrankheiten wie z.B. <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/mukoviszidose">Mukoviszidose</a></li> <li>Infektionen: <ul> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">COVID-19</a></li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/influenza-grippe">Influenza</a></li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/pneumonie-lungenentzuendung">Lungenentzündung (Pneumonie)</a></li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/tuberkulose">Tuberkulose</a></li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/bronchitis">Bronchitis</a></li> </ul> </li> <li><a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/interstitielle_lungenerkrankung_unterdiagnostiziert">Interstitielle Lungenerkrankungen</a>: betreffen das Zwischengewebe (Interstitium) der Lunge und die Lungenbläschen (Alveolen)</li> <li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/pulmonale_hypertonie">pulmonale Hypertonie: Lungenhochdruck</a></li> <li>Lungenembolien</li> <li><a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/lungenkrebs_ursache_entstehung_behandlung">Lungenkrebs</a>: Lungenkrebs ist die häufigste tödliche Tumorerkrankung bei Männern und bei Frauen steht er bereits an dritter Stelle.</li> <li>seltene Erkrankungen: Eosinophile Pneumonie, Allergisch-Bronchopulmonale Aspergillose, Churg-Strauss-Syndrom, Lymphangioleiomyomatose, Wegener-Granulomatose<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/57356/app_image/periphere-arterielle-verschlusskrankheit-update-therapie-app_image.png')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Periphere arterielle Verschlusskrankheit: Update Therapie</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.05.2020</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bei der Behandlung der PAVK gibt es neue Therapieoptionen – Lesen Sie mehr auf www.journalmed.de!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.05.2020</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bei der Behandlung der PAVK gibt es neue Therapieoptionen – Lesen Sie mehr auf www.journalmed.de!</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/periphere_arterielle_verschlusskrankheit_update_therapie" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> <div class="cl-box-img-quelle">© Luk Cox / Fotolia.com</div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Pneumologie: Welche Methoden werden in der Diagnostik verwendet?</h2> Zur Diagnosesicherung von Lungenerkrankungen wie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/pneumonie-lungenentzuendung">Lungenentzündung</a>, Lungenembolie oder <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/pulmonale_hypertonie">Lungenhochdruck</a>, für die Früherkennung von Lungentumoren und für das Staging von <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/lungenkrebs_ursache_entstehung_behandlung">Bronchialkarzinomen</a> können folgende Methoden herangezogen werden:<br /> <ul> <li>Bildgebende Verfahren: <ul> <li>Röntgen</li> <li>Lungen-Positronen-Emissions-Tomographie (PET)</li> <li>Computertomographie (CT)</li> <li>Magnetresonanztomographie (MRT)</li> <li>Positronen-Emissions-Tomographie (PET)</li> </ul> </li> <li>Lungenfunktionstests</li> <li>Arterielle Blutgasanalyse: Messung von Sauerstoff- und Kohlenstoffdioxid-Gehalt im arteriellen Blut</li> <li>Lungen-Biopsie</li> <li>Schlaflabor: Analyse von schlafbezogenen Atemstörungen</li> <li>Bronchoskopie: eine Lungenspiegelung zur Untersuchung der Atemwege kann in der Diagnostik verschiedener Lungenerkrankungen (z.B. Lungentumoren, Lungenfibrose, entzündliche Lungenerkrankungen) eingesetzt werden<br /> <div class="boxContent lessMargin row" style="background-color:#ffffff"> <div class="articles"> <article class="listArticle clearfix articleMarginClass " style="background-color: #fff; padding: 0px"> <div class="cl-box-wrapper"> <div class="cl-box-bg-first"> </div> <div class="cl-box-bg-second" style="background-image:linear-gradient(to right , rgba(255,255,255) 25%, rgba(255, 255, 255, 0.1) 98%), url('https://www.journalmed.de/files/news/53236/app_image/kollagenosen_muster_900.jpg')"> </div> <div class="cl-box-container"> <div class="cl-box-text-outer"> <p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p> <p class="cl-box-ueb2">Kollagenosen: Heterogene Autoimmunerkrankungen mit antinukleären Antikörpern als Gemeinsamkeit</p> <p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.03.2018</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lesen Sie den Schwerpunktartikel zum Thema „Kollagenosen“ auf journalmed.de und nehmen Sie am CME-Test teil – sichern Sie sich 2 Punkte!</span></p> <p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.03.2018</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lesen Sie den Schwerpunktartikel zum Thema „Kollagenosen“ auf journalmed.de und nehmen Sie am CME-Test...</span></p> <div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/kollagenosen_heterogene_autoimmunerkrankungen_mit_antinukleaeren_antikoerpern_als_gemeinsamkeit" title="">Jetzt lesen</a></div> </div> </div> </div> </article> </div> </div> </li> </ul> <h2 class="medNews">Pneumologie: Welche Behandlungsmethoden gibt es?</h2> <ul> <li>Medikamentöse Therapien, je nach Krankheitsbild</li> <li>Beatmungsmedizin: Therapie bei obstruktiven Atemwegserkrankungen, wie der COPD, durch invasive oder nicht-invasive Beatmung bei Versagen der Atmung</li> <li>Sauerstoff-Therapie</li> <li>Physiotherapie</li> <li>Atemtherapie</li> <li>Lungentransplantation</li> </ul> Weitere Informationen zu verschiedenen Themen der Pneumologie finden Sie auf unseren Übersichtsseiten.', 'quelle' => 'Redaktion journalmed.de', 'litheraturhinweise' => '(1) Seeger W. [Pneumology]. Internist (Berl). 1999 Apr;40(4):391-400. doi: 10.1007/s001080050350.<br /> (2) Behr J. [Pneumology: what are the most important innovations of the decade?]. MMW Fortschr Med. 2018 Nov;160(Suppl 3):70-76. doi: 10.1007/s15006-018-1128-2.<br /> (3) Pneumologie: Krankheitsbilder. https://www.herzundlunge.de/pneumologie/pneumologie-krankheitsbilder/. Zuletzt abgerufen am 17.04.2023.', 'prettyurltag' => 'pneumologie', 'canonical' => '', 'metatitle' => 'Pneumologie', 'metadescription' => 'Was ist Pneumologie? Welche Krankheiten behandelt die Pneumologie? Welche Diagnoemöglichkeiten gibt es? 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Wegen der langen Inkubationszeit geben Infizierte die Krankheit häufig unwissentlich weiter. Von der Ansteckung bis zum Ausbruch vergehen zwei bis acht Wochen. Noch Monate nach der Ansteckung, wenn die Krankheit überwunden scheint, lassen sich die Viren in hoher Zahl im Speichel nachweisen. „Menschen, die am Pfeifferschen Drüsenfieber erkrankt sind, erwerben damit für gewöhnlich eine lebenslange Immunität“, so Dr. Wolfgang Reuter. Da der Erreger im Körper überlebt, bleiben einmal Erkrankte aber auch in Zukunft potenzielle Überträger des Virus. Die gute Nachricht: Nicht jede Infektion führt zwingend zu einer Erkrankung.<br /> <br /> <br /> <strong>Krankheitsverlauf</strong><br /> <br /> Das Pfeiffersche Drüsenfieber ist eine ungefährliche Erkrankung, bei der es nur selten zu Komplikationen kommt. Die Symptome ähneln zu Beginn häufig denen einer Erkältung: Kopf-, Glieder- und Muskelschmerzen, Halsweh, leichtes Fieber, starke Müdigkeit und ein allgemeines Krankheitsgefühl. „Treten neben diesen unspezifischen Beschwerden weitere Symptome auf, beispielsweise eine Mandelentzündung, geschwollene Lymphknoten oder Schmerzen an Leber oder Milz, handelt es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um das Pfeiffersche Drüsenfieber“, erklärt der DKV Gesundheitsexperte. Alle Altersgruppen können davon betroffen sein, wobei kleine Kinder meist nur Symptome einer leichten Erkältung zeigen. Jugendliche und Erwachsene haben mit stärkeren Symptomen zu kämpfen, die häufig nach ein bis drei Wochen nachlassen. „Einige Erkrankte klagen allerdings noch nach Wochen oder Monaten über Müdigkeit und Erschöpfung“, berichtet der Gesundheitsexperte. „Bei solchen Verläufen gilt es, nicht die Geduld zu verlieren und den Körper weiter zu schonen.“<br /> <br /> <br /> <strong>Eine häufig unentdeckte Krankheit</strong><br /> <br /> Gerade bei Kindern ist es schwierig, anhand der Symptome die Diagnose „Pfeiffersches Drüsenfieber“ zu stellen. Aber auch bei Erwachsenen verläuft die Krankheit in unterschiedlicher Ausprägung. Besteht der Verdacht, dass es sich nicht bloß um eine Erkältung handelt, kann der Arzt ab der zweiten Krankheitswoche eine Blutuntersuchung anordnen. Ist die Zahl der Lymphozyten, einer Untergruppe der weißen Blutkörperchen, auffallend erhöht, ist wahrscheinlich das EBV am Werk. Zusätzlich geben Antikörper gegen das Virus einen Hinweis auf die Erkrankung. Mittels Ultraschall prüft der Mediziner, ob Milz, Leber und Lymphknoten vergrößert sind. Denn bei 70 Prozent der Erkrankten schwellen diese Organe an, was Schmerzen verursachen kann.<br /> <br /> <br /> <strong>Das beste Mittel: Ruhe</strong><br /> <br /> Gegen das Pfeiffersche Drüsenfieber gibt es kein Medikament. „Das Wichtigste ist, dass sich erkrankte Personen schonen. Das bedeutet: Ruhe, viel Schlaf und körperliche Belastung vermeiden“, betont Reuter. Schmerzmittel und fiebersenkende Medikamente machen die unangenehmen Symptome erträglicher. Bei komplexen Verläufen kann es unter Umständen notwendig sein, Medikamente gegen die Vermehrung des Virus oder Kortison zur Abschwellung der Lymphknoten im Rachenraum zu geben. „Betroffene sollten sich nicht übernehmen“, empfiehlt der Gesundheitsexperte. „Solange sie sich noch krank und energielos fühlen, ist es zu früh, um wieder in die Schule oder zur Arbeit zu gehen.“ Sportliche Aktivitäten und das Heben von schweren Gegenständen sollten Genesene noch innerhalb der folgenden sechs bis acht Wochen vermeiden.' $value = array( 'id' => '2418', 'created' => '2016-12-16 13:45:23', 'modified' => '2016-12-16 13:45:23', 'title' => 'Ultraschall', 'synonyms' => null, 'domains' => 'med', 'onko_assetID' => null, 'med_assetID' => null, 'haema_assetID' => null, 'PatientenbereichesKeyword' => array( 'id' => '659', 'patientenbereiche_id' => '166', 'keyword_id' => '2418' ), 'count' => (int) 7 ) $imagebasepath = 'files/patientenbereich/' $imagefullpath = 'files/patientenbereich//166/app_image_wide/2019-ERGO-Ratgeber-Mann-mit-Schal-krank-im-Bett-Print.jpg' $quelle = '© ERGO Group / fotolia.com' $empfehlentext = 'Das Pfeiffersche Drüsenfieber ist eine häufig auftretende Viruserkrankung, ausgelöst durch das Epstein-Barr-Virus (EBV). 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"Pfeiffersches Drüsenfieber – die geheime Volkskrankheit"
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