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'text' => '<h2 class="medNews">E-Bike-Fahren ist sportliches Training</h2>
„Dabei zeigte sich, dass <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/tetanustoxin_erste_wirkstoff_gegen_muskelabbau">Muskeln</a> und Herz-Kreislaufsystem bei E-Bike-Fahrten fast genauso trainiert werden wie beim Radfahren ohne Motorunterstützung“, kommentiert diabetesDE Vorstandsvorsitzender Dr. Jens Kröger. Ein weiteres Ergebnis der Studie: Die E-Bike-Nutzenden entschieden sich im Vergleich zu den motorlos Radelnden öfter fürs Rad als fürs Auto. „Bemerkenswert ist, dass mehr als 35% der Teilnehmenden mit E-Bike Vorerkrankungen wie zum Beispiel einen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/herzinfarkt">Herzinfarkt</a>, <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/hypertonie-ursachen-risikofaktoren-behandlung">Bluthochdruck</a> oder Gelenkverschleiß hatten. Außerdem war die Gruppe im Durchschnitt älter als die herkömmlich Radfahrenden und hatten einen höheren Body-Mass-Index“, betont Diabetologe Kröger.
<h2 class="medNews">E-Bikes erleichtern den (Wieder-)Einstieg in den Sport</h2>
Motorunterstützte Fahrräder fördern die Bereitschaft, sich im Alltag mehr zu bewegen, ist Kröger überzeugt: „Gerade untrainierte Menschen in höherem Alter oder jene mit <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_2">Typ-2-Diabetes</a> und <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/welt-adipositas-tag-diskriminierung-alltag">Übergewicht</a> können dadurch ihre Aktivität steigern, ohne Angst vor Überforderung haben zu müssen.“ Die Belastung sei individuell anpassbar, zum Beispiel auf ebenen Strecken ohne Motor, bei Steigungen oder Gegenwind sei eine mehrstufige elektrische Unterstützung wählbar. Die höhere Motivation zeigte sich auch in der Studie: Die E-Bike-Gruppe radelte 135 Minuten pro Woche unter größtenteils gesundheitlich effektiver Belastung. „Das macht schon mehr als den Hauptteil der WHO-Bewegungsempfehlung von 150 Minuten moderater Aktivität wöchentlich aus“, sagt Dr. Kröger.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Studie: Gesundheitliche Auswirkungen der Pandemie</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 28.04.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bewegungsmangel, Rücken- und Nackenschmerzen sowie psychische Probleme haben während der Corona-Pandemie zugenommen.</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 28.04.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bewegungsmangel, Rücken- und Nackenschmerzen sowie psychische Probleme haben während der Corona-Pandemie...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/gesundheitspolitik/lesen/studie_gesundheitliche_auswirkungen_pandemie" title="">Jetzt lesen</a></div>
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<h2 class="medNews">Für untrainierte Menschen gilt: erst zum Gesundheitscheck, dann aufs Rad</h2>
Der Vorwurf von Kritikern, dass E-Bike-Fahrende sich viel weniger anstrengen als motorlos Radelnde, ist falsch: Ein E-Bike hat zwar einen batteriebetriebenen Motor. Anders als ein Motorroller ist es jedoch nach wie vor ein Rad, bei dem man kontinuierlich in die Pedale treten muss. „Deshalb raten wir untrainierten Menschen, sich vor der ersten Fahrt von ihren behandelnden Ärzt:innen untersuchen zu lassen“, so der <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/diabetologie">Diabetologe</a>. Außerdem ist das Tragen eines Fahrradhelms empfehlenswert, der bei Stürzen vor Kopfverletzungen schützt. Denn E-Bikes unterstützen eine Beschleunigung auf bis zu 25 km/h, bevor der Motor automatisch gedrosselt wird. „Wer ein E-Bike erst mal ausprobieren möchte, findet dafür im Sommerurlaub vielleicht Gelegenheit“, erklärt Dr. Kröger: „In vielen Ferienorten gibt es Leihstationen und Schnupperkurse.“<br />
Beim „Sports, Medicine and Health Summit“ 2021 wurde mit der „Hamburg Declaration“ ein starkes politisches Zeichen für mehr <a href="https://www.journalmed.de/infografiken/lesen/bewegungsmangel-heranwachsende-bewegen-sich-zu-wenig">Bewegung</a> und Sport in der Bevölkerung gesetzt. Organisationen wie diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe, Fachgesellschaften und Sportverbände haben sich in einer globalen Allianz zusammengeschlossen und zu konkreten Maßnahmen zur Förderung körperlicher Aktivität verpflichtet. Die „Hamburg Declaration“ fordert zudem die nationale und internationale Politik dazu auf, sich dieser globalen Allianz anzuschließen und sich zu konkreten strukturellen Maßnahmen zu bekennen.',
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<a href="https://www.sports-medicine-health-summit.de/_Resources/Persistent/be2b8e5ad2619b822d8b2d96d0e842d3dc124645/Hamburg%20Declaration%202021.pdf" target="_blank">Hamburg Declaration 2021, Global Alliance for the Promotion of Physical Activity: Microsoft Word - DEGAM</a><br />
<a href="https://www.sports-medicine-health-summit.de/" target="_blank">Der SMHS - Sports, Medicine and Health Summit</a>',
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'text' => '<h2 class="medNews">E-Bike-Fahren ist sportliches Training</h2>
„Dabei zeigte sich, dass <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/tetanustoxin_erste_wirkstoff_gegen_muskelabbau">Muskeln</a> und Herz-Kreislaufsystem bei E-Bike-Fahrten fast genauso trainiert werden wie beim Radfahren ohne Motorunterstützung“, kommentiert diabetesDE Vorstandsvorsitzender Dr. Jens Kröger. Ein weiteres Ergebnis der Studie: Die E-Bike-Nutzenden entschieden sich im Vergleich zu den motorlos Radelnden öfter fürs Rad als fürs Auto. „Bemerkenswert ist, dass mehr als 35% der Teilnehmenden mit E-Bike Vorerkrankungen wie zum Beispiel einen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/herzinfarkt">Herzinfarkt</a>, <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/hypertonie-ursachen-risikofaktoren-behandlung">Bluthochdruck</a> oder Gelenkverschleiß hatten. Außerdem war die Gruppe im Durchschnitt älter als die herkömmlich Radfahrenden und hatten einen höheren Body-Mass-Index“, betont Diabetologe Kröger.
<h2 class="medNews">E-Bikes erleichtern den (Wieder-)Einstieg in den Sport</h2>
Motorunterstützte Fahrräder fördern die Bereitschaft, sich im Alltag mehr zu bewegen, ist Kröger überzeugt: „Gerade untrainierte Menschen in höherem Alter oder jene mit <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_2">Typ-2-Diabetes</a> und <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/welt-adipositas-tag-diskriminierung-alltag">Übergewicht</a> können dadurch ihre Aktivität steigern, ohne Angst vor Überforderung haben zu müssen.“ Die Belastung sei individuell anpassbar, zum Beispiel auf ebenen Strecken ohne Motor, bei Steigungen oder Gegenwind sei eine mehrstufige elektrische Unterstützung wählbar. Die höhere Motivation zeigte sich auch in der Studie: Die E-Bike-Gruppe radelte 135 Minuten pro Woche unter größtenteils gesundheitlich effektiver Belastung. „Das macht schon mehr als den Hauptteil der WHO-Bewegungsempfehlung von 150 Minuten moderater Aktivität wöchentlich aus“, sagt Dr. Kröger.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Studie: Gesundheitliche Auswirkungen der Pandemie</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 28.04.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bewegungsmangel, Rücken- und Nackenschmerzen sowie psychische Probleme haben während der Corona-Pandemie zugenommen.</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 28.04.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bewegungsmangel, Rücken- und Nackenschmerzen sowie psychische Probleme haben während der Corona-Pandemie...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/gesundheitspolitik/lesen/studie_gesundheitliche_auswirkungen_pandemie" title="">Jetzt lesen</a></div>
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<h2 class="medNews">Für untrainierte Menschen gilt: erst zum Gesundheitscheck, dann aufs Rad</h2>
Der Vorwurf von Kritikern, dass E-Bike-Fahrende sich viel weniger anstrengen als motorlos Radelnde, ist falsch: Ein E-Bike hat zwar einen batteriebetriebenen Motor. Anders als ein Motorroller ist es jedoch nach wie vor ein Rad, bei dem man kontinuierlich in die Pedale treten muss. „Deshalb raten wir untrainierten Menschen, sich vor der ersten Fahrt von ihren behandelnden Ärzt:innen untersuchen zu lassen“, so der <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/diabetologie">Diabetologe</a>. Außerdem ist das Tragen eines Fahrradhelms empfehlenswert, der bei Stürzen vor Kopfverletzungen schützt. Denn E-Bikes unterstützen eine Beschleunigung auf bis zu 25 km/h, bevor der Motor automatisch gedrosselt wird. „Wer ein E-Bike erst mal ausprobieren möchte, findet dafür im Sommerurlaub vielleicht Gelegenheit“, erklärt Dr. Kröger: „In vielen Ferienorten gibt es Leihstationen und Schnupperkurse.“<br />
Beim „Sports, Medicine and Health Summit“ 2021 wurde mit der „Hamburg Declaration“ ein starkes politisches Zeichen für mehr <a href="https://www.journalmed.de/infografiken/lesen/bewegungsmangel-heranwachsende-bewegen-sich-zu-wenig">Bewegung</a> und Sport in der Bevölkerung gesetzt. Organisationen wie diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe, Fachgesellschaften und Sportverbände haben sich in einer globalen Allianz zusammengeschlossen und zu konkreten Maßnahmen zur Förderung körperlicher Aktivität verpflichtet. Die „Hamburg Declaration“ fordert zudem die nationale und internationale Politik dazu auf, sich dieser globalen Allianz anzuschließen und sich zu konkreten strukturellen Maßnahmen zu bekennen.',
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<a href="https://www.sports-medicine-health-summit.de/_Resources/Persistent/be2b8e5ad2619b822d8b2d96d0e842d3dc124645/Hamburg%20Declaration%202021.pdf" target="_blank">Hamburg Declaration 2021, Global Alliance for the Promotion of Physical Activity: Microsoft Word - DEGAM</a><br />
<a href="https://www.sports-medicine-health-summit.de/" target="_blank">Der SMHS - Sports, Medicine and Health Summit</a>',
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'vorspann' => 'Etwa ein bis 2 von 100.000 Menschen erkranken jährlich unheilbar an amyotropher Lateralsklerose (ALS). Die Krankheit bricht meist zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr aus. Jüngere Erwachsene sind nur selten betroffen. Männer erkranken etwas öfter als Frauen. Die chronische, degenerative Erkrankung des Nervensystems schädigt vor allem die motorischen Nervenzellen, was zu einem fortschreitenden Muskelschwund in Armen und Beinen, Sprech- und Schluckstörungen sowie Atemproblemen führen kann. Passende Therapien lindern die Symptome, steigern die Lebensqualität und verzögern das Voranschreiten der Erkrankung.',
'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist amyotrophe Lateralsklerose?</h2>
Amyotrophe Lateralsklerose, abgekürzt ALS genannt, ist eine fortschreitende, nicht heilbare, neurodegenerative Erkrankung. Die Motoneuron-Erkrankung ist gekennzeichnet durch eine Degeneration der motorischen Nervenzellen im Gehirn, den oberen Motoneuronen und im Rückenmark, den unteren Motoneuronen. Im Krankheitsverlaufs kommt es zu einer zunehmenden Muskelschwäche. Die amyotrophe Lateralsklerose beeinträchtigt weder das intellektuelle Denkvermögen noch das Seh- und Hörvermögen oder den Geschmacks-, Geruchs- und Tastsinn. Die Erkrankung tritt relativ selten und spontan auf.<br />
<br />
Das Haupterkrankungsalter liegt zwischen 50 und 70 Jahren. Unter 10% der ALS-Patienten erkranken vor dem 40. Lebensjahr. Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen.
<h2 class="medNews">Was sind die Ursachen von amyotropher Lateralsklerose?</h2>
In den meisten diagnostizierten ALS-Fällen ist keine eindeutige Ursache für die Erkrankung erkennbar. Oftmals sind ALS-Patienten nicht genetisch vorbelastet. Bei etwa 5% der ALS-Betroffenen gibt es jedoch eine eindeutige genetische Vorgeschichte. Bei diesen Patienten wird die Krankheit als autosomal dominant eingestuft, d. h. fast die Hälfte aller Familienmitglieder weist eine eindeutige ALS-Anamnese auf. Studien weisen in diesen Fällen darauf hin, dass ein einzelner Gendefekt für einen Teil dieser familiären Fälle verantwortlich sein könnte.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">ALS: Risikofaktor schwere körperliche Arbeit</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 25.11.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Schwere körperliche Arbeit ist ein Risikofaktor für ALS. Lesen Sie bei uns den aktuellen Stand der Forschung!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 25.11.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Schwere körperliche Arbeit ist ein Risikofaktor für ALS. Lesen Sie bei uns den aktuellen Stand der Forschung!</span></p>
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<h2 class="medNews">Was sind die Symptome der amyotrophen Lateralsklerose?</h2>
Die Anzeichen und Symptome der ALS-Erkrankung variieren von Mensch zu Mensch. Die Krankheit verläuft individuell verschieden, sowohl im Hinblick auf die Symptome als auch die Geschwindigkeit, mit der die Erkrankung fortschreitet. Die klinischen Symptome können anderen Erkrankungen oder medizinischen Problemen ähneln. In den frühen Stadien der amyotrophen Lateralsklerose treten in der Regel keine Schmerzen auf. Auch in den späteren Stadien sind Schmerzen eher selten. Im Allgemeinen beginnt die Erkrankung mit einer Muskelschwäche in den Händen und Füßen, die sich im Krankkheitsverlauf ausbreitet und verschlimmert. Dieser Vorgng wird als progressive Muskelatrophie bezeichnet. Je mehr Nervenzellen im Krankheitsverlauf zerstört werden, desto schwächer werden die Muskeln. Die ALS-Krankheit beeinträchtigt außerdem zunehmend die Bewegung des Zwerchfells und somit auch die Atmung.
<h3 class="medNews">Erste Symptome bei ALS</h3>
<ul>
<li>Probleme beim Gehen oder bei normalen täglichen Aktivitäten</li>
<li>Schwäche in den Beinen, Füßen oder Knöcheln</li>
<li>Schwäche der Hände oder Ungeschicklichkeit</li>
<li>undeutliches Sprechen oder Schluckstörungen</li>
<li>Muskelkrämpfe und Zuckungen in Armen, Schultern, Zunge und Füßen</li>
<li>kognitive und verhaltensbezogene Veränderungen</li>
<li>unkontrollierbare Lach- oder Weinanfälle</li>
</ul>
<h3 class="medNews">Symptome des späteren Krankheitsverlaufs bei ALS</h3>
<ul>
<li>Kurzatmigkeit</li>
<li>Atembeschwerden (respiratorische Insuffizienz)</li>
<li>Schluckstörungen</li>
<li>Lähmungen</li>
</ul>
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">ALS: Bietet die Immuntherapie einen neuen Ansatz?</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 03.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Ein Medikament aus der Immuntherapie könnte das Fortschreiten der neurodegenerativen Erkrankung ALS verlangsamen. Lesen Sie hier mehr dazu!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 03.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Ein Medikament aus der Immuntherapie könnte das Fortschreiten der neurodegenerativen Erkrankung ALS...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/medikament-immuntherapie-behandlung-als" title="">Jetzt lesen</a></div>
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<div class="cl-box-img-quelle">© ag visuell - stock.adobe.com</div>
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<h2 class="medNews">Wie erfolgt die Diagnose der amyotrophen Lateralsklerose?</h2>
Eine klinische Diagnose der amyotrophen Lateralsklerose ist im Frühstadium schwierig, da sie andere Motoneuronenerkrankungen oder andere neurologische Krankheiten imitieren kann. Zum Ausschluss anderer Erkrankungen können folgende Tests zur Diagnose durchgeführt werden:<br />
<ul>
<li>Elektromyogramm: Der Test bewertet die elektrische Aktivität der Muskeln beim Zusammenziehen und in Ruhe.</li>
<li>Untersuchung der Nervenleitfähigkeit: Hierbei wird die Fähigkeit der Nerven, Impulse an Muskeln in verschiedenen Bereichen des Körpers zu senden, gemessen</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Magnetresonanztomographie (MRT)</a></li>
<li>Blut- und Urinuntersuchungen</li>
<li>Lumbalpunktion</li>
<li>Muskelbiopsie</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Ist amyotrophe Lateralsklerose heilbar?</h2>
Gegenwärtig gibt es keine Heilung für Patienten mit der Diagnose ALS. Über einen Zeitraum von 3 bis 5 Jahren schreitet die Krankheit fort und behindert zunehmend willkürliche Bewegungen der Arme und Beine. Im weiteren Verlauf brauchen Patienten Hilfe bei der Körperpflege und beim Essen. Durch verschiedene Therapien können die klinischen Symptome der Erkrankung gelindert werden.<br />
<br />
Bislang gibt es keine Möglichkeiten, der Amyotrophen Lateralsklerose vorzubeugen.
<h2 class="medNews">Welche Behandlungsmöglichkeiten von amyotropher Lateralsklerose gibt es?</h2>
Die Schäden der amyotrophen Lateralsklerose können durch eine Therapie nicht rückgängig gemacht werden. Eine Behandlung kann jedoch das Fortschreiten der Symptome verlangsamen, Komplikationen verhindern und die Lebensqualität der Patienten verbessern.
<h3 class="medNews">Neuroprotektive Therapie der ALS durch Riluzol</h3>
Dieses Medikament wird oral eingenommen. Es verzögert den Verlauf der Krankheit um einige Monate und erhöht die Lebensqualität und die Lebenserwartung. Je früher die Therapie beginnt, desto stärker vermindert es die Symptome der Erkrankung. Derzeit befinden sich weitere Wirkstoffe in der klinischen Erprobung.
<h3 class="medNews">Symptomatische Therapie der ALS</h3>
Das Ziel dieser Therapieansätze ist es die von der ALS-Erkrankung verursachten Symptome zu lindern und die Lebensqualität der ALS-Patienten zu erhalten. Hierfür ist die Behandlung in einer interdisziplinären Spezialambulanz sinnvoll.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Humane Schwarmintelligenz vs. KI</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 13.10.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Was ist cleverer – humane Schwarmintelligenz oder Künstliche Intelligenz? Bei uns erfahren Sie die Antwort!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 13.10.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Was ist cleverer – humane Schwarmintelligenz oder Künstliche Intelligenz? Bei uns erfahren Sie die Antwort!</span></p>
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<div class="cl-box-img-quelle">© Love the wind - stockadobe.com</div>
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<h3 class="medNews">Therapieansätze bei ALS</h3>
<ul>
<li>Medikamente zur Linderung von schmerzhaften Muskelkrämpfen und übermäßigem Speichelfluss</li>
<li>Wärme- oder Whirlpool-Therapie zur Linderung von Muskelkrämpfen</li>
<li>Bewegung in Maßen, um die Muskelkraft und -funktion zu erhalten</li>
<li>Physiotherapie, um die Beweglichkeit zu erhalten und die Beschwerden von steifen Muskeln, Krämpfen und Flüssigkeitseinlagerungen zu lindern</li>
<li>Ernährungsberatung, um eine gesunde Ernährung zu fördern und andere Ernährungsoptionen anzubieten, wenn Schluckstörungen vorliegen</li>
<li>Sprachtherapie und Kommunikationstraining</li>
<li>Hilfsmittel wie Schienen, Korrekturstützen, Haltegriffe, Greifhilfen etc.</li>
<li>psychologische und soziale Unterstützung</li>
</ul>
Weitere Informationen zur Behandlung von ALS finden Sie in der Leitlinie für Motoneuroerkrankungen.
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<div class="articles">
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<p class="cl-box-ueb1">Ausgewählte Beiträge zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Neurodegenerative Erkrankungen</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Was sind die neusten Behandlungsoptionen bei neurodegenerativen Erkrankungen? Gibt es neue Erkenntnisse zur Entstehung? Das erfahren Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Was sind die neusten Behandlungsoptionen bei neurodegenerativen Erkrankungen? Gibt es neue Erkenntnisse...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://journalmed.de/infotheken/uebersicht/neurodegenerative_erkrankungen" title="">Jetzt lesen</a></div>
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'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist eine chronische Gastritis?</h2>
Die chronische Gastritis ist eine Erkrankung, bei der sich die <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/gastritis">Magenschleimhaut entzündet</a>. Im Gegensatz zur akuten Gastritis, bei der die Reizung der Magenschleimhaut schnell auftritt, entwickelt sich die chronische Form allmählich, hält länger an und kann schwieriger zu heilen sein als eine akute Gastritis.<br />
<br />
Die Prävalenz der chronischen Form der <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/gastritis">Magenschleimhautentzündung</a> ist in den letzten Jahrzehnten in den Industrieländern deutlich zurückgegangen. Dennoch ist sie nach wie vor eine der häufigsten schweren pandemischen Infektionen mit schwerwiegenden tödlichen Folgen wie Magengeschwüren oder <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/magenkarzinom">Magenkrebs</a>. Weltweit leiden im Durchschnitt mehr als die Hälfte aller Menschen darunter. Die Infektion mit <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/was_tun_bei_verdacht_auf_eine_helicobacter_pylori_gastritis">Helicobacter pylori</a> im Kindesalter ist die Hauptursache der chronischen Gastritis (1).<br />
<br />
Die Erkrankung bessert sich in der Regel mit der Behandlung, kann aber eine ständige Überwachung erfordern. Lang anhaltende Entzündungen können zu Erosionen führen, die die Magenschleimhaut zerstören und weitere medizinische Probleme verursachen.<br />
<br />
Je nach Ursache werden folgende Typen untschieden (1, 2):
<h3 class="medNews">Typ-A-Gastritis (Autoimmun-Gastritis):</h3>
Die Typ-A-Gastritis ist mit 3 bis 5% die seltenste chronische Form. Sie ist eine <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankung</a>, d.h. sie wird durch die Zerstörung von Magenzellen durch das Immunsystem verursacht. Der chronische Gastritis Typ A (Autoimmungastritis) kann das Risiko für Vitaminmangel, Blutarmut und Krebs erhöhen.<br />
<br />
Im Fall der Typ-A-Gastritis richten sich die Antikörper gegen die Belegzellen (Parietalzellen) und andere Bestandteile der Magenschleimhaut wie den Intrinsic Factor. Die Ursache für diese Überreaktion des Immunsystems ist noch unklar, bei einem Teil der Betroffenen wird <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/was_tun_bei_verdacht_auf_eine_helicobacter_pylori_gastritis">Helicobacter pylori</a> als Auslöser vermutet.<br />
<br />
In jedem Fall kann eine Gastritis in Verbindung mit Autoimmunität und bei Personen, die für <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a> prädisponiert sind (<a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/hashimotothyreoiditis_vermehrt_im_fruehjahr">Autoimmun-Thyreoiditis</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_1">Diabetes</a> usw.) progressiver und schneller verlaufen als eine reine <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/was_tun_bei_verdacht_auf_eine_helicobacter_pylori_gastritis">Helicobacter-pylori</a>-Gastritis.
<h3 class="medNews">Typ-B-Gastritis</h3>
Die Typ-B-Gastrits ist mit 60-70% die häufigste Form der chronischen Magenschleimhautentzündung. Der Gastritis Typ B wird durch das Bakterium <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/was_tun_bei_verdacht_auf_eine_helicobacter_pylori_gastritis">Helicobacter pylori</a> verursacht. Mögliche Folgen sind neben einem Reizmagen auch Geschwüre in Magen und Zwölffingerdarm, <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/magenkarzinom">Magenkrebs</a>, Lymphknotengeschwüre des Magens, Eisenmangel und in seltenen Fällen eine Verminderung der Blutplättchen.<br />
<br />
Selten können andere Bakterien Auslöser einer Typ-B-Gastritis sein. Daher wird sie generell auch als bakterielle Gastritis bezeichnet.
<h3 class="medNews">Typ-C-Gastritis</h3>
Typ-C-Gastritis wird durch chemische Reizstoffe wie <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/nsar_kardiovaskulaere_gastrointestinale_nebenwirkungen">nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR)</a>, Alkohol oder den Rückfluss von Gallenflüssigkeit verursacht. Dieser Gallenreflux kann auch nach Operationen am Magen auftreten. Auch hier kann es zu Erosionen der Magenschleimhaut und Blutungen kommen. Ein eindeutiges Krankheitsbild ist für diese Gastritis nicht belegt, auch schwerwiegende Spätfolgen sind nicht bekannt.<br />
<br />
Weitere Formen:<br />
<ul>
<li>hypertrophe Gastritis: kann mit einem Eiweißmangel zusammenhängen</li>
<li>eosinophile Gastritis: kann mit anderen allergischen Erkrankungen wie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/asthma">Asthma</a> oder Ekzemen einhergehen</li>
<li>Crohn-Gastritis: <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/morbus_crohn">Morbus Crohn</a> greift auf den Magen über</li>
<li>Morbus Mènètrier: Zellen der Magenschleimhaut vermehren sich übermäßig und dicke Falten, vergrößerte Drüsen oder Zysten bilden sich</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Ist eine Gastritis gefährlich?</h2>
Die lebenslange aggressive Entzündung führt über die Jahre zu einer Zerstörung der Magenschleimhaut (atrophische Gastritis). Die fortschreitende Verschlechterung der Entzündung führt zu Funktionsstörungen der Magenschleimhaut und im Extremfall schließlich zu einem dauerhaft säurefreien Magen.<br />
Eine schwere atrophische Gastritis und ein säurefreier Magen gehen mit einem erhöhten Risiko für Magenkrebs einher. Zusätzlich zu den Risiken einer bösartigen Erkrankung und eines Magengeschwürs können ein säurefreier Magen und schwere Formen der atrophischen Gastritis zu einer gestörten Aufnahme von lebenswichtigen Vitaminen wie Vitamin B12, Nährstoffen wie Eisen, Kalzium, Magnesium und Zink, Nahrung und Medikamenten führen (1).<br />
Die Bedeutung der chronischen Gastritis als schwerwiegende Erkrankung wird in der klinischen Praxis weitgehend unterschätzt, obwohl die Rolle der Gastritis in der Pathogenese des gewöhnlichen Magengeschwürs und des <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/magenkarzinom">Magenkarzinoms</a> offensichtlich ist. Es ist davon auszugehen, dass weltweit jährlich Millionen von vorzeitigen Todesfällen durch Krebs und Geschwüre als Folge einer Magenschleimhautentzündung auftreten können.<br />
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Neues Portal für Patienten mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.05.2020</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Patientenportal von Biogen unterstützt Patienten mit rheumatoider Arthritis, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und Psoriasis mit vielfältigen Informationen und nützlichen Tools – Lesen Sie...</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.05.2020</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Patientenportal von Biogen unterstützt Patienten mit rheumatoider Arthritis, Morbus Crohn, Colitis...</span></p>
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<h2 class="medNews">Was sind die Ursachen einer chronischen Magenschleimhautentzündung?</h2>
Die möglichen Ursachen von chronischer und akuter Gastritis können sich überschneiden.<br />
Folgende Ursachen können die Magenschleimhaut reizen und zu einer chronischen Entzündung führen (1, 2):<br />
<ul>
<li>bakterielle Infektion, am häufigsten mit dem <a href="http://www.journalmed.de/news/lesen/was_tun_bei_verdacht_auf_eine_helicobacter_pylori_gastritis">Bakterium Helicobacter pylori</a></li>
<li>übermäßiger Alkoholkonsum</li>
<li>Rückfluss von Gallenflüssigkeit</li>
<li>Drogenkonsum</li>
<li>bestimmte Medikamente</li>
<li>Stress</li>
<li>Bestrahlung</li>
<li>Krankheiten wie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_1">Diabetes</a>, <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/hashimotothyreoiditis_vermehrt_im_fruehjahr">Hashimoto-Thyreoiditis</a>, <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:niereninsuffizienz">Niereninsuffizienz</a> oder <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/morbus_crohn">Morbus Crohn</a></li>
<li>geschwächtes Immunsystem</li>
</ul>
Helicobacter pylori ist letztendlich in der Mehrheit der Fälle die Ursache für die chronische Entzündung, mit Ausnahme der autoimmun bedingten Gastritis (Typ A).<br />
<br />
Obwohl die Grundzüge der chronischen Gastritis gut bekannt sind, gibt es noch einige offene Fragen, z.B. welche Rolle Autoimmunität oder Genetik bei der Entstehung und Progression der chronischen <a href="http://www.journalmed.de/news/lesen/was_tun_bei_verdacht_auf_eine_helicobacter_pylori_gastritis">Helicobacter-pylori</a>-Gastritis spielen. Die molekularen Mechanismen und die Rolle von Umweltfaktoren wie der Ernährung sowie die Rolle anderer Mikroben als <a href="http://www.journalmed.de/news/lesen/was_tun_bei_verdacht_auf_eine_helicobacter_pylori_gastritis">Helicobacter pylori</a> für den Krankheitsverlauf sind weitgehend unbekannt (1).
<h2 class="medNews">Wie macht sich eine chronische Gastritis bemerkbar?</h2>
Eine chronische Gastritis verursacht nicht immer Beschwerden. Menschen mit Symptomen leiden jedoch häufig unter:<br />
<ul>
<li>Schmerzen im Oberbauch</li>
<li>Magen-Darm-Beschwerden</li>
<li>Blähungen</li>
<li>Übelkeit</li>
<li>Erbrechen</li>
<li>Aufstoßen</li>
<li>Appetitlosigkeit</li>
<li>Gewichtsverlust</li>
</ul>
In einigen Fällen geht die Reizung der Magenschleimhaut mit dem Wachstum von Magenpolypen einher. Sie treten am häufigsten bei chronischer Gastritis vom Typ B auf. Diesse können auf ein erhöhtes <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/magenkarzinom">Magenkrebsrisiko</a> hinweisen. Viele Magenpolypen sind gutartig und verschwinden mit der Behandlung.
<h2 class="medNews">Wie erfolgt die Diagnose einer chronischen Gastritis?</h2>
Folgende Diagnose-Methoden können angewandt werden:<br />
<ul>
<li>Erfragen der Krankengeschichte und der Beschwerden</li>
<li>Test auf <a href="http://www.journalmed.de/news/lesen/was_tun_bei_verdacht_auf_eine_helicobacter_pylori_gastritis">Helicobacter pylori</a></li>
<li>Stuhluntersuchung auf Magenblutungen</li>
<li>Blutbild</li>
<li>Endoskopie (Gastroskopie)<br />
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Gastroenterologie</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Was ist Gastroenterologie? Welche gastroenterologischen Erkrankungen gibt es? Diese und weitere Informationen finden Sie hier auf journalmed.de!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Was ist Gastroenterologie? Welche gastroenterologischen Erkrankungen gibt es? Diese und weitere...</span></p>
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</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Wie wird eine chronische Gastritis behadelt?</h2>
Die Behandlung hängt von der Art, der Ursache und dem Schweregrad der Gastritis ab.<br />
<br />
Eine chronischen Magenschleimhautentzündung, die durch eine Infektion mit <a href="http://www.journalmed.de/news/lesen/was_tun_bei_verdacht_auf_eine_helicobacter_pylori_gastritis">Helicobacter pylori</a> verursacht wird, wird in der Regel mit einer Kombination aus Antazida und Antibiotika behandelt, auch wenn die Infektion keine Symptome verursacht.<br />
<br />
Wenn eine chronische Gastritis zu Ernährungsmängeln führt, müssen die Betroffenen häufig Nahrungsergänzungsmittel einnehmen oder ihre Ernährung umstellen, um Komplikationen zu vermeiden.<br />
<br />
Die meisten Medikamente gegen Gastritis zielen darauf ab, die Säuremenge im Magen zu reduzieren, z.B.:<br />
<ul>
<li>Antazida</li>
<li>Protonenpumpenhemmer</li>
<li>H2-Rezeptor-Blocker</li>
</ul>
Auch eine Ernährungsumstellung ist bei einigen Betroffenen sinnvoll:<br />
Vermeidung von:<br />
<ul>
<li>salz-/fettreicher Ernährung</li>
<li>Alkohol</li>
<li>rotem Fleisch und Fleischkonserven</li>
</ul>
Empfohlene Lebensmittel:<br />
<ul>
<li>Obst und Gemüse</li>
<li>probiotische Lebensmittel</li>
<li>mageres Fleisch</li>
<li>pflanzliche Proteine</li>
<li>Vollkornnudeln, -reis und -brot</li>
</ul>
Die Symptome einer chronischen Gastritis können manchmal innerhalb weniger Stunden verschwinden, wenn Medikamente oder Alkohol die Ursache sind.<br />
<br />
Unbehandelt kann eine chronische Gastritis jahrelang bestehen bleiben.<br />
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Einfluss der Ernährung und des Mikrobioms bei Patienten mit Glutensensitivität</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.11.2018</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>FODMAPs wurden neben Gluten, als Auslöser der sogenannten „Gluten- oder Weizensensitivität“ identifiziert – lesen Sie mehr im Schwerpunktthema auf journalmed.de!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.11.2018</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>FODMAPs wurden neben Gluten, als Auslöser der sogenannten „Gluten- oder Weizensensitivität“ identifiziert...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/einfluss_ernaehrung_mikrobioms_patienten_glutensensitivitaet" title="">Jetzt lesen</a></div>
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'quelle' => 'Redaktion journalmed.de',
'litheraturhinweise' => '(1) Sipponen P & Maaroos HI. Chronic gastritis. Scand J Gastroenterol. 2015 Jun 3; 50(6): 657–667. doi: 10.3109/00365521.2015.1019918.<br />
(2) Annibale B., Esposito G & Lahner E. A current clinical overview of atrophic gastritis. Expert Rev Gastroenterol Hepatol. 2020 Feb;14(2):93-102. doi: 10.1080/17474124.2020.1718491.',
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'vorspann' => 'Herzrhythmusstörungen, bei denen das Herz zu schnell schlägt, werden als Tachykardien bezeichnet. Die bekanntesten Formen sind Vorhofflimmern und Kammerflimmern. Die Symptome wie Herzrasen, Schwindel und Atemnot variieren je nach Herzfrequenz und Dauer. Stress, Alkohol- oder Drogenkonsum sowie Kreislauf- und Schilddrüsenerkrankungen zählen zu den häufigsten Ursachen.Eine Tachykardie kann zu plötzlichem Herztod führen.',
'haupttext' => '<h2 class="medNews">Wie kommt es zur Tachykardie?</h2>
<a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/herzrhythmusstoerungen">Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien)</a> werden in schnelle Rhythmusstörungen (Tachykardien) und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/bradykardie">langsame Rhythmusstörungen (Bradykardien)</a> eingeteilt. Beide gehen vom Herzen aus.<br />
<br />
Das Herz ist ein großer Muskel aus zwei Kammern und zwei Vorhöfen. Durch sein regelmäßiges Zusammenziehen (Systole) und Entspannen (Diastole) wird das Blut durch den Körper gepumpt. Angestoßen wird die Aktivität des Herzens durch elektrische Impulse, die von Zellen des Sinusknoten und Atrio-Ventrikular-Knoten (AV-Knoten) ausgehen und als Taktgeber fungieren. Werden zu viele elektrische Signale gegeben, führt dies zu übermäßiger elektrischer Erregung, was sich in einer Herzfrequenz im Ruhezustand von > 100 Schlägen pro Minuten widerspiegelt.<br />
Die Tachykardien gelten als häufigste Ursache von plötzlichem Herztod.
<h2 class="medNews">Welches sind Symptome der Tachykardie?</h2>
Typische Symptome einer schnellen Herzrhythmusstörung sind<br />
<ul>
<li>Herzrasen, auch plötzliches Herzrasen</li>
<li>Herzstolpern, Aussetzer, sehr starkes Herzklopfen (Palpitationen)</li>
<li>Schwindel</li>
<li>Ohnmacht</li>
<li>Atemnot</li>
<li>verminderte Belastbarkeit</li>
</ul>
Diese Warnzeichen dürfen nicht auf die leichte Schulter genommen werden, weil sie im Extremfall zu plötzlichem Herztod führen können. Bei Verdacht sollte ein Arzt zu Rate gezogen werden.
<h2 class="medNews">Welche Ursachen hat eine Tachykardie?</h2>
Herzrasen kann viele Ursachen haben, zum Beispiel<br />
<ul>
<li>Stress</li>
<li>Alkohol, Drogen, Vergiftungen</li>
<li>Herz-Kreislauferkrankungen</li>
<li>Schilddrüsenüberfunktion</li>
<li>Hormonveränderungen u.a. in den Wechseljahren</li>
<li>vorausgegangene Herzerkrankungen, wie Hochdruckherz, koronare Herzkrankheit, Herzklappenerkrankung, Schädigung des Herzmuskels, zurückliegender Herzinfarkt</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Wie wird eine Tachykardie festgestellt?</h2>
Verschiedene Untersuchungen werden bei Verdacht durchgeführt, wie<br />
<ul>
<li>Ruhe-EKG (Elektrokardiogramm zur Aufzeichnung der elektrischen Herzaktivität)-Belastungs-EKG (körperliche Belastung steigert in der Regel den Herzschlag)</li>
<li>Langzeit-EKG mithilfe eines unter der Kleidung tragbaren Geräts</li>
<li>Ausschluss anderer Erkrankungen, u.a. durch ein Herzultraschall</li>
<li>gegebenenfalls Herzkatheteruntersuchung, d.h. eine elektrophysiologische Untersuchung (EPU)</li>
</ul>
Anhand der Ergebnisse lässt sich die Tachykardie genau bestimmen und eine erfolgversprechende Therapie festlegen.<br />
Auch eingenommene pflanzliche Präparate sollten dem Behandler genannt werden, weil viele von diesen die Herzaktivität beeinflussen können.
<h2 class="medNews">Nicht jedes Herzrasen ist gefährlich</h2>
Herzrasen mit Schwindel und Druck im Kopf kann große Angst auslösen und sollte ernst genommen werden. Allerdings ist nicht jedes Herzrasen gleich behandlungsbedürftig, denn es gibt auch sogenanntes gutartiges Herzrasen. Dieses kann bei starker Aufregung, Freude, Anstrengung oder sonstigen erregenden Situationen auftreten und endet oft von selbst, sobald sich die Anstrengung gelegt hat. Allerdings gilt es, bei anhaltenden oder sehr starken Symptomen einen Arzt zu Rate zu ziehen und die Ursache abklären zu lassen.
<h2 class="medNews">Welche Formen von Tachykardien gibt es?</h2>
Tachykardien, d.h. schnelle Rhythmusstörungen treten in verschiedenen Formen auf, u.a.<br />
<ul>
<li>Vorhofflimmern (anfallsweise, anhaltend /persistierend, permanent)</li>
<li>Vorhofflattern</li>
<li>AV-Knoten-Reentry-Tachykardie</li>
<li>Wolff-Parkinson-White-Syndrom (WPW-Syndrom)</li>
<li>fokale atriale Tachykardie</li>
<li>Kammerflimmern</li>
<li>unregelmäßiges Herzrasen (Herzfrequenz über 300/min.)</li>
<li>regelmäßiges Herzrasen (Kammertachykardie)</li>
</ul>
Je nach Entstehungsort im Herzen teilt man schnelle Herzrhythmusstörungen in supraventrikuläre und ventrikuläre Tachykardien ein.<br />
Supraventrikuläre Tachykardien<br />
<ul>
<li>entstehen in den Vorhöfen des Herzens</li>
<li>können in Vorhofflimmern übergehen</li>
</ul>
ventrikuläre Tachykardien<br />
<ul>
<li>entstehen in den Herzkammern</li>
<li>können in lebensbedrohliches Kammerflimmern übergehen</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Wie wird eine Tachykardie behandelt?</h2>
Für eine behandlungsbedürftige Tachykardie stehen verschiedene Therapieformen zur Verfügung.<br />
<br />
<strong>Medikamentöse Behandlung</strong><br />
<ul>
<li>Medikamente der Klasse der Antiarrhythmika, wie Betablocker, Natriumkanalblocker, Kaliumkanalblocker, Kalziumkanalblocker oder Digitalis</li>
<li>Gegebenenfalls Antikoagulantien zur Blutverdünnung und Vorbeugung von Schlaganfall</li>
</ul>
<strong>Nicht-medikamentöse Behandlung durch</strong><br />
<ul>
<li>Katheterablation, d.h. Verödung von Herzmuskelzellen in auslösenden Herzbereichen</li>
<li>Kardioversion mit synchronisierter Elektroschockabgabe zur Wiederherstellung eines normalen Herzrhythmus</li>
</ul>
In akut lebensbedrohlicher Situation bei ausbleibendem Puls kommt ein Defibrillator (ICD) zum Einsatz, bei dem der Herzschlag mithilfe von unsynchronisierten Elektroschocks angeregt wird. Wichtig ist es, in akuter Notsituation schnell zu reagieren oder Hilfe zu holen.<br />
<br />
Weitere Informationen zu Symptomen, Ursachen und Behandlung erhalten Sie bei Ihrem Arzt und den medizinischen Fachgesellschaften.',
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'litheraturhinweise' => '(1) Deutsche Herzstiftung e.V:, Leben mit Herzrhythmusstörungen, Wissen kompakt erklärt, 2021. https://www.herzstiftung.de/system/files/2021-05/BR13-leben-mit-rhythmusstoerung.pdf. Abgerufen am 30.01.2023.<br />
(2) Meinertz T Deutsche Herzstiftung e.V., Herzrasen: Ursachen unbedingt abklären lassen. https://www.herzstiftung.de/infos-zu-herzerkrankungen/herzrhythmusstoerungen/herzrasen. Abgerufen am 30.01.2023.<br />
(3) Gesundheitsinformation.de, Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), Tachykardie. https://www.gesundheitsinformation.de/glossar/tachykardie.html. Abgerufen am 30.01.2023.',
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'vorspann' => 'Hier finden Sie eine Definition der Hypertonie, eine Erläuterung der Blutdruckwerte und einen Überblick über die verschiedenen Unterarten.',
'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist der Blutdruck?</h2>
Der Blutdruck ist ein Maß für die Kraft, mit der das Herz das Blut durch den Körper pumpt. Der Blutdruck ist neben der Atemfrequenz, der Herzfrequenz, der Körpertemperatur und der Sauerstoffsättigung eines der Vitalzeichen, die zur Beurteilung des Gesundheitszustandes eines Menschen herangezogen werden. Der Blutdruck bezeichnet den Druck, der von innen auf die Gefäßwände ausgeübt wird. Der normale Ruheblutdruck eines Erwachsenen, die Normotonie, liegt bei 120/80 mmHg. Der Blutdruck wird durch das Herzzeitvolumen, die arterielle Steifigkeit und den systemischen Gefäßwiderstand beeinflusst und variiert je nach Situation, Aktivität, emotionalem und gesundheitlichem Zustand. Kurzfristig wird der Blutdruck durch Barorezeptoren reguliert, die über das Gehirn auf das Nerven- und Hormonsystem einwirken.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Behandlung der Hypertonie – Quo vadis?</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 31.12.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lesen Sie bei uns, was es Neues bei Diagnostik und Therapie der Hypertonie gibt! Außerdem: Update vom 46. Hypertonie Kongress!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 31.12.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lesen Sie bei uns, was es Neues bei Diagnostik und Therapie der Hypertonie gibt! Außerdem: Update vom 46....</span></p>
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<h2 class="medNews">Wie werden Blutwerte angegeben?</h2>
Abhängig von der Aktion, die das Herz gerade ausführt, wird der Blutdruck in 2 Werten angegeben. Man spricht vom systolischen und diastolischen Blutdruck. Die Werte werden in der Maßeinheit mmHg (Millimeter Quecksilbersäule) angegeben. Die Normotonie (Blutdruck Normalwerte) wird beispielsweise folgendermaßen angegeben: 120/80 mmHg (sprich: 120 zu 80).
<h2 class="medNews">Was ist der systolische Blutdruck?</h2>
Als Systole bezeichnet man die Phase, in der sich das Herz zusammenzieht und Blut aus der Hauptschlagader (Aorta) in den Körper pumpt. Der dabei entstehende Druck, der sich auch in weit entfernten Körperregionen messen lässt, wird als systolischer Blutdruck bezeichnet und als erster Wert angebeben.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Pulmonale arterielle Hypertonie: Hoffnungsträger Sotatercept?</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 28.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Möglicherweise wird gegen pulmonale arterielle Hypertonie bald ein neues Medikament zur Verfügung stehen. Erfahren Sie hier, welches das ist!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 28.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Möglicherweise wird gegen pulmonale arterielle Hypertonie bald ein neues Medikament zur Verfügung stehen....</span></p>
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<h2 class="medNews">Was ist der diastolische Blutdruck?</h2>
Die Diastole bezeichnet die Phase, in der sich der Herzmuskel dehnt und sich wieder mit Blut füllt. Hier wird der diastolische Blutdruck gemessen, der geringer ist als der systolische und als zweiter Wert angegeben wird.
<h2 class="medNews">Was ist eine Hypertonie?</h2>
Der Begriff Hypertonie bezeichnet die Erhöhung einer Gewebsspannung oder des Blutdrucks über die physiologische Norm hinaus. Bei einem zu niedrigen Blutdruck spricht man hingegen von einer Hypotonie. Von Bluthochdruck spricht man ab einem systolischen Blutdruck von ≥ 140 mmHg und einem diastolischen Wert von ≥ 90 mmHg, der über längere Zeit anhält.
<h2 class="medNews">Welche Formen der Hypertonie gibt es?</h2>
Meist wird der Begriff „Hypertonie“ für die Bezeichnung der <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/arterielle_hypertonie">arteriellen Hypertonie</a> verwendet.<br />
<br />
Tatsächlich wird jedoch zwischen 4 Formen unterschieden:<br />
<ol>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/arterielle_hypertonie">Arterielle Hypertonie</a></li>
<li>Venöse Hypertonie</li>
<li>Pulmonale Hypertonie</li>
<li>Portale Hypertonie</li>
</ol>
<h2 class="medNews">Was sind Ursachen und Risikofaktoren für die Entstehung einer Hypertonie?</h2>
Neben einer familiären Vorbelastung gibt es einige Risikofaktoren, die die Entstehung von Bluthochdruck begünstigen können.<br />
<br />
Zu den häufigsten Ursachen gehören:<br />
<ul>
<li>metabolisches Syndrom</li>
<li>mangelnde körperliche Bewegung</li>
<li><a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/risikofaktoren">erhöhter Alkoholkonsum</a></li>
<li>erhöhte Kochsalzzufuhr</li>
<li><a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/risikofaktoren">Tabakkonsum</a></li>
<li>Schlafapnoe-Syndrom</li>
<li>über längere Zeit anhaltender Stress</li>
</ul>
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Stumme Hirninfarkte: Unbemerkt, aber nicht harmlos</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.12.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lähmungen und Gedächtnisverlust können Folgen von einem unbemerkten Hirninfarkt sein. Mehr dazu erfahren Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.12.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lähmungen und Gedächtnisverlust können Folgen von einem unbemerkten Hirninfarkt sein. Mehr dazu erfahren...</span></p>
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<h2 class="medNews">Prävention der Hypertonie</h2>
Da die häufigsten Ursachen für die Entstehung von Bluthochdruck bekannt sind, sind die Maßnahmen zur Prävention einfach daraus abzuleiten.<br />
<br />
Zur Vorbeugung einer Hypertonie sollte darauf geachtet werden:<br />
<ul>
<li>die Kochsalzzufuhr zu reduzieren.</li>
<li>auf eine gesunde Ernährung zu achten.</li>
<li>auf mehr Bewegung im Alltag zu achten.</li>
<li>regelmäßig zu Vorsorgeuntersuchungen zu erscheinen.</li>
<li>ein gesundes Körpergewicht zu erreichen oder zu halten.</li>
<li>Alkohol nur in Maßen zu genießen oder ganz darauf zu verzichten.</li>
<li>auf Nikotinkonsum zu verzichten.</li>
<li>gesunde Wege, mit Stress umzugehen, zu entwickeln.</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Früherkennung Hypertonie</h2>
Eine frühe Diagnose ist essentiell für die Vermeidung von Folgeschäden. In Deutschland steht jedem gesetzlich Krankenversicherten ab dem 35. Lebensjahr ein „Gesundheits-Check-up“ zu, der alle 3 Jahre durchgeführt wird. Ziel dieser Gesundheits-Check-ups ist es, Anzeichen für die Entstehung von Erkrankungen wie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_ii_insulinresistenz_insulinmangel_insulinsekretionsdefekt">Typ-2-Diabetes</a>, Nierenerkrankungen und Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems zu erkennen. Auch eine Blutdruckmessung wird im Rahmen dieser Untersuchung durchgeführt. Regelmäßig durchgeführte Blutdruckmessungen sind eine gute Maßnahme zur Früherkennung eines erhöhten Blutdrucks.
<h2 class="medNews">Was sind typische Symptome für Bluthochdruck?</h2>
Die meisten Patientinnen und Patienten zeigen zu Beginn kaum oder gar keine Symptome bei Bluthochdruck. So kann Bluthochdruck lange unerkrannt bleiben. Denn selbst wenn Symptome auftreten, sind diese meist unspezifisch und somit nicht eindeutig einem hohen Blutdruck zuzuordnen.<br />
<br />
Typische Symptome bei Betroffenen mit Bluthochdruck sind:<br />
<ul>
<li>Schlafstörungen (Ein- und Durchschlafstörungen)</li>
<li>Müdigkeit od. leichte Ermüdbarkeit</li>
<li>Kopfschmerzen</li>
<li>Schwindelgefühl</li>
<li>Ohrensausen</li>
<li>Nervosität</li>
<li>Übelkeit</li>
<li>Kurzatmigkeit</li>
<li>gerötetes Gesicht</li>
<li>Nasenbluten</li>
<li>Belastungseinschränkung durch Luftnot
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Endogenes Cushing-Syndrom: Neue therapeutische Perspektive Cortisolsynthese-Hemmer Osilodrostat</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 17.12.2020</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Zur Behandlung des endogenen Cushing-Sndroms steht mit dem Cortisolsynthese-Hemmer Osilodrostat eine neue Behnadlungsoption zur Verfügung – Lesen Sie mehr auf www.journalmed.de!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 17.12.2020</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Zur Behandlung des endogenen Cushing-Sndroms steht mit dem Cortisolsynthese-Hemmer Osilodrostat eine neue...</span></p>
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</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Diagnose und Behandlung einer Hypertonie</h2>
Da die Höhe des Blutdrucks von verschiedenen Faktoren abhängig ist, wird mindestens 2 Mal an unterschiedlichen Tagen eine Messung der Blutdruck-Werte durchgeführt, um die Diagnose Bluthochdruck stellen zu können.<br />
<br />
Folgende Verfahren werden zur Diagnosestellung angewandt:<br />
<ul>
<li>allgemeine körperliche Untersuchung</li>
<li>Anamnese</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Echokardiografie</a></li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">EKG (Elektrokardiogramm)</a></li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Langzeit-EKG</a></li>
<li>Labor- und Urindiagnostik</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Ophthalmoskopie</a></li>
</ul>
Einen detaillierten Überblick über den Ablauf einer Diagnosestellung und die verwendeten Verfahren erhalten Sie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/arterielle_hypertonie">hier</a>.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Hypertonie: Dreifach-Fixkombination senkt Blutdruck und verbessert Schlafqualität</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 24.07.2020</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Mit der Dreifach-Fixkombination Perindopril, Amlodipin und Indapamid verbessert sich bei Patienten mit Hypertonie auch die Schlafqualität – Lesen Sie mehr auf www.journalmed.de!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 24.07.2020</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Mit der Dreifach-Fixkombination Perindopril, Amlodipin und Indapamid verbessert sich bei Patienten mit...</span></p>
<div class="cl-box-buttons" style="text-align:right"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/hypertonie_dreifach_fixkombination_senkt_blutdruck_verbessert_schlafqualitaet" title="">Jetzt lesen</a></div>
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Abhängig von der Diagnose wird dann ein Behandlungsplan erstellt. Je nach Art und Grad des Bluthochdrucks variiert die Therapie. Im ersten Schritt wird immer eine Lebensstilintervention durchgeführt. Das bedeutet, dass der Patient oder die Patientin versucht, dem erhöhten Blutdruck durch eine herzgesunde Lebensweise entgegenzuwirken. Schlägt die Lebensstilintervention fehl oder sorgt sie nicht für die erforderliche Senkung der Werte, wird eine medikamentöse Behandlung verordnet, um den hohen Blutdruck zu senken.<br />
<br />
Hier finden Sie eine detaillierte Übersicht zur Behandlung der <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/arterielle_hypertonie">arteriellen Hypertonie</a>. Außerdem gelangen Sie hier zur Nationalen Versorgungsleitlinie Hypertonie.
<h2 class="medNews">Was sind Folgeerkankungen oder Folgeschäden der Hypertonie?</h2>
Unbehandelt stellt Bluthochdruck einen großen Risikofaktor für verschiedene Folgeerkrankungen dar.<br />
<br />
Durch Hypertonie ausgelöste Folgeerkrankungen und Schäden können sein:<br />
<ul>
<li>Herz-Kreislauf-Erkrankungen</li>
<li>Koronare Herzerkrankung</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/herzinsuffizienz">Herzinsuffizienz</a></li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/schlaganfall">Schlaganfall</a></li>
<li>chronische Niereninsuffizienz</li>
<li>Demenz</li>
<li>Gewebsschäden im Gehirn</li>
<li>beeinträchtigte Funktionsfähigkeit von Organen</li>
<li>Durchblutungsstörungen in den Extremitäten</li>
</ul>
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Kaffeetrinken senkt den Blutdruck</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 16.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Kaffee hilft den Blutdruck niedrig zu halten, wie eine Studie der Universität Bologna zeigt. Mehr Informationen dazu erhalten Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 16.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Kaffee hilft den Blutdruck niedrig zu halten, wie eine Studie der Universität Bologna zeigt. Mehr...</span></p>
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<h2 class="medNews">Inzidenz und Prognose von Hypertonie</h2>
In Deutschland leiden ca. 19 Millionen Menschen an Bluthochdruck. Beinahe jeder dritte Erwachsene hat zu hohe Blutdruckwerte. Wie bei den meisten anderen Erkrankungen gilt auch bei der Hypertonie: je früher sie erkannt und behandelt wird, desto geringer ist das Risiko für Folgeschäden oder -erkrankungen. Dennoch lässt sich keine allgemeingültige Prognose vorhersagen, da sie stark von Patient zu Patient und von Patientin zu Patientin variiert. Regelmäßige Untersuchungen und das Einhalten der Therapie (z.B. Lebensstilveränderungen, zuverlässige Einnahme der verordneten Medikamente) sind wichtige Punkte zum Erreichen des Therapieziels.',
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Das Herz pumpt regelmäßig Blut durch den Körper, damit alle Organe und Gewebe ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt sind. Dabei kann es zu Fehlfunktionen am Herzen selbst kommen, wie am Herzmuskel oder den Herzklappen, oder zu Störungen in den Gefäßen. Die in der Kardiologie behandelten Krankheiten und Störungen sind sehr vielfältig, u.a.<br />
<ul>
<li>Kardiomyopathie beeinträchtigt die Pumpfunktion des Herzmuskels</li>
<li>Herzklappenerkrankungen stören den Blutfluss</li>
<li>koronare Herzkrankheiten gehen auf Störungen der Herzkranzgefäße zurück </li>
<li>kardiovaskuläre Erkrankungen, auch Herz-Kreislauferkrankungen genannt, gehen von Störungen in den Blutgefäßen von Armen, Beinen oder Rumpf aus. Die Ursache hierfür ist in vielen Fällen eine Arterienverkalkung (Atherosklerose): Sind die Gefäße „verkalkt“, kann das Blut weniger gut durch diese gepumpt werden.</li>
</ul>
Wenn dagegen Gefäße beteiligt sind, die das Gehirn mit Blut versorgen, spricht man von zerebrovaskulären Erkrankungen, wie beim <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/schlaganfall">Schlaganfall</a>, der in das Fachgebiet der Neurologie fällt.<br />
Strikte Grenzen der Zuordnung sind schwierig, weil das Herz-Kreislaufsystem sehr komplex und bei den einzelnen Patient:innen durch viele Faktoren bestimmt wird. So arbeiten insbesondere zur Diagnostik und Therapie verschiedene Fachleute in Praxen und Kliniken interdisziplinär eng zusammen und tauschen regelmäßig Informationen zu neuen Erkenntnissen aus. So befasst sich beispielsweise die Angiologie mit Arterien, Venen und Lymphgefäßen und unterstützt so die Diagnostik.<br />
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Wie lassen sich Risiken nach Herz-OPs minimieren?</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 17.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>In einer Studie haben Forschende überprüft, ob die Gabe von Selen die Sterblichkeit nach Herz-OPs verringern kann. Mehr dazu erfahren Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 17.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>In einer Studie haben Forschende überprüft, ob die Gabe von Selen die Sterblichkeit nach Herz-OPs...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/risiken-nach-herz-ops-minimieren" title="">Jetzt lesen</a></div>
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<h2 class="medNews">Was sind typische Beschwerden und Krankheiten in der Kardiologie?</h2>
Zu den häufigsten Erkrankungen von Patient:innen in der Kardiologie zählen<br />
<ul>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hypertonie">Bluthochdruck (Hypertonie)</a></li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/herzrhythmusstoerungen">Herzrhythmusstörungen</a> (u.a. Vorhofflimmern, Kammerflimmern, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/bradykardie">Brachykardie</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/tachykardie">Tachykardie</a>)</li>
<li>Koronare Herzerkrankung (KHK) und Herzinfarkt (Myokardinfarkt)</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/herzinsuffizienz">Herzschwäche (Herzinsuffizienz)</a></li>
<li>Entzündungserkrankungen am Herz, wie Herzmuskelentzündungen (Myokarditis) und Entzündung der Herzinnenwand (Endokarditis)</li>
<li>Angeborene und erworbene Herzfehler und Herzklappenfehler</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Welche Symptome deuten auf Herz- oder Herz-Kreislauferkrankung?</h2>
Als Symptome können u.a. auftreten<br />
<ul>
<li>Kurzatmigkeit bei geringer Anstrengung</li>
<li>Erschöpfung</li>
<li>Schwindel</li>
<li>Ohnmacht</li>
<li>Druck oder Schmerzen in der Brust / Angina pectoris</li>
<li>Schwellungen an Beinen, Knöcheln und Füßen</li>
<li>Gliederschmerzen</li>
</ul>
Diese Symptome müssen nicht unbedingt kardiologisch bedingt sein, sondern können auch Anzeichen einer anderen Störung sein. Wichtig ist allemal, die Beschwerden in einer Praxis oder Klinik abklären zu lassen.
<h2 class="medNews">Welche Untersuchungen in der Kardiologie?</h2>
Je nach Beschwerden können klassische und moderne Untersuchungsmethoden vom Arzt eingesetzt werden, wie<br />
<ul>
<li>Abhören des Herzens (Herzauskultation)</li>
<li>Ultraschalluntersuchung des Herz, wie Echokardiografie (Herz-Echo), Stress-Echokardiografie, Doppler-/Duplex-Echokardiografie</li>
<li>Elektrokardiogramm (EKG)</li>
<li>Links- und Rechtsherzkatheter-Untersuchungen u. a. mit Koronarangiografie<br />
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Arrhythmogene Kardiomyopathie: Forschung an Mäusen identifiziert Ansatzpunkt für Therapie</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Arrhythmogene Kardiomyopathie trifft meist junge Männer. Welchen neuen Therapieansatz Forscher nun identifizieren konnten, lesen Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Arrhythmogene Kardiomyopathie trifft meist junge Männer. Welchen neuen Therapieansatz Forscher nun...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/ploetzlicher-herztod-neuer-therapieansatz-entdeckt" title="">Jetzt lesen</a></div>
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</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Welche Risikofaktoren sind für Kardiologie relevant?</h2>
Eine ganze Reihe von Risikofaktoren betreffen Vorerkrankungen und den Lebensstil der Patienten, wie<br />
<ul>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hypertonie">Erhöhter Blutdruck</a></li>
<li>Erhöhte Cholesterinwerte</li>
<li>Rauchen</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_1">Diabetes</a></li>
<li>Bewegungsmangel</li>
<li>Übergewicht</li>
<li>familiäre Veranlagung</li>
</ul>
Weil Herz-Kreislauferkrankungen zu den häufigsten Todesursachen zählen, ist es als Patient:in wichtig, Risikofaktoren zu verringern, den Lebensstil anzupassen und Vorsorgemöglichkeiten wahrzunehmen.
<h2 class="medNews">Welche Behandlungsmöglichkeiten bei Herz-Kreislaufkrankheiten?</h2>
Der Kardiologe/die Kardiologin ist ein/e Facharzt/Fachärztin, der/die die medizinische Behandlung je nach Diagnose einleiten wird. Dies kann eine ambulante oder stationäre Behandlung, bis hin zur modernen Intensivmedizin sein. Die Therapie erfolgt als medikamentöse Therapie oder als interventionelle Therapie.<br />
<br />
Hierzu dienen u.a.<br />
<ul>
<li>Medikamente</li>
<li>Herzschrittmacher</li>
<li>Herzklappenersatz</li>
<li>Stent</li>
<li>Defibrillator</li>
<li>Bypass-Operation</li>
</ul>
Weitere Informationen zur Kardiologie, kardiologischen Krankheiten, medizinischer Behandlung und klinischen Studien erhalten Sie bei Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin und auf den Websiten der Fachgesellschaften.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Einsatz von Smartphones kann Detektionsrate von Vorhofflimmern bei Älteren mehr als verdoppeln</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.12.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>VHF bleibt bei vielen Betroffenen unentdeckt. Wie ein VHF-Screening mit Smartphones die Detektionsrate bei Älteren erhöht, erfahren Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.12.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>VHF bleibt bei vielen Betroffenen unentdeckt. Wie ein VHF-Screening mit Smartphones die Detektionsrate bei...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/smartphones-detektion-vorhofflimmern-aeltere" title="">Jetzt lesen</a></div>
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(2) Herz und Gefäße, Patienteninformation.de, Gut informiert entscheiden, 2023, Ein Service des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin (ÄZQ) im Auftrag von Bundesärztekammer und Kassenärztlicher Bundesvereinigung. https://www.patienten-information.de/themen/herz-und-gefaesse. Zuletzt abgerufen am 06.02.2023.<br />
(3) Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V. , 2023. https://leitlinien.dgk.org/. Zuletzt abgerufen am 06.02.2023.',
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'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist Multiple Sklerose?</h2>
Multiple Sklerose ist eine chronische und potenziell fortschreitende neurologische Erkrankung mit autoimmunem Ursprung, also eine <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankung</a>. Die chronische Erkrankung des zentralen Nervensystems entsteht durch einen Angriff des körpereigenen Immunsystems auf die weiße Substanz des zentralen Nervensystems. Als weiße Substanz wird der Teil des zentralen Nervensystems bezeichnet, der hauptsächlich aus Nervenzellfortsätzen, den Axonen, besteht. Myelin umgibt die Nervenfasern. Multiple Sklerose beruht auf dem Abbau dieser Myelinscheiden. Dadurch werden die darunterliegenden Nervenfasern beschädigt und fortschreitend zerstört. Multiple Sklerose kann an verschiedenen Stellen des zentralen Nervensystems auftreten. Es gibt keine spezifischen MS-Symptome. Die Erkrankung ist eine der häufigsten Ursachen für neurologische Symptome im jungen Erwachsenenalter und kann unter anderem zu schweren Behinderungen führen. Die Symptome von MS-Betroffenen sind sehr unterschiedlich ausgeprägt. Derzeit gibt es keine Heilung, MS-Patient:innen stehen jedoch mehrere Therapien zur Verfügung, um den Fortschritt der Krankheit zu verlangsamen.
<h2 class="medNews">Wie entsteht Multiple Sklerose?</h2>
Die Ursache von Multipler Sklerose ist unbekannt. Die Erkrankung kann mit einem Angriff des Immunsystems durch aktivierte T-Zellen (T-Lymphozyten) auf körpereignenes Gewebe in Zusammenhang gebracht werden. Studien zeigen zunehmend Hinweise auf einen erheblichen Beitrag von B-Zellen (B-Lymphozyten) und Zellen des angeborenen Immunsystems.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Multiple Sklerose: Liegt die Ursache doch nicht in den Genen?</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 17.02.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Ist Multiple Sklerose vielleicht doch nicht nur auf die Gene zurückzuführen? Lesen Sie bei uns die spannende Antwort!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 17.02.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Ist Multiple Sklerose vielleicht doch nicht nur auf die Gene zurückzuführen? Lesen Sie bei uns die...</span></p>
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<h2 class="medNews">Was sind die Ursachen von Multipler Sklerose?</h2>
Es ist derzeit nicht bekannt, ob Multiple Sklerose eine einzige oder mehrere Ursachen hat. Nur selten wurde ein spezifischer Auslöser identifiziert. Dennoch konnten verschiedene genetische und umweltbedingte <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/risikofaktoren">Risikofaktoren</a> nachgewiesen werden. Wie auch bei anderen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a> sind, aus derzeit unbekannten Gründen, etwa drei Viertel der MS-Betroffenen Frauen.
<h3 class="medNews">Ist Multiple Sklerose vererbbar?</h3>
Obwohl verschiedene Umwelteinflüsse mit einem erhöhten <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/risikofaktoren">Risiko</a> zu erkranken in Verbindung stehen, ist ein großer Teil des Gesamtrisikos vererbbar. Menschen mit einem von der Erkrankung betroffenen Verwandten ersten Grades haben ein 2-4%iges <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/risikofaktoren">Risiko</a>, an Multipler Sklerose zu erkranken, im Vergleich zu etwa 0,1% in der Allgemeinbevölkerung. In genomweiten Studien, die sich auf Proben von Tausenden von MS-Patient:innen und entsprechenden Kontrollpersonen stützen, wurden mehr als 200 Genvarianten identifiziert, die das MS-Risiko erhöhen (von denen der Haplotyp des menschlichen Leukozytenantigens DRB1*1501 nach wie vor der bedeutendste ist). Die meisten Risiko-Gene für Multiple Sklerose stehen mit dem Immunsystem in Verbindung.
<h3 class="medNews">Welche MS-Risikofaktoren gibt es in der Umwelt?</h3>
Es gibt mehr MS-Erkrankte in den gemäßigteren Klimazonen, was möglicherweise auf saisonale Veränderungen der Sonneneinstrahlung zurückzuführen ist, die den Vitamin-D-Spiegel oder die in diesen Regionen vorherrschenden Krankheitserreger beeinflussen.<br />
Weitere Faktoren für ein erhöhtes <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/risikofaktoren">Risiko</a> an Multiple Sklerose zu erkranken:<br />
<ul>
<li>Tabakkonsum</li>
<li>Übergewicht</li>
<li>Mononukleose: entsteht durch eine Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Wie wird Multiple Sklerose unterteilt?</h2>
Folgende klinische Verlaufsformen der Multiplen Sklerose werden unterschieden:<br />
<ul>
<li>schubförmig remittierende MS (RRMS, Relapsing Remitting Multiple Sclerosis): Bei rund 85% der Patient:innen beginnt Multiple Sklerose mit Schüben von unterschidelicher Dauer und Intensität. Die Symptomen der MS-Schübe bilden sich mehr oder weniger komplett zurück.</li>
<li>sekundär progrediente MS (SPMS): Die Häufigkeit der MS-Schübe reduziert sich und eine langsame Verschlechterung tritt ein. Die sekundär progrediente Phase entwickelt sich allerdings nicht bei allen Menschen mit Multipler Sklerose.</li>
<li>primär progrediente MS (PPMS): Diese Form ist von Beginn an allmählich fortschreitend ohne MS-Schübe. Es ist die seltenste Form der Multiplen Sklerose und betrifft rund 10-15% aller Menschen mit der Diagnose MS.</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Was sind die Symptome von Multipler Sklerose?</h2>
Die meisten MS-Betroffenen zeigen als erste Anzeichen der Erkrankung Empfindungsstörungen in den Armen und Beinen.<br />
Weitere MS-Symptome sind u.a.
<ul>
<li>ein monokularer Sehverlust aufgrund einer Sehnervenentzündung</li>
<li>Gliederschwäche oder Sensibilitätsverlust aufgrund einer transversalen Myelitis</li>
<li>Doppeltsehen aufgrund einer Hirnstammdysfunktion</li>
<li>Störungen der Bewegnugskoordination aufgrund einer Kleinhirnläsion</li>
</ul>
Die MS-Erkrankung ist durch vollständig oder teilweise reversible Episoden neurologischer Behinderungen gekennzeichnet, die in der Regel Tage bis Wochen andauern. Nach typischerweise 10-20 Jahren entwickeln viele MS-Betroffene einen "progressiven" klinischen Verlauf, der schließlich zu einer Beeinträchtigung der Mobilität und des Denkvermögens führt. Zum Teil leiden MS-Patient:innen unter schweren Behinderungen. Bei etwa 15% der MS-Patient:innen ist der Verlauf von Beginn an progressiv.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">MS: Welche Rolle spielen EBV-spezifische T-Zellen?</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 29.09.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Was Multiple Sklerose (MS) auslöst, ist bis heute ungeklärt. Welche Rolle EBV-spezifische T-Zellen spielen könnten, erfahren Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 29.09.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Was Multiple Sklerose (MS) auslöst, ist bis heute ungeklärt. Welche Rolle EBV-spezifische T-Zellen spielen...</span></p>
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<h2 class="medNews">Ist Multiple Sklerose heilbar?</h2>
Multiple Sklerose ist nicht heilbar. Dennoch profitieren MS-Patient:innen durch eine frühzeitige Diagnose und mehreren Optionen der Behandlung. Einige krankheitsmodifizierende Therapien (DMTs) haben eine Wirksamkeit bei der Verhinderung von MS-Schüben, der Akkumulation von Läsionen und dem Fortschreiten der Behinderung bei MS-Erkrankten gezeigt.<br />
Wie erfolgt die Diagnose von Multipler Sklerose?<br />
Die MS-Diagnose ist trotz der jüngsten Fortschritte in der Diagnostik nach wie vor klinisch und beruht auf dem Nachweis der räumlichen und zeitlichen Ausbreitung unter Ausschluss alternativer Diagnosen.<br />
Vorgehen bei der MS-Diagnose:<br />
<ul>
<li>Anamnese: Erfassen der Krankengeschichte und der Beschwerden</li>
<li>Blutuntersuchung: zum Ausschluss anderer Krankheiten</li>
<li>Liquordiagnostik: durch eine Lumbalpunktion wird Liquor (Nervenwasser) gewonnen und im Labor auf bestimmte Eiweißkörper untersucht</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Bildgebende Verfahren</a>: <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/mrt_angst">MRT-Untersuchung</a></li>
<li>neurologische Untersuchungen: Test der Beweglichkeit, Reflexe, Koordination, evozierte Potenziale (untersucht die Funktionsfähigkeit der Nervenbahnen)</li>
</ul>
Die Diagnose von Multipler Sklerose basiert auf den McDonald-Kriterien, die die klinische Manifestation mit charakteristischen Läsionen verknüpfen, die durch <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/mrt_angst">Magnetresonanztomographie (MRT)</a> und Liquoranalyse nachgewiesen werden. Trotz der enormen Fortschritte bei der MS und der Verfügbarkeit verschiedener Diagnosemethoden stellt diese Erkrankung immer noch eine diagnostische Herausforderung dar. Dies könnte darauf zurückzuführen sein, dass die MS einen sehr unterschiedlichen klinischen Verlauf hat und es keinen einzigen Test gibt, der eine angemessene diagnostische Sensitivität und Spezifität für eine schnelle und genaue Diagnose aufweist.
<h2 class="medNews">Wie erfolgt die Therapie bei Multiple Sklerose?</h2>
Da es bereits früh im Krankheitsverlauf zu Schäden am zentralen Nervensystem kommt, ist eine konsequente Frühtherapie wichtig für einen langfristigen Erfolg der Behandlung. Die derzeitigen Behandlungen können die fortschreitende neurologische Verschlechterung, die am häufigsten durch Gehbehinderung, Verlust der Blasenkontrolle und verlangsamte kognitive Verarbeitung gekennzeichnet ist, nicht vollständig verhindern oder umkehren, dennoch soll durch verlaufsmodifizierende Therapien das klinische Fortschreiten der Multiplen Sklerose verzögert werden.
<h3 class="medNews">Kortikosteroide: Behandlung bei akuten MS-Schüben</h3>
Bei einem akuten MS-Schub werden Patient:innen abhängig von der Schwere, Verträglichkeit und Wirksamkeit, zeitlich begrenzt hochdosiert Kortikosteroide als Infusion oder zum Einnehmen verabreicht. Auf diese Weise soll die Entzündungsreaktion eingedämmt werden. Oft klingen die Symptome relativ schnell ab. Bilden sich die Symptome nicht zurück, wird die Therapie wiederholt, eventuell mit einer höheren Dosis. Wegen der hohen Nebenwirkungen und der fehlenden Wirkung auf den MS-Verlauf ist eine Langzeitbehandlung mit Kortison nicht sinnvoll.
<h3 class="medNews">Immuntherapie bei MS</h3>
Derzeit stehen MS-Patient:innen verschiedene, immunmodulierende Medikamente zur Verfügung, die die Störung im Immunsystem "reparieren" sollen. Immuntherapeutika können die Multiple Sklerose zwar nicht heilen, aber ihren Verlauf langfristig beeinflussen und Schübe eindämmen. Welcher Wirkstoff eingesetzt wird, ist abhängig vom möglichen Nutzen, den Risiken, dem Alter der Patient:innen, dem Krankheitsverlauf und der individuellen Verträglichkeit.<br />
Folgende Medikamente stehen zur Verfügung:<br />
<ul>
<li>bei moderatem MS-Verlauf: <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/ms_peginterferon_beta_1a_intramuskulaeren_anwendung_2_wochen_verfuegbar">Beta-Interferone</a>, <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/dimethylfumarat_bei_multipler_sklerose_blutbild_alle_68_wochen_kontrollieren">Dimethylfumarat</a>, Glatirameracetat, <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/ms_teriflunomid_reduziert_jaehrlichen_verlust_hirnvolumen">Teriflunomid</a></li>
<li>bei hochaktiven MS-Verlauf: Alemtuzumab, <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/multiple_sklerose_cladribin_verlaengert_zeit_erster_schub">Cladribin</a>, <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/natalizumab_bei_multipler_sklerose_schutz_der_patienten_vor_der_schweren_viruserkrankung_pml">Natalizumab</a>, <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/ms_anhaltende_verlangsamung_progression_ocrelizumab">Ocrelizumab</a>, Ofatumumab, Sphingosin-1-Phosphat-Modulatoren (Fingolimod, Ozanimod, Ponesimod)</li>
</ul>
<h3 class="medNews">Symptomatische Therapie bei MS</h3>
Im Rahmen der MS-Therapie sich symptomatische Therapien derzeit ein unverzichtbarer Teil der Behandlung. Diese zielen darauf ab, die Symptome durch eine immer ausgefeiltere Modulation der Immunfunktion zu kontrollieren.<br />
U. a. stehen folgende symptomatische Therapien stehen zur Verfügung:<br />
<ul>
<li>Physiotherapie</li>
<li>Ergotherapie</li>
<li>Muskelrelaxanzien</li>
<li>Schmerztherapie
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Moderne neurologische Therapien detailliert und holistisch diskutiert</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.11.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die effektive MS-Therapie stand im Fokus der 94.DGN-Jahrestagung. Die wichtigsten neuen Therapieoptionen erfahren Sie bei uns!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.11.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die effektive MS-Therapie stand im Fokus der 94.DGN-Jahrestagung. Die wichtigsten neuen Therapieoptionen...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/moderne_neurologische_therapien_detailliert_holistisch_diskutiert" title="">Jetzt lesen</a></div>
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</div>
</li>
</ul>
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(2) Multiple Sclerosis. Bassem I. Yamout, Raed Alroughani; doi: 10.1055/s-0038-1649502',
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'vorspann' => 'Was ist das Guillain-Barré-Syndrom? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Und besteht die Möglichkeit zur Heilung? Diese und weitere Fragen rund um das das seltene GBS beantworten wir für Sie.',
'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist das Guillain-Barré-Syndrom?</h2>
Das Guillain-Barré-Syndrom (GBS), oder Landry-Guillain-Barré-Strohl-Syndrom, auch <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/56683">akute inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie</a> genannt, beschreibt eine seltene spezielle <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/58896">Form der Polyneuropathie</a> (Schädigung mehrerer oder vieler peripherer Nerven), auch Polyneuritis genannt. Das autonome Nervensystem bleibt davon unberührt. Dadurch kommt es zur Muskelschwächung. Diese Schwäche wird über einen Zeitraum von wenigen Tagen bis zu mehreren Wochen stärker. Danach geht sie allmählich zurück. Wird das GBS behandelt, verschwinden die Symptome schneller. Da die Symptomatik rasch akut werden kann, sollten die Patient:innen sofort stationär behandelt werden, idealerweise in einer neurologischen Klinik. Dort werden <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/55847">intravenös Immunglobuline</a> verabreicht und ein Plasmaaustausch (Entfernung unerwünschter Antikörper) durchgeführt. Ausgelöst wird es durch eine Autoimmunreaktion.<br />
<br />
Das Immunsystem greift einen oder beide der folgenden Bereiche an:<br />
<ul>
<li>das Axon, als Teil des Nervs, der das Signal überträgt,</li>
<li>die Meylinscheide. Sie umschließt die Nerven und sorgt für eine schnelle Übertragung der Nervensignale. Daher wird bei GBS auch von einer demyelinisierenden Polyneuropathie gesprochen.</li>
</ul>
<h3 class="medNews">Was sind Symptome des GBS?</h3>
Die Betroffenen bemerken die Schwäche meist zuerst in den Beinen. Nach und nach breitet sie sich nach oben auf den restlichen Körper aus. Das Syndrom betrifft viele periphere Nerven und löst deshalb eine Polyneuropathie aus.
<h3 class="medNews">Ursache der GBS: Infektion, Operation, Impfung</h3>
Bis Symptome auftreten, dauert es 5 Tage bis zu 3 Wochen nach einer Virusinfektion, Operation oder Impfung. Das Risiko für eine postoperative Entwicklung des Syndroms ist 13-fach gegenüber der Normalbevölkerung erhöht. Die Impfung als Ursache ist sehr selten und ausschließlich mit Influenza-Impfung oder Impfung gegen Tollwut assoziiert. Das Paul-Ehrlich-Institut hat zu dem Zusammenhang zwischen pandemischer Influenza A/H1N1v-Impfung und Guillain-Barré-Syndrom / Miller-Fisher-Syndrom in Deutschland diese Studie veröffentlicht. Häufig geht ein gewöhnlicher Magen-Darm-Infekt voraus. Meist tritt das GBS nach einer vorausgegangenen Infektion mit Campylobacter jejuni oder Epstein-Barr-Virus auf. Das Syndrom kann aber auch durch andere bakterielle oder <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/hepatitis_e_virus_assoziiertes_guillain_barre_syndrom">virale Infektionen</a> entstehen, zum Beispiel mit dem COVID-19 auslösenden SARS-CoV-2, dem Zika-Virus oder dem Varizella-Zoster-Virus. Die durch die Erkrankung hervorgerufene Schwäche ist in den ersten 3 bis 4 Wochen stark ausgeprägt, bleibt dann auf demselben Niveau oder geht zurück und verschwindet schließlich ganz. Bleiben die Symptome länger als 8 Wochen bestehen, liegt eine chronisch inflammatorische (chronisch-entzündliche) demyelinisierende Polyradikuloneuropathie (CIDP) vor.
<h2 class="medNews">Wer waren Guillain und Barré?</h2>
Als Erstbeschreiber der Krankheit gelten vornehmlich die französischen Neurologen Georges Charles Guillain (1876–1961) und Jean-Alexandre Barré (1880–1967). Zusammen mit dem ebenfalls aus Frankreich stammenden Radiologen André Strohl (1887–1977) beschrieben sie die Symptome 1916 bei 2 Soldaten.<br />
<br />
Guillain-Barré waren aber tatsächlich nicht die ersten Ärzte, die die Symptomatik festhielten. Bereits 1859 hatte Jean Landry (1826–1865) mehrere solcher Fälle beschrieben. Die mit der Krankheit einhergehenden Lähmungserscheinungen werden als Reminiszenz an seine Entdeckung daher auch als Landry-Paralyse (fortschreitende Lähmung) bezeichnet. In der eigentlichen Bezeichung des Syndroms finden aber meist weder Landry noch Strohl Erwähnung.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">„Tag der Seltenen Erkrankungen“ – 4 Millionen Betroffene</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.03.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Ein Teil der Seltenen Erkrankungen kann mit Medikamenten behandelt werden, die aus Blutplasma hergestellt werden.</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.03.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Ein Teil der Seltenen Erkrankungen kann mit Medikamenten behandelt werden, die aus Blutplasma hergestellt...</span></p>
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<div class="cl-box-img-quelle">© peterschreiber.media – stock.adobe.com</div>
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<h2 class="medNews">Ist das Guillain-Barré-Syndrom ein Virus?</h2>
GBS ist kein Virus, sondern dem Formenkreis der neurologischen Erkrankungen zuzuordnen. Die Störung wird durch Krankheiten bedingt, die infolge einer Virusinfektion auftreten.
<h2 class="medNews">Ist das Guillain-Barré-Syndrom eine Autoimmunerkrankung?</h2>
Dementsprechend liegt bei dem gefürchteten Guillain-Barré-Syndrom eine <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunkrankheit</a> vor, eine neurologische Komplikation nach einem durch ein Virus ausgelösten Infekt. Das körpereigene Immunsystem greift periphere Nervenzellen an und zerstört ihre isolierende Myelinschicht (demyelinisierende Polyneuropathie).
<h2 class="medNews">Welche Symptome treten bei Guillain-Barré auf?</h2>
Der Krankheitsverlauf zeichnet sich durch eine fortschreitende Schwäche, Kribbeln oder Empfindungsverlust (Parästhesie) aus, der meist in den Beinen beginnt. Von dort breitet es sich nach oben bis zu den Armen aus. Manchmal treten die ersten Symptome aber auch in umgekehrter Reihenfolge zuerst im Kopf oder den Armen aus und wandern dann nach unten. Die Schwäche ist das hervorstechendste Merkmal. Auch kommt es zu einer Abschwächung oder einem Fehlen der Reflexe. Die überwiegende Mehrheit der GBS-Patient:innen (ca. 90%) berichtet in den ersten 3 bis 4 Wochen von einer starken Ausprägung der Symptome. Die Lähmungen – beginnend als aufsteigende Lähmungen – erreichen in diesem Zeitraum ihren Höhepunkt. Bei 5% bis 10% der GBS-Fälle muss wegen einer massiven Schwächung der Atemmuskulatur eine maschinelle Beatmung erfolgen. Aufgrund der verschiedenen Symtome ist zur Behandlung des Syndroms ein Team aus Fachärzt:innen der Inneren Medizin, mit Beteiligung der Neurologie, notwendig.
<h3 class="medNews">Schwerer Verlauf des GBS</h3>
Liegt ein schwerer Fall vor, ist mehr als die Hälfte der Patient:innen zusätzlich von einer Schwächung der Gesichts- und Schluckmuskulatur betroffen, die Dehydration und Mangelernährung nach sich zieht. Lähmungen in der Gesichtsmuskulatur können sich manifestieren. Bei besonders schweren Verläufen sind mehrere Funktionen, die vom vegetativen Nervensystem gesteuert werden, akut gestört.<br />
Infolgedessen kommt es zu:<br />
<ul>
<li>Schwankungen des Blutdrucks,</li>
<li>Herzrhythmusstörungen,</li>
<li>Harnverhalten (Unfähigkeit, die Blase ganz oder teilweise zu entleeren) und</li>
<li>starker <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/59495">Obstipation</a> (Verstopfung).</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Welche Varianten von GBS gibt es?</h2>
<h3 class="medNews">Was ist das Miller-Fisher-Syndrom?</h3>
Eine besondere GBS-Variante ist das Miller-Fisher-Syndrom (auch Fisher-Syndrom). Auch hier kam es im Vorfeld zu einer Infektion des Magen-Darm-Trakts oder einer Atemwegsinfektion. Die betroffenen Patient:innen leiden unter einer Augenmuskelparese (Lähmung der Augen), die unbeweglich werden, es kommt zu Gangunsicherheit, die Reflexe fehlen vollständig. Es treten Doppelbilder auf, und die Zielbewegung von Armen und Beinen ist gestört. Bei etwa jedem sechsten Patienten mit Miller-Fisher-Syndrom kommt es zusätzlich zu einer Funktionsstörung der Blase.
<h3 class="medNews">Was ist eine akute Pandysautonomie?</h3>
Ebenfalls als Subform der Erkrankung gilt die akute Pandysautonomie. Sie bezeichnet eine Polyradikulitis (infektiöse oder autoimmunvermittelte Entzündung mehrerer Nervenwurzeln, hier vor allem im Rückenmark), die mit oder ohne Beteiligung des vegetativen Nervensystems einhergehen kann. Zwar gelingt der Nachweis eines Erregers nur selten, aber die Symptomatik der Neuropathie und zytoalbuminäre Dissoziation (nachweisbare Eiweißerhöhung im Liquor) sprechen für einen inflammatorischen Ursprung.
<h3 class="medNews">Weitere Unterarten des GBS sind:</h3>
<ul>
<li>akute sensomotorische axonale Neuropathie (ASMAN) – schwere Paresen, Sensibilitätsstörungen, rascher Verlauf, inkomplette Rückbildung; assoziiert mit Antikörper-Bildung gegen Ganglioside (GM1, GM1b, GD1a),</li>
<li>akute motorische axonale Neuropathie (AMAN) – akut auftretende Paresen, besonders rasche Progredienz ohne Sensibilitätsstörungen; assoziiert mit vorausgegangener Campylobacter-Infektion sowie Antikörper-Bildung (GM1, GM1b, GD1a, GalNac-GD1a); teilweise rasche Remission,</li>
<li>Pharyngo-cervico-brachiale Variante – ausschließlich oder überwiegend bulbäre Symptome, häufig IgG-Antikörper gegen GT1a; sehr selten,</li>
<li>Polyradikulomyeloneuritis mit myelitischer Beteiligung – perakuter Beginn, initiale Blasenstörung, sensibles Niveau, pathologisches Signal im Rückenmark und schlechtere Prognose bzgl. Persistenz eines pyramidalen Syndroms; sehr selten</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Wie wird Guillain-Barré diagnostiziert?</h2>
In der <a href="https://www.dimdi.de/dynamic/de/klassifikationen/icd/icd-10-who/" target="_blank">ICD-10</a> ist die Erkrankung unter den Neuropathien (Krankheiten des Nervensystems) mit der Kennziffer G61.0 gelistet. Die Diagnose GBS wird gestellt, wenn folgende diagnostische Kriterien, nach einer körperlichen Untersuchung, erfüllt sind:<br />
<ul>
<li>fortschreitende Paresen in mehr als einer Extremität,</li>
<li>Fehlen oder deutliche Einschränkung der Muskeldehnungsreflexe,</li>
<li>Fortschreiten der Symptomatik bis maximal 4 Wochen,</li>
<li>vergleichsweise symmetrischer Befall,</li>
<li>geringe sensible Störungen,</li>
<li>Beteiligung der Hirnnerven,</li>
<li>Beeinträchtigung des vegetativen Nervensystems,</li>
<li>zu Beginn kein Fieber.</li>
</ul>
<h3 class="medNews">Diagnostik des GBS mit Elektromyographie und Elektroneurographie</h3>
Wird die Diagnose Guillain-Barré gestellt, kommen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/als_amyothrophe_lateralsklerose">Elektromyographie und Elektroneurographie</a> zum Einsatz. Durch sie kann die typische Verlangsamung der Nervenleitgeschwindigkeit nachgewiesen werden. Dabei spielt die F-Wellen-Latenz eine entscheidende Rolle. Durch sie wird die Nervenleitgeschwindigkeit im proximalen Abschnitt des Nervs, nahe der Nervenwurzeln, beurteilt. Diese Verlangsamung ist früher als die Eiweißerhöhung im Liquor (Gehirn-Rückenmark-Flüssigkeit) nachweisbar. Die Erkrankung kann Liquor-Eiweißwerte von bis zu 200 mg/l verursachen. Die erhöhten Werte ergeben sich aber erst auf dem Höhepunkt der Erkrankung. Wird zu Beginn gemessen, sind die Werte lediglich leicht erhöht oder sogar im Normbereich. Gegebenfalls ist eine Nachuntersuchung erforderlich.
<h2 class="medNews">Was unterscheidet GBS von ähnlichen Krankheiten?</h2>
Differentialdiagnostisch muss das akute GBS von der <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/55913">chronischen idiopathischen Polyneuritis (CIDP)</a> abgegrenzt werden. Die CIDP beginnt langsam, subakut oder chronisch und verläuft später progredient und schubförmig-rezidivierend. 10% bis 20% der Fälle beginnen wie das akute GBS. Da sich die Behandlung deutlich voneinander unterscheidet, sollte eine frühzeitige Differenzierung erfolgen. Auch das Vorliegen anderer Neuropathien oder Polyneuropathien, die ein ähnliches klinisches Bild zeichnen, muss ausgeschlossen werden.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Diagnostik und Therapie der CIDP: Fallstricke vermeiden</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.05.2020</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Gangunsicherheit, Schmerzen oder Paresen: Polyneuropathien (PNP) haben viele „Gesichter“. Die Diagnose der gar nicht so seltenen Erkrankungen biete deshalb viele Fallstricke,...</span></p>
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<div class="cl-box-img-quelle">© Martinan / Fotolia.com</div>
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<h2 class="medNews">Ist Guillain-Barré heilbar?</h2>
Bei den meisten Patient:innen bilden sich die Symptome nach Wochen bis Monaten zurück. Es kann zu einer vollständigen Genesung kommen. Der Grad der Remission hängt maßgeblich davon ab, wie ausgeprägt die Degeneration der Axone ist. Ungünstige prognostische Faktoren sind:<br />
<ul>
<li>höheres Lebensalter,</li>
<li>rasche und schwere Ausprägung der Symptome,</li>
<li>stattgehabte Infektion mit Campylobacter jejuni,</li>
<li>Zwang zur künstlichen Beatmung.</li>
</ul>
<h3 class="medNews">GBS mit günstiger Prognose verbunden</h3>
Die Prognose gilt im Allgemeinen als gut. Trotzdem behalten 85% der Betroffenen leichte chronische neurologische Defizite wie Fußheberschwäche oder distale Hypästhesien (herabgesetzte Empfindlichkeit der Berührungs- und Drucksensibilität der Haut) zurück. Bei der chronischen Verlaufsform wird die Lebensqualität aber nicht schwer beeinträchtigt (1). 10% bis 15% der Patient:innen behalten funktionell beeinträchtigende Paresen oder Sensibilitätsstörungen (2).
<h2 class="medNews">Ist das Guillain-Barré-Syndrom tödlich?</h2>
Auch nach intensivmedizinischer Intervention ist eine Mortalität von 2% bis 6% zu verzeichnen. Bei diesen Patient:innen münden interkurrente Infekte oder thrombembolische, kardiovaskuläre Ereignisse in einen letalen Verlauf (3-5).
<h2 class="medNews">Ist das Guillain-Barré-Syndrom genetisch bedingt?</h2>
Zwar ist der Auslöser in den allermeisten Fällen viral bedingt, doch besteht eine genetische Prädisposition (genaue Ursache unbekannt). Eine Behandlung ist jedoch bei in der überwiegenden Mehrheit der Patient:innen möglich.
<h2 class="medNews">Ist Guillain-Barré erblich?</h2>
Eine (hereditäre) erbliche Ursache gilt als ausgeschlossen. Familiäre Häufungen konnten bislang nicht nachgewiesen werden.
<h2 class="medNews">Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Guillain-Barré?</h2>
Als schwere <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/neurodegenerative_erkrankungen/news">neurologische Erkrankung</a> gilt das Syndrom als medizinischer Notfall. Entsprechend der Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie sollte die Therapie stationär erfolgen, da lebensbedrohliche Komplikationen auftreten können. Die Therapie besteht aus einer intensivmedizinisch unterstützenden Behandlung und der intravenösen Gabe von Immunglobulinen oder Plasmaaustausch. Der genaue Wirkmechanismus der Immunglobuline beim GBS ist noch nicht abschließend geklärt.
<h3 class="medNews">Intensivmedizinisch unterstützende Behandlung bei GBS</h3>
<h4 class="medNews">Engmaschige Überwachung bei GBS notwendig</h4>
Die Patient:innen werden konstant überwacht. Die Vitalfunktionen werden unterstützt – in der Regel auf der Intensivstation. Ergibt die engmaschige Überwachung einen Wert von < 15 ml/kg sollte eine endotracheale Intubation erfolgen. Sind die Patient:innen nicht mehr in der Lage, den Nacken so weit zu beugen, dass er sich vom Kissen erhebt, besteht ein erhöhtes Risiko für eine Zwerchfelllähmung. Kann aus eigener Kraft nicht mehr genug Flüssigkeit zugeführt werden, sollte sie i.v. verabreicht werden, um ein Urinvolumen von mindestens 1 bis 1,5 l pro Tag zu gewährleisten. Durch die Bettlägerigkeit können Druckgeschwüre entstehen. Diese können durch regelmäßige Umlagerung vermieden werden.
<h4 class="medNews">Physikalische Therapie und Schmerzlinderung bei GBS</h4>
Gegen die Schmerzen hat sich Wärme als wirksam erwiesen. Sie ermöglicht eine frühe physikalische Therapie, die Immobilisierung verhindert. Alle Gelenke sollten passiv durchbewegt werden. Eine aktive Übungsbehandlung sollte begonnen werden, sobald sich die Symptomatik verbessert.
<h4 class="medNews">Medikamentöse Therapie bei GBS</h4>
Bei bettlägerigen Patient:innen sollte präventiv Heparin mit niedrigem Molekulargewicht (LMWH) gegeben werden, um tiefe Venenthrombosen zu verhindern. LMWH gilt als wirksamer als das niedrig dosierte unfraktionierte Heparin, das ein ähnliches Blutungsrisiko aufweist. Die Therapie der Wahl ist die frühe Gabe von IVIG 2 g/kg über 1 bis 2 Tage. Alternativ und langsamer können 400 mg/kg i.v. 1-mal täglich an 5 aufeinanderfolgenden Tagen gegeben werden. Der Nutzen ist bis zu 1 Monat nach Ausbruch der Krankheit nachweisbar.<br />
<br />
Die <a href="https://dgn.org/leitlinien/ll-030-046-akuttherapie-des-ischaemischen-schlaganfalls-2021/" target="_blank">Deutsche Gesellschaft für Neurologie empfiehlt in ihrer S2e-Leitlinie</a> eine Erhaltungstherapie mit Azathioprin oder Methotrexat (18 bis 24 Monate). Alternativ kann Rituximab gegeben werden (6 Monate bis 2 Jahre).<br />
<br />
Dagegen bringen Kortikosteroide zu keinem Zeitpunkt einen nachweisbaren Nutzen. Im Gegenteil: Sie sind mit einer Verschlechterung assoziiert und sollten daher keine Anwendung finden.
<h3 class="medNews">Plasmaaustausch bei GBS</h3>
Die Plasmapherese hat sich, sofern sie frühzeitig erfolgt, als gewinnbringend erwiesen. Sie kommt zum Einsatz, wenn IVIG keinen Nutzen gezeigt hat. Die Plasmapherese entfernt alle IVIG, daher darf sie nicht während oder kurz nach der IVIG druchgeführt werden. Idealerweise wird 2 bis 3 Tage gewartet. Die Maßnahme gilt als relativ sicher. Sie verkürzt den stationären Aufenthalt, senkt die Mortalitätsrate und verringert die Zahl bleibender Lähmungen.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">SARS-CoV-2-Pandemie: Virus – Impfstoffe – Medikamente</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 12.01.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Seit mittlerweile 16 Monaten hält die SARS-CoV-2-Pandemie die Welt in Atem, eine Zeit, in der Reisen und private Zusammenkünfte kaum möglich waren, während sich digitale Möglichkeiten...</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 12.01.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Seit mittlerweile 16 Monaten hält die SARS-CoV-2-Pandemie die Welt in Atem, eine Zeit, in der Reisen und...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente" title="">Jetzt lesen</a></div>
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<div class="cl-box-img-quelle">© Corona Borealis - stock.adobe.com</div>
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<h2 class="medNews">GBS und COVID-19</h2>
Auch bei COVID-19-Patient:innen wurden Fälle mit GBS beschrieben. Aufgrund von vergleichsweise wenigen zur Verfügung stehenden Kasuistiken kann ein koinzidentes Auftreten beider Erkrankungen nicht ausgeschlossen werden, gilt aber als unwahrscheinlich.<br />
<br />
Infolge der Infiltration mit SARS-CoV-2 traten die typischen Symptome der idiopathischen Polyradikuloneuritis nach 5 bis 10 Tagen auf, also früher als im Zuge anderer viraler Infektionen. In einigen Fällen musste beatmet werden – ob wegen der Störung des peripheren Nervensystems durch GBS oder der respiratorischen Infiltration ist unklar.<br />
<br />
Bislang traten auch 2 Fälle mit Miller-Fisher-Syndrom auf. Im Serum wurden MFS-auslösende Gangliosid-Antikörper nachgewiesen. Der Rachenabstrich bestätigte den Verdacht einer SARS-CoV-2-Infektion. <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/corona_virus">Weitere Informationen zu COVID-19</a><br />
<br />
<strong>Wichtiger Hinweis:</strong> Mehr Informationen zu neurologischen Manifestationen, die durch COVID entstehen, liefert die aktuelle <a href="https://dgn.org/leitlinien/neurologische-manifestationen-bei-covid-19/">S1-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Neurologie</a>.',
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'litheraturhinweise' => '(1) Hughes RAC: Guillain-Barré-Syndrome. London: Springer 1990.<br />
(2) Ropper AH: The Guillain-Barré-Syndrome. N Engl J Med 1992; 326: 1130-1136.<br />
(3) French Cooperative Group on plasma exchange in Guillain-Barré-Syndrome: Efficiency of plasma exchange in Guillain-Barré-Syndrom: role of replacement fluids. Ann Neurol 1987; 22: 753-761.<br />
(4) The Dutch Guillain-Barré-Study Group: Treatment of Guillain-Barré-Syndrom with high-dose immune globulins combined with methylprednisolone: a pilot study. Ann Neurol 1994; 35: 749-752.<br />
(5) The Guillain-Barré-Syndrome Study Group: Plasmapheresis and acute Guillain-Barré-Syndrome. Neurology 1985; 35: 1096-1104.',
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'vorspann' => 'Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) führt zu Infektionen der oberen und unteren Atemwege. Besonders Säuglinge und Kleinkinder sind von schweren RSV betroffen, die in besonders schweren Fällen nicht selten eine medizinische Behandlung oder einen Aufenthalt im Krankenhaus erfordern.',
'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist RSV?</h2>
Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV, engl. respiratory syncytial virus) ist ein weit verbreitetes Virus der Atemwege. Die Erkrankung geht in der Regel mit leichten, erkältungsähnlichen Symptomen einher. Der Erreger kann jedoch schwere Lungeninfektionen verursachen, insbesondere bei Säuglingen und Kindern mit schwerem Verlauf (1).<br />
Das RS-Virus ist ein einzelsträngiges, negativ orientiertes unsegmentiertes RNA-Virus aus der Familie der Pneumoviridae. Es gibt 2 Gruppen von RSV, A und B, die gleichzeitig zirkulieren. RSV A dominiert jedoch in den meisten Jahren.<br />
Das Respiratorische Synzytial-Virus ist ein saisonales Virus, das in der Regel im Herbst seinen Höhepunkt erreicht und bis zum Frühjahrsbeginn wieder abklingt. In Ländern der nördlichen Hemisphäre treten diese Infektionen normalerweise zwischen Oktober und Mai auf, mit einem Höhepunkt zwischen Januar und Februar (2).
<h2 class="medNews">RS-Virus: Welches Alter ist besonders betroffen?</h2>
<u>Kinder</u><br />
Während bei Erwachsenen eine Infektion mit dem RS-Virus meist asymptomatisch verläuft, sind Kinder am häufigsten von der Erkrankung betroffen. Ältere Kinder zeigen oftmals nur milde Symptome. Für kleine Kinder, besonders im 1. Lebensjahr, kann der Infekt gefährlich sein und die Erkrankung einen schweren Verlauf, der eine Behandlung im Krankenhaus erfordert, nehmen. Die meisten Krankenhausaufenthalte aufgrund des RS-Virus treten bei ansonsten gesunden, termingerecht geborenen Kindern auf (3) und machen bis zu 75% der Krankenhausaufenthalte aufgrund von RSV-Infektionen aus. Das höchste Risiko für eine sehr schwere Erkrankung haben Neugeborene zu dem Zeitpunkt, an dem sie ihre erste RSV-Saison erleben (1).<br />
Derzeit lässt es sich jedoch nicht vorhersagen, welche der ansonsten gesunden Säuglinge eine schwere RSV-Erkrankung entwickeln und eine Behandlung im Krankenhaus oder einen Besuch in der Notaufnahme benötigen werden. Folglich ist die RSV-Erkrankung mit einer hohen gesundheitlichen und wirtschaftlichen Belastung verbunden, was die Entwicklung von Strategien zur RSV-Prophylaxe zu einer wichtigen globalen Gesundheitspriorität gemacht hat (1).<br />
Fast alle Kinder haben bis zum Ende des 2. Lebensjahres eine RSV-Infektion durchgemacht.<br />
<br />
<u>Risikopatient:innen</u><br />
Auch Risikopatient:innen aller Altergruppen sind von schweren RSV-Infektionen und deren Komplikationen betroffen. Hierbei handelt es sich um Personen mit<br />
<ul>
<li>geschwächtem Immunsystem, z.B. <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hiv">HIV</a>-Infizierte</li>
<li>chronischen pulmonalen Vorerkrankungen, z.B. <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/asthma">Asthma</a></li>
<li>chronischen kardialen Vorerkrankungen, z.B. <a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/lesen/emah_leitfaden_erwachsene_angeborenem_herzfehler">angeborene Herzfehler</a></li>
<li>schweren neurologischen Erkrankungen, wie z.B. <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/multiple-sklerose">Multiple Sklerose</a>, Parkinson, Demenz, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/schlaganfall">Schlaganfall</a>, Epilepsie
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">RSV bei Säuglingen und Kleinkindern</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 02.10.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Impfung? Warum steigen die Infektionszahlen? Das und mehr erfahren Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 02.10.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Impfung? Warum steigen die Infektionszahlen? Das und mehr...</span></p>
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</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Zu welchen Komplikationen kann eine Infektion mit RSV führen?</h2>
Eine Infektion mit dem RS-Virus ist die häufigste Ursache von Atemwegsinfektionen bei Säuglingen und Kleinkindern (5). RSV-Infektionen sind mit einem Spektrum von Atemwegserkrankungen verbunden, das von leichten Erkrankungen der oberen Atemwege bis hin zu lebensbedrohlicher Bronchiolitis und Lungenentzündung reicht. Man schätzt, dass RSV-Infektionen für etwa 60 bis 80% der Bronchiolitis bei Säuglingen und bis zu 40% der Pneumonien bei Kindern verantwortlich sind (6). Nahezu 70% der Säuglinge werden im 1. Lebensjahr mit dem RS-Virus infiziert und fast alle Kinder (90%) werden innerhalb der ersten beiden Lebensjahre infiziert, wobei bis zu 40% von ihnen zunächst eine Infektion der unteren Atemwege entwickelt. Im Jahr 2015 traten weltweit ca. 12 Millionen Fälle von RSV-bedingten Infektionen der unteren Atemwege auf, die zu 2,3 Millionen Krankenhausaufenthalten und 43.800 Todesfällen bei Neugeborenen und Säuglingen (<1 Jahr) führten, was die erhebliche Belastung durch den Erreger im 1. Lebensjahr verdeutlicht (5).<br />
<br />
Darüber hinaus gibt es Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen einer RS-Virus-Infektion im frühen Kindesalter und chronischen Lungenerkrankungen mit <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/asthma">Asthma</a>-ähnlichen Symptomen, weshalb das RS-Virus ein globales gesundheitliches Problem darstellt. Langfristige Komplikationen nach RSV-Infektionen, wie z. B. Keuchen im Vorschulalter, <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/asthma">Asthma</a>-Risiko oder wiederholte Atemwegsinfektionen, sollten nicht vergessen werden (7). Daher stellt die Entwicklung von Strategien zur RSV-Prophylaxe für alle Säuglinge, die ihre erste RSV-Saison erleben, einen großen ungedeckten medizinischen Bedarf dar.
<h2 class="medNews">Gibt es einen Zusammenhang zwischen RSV-Welle und COVID-19-Pandemie?</h2>
<u>Abnahme der saisonalen Atemwegsviren durch die COVID-19-Pandemie</u><br />
Die <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">COVID-19-Pandemie</a> und die damit verbundenen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">Corona</a>-Maßnahmen führten zu einem Rückgang der zirkulierenden saisonalen Atemwegs-Viren (2). Einerseits wurde die Verbreitung der Viren durch die Kontaktbeschränkungen höchstwahrscheinlich stark verringert und andererseits weisen Studien darauf hin, dass das <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">Corona-Virus</a> anderen Viren der Atemwege in Bezug auf Resistenz und Infektiosität überlegen zu sein scheint (8). In den Jahren 2020/2021 wurde weltweit eine signifikante Veränderung in der Epidemiologie von RSV-Infektionen beobachtet (2, 9). Die Zirkulation des RS-Virus war im Winter fast nicht vorhanden und trat dafür im Frühjahr auf. Das Zirkulationsmuster hat sich also in den letzten Jahren verändert und beschränkt sich nicht mehr nur auf eine Saison.<br />
<br />
<u>RS-Virus-Infektionen bei Kindern zeigen häufiger einen schwereren Verlauf als COVID-19</u><br />
Beide Krankheiten weisen ähnliche Merkmale auf, die die Erstdiagnose erschweren können. Allerdings treten Husten, Schnupfen und Veränderungen der Lunge beim RS-Virus häufiger auf, während Fieber und Krampfanfälle bei <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">COVID-19</a> häufiger sind. RSV-Infektionen bei Kindern nahmen einen schwereren Verlauf als <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">COVID-19</a>. Die RSV-Infektion ist Studien zufolge mit einer längeren Aufenthaltsdauer im Krankenhaus verbunden und erforderte eine aufwändigere Behandlung (2).
<h2 class="medNews">Ist das RS-Virus ansteckend?</h2>
Das RS-Virus verbreitet sich über die Ansteckung von Mensch zu Mensch durch:<br />
<ul>
<li>die Luft durch Husten und Niesen</li>
<li>direkten Kontakt, z. B. durch Küssen des Gesichts eines Kindes, das mit RSV infiziert ist</li>
<li>Berühren eines Gegenstands oder einer Oberfläche, auf der sich das Virus befindet und anschließendes Berühren von Mund, Nase oder Augen</li>
</ul>
Menschen, die eine RSV-Infektion haben, sind in der Regel 3 bis 8 Tage lang ansteckend. Aber manchmal können Babys und Menschen mit geschwächtem Immunsystem das Virus bis zu 4 Wochen lang weiter verbreiten.<br />
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">RSV: Gefahr für unreife und frühgeborene Kinder</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Für wen ist RSV gefährlich? Wie ansteckend ist RSV, und wie wird wirkt sich RSV bei Erwachsenen aus? Antworten bekommen Sie bei uns!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Für wen ist RSV gefährlich? Wie ansteckend ist RSV, und wie wird wirkt sich RSV bei Erwachsenen aus?...</span></p>
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<h2 class="medNews">Respiratorisches Synzytial-Virus: Welche Symptome?</h2>
Laut Robert Koch-Institut (RKI) zeigen sich innerhalb von 3 bis 8 Tagen nach der Ansteckung (durchschnittlich 5 Tage) die ersten Symptome einer RSV-Infektion:<br />
<ul>
<li>laufende Nase</li>
<li>verminderter Appetit</li>
<li>Husten</li>
<li>Niesen</li>
<li>Fieber</li>
<li>Keuchen und Atembeschwerden</li>
<li>verminderte Aktivität</li>
</ul>
Diese Symptome treten in der Regel schrittweise und nicht alle auf einmal auf. Besonders bei sehr kleinen Kindern können die Symptome der Infektion sehr stark ausgeprägt sein und eine Behandlung im Krankenhaus erfordern.
<h2 class="medNews">Diagnose: Wie RSV erkennen?</h2>
Die Symptome und das Lebensalter können einen Hinweis auf eine Infektion mit RSV geben. Zur Sicherung der Diagnose kann eine Probe, z.B. durch einen Abstrich des Nasen-Rachen-Raums, genommen werden und ein genomischer Nachweis des Erregers mittels Polymerase-Kettenreaktion (PCR) oder ein Antigen-Nachweis mittels Enzym-Immunoassays (meist Schnelltest) durchgeführt werden.
<h2 class="medNews">Wie wird eine RSV-Erkrankung behandelt?</h2>
Derzeit gibt es keine spezielle medikamentöse Therapie bei RSV.<br />
<br />
Die Symptome können folgendermaßen behandelt werden:<br />
<ul>
<li>Flüssigkeitszufuhr: ausreichend trinken, um die Schleimhäute feuchtzuhalten und einer Austrocknung vorzubeugen</li>
<li>kochsalzhaltige Nasentropfen</li>
<li>Dampfbäder für größere Kinder und Erwachsene</li>
<li>Wadenwickel und fiebersenkende Medikamente bei hohem Fieber</li>
<li>Hochlagern des Oberkörpers, um die Atmung zu erleichtern</li>
</ul>
Bei akuter Atemnot sollte eine notärztliche Betreuung erfolgen. Falls erforderlich, kann Sauerstoffgabe oder Beatmung in einer Klinik erfolgen.<br />
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">RSV-Virus: Lokale Infektionslage wichtig und passive Immunisierung für gefährdete Frühgeborene</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 13.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Das Respiratorische Synzytial-Virus ist weltweit eine Bedrohung für Kinder. Erfahren Sie hier alles über die passive Immunisierung mit Palivizumab! </span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 13.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Das Respiratorische Synzytial-Virus ist weltweit eine Bedrohung für Kinder. Erfahren Sie hier alles über...</span></p>
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<div class="cl-box-img-quelle">© momius - stock.adobe.com</div>
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<h2 class="medNews">Wie vor RSV schützen?</h2>
Laut RKI gibt es derzeit keine zugelassene Impfung zur aktiven Immunisierung gegen das RS-Virus. Zur passiven Immunisierung steht für pädiatrische Risikopatient:innen ein gegen das RS-Virus gerichteter monoklonaler Antikörper (<a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/rsv_passive_immunisierung_gefaehrdete_fruehgeborene">Palivizumab</a>) zur Verfügung. Das Präparat wird während der Virus-Saison monatlich verabreicht. Die Schutzwirkung beginnt mit der Gabe der 1. Dosis. Laut S2k-Leitlinie empfehlen die pädiatrischen Fachgesellschaften Palivizumab bislang nur für ausgewählte Risikogruppen (10).<br />
Um RS-Virus-Infektionen zu minimieren, gilt das Einhalten von Hygieneregeln im öffentlichen Leben und innerhalb der Familie als sinnvolle Maßnahme. Hierzu gehören regelmäßiges Händewaschen, hygienisches Husten und Niesen sowie die Reinigung eventuell kontaminierter Gegenstände.',
'quelle' => 'Redaktion journalmed.de',
'litheraturhinweise' => '(1) Esposito S et al. RSV Prevention in All Infants: Which Is the Most Preferable Strategy? Front Immunol. 2022;13:880368. doi: 10.3389/fimmu.2022.880368. eCollection 2022.<br />
(2) Fedorczak A et al. Comparison of COVID-19 and RSV Infection Courses in Infants and Children under 36 Months Hospitalized in Paediatric Department in Fall and Winter Season 2021/2022. J Clin Med. 2022;11(23):7088. doi: 10.3390/jcm11237088.<br />
(3) Arriola CS et al. Estimated Burden of Community-Onset Respiratory Syncytial Virus-Associated Hospitalizations Among Children Aged <2 Years in the United States, 2014-15. J Pediatr Infect Dis Soc (2020) 9(5):587–95. doi: 10.1093/jpids/piz087<br />
(4) Rha B et al. Respiratory Syncytial Virus-Associated Hospitalizations Among Young Children: 2015–2016. Pediatrics (2020) 146(1):e20193611. doi: 10.1542/peds.2019-3611<br />
(5) Shi T et al. Global, Regional, and National Disease Burden Estimates of Acute Lower Respiratory Infections Due to Respiratory Syncytial Virus in Young Children in 2015: A Systematic Review and Modelling Study. Lancet (2017) 390(10098):946–58. doi: 10.1016/S0140-6736(17)30938-8<br />
(6) Hall CB. Respiratory Syncytial Virus and Parainfluenza Virus. N Engl J Med (2001) 344(25):1917–28. doi: 10.1056/NEJM200106213442507<br />
(7) Valkonen H. et al. Recurrent Wheezing after Respiratory Syncytial Virus or Non-Respiratory Syncytial Virus Bronchiolitis in Infancy: A 3-Year Follow-Up. Allergy. 2009;64:1359–1365. doi: 10.1111/j.1398-9995.2009.02022.<br />
(8) Stamm P. et al. Influenza and RSV Incidence during COVID-19 Pandemic-an Observational Study from in-Hospital Point-of-Care Testing. Med. Microbiol. Immunol. 2021;210:277–282. doi: 10.1007/s00430-021-00720-7.<br />
(9) Coma E. et al. Respiratory Syncytial Virus Infections in Young Children Presenting to Primary Care in Catalonia During the COVID-19 Pandemic. J Pediatric Infect Dis Soc 2022;11(2):69-72. doi: 10.1093/jpids/piab121.<br />
(10) S2k-Leitlinie Prophylaxe von schweren Erkrankungen durch Respiratory Syncytial Virus (RSV) bei Risikokindern. https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/048-012. Abgerufen am 12.01.2023.',
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'vorspann' => 'Jedes Jahr erleiden in Deutschland rund 270.000 Menschen einen Schlaganfall (Apoplex), 2 Drittel davon zum ersten Mal, ein Drittel zum wiederholten Male. Das sind mehr als 3 von 1.000 Einwohner:innen. Trotz der verbesserten modernen Behandlung versterben immer noch rund ein Viertel der Betroffenen an den Folgen eines Schlaganfalls. Nach Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs ist er damit die dritthäufigste Todesursache hierzulande. Jeder fünfte Betroffene stirbt innerhalb der ersten 4 Wochen, knapp jeder zweite erleidet körperliche Einschränkungen, die von Problemen beim Sprechen bis zu Lähmungen reichen. Die Fallzahlen sind in den letzten Jahren stetig gestiegen und auch jüngere Menschen sind zunehmend betroffen.',
'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist ein Schlaganfall?</h2>
Beim Schlaganfall handelt es sich um eine schlagartig oder plötzlich auftretende Durchblutungsstörung im Gehirn. Diese verursacht dann einen akuten Sauerstoff- und Nährstoffmangel im Gehirngewebe.<br />
<br />
Der Schlaganfall wird auch<br />
<ul>
<li>Apoplex,</li>
<li>Apoplexie,</li>
<li>Gehirnschlag,</li>
<li>Hirninsult,</li>
<li>Hirninfarkt,</li>
<li>Hirnschlag,</li>
<li>apoplektischer Insult oder</li>
<li>zerebraler Insult genannt.</li>
</ul>
Da die Gehirnzellen bereits innerhalb weniger Minuten beginnen abzusterben, handelt es sich bei einem akuten Schlaganfall um einen medizinischen Notfall. Eine schnelle Behandlung ist entscheidend, um das Risiko für bleibende Hirnschäden und andere Komplikationen zu verringern. Erfolgt keine schnelle Behandlung ist auch ein tödlicher Ausgang der Erkrankung möglich.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Ischämischer Schlaganfall: Verlängertes EKG zur Entdeckung von VHF</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 08.07.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Vorhofflimmern (VHF) ist ein wichtiger Schlaganfall-Risikofaktor. Betroffene werden nach einem ischämischen Schlaganfall zur Rezidiv-Prophylaxe antikoaguliert. Patienten ohne...</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 08.07.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Vorhofflimmern (VHF) ist ein wichtiger Schlaganfall-Risikofaktor. Betroffene werden nach einem...</span></p>
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<h2 class="medNews">Wie häufig ist ein Schlaganfall?</h2>
In Deutschland erleiden jährlich rund 200.000 Menschen einen Apoplex. Meist sind ältere Menschen von der Erkrankung betroffen. Wurde bereits einmal ein Schlaganfall überstanden, steigt das Risiko, innerhalb von 10 Jahren einen zweiten Schlaganfall zu erleiden, deutlich an.
<h2 class="medNews">Welche Arten von Schlaganfall gibt es?</h2>
Die Art des Schlaganfalls ist entscheidend für die Wahl der Behandlung und die Genesung.<br />
<br />
Die 2 Hauptarten von Schlaganfällen sind:
<ul>
<li>Ischämischer Schlaganfall</li>
<li>Hämorrhagischer Schlaganfall</li>
</ul>
<h3 class="medNews">Was ist ein ischämischer Schlaganfall (Hirninfarkt)?</h3>
Bei 87% aller Schlaganfälle handelt es sich um einen ischämischen Schlaganfall. Eine Durchblutungsstörung (eine zerebrale Ischämie) des Hirngewebes entsteht, wenn der Blutfluss der hirnversorgenden Gefäße durch einen Gefäßverschluss oder Verkalkungen in der Arterie (Atherosklerose) blockiert wird. Blutgerinnsel (Thromben) sind häufig die Ursache für Verstopfungen, die zu ischämischen Hirninfarkten führen. Die Ischämie kann im Nachhinein zu einem hämorrhagischer Schlaganfall führen, wenn es zu einer Hirnblutung kommt.
<h3 class="medNews">Was ist ein hämorrhagischer Schlaganfall (Hirnblutung)?</h3>
Ein hämorrhagischer Schlaganfall tritt auf, wenn aus einer Arterie im Gehirn Blut austritt oder sie reißt (Hämorrhagie). Die Hirnblutung übt einen zu hohen Druck auf die Gehirnzellen aus, wodurch diese geschädigt werden. Im Unterschied zum ischämischen Schlaganfall ist das Hauptproblem also nicht die verminderte Sauerstoffzufuhr, sondern die neurotoxische Wirkung und der Druck, den das austretende Blut auf das Gehirngewebe ausübt. Hoher Blutdruck (<a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/arterielle_hypertonie">Hypertonie</a>) und Aneurysmen sind Beispiele für Erkrankungen, die einen hämorrhagischen Schlaganfall verursachen können.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Schlaganfall: Bald neuer Wirkstoff zur Gerinnungshemmung?</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.04.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bald könnte ein neuer Wirkstoff zur Schlaganfallprävention zur Verfügung stehen. Erfahren Sie bei uns alles über Asundexian!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.04.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bald könnte ein neuer Wirkstoff zur Schlaganfallprävention zur Verfügung stehen. Erfahren Sie bei uns...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/schlaganfall_neuer_wirkstoff_gerinnungshemmung" title="">Jetzt lesen</a></div>
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<h4 class="medNews">Es gibt 2 Arten von hämorrhagischen Schlaganfällen:</h4>
<ul>
<li>Die intrazerebrale Blutung ist die häufigste Form des hämorrhagischen Schlaganfalls. Sie tritt auf, wenn eine Arterie im Gehirn platzt und das umliegende Gewebe mit Blut überflutet.</li>
<li>Die Subarachnoidalblutung ist eine seltenere Form des hämorrhagischen Schlaganfalls. Dabei handelt es sich um Blutungen im Bereich zwischen dem Gehirn und dem dünnen Gewebe, das es bedeckt.</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Welche Ursachen hat ein Schlaganfall?</h2>
<ul>
<li>unkontrollierter <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hypertonie">Bluthochdruck</a></li>
<li>übermäßige Behandlung mit Blutverdünnern (Antikoagulantien)</li>
<li>Ausbeulungen an Schwachstellen in Ihren Blutgefäßwänden (Aneurysmen)</li>
<li>Trauma (z. B. ein Autounfall)</li>
<li>Eiweißablagerungen in den Blutgefäßwänden, die zu einer Schwäche der Gefäßwand führen (zerebrale Amyloid-Angiopathie)</li>
<li>ischämische Infarkte, die zu einer Blutung führen</li>
<li>Riss eines abnormen Gefäßgeflechts mit dünnen Wänden (arteriovenöse Malformation).</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Was sind Risikofaktoren für einen Schlaganfall?</h2>
Viele Faktoren können Ihr Schlaganfallrisiko erhöhen. Zu den potenziell behandelbaren Schlaganfall-Risikofaktoren gehören:
<h3 class="medNews">Lebensstil-Risikofaktoren für einen Apoplex</h3>
<ul>
<li>Übergewicht oder Fettleibigkeit</li>
<li>körperliche Inaktivität</li>
<li>Tabakkonsum</li>
<li>starker oder übermäßiger Alkoholkonsum</li>
<li>Konsum von illegalen Drogen wie Kokain und Methamphetamin</li>
</ul>
<h3 class="medNews">Medizinische Risikofaktoren für einen Apoplex</h3>
<ul>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hypertonie">Hypertonie (Hoher Blutdruck)</a></li>
<li>Dyslipoproteinanämie</li>
<li>Hoher Cholesterinspiegel</li>
<li>Diabetes mellitus (<a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_i_zerstoerung_beta_zellen_insulinmangel">Typ I</a> und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_ii_insulinresistenz_insulinmangel_insulinsekretionsdefekt">Typ II</a>)</li>
<li>Obstruktive Schlafapnoe</li>
<li>Gerinnungsstörungen</li>
<li>Herz-Kreislauf-Erkrankungen</li>
<li>persönliche oder familiäre Vorgeschichte mit Schlaganfall, Herzinfarkt oder transitorischer ischämischer Attacke</li>
</ul>
<h3 class="medNews">Weitere Faktoren, die mit einem höheren Schlaganfallrisiko in Verbindung gebracht werden, sind:</h3>
<ul>
<li>Alter</li>
<li>Geschlecht (Männer haben höheres Risiko als Frauen)</li>
<li>Einnahme von Hormonen</li>
</ul>
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Forschende züchten Hirngewebe erfolgreich nach</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.03.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Vielversprechendes Hydrogel an Mäusen getestet – Heilung neurodegenerativer Leiden als Ziel. Mehr dazu lesen Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.03.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Vielversprechendes Hydrogel an Mäusen getestet – Heilung neurodegenerativer Leiden als Ziel. Mehr dazu...</span></p>
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<h2 class="medNews">Welche Symptome treten bei Schlaganfall auf?</h2>
Besonders wichtig ist der Zeitpunkt bei dem die Symptome auftreten. Einige Behandlungsmöglichkeiten sind am wirksamsten, wenn sie kurz nach Beginn des Schlaganfalls eingesetzt werden.
<h3 class="medNews">Zu den Anzeichen und typischen Symptomen eines Schlaganfalls gehören:</h3>
<ul>
<li>Sprachstörungen</li>
<li>plötzlicher Schwindel</li>
<li>Lähmungen oder Taubheitsgefühle im Gesicht, Arm oder Bein</li>
<li>Sehstörungen</li>
<li>plötzliche starke Kopfschmerzen</li>
<li>Gleichgewichts- und Koordinationsstörungen</li>
<li>Gangunsicherheit</li>
<li>Übelkeit</li>
<li>Erbrechen</li>
<li>plötzlich auftretende Benommenheit (auch Bewusstlosigkeit)</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Wie wird ein Schlaganfall diagnostiziert?</h2>
<h3 class="medNews">Klinische Diagnose eines Schlaganfalls</h3>
Folgende Testverfahren werden zur klinischen Diagnose eines Schlaganfalls eingesetzt:<br />
<ul>
<li>Anamnese</li>
<li>körperliche Untersuchung (Überprüfung der Vitalzeichen, der Wachheit des Patienten oder der Patientin)</li>
<li>neurologische Untersuchung durchgeführt</li>
<li>Untersuchung von Herz, Lunge und Bauchraum</li>
<li>Blutuntersuchungen (komplettes Blutbild (CBC))</li>
<li>CT-Angiographie des Kopfes</li>
<li><a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/bildgebende_verfahren">MRT-Untersuchung</a></li>
<li>EKG</li>
<li>MR-Angiographie</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Wie wird ein Schlaganfall behandelt?</h2>
<h3 class="medNews">Behandlung des ischämischen Schlaganfalls</h3>
Wenn die Diagnose eines ischämischen Hirninfarkt gestellt wurde, gibt es ein Zeitfenster, in dem eine thrombolytische Therapie mit tPA (Gewebeplasminogenaktivator) in Frage kommt. tPA löst das Gerinnsel auf, das eine Arterie im Gehirn verstopft, und stellt die Blutversorgung wieder her. Bei vielen Patienten und Patientinnen liegt dieses Zeitfenster bei 3 Stunden nach Auftreten der ersten Anzeichen. Bei einer ausgewählten Gruppe von Patienten und Patientinnen kann dieser Zeitraum auf 4,5 Stunden ausgedehnt werden. Wird der Patient oder die Patientin innerhalb kurzer Zeit versorgt, wird versucht, das Gerinnsel zu entfernen (mechanische Thrombektomie).
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Genetische Ursache für Vorhofflimmern identifiziert</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 23.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Gen-Ursache für Vorhofflimmern identifiziert.Bisher größte Studie wertet Daten von über 1,2 Mio. Menschen aus. Mehr erfahren Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 23.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Gen-Ursache für Vorhofflimmern identifiziert.Bisher größte Studie wertet Daten von über 1,2 Mio. Menschen...</span></p>
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<h3 class="medNews">Behandlung des hämorrhagischen Schlaganfalls</h3>
Hämorrhagische Schlaganfälle sind schwer zu behandeln, weshalb unbedingt ein Spezialist (Neurochirurg) hinzugezogen werden muss, um festzustellen, welche Behandlungsmöglichkeiten für den Patienten oder die Patientin in Frage kommen (eventuell Aneurysmaclipping, Hämatomausräumung oder andere Techniken). Bei der Behandlung von hämorrhagischen Schlaganfällen werden im Gegensatz zu ischämischen Schlaganfällen kein tPA oder andere Thrombolytika eingesetzt, da diese die Blutung verschlimmern und zum Tod führen können. Daher ist es wichtig, vor Beginn der Behandlung zwischen einem hämorrhagischen und einem ischämischen Schlaganfall zu unterscheiden.
<h2 class="medNews">Was sind die Folgen eines Schlaganfalls?</h2>
Bei Schlaganfallpatienten kann es zu zahlreichen Komplikationen kommen.
<h3 class="medNews">Welche körperlichen Probleme können nach einem Schlaganfall auftreten?</h3>
<ul>
<li>Schwäche und Lähmung</li>
<li>Spastizität</li>
<li>Schwierigkeiten beim Gehen</li>
<li>Veränderte Empfindungen</li>
</ul>
<h3 class="medNews">Welche kognitiven Probleme können nach einem Schlaganfall auftreten?</h3>
Experten gehen davon aus, dass alle Überlebenden eines Schlaganfalls in gewissem Maße kognitiv beeinträchtigt sind. Zu den am häufigsten beeinträchtigten kognitiven Funktionen gehören Gedächtnis, Aufmerksamkeit und Wahrnehmung.<br />
<ul>
<li>Gedächtnis</li>
<li>Aufmerksamkeit</li>
<li>Wahrnehmung</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/depression_kann_hausarzt">Depressionen</a></li>
</ul>
Die Wiederherstellung der Funktionsfährigkeit hängt von der Schwere des Schlaganfalls und der hervorgerufenen Komplikationen ab. Bei einem schweren Schlaganfall sind bleibende Schäden möglich.
<h2 class="medNews">Wie ist die Prognose nach erstem Schlaganfall?</h2>
Die Kenntnis der Risikofaktoren und deren Vermeidung, sowie eine enge Absprache mit dem behandelnden Arzt oder der behandlenden Ärztin, sind wichtig, um einen weiteren Schlaganfall zu vermeiden.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Häufige Lp(a)-Genmutation reduziert Herzinfarkt-Risiko</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 29.07.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Forschende an der Medizin Uni Innsbruck ist es gelungen, in einer schwer sequenzierbaren Region des LPA-Gens eine häufige Mutation zu entdecken, die alleine bereits 10% der...</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 29.07.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Forschende an der Medizin Uni Innsbruck ist es gelungen, in einer schwer sequenzierbaren Region des...</span></p>
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<div class="cl-box-img-quelle">©zinkevych - stock.adobe.com</div>
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</div>
</div>
<h2 class="medNews">Wie kann einem erneuten Schlaganfall vorgebeugt werden?</h2>
<h3 class="medNews">Was sind Strategien zur Vorbeugung von Schlaganfällen?</h3>
Viele Strategien zur Vorbeugung von Schlaganfällen sind die gleichen wie zur Vorbeugung von Herzkrankheiten. Zu den Empfehlungen für einen gesunden Lebensstil gehören im Allgemeinen:<br />
<ul>
<li>Kontolle des Bluthochdrucks (<a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hypertonie">Hypertonie</a>)</li>
<li>Senkung der Menge an Cholesterin und gesättigten Fetten in der Ernährung</li>
<li>Beenden / Starke Einschränkung des Tabakkonsums</li>
<li>regelmäßiger Sport</li>
<li>Beenden / Starke Einschränkung des Alkoholkonsums</li>
<li>Verzicht auf illegale Drogen</li>
</ul>
<h3 class="medNews">Medikamente zur Schlaganfall-Prävention</h3>
Nach einem Schlaganfall können Medikamente helfen, das Risiko für einen erneuten Schlaganfall zu verringern.<br />
<br />
Dazu gehören:<br />
<ul>
<li>Thrombozytenaggregationshemmer (Aspirin, Dipyridamol, Clopidogrel, etc.)</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/antikoagulationstherapie">Antikoagulanzien</a> (Heparin, Dabigatran, Rivaroxaban, Xarelto, etc.)</li>
<li>langsamer wirkendes Warfarin (Coumadin, Jantoven)</li>
</ul>
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'litheraturhinweise' => '<a href="http://www.internisten-im-netz.de/de_was-ist-ein-schlaganfall_290.html" target="_blank">Schlaganfall: Was ist das? Internisten im Netz</a><br />
<br />
<a href="http://www.schlaganfall-hilfe.de" target="_blank">Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe </a><br />
<br />
<a href="https://www.gesundheitsinformation.de/schlaganfall.html" target="_blank">Gesundheitsinformation.de, Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG), Schlaganfall</a><br />
<br />
DEGAM Patienteninformation Schlaganfall vorbeugen, erkennen und behandeln,<br />
Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin, 2020 (zuletzt abgerufen am 13.05.2022)<br />
<br />
<a href="https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/053-011.html">S3-Leitlinie Schlaganfall, AWMF-Register-Nr. 053-011DEGAM-Leitlinie Nr. 8, 2020</a><br />
<br />
<a href="https://dgn.org/presse/pressemitteilungen/schlaganfall-lyse-auch-jenseits-des-zeitfensters-von-4-5-stunden-moeglich/" target="_blank">Deutsche Gesellschaft für Neurologie, Schlaganfall – Lyse auch jenseits des Zeitfensters von 4,5 Stunden möglich</a>',
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'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist akute Bronchitis?</h2>
Die akute Bronchitis ist eine Entzündung der unteren Atemwege, der Bronchien. Die Infektion betrifft die Schleimhaut der Bronchien. Diese Entzündung verursacht eine erhöhte Produktion von Schleim. Es gibt verschiedene Arten von Bronchitis, die häufigsten sind jedoch die akute und die chronische Bronchitis.
<h2 class="medNews">Was sind die Ursachen einer akuten Bronchitis?</h2>
Die akute Bronchitis ist in ca. 95% der Fälle eine virale Infektion, das bedeutet sie wird durch Viren, z. B. Influenza-Viren verursacht. Sie kann aber auch durch eine bakterielle Infektion oder durch physikalische oder chemische Stoffe, die eingeatmet werden, verursacht werden. Dazu gehören Staub, Allergene und starke Dämpfe, z.B. von chemischen Reinigungsmitteln oder Tabakrauch.<br />
Eine akute Bronchitis kann nach einer Erkältung oder anderen viralen Infektionen der oberen Atemwege auftreten. Sie kann auch bei Menschen mit anderen Erkrankungen, wie z.B. chronischer Nasennebenhöhlenentzündung, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/allergien">Allergien</a> oder vergrößerten Mandeln und Rachenmandeln auftreten. Bei Menschen mit Lungen- oder Herzkrankheiten kann sie schwerwiegend sein. Besonders bei älteren Menschen oder Menschen mit geschwächtem Immunsystem kann eine vermeintlich harmlose akute Bronchitis zu schwerwiegenden Krankheiten, wie z.B. zu einer Lungenentzündung führen.<br />
<br />
Wie die meisten Viruserkrankungen der Atemwege tritt auch die akute virale Bronchitis häufig während der Grippesaison auf.<br />
<br />
Die häufigsten Bronchitis-Erreger:
<ul>
<li><a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/rsv_gefahr_unreife_fruehgeborene_kinder">Respiratorische Synzytialvirus (Respiratory-Syncytial-Virus)</a></li>
<li>Influenza-Viren A und B</li>
<li>Parainfluenza</li>
<li>Rhinovirus
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">COPD: Sind Kategorien wie Pink Puffer und Blue Bloater noch aktuell?</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 29.07.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bei uns finden Sie einen Überblick über die Vor- und Nachteile der Kategorisierung von Betroffenen mit COPD in Pink Puffer und Blue Bloater!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 29.07.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bei uns finden Sie einen Überblick über die Vor- und Nachteile der Kategorisierung von Betroffenen mit...</span></p>
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</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Unterschied akute Bronchitis und Pneumonie?</h2>
Die Symptome einer akuten Bronchitis können denen anderer Erkrankungen oder medizinischer Probleme ähneln, z.B. einer <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:pneumonie">Lungenentzündung (Pneumonie)</a>. Auch bei einer Lungenentzündung ist Husten mit Schleim häufig, zumindest wenn eine bakterielle Ursache vorliegt. Welche Symptome genau auftreten, hängt stark von der Art der Erreger ab. Hohes Fieber mit Schweißausbrüchen, Schüttelfrost, eine schnelle Atmung und Herzrasen sind typische Symptome einer bakteriellen Infektion. Grippeähnliche Symptome mit leichtem Fieber deuten eher auf Viren hin.<br />
<br />
Ob es sich um eine Bronchitis oder eine Lungenentzündung handelt und welche die beste Behandlung ist, sollte von einem/einer Ärzt:in abgeklärt werden.<br />
<br />
Die typischen Symptome einer akuten Bronchitis sind:<br />
<ul>
<li>trockener Husten, später produktiver Husten</li>
<li>festsitzender Schleim</li>
<li>Halsschmerzen</li>
<li>Schmerzen in der Brust</li>
<li>Schüttelfrost</li>
<li>Rücken- und Muskelschmerzen</li>
<li>Müdigkeit und Schmerzen</li>
<li>Kopfschmerzen</li>
<li>Schnupfen</li>
<li>leichtes Fieber</li>
<li>Kurzatmigkeit</li>
</ul>
Die meisten Symptome einer akuten Bronchitis halten bis zu 2 Wochen an. Der Husten kann bei manchen Menschen bis zu 8 Wochen andauern.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Sensor-Armband zur Messung von Umwelteinflüssen: Behandlung von Lungenkrankheiten soll verbessert werden</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie ein neuentwickeltes Armband die Behandlung von Lungenkrankheiten verbessern soll und welche Technologie dahintersteckt, lesen Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie ein neuentwickeltes Armband die Behandlung von Lungenkrankheiten verbessern soll und welche...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/sensor-armband-verbessert-behandlung-lungenkrankheiten" title="">Jetzt lesen</a></div>
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<h2 class="medNews">Ist eine akute Bronchitis ansteckend?</h2>
Ja. In den meisten Fällen wird eine akute Bronchitis durch Viren verursacht und hauptsächlich durch Tröpfchen von Mensch zu Mensch übertragen.
<h2 class="medNews">Was hilft gegen akute Bronchitis?</h2>
Die akute Bronchitis verläuft in der Regel mild und verursacht keine Komplikationen. Die Symptome klingen oft von selbst ab und die Lungenfunktion normalisiert sich wieder.<br />
In den meisten Fällen sind Antibiotika zur Behandlung der akuten Bronchitis nicht erforderlich. Dauert der Infekt allerdings länger als 7 bis 10 Tage an, kann er zu einer bakteriellen Superinfektion führen. In diesen Fällen kann eine Behandlung mit Antibiotika sinnvoll sein.<br />
<br />
Die Behandlung kann Folgendes umfassen:<br />
<ul>
<li>anti-virale Medikamente</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/copd_bronchodilatation_basis_medikamentoesen_therapie">Bronchodilatatoren</a> zur Erweiterung der Bronchien</li>
<li>entzündungshemmende Medikamente: Kortikosteroide und andere Medikamente, die die Entzündung hemmen</li>
<li>Hustenmedikamente</li>
<li>schleimlösende Medikamente</li>
<li> Schmerz- und fiebersenkende Mittel</li>
<li>pflanzliche Arzneimittel</li>
<li>erhöhte Flüssigkeitszufuhr</li>
<li>Erhöhung der Luftfeuchtigkeit im Raum</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Wie kann man einer akuten Bronchitis vorbeugen?</h2>
Einer akuten Bronchitis kann man nicht immer vorbeugen. Trotzdem ist es sinnvoll ein intaktes <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:immunsystem">Immunsystem</a>, z.B. durch ausreichend Bewegung an frischer Luft und gesunde Ernährung, zu fördern. Eine <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/weniger_pneumonien_pneumokokken_impfstoff">Impfung</a> kann Komplikationen wie einer Lungenentzündung vorbeugen.<br />
<br />
Um einer Bronchitis vorzubeugen, können bestimmte Risikofaktoren vermieden werden:<br />
<ul>
<li>Rauchen</li>
<li>Wohnen in verschmutzten Räumen</li>
<li>Kontakt mit erkrankten Menschen</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/asthma">Asthma</a>kontrolle</li>
<li>Vermeidung von Allergenen</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Zu welchen Komplikationen kann eine akute Bronchitis führen?</h2>
Eine Bronchitis kann sich zu einer chronischen Erkrankung, der chronischen Bronchitis, entwickeln. Bei einer chronischen Bronchitis herrscht eine ständige Entzündung der Auskleidung der Bronchien. Sie wird oft auch als „Raucherhusten“ bezeichnet. Eine chronische Bronchitis kann in eine <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronisch_obstruktive_lungenerkrankung_copd">chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)</a> übergehen.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Was sind die ersten Anzeichen von COPD?</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 20.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Was sind die ersten Anzeichen von COPD? Wie wird es rechtzeitig diagnostiziert? Und welche Subtypen gibt es? Antworten finden Sie bei uns!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 20.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Was sind die ersten Anzeichen von COPD? Wie wird es rechtzeitig diagnostiziert? Und welche Subtypen gibt...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/erste_anzeichen_copd" title="">Jetzt lesen</a></div>
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'haupttext' => '<h2 class="medNews">Wie entstehen Herzrhythmusstörungen?</h2>
Das Herz ist ein großer Muskel, der aus zwei Kammern und zwei Vorhöfen besteht, die sich in einem bestimmten Rhythmus zusammenziehen und danach wieder entspannen. Auf diese Weise pumpt das Herz Blut in die Gefäße und durch den ganzen Körper. Den Anstoß zum Zusammenziehen (Systole) und Erschlaffen (Diastole) geben elektrische Impulse, die von speziellen Zellen im Sinusknoten und Atrio-Ventrikular-Knoten (AV-Knoten) des Herzen ausgelöst werden. Das ganze System zur Leitung elektrischer Signale wird als Reizleitungssystem des Herzens bezeichnet.<br />
Wenn die elektrischen Impulse und damit die Herzschläge zu schnell, zu langsam oder unregelmäßig erfolgen, spricht man von <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/page:2/stichwort:herzrhythmusst%C3%B6rungen">Herzrhythmusstörungen</a> (HRST) oder Arrhythmien. Auch wenn nicht jede <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/page:2/stichwort:herzrhythmusst%C3%B6rungen">Rhythmusstörung</a> behandelt werden muss, ist es sinnvoll diese vom Arzt abklären zu lassen.
<h2 class="medNews">Welche Formen von Herzrhythmusstörungen werden unterschieden? </h2>
Zu Rhythmusstörungen kommt es durch Veränderung der Erregungsbildung und Erregungsleitung am Herz. Die häufigste Herzrhythmusstörung ist das <a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/liste/stichwort:vorhofflimmern">Vorhofflimmern</a>, bei dem das Herz zu schnell schlägt. Verschiedene Formen dieser schnellen Herzdrhythmusstörungen werden als Tachykardien bezeichnet; bei zu langsamem Herzschlag spricht man von Bradykardie. Daneben gibt es vielfältige Formen von unregelmäßigem Herzschlag.<br />
<br />
<a href="https://www.journalmed.de/news/liste/page:2/stichwort:herzrhythmusst%C3%B6rungen">Herzrhythmusstörungen</a> werden nach verschiedenen Kategorien eingeteilt, wie dem Ort der Störung, der Häufigkeit und Regelmäßigkeit der Herzschläge (Frequenz) sowie dem betroffenen Taktgeber. Grob gesagt erscheinen sie als<br />
<ul>
<li>supraventrikuläre Arrhythmien bei Störungen im Herzvorhof</li>
<li>ventrikulären Arrhythmien bei Störungen in der Herzkammer</li>
<li>Störungen der Sinusknotenfunktion, d.h. des primären Taktgebers</li>
<li>AV-Block, d.h. Störung des sekundären Taktgebers, dem AV-Knoten</li>
<li>Elektrolytbedingte Herzrhythmusstörungen (Störungen des Kalium-/Kalziumhaushalts)</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Welche Symptome bei Herzrhythmusstörungen?</h2>
Je nach Form und Dauer der Herzrhythmusstörung reichen mögliche Symptome und Beschwerden von unmerklich bis lebensbedrohlich. Ein leichtes Herzklopfen muss nicht gleich eine gefährliche Herzrhythmusstörung bedeuten, sondern kann auch durch Freude, Aufregung oder Anstrengung im Sport auftreten. Bei unklaren Symptomen und Ursachen allerdings ist unbedingt ein Arzt zu Rate zu ziehen.<br />
<br />
Als Warnzeichen können gelten<br />
<ul>
<li>Herzklopfen</li>
<li>Herzstolpern</li>
<li>Herzjagen und Herzrasen (Palpitation)</li>
<li>Schwindelgefühl</li>
<li>Beklemmungsgefühl ähnlich wie bei Angina pectoris</li>
<li>Bewusstseinsverlust und plötzliche Stürze</li>
<li>kardialer Schock<!--
<li-->
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Wie lassen sich Risiken nach Herz-OPs minimieren?</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 17.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>In einer Studie haben Forschende überprüft, ob die Gabe von Selen die Sterblichkeit nach Herz-OPs verringern kann. Mehr dazu erfahren Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 17.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>In einer Studie haben Forschende überprüft, ob die Gabe von Selen die Sterblichkeit nach Herz-OPs...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/risiken-nach-herz-ops-minimieren" title="">Herzrhythmusstörungen: Wann zum Arzt?</a></div>
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<div class="cl-box-img-quelle">© yodiyim – stock.adobe.com</div>
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</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Wie wird die Diagnose von Herzrhythmusstörungen gestellt?</h2>
Beim Auftreten von Herzproblemen ist eine umfassende Diagnostik nötig, um die verschiedenen Herzerkrankungen zu unterscheiden. Auch koronare Herzkrankheiten (KHK) müssen im Blick behalten werden. <br />
Herzfrequenz und Pulsschlag reichen zur Diagnosestellung bei Problemen nicht aus, weil diese auch vom Alter und der Fitness der Patient:innen bestimmt sind. Neugeborene und Kinder haben einen schnelleren Herzschlag und Puls als Erwachsene; gut trainierte Menschen haben wiederum einen langsamen Herzschlag und Puls als wenig trainierte Menschen. Eine gesunde physiologische Anpassung des Herzschlags an die körperliche Anstrengung ist normal.<br />
<br />
Je nach Symptomen und klinischem Bild der Patient:innen werden im Rahmen der Diagnostik verschiedene Untersuchungen durchgeführt, wie beispielsweise<br />
<ul>
<li>körperliche Untersuchung</li>
<li>Erfragen von Lebensbedingungen und Medikamenteneinnahme</li>
<li>Ruhe-EKG (Elektrokardiogramm)</li>
<li>Belastungs-EKG</li>
<li>Langzeit-EKG mit einem unter der Kleidung tragbaren Gerät</li>
<li>Eventrecorder/Loop-Recorder</li>
<li>Langzeit-Blutdruckmessung</li>
<li>Herz-Ultraschalluntersuchung (Echokardiographie)</li>
<li>Herzkatheteruntersuchung, d.h. elektrophysiologische Untersuchung (EPU)</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Wozu dienen Wearables bei Herzrhythmusstörungen?</h2>
Aufgrund des technischen Fortschritts lassen sich inzwischen biophysikalische Daten wie Herzfrequenz, Herzrhythmus, Puls und EKGs nicht nur anhand medizinischer Geräte in Praxis und Klinik, sondern auch mit modernen Wearables von den Patient:innen selbst erfassen. Hierzu werden vielfältige Wearables angeboten, wie direkt am Körper getragene Smartwatches, Armbänder und Brustgurte. Mithilfe sogenannter Eventrecorder sollen auch selten auftretende Ereignisse erfassbar gemacht werden. <br />
Zu bedenken ist dabei, dass die Geräte vorschriftsmäßig angelegt und genutzt werden, damit ihre Sicherheit, Sensitivität und Zuverlässigkeit gewährleistet ist und aussagekräftige Daten erhalten werden können, ohne dem Träger zu schaden.
<h2 class="medNews">Welche Ursachen haben Herzrhythmusstörungen?</h2>
Arrhythmien sind häufig Symptome oder Hinweise auf andere Erkrankungen des Herzens, Störungen in anderen Organen oder Ausdruck einer Fehlfunktion des vegetativen Nervensystems. Herzrhythmusstörungen können in jedem Alter auftreten; das Risiko steigt aber mit zunmehmendem Alter. Ursachen für Rhythmusstörungen des Herzens können unter anderem sein<br />
<ul>
<li>nervöse und vegetative Faktoren, wie Stress</li>
<li>toxische Einflüsse oder bestimmte Medikamente</li>
<li>Schädigung des Herzgewebes, z.B. <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:myokarditis">Myokarditis</a></li>
<li>Grunderkrankungen außerhalb des Herzens</li>
<li>Störungen des Hormonhaushaltes</li>
<li>ohne erkennbare Ursache, d.h. idiopathisch
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Einsatz von Smartphones kann Detektionsrate von Vorhofflimmern bei Älteren mehr als verdoppeln</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.12.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>VHF bleibt bei vielen Betroffenen unentdeckt. Wie ein VHF-Screening mit Smartphones die Detektionsrate bei Älteren erhöht, erfahren Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.12.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>VHF bleibt bei vielen Betroffenen unentdeckt. Wie ein VHF-Screening mit Smartphones die Detektionsrate bei...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/smartphones-detektion-vorhofflimmern-aeltere" title="">Jetzt lesen</a></div>
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<div class="cl-box-img-quelle">© Syda Productions – stock.adobe.com</div>
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</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Wie werden Herzrhythmusstörungen behandelt?</h2>
Die Behandlung richtet sich im Wesentlichen nach dem Erkrankungstyp und der Dringlichkeit. Es gibt medikamentöse und nicht-medikamentöse Möglichkeiten der Behandlung. Weil bei einigen Patient:innen auch Kombinationen von bradykarden und tachykarden Störungen auftreten, wie z.B. beim Bardykardie-Tachykardie-Syndrom, ist auch die Behandlung von Rhythmusstörungen komplex. Weil auch freiverkäufliche pflanzliche Präparate den Herzrhytmus beeinflussen können, sollten die behandelnden Ärzt:innen darüber in Kenntnis gesetzt werden.<br />
<br />
Zur ärztlichen Behandlung mit Medikamenten werden sogenannte Antiarrhythmika eingesetzt, die nach ihrer Wirkungsweise verschiedenen Klassen zugeordnet werden, wie<br />
<ul>
<li>Natriumkanalblocker (Klasse I nach Vaughan/Williams)</li>
<li>Betablocker (Klasse II)</li>
<li>Kaliumkanalblocker (Klasse III)</li>
<li>Kalziumkanalblocker (Klasse IV)</li>
<li>Diverse (Klasse V), u.a. Digitalis, Adenosin</li>
</ul>
Natriumkanalblocker und Kaliumkanalblocker werden häufig zur Rhythmuskontrolle (Konversionsmittel) eingesetzt, Betablocker und Kalziumkanalblocker zur Frequenzkontrolle.<br />
<br />
Zur nicht-medikamentösen Behandlung von Rhythmusstörungen dienen ggf.<br />
<ul>
<li>Implantation von Herzschrittmacher</li>
<li>Katheterablation/Herzgewebe-Verödung</li>
</ul>
Bei anhaltenden Störungen mit Einfluss auf den Blutfluss (hämodynamische Relevanz) muss sofort eine Notfallbehandlung erfolgen, ggf. unger Einsatz von<br />
<ul>
<li>Defibrillator mit unsynchronisierter Elektroschockgabe</li>
<li>Kardioversion (synchronisierte Elektroschockgabe)</li>
</ul>
Nicht nur in Kliniken, auch an einer ganzen Reihe anderer, öffentlich zugänglicher Orte gibt es inzwischen Defibrillatoren zum Einsatz bei akuter Gefahr von plötzlichem Herztod.
<h2 class="medNews">Welche Störungen zählen zu den Herzrhythmusstörungen?</h2>
Herzrhythmusstörungen haben ihre Ursache direkt im Herzen. Sie werden von den koronaren Herzkrankheiten unterschieden, deren Ursache häufig in einer Erkrankung der Herzkranzgefäße liegt, was oft etwas unscharf als Gefäßverkalkung bezeichnet wird.<br />
<br />
Je nach Ort der Störung werden supraventrikuläre und ventrikuläre Arrhythmien unerschieden.<br />
<br />
Supraventrikuläre Arrhythmien gehen von den Herzvorhöfen aus und erscheinen je nach Häufigkeit (Frequenz) als<br />
<ul>
<li>supraventrikuläre Extrasystole (SVES), d.h. zusätzliche elektrische Impulse aus Vorhöfen führen zu zusätzlichen Herzschlägen</li>
<li>Tachykardien, d.h. erhöhte Schlagfrequenz (in Ruhe mehr als 100 Schläge pro Minute)</li>
<li>Tachyarrhythmien, d.h. unregelmäßige Herzschläge</li>
<li>Vorhofflattern und Vorhofflimmern, d.h. extrem häufige Herzschläge (teils viel mehr als 200 Schläge pro Minute in Ruhe)</li>
</ul>
Ventrikuläre Arrhythmien gehen von den Herzkammern aus und erscheinen je nach Häufigkeit (Frequenz) als<br />
<ul>
<li>ventrikuläre Extrasystole (VES), d.h. zusätzliche Impulse in Herzkammern führen zu zusätzlichen Herzschlägen</li>
<li>Tachykardien, d.h. erhöhte Schlagfrequenz</li>
<li>Kammerflimmern, Kammerflattern, d. h. zu hohe oder unregelmäßige Kammerschläge</li>
</ul>
Störungen der Sinusknotenfunktion, bei den der primäre Taktgeber des Herzschlags gestört ist, sind u.a.<br />
<ul>
<li>Sinusbradykardie, d.h. (zu) niedrige Herzfrequenz unter 60 Schläge pro Minute in Ruhe</li>
<li>Sinustachykardie, d.h. Herzfrequenz über 100 Schläge pro Minute in Ruhe</li>
<li>Sinusarrhythmie, d.h. wechselnde Herzfrequenz</li>
<li>Sinusknotensyndrom, d.h. Fehlbildung am Herzen, die zu verlangsamtem Herzschlag führt</li>
</ul>
AV-Blockbilder, bei denen der sekundäre Taktgeber zur Anpassung des Herzschlags an unterscheideliche Bedingungen wie Belastung oder Ruhe gestört ist<br />
<ul>
<li>AV-Block verschiedenen Grades</li>
<li>Schenkelblock</li>
</ul>
Elektrolytbedingte Herzrhythmusstörungen basieren u.a. auf Störungen im Kalium- oder Kalziumhaushalt<br />
<ul>
<li>Hyperkaliämie</li>
<li>Hypokaliämie</li>
<li>Hyperkalzämie</li>
<li>Hypokalzämie</li>
</ul>
Weitere Informationen zu Rhythmusstörungen und deren Behandlung erhalten Sie vom Arzt sowie auf den Web-Seiten der Fachgesellschaften.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Herzrhythmusstörungen: Wann Herzstolpern gefährlich wird</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 05.08.2019</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wann werden Herzrhythmusstörungen gefährlich? Diese Warnzeichen sollten unbedingt beachtet werden! </span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 05.08.2019</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wann werden Herzrhythmusstörungen gefährlich? Diese Warnzeichen sollten unbedingt beachtet werden! </span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/lesen/herzrhythmusstoerungen_wann_herzstolpern_gefaehrlich_wird" title="">Jetzt lesen!</a></div>
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</div>
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'litheraturhinweise' => '(1) Wie wird der Herzrhythmus gesteuert? Gesundheitsinformation, Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG). 3.7.2019. https://www.gesundheitsinformation.de/wie-wird-der-herzrhythmus-gesteuert.html. Abgerufen am 30.01.2023.<br />
(2) Leben mit Herzrhythmusstörungen, Wissen kompakt erklärt, Deutsche Herzstiftung e. V., 2021. https://www.herzstiftung.de/system/files/2021-05/BR13-leben-mit-rhythmusstoerung.pdf. Abgerufen am 30.01.2023.<br />
(3) Reinhard L, Herzrhythmusstörungen: Akutbehandlung, Anästhesie und Intensivmedizin für die Fachpflege. 2016 Jun 14: 664–674. doi: 10.1007/978-3-662-50444-4_48<br />
(4) Veltmann C et al. Wearable-basierte Detektion von Arrhythmien. Positionspapier der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie. Kardiologe 2021(15):341–353 https://doi.org/10.1007/s12181-021-00488-3<br />
(5) Gie/aerzteblatt.de, Pflanzliche Präparate: Diese Wechselwirkungen sollten Kardiologen kennen, Deutsches Ärzteblatt, 2017, https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/73371/Pflanzliche-Praeparate-Diese-Wechselwirkungen-sollten-Kardiologen-kennen. Abgerufen am 30.01.2023.',
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'vorspann' => 'In Deutschland erkranken jährlich schätzungsweise 400.000 bis 600.000 Menschen an der häufigsten Form der Pneumonie, der ambulant erworbenen Lungenentzündung. Sowohl die Erkrankungsrate als auch die Sterblichkeit an einer Lungenentzündung hängen vom Alter und von Begleiterkrankungen ab (1, 2). Erkranken ältere Menschen an einer Pneumonie, werden sie statistisch häufiger im Krankenhaus als ambulant behandelt .',
'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist eine Pneumonie?</h2>
Eine Lungentzündung oder Pneumonie ist eine <strong>Infektion des Lungengewebes</strong>, bei der sich die Lungenbläschen einer oder beider Lungenflügel entzünden. Die Lungenbläschen können sich mit Flüssigkeit oder Eiter füllen, was zu schleimigem oder eitrigem Husten, Fieber, Schüttelfrost und Atemnot führt. Eine Vielzahl von Organismen, darunter Bakterien, Viren und Pilze, können eine Pneumonie verursachen. Die Symptome einer Pneumonie können variieren. Je nach Verlauf unterscheidet man typische von atypischen Lungenentzündungen. Typische Lungenentzündungen werden sehr häufig durch Pneumokokken verursacht und verlaufen in der Regel akut, meist mit Fieber, Husten und Auswurf. Atypische Pneumonien (interstitielle Pneumonie) werden z.B. durch Mykoplasmen oder Chlamydien verursacht und verlaufen oft eher unauffällig mit milderen Symptomen.<br />
<br />
Liegt eine Vorerkrankung vor, spricht man von einer <strong>sekundären Pneumonie</strong>. Beispielsweise sind Erwachsene mit chronischen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, schwachem Immunsystem oder ältere Menschen ab 65 Jahren gefährdeter an einer durch das RS-Virus verursachten Pneumonie zu erkranken.<br />
<br />
Der <strong>Schweregrad </strong>einer Pneumonie kann von mild bis lebensbedrohlich reichen. Am schwersten verläuft die Erkrankung bei Säuglingen und kleinen Kindern, bei älteren Menschen über 65 Jahren und bei Personen mit chronischen Erkrankungen oder geschwächtem Immunsystem.<br />
<br />
<strong>Vorbeugemaßnahmen</strong> einer Pneumonie sind eine Influenza- oder Pneumokokken-Impfung.
<h2 class="medNews">Ursachen: Wie entsteht eine Pneumonie?</h2>
Viele Erreger können eine Lungenentzündung verursachen. Die häufigsten sind <strong>Bakterien und Viren</strong> in der Luft, die durch Einatmen eine Infektion der Lunge verursachen. Lungenentzündungen können nach der Art des Erregers, Ort des Erwerbs, Vorerkrankungen und Symptomen eingeteilt werden.
<h3 class="medNews">Ambulant erworbene Lungenentzündung</h3>
Die ambulant erworbene Pneumonie ist die <strong>häufigste Form der Lungenentzündung</strong>. Laut der S3-Leitlinie ist eine ambulant erworbene Pneumonie (Community Acquired Pneumonia, CAP) eine akute Lungenentzündung, die außerhalb des Krankenhauses bei nicht schwer immungeschwächten Patient:innen auftritt (1).<br />
<br />
Die ambulant erworbene Pneumonie ist nach wie vor die häufigste Infektionskrankheit, die zu einer Krankenhauseinweisung führt. Diese Lungenerkrankung ist mit einer <strong>erheblichen Morbidität und Letalität</strong> verbunden.<br />
<br />
Die typischen Symptome reichen von einer leichten Lungenentzündung mit Fieber und Husten bis hin zu einer schweren Lungenentzündung mit Sepsis, schwerer respiratorischer Insuffizienz, akutem Lungenversagen und akutem Atemnotsyndrom.
<h4 class="medNews">Erreger der erworbenen Pneumonie:</h4>
<ul>
<li> <strong> Bakterien:</strong> Am häufigsten treten bakterielle Lungenentzündungen ausgelöst durch Streptococcus pneumoniae auf. Diese Art der Pneumonie kann von selbst oder nach einer Erkältung oder Grippe auftreten. Die Erkrankung kann einen Teil der Lunge befallen und wird als lobäre Pneumonie bezeichnet.</li>
<li><strong> Bakterienähnliche Organismen wie Mycoplasma pneumoniae: </strong>Diese atypischen Pneumonien zeigen meist leichtere Symptome.</li>
<li> <strong> Pilze wie Pneumocystis jirovecii: </strong>Diese Art der Lungenentzündung tritt am häufigsten bei Menschen mit chronischen Gesundheitsproblemen oder einem geschwächten Immunsystem auf sowie bei Menschen, die große Dosen der Organismen eingeatmet haben.</li>
<li><strong> Viren, z.B. RS-Virus und Sars-CoV-2: </strong>Diese Erreger können eine Lungenentzündung auslösen. Sie sind die häufigste Ursache für eine Lungenentzündung bei Kindern unter 5 Jahren. Virale Lungenentzündungen verlaufen in der Regel mild. In einigen Fällen kann sie jedoch sehr ernst werden. So kann COVID-19 zu schweren Lungenentzündungen führen.</li>
</ul>
<h3 class="medNews">Nosokomiale Pneumonie: Im Krankenhaus erworbene Pneumonie</h3>
Manche Menschen bekommen eine Lungenentzündung während eines Krankenhausaufenthalts wegen einer anderen Erkrankung. Diese Pneumonie tritt nach <strong>mehr als 48 Stunden nach der Aufnahme in ein Krankenhaus</strong> auf. Eine im Krankenhaus erworbene Lungenentzündung <strong>kann schwer verlaufen</strong>, weil die Bakterien, die sie verursachen, resistenter gegen Antibiotika sein können und weil die Patient:innen bereits vorerkrankt sind. Patient:innen unter künstlicher Beatmung haben ein höheres Risiko an dieser Art von Lungenentzündung zu erkranken.
<h3 class="medNews">Unter schwerer Immunsupression erworbene Pneumonie</h3>
Pneumonien bei immunsupprimierten Patient:innen (z.B. nach HIV-Infektion, durch angeborene Immundefekte oder hämatologische Erkrankungen) werden <strong>häufig durch andere Erreger verursacht</strong>, können aber auch durch die gleichen Erreger ausgelöst werden, die eine ambulant erworbene Pneumonie verursachen. Die Behandlung richtet sich nach der Immunschwäche und dem Erreger.
<h3 class="medNews">Im Gesundheitswesen erworbene Pneumonie</h3>
Eine im Gesundheitswesen erworbene Lungenentzündung ist eine bakterielle Infektion, die bei Personen auftritt, die <strong>in Langzeitpflegeeinrichtungen</strong> leben <strong>oder in ambulanten Kliniken</strong>, einschließlich Nierendialysezentren, behandelt werden. Wie die im Krankenhaus erworbene Lungenentzündung kann auch die im Gesundheitswesen erworbene Lungenentzündung durch Bakterien verursacht werden, die gegen Antibiotika resistent sind.
<h3 class="medNews">Aspirationspneumonie</h3>
Eine Aspirationspneumonie entsteht <strong>durch das Einatmen von Nahrung, Getränken, Erbrochenem oder Speichel</strong> in die Lunge. Eine Aspiration ist wahrscheinlicher, wenn der normale Würgereflex gestört ist, z.B. bei Hirnverletzungen, Schluckstörungen oder übermäßigem Alkohol- oder Drogenkonsum.
<h2 class="medNews">Welche Symptome treten bei einer Pneumonie auf?</h2>
Eine Lungenentzündung kann <strong>leichte bis schwere Symptome</strong> hervorrufen. Sie sind abhängig von der Art des Erregers, dem Alter und dem allgemeinen Gesundheitszustand der Patient:innen ab. Leichte Anzeichen und Symptome ähneln oft denen einer Erkältung, Bronchitis, Asthma oder Influenza, halten aber länger an.
<h4 class="medNews">Symptome einer Lungenentzündung, vorwiegend bei erwachsenen Patient:innen, können sein:</h4>
<ul>
<li>Schmerzen in der Brust beim Atmen oder Husten</li>
<li>Verwirrtheit oder veränderte geistige Wahrnehmung bei älteren Patient:innen</li>
<li>Husten, der Schleim produziert</li>
<li>Abgeschlagenheit</li>
<li>Fieber, Schweißausbrüche und Schüttelfrost</li>
<li>niedrigere Körpertemperatur als normal (bei älteren Patient:innen und Personen mit geschwächtem Immunsystem)</li>
<li>Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall</li>
<li>Kurzatmigkeit</li>
</ul>
Neugeborene und Säuglinge zeigen möglicherweise keine typischen Symptome einer Infektion.
<h2 class="medNews">Wann sollten Patient:innen mit einer Pneumonie einen Arzt aufsuchen?</h2>
Bei Atembeschwerden, Schmerzen in der Brust, anhaltendem hohem Fieber oder anhaltendem Husten sollten Patient:innen einer Arzt aufsuchen, um eine geeignete Therapie zu erhalten.
<h2 class="medNews">Wer hat ein erhöhtes Risiko für eine schwere Lungenentzündung?</h2>
<h3 class="medNews">Ein erhöhtes Risiko für einen schweren Verlauf einer Pneumonie haben:</h3>
<ul>
<li>ältere Menschen > 65 Jahre</li>
<li>kleine Kinder < 2 Jahren</li>
<li>Patient:innen mit einer Grunderkrankung oder einem geschwächten Immunsystem</li>
<li>Personen, die sich einer Chemotherapie unterziehen oder Medikamente einnehmen, die das Immunsystem unterdrücken</li>
</ul>
Für einige ältere Menschen und Patient:innen mit Herzinsuffizienz oder chronischen Lungenproblemen kann eine Pneumonie zu schwerwiegenden, lebensbedrohlichen Komplikationen führen.
<h2 class="medNews">Diagnose: Wie erkennt der Arzt eine Lungenentzündung?</h2>
<h3 class="medNews">Folgende Methoden können zur Diagnose einer Pneumonie herangezogen werden:</h3>
<ul>
<li>körperliche Untersuchung</li>
<li>bildgebende Verfahren:
<ul>
<li>Röntgen-Thorax: Röntgenaufnahme des Brustkorbs</li>
<li>thorakaler Ultraschall</li>
</ul>
</li>
<li>Blutuntersuchungen</li>
<li>Pulsoxymetrie: Messen des Sauerstoffgehalts im Blut</li>
</ul>
Mit einem klinischen Index, dem CRB-65- bzw. CURB-65-Score, kann der Schweregrad einer ambulant erworbenen Pneumonie abgeschätzt werden. Der CURB-65-Score gibt die Wahrscheinlichkeit an, an der Pneumonie zu versterben.
<h2 class="medNews">Welche Behandlung bei Pneumonie?</h2>
Die Therapie einer Lungenentzündung zielt auf die Heilung der Infektion und Verhinderung von Komplikationen ab. Bei Patient:innen mit einer ambulant erworbenen Pneumonie ist <strong>meist eine Behandlung mit Medikamenten zu Hause</strong> möglich. Die spezifische Behandlung hängt von der Art und Schwere der Lungenentzündung, dem Alter und dem allgemeinen Gesundheitszustand der Patient:innen ab.
<h3 class="medNews">Zu den Therapie-Optionen der Pneumonie gehören:</h3>
<ul>
<li>Antibiotika: zur Behandlung einer bakteriellen Lungenentzündung eingesetzt</li>
<li>Hustenmittel</li>
<li>fiebersenkende/schmerzlindernde Mittel</li>
</ul>
Schwere Fälle von Pneumonie können eine stationäre Aufnahme in einem Krankenhaus erfordern.',
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(2) S3-Leitlinie Behandlung von erwachsenen Patienten mit ambulant erworbener Pneumonie. https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/020-020. Zuletzt aufgerufen 23.03.2023.',
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'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist Borreliose?</h2>
Der Ausdruck Borreliose bezeichnet eigentlich eine Gruppe verschiedener Infektionskrankheiten, die alle durch Borrelien, bewegliche schraubenförmige Bakterien, hervorgerufen werden können. Übertragen werden diese durch blutsaugende Insekten, da die Borrelien nur so unter die Haut von Menschen und anderen Säugetieren gelangen können. Meistens wird Borreliose in Europa durch Zeckenstiche (nicht Zeckenbisse), sehr selten auch durch Mücken, Flöhe und andere Parasiten übertragen. Meist handelt es sich bei der Zecke um einen Ixodes ricinus (gemeiner Holzbock).
<h2 class="medNews">Welche Arten von Borreliose gibt es?</h2>
Beim Menschen gibt es nur 2 Borreliose-Infektionen. Zum einen das Rückfallfieber, welches allerdings nur in den Tropen und Subtropen auftritt und selten als Reisekrankheit nach Deutschland gebracht wird. Das Rückfallfieber kann durch Zecken oder Läuse übertragen werden. Zum anderen gibt es die Lyme-Borreliose, auch Lyme-Krankheit genannt. Diese kommt vor allem in Europa und Nordamerika vor und ist das, was allgemein als Borreliose bezeichnet wird.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Lyme-Borreliose: Cryptolepis zeigt bessere Wirksamkeit als Antibiotika</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 22.02.2020</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bei der Behandlung der Lyme-Borreliose zeigt Cryptolepis eine bessere Wirksamkeit als Antibiotika – Lesen Sie mehr auf www.journalmed.de!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 22.02.2020</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bei der Behandlung der Lyme-Borreliose zeigt Cryptolepis eine bessere Wirksamkeit als Antibiotika – Lesen...</span></p>
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<h2 class="medNews">Was ist die Lyme-Borreliose?</h2>
Ungefähr 5-35% der Zecken tragen den Borreliose-Erreger (Borrelia burgdorferi, B. burgdorferi) in sich. Da Zecken in Deutschland von März bis Oktober auftreten, kommt es vor allem in den Sommermonaten zu Infektionen. Ein Zeckenstich führt jedoch hierzulande nur bei etwa 1-6% zu einer Ansteckung und nur wenige dieser Infektionen führen tatsächlich zu einer Erkrankung. Das Robert Koch-Institut beobachtet das <a href="https://www.journalmed.de/infografiken/lesen/borreliose-neudiagnosen">Vorkommen von Lyme-Borreliose in Deutschland</a>. Eine Meldepflicht für Borreliose besteht nicht.
<h2 class="medNews">Was ist eine Neuroborreliose?</h2>
Bei der Neuroborreliose handelt es sich um eine Verlaufsform der Lyme-Borreliose. Diese tritt auf, wenn das Nervensystem von der Infektion befallen ist. Meist entzündet sich die Nervenwurzel der Rückenmarks (Radikulitis) und löst starke Nervenschmerzen oder gar schlaffe Lähmungen (z.B. im Gesicht) aus. In einigen Fällen können neurologische Ausfälle, wie beispielsweise Empfindungsstörungen an der Haut, auftreten. Vor allem bei Kindern tritt häufig eine Hirnhautentzündung als Folge auf. <br />
<br />
Die Neuroborreliose ist in der Regel heilbar, kann jedoch in schweren Fällen zu anhaltenden (irreversiblen) Schäden führen. In sehr seltenen Fällen kann die Neuroborreliose chronisch werden. Meist treten bei Betroffenen Blasen- und Gangstörungen auf.
<h2 class="medNews">Wie verläuft die Infektion mit Borrelien?</h2>
Infizierte Zecken tragen Borrelien im Darm. Das bedeutet, dass die Zecke einige Zeit saugen muss, um den Erreger zu übertragen. Das Infektionsrisiko steigt deutlich an, wenn die Zecke bereits 12 Stunden am Wirt saugt. Eine frühe Entfernung der Zecke kann das Infektionsrisiko somit deutlich senken. Wichtig ist, dass die Zecke bei der Entfernung nicht zerdrückt wird. Da der Erreger so aus dem Parasit freigesetzt werden und in die Wunde des Wirts gelangen kann. Wie man eine Zecke richtig entfernt, können Sie <a href="https://www.lgl.bayern.de/gesundheit/infektionsschutz/infektionskrankheiten_a_z/borreliose/doc/zeckenentfernung.pdf" target="_blank">hier</a> nachlesen.
<h2 class="medNews">Wo kommt die Lyme-Borreliose vor?</h2>
Die Lyme-Borreliose ist vor allem in Nordamerika, Europa und Asien weit verbreitet. In Europa ist sie die mit Abstand häufigste Erkrankung, die durch Zeckenstiche übertragen wird.
<h2 class="medNews">Wie lange ist die Inkubationszeit der Lyme-Borreliose? </h2>
In der Regel beträgt die Inkubationszeit der Lyme-Borreliose ca. 7 bis 10 Tage. Der mögliche Inkubationszeitraum erstreckt sich jedoch von 3 bis 30 Tage nach dem Zeckenstich. Tatsächlich kann es jedoch selbst Monate oder Jahre nach der Ansteckung zu späten Hautmanifestationen, Neuroborreliose oder Lyme-Arthritis kommen.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">RSV: Gefahr für unreife und frühgeborene Kinder</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Für wen ist RSV gefährlich? Wie ansteckend ist RSV, und wie wird wirkt sich RSV bei Erwachsenen aus? Antworten bekommen Sie bei uns!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Für wen ist RSV gefährlich? Wie ansteckend ist RSV, und wie wird wirkt sich RSV bei Erwachsenen aus?...</span></p>
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<h2 class="medNews">Wie verläuft eine Borreliose-Erkrankung? </h2>
Es gibt 3 Stadien der Borreliose. <br />
<ul>
<li><strong>Lokalinfektion (Stadium 1)</strong>: Im ersten Stadium der Erkrankung tritt oft die Wanderröte (Erythema migrans) auf. Oft kann es jedoch bis zu 4 Wochen dauern, bis die Rötung um die Wunde auftaucht. Deshalb sollte ein Zeckenstich mehrere Wochen beobachtet werden, auch wenn sie zunächst keine Auffälligkeiten aufweist. Neben der Erythema migrans können Symptome wie Fieber, Abgeschlagenheit und Kopfschmerzen auftreten. In diesem frühen Stadium ist eine antibiotische Therapie der Borreliose gut möglich. </li>
<li><strong>Generalisation (Stadium 2)</strong>: Das zweite Stadium zeichnet sich durch Symptome wie Arthritis (Gelenkentzündung) an den großen Gelenken, Gesichtslähmung, Herzleistungsstörungen, Hirnhaut- oder Nervenwurzelentzündungen auf. </li>
<li><strong>Organmanifestation (Stadium 3)</strong>: Bei einer späten Diagnose der Erkrankung können Erreger bereits irreversible Schäden angerichtet haben. Oft leiden Betroffene an chronischen Gelenkenzündungen, Herzproblemen, Lähmungen oder Beeinträchtigungen der geistigen Leistungsfähigkeit. Manifestieren sich Symptome und werden chronisch, können diese nicht mehr rückgängig gemacht werden. Dennoch kann die Lyme-Borreliose auch im 3. Stadium therapiert werden. </li>
</ul>
<h2 class="medNews">Welche Symptome treten bei einer Borreliose auf?</h2>
Bei einer Infektion vergehen oft Tage oder sogar Wochen, bevor die ersten Anzeichen, wie etwa Fieber, Kopf-und Gliederschmerzen und die charakteristische Hautrötung auftreten. Die Hautrötung tritt anfangs nur um den Stich auf, weitet sich jedoch mit der Zeit aus. Man spricht deshalb auch von „Wanderröte“ (Erythema migrans). In diesem Stadium kann die Infektion sehr oft auch noch von selbst abheilen, allerdings gilt auch hier: Je früher die Krankheit diagnostiziert wird, desto besser sind die Chancen auf eine vollständige Heilung. Unter den klinischen Symptomen gelten nur die Erythema migrans und eine chronische Hautentzündung als krankheitsbeweisend. Allerdings ist hier die Dunkelziffer sehr hoch, da es kaum verlässliche Angaben gibt und die Wanderröte häufig sogar ganz ausbleibt. <br />
<br />
Die durch eine Borreliose hervorgerufenen Symptome können sehr unterschiedlich sein. Typische Symptome bei einer Infektion sind: <br />
<ul>
<li>Kopf- und Gelenkschmerzen </li>
<li>grippeartige Erkrankung </li>
<li>Sehstörungen </li>
<li>Herzbeschwerden </li>
<li>Hautprobleme </li>
<li>Lähmungen </li>
<li>Gehörprobleme</li>
<li>Hirnhautentzündnung </li>
<li>Psychische Beschwerden </li>
<li>Neurologische Ausfälle (Neuroborreliose)</li>
<li>Borrelien-Lymphozytom</li>
</ul>
Im weiteren Krankheitsverlauf verteilen sich die Borrelien über viele Wochen und können verschiedene Organe und das Nervensystem befallen. Bei dieser Neuroborreliose entzünden sich die Nervenwurzeln des Rückenmarks, was brennende Nervenschmerzen auslöst. Außerdem können schlaffe Lähmungen, etwa im Gesicht, und Empfindungsstörungen verursacht werden. Kinder erkranken hierbei auch oft an einer Hirnhautentzündung.<br />
<br />
Spätfolgen der Borreliose können auch noch Jahre nach der Infektion auftreten und sich durch chronische Entzündungen der Gelenke (Lyme-Arthritis), der Haut (Acrodermitis chronica atrophicans) oder einer chronischen Neuroborreliose bemerkbar machen.
<h2 class="medNews">Was passiert bei einer Borreliose-Infektion in der Schwangerschaft? </h2>
Kommt es während einer Schwangerschaft zu einer Borreliose-Infektion, ist eine Behandlung, bevor sich der Erreger ausbreiten kann, besonders wichtig, da das Bakterium die Plazenta besiedeln und möglicherweise die Entwicklung des Kindes beeinträchtigen kann. Die Auswirkungen einer solchen Infektion sind noch nicht vollständig bekannt, allerdings wurden Organschädigungen und Totgeburten mit Lyme-Borreliose in Verbindung gebracht.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Unklares Fieber und Autoinflammation</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.10.2018</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wiederkehrendes Fieber ohne erkennbare Ursache sollte zur Abklärung eines periodischen Fiebersyndroms führen – lesen Sie mehr zum Schwerpunkt auf journlamed.de!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.10.2018</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wiederkehrendes Fieber ohne erkennbare Ursache sollte zur Abklärung eines periodischen Fiebersyndroms...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/schwerpunkt_unklares_fieber_autoinflammation" title="">Jetzt lesen</a></div>
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<h2 class="medNews">Wie wird eine Borreliose diagnostiziert?</h2>
Eine Borreliose-Infektion kann durch Antikörper im Blut nachgewiesen werden. Tatsächlich sichert der Nachweis von Antikörpern nicht zwingend eine akute Infektion. Es kann sein, dass der Betroffene in der Vergangenheit eine unbemerkte Infektion überstanden hat und sich deshalb Antikörper im Blut befinden.<br />
<br />
Ärzt:innen verwenden deshalb zur Diagnose oft eine Borrelien-Serologie. Dabei wird eine 2-Stufen-Testung durchgeführt, bei der zunächst ein ELISA-Test eingesetzt und ein daraus resultierendes positives Ergebnis durch einen spezifischeren Immuno-, bzw. Westernblot bestätigt wird.
<h2 class="medNews">Wie wird Borreliose behandelt?</h2>
Bei einigen Menschen kommt es nach der Infektion mit Borrelien nicht unbedingt zum Auftreten der Erkrankung. Dem Körper gelingt es, die Bakterien zu bekämpfen und die Infektion heilt folgenlos aus.<br />
<br />
Treten jedoch Krankheitssymtome auf, wird die Borreliose wie andere bakterielle Krankheiten mit verschiedenen Antibiotika behandelt. Die Dosis, Anwendungsdauer und Art hängen hauptsächlich vom Alter des Patienten und dem Stadium der Erkrankung ab. Erwachsene Patienten in frühen Stadien erhalten meist den Wirkstoff Doxycyclin. Kinder und Schwangere erhalten hingegen Amoxicillin oder Cefuroxim. In späten Krankheitsstadien werden oft Antibiotika wie Ceftriaxon oder Cefotaxim in Form einer Infusion verabreicht.<br />
<br />
Weitere Informationen zur Behandlung der Borreliose finden Sie <a href="https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/013-044.html" target="_blank">hier</a>. Informationen zur Behandlung der Neuroborreliose finden Sie <a href="https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/030-071.html" target="_blank">hier</a>.
<h2 class="medNews">Kann einer Borreliose-Infektion vorgebeugt werden? </h2>
Anders als bei der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) gibt es gegen die Lyme-Borreliose noch keine Schutzimpfung. Bei einem Aufenthalt in der Natur kann das Auftragen von Mückenschutz helfen, Zecken zumindest für einen gewissen Zeitraum abzuwehren. Betritt man hohes Gras oder hält sich im Wald auf, sollte möglichst viel Haut durch die Kleidung bedeckt werden. Die Hosenbeine in die Socken zu stecken, ist eine sinnvolle Möglichkeit, sich zu schützen. Außerdem ist es wichtig, sich nach einem solchen Ausflug gut abzusuchen. Empfehlenswert ist es, sich von einer nahestehenden Person zusätzlich absuchen zu lassen. Sollte es zu einem Zeckenstich kommen, ist es wichtig, die Wunde über Wochen im Blick zu behalten, um eine Erythema migrans zu erkennen, falls sie auftritt.<br />
<br />
Informationen über die Indizenz der Borreliose in Deutschland und wichtige Tipps im Umgang mit Zeckenstichen finden Sie hier auf der <a href="https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/B/Borreliose/Borreliose.html" target="_blank">Homepage</a> des Robert Koch-Instituts.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Optimierter Schutz gegen die Asiatische Tigermücke</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 03.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Was ist der beste Schutz gegen die Asiatische Tigermücke? Antworten darauf gibt eine aktuelle wissenschaftliche Studie. Lesen Sie hier mehr!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 03.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Was ist der beste Schutz gegen die Asiatische Tigermücke? Antworten darauf gibt eine aktuelle...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/optimiert-schutz-gegen-asiatische-tigermuecke" title="">Jetzt lesen</a></div>
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'vorspann' => 'Ein Herzinfarkt ist eine lebensbedrohliche Situation, bei der ein plötzlicher Verschluss der Herzkranzgefäße zur schlechten Versorgung des Herzmuskels führt. Wichtiges Symptom ist ein plötzlicher, starker, anhaltender Schmerz im Brustbereich, der mit Übelkeit, Erbrechen und Atemnot einhergehen kann. Dabei ist schnellste Hilfe in den ersten Minuten entscheidend für das Überleben und die Prognose.',
'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist ein Herzinfarkt?</h2>
Bei einem Herzinfarkt, auch Myokardinfarkt oder einfach Infarkt genannt, wird das Herz schlecht durchblutet und Herzgewebe stirbt ab. Die Ursache hierfür sind in der Regel Blutgerinnsel, die ein oder mehrerer Herzkranzgefäße blockieren. Herzkranzgefäße liegen um das Herz herum und versorgen es normalerweise mit Sauerstoff und Nährstoffen.<br />
Jährlich erleiden in Deutschland mehr als 300.000 Menschen einen Herzinfarkt und fast die Hälfte verstirbt daran schon vor dem Erreichen eines Krankenhauses. Deshalb ist schnelles Handeln wichtig.
<h2 class="medNews">Was sind Symptome eines Herzinfarkts?</h2>
Typisch sind plötzliche Schmerzen in der Brust, die in Ruhe auftreten und länger als 15-20 Minuten anhalten. Sie gehen häufig mit einem starken Engegefühl und Druck im Brustkorb einher und können in Arme (besonders links), Schulter, Unterkiefer oder Oberbauch ausstrahlen. Sie können auch einer Angina pectoris ähneln, halten aber länger an.<br />
<br />
Alarmzeichen eines Herzinfarkts sind damit:<br />
<ul>
<li>Schmerzen im Brustkorb</li>
<li>Schmerzen im Oberbauch</li>
<li>Schmerzen im Rücken zwischen den Schulterblättern</li>
</ul>
Darüber hinaus kommt es oft zu<br />
<ul>
<li>Schwitzen und Schweißausbrüchen</li>
<li>Übelkeit und Erbrechen</li>
<li>Atemnot und Kurzatmigkeit</li>
<li>starke Unruhe bis Todesangst</li>
</ul>
<h3 class="medNews">Symptome variieren zwischen Mann und Frau </h3>
Bei Männern treten häufig starke Brustschmerzen auf; bei Frauen sind die Symptome oft weniger eindeutig und erscheinen eher als Schmerzen im Oberbauch mit Atemnot und Druck- oder Engegefühl in der Brust. Dies kann zur Verwechslung mit Verdauungsstörungen führen. Je größer ein Myokardinfarkt ist, desto schwerer sind in der Regel die Symptome.<br />
Aber es gibt auch sogenannte stille oder stumme Herzinfarkte. So verläuft etwa jeder fünfte Infarkt ohne Anzeichen oder nur mit unspezifischen Beschwerden, die von den Patient:innen erst einmal nicht wahrgenommen werden, sondern erst im Rahmen einer späteren EKG-Untersuchung erkannt werden.
<h2 class="medNews">Erste Hilfe bei akutem Myokardinfarkt?</h2>
Symptome müssen unbedingt ernst genommen werden. Bei Anzeichen und Verdacht sollte man unbedingt den Rettungsdienst unter Notruf 112 anrufen, weil hier jeder Minute zählt. Erste-Hilfe-Maßnahmen sind<br />
<ul>
<li>die/den Patientin/Patienten beruhigen</li>
<li>den Oberkörper hoch lagern</li>
<li>enge Kleidung öffnen</li>
<li>bei Herz-Kreislauf-Stillstand eine Herzdruckmassage zur Wiederbelebung (Reanimation)</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Welche Untersuchungen dienen zur Diagnostik?</h2>
Für die Diagnostik bei Verdacht auf Myokardinfarkt werden in der Regel folgende Untersuchungen durchgeführt<br />
<ul>
<li>Elektrokardiografie (EKG) </li>
<li>Körperliche Untersuchung mit Blutdruck- und Puls-Messung</li>
<li>Bluttests zum Nachweis von Serummarkern </li>
<li>Echokardiografie (Ultraschalluntersuchung des Herzens)</li>
<li>Koronarangiografie/Katheteruntersuchung</li>
</ul>
Das Elektrokardiogramm (EKG) zeigt die elektrische Aktivität des Herzens und damit die Form und das Ausmaß der Schädigung. Wichtig ist, dass ein EKG möglichst schnell nach dem Ereignis durchgeführt wird.<br />
In Bluttests werden Serummarker zur weiteren Charakterisierung der Erkrankung und Schädigung des Herzmuskels bestimmt. Hierzu zählen Herzenzyme (Troponin I und T), Creatin-Kinase (Gesamt CK) und CK-MB-Anteil (Creatin-Kinase Herzmuskelzellen).<br />
Die Ultraschalluntersuchung liefert Information zur Funktion des Herzens.<br />
Eine Koronarangiografie ist häufig eine Kombination aus Diagnostik und Therapie. Hierbei wird ein Katheter vom Handgelenk aus in die Herzkranzgefäße geschoben und diese mit einem Kontrastmittel sichtbar gemacht. Außerdem kann hiermit ein verstopftes Gefäß durch Ballondilatation oder Stentimplantation geöffnet werden.
<h2 class="medNews">Wie wird ein Herzinfarkt behandelt?</h2>
Je nach Zustand der Patient:innen dienen zur ersten Behandlung u.a.<br />
<ul>
<li>Sauerstoffzufuhr</li>
<li>Kontrolle und Therapie von Herzfrequenz und Rhythmus</li>
<li>Medikamente gegen Schmerzen, Übelkeit, Erbrechen</li>
<li>konservative Lysetherapie (medikamentöses Auflösen des Blutgerinnsels durch Fibrinolytika/Thrombolytika</li>
<li>Perkutaner Koronarintervention (PCI): Herzkatheter zum Öffnen des Gefäßes</li>
<li>gegebenenfalls Bypass-OP (Stent) </li>
</ul>
Am gefährlichsten sind die ersten zwei bis drei Tage direkt nach dem Infarkt, weshalb Patient:innen hier zur ständigen Überwachung auf Intensivstation behandelt wird.<br />
<br />
Zu den Akut- und Spätfolgen (Komplikationen) von Herzinfarkt zählen u.a.<br />
<ul>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/herzrhythmusstoerungen">Herzrhythmusstörungen</a> (insbesondere Kammerflimmern) mit plötzlichem Herztod</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/herzinsuffizienz">Herzleistungsschwäche (Herzinsuffizienz)</a></li>
<li>Mitralklappeninsuffizienz (Schädigung der linken Herzklappe)</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Was folgt nach Akuttherapie nach Herzinfarkt?</h2>
Auch nach überstandenem Herzinfarkt erhält der Patient häufig Medikamente, um erneute Blutgerinnsel zu verhindern (z.B. Acetylsalicylsäure (ASS), Clopidogrel, Heparin), um Blutdruck und Herzrhythmus zu kontrollieren (z.B. ACE-Hemmer oder AT1-Antagonisten, Betablocker) und um den Fettstoffwechsel zu kontrollieren (Cholesterinsenker, Statine). Die Medikamente senken das Risiko eines weiteren Herzinfarkts und verbessern so die Prognose.<br />
Eine Rehabilitationsbehandlung unterstützt die Genesung des Patienten, die Umstellung von Lebensgewohnheiten und die Wiedereingliederung in Alltag und Beruf.
<h2 class="medNews">Was sind Risikofaktoren für einen Infarkt?</h2>
Das Risiko steigt bei Männern ab 45 Jahren, bei Frauen ab 55 Jahren nach den Wechseljahren. Auch erbliche Faktoren, wie Familienangehörige ersten Grades mit Herzinfarkt, Bypass-Operation oder Schlaganfall sind wichtige Risikofaktoren. <br />
Ein besonders hohes Risiko besteht bei koronaren Herzerkrankungen oder vorausgegangenem Herzinfarkt, Arteriosklerose (z.B. peripherer arterieller Verschlusskrankheit (pAVK), Arteriosklerose der großen Schlagadern). Deshalb ist die Behandlung und Kontrolle dieser möglichen Ursachen besonders wichtig.<br />
<br />
Risikofaktoren, die Patient:innen selbst beeinflussen kann, sind u.a.<br />
<ul>
<li>Rauchen</li>
<li>Bluthochdruck</li>
<li>Diabetes</li>
<li>hohe Blutfettwerte</li>
<li>Übergewicht</li>
<li>Bewegungsmangel</li>
<li>Stress</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Wie einem Herzinfarkt vorbeugen? </h2>
Die beste Vorbeugung ist herzschädliches Verhalten zu unterlassen und die Ursachen zu beseitigen. Wichtig sind hierzu:<br />
<ul>
<li>gesunde Ernährung</li>
<li>Gewichtskontrolle</li>
<li>Kontrolle von <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_1">Diabetes</a></li>
<li>Bewegung/Ausdauersport</li>
<li>Verzicht auf Rauchen</li>
<li>Verzicht auf Alkohol und sonstige Drogen</li>
<li>Stressreduktion</li>
<li>regelmäßige Einnahme verschriebener Medikamente, z. B: um die Gerinnselbildung zu verhindern</li>
</ul>
Weitere Informationen zum Thema Herzinfarkt erhalten Sie bei ihrem Arzt oder ihrer Ärztin und den Fachgesellschaften. Der vorliegende Text ersetzt in keinem Fall deren Information und Beratung.',
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'litheraturhinweise' => '(1) Patientenleitlinie zur Nationalen Versorgungsleitlinie Chronische Koronare Herzkrankheit: KHK. 3. Auflage, 2019. https://www.patienten-information.de/medien/patientenleitlinien/khk-3aufl-vers1-pll.pdf<br />
(2) Deutsche Herzstiftung, Infos zu Herzkrankheiten, Herzinfarkt. https://herzstiftung.de/infos-zu-herzerkrankungen/herzinfarkt. Zuletzt aufgerufen 19.04.2023.<br />
(3) Internisten im Netz, Herzinfarkt. https://www.internisten-im-netz.de/krankheiten/herzinfarkt/ursachen-risikofaktoren.html. Zuletzt aufgerufen 19.04.2023.',
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'vorspann' => 'Colitis ulcerosa ist eine chronische Entzündung des Darms, an der in Deutschland etwa 400.000 Patientinnen und Patienten leiden. Die Erkrankung zählt zu den chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, kurz CED, zu denen auch das weniger häufig auftretende Morbus Crohn gerechnet wird. Colitis ulcerosa tritt in der Regel zwischen dem 20. und 35. Lebensjahr ohne klare Ursache auf und verläuft in Schüben, an denen das Immunsystem wesentlich beteiligt ist.',
'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist Colitis ulcerosa?</h2>
Colitis ulcerosa ist eine chronisch-entzündliche Darmerkrankung (CED), bei der sich der Dickdarm und das Rektum entzünden. Die Dickdarmschleimhaut an der Darmwand kann sich entzünden (Gastroenteritis) und kleine Geschwüre bilden, die bluten und Eiter produzieren können. Typisch für die Erkrankung sind daher blutig-schleimige Durchfälle (Diarrhoen). Die Krankheit verläuft schubförmig. Das bedeutet, es gibt beschwerdefreie Phasen oder Phasen mit wenigen Beschwerden, aber auch Phasen, in denen die Symptome sehr stark ausgeprägt sind. Sie gehört zusammen mit <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/morbus_crohn">Morbus Crohn</a> zu den häufigsten chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen (CED).
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Morbus Crohn</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Was ist Morbus Crohn? Was sollten Betroffene essen? Welche Therapien gibt es? Die Antworten auf diese Fragen finden Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Was ist Morbus Crohn? Was sollten Betroffene essen? Welche Therapien gibt es? Die Antworten auf diese...</span></p>
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<h2 class="medNews">Was sind CED?</h2>
CED ist die Abkürzung für chronisch-entzündliche Darmerkrankungen. Der Sammelbegriff umfasst Krankheitsbilder, bei denen chronisch entzündliche Veränderungen des Darms vorliegen. Diese können entweder schubweise oder kontinuierlich auftreten. Die beiden wichtigsten CED sind Morbus Crohn und Colitis ulcerosa. Aber auch seltene entzündliche Darmerkrankungen wie die kollagene Colitis zählen zu den CED.
<h2 class="medNews">Welche Symptome können auftreten?</h2>
Die Hauptsymptome der Dickdarmentzündung sind:<br />
<ul>
<li>wiederkehrende blutig-schleimige Durchfälle, die Eiter enthalten können</li>
<li>starke krampfartige Bauchschmerzen</li>
<li>häufige Darmentleerung</li>
</ul>
Weitere häufige Symptome sind:<br />
<ul>
<li>extreme Müdigkeit (Fatigue),</li>
<li>Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust</li>
</ul>
Die Schwere variiert innerhalb der individuell Betroffenen. Sie ist davon abhängig, wie viel vom Enddarm und Dickdarm entzündet ist und wie stark die Entzündung ist. Für manche Patientinnen und Patienten hat die Erkrankung erhebliche Auswirkungen auf ihr tägliches Leben und stellt neben der körperlichen auch eine psychische Belastung dar.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Chronisch-entzündliche Erkrankungen: Optimale Versorgung</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 18.10.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Warum eine interdisziplinäre Zusammenarbeit wichtig für die optimale Versorgung von Betroffenen mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen ist, erfahren Sie hier bei uns!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 18.10.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Warum eine interdisziplinäre Zusammenarbeit wichtig für die optimale Versorgung von Betroffenen mit...</span></p>
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<h2 class="medNews">Was sind erste Anzeichen eines Krankheitsschubs?</h2>
Bei manchen Patientinnen und Patienten treten wochen- oder monatelang nur sehr leichte oder gar keine Krankheitssymptome auf (Remission), gefolgt von Phasen, in denen sie besonders stark sind (Schübe oder Rückfälle). Während eines Schubes treten bei manchen Colitis-ulcerosa-Patienten und -Patientinnen auch an anderen Stellen des Körpers Krankheitszeichen auf.<br />
<br />
Zum Beispiel entwickeln manche Patientinnen und Patienten:<br />
<ul>
<li>schmerzhafte und geschwollene Gelenke (Arthritis)</li>
<li>Geschwüre im Mund (Aphthen)</li>
<li>schmerzhafte, rote und geschwollene Hautstellen</li>
<li>gereizte und gerötete Augen</li>
</ul>
In schweren Fällen, wenn Patientinnen und Patienten 6- oder mehr Mal am Tag ihren Darm entleeren müssen, können weitere Symptome auftreten:<br />
<ul>
<li>Kurzatmigkeit</li>
<li>schneller oder unregelmäßiger Herzschlag</li>
<li>hohe Temperatur (Fieber)</li>
<li>Blut im Stuhl</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Was sind mögliche Ursachen für einen Schub?</h2>
Ursache für einen akuten Schub kann eine Darminfektion sein. Auch Stress wird als möglicher Faktor angesehen. Bei den meisten Betroffenen lässt sich jedoch kein spezifischer Auslöser feststellen.
<h2 class="medNews">Was verursacht Colitis ulcerosa?</h2>
Man geht davon aus, dass es sich bei dieser Darmentzündung um eine Autoimmunerkrankung handelt. Das bedeutet, dass das Immunsystem einen Fehler macht und gesundes Gewebe angreift. Die gängigste Theorie besagt, dass das Immunsystem harmlose Bakterien im Dickdarm fälschlicherweise für eine Bedrohung hält und das Gewebe des Dickdarms angreift, sodass es zu einer Entzündung kommt. Was genau das Immunsystem dazu veranlasst, sich so zu verhalten, ist unklar. Die meisten Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass es eine Kombination aus verschiedenen Faktoren wie die genetische Veranlagung, Ernährung, infektiöse Prozesse und psychosomatischen Ursachen ist.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">CED: Intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem Patienten</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 28.05.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Auf dem DGIM 2021 wurden adäquate Behandlungsansätze für die CED-Behandlung vorgestellt, die den Patienten mit einschließen – Lesen Sie mehr unter www.journalmed.de!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 28.05.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Auf dem DGIM 2021 wurden adäquate Behandlungsansätze für die CED-Behandlung vorgestellt, die den Patienten...</span></p>
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<h2 class="medNews">Wer ist von Colitis ulcerosa betroffen?</h2>
Etwa 3 pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern sind in Deutschland von der Erkrankung betroffen. Die Krankheit kann in jedem Alter auftreten, wird aber am häufigsten bei Menschen im Alter zwischen 15 und 25 Jahren diagnostiziert. Sie tritt häufiger bei weißen Menschen europäischer Abstammung sowie bei schwarzen Menschen auf. Bei Menschen mit asiatischem Hintergrund ist die Krankheit seltener – die Gründe dafür sind unklar. Männer und Frauen scheinen gleichermaßen von Colitis ulcerosa betroffen zu sein.
<h2 class="medNews">Wie wird Colitis ulcerosa diagnostiziert?</h2>
Neben der allgemeinen körperlichen Untersuchung werden weitere Verfahren zur Diagnose einer Colitis ulcerosa eingesetzt. Im ersten Schritt wird eine Stuhluntersuchung durchgeführt, um eine bakterielle Infektion auszuschließen. Wurde ein Magen-Darm-Infekt ausgeschlossen, wird im nächsten Schritt eine Blutuntersuchung durchgeführt. Diese gibt Aufschluss über erhöhte Entzündungswerte, Blutarmut, Vitamin- und Mineralstoffmängel, die auf eine chronische Darmentzündung deuten könnten. Verstärkt sich der Verdacht auf Colitis ulcerosa kann der Ort der Darmentzündung mithilfe einer <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Ultraschalluntersuchung</a> ausfindig gemacht werden. Andere <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">bildgebende Verfahren</a> werden dann für die endgültige Diagnose verwendet.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Neue mikrobiologische Erkenntnisse helfen Darmkrankheiten besser zu verstehen</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 07.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die bisher unbekannte Darmflora des Dünndarms konnte erstmals durch Forschende untersucht werden – Die Ergebnisse lesen Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 07.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die bisher unbekannte Darmflora des Dünndarms konnte erstmals durch Forschende untersucht werden – Die...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/darmkrankheiten-neue-erkenntnisse-entstehung" title="">Jetzt lesen</a></div>
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Dazu gehören:<br />
<ul>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Endoskopie</a>: Mithilfe dieser Untersuchung können der gesamte Dickdarm betrachtet und Gewebeproben entnommen werden.</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">MRT</a>: Die MRT gibt Aufschluss darüber, ob auch eine Beteiligung des Dünndarms vorliegt. Dadurch ist eine eindeutige Unterscheidung zwischen Colitis ulcerosa und Morbus Crohn möglich.</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Wie wird Colitis ulcerosa behandelt?</h2>
Die Behandlung dieser Darmentzündung zielt darauf ab, die Symptome während eines Krankheitsschubs zu lindern und ein Wiederauftreten der chronischen Beschwerden zu verhindern (Aufrechterhaltung der Remission). Dies kann durch eine medikamentöse Therapie oder eine chirurgische Therapie erreicht werden.
<h3 class="medNews">Medikamentöse Therapieoptionen bei Colitis ulcerosa</h3>
Die medikamentöse Therapie umfasst meist:<br />
<ul>
<li>Aminosalicylate (ASAs)</li>
<li>Kortikosteroide</li>
<li>Immunsuppressiva</li>
</ul>
Leichte bis mittelschwere Krankheitsschübe können in der Regel zu Hause behandelt werden. Schwerere Schübe müssen jedoch im Krankenhaus behandelt werden. Wenn die Therapie mit Medikamenten nicht ausreicht, um die Symptome zu kontrollieren, oder wenn die Lebensqualität des CED-Patienten oder der CED-Patientin erheblich beeinträchtigt wird, kann eine chirurgische Entfernung des Dickdarms in Frage kommen.
<h3 class="medNews">Welche chirurgischen Therapieoptionen gibt es bei Colitis ulcerosa?</h3>
Bei der operativen Therapie wird der Dünndarm entweder durch eine Öffnung im Bauch abgeleitet (Ileostomie) oder es wird ein interner Beutel angelegt, der mit dem Anus verbunden ist (ileoanaler Beutel). Weitere Informationen zur Therapie von Colitis ulcerosa erhalten Sie in der aktuellen S3-Leitlinie.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Mehr Lebensqualität durch Golimumab für CU-Betroffene</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 23.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie kann die Lebensqualität von Betroffenen mit Colitis ulcerosa verbessert werden? Lesen Sie hier alles zur GO-CUTE-Studie mit Golimumab!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 23.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie kann die Lebensqualität von Betroffenen mit Colitis ulcerosa verbessert werden? Lesen Sie hier alles...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/lebensqualitaet_golimumab_cu_betroffene" title="">Jetzt lesen</a></div>
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</div>
<h2 class="medNews">Welche Komplikationen sind bei Colitis ulcerosa möglich?</h2>
Zu den Komplikationen der Colitis ulcerosa gehören:<br />
<ul>
<li>primär sklerosierende Cholangitis, bei der die Gallengänge in der Leber beschädigt werden</li>
<li>ein erhöhtes Risiko, an <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/dickdarmkrebs_kolonkarzinom">Darmkrebs</a> zu erkranken</li>
<li>Wachstums- und Entwicklungsstörungen bei Kindern und jungen Menschen</li>
<li>toxisches Megakolon</li>
</ul>
Eine weitere Komplikation kann außerdem eine Schwächung der Knochen sein, die durch einige der zur Therapie dieser Darmentzündung eingesetzten Medikamente als Nebenwirkung verursacht werden.
<h2 class="medNews">Was ist eine geeignete Ernährung bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen?</h2>
Teil der Behandlung von chronischen Darmentzündungen ist auch die Ernährung der Betroffenen. Die Ernährungsempfehlung für Patienten und Patientinnen mit chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen und für gesunde Menschen ähneln sich. Grundsätzlich sollte auf eine ausgewogene Mischkost geachtet werden, während bei akuten Schüben zu Trink- und Nährstofflösungen gegriffen werden kann.<br />
<br />
Lebensmittel, die für die Ernährung bei einer chronisch-entzündlichen Darmerkrankung geeignet sind:<br />
<ul>
<li>Fette</li>
<li>Ballaststoffe (Weizen, Mais, Bohnen etc.)</li>
<li>Milchprodukte</li>
<li>Omega-3-Fettsäuren</li>
<li>Lebensmittel, die viele Vitamine enthalten</li>
<li>vegetarische Ernährung</li>
</ul>
Wichtig ist, verstärkt auf eine ausreichende Wasserzufuhr zu achten, da die Erkrankten vor allem während eines Schubs zu Dehydration neigen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist, trotz der Schmerzen auch während eines Schubs ausreichend Nahrung zu sich zu nehmen. Sollten Vitamin- oder Nährstoffmängel bestehen, wird außerdem die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln empfohlen.
<h2 class="medNews">Wann sollte man sich ärztliche Hilfe suchen?</h2>
Wenn möglicherweise Betroffene Beschwerden einer Colitis ulcerosa aufweisen und die Krankheit noch nicht diagnostiziert wurde, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden. Es kann eine Blut- oder Stuhlprobe genommen werden. Dadurch wird festgestellt, was die Ursache für die chronischen Symptome sein könnte. Möglicherweise sind weitere Untersuchungen im Krankenhaus nötig. Treten die Symptome eines akuten Schubs auf, sollten sich Erkrankte an einen Gastroenterologen/eine Gastroenterologin oder den Hausarzt/die Hausärztin wenden. Möglicherweise ist ein Krankenhausaufenthalt erforderlich.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Colitis Ulcerosa: Ergebnisse zu Langzeitwirksamkeit von ABX464</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 25.10.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die neuesten Studienergebnisse zu ABX464 zur Behandlung von Menschen mit Colitis Ulcerosa finden Sie hier bei uns! </span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 25.10.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die neuesten Studienergebnisse zu ABX464 zur Behandlung von Menschen mit Colitis Ulcerosa finden Sie hier...</span></p>
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<h2 class="medNews">Krankheiten mit ähnlicher Symptomatik</h2>
Die typischen Symptome der Colitis ulcerosa treten auch bei anderen Erkrankungen auf, erfordern aber eine andere Therapie. Bei allen handelt es sich um akut oder chronisch verlaufende Entzündungen des Dick- oder Grimmdarms (Colon). Meist gehen sie mit Durchfall einher.<br />
Zu ihnen gehören:<br />
<ul>
<li>Enterohämorrhagische Colitis</li>
<li>Strahlenkolitis (als Folge der Bestrahlung aufgrund einer Tumorerkrankung)</li>
<li>Persistente Ileitis (Pseudocrohn)</li>
<li>Sigmoiditis (Entzündung des Colon sigmoideum)</li>
</ul>
Auch bei Erkrankungen des gesamten Magen-Darm-Traktes können Durchfälle auftreten. ',
'quelle' => 'Redaktion journalmed.de',
'litheraturhinweise' => '<ul>
<li>Roeb, E. Colitis ulcerosa, Therapie nach neuer Leitlinie, Pharm. Ztg. 2019 https://www.pharmazeutische-zeitung.de/therapie-nach-neuer-leitlinie/.</li>
<li>Berg, C. Gut leben mit Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa, Pharm. Ztg. PTA-Forum 2019, https://ptaforum.pharmazeutische-zeitung.de/gut-leben-mit-morbus-crohn-oder-colitis-ulcerosa/.</li>
<li>AWMF, Colitis ulcerosa - Living Guideline, https://www.awmf.org/leitlinien/detail/ll/021-009.html.</li>
<li>Wehkamp, Jan; Götz, Martin; Herrlinger, Klaus; Steurer, Wolfgang; Stange, Eduard F.</li>
<li>Chronisch entzündliche Darmerkrankungen Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, Dtsch Arztebl Int 2016; 113: 72-82; DOI: 10.3238/arztebl.2016.0072 https://www.aerzteblatt.de/archiv/173706/Chronisch-entzuendliche-Darm%C2%ADer%C2%ADkrank%C2%ADungen.</li>
<li>Leben mit CED https://www.leben-mit-ced.de/.</li>
</ul>
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'vorspann' => 'Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD von engl. non-alcoholic liver disease, Steatosis hepatis) wird heute auch metabolisch-assoziierte Fettlebererkrankung (MAFLD) genannt und betrifft ungefähr 24% der Bevölkerung und hat sich, parallel zu Adipositas, zu einer Epidemie entwickelt (1, 2). Die Erkrankung ist durch eine Ansammlung von Fett in der Leber gekennzeichnet. Derzeit gibt es noch kein Medikament, das zur Behandlung zugelassen ist. Im Laufe der Zeit kann die NAFLD bei betroffenen Patient:innen fortschreiten und zu Komplikationen wie Fibrose in der Leber, Leberzirrhose, Leberversagen und Leberkrebs führen.',
'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist eine nicht-alkoholische Fettleber?</h2>
Die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD von engl. non-alcoholic liver disease, Steatosis hepatis) ist eine der häufigsten Lebererkrankungen mit weltweit zunehmender Prävalenz. Es handelt sich hierbei um ein Spektrum von Erkrankungen der Leber, die ohne andere bekannte Ursachen wie z.B. dem übermäßigen <a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/liste/stichwort:alkoholismus">Konsum von Alkohol</a> bei der alkoholischen Fettleber auftreten (2).<br />
<br />
Man spricht von einer <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a>, wenn mehr als 5% des Lebergewichts aus Fett besteht. Entwickeln die Patient:innen entzündliche Reaktionen, kann die nicht-alkoholische Fettlebererkrankung in eine schwerere Form der Erkrankung, die nicht-alkoholische Steatohepatitis (NASH), eine <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/leberfibrose_entstehung_vermeidung">Fibrose</a> und schließliche in eine <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/leberzirrhose">Leberzirrhose</a> übergehen. Während Entzündungen für das Fortschreiten der Erkrankung von wesentlicher Bedeutung sind, ist die <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/leberfibrose_entstehung_vermeidung">Leberfibrose</a> der stärkste Prädiktor für die Mortalität von betroffen Patient:innen (4).<br />
<br />
Die <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a> gehört zu den häufigsten Ursachen für <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/leberkrebs_leberzellkarzinom">hepatozelluläre Karzinome (HCC)</a> und Lebertransplantationen (5). Sie wird zuzdem mit verschiedenen Erkrankungen außerhalb der Leber, wie <a href="https://www.journalmed.de/podcasts/abspielen/herzkreislauferkrankungen-wichtige-geschlechterspezifische-faktoren-hausarztpraxis">Herz-Kreislauf-Erkrankungen</a>, in Verbindung gebracht (6). Die <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a> steht auch in Zusammenhang mit Fettleibigkeit und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_2">Typ-2-Diabetes</a> (1). Bis zu 70% der Menschen mit Übergewicht und mehr als 90% der krankhaft fettleibigen Menschen sind betroffen. Der stärkste Prädiktor für die Sterblichkeit von Patient:innen ist die Leberfibrose. Die Prävalenz der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung nimmt auch bei Kindern und Jugendlichen zu (7).<br />
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Deutsche Leberstiftung zum Jahreswechsel: So wird 2023 zum Jahr der Lebergesundheit</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 03.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>2023 ist das Jahr der Lebergesundheit. Was die Deutsche Lebergesundheit fordert, erfahren Sie bei uns kompakt zusammengefasst!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 03.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>2023 ist das Jahr der Lebergesundheit. Was die Deutsche Lebergesundheit fordert, erfahren Sie bei uns...</span></p>
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<h2 class="medNews">MAFLD oder NAFLD – neuer Name, altbekanntes Problem</h2>
Die mit Stoffwechselstörungen einhergehende <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a> ist weit verbreitet und betrifft ein Viertel der Bevölkerung. Derzeit gibt es keine zugelassene medikamentöse Therapie.<br />
<br />
Viele Expert:innen sind sich einig, dass der Begriff NAFLD nicht dem aktuellen Wissensstand entspricht und schlugen den Begriff <strong>„metabolisch-assoziierte Fettlebererkrankung"“ (MAFLD von engl. metabolic dysfunction associated fatty liver disease)</strong> als geeigneteren Oberbegriff vor. Das Gremium betont, dass diese neue Terminologie die Ursachen der Erkrankung besser widerspiegelt (3). Mit der Bezeichnung MAFLD wird das Kriterium des fehlenden <a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/liste/stichwort:alkoholismus">übermäßigen Alkoholkonsum</a> aus der Definition gestrichen.<br />
<br />
Die vorgeschlagene neue Klassifizierung der MAFLD legt den Fokus auf die starke Assoziation mit dem metabolischen Syndrom, Adipositas und Typ-2-Diabetes. Zukünftig wird sich zeigen, ob diese neue Klassifizierung und Umbenennung für die klinische Praxis vorteilhaft ist.
<h2 class="medNews">Nicht-alkoholische Fettleber: Ursachen</h2>
Faktoren, die das Risiko einer Fettleber erhöhen:<br />
<ul>
<li>hochkalorische Ernährung</li>
<li>Mangel an körperlicher Betätigung</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_2">Typ-2-Diabetes</a></li>
<li>Insulinresistenz</li>
<li>metabolisches Syndrom</li>
<li>bestimmte Medikamente</li>
</ul>
Der hohe Anteil von Fett in der Leber und die Entwicklung von NAFLD sind bei betroffenen Patient:innen auf ein Ungleichgewicht zwischen der Zufuhr von Fettsäuren (aus der Ernährung, der De-novo-Lipogenese und der Lipolyse im Fettgewebe), der Lipidsynthese und -oxidation und dem Export von Triglyceriden aus der Leber zurückzuführen. Ein anhaltender Zustrom von Fettsäuren führt jedoch zu Lipotoxizität, Leberschäden und Steatohepatitis (2).<br />
<br />
Im Gegensatz zur alkoholischen Fettleber, ist die NAFLD nicht auf einen <a href="http://www.journalmed.de/patientenbereich/liste/stichwort:alkoholismus">übermäßigen Alkoholkonsum</a> zurück zu führen.
<h2 class="medNews">Nicht-alkoholische Fettleber: Pathogenese – Der Beitrag der verschiedenen Zellen in der Leber</h2>
Die Leber spielt eine einzigartige Rolle im Lipidstoffwechsel, da sie einen Ort für die Aufnahme, Synthese, Oxidation und Verteilung von Fetten (Lipiden) an periphere Gewebe darstellt.<br />
<br />
Die verschiedenen Zelltypen der Leber umfassen:<br />
<ul>
<li>Parenchymzellen (Hepatozyten ca. 78% der gesamten Zellpopulation der Leber)</li>
<li>Nicht-parenchymale Zellen:
<ul>
<li>sinusoidale Endothelzellen der Leber</li>
<li>Kupffer-Zellen</li>
<li>hepatische Sternzellen</li>
<li>hepatische Immunzellen: natürliche Killer (NK-) Zellen</li>
</ul>
</li>
</ul>
Hepatozyten sind für die primäre Funktion der Leber, den Fettstoffwechsel zuständig. Kupffer-Zellen sind residente Makrophagen, die eine Schlüsselrolle bei Leberentzündungen spielen. Sie machen 80% bis 90% der Makrophagen im menschlichen Körper aus. Bei einer Leberschädigung werden Kupffer-Zellen aktiviert, um entzündliche Zytokine (darunter TNF-α, IL-1β, IL-6, IL-12, IL-18) und Chemokine freizusetzen, die zur Pathogenese von NAFLD beitragen.<br />
<br />
Sternzellen ruhen unter normalen Umständen. Als Reaktion auf Entzündungen und Hepatozytenschäden, die durch Lipotoxizität verursacht werden, werden sie jedoch aktiviert und verwandeln sich in Myofibroblasten-ähnliche Zellen, die vermehrt Kollagen absondern und Fibrose verursachen.<br />
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<div class="articles">
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Nichtalkoholische Fettleber: Die Rolle der TREM2-positiven Makrophagen</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 23.06.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Rund ein Drittel der Deutschen leidet an Nichtalkoholischer Fettleber. Was TREM2-positive Makrophagen leisten, lesen Sie bei uns!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 23.06.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Rund ein Drittel der Deutschen leidet an Nichtalkoholischer Fettleber. Was TREM2-positive Makrophagen...</span></p>
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<div class="cl-box-img-quelle">© SciePro - stock.adobe.com</div>
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<h2 class="medNews">Nicht-alkoholische Fettleber: Symptome</h2>
Eine <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a> verursacht normalerweise zunächst keine typischen Symptome. Folgende Fettleber-Symptome können auftreten:<br />
<ul>
<li>Müdigkeit</li>
<li>Schmerzen oder Unwohlsein im rechten Oberbauch</li>
</ul>
Schreitet die <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettlebererkrankung</a> zur NASH und fortgeschrittener <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/leberzirrhose">Vernarbung (Leberzirrhose)</a> fort, leiden Patient:innen möglicherweise unter folgenden Symptomen:<br />
<ul>
<li>Anschwellen des Bauches (Aszites)</li>
<li>vergrößerte Blutgefäße direkt unter der Hautoberfläche</li>
<li>vergrößerte Milz</li>
<li>rote Handflächen</li>
<li>Gelbfärbung von Haut und Augen (Gelbsucht)</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Nicht-alkoholische Fettlber: Diagnose</h2>
Da eine <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a> bei den meisten Patient:innen keine Symptome verursacht, wird sie häufig erst dann ärztlich festgestellt, wenn aus anderen Gründen durchgeführte Tests auf ein Problem in der Leber hinweisen.<br />
<br />
Tests zur Diagnose der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung:<br />
<ul>
<li>Blutuntersuchungen
<ul>
<li>Blutbild</li>
<li>Leberenzym- und Leberfunktionstests</li>
<li>Tests auf chronische virale <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis">Hepatitis</a> (<a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis-a">Hepatitis A</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/neue_therapieansaetze_hepatitis_c">Hepatitis C</a> und andere)</li>
<li>Screening-Test auf Zöliakie</li>
<li>Nüchtern-Blutzucker</li>
<li>Hämoglobin A1C, das zeigt, wie stabil die Blutzucker-Werte sind</li>
<li>Lipidprofil, das die Blutfette, wie Cholesterin und Triglyceride, misst</li>
</ul>
</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Bildgebende Verfahren</a>
<ul>
<li>Ultraschalluntersuchung</li>
<li>Computertomografie (CT) oder <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/mrt_angst">Magnetresonanztomografie (MRT)</a></li>
<li>vibrationskontrollierte transiente Elastografie (VCTE) der Leber: Form des Ultraschalls, die die Steifigkeit der Leber misst. Die Lebersteifigkeit weist auf Fibrose oder Vernarbung hin.</li>
<li>Magnetresonanz-Elastografie: MRT-Bildgebung wird mit Schallwellen kombiniert</li>
</ul>
</li>
<li>Untersuchung des Lebergewebes: Entnahme einer Gewebeprobe aus der Leber (Leberbiopsie): Untersuchung auf Anzeichen von Entzündungen und Narbenbildung</li>
</ul>
Die frühzeitige Identifikation von Patient:innen mit Risikofaktoren und die Diagnose einer <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a> ist aufgrund des Potenzials einer Progression in Richtung Steatohepatitis, <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/leberfibrose_entstehung_vermeidung">Fibrose</a> und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/leberzirrhose">Leberzirrhose</a> von großer klinischer Bedeutung.
<h2 class="medNews">Nicht-alkoholische Fettleber: Therapie</h2>
Trotz des epidemischen Ausmaßes gibt es derzeit keine zugelassenen pharmakologischen Behandlungen speziell zur Therapie der NAFLD. Der Grund hierfür könnte sein, dass es sich um eine multifaktorielle Erkrankung handelt, deren pathogenetische Mechanismen nur begrenzt bekannt sind und für die es keine spezifischen nicht-invasiven Biomarker (z.B. Marker, die ohne Leberbiopsie bestimmt werden können) gibt (2, 8, 9).<br />
<br />
Eine Änderung des Lebensstils mit einer Ernährungsumstellung und ausreichend Bewegung sind derzeit die empfohlenen Maßnahmen zur Behandlung einer <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fettleber-steatosis-hepatis">Fettleber</a>.<br />
<br />
Eine Gewichtsreduktion von 5% geht mit einer Verringerung des Leberverfettung und einer Verbesserung der Leberschädigung einher. Eine Gewichtsabnahme von mehr als 7% des Körpergewichts führt zu einer histologischen Verbesserung der Steatohepatitis. Eine Gewichtsabnahme kann bei einigen Patient:innen auch zur Reduktion der <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/leberfibrose_entstehung_vermeidung">Fibrose in der Leber</a> beitragen.<br />
<br />
Durch die Ernährung kann die NAFLD mit oder ohne körperliche Aktivität verbessert werden. Aber auch ohne Gewichtsabnahme senkte regelmäßiges Training die Leberverfettung.<br />
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Neue Therapieansätze bei seltenen Lebererkrankungen</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Seltene Lebererkrankungen: Über welche neuen Therapiemöglichkeiten die Ausrichter des 23. Deutschen Lebertages informieren, lesen Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Seltene Lebererkrankungen: Über welche neuen Therapiemöglichkeiten die Ausrichter des 23. Deutschen...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/neue-therapieansaetze-seltenen-lebererkrankungen" title="">Jetzt lesen</a></div>
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<h2 class="medNews">Wie beugt man einer Leberverfettung vor?</h2>
Um das Risiko einer Fettleber zu reduzieren, können folgende Faktoren berücksichtigt werden:<br />
<ul>
<li>halten eines normalen BMI (Body-Mass-Index)</li>
<li>Vermeidung von starkem Übergewicht</li>
<li>ausgewogene Ernährung</li>
<li>ausreichend Bewegung</li>
</ul>
',
'quelle' => 'Redaktion journalmed.de',
'litheraturhinweise' => '(1) Younossi Z.M., Koenig A.B., Abdelatif D., Fazel Y., Henry L., Wymer M. Global epidemiology of nonalcoholic fatty liver disease-Meta-analytic assessment of prevalence, incidence, and outcomes. Hepatology. 2016;64:73–84. doi: 10.1002/hep.28431<br />
(2) NAFLD: Mechanisms, Treatments, and Biomarkers. Nassir F. Biomolecules. 2022 Jun 13;12(6):824. doi: 10.3390/biom12060824. PMID: 35740949.<br />
(3) Eslam M., Sanyal A.J., George J., Sanyal A., Neuschwander-Tetri B., Tiribelli C., Kleiner D.E., Brunt E., Bugianesi E., Yki-Järvinen H., et al. MAFLD: A Consensus-Driven Proposed Nomenclature for Metabolic Associated Fatty Liver Disease. Gastroenterology. 2020;158:1999–2014. doi: 10.1053/j.gastro.2019.11.312.<br />
(4) Dulai P.S., Singh S., Patel J., Soni M., Prokop L.J., Younossi Z., Sebastiani G., Ekstedt M., Hagstrom H., Nasr P., et al. Increased risk of mortality by fibrosis stage in nonalcoholic fatty liver disease: Systematic review and meta-analysis. Hepatology. 2017;65:1557–1565. doi: 10.1002/hep.29085.<br />
(5) Wong R.J., Aguilar M., Cheung R., Perumpail R.B., Harrison S.A., Younossi Z.M., Ahmed A. Nonalcoholic steatohepatitis is the second leading etiology of liver disease among adults awaiting liver transplantation in the United States. Gastroenterology. 2015;148:547–555. doi: 10.1053/j.gastro.2014.11.039.<br />
(6) Adams L.A., Anstee Q.M., Tilg H., Targher G. Non-alcoholic fatty liver disease and its relationship with cardiovascular disease and other extrahepatic diseases. Gut. 2017;66:1138–1153. doi: 10.1136/gutjnl-2017-313884.<br />
(7) Nobili V., Alisi A., Valenti L., Miele L., Feldstein A.E., Alkhouri N. NAFLD in children: New genes, new diagnostic modalities and new drugs. Nat. Rev. Gastroenterol. Hepatol. 2019;16:517–530. doi: 10.1038/s41575-019-0169-z.<br />
(8) Mantovani A., Dalbeni A. Treatments for NAFLD: State of Art. Int. J. Mol. Sci. 2021;22:2350. doi: 10.3390/ijms22052350.<br />
(9) Hallsworth K., McPherson S., Anstee Q.M., Flynn D., Haigh L., Avery L. Digital Intervention With Lifestyle Coach Support to Target Dietary and Physical Activity Behaviors of Adults With Nonalcoholic Fatty Liver Disease: Systematic Development Process of VITALISE Using Intervention Mapping. J. Med. Internet Res. 2021;23:e20491. doi: 10.2196/20491.',
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Bronchitis ist eine Entzündung der unteren Atemwege. Sie betrifft die Bronchien und deren kleineren Verästelungen, die Bronchiolen. Die Bronchien transportieren die Luft zur Lunge und aus der Lunge. Bronchitis geht mit der Bildung von verfärbtem, festsitzenden Schleim einher. Oft ist auch die Luftröhre selbst in Mitleidenschaft gezogen. Die Zellen der gereizten Schleimhaut produzieren vermehrt zähes Sekret. Das typische Symptom einer Bronchitis ist ein trockener Husten, der im Verlauf der Erkrankung in einen produktiven Reizhusten übergeht.<br />
<br />
Eine <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/akute-bronchitis">akute Bronchitis</a> tritt meist im Zusammenhang mit einer Erkältung oder einer anderen Atemwegserkrankung auf und ist sehr häufig. Die <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/akute-bronchitis">akute Bronchitis</a> bessert sich in der Regel innerhalb von 1 Woche bis zu 10 Tagen ohne bleibende Folgen, obwohl der Husten noch wochenlang anhalten kann.<br />
<br />
Bei wiederholten Anfällen von Bronchitis kann es sich um eine <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronische-bronchitis">chronische Bronchitis</a> handeln, die ärztlich behandelt werden muss. Bei der <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronische-bronchitis">chronischen Bronchitis</a> herrscht eine ständige Entzündung der Auskleidung der Bronchien vor, die häufig auf das Rauchen zurückzuführen ist. Die chronische Bronchitis ist eine ernste Erkrankung, die zur <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronisch_obstruktive_lungenerkrankung_copd">chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD)</a> gehört.<br />
<br />
Dauert die <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/akute-bronchitis">akute Bronchitis</a> länger als 7 bis 10 Tage an, kommt häufig eine zusätzliche Infektion (Sekundärinfektion) durch Bakterien hinzu. Es kommt zu einer bakteriellen Superinfektion, die bei etwa 5-10% der Patient:innen vorkommt. Als typisches Symptom einer bakteriellen Superinfektion kann hier der Wechsel der Farbe des abgehusteten, zähen Schleims zu gelblich, oder bei schlimmeren Formen auch grünlich, beobachtet werden. Oft leiden die Patient:innen unter Atemgeräuschen. Manchmal entwickelt sich aus solchen Fällen auch eine Lungenentzündung (Pneumonie), insbesondere dann, wenn bereits eine <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronische-bronchitis">chronische Bronchitis</a> vorliegt.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Feinstaub: Die unterschätzte Gesundheitsgefahr</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 27.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Experten und Gesundheitsorganisationen bemängeln die Vorschläge zur Überarbeitung der EU-Luftqualitätsrichtlinie. Lesen Sie hier mehr dazu!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 27.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Experten und Gesundheitsorganisationen bemängeln die Vorschläge zur Überarbeitung der...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/feinstaub-unterschaetzt-gesundheitsgefahr" title="">Jetzt lesen</a></div>
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<h2 class="medNews">Was sind die Ursachen von Bronchitis?</h2>
Die <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/akute-bronchitis">akute Bronchitis</a> wird in der Regel durch Viren verursacht. Hierbei handelt es sich um die gleichen Viren, die auch andere Erkältungskrankheiten verursachen, oder um Influenza-Viren.<br />
Die häufigste Ursache für eine <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronische-bronchitis">chronische Bronchitis</a> ist das Zigarettenrauchen. Auch Luftverschmutzung und Staub oder giftige Gase in der Umgebung oder am Arbeitsplatz können zu dieser Erkrankung beitragen.
<h2 class="medNews">Was sind die Symptome bei Bronchitis?</h2>
Sowohl bei <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/akute-bronchitis">akuter</a> als auch bei <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronische-bronchitis">chronischer Bronchitis</a> können folgende Bronchitis-Symptome auftreten:<br />
<ul>
<li>schmerzhafter Husten</li>
<li>trockener Husten</li>
<li>Produktion von festsitzendem Schleim (Sputum), der klar, weiß, gelblich-grau oder grünlich gefärbt sein kann – in seltenen Fällen kann er auch blutdurchtränkt sein</li>
<li>Schnupfen</li>
<li>Müdigkeit</li>
<li>Kurzatmigkeit</li>
<li>Fieber</li>
<li>Schüttelfrost</li>
<li>Unbehagen in der Brust</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Wie erkennt man Bronchitis?</h2>
In den ersten Tagen der Erkrankung kann es schwierig sein, die Anzeichen und Symptome einer Bronchitis von denen einer Erkältung zu unterscheiden. Bei einer körperlichen Untersuchung wird die Lunge beim Atmen abgehört.<br />
<br />
Zur Diagnose einer Bronchitis können weitere Untersuchungen durchgeführt werden:<br />
<ul>
<li> Röntgen des Brustkorbs: So kann festgestellt werden, ob eine Lungenentzündung oder eine andere Erkrankung vorliegt, die z.B. den Husten erklären könnte. Chronischer Husten könnte bespielsweise auch auf Keuchhusten zurückzuführen sein.</li>
<li> Sputum-Tests: der abgehustete Schleim aus der Lunge kann untersucht werden, um festzustellen, ob Patient:innen mit Antibiotika behandelt werden können.</li>
<li> Lungenfunktionstest: mit einem Spirometer kann gemessen werden, wie viel Luft die Lunge aufnehmen und abgeben kann. Mit diesem Test werden Anzeichen von <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/asthma">Asthma</a> oder Emphysem festgestellt.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Influenza-Saison 2022/2023: Auslieferung der Influenza-Impfstoffe gestartet</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 07.09.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Rechtzeitig vor Beginn der Influenza-Saison startet die Auslieferung der Impfstoffe. Mehr zur Impfung gegen Influenza erfahren Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 07.09.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Rechtzeitig vor Beginn der Influenza-Saison startet die Auslieferung der Impfstoffe. Mehr zur Impfung...</span></p>
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</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Wie erfolgt die Behandlung einer Bronchitis?</h2>
Da Antibiotika Viren nicht bekämpfen, ist diese Art von Medikamenten in den meisten Fällen der viralen Bronchitis nicht sinnvoll. Eine <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/akute-bronchitis">akute Bronchitis</a> mit Husten und leichtem Fieber bessert sich oftmals ohne Behandlung oder Medikamente innerhalb von ein paar Wochen. Bei andauernden Bronchitis-Symptomen ist ein Arztbesuch notwendig.<br />
<br />
Möglichkeiten zur Behandlung bei Bronchitis:<br />
<ul>
<li>Hustenmittel</li>
<li>pflanzliche Arzneimittel</li>
<li>Hausmittel bei leichteren Formen akuter Bronchitis z.B. Honig</li>
<li>Inhalieren, um die Bronchien zu öffnen: besonders sinnvoll, wenn Patient:innen unter <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/allergien">Allergien</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/asthma">Asthma</a> oder einer <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/chronisch_obstruktive_lungenerkrankung_copd">chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD)</a> leiden</li>
<li>pulmonale Rehabilitation: Atemübungsprogramm durch Atemtherapeut:innen, um leichter zu atmen und die Belastbarkeit der Lunge zu erhöhen</li>
<li>Antibiotika bei baterieller Infektion</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Zu welchen Komplikationen kann Bronchitis führen?</h2>
Eine Lungenentzündung ist die häufigste Komplikation der Bronchitis. Sie tritt auf, wenn sich die bakterielle Infektion weiter in die Lunge ausbreitet. Etwa 1 Patient:in von 20 mit Bronchitis entwickelt eine Lungenentzündung.<br />
<br />
Ein erhöhtes Risiko, eine Lungenentzündung zu entwickeln, haben unter anderem:<br />
<ul>
<li>ältere Menschen</li>
<li>Raucher:innen</li>
<li>Menschen mit Herz-, Leber- oder Nierenerkrankungen</li>
<li>Menschen mit einem geschwächten Immunsystem</li>
</ul>
Leichte Lungenentzündungen können in der Regel mit Antibiotika zu Hause behandelt werden. In schwereren Fällen kann eine Einweisung in ein Krankenhaus erforderlich sein.
<h2 class="medNews">Was ist eine spastische Bronchitis?</h2>
Die spastische oder obstruktive Bronchitis ist eine typische Erkrankung des Säuglings- und Kleinkindesalters. Auch hier sind die Auslöser meist Viren, die zu einer Entzündung in den Bronchien führen. Zäher Schleim wird produziert, und die Bronchialmuskulatur verkrampft; man spricht von Spastik. Durch diese Blockierung (Obstruktion) der Bronchien leiden vor allem Säuglinge schnell unter Atemproblemen.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Verbesserter Pneumokokken-Impfstoff verhindert mehr Pneumonien</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 21.04.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Ein verbesserter Pneumokokken-Impfstoff verhindert 60% mehr Pneumonien als sein Vorgänger. Welcher das ist, lesen Sie bei uns!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 21.04.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Ein verbesserter Pneumokokken-Impfstoff verhindert 60% mehr Pneumonien als sein Vorgänger. Welcher das...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/weniger_pneumonien_pneumokokken_impfstoff" title="">Jetzt lesen</a></div>
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'vorspann' => 'Die saisonalen Grippe-Epidemien werden durch die Influenzaviren A und B verursacht und führen weltweit zu einer erheblichen Krankheitslast. Nach dem Auftreten von COVID-19 2020-21 ging die Zirkulation des Influenzavirus deutlich zurück, stieg aber 2021-22 wieder an. Die meisten Patient:innen erholen sich innerhalb einer Woche, aber bei einigen kann es zu schweren oder tödlichen Komplikationen kommen. Die Vorbeugung erfolgt in erster Linie durch die jährliche Impfung, wobei derzeit an der Entwicklung neuer Impfstoffe mit verbesserter Wirksamkeit gearbeitet wird.',
'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist Influenza?</h2>
Sprechen wir von <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:influenza">Influenza</a>, meinen wir eine "echte Grippe". Die Grippe ist eine akute virale Atemwegserkrankung, die beim Menschen durch eine Infektion der Atemwege mit Influenzaviren (saisonale Influenza-A- und -B-Viren) verursacht wird, die weltweit in der Bevölkerung zirkulieren.<br />
<br />
Jährliche <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:influenza">Influenza</a>-Epidemien unterschiedlichen Schweregrades treten typischerweise während der kälteren Jahreszeit in gemäßigten Klimazonen weltweit auf. In tropischen und subtropischen Gebieten kann eine ganzjährige Aktivität der Grippe beobachtet werden, die zu unterschiedlichen Zeiten ihren Höhepunkt erreicht.<br />
<br />
Saisonale <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:influenza">Influenza</a>-A- und -B-Viren entwickeln sich, um dem Abwehrsystem des Menschen zu entgehen, und zwar durch Veränderungen von Aminosäuren, die es den Viren ermöglichen, den durch frühere Infektionen, <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:influenza">Influenza</a>-Impfungen oder beides induzierten Antikörpern zu entgehen. Dieser evolutionäre Prozess wird als antigene drift bezeichnet und ist der Grund für die jährlichen Grippe-Epidemien. Influenzaviren sind umhüllte Viren, die von segmentierten Negativ-Sense-RNA-Genomen kodiert werden.<br />
<br />
Von den 4 Typen der Influenzaviren (A-D) infizieren 3 Typen (A, B und C) den Menschen und verursachen Krankheiten. Viren des Typs A und B, die weltweit Epidemien verursachen, werden als saisonale Grippeviren bezeichnet, während das Influenza-C-Virus eine unbedeutendere Rolle spielt. Auch Tiere können an Influenza erkranken, wie z.B. Vogelgrippe (aviäre Influenza) oder Schweinegrippe.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">RSV: Gefahr für unreife und frühgeborene Kinder</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Für wen ist RSV gefährlich? Wie ansteckend ist RSV, und wie wird wirkt sich RSV bei Erwachsenen aus? Antworten bekommen Sie bei uns!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Für wen ist RSV gefährlich? Wie ansteckend ist RSV, und wie wird wirkt sich RSV bei Erwachsenen aus?...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/rsv_gefahr_unreife_fruehgeborene_kinder" title="">Jetzt lesen</a></div>
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<h2 class="medNews">Welche Menschen haben ein höheres Risiko, durch Grippe schwer zu erkranken?</h2>
Die meisten Patient:innen mit <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:influenza">Grippe</a> erholen sich von selbst. Aber manchmal können die Krankheit und ihre Komplikationen tödlich sein. Menschen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf und/oder Grippekomplikationen sind unter anderem:<br />
<ul>
<li>Kleinkinder unter 2 Jahren</li>
<li>ältere Menschen (über 65 Jahre)</li>
<li>Bewohner:innen von Pflegeheimen und anderen Langzeitpflegeeinrichtungen</li>
<li>Schwangere</li>
<li>Menschen mit geschwächtem Immunsystem, z.B. Patient:innen unter <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/chemotherapie">Chemotherapie</a> oder Menschen mit <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hiv">HIV</a>-Infektion</li>
<li>Menschen mit erhöhter gesundheitlicher Gefährdung oder chronischen Krankheiten wie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/asthma">Asthma</a>, Herz-, Nieren- und Lebererkrankungen sowie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_1">Diabetes</a></li>
<li>Menschen mit einem Body-Mass-Index (BMI) von 40 oder höher</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Wie erfolgt die Übertragung von Influenza?</h2>
In Studien am Menschen erreichen die Symptome 2-3 Tage nach der Inokulation mit dem Influenza-A-Virus ihren Höhepunkt. Es wird allgemein angenommen, dass saisonale Influenza-A- und -B-Viren über eine kurze Distanz (1-2 Meter) von Mensch zu Mensch durch große (≥ 5 μm) Tröpfchen und kleinteilige (< 5 μm) Tröpfchenkerne (Aerosole) übertragen werden, die von infizierten Personen durch Husten ausgestoßen werden. Der Nachweis infektiöser Viren in der Ausatemluft symptomatischer Personen deutet auf eine potenzielle Übertragung über Aerosole hin.<br />
<br />
Die Influenzavirus-Konzentrationen in den oberen Atemwegen sind bei Krankheitsbeginn oder 1-2 Tage nach Krankheitsbeginn am höchsten und nehmen dann innerhalb von 3 Tagen bei <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:influenza">Influenza</a> A deutlich ab, können aber bei immunkompetenten Personen bei Influenza B höher bleiben. Kleinkinder können Influenzaviren für mehr als eine Woche ausscheiden, und bei stark immungeschwächten Personen kann die Virusausscheidung über Wochen bis Monate anhalten. Die Dauer des Nachweises von Influenzaviren nimmt mit dem Schweregrad der Erkrankung zu. Influenzaviren können in den oberen Atemwegen einiger Personen nachgewiesen werden, die vor dem Auftreten von Symptomen infiziert sind, aber der Beitrag der Übertragung durch präsymptomatische und asymptomatische Infizierte ist unklar.
<h2 class="medNews">Welche Symptome hat man bei Influenza?</h2>
Die ersten Symptome der <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:influenza">Grippe</a> können denen des grippalen Infekts sehr ähnlich sein. Das klinische Spektrum der saisonalen Influenza reicht von einer asymptomatischen Infektion über unkomplizierte Symptome der oberen Atemwege mit oder ohne Fieber bis hin zu Komplikationen, die zu schweren Verläufen führen können.<br />
<br />
Folgende <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:influenza">Grippe</a>-Symptome können auftreten:<br />
<ul>
<li>leichtes bis hohes Fieber</li>
<li>Schüttelfrost</li>
<li>Myalgie</li>
<li>Unwohlsein</li>
<li>Kopfschmerzen</li>
<li>trockener Husten</li>
<li>Halsschmerzen</li>
<li>Nasenausfluss</li>
<li>Gastrointestinale Symptome wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Bauchschmerzen können bei Kindern auftreten.</li>
</ul>
Die Anzeichen und Symptome einer unkomplizierten <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:influenza">Influenza</a> klingen bei den meisten Menschen nach 3 bis 7 Tagen ab, obwohl Husten und Unwohlsein länger als 2 Wochen anhalten können, insbesondere bei älteren Erwachsenen und Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen.<br />
<br />
<u>Komplikationen der Atemwege</u><br />
Die <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:influenza">Grippe</a> geht mit einer Vielzahl von Atemwegskomplikationen einher. Bei Kindern können Krupp, Bronchiolitis, Tracheitis und Otitis media auftreten. In allen Altersgruppen können sowohl eine primäre Influenzavirus-Pneumonie als auch eine Influenzavirus-Koinfektion mit einer in der Gemeinschaft erworbenen bakteriellen Lungenentzündung. Eine in der Gemeinschaft erworbene sekundäre bakterielle Lungenentzündung tritt bei Patient:innen, die ins Krankenhaus eingewiesen werden müssen, häufiger bei Influenza als bei <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/sars_cov_2_pandemie_virus_impfstoffe_medikamente">COVID-19</a> auf. Eine Infektion mit Influenzaviren kann Krankheiten wie <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/asthma">Asthma</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronisch_obstruktive_lungenerkrankung_copd">chronisch obstruktive Lungenerkrankungen (COPD)</a> und Mukoviszidose verschlimmern.<br />
Bei Patient:innen aller Altersgruppen mit <a href="http://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:influenza">Influenza</a> kann es zu einer Dehydrierung und einer Verschlimmerung der zugrunde liegenden chronischen Erkrankungen kommen (z.B. Herzinsuffizienz, koronare Herzkrankheit, zerebrovaskuläre Erkrankungen und Diabetes).<br />
<br />
<u>Kardiale Komplikationen der Influenza</u><br />
Zu den kardialen Komplikationen der <a href="http://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:influenza">Influenza</a>, die zu kritischen Erkrankungen mit tödlichem Ausgang führen können, gehören akute ischämische Herzerkrankungen, Myokardinfarkte und Herzversagen bei Menschen mit vorbestehenden kardiovaskulären Erkrankungen sowie Myokarditis und Perikarditis ohne kardiale Grunderkrankung.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Influenza: Lässt sich das kardiovaskuläre Risiko bei älteren Patient:innen durch Impfstoff senken?</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 02.08.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Mit welchem Influenza-Impfstoff können Sie ältere Patienten vor kardiovaskulären Ereignissen bewahren? Bei uns finden Sie es raus!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 02.08.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Mit welchem Influenza-Impfstoff können Sie ältere Patienten vor kardiovaskulären Ereignissen bewahren? Bei...</span></p>
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<h2 class="medNews">Wie erfolgt die ärztlichen Diagnose der Grippe?</h2>
Die Diagnose anhand rein klinischer Kriterien hat bei typischen <a href="http://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:influenza">Grippe-</a>Symptomen (Husten, Fieber usw.) sowie in den Wintermonaten nach bekanntem Beginn der saisonalen Grippewelle eine ausreichende Sensitivität.<br />
<br />
Ein laborgestützter Nachweis einer <a href="http://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:influenza">Grippe</a>-Infektion, d. h. ein Nachweis des Virus, sollte dann erfolgen, wenn er zur weiteren Behandlungsentscheidung nötig ist.<br />
<br />
Mehrere diagnostische Tests weisen Influenzaviren in Atemwegsproben nach:<br />
<ul>
<li>Point-of-Care (PoC)-Schnelltests zum Antigennachweis von Influenzaviren in Proben der oberen Atemwege sind einfach und können schnelle Ergebnisse liefern, haben jedoch eine geringere Sensitivität und einen niedrigeren negativen Vorhersagewert als RT-PCR.</li>
<li>Nukleinsäure-Amplifikationstests (molekulare Tests), einschließlich RT-PCR und isotherme Schleifenamplifikation, haben eine hohe Sensitivität und eine hohe Spezifität, können Influenzaviren über einen längeren Zeitraum als Antigentests nachweisen.</li>
<li>Multiplex-Antigentests und molekulare Tests können Influenza-A-, Influenza-B- und COVID-19-Infektionen nachweisen und voneinander unterscheiden (und Koinfektionen identifizieren).</li>
<li>Viruskulturen aus Gewebezellen von Atemwegsproben liefern keine zeitnahen Ergebnisse für die klinische Entscheidungsfindung, sind aber für die Antigencharakterisierung und die Entwicklung von Impfstoffen unerlässlich.</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Welches Medikament bei Influenza?</h2>
Der Nutzen von antiviralen Medikamenten gegen <a href="http://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:influenza">Grippe</a> ist am größten, wenn sie bald nach Ausbruch der Krankheit eingesetzt werden. Zu den antiviralen Medikamenten, die gegen Influenza-A- und -B-Viren wirken, gehören Neuraminidase-Hemmer z.B. Oseltamivir, Zanamivir und Peramivir. Sie unterscheiden sich in Bezug auf das Zulassungsalter, die Behandlungsdauer, die Verabreichungswege und die Kontraindikationen. Indem sie die Funktion der viralen Neuraminidase hemmen, blockieren Neuraminidasehemmer die Freisetzung von Nachwuchsviren aus infizierten Epithelzellen der Atemwege und verringern so die Ausbreitung des Virus im Atemtrakt.
<h2 class="medNews">Gegen Influenza impfen?</h2>
Eine regelmäßige Impfung im Herbst ist der effektivste Ansatz zur Vorbeugung einer Grippe. Obwohl die jährliche Grippe-Impfung nicht zu 100% schützt, verringert sie das Risiko, dass eine Infektion mit schweren Komplikationen einhergeht.<br />
<br />
Besonders Menschen mit erhöhtem Risiko zu erkranken, darunter auch medizinisches Personals mit regelmäßigen direkten Kontakt oder vorerkrankte Patient:innen, und <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/influenzasaison_aeltere_menschen_impfung_schuetzen">ältere Menschen können von einer Impfung</a> profitieren.<br />
<br />
Der saisonale Impfstoff wird anhand von WHO-Empfehlungen Anfang eines jeden Jahres für die kommende Grippe-Saison zusammengestellt. Empfohlen wird die Impfung gegen Grippe in Deutschland durch die Ständige Impfkomission (STIKO) für ältere und vorerkrankte Personen sowie Personen, die besonders exponiert sind bzw. besonders als Überträger infrage kommen. Insgesamt gilt der Impfstoff als gut verträglich.<br />
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Kombi-Impfstoff COVID + Influenza: Phase-1-Studie gestartet</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 10.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Eine Phase-1-Studie zu einem Kombi-Impfstoff COVID + Influenza ist gestartet. Details dazu lesen Sie bei uns!</span></p>
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'litheraturhinweise' => '(1) Uyeki TM, Hui DS, Zambon M et al. Influenza. Lancet. 2022 Aug 27;400(10353):693-706. doi: 10.1016/S0140-6736(22)00982-5<br />
<br />
(2) Azziz Baumgartner E, Dao CN, Nasreen S et al. Seasonality, timing, and climate drivers of influenza activity worldwide. J Infect Dis. 2012;206:838–846.<br />
<br />
(3) Carrat F, Vergu E, Ferguson NM, et al. Time lines of infection and disease in human influenza: a review of volunteer challenge studies. Am J Epidemiol. 2008;167:775–785.<br />
<br />
(4) Leung NHL. Transmissibility and transmission of respiratory viruses. Nat Rev Microbiol. 2021;19:528–545.<br />
<br />
(5) Ip DKM, Lau LLH, Chan KH, et al. The dynamic relationship between clinical symptomatology and viral shedding in naturally acquired seasonal and pandemic influenza virus infections. Clin Infect Dis. 2016;62:431–437.<br />
<br />
(6) Memoli MJ, Athota R, Reed S, et al. The natural history of influenza infection in the severely immunocompromised vs nonimmunocompromised hosts. Clin Infect Dis. 2014;58:214–224.<br />
<br />
(7) Uyeki TM, Bernstein HH, Bradley JS, et al. Clinical practice guidelines by the Infectious Diseases Society of America: 2018 update on diagnosis, treatment, chemoprophylaxis, and institutional outbreak management of seasonal influenza. Clin Infect Dis. 2019;68:e1–47.<br />
<br />
(8) Hedberg P, Johansson N, Ternhag A, Abdel-Halim L, Hedlund J, Nauclér P. Bacterial co-infections in community-acquired pneumonia caused by SARS-CoV-2, influenza virus and respiratory syncytial virus. BMC Infect Dis. 2022;22:108.<br />
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(9) Rouze A, Martin-Loeches I, Povoa P, et al. Early bacterial identification among intubated patients with COVID-19 or influenza pneumonia: a European multicenter comparative cohort study. Am J Respir Crit Care Med. 2021;204:546–556.',
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Eine Thrombose ist die Bildung eines Blutgerinnsels, eines so genannten Thrombus, in einem Blutgefäß. Dieser verhindert, dass das Blut normal durch das Kreislaufsystem fließen kann. Löst sich ein Thrombus und wandert mit dem Blutfluss in einen anderen Teil des Körpers kommt es zu einer Embolie, z.B. einer <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:lungenembolie">Lungenembolie</a>. Eine tiefe Venenthrombose ist ein medizinischer Notfall und muss sofort ärztlich diagnostiziert und behandelt werden.
<h3 class="medNews">Die zwei Haupttypen von Thrombosen</h3>
<h4 class="medNews">Venöse Thrombosen</h4>
Bei einer Venenthrombose, auch bekannt als venöse <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:thromboembolie">Thromboembolie</a>Thromboembolie (VTE), handelt es sich um ein Blutgerinnsel in einer Vene. Die Venen transportieren das Blut aus anderen Teilen des Körpers zum Herzen. Zu den VTE gehören die tiefe Venenthrombose (TVT) und die <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:lungenembolie">Lungenembolie</a> (PE). Eine zentrale Sinusvenenthrombose ist sehr selten und betrifft vorwiegend junge Patient:innen.
<h4 class="medNews">Arterielle Thrombosen</h4>
Bei einer arteriellen Thrombose blockiert das Blutgerinnsel eine Arterie. Arterien transportieren sauerstoffreiches Blut vom Herzen weg in den Körper. Arterielle Blutgerinnsel können den Blutfluss zum Herzen und zum Gehirn blockieren, was häufig zu einem <a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/lesen/wenn_herz_stockt_herzinfarkt_erkennen_behandeln">Herzinfarkt</a> oder <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/schlaganfall">Schlaganfall</a> führt.<br />
<br />
Im vorliegenden Übersichtsartikel werden vorwiegend die venösen Thrombosen behandelt.
<h3 class="medNews">Oberflächliche und tiefe Venenthrombosen, was ist der Unterschied?</h3>
Oberflächliche Venenthrombosen betreffen am häufigsten die Beinvenen direkt unter der Haut, aber auch in der Leiste oder in den Armen. Eine oberflächliche Venenthrombose in den Armen ist in der Regel auf eine Infusion zurückzuführen. Oberflächliche Venenthrombosen in den Beinen sind in der Regel die Folge von <a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/lesen/krampfadern_wann_beinvenen_behandelt_werden_muessen">Krampfadern</a>. Die meisten Menschen mit Krampfadern entwickeln jedoch keine Blutgerinnsel. Schon eine kleine Verletzung kann dazu führen, dass sich eine <a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/lesen/krampfadern_wann_beinvenen_behandelt_werden_muessen">Krampfader</a> entzündet (Phlebitis).<br />
Im Gegensatz zur tiefen Venenthrombose, die kaum eine Entzündung hervorruft, kommt es bei der oberflächlichen Venenthrombose zu einer plötzlichen (akuten) Entzündungsreaktion, die dazu führt, dass der Blutpfropf (Thrombus) fest an der Venenwand haftet und sich nicht mehr so leicht lösen kann. Im Gegensatz zu den tiefen Venen haben die oberflächlichen Venen keine umgebenden Muskeln, die ein Blutgerinnsel zusammendrücken und auflösen könnten. Aus diesen Gründen führt eine oberflächliche Venenthrombose nur selten zum Ablösen eines Blutgerinnsels (Embolie).<br />
Die Hauptunterschiede zwischen einer oberflächlichen und einer tiefen Venenthrombose liegen darin, wo die Blutgerinnsel auftreten und wie gefährlich die Erkrankung ist. Blutgerinnsel in den tiefen Venen sind gefährlicher, weil sie in die Lunge wandern und den Blutfluss stoppen können (<a href="http://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:lungenembolie">Lungenembolie</a>).
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Diagnostik und Therapie der Netzhautvenenthrombose</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.04.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie eine Netzhautvenenthrombose erkannt wird, wie die Behandlung aussieht und wie sich das Thrombose-Risiko reduzieren lässt, erfahren Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.04.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie eine Netzhautvenenthrombose erkannt wird, wie die Behandlung aussieht und wie sich das...</span></p>
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<h2 class="medNews">Was sind die Ursachen einer venösen Thrombose?</h2>
Die Blutgerinnung, auch bekannt als Koagulation, schützt den Körper normalerweise gegen Blutungen. Wenn wir uns verletzen, bildet unser Gerinnungssystem einen „Pfropfen“, um uns vor zu viel Blutverlust zu schützen. Oft baut unser Körper das Blutgerinnsel nach der Heilung wieder ab – aber manchmal bilden sich Blutgerinnsel falsch oder lösen sich nach einer Verletzung nicht wieder auf. Ein Blutgerinnsel, das sich in einem Blutgefäß bildet und dort verbleibt, wird als Thrombus bezeichnet. Die Bildung von Blutgerinnseln sowie das genaue Gleichgewicht zwischen Gerinnung und Blutung werden in hohem Maße durch Thrombin reguliert.
<h2 class="medNews">Was sind die Symptome bei einer venösen Thrombose?</h2>
Thrombose-Symptome können bei jeder Person unterschiedlich sein und den Symptomen anderer Blutkrankheiten oder Gesundheitsprobleme ähneln. Oftmals verursachen Thrombosen keine bis leichte Symptome.<br />
Zu den typischen Symptomen können gehören:<br />
<ul>
<li>Schmerzen in einem Bein: in der Regel die Wade oder die Innenseite des Oberschenkels</li>
<li>Schwellungen im Bein oder Arm</li>
<li>Taubheit oder Schwäche auf einer Seite des Körpers</li>
<li>unterschiedlich warme Beine</li>
<li>Hitzegefühl in einem Bein</li>
<li>bläuliche Verfärbung am betroffenen Bein</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Was sind die Risikofaktoren für eine Thrombose?</h2>
Zu den Risikofaktoren, die eine venöse Thrombose begünstigen, gehören:<br />
<ul>
<li>Verletzung einer Vene, z. B. durch eine Operation, einen Knochenbruch oder ein anderes Trauma</li>
<li>frühere Thrombose(n), Patient:innen, die in der Vergangenheit z.B. eine tiefe Beinvenenthrombose hatten, haben ein erhöhtes Risiko einer erneuten Thrombose.</li>
<li>Bewegungsmangel, z. B. nach einer Operation oder langes Sitzen auf Flugreisen: durch den verlangsamten Blutfluss steigt die Gerinnungsneigung</li>
<li>Knochenbruch (Fraktur)</li>
<li>Medikamente:
<ul>
<li>östrogenhaltige Anti-Baby-Pillen</li>
<li>Hormonersatztherapien</li>
<li>aktive Krebs-/Chemotherapie</li>
</ul>
</li>
<li>Übergewicht</li>
<li>vererbte Blutgerinnungsstörungen:
<ul>
<li>Mutation im Faktor-V-Gen: Die Resistenz gegen aktiviertes Protein C (APC-Resistenz) ist derzeit der häufigste vererbte Defekt, der ein erhötes Risiko für Thromboembolien bildet. Bei dem Defekt handelt es sich meist um eine Mutation im Faktor-V-Gen. Thrombosen manifestieren sich häufig beim Vorliegen zusätzlicher Risikofaktoren, zum Beispiel während der Schwangerschaft, unter der Einnahme von oralen Kontrazeptiva, bei Immobilisation und nach Operationen.</li>
<li>Mutation im Prothrombin-Gen</li>
</ul>
</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a>, die die Wahrscheinlichkeit von Blutgerinnseln erhöhen: Antiphospholipidsyndrom (APS)</li>
<li>Schwangerschaft</li>
<li>zentraler Venenkatheter</li>
<li>höheres Alter</li>
<li>Rauchen</li>
<li>bestimmte Krankheiten wie Krebs, Herzerkrankungen, Lungenerkrankungen oder Morbus Crohn</li>
</ul>
Viele der Risikofaktoren für venöse und arterielle Thrombosen sind gleich.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Mehr Thrombosen und Lungenembolien bei Krebspatient:innen</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 17.03.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Warum häufen sich VTEs bei Krebspatienten? Welche Patienten sind besonders gefährdet? Wir haben die Antworten!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 17.03.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Warum häufen sich VTEs bei Krebspatienten? Welche Patienten sind besonders gefährdet? Wir haben die Antworten!</span></p>
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<h2 class="medNews">Wie erfolgt die Diagnose einer Thromobose?</h2>
Thrombosen verursachen oftmals keine oder nur sehr leichte Symptome. Dies erschwert die Diagnose. Nach der Aufnahme der Krankengeschichte erfolgt eine körperliche Untersuchung.<br />
<br />
Folgende Methoden werden zur körperlichen Untersuchung bei Thrombosen herangezogen:<br />
<ul>
<li>Bildgebende Verfahren: Welches bildgebende Verfahren eingesetzt wird, hängt von der Art des Blutgerinnsels und seiner Lokalisierung ab.
<ul>
<li>Ultraschalluntersuchung: Schallwellen werden eingesetzt, um den Blutfluss in den Arterien und Venen zu überprüfen.</li>
<li>Röntgenaufnahmen, um den Blutfluss darzustellen und nach dem Thrombus zu suchen</li>
<li>Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT)</li>
</ul>
</li>
<li>Blutuntersuchungen, u.a. Tests, mit denen festgestellt wird, wie gut das Blut gerinnt</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Wie erfolgt die Behandlung einer Thrombose?</h2>
Die tiefe <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:thrombose">Venenthrombose</a> stellt immer einen medizinschen Notfall dar, daher sollte umgehend mit der Therapie begonnen werden. Je früher eine <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:thrombose">Thrombose</a> behandelt wird, umso besser sind die Behandlungschancen.<br />
<br />
Das Ziel der Behandlung ist, den Thromboseprozess aufzuhalten, eine <a href="http://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:lungenembolie">Lungenembolie</a> zu verhindern und den möglicherweise blockierten Blutfluss wiederherzustellen. Blutgerinnsel können durch Medikamente aufgelöst (Thrombolyse) oder durch operative Methoden entfernt werden (Thrombektomie). Eine Operation ist jedoch nur bei Verschluss einer großen Oberschenkel- oder Beckenvene vertretbar. Da der Erfolg meist begrenzt ist, erfolgt die Behandlung einer <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:thrombose">Thrombose</a> fast immer mit Medikamenten.<br />
<br />
Folgende Medikamente werden zur <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/antikoagulationstherapie">Therapie einer Thrombose</a> eingesetzt:<br />
<ul>
<li>niedermolekulares <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/antikoagulationstherapie#5Heparin">Heparin</a> (NMH)</li>
<li>direkte orale <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/antikoagulationstherapie">Antikoagulantien</a> (DOAK)</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/antikoagulationstherapie#4Cumarine%20%28Vitamin-K-Antagonisten%2C%20VKA-Therapie%29">Vitamin K-Antagonisten</a> (VKA)</li>
</ul>
Bei allen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/antikoagulationstherapie">gerinnungshemmenden Medikamenten</a> besteht ein erhöhtes Risiko für Blutungen. Anzeichen für übermäßige Blutungen können anhaltendes Nasenbluten, starke Blutergüsse, Zahnfleischbluten, Erbrechen oder Aushusten von Blut und bei Frauen verstärkte Blutungen während der Menstruation sein. Bei Krebspatient:innen, Patient:innen über 65 Jahren und Patient:innen mit Nieren- oder Leberversagen besteht ein höheres Blutungsrisiko.
<h2 class="medNews">Was ist ein postthrombotisches Syndrom?</h2>
Das postthrombotische Syndrom bezieht sich auf Symptome und Anzeichen einer chronischen Veneninsuffizienz, die sich nach einer tiefen Venenthrombose entwickeln kann. Man geht davon aus, dass das postthrombotische Syndrom durch den Rückfluss aufgrund einer Venenklappeninsuffizienz und durch venöse <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/venoese_hypertonie">Hypertonie</a> aufgrund einer thrombotischen Obstruktion verursacht wird. Zu den Symptomen und Anzeichen des postthrombotischen Syndroms können Beinschmerzen, ein Schweregefühl in den Beinen, erweiterte Venen, Ödeme, Hautpigmentierungen und venöse Ulzera gehören.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Cannabis-Raucher:innen haben höheres Thromboserisiko als Nichtraucher:innen</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.03.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Laut einer Studie haben Marihuana-Raucher ein erhöhtes Thromboserisiko. Wieso das so ist und ob damit eine Gesundheitsgefahr ausgeht, erfahren Sie hier! </span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.03.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Laut einer Studie haben Marihuana-Raucher ein erhöhtes Thromboserisiko. Wieso das so ist und ob damit eine...</span></p>
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'haupttext' => '<h2 class="medNews">Wie helfe ich bei Angst vor der MRT-Untersuchung?</h2>
Im Rahmen der Diagnostik werden pro Jahr etwa 9,5 Millionen Untersuchungen in einem <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">MRT</a> durchgeführt (1). Weltweit können 2 Millionen Untersuchungen pro Jahr nicht durchgeführt werden, weil die Patient:innen zu viel Angst vor dem Verfahren in der diagnostischen Radiologie haben. Eine Studie ergab, dass jeder vierte Patient über mäßige bis starke Angst bei der MRT-Tunneluntersuchung berichtete. Betroffen sind vor allem Menschen mit Klaustrophobie, denn die enge Röhre im <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">MRT</a> sorgt für Panik und Angst bei den Betroffenen. Neben der Angst vor engen Räumen besteht aber natürlich auch eine Grundnervosität bezüglich der Ergebnisse der Untersuchung.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2-onko">Diagnostik und Therapie des Glioblastoms: Molekulare Diagnosekriterien, Therapiekonzepte und innovative Behandlungsansätze</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 17.10.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Experten fassen molekulare Diagnosekriterien, Therapiekonzepte und innovative Behandlungsansätze beim GBM zusammen. Mehr dazu hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 17.10.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Experten fassen molekulare Diagnosekriterien, Therapiekonzepte und innovative Behandlungsansätze beim GBM...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://journalonko.de/artikel/lesen/diagnostik_therapie_glioblastom" target="_blank" title="">Jetzt lesen</a></div>
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<h2 class="medNews">Welche Symptome können bei Betroffenen im MRT auftreten?</h2>
Zu den Symptomen der Klaustrophobie und der Angst vor <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">MRT</a> gehören:<br />
<ul>
<li>erhöhter Blutdruck,</li>
<li>Herzrasen,</li>
<li>Hyperventilation,</li>
<li>Übelkeit,</li>
<li>Kopfschmerzen,</li>
<li>Zittern,</li>
<li>Ohrensausen,</li>
<li>Mundtrockenheit,</li>
<li>Schwitzen,</li>
<li>Schwindel und</li>
<li>Verwirrung.</li>
</ul>
<h2 class="medNews">7 Tipps für den Umgang mit Angstpatient:innen</h2>
Der wichtigste Tipp im Umgang mit Angstpatient:innen ist: Sprechen Sie mit Ihrem/Ihrer Patienten/Patientin! Oft kann ein ausführliches Gespräch bereits viele Ängste nehmen. Wir haben hier noch 7 weitere Tipps für Sie zusammengestellt. Diese können auch als „Leitfaden“ für ein solches Gespräch fungieren.
<ol>
<li><strong>Offenes MRT</strong>: In manchen Fällen kann die Untersuchung in einem offenen MRT stattfinden. Die Beschaffenheit dieses Geräts kann bei vielen Patient:innen die große Angst vor dem MRT-Termin lösen, da sie anders als im herkömmlichen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">MRT</a> nicht in einer engen Röhre liegen müssen. Führen Sie eine Liste mit Anlaufstellen, um Angstpatient:innen dorthin zu verweisen. Einige Privatpraxen bieten außerdem ein offenes Upright-MRT (Sitz-MRT) an. Darin haben die Patient:innen einen freien Blick in den Raum. Sprechen Sie mit Patient:innen unbedingt auch darüber, ob die Kosten für ein offenes MRT oder ein Upright-MRT von der jeweiligen Krankenkasse übernommen werden.</li>
<li><strong>Sprechen Sie mit Angstpatient:innen über das Verfahren!</strong>: Erklären Sie Ihren Patient:innen den Ablauf der Untersuchung detailliert. So sind sie mental gerüstet, um der Situation mit Gelassenheit und weniger Angst zu begegnen. Bitten Sie das technische Personal vor der Untersuchung, ihnen alles über das Verfahren zu erklären.</li>
<li><strong>Musik gegen die Geräusche</strong>: Die lästigen, lauten Geräusche der starken Magnetfelder des Geräts lösen mit Sicherheit Stress aus. Das kann den Blutdruck in die Höhe treiben und Patient:innen ängstlich machen. Um dies zu vermeiden, spielen Sie entspannende Musik für ihre Patient:innen ein.</li>
<li><strong>Tiefes Atmen und Meditation</strong>: Tiefes Atmen und Meditation können helfen, sich während einer MRT zu entspannen. Helfen Sie Ihren Patient:innen dabei! Sie können auch die Visualisierungstechnik ausprobieren. Fordern Sie Ihre Patient:innen auf, die Augen zu schließen und sich einen glücklichen Ort vorzustellen. Diese Techniken beruhigen sie nicht nur, sondern lenken sie auch ab.</li>
<li><strong>Unterstützung durch vertraute Menschen</strong>: Eine vertraute Person, z. B. ein Familienmitglied oder ein Freund, kann möglicherweise bei der MRT-Untersuchung bei Ihren Patient:innen sein. Die Anwesenheit einer solchen Person kann beruhigend wirken und lenkt Patient:innen von der eigentlichen Untersuchung ab.</li>
<li><strong>Probeläufe</strong>: Sie können vor der eigentlichen Untersuchung auch Probeläufe anbieten. Das hilft betroffenen Menschen, sich zu akklimatisieren und ruhig zu bleiben.</li>
<li><strong>Medikamente</strong>: Wenn alle oben genannten Maßnahmen nicht helfen, können Sie ein Beruhigungsmittel für die Untersuchung verabreichen. In besonderen Fällen, in denen die Betroffenen unter extremer Klaustrophobie leiden, ist eine Sedierung eine gute Lösung, um die Untersuchung zu ermöglichen.</li>
</ol>
Neben diesen Möglichkeiten können in bestimmten Fällen auch Alternativen in der Diagnostik (z.B. <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Computertomographie</a>) eingesetzt werden, sodass eine <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">MRT</a>-Untersuchung unter Umständen nicht zwingend nötig ist. Schaffen Sie eine vertrauensvolle Atmosphäre, sodass die Patient:innen offen mit dem behandelnden Team der Radiologie vor dem <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">MRT</a> über Ängste und Sorgen sprechen können.<br />
<br />
Weitere Informationen zu bildgebenden Verfahren finden Sie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">hier</a>.
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<div class="articles">
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">ATTR-CM: Häufig zu spät diagnostiziert</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 08.06.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die ATTR-CM wird nach wie vor häufig zu spät diagnostiziert. Welche bildgebenden Verfahren am besten geeignet sind, lesen Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 08.06.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die ATTR-CM wird nach wie vor häufig zu spät diagnostiziert. Welche bildgebenden Verfahren am besten...</span></p>
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(1) https://www.xn--vorsorge-prvention-vtb.de/mrt-untersuchung-haufige-fragen-faqs/#:~:text=In%20Deutschland%20werden%20pro%20Jahr,Krankenhaus%20etwa%201%2C5%20Millionen.',
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'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist chronische Bronchitis?</h2>
Chronische Bronchitis ist eine Entzündung (Schwellung) und Reizung der Bronchien. Die Reizung der Bronchien führt zur Bildung von zähem Schleim. Dieser Schleim und die Schwellung der Bronchien erschweren es der Lunge, Sauerstoff in den Körper und Kohlendioxid aus dem Körper zu transportieren. Die chronische Bronchitis unterscheidet sich von der <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/akute-bronchitis">akuten Bronchitis</a> dadurch, dass Patient:innen mindestens 3 Monate im Jahr und das 2 aufeinanderfolgende Jahre an der Bronchitis leiden. Im Gegensatz zur <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/akute-bronchitis">akuten Bronchitis</a>, handelt sich bei der chronischen Form um eine Langzeiterkrankung, die immer wieder auftritt oder nie ganz verschwindet.<br />
<br />
Chronische Bronchitis ist eine Form der <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronisch_obstruktive_lungenerkrankung_copd">COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung)</a>. <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronisch_obstruktive_lungenerkrankung_copd">COPD</a> umfasst eine Gruppe von Erkrankungen, die das Atmen erschweren und sich mit der Zeit verschlimmern. Die andere Hauptform der COPD ist das Lungenemphysem (Überblähung der Lungenbläschen). Die meisten Menschen mit <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronisch_obstruktive_lungenerkrankung_copd">COPD</a> haben sowohl ein Lungenemphysem als auch eine chronische Bronchitis, aber der Schweregrad der einzelnen Formen kann von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein. Bei einem <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:lungenemphysem">Lungenemphysem</a> ist der Gasaustausch in der Lunge, also die Aufnahme von Sauerstoff und Abgabe von Kohlendioxid, stark beeinträchtigt.
<h2 class="medNews">Was sind die Ursachen von chronischer Bronchitis?</h2>
Chronische Bronchitis wird nicht durch Viren oder Bakterien verursacht. Die meisten Expert:innen sind sich einig, dass die häufigste Ursache für die Erkrankung das <a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/lesen/aufhoeren_rauchen_langzeitfolgen">Zigarettenrauchen</a> ist.<br />
<br />
Risikofaktoren für die chronische Atemwegserkrankung:<br />
<ul>
<li><a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/lesen/aufhoeren_rauchen_langzeitfolgen">Rauchen</a>: Bis zu 75% der Menschen, die an chronischer Bronchitis leiden, rauchen oder haben früher geraucht.</li>
<li>Luftverschmutzung</li>
<li>chemische Dämpfe und Stäube im Arbeitsumfeld</li>
<li>Alter: Die meisten Betroffenen sind mindestens 40 Jahre alt, wenn ihre Symptome beginnen.</li>
<li>genetische Faktoren: <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:alpha-1-antitrypsin-mangel">Alpha-1-Antitrypsin-Mangel</a><br />
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">COPD: Update Diagnostik, Therapie und Prophylaxe</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.07.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>In den letzten Jahren hat sich bei der Diagnostik und Therapie der COPD viel getan. Was sich geändert hat, erfahren Sie bei uns!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.07.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>In den letzten Jahren hat sich bei der Diagnostik und Therapie der COPD viel getan. Was sich geändert hat,...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/copd_update_diagnostik_therapie_prophylaxe" title="">Jetzt lesen</a></div>
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<div class="cl-box-img-quelle">© Krasimira Nevenova - stock.adobe.com</div>
</div>
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</div>
</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Was sind die Symptome von chronischer Bronchitis?</h2>
Im Folgenden sind die häufigsten Symptome der chronischen Entzündung der Bronchien aufgeführt. Sie können jedoch bei jedem/jeder Patient:in variieren.<br />
<br />
Zu den Symptomen können gehören:<br />
<ul>
<li>chronischer Husten, oft als Raucherhusten bezeichnet</li>
<li>Abhusten von Schleim (Expektoration)</li>
<li>Keuchen</li>
<li>Unbehagen in der Brust</li>
<li>Atemnot bei körperlicher Anstrengung</li>
</ul>
Menschen mit chronischer Bronchitis husten oft viele Jahre lang und produzieren Schleim, bevor sie unter Atemnot leiden.<br />
<br />
Die chronische Erkrankung kann weitere Probleme verursachen:<br />
<ul>
<li>häufige und schwere Entzündungen, die die Atemwege beeinträchtigen</li>
<li>Verengung und Verstopfung der Atemwege (Bronchien)</li>
<li>Atemprobleme</li>
<li>bläuliche Fingernägel, Lippen und Haut aufgrund des geringeren Sauerstoffgehalts</li>
<li>keuchende und knisternde Geräusche beim Atmen</li>
<li>geschwollene Füße</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/herzinsuffizienz">Herzversagen</a></li>
</ul>
<h2 class="medNews">Wie erfolgt die Diagnose einer chronischen Bronchitis?</h2>
Um die Symptome von denen anderer Atemwegserkrankungen abzugrenzen, ist eine ärztliche körperliche Untersuchung nötig.<br />
Bronchitis-Symptome treten oft zusammen mit anderen Erkrankungen auf, wie z.B.:<br />
<ul>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/asthma">Asthma</a></li>
<li>Lungenemphysem</li>
<li>Narbenbildung in der Lunge (<a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:lungenfibrose">Lungenfibrose</a>)</li>
<li>Nasennebenhöhlenentzündung</li>
<li>Tuberkulose</li>
<li>Infektionen der oberen Atemwege</li>
</ul>
Zur Sicherstellung der Diagnose werden folgende Untersuchungen herangezogen:<br />
<ul>
<li>Anamnese (Befragung zu den Symptomen und einer möglichen familiären Vorbelastung)</li>
<li>Lungenfunktionstests</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Bildegebende Verfahren</a>:
<ul>
<li>Röntgenaufnahme der Brust: Röntgen-Thorax</li>
<li>Computertomographie (CT)</li>
</ul>
</li>
<li>Bluttests</li>
</ul>
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">TriOptimize: BDP/FF/G-Dreifach-Fixkombinationstherapie bei COPD-Patient:innen</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 26.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Studie zeigt, dass die Umstellung auf BDP/FF/G die Lebensqualität, Lungenfunktion und Adhärenz bei COPD verbessert. Mehr dazu lesen Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 26.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Studie zeigt, dass die Umstellung auf BDP/FF/G die Lebensqualität, Lungenfunktion und Adhärenz bei COPD...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/trioptimize-bdpffg-therapie-copd-patientinnen" title="">Jetzt lesen</a></div>
</div>
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<div class="cl-box-img-quelle">© SciePro - stock.adobe.com</div>
</div>
</article>
</div>
</div>
<h2 class="medNews">Wie erfolgt die Behandlung einer chronischen Bronchitis?</h2>
Es gibt keine Heilung für chronische Bronchitis. Behandlungen können jedoch helfen, die Symptome zu lindern und das Fortschreiten der Krankheit zu verlangsamen. Es gibt auch Behandlungen, die die Komplikationen der chronischen Atemwegserkrankung verhindern oder behandeln.<br />
Bei einer akuten Verschlechterung sollten sich Patient:innen umgehend in ärztliche Behandlung begeben.<br />
<br />
Die Behandlungen umfassen:<br />
<ul>
<li>Änderung des Lebensstils: Rauchentwöhnung, Ernährungsplan, körperliche Aktivität</li>
<li>bei Patient:innen mit <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hypertonie">Bluthochdruck (Hypertonie)</a>: Umstellung von ACE-Hemmern auf andere blutdurcksenkende Mittel</li>
<li>medikamentöse Therapien:
<ul>
<li>Bronchodilatatoren, wie z.B. Beta-2-Sympathomimetika, zur Entspannung der Atemwegsmuskulatur. Dadurch werden die Atemwege geöffnet und das Atmen erleichtert. Die meisten Bronchodilatatoren werden über einen Inhalator eingenommen.</li>
<li>Steroide zur Hemmung der Entzündung. Sie werden in schweren Fällen eingesetzt.</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/standardimpfungen_aeltere_influenza_pertussis_pneumokokken_herpes_zoster">Impfungen gegen Grippe und Pneumokokken-Pneumonie</a>, da Menschen mit chronischer Bronchitis ein höheres Risiko haben, an Infekten zu erkranken.</li>
<li>Antibiotika bei einer bakteriellen Infektion</li>
<li>Schleimlösende Medikamente können die Behandlung unterstützen.</li>
</ul>
</li>
<li>Sauerstofftherapie bei schwerer chronischer Bronchitis und einem niedrigen Sauerstoffgehalt im Blut</li>
<li>Lungenrehabilitation</li>
<li>Lungentransplantation als letzter Ausweg für Menschen mit schweren Symptomen, die sich mit Medikamenten nicht bessern lassen.</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Ist chronische Bronchitis heilbar?</h2>
Eine Bronchitis wird laut der WHO-Definition als chronisch bezeichnet, wenn die Symptome Husten und zäher Auswurf in 2 aufeinander folgenden Jahren während mindestens 3 Monaten pro Jahr durchgehend bestehen. Danach bleibt diese einfache chronische Bronchitis meist ein Leben lang bestehen. Mit einer einfachen chronischen Bronchitis kann man sehr alt werden, da sie die Lebenszeit nicht verkürzt.
<h2 class="medNews">Was ist chronisch-obstruktive Bronchitis?</h2>
Bei knapp 20% der Patient:innen mit einfacher chronischer Bronchitis kommt zusätzlich zu den Beschwerden noch eine dauerhafte Verengung (Obstruktion) der Atemwege, die sich durch Medikamente nicht oder nur teilweise zurück entwickelt, hinzu. Dann liegt eine chronisch-obstruktive Bronchitis vor. Eine chronisch-obstruktive Bronchitis kann mit oder ohne Lungenemphysem einhergehen. In diesen Fällen ist die Lebenserwartung um etwa 8 bis 10 Jahre verkürzt.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Was sind die ersten Anzeichen von COPD?</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 20.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Was sind die ersten Anzeichen von COPD? Wie wird es rechtzeitig diagnostiziert? Und welche Subtypen gibt es? Antworten finden Sie bei uns!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 20.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Was sind die ersten Anzeichen von COPD? Wie wird es rechtzeitig diagnostiziert? Und welche Subtypen gibt...</span></p>
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Die Erkrankung ist durch einen Verschluss des Blutflusses in einer Lungenarterie gekennzeichnet. Dieser Verschluss wird in der Regel durch eine <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/thrombose">Thrombose</a>, meist eine tiefe Beinvenenthrombose, verursacht. Ein im Bein gebildetes Blutgerinnsel kann sich ganz oder teilweise lösen und mit dem Blutfluss in die Lungenarterie wandern und dort plötzlich den Blutfluss blockieren (1, 2).<br />
Die Inzidenz der Lungenembolie liegt bei 60 bis 120 pro 100.000 Menschen pro Jahr.
<h2 class="medNews">Wie entsteht eine Lungenembolie?</h2>
Ein Blutgerinnsel (Thrombus), das sich in einem Blutgefäß in einem Teil des Körpers bildet, sich löst und mit dem Blut in einen anderen Teil des Körpers wandert, wird als Embolus bezeichnet. Ein Embolus kann in einem Blutgefäß stecken bleiben. Dadurch kann bei Patient:innen die Blutzufuhr zu einem bestimmten Organ blockiert werden. Diese Verstopfung eines Blutgefäßes durch einen Embolus wird als Embolie bezeichnet. Bei vielen Patient:innen geht einer Embolie eine Thrombose in den tiefen Beinvenen voraus (1, 2).<br />
Das Herz, die Arterien, die Kapillaren und die Venen bilden den Blutkreislauf des Körpers. Das Blut wird mit großer Kraft vom Herzen in die Arterien gepumpt. Von dort fließt das Blut in die Kapillaren (winzige Blutgefäße im Gewebe). Über die Venen gelangt das Blut zurück zum Herzen. Auf dem Weg durch die Venen zurück zum Herzen verlangsamt sich der Blutfluss. Manchmal kann diese Verlangsamung des Blutflusses zur Bildung von Blutgerinnseln führen.<br />
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Gerinnungsstörung: ClotPro-System ermöglicht umfassende Analyse der Blutgerinnung</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 22.05.2019</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Das neu in Betrieb genommene ClotPro-System ermöglicht eine umfassende Analyse der Blutgerinnung – Lesen Sie mehr auf www.journalmed.de!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 22.05.2019</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Das neu in Betrieb genommene ClotPro-System ermöglicht eine umfassende Analyse der Blutgerinnung – Lesen...</span></p>
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<h2 class="medNews">Welche Komplikationen treten bei Lungenembolien auf?</h2>
Lungenembolien können lebensbedrohlich sein. Etwa ein Drittel der Patient:innen überlebt eine Erkrankung, die unerkannt und ohne Behandlung bleibt, nicht (1, 2).<br />
Lungenembolien können bei einigen Patient:innen auch zu einer pulmonalen Hypertonie führen, bei der der Blutdruck in der Lunge und in der rechten Herzhälfte zu hoch ist. Wenn die Arterien in der Lunge verstopft sind, muss das Herz stärker arbeiten, um das Blut durch die Gefäße zu pumpen. Das erhöht den Blutdruck und schwächt schließlich das Herz.<br />
In seltenen Fällen bleiben kleine Blutgerinnsel, so genannte Embolien, in der Lunge zurück, und mit der Zeit bilden sich Narben in den Lungenarterien. Dies schränkt den Blutfluss ein und führt zu chronischem Lungenhochdruck.<br />
Die chronisch-thromboembolische pulmonale Hypertonie (CTEPH) ist eine seltene Langzeitkomplikation nach einer bzw. nach rezidivierenden Lungenembolien. Die Inzidenz wird aktuell auf 5 Fälle pro 1 Million Personen/Jahr geschätzt (2).
<h2 class="medNews">Ursachen: Wer bekommt eine Lungenembolie?</h2>
Die häufigsten Ursachen und Risikofaktoren einer Lungenembolie sind:<br />
<ul>
<li>Vererbung: genetische Blutgerinnungsstörungen</li>
<li>chirurgischer Eingriff oder Verletzungen (insbesondere an den Beinen) oder orthopädische Eingriffe</li>
<li>Situationen, in denen die Mobilität eingeschränkt ist, z.B. bei Bettruhe für längere Zeit, bei langen Flug- oder Reisestrecken oder bei Lähmungen</li>
<li>Vorgeschichte von Blutgerinnseln</li>
<li>Alter</li>
<li>Krebs und Krebstherapie</li>
<li>bestimmte Erkrankungen, wie Herzinsuffizienz, chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Bluthochdruck, Schlaganfall und entzündliche Darmerkrankungen</li>
<li>bestimmte Medikamente, wie Anti-Baby-Pillen und Östrogenersatztherapie</li>
<li>Schwangerschaft: während und nach der Schwangerschaft, einschließlich nach einem Kaiserschnitt</li>
<li>Fettleibigkeit</li>
<li>Vergrößerte Venen in den Beinen (Krampfadern)</li>
<li>Rauchen<br />
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">S2k-Leitlinie aktualisiert: Ultraschall bei Verdacht auf Thrombose oder Lungenembolie</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 12.04.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Ultraschall bei Verdacht auf Thrombose und Lungenembolie – das empfiehlt die die aktualisierte S2k-Leitlinie. Details lesen Sie bei uns!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 12.04.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Ultraschall bei Verdacht auf Thrombose und Lungenembolie – das empfiehlt die die aktualisierte...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/ultraschall-verdacht-thrombose-lungenembolie" title="">Jetzt lesen</a></div>
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<div> </div>
</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Welche Symptome bei Lungenembolie?</h2>
Betroffene Personen leiden häufig unter folgenden Symptomen:<br />
<ul>
<li>akute Brustschmerzen: Schmerz ist oft stechend und tritt beim Einatmen auf.</li>
<li>Kurzatmigkeit: tritt in der Regel plötzlich auf. Die Atemnot tritt auch im Ruhezustand auf und verschlimmert sich bei körperlicher Betätigung.</li>
<li>Hypotonie</li>
<li>Tachykardie</li>
<li>Benommenheit/Präsynkope</li>
<li>Synkope: Ohnmacht, wenn Herzschlag und Blutdruck plötzlich abfallen</li>
<li>Herzstillstand und Herz-Kreislauf-Versagen</li>
</ul>
Weitere Symptome, die bei einer Lungenembolie auftreten können, sind:<br />
<ul>
<li>Husten, der blutigen oder blutdurchtränkten Schleim enthalten kann</li>
<li>schnelles oder unregelmäßiges Herzklopfen</li>
<li>Benommenheit oder Schwindelgefühl</li>
<li>übermäßiges Schwitzen</li>
<li>Fieber</li>
<li>Schmerzen oder Schwellungen in den Beinen oder beides, meist an der Rückseite des Unterschenkels</li>
<li>feuchte oder verfärbte Haut, Zyanose genannt</li>
</ul>
Die Symptome einer Lungenembolie können sehr unterschiedlich sein, je nachdem, wie groß der betroffene Bereich der Lunge ist, wie groß das Gerinnsel ist und ob andere Erkrankungen (v.a. Herz-Kreislauf-Erkrankungen) vorliegen. In seltenen Fällen verursachen kleine Lungenembolien zunächst keine Symptome.
<h2 class="medNews">Diagnose: Woran erkennt man eine Lungenembolie?</h2>
Die Diagnose wird gestellt durch (1, 2):<br />
<ul>
<li>körperliche Untersuchung</li>
<li>bildgebende Untersuchung:
<ul>
<li>Thoraxröntgen</li>
<li>CT-Angiografie</li>
<li>Szintigraphie</li>
<li>Magnetresonanztomographie / MR-Angiographie</li>
<li>CT-Pulmonalisangiographie</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/ultraschall-verdacht-thrombose-lungenembolie">Sonographie (Ultraschall) der Beinvenen</a>: zur Bestätigung einer Lungenembolie</li>
<li>Echokardiographie zum Ausschluss differentialdiagnostisch wichtiger kardialer Krankheiten</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/ultraschall-verdacht-thrombose-lungenembolie">Sonographie der Lungen</a></li>
</ul>
</li>
<li>D-Dimer-Bestimmung: D-Dimere im Blut werden ermittelt. Zu hohe D-Dimer-Werte können auf eine Beinvenenthrombose, Lungenembolie, übermäßige Blutgerinnung (disseminierte intravasale Gerinnung), bösartige Tumoren, Leukämien oder eine schwere Leberzirrhose hindeuten.</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Wie erfolgt die Behandlung einer Lungenembolie?</h2>
Folgende Möglichkeiten zur Therapie stehen zur Verfügung (2):<br />
<ul>
<li>bei akuter Lungenembolie: systemische Thrombolyse und verschiedene mechanische Verfahren</li>
<li>Antikoagulanzien: gerinnungshemmende Medikamente und blutverdünnende Medikamente (Blutverdünner) setzen die Gerinnungsfähigkeit des Blutes herab. Dadurch wird die Vergrößerung eines Gerinnsels und die Bildung neuer Gerinnsel verhindert. Beispiele sind Warfarin und Heparin.</li>
<li>Fibrinolytische Therapie: intravenös verabreicht, um das Gerinnsel aufzulösen, Einsatz in lebensbedrohlichen Situationen.</li>
<li>pulmonale Embolektomie: bei dieser seltenen Operation wird die Lungenembolie entfernt. Sie wird in der Regel bei schweren Lungenembolien durchgeführt oder wenn aufgrund anderer medizinischer Probleme keine Antikoagulation und/oder Thrombolyse verabreicht werden können oder Patient:innen auf diese Behandlungen nicht gut angesprochen haben oder wenn ihr Zustand instabil ist.</li>
<li>perkutane Thrombektomie: Hierbei wird ein langer, dünner, hohler Schlauch (Katheter) unter Röntgenkontrolle durch das Blutgefäß bis zum Ort der Embolie vorgeschoben werden. Dort angekommen, wird die Embolie mit dem Katheter zertrümmert, herausgezogen oder mit thrombolytischen Medikamenten aufgelöst.<br />
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Unspezifische Symptome bei einer akuten Lungenembolie (LAE): Neue Broschüre soll bei der Erkennung helfen</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 15.08.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Diffuse Symptome erschweren die frühzeitige Diagnose einer akuten Lungenembolie. Diese neue Broschüre fasst nun wichtige Informationen zusammen!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 15.08.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Diffuse Symptome erschweren die frühzeitige Diagnose einer akuten Lungenembolie. Diese neue Broschüre...</span></p>
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</div>
</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Vorsorge: Wie kann man einer Thrombose und Lungenembolie vorbeugen?</h2>
Da eine Lungenembolie häufig durch ein Blutgerinnsel verursacht wird, das sich ursprünglich als tiefe Beinvenenthrombose entwickelt hat, ist die Vorbeugung von tiefen Venenthrombosen der Schlüssel zur Prävention. Dazu gehören im Allgemeinen:<br />
<ul>
<li>regelmäßige Bewegung: Bewegung kann dazu beitragen, die Bildung von Blutgerinnseln zu verhindern, indem sie die Blutzirkulation anregt</li>
<li>normales Gewicht</li>
<li>ausgewogene Ernährung</li>
<li>nicht Rauchen</li>
<li>Weitere mögliche Maßnahmen zur Vorbeugung:</li>
<li>Heparin-Therapie in Situationen mit erhöhtem Risko: Schwangerschaft, Imobilität für längere Zeit, lange Flüge</li>
<li>Kompressionsstrümpfe</li>
<li>nach einem chirurgischen Eingriff oder Krankheit: so bald wie möglich aufstehen und sich bewegen.</li>
</ul>
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<br />
2. Diagnostik und Therapie der Venenthrombose und Lungenembolie. Dt. Gesellschaft für Angiologie – Gesellschaft für Gefäßmedizin. S2k-Leitliniehttps://register.awmf.org/assets/guidelines/065-002l_S2k_Venenthrombose-Lungenembolie_2023-03.pdf. Zuletzt abgerufen am 21.06.2023.',
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'vorspann' => 'Die Hepatitis C ist eine Leberentzündung, die durch Hepatitis-C-Viren (HCV) verursacht wird. Zur Behandlung dienen antivirale Medikamente (DAA, Direct Acting Antivirals), mit deren Hilfe eine Heilung erreichbar ist und Folgeerkrankungen einer chronischen Hepatitis verhindert werden können. Der Erreger wird durch Blut übertragen, weshalb das Vermeiden von Kontakt mit infiziertem Blut die wichtigste Vorsorge ist. Eine Impfung gibt es derzeit noch nicht.',
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Eine Hepatitis-C-Erkrankung ist eine virus-verursachte Leberentzündung (Virushepatitis), die akut oder chronisch verlaufen kann. <br />
Etwa 80% aller HCV-Infektionen verlaufen anfangs ohne spezifische Symptome. Erste Anzeichen einer akuten Hepatitis C können leichte Krankheitszeichen sein, wie<br />
<ul>
<li>Müdigkeit</li>
<li>Übelkeit</li>
<li>Oberbauchschmerzen</li>
<li>selten eine leichte Gelbfärbung von Haut, Schleimhaut, Augen (Gelbsucht/Ikterus)</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Was dient zur Hepatitis-C Diagnose?</h2>
Eine Hepatitis-C-Infektion lässt sich anhand von Blutproben nachweisen, u.a. durch<br />
<ul>
<li>Anti-HCV-Antikörper</li>
<li>HCV-RNA</li>
</ul>
Im Hepatitis-C-Test kann zwischen einer replikativen, d.h. noch anhaltenden, und einer ausgeheilten Hepatitis unterschieden werden. Bei 20 bis 50% aller Patient:innen mit akuter Hepatitis C heilt diese spontan aus.<br />
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">HCV: Aktueller Stand der Diagnostik und Therapie</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 06.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wo stehen wir in Deutschland im Kampf gegen Hepatitis C? Den aktuellen Stand der Diagnostik und Therapie können Sie bei uns lesen.</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 06.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wo stehen wir in Deutschland im Kampf gegen Hepatitis C? Den aktuellen Stand der Diagnostik und Therapie...</span></p>
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<h2 class="medNews">Was ist eine chronische Hepatitis C?</h2>
Bei mehr als der Hälfte der HCV-Infektionen kommt es zur chronischen Hepatitis C. Hierbei sind die Betroffenen nach mehr als 6 Monaten noch HCV-RNA-positiv und haben anti-HCV Antikörper im Blut; außerdem sind in der Regel spezifische Leberenzyme (Transaminasen) chronisch erhöht. <br />
<br />
Laut Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) leiden etwa 71 Millionen Menschen weltweit an einer chronischen Hepatitis-C-Infektion.<br />
<br />
Im Verlauf der chronischen Infektion schreitet die Leberschädigung voran, weshalb regelmäßige Kontrollen zur Überwachung und Therapiewahl nötig sind, u.a. durch<br />
<ul>
<li>Bestimmung von Blutwerten (u.a. Transaminasen/Leberfunktion)</li>
<li>Ultraschalluntersuchung der Leber zum Ausschluss einer Leberfibrose</li>
<li>Leberbiopsie zur histologischen Untersuchung des Lebergewebes</li>
</ul>
Problematisch ist das Voranschreiten der Leberschädigung im Rahmen der Entzündung, was schwerwiegende Folgeerkrankungen nach sich ziehen kann. So hat sich bei etwas jeder/m achter/n Patient:in mit chronischer Hepatitis C nach zwanzig Jahren eine <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/leberzirrhose">Leberzirrhose</a> entwickelt. Bei dieser wird das Lebergewebe nach und nach zerstört, die Funktion der Leber ist verringert und das Risiko für <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/leberkrebs_leberzellkarzinom">Leberkrebs</a> (hepatozelluläres Karzinom, HCC) steigt.
<h2 class="medNews">Wie wird eine Hepatitis C behandelt?</h2>
In den letzten Jahren entwickelte Medikamente zur Hepatitis-C-Therapie können das Voranschreiten der Leberschädigung verzögern und das Risiko einer <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:leberzirrhose">Leberzirrhose</a> verringern. Das früher oft in Kombination mit Ribavirin eingesetzte Interferon wird inzwischen bei Hepatitis C wegen seiner Nebenwirkungen nicht mehr genutzt. Stattdessen stehen Wirkstoffkombinationen aus sogenannten DAA (Direct Acting Antivirals) in Tablettenform (oral) zur Verfügung. Sie verhindern die Vermehrung der Viren und das Eindringen der Viren in weitere Leberzellen.<br />
<br />
Verschiedene Substanzklassen zur Behandlung wurden bisher entwickelt, wie<br />
<ul>
<li>NS3/4A-Protease-Inhibitoren (Substanzname endet auf „previr“), wie <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/hcv_glecaprevirpibrentasvir_kinder_3_jahren">Glecaprevir</a>, Grazoprevir, Voxilaprevir</li>
<li>NS5A-Inhibitoren (Substanzname endet auf „asvir“), wie Elbasvir, Ledipasvir, <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/hcv_glecaprevirpibrentasvir_kinder_3_jahren">Pibrentasvir</a>, Velpatasvir</li>
<li>NS5B-Inhibitoren (HCV-RNA-Polymerase-Inhibitoren, Substanzname endet auf „buvir“), wie Sofosbuvir, Ribavirin</li>
<li>Nukleosidanalogon (RNA-Polymerase-Inhibitor), wie Ribavirin</li>
</ul>
Die Behandlung richtet sich nach verschiedenen Faktoren, wie<br />
<ul>
<li>HCV-Genotyp</li>
<li>Stadium der Erkrankung (Fibrose/<a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/leberzirrhose">Zirrhose</a>-Grad)</li>
<li>vorherigen Behandlungen</li>
</ul>
Die Therapie der Hepatitis-Infektion wird in der Regel über mehrere Wochen (8 bis 24 Wochen) durchgeführt und ist im Allgemeinen sehr gut verträglich. Ziel ist es, den Erreger aus dem Körper zu entfernen und damit eine Heilung der Hepatitis zu erreichen.<br />
<br />
Wie bei jeder Lebererkrankung wird die Therapie durch Verzicht auf leberschädigende Substanzen, insbesondere Alkohol unterstützt.<br />
<br />
Gelingt die Therapie nicht und schreitet die Leberschädigung voran, kann längerfristig eine Lebertransplantation die letzte Möglichkeit sein.<br />
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Neutralisierende Antikörper gegen Hepatitis-C-Virus entdeckt</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 27.01.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Könnte es bald einen Impfstoff gegen Hepatitis-C geben? Forschende haben einen wichtigen Fortschritt erzielt. Näheres erfahren Sie bei uns!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 27.01.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Könnte es bald einen Impfstoff gegen Hepatitis-C geben? Forschende haben einen wichtigen Fortschritt...</span></p>
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<h2 class="medNews">Wie wird das Hepatitis-C-Virus übertragen?</h2>
Auch wenn die Heilungsmöglichkeiten der Hepatitis C inzwischen gut sind, sollte eine Ansteckung vermieden werden. Die Übertragung erfolgt, wie bei Hepatitis B, überwiegend durch Kontakt mit<br />
<ul>
<li>Blut von Hepatitis-C-Infizierten</li>
<li>anderen Körperflüssigkeiten, auch durch sexuelle Übertragung</li>
</ul>
Die Erreger gelangen über kleinste Haut- und Schleimhautverletzungen und Wunden in den Körper. Der Erreger kann dabei auch über angetrocknetes Blut übertragen werden.<br />
<br />
In Deutschland medizinisch eingesetzte Blutproben werden auf verschiedene Viren, wie auch HCV getestet und stellen damit keine Gefahr.<br />
<br />
Gefährdet sind vor allem Personen<br />
<ul>
<li>mit Gebrauch benutzter Injektionsspritzen beim Drogenkonsum</li>
<li>des medizinischen Personals bei Nadelstichen</li>
<li>beim Tätowieren und Piercing mit unsterilen Instrumenten</li>
<li>mit wechselnden Sexualkontakten (Infektion umstritten)</li>
<li>wie Neugeborene von infizierten Müttern (Übertragung bei Geburt)</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Wie kann man einer Hepatitis C vorbeugen?</h2>
Bisher gibt es keine Impfung, sodass der einzige Schutz darin besteht, Kontakt mit HCV-Infizierten und kontaminierten Gegenständen zu vermeiden.<br />
<br />
Bei chronischer Hepatitis C ist eine Impfung gegen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis-a">Hepatitis A</a> und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fortschritte_hepatitis_b_verstehen_diagnostizieren">Hepatitis B</a> möglich, um die entzündete Leber vor zusätzlicher Schädigung bei Infektion mit diesen Viren zu schützen.<br />
<br />
Darüber hinaus sollte leberschädliches Verhalten, wie übermäßiger Alkoholkonsum und unnötige Einnahme leberschädigender Substanzen vermieden werden.<br />
<br />
Weitere Informationen über Erkrankung und Virus erhalten Sie bei den Fachgesellschaften und dem Robert Koch-Institut.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Hepatitis D</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Was ist Hepatitis D? Was passiert bei einer Koinfektion von Hepatitis D und Hepatitis B? Das und mehr erfahren Sie hier bei uns!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Was ist Hepatitis D? Was passiert bei einer Koinfektion von Hepatitis D und Hepatitis B? Das und mehr...</span></p>
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'litheraturhinweise' => '(1) Robert Koch-Institut, Hepatitis C, https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_HepatitisC.html, abgerufen 14.12.2022<br />
(2) Deutsche Leberstiftung, Hepatitis-C-Virus (HCV) / Hepatitis C, https://www.deutsche-leberstiftung.de/presse/pressemappe/lebererkrankungen/virushepatitis/hepatitis-c/, abgerufen 14.12.2022<br />
(3) Sarrazin C et al., Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der Hepatitis-C-Virus (HCV)-Infektion, AWMF-Register-Nr.: 021/012, Z Gastroenterol 2020; 58: 1110–1131.',
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<a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/herzrhythmusstoerungen">Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien)</a> werden in langsame, schnelle und unregelmäßige Rhythmusänderungen eingeteilt. Eine langsame Herzfrequenz von weniger als 60 Schlägen pro Minute wird als Bradykardie bezeichnet.
<h2 class="medNews">Wie kommt es zur langsamen Herzrhythmusstörung?</h2>
Das Herz besteht aus einem großen Muskel, der zwei Kammern und zwei Vorhöfen besitzt. Diese ziehen sich regelmäßig zusammen und entspannen sich wieder (Systole und Diastole). Dies spiegelt sich bei der Blutdruckmessung im systolischen (oberen) und diastolischen (unteren) Wert wider. Die Herzaktivität wird durch elektrische Signale gesteuert, die von den Zellen des Sinusknoten und des Atrio-Ventrikular-Knoten (AV-Knoten) im Herzen ausgehen. Diese elektrischen Impulse wirken als Taktgeber für den Herzschlag, der sich auch im Puls widerspiegelt.<br />
Bei Veränderungen im Sinusknoten oder AV-Knoten kann es zu Störungen des Taktsystems kommen. Der zu langsame Herzschlag bei der Bradykardie kann bis zum kurzzeitigen Herzstillstand führen. Das Gegenstück sind Tachykardien, die durch eine Herzfrequenz in Ruhe von mehr als 100 Schlägen pro Minute gekennzeichnet sind. Dieser zu schnelle Herzschlag kann wiederum Ursache des plötzlichen Herztods sein. Beide Formen der <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/herzrhythmusstoerungen">Rhythmusstörungen</a>, die Bradykardien (niedrige Herzfrequenz) wie auch die Tachykardien (hohe Herzfrequenz) sind nicht zu unterschätzen.<br />
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Stumme Hirninfarkte: Unbemerkt, aber nicht harmlos</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.12.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lähmungen und Gedächtnisverlust können Folgen von einem unbemerkten Hirninfarkt sein. Mehr dazu erfahren Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.12.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lähmungen und Gedächtnisverlust können Folgen von einem unbemerkten Hirninfarkt sein. Mehr dazu erfahren...</span></p>
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<h2 class="medNews">Was sind Symptome der Bradykardie?</h2>
Erste typische Symptome der Bradykardie sind<br />
<ul>
<li>Schwindel</li>
<li>Übelkeit</li>
<li>Schweißausbrüche</li>
<li>Müdigkeit und Leistungsschwäche</li>
</ul>
Diese Anzeichen können auch auf andere Probleme hinweisen, doch spätestens wenn Benommenheit, Atemnot und Sehstörungen hinzukommen, sollte ärztlicher Rat eingeholt werden, bevor es zu Ohnmacht oder Kollaps kommt.
<h2 class="medNews">Wie wird eine Bradykardie festgestellt?</h2>
Nicht jede <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/herzrhythmusstoerungen">Rhythmusstörung</a> ist behandlungsbedürftig. Um die Gefahr für den Patient:innen herauszufinden, sollten die Symptome abgeklärt und die Ursachen gesucht werden.<br />
<br />
Hierzu werden<br />
<ul>
<li>Symptome und Beschwerden erfasst</li>
<li>Einnahme von Medikamenten oder sonstigen Substanzen, auch pflanzliche Präparate erfasst</li>
</ul>
Zur apparativen Untersuchung dienen<br />
<ul>
<li>Ruhe-EKG: Elektrokardiogramm zur Bestimmung der elektrischen Herzaktivität</li>
<li>Belastungs-EKG, häufig anhand von körperlicher Belastung am Fahrrad-Ergometer</li>
<li>Langzeit-EKG zur Aufzeichnung bei wechselnden Beschwerden: ein unter der Kleidung tragbares Gerät zeichnet über ein bis drei Tage die Herzaktivität auf</li>
<li>Event-Recorder oder Loop-Recorder können über einen längeren Zeitraum auch sehr selten auftretende Störungen aufzeichnen</li>
<li>gegebenenfalls Herzkatheteruntersuchung/invasive elektrophysiologische Untersuchung (EPU)<br />
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Nicht mehr durchs Raster fallen: App erkennt früher Herzerkrankungen</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 16.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Forscher haben eine neue App entwickelt, die das Erstellen von Mehrkanal-EKGs mit dem Smartphone ermöglicht. Erfahren Sie hier mehr dazu!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 16.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Forscher haben eine neue App entwickelt, die das Erstellen von Mehrkanal-EKGs mit dem Smartphone...</span></p>
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<div class="cl-box-img-quelle">© Fraunhofer IGD</div>
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</div>
</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Was sind Ursachen der Bradykardie?</h2>
Bei der Frage, welche Herzfrequenz zu niedrig ist, müssen auch Alter und Fitness beachtet werden. So haben Kinder und Neugeborene von Haus aus einen langsameren Herzschlag, ebenso wie gut trainierte Menschen, bei denen man auch landläufig vom Sportlerherz spricht.<br />
<br />
Behandlungsbedürftig verlangsamter Herzschlag dagegen hat Ursachen wie<br />
<ul>
<li>Stoffwechselerkrankungen, u.a. <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/schilddruesenunterfunktion_hypothyreose">Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)</a></li>
<li>Störung des Elektrolythaushaltes (insbesondere Kalium)</li>
<li>unerwünschte Medikamentenwirkung u.a. durch Herzglykoside, Kalziumantagonisten, Betablocker</li>
<li>unerwünschte Wirkung von freiverkäuflichen pflanzlichen Substanzen</li>
<li>Vergiftungen</li>
<li>vorausgegangene Erkrankungen des Herzens, wie Herzinfarkt</li>
<li>gesteigerter Hirndruck</li>
<li>Sauerstoffmangel (Hypoxie)</li>
<li>Schlafapnoesyndrom, d.h. Sauerstoffmangel im Schlaf aufgrund einer Blockade der Atemwege</li>
<li>Störungen im Reizleitungssystem, wie Sick-Sinus-Syndrom/Sinusknotensyndrom mit Störung im Sinusknoten, und Störungen im AV-Block</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Wie wird Bradykardie behandelt?</h2>
Ein etwas zu langsamer Herzschlag muss nicht unbedingt krankhaft sein, solange die Organe und das Gehirn ausreichend mit Blut versorgt werden. Für die Therapie ist es wichtig, die Ursache der Bradykardie zu ermitteln.<br />
<br />
Bei der Therapie einer hochakuten Bradykardie werden Atropin und Katecholamine (Adrenalin) zur Steigerung der Herzfrequenz eingesetzt.<br />
<br />
Auch bei stabilen Patient:innen mit niedrigem Herzschlag kann eine medikamentöse Behandlung erwogen werden. Zu beachten sind dabei auch Grunderkrankungen, deren Behandlung gegebenenfalls auch den Herzschlag normalisiert.<br />
<br />
Darüber hinaus kann der Herzrhythmus mithilfe eines Herzschrittmachers unterstützt werden. Hierzu werden über eine Vene im Arm Elektroden (Sonden) in die rechte Herzhälfte eingeführt. Mithilfe eines unter die Haut eingesetzten Geräts werden die Herzschläge angeregt und auf ein normales Maß reguliert. Dies ermöglicht in vielen Fällen ein normales Leben des Betroffenen.<br />
<br />
Bei Patient:innen mit Bradykardie-Tachykardie-Syndrom kommt es abwechselnd zu einem langsamen Herzrhythmus und einem zu schnellen Herzschlag z.B. in Form von Vorhofflimmern und Vorhofflattern. Für manche Patient:innen mit dieser komplexen Situation bietet ein Herzschrittmacher in Kombination mit Medikamenten gegen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/herzrhythmusstoerungen">Herzrhythmusstörungen</a> (Antiarrhythmika) eine Behandlungsmöglichkeit.<br />
<br />
Es gibt eine ganze Reihe unterschiedlicher <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/herzrhythmusstoerungen">Herzrhythmusstörungen</a>. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie bei Ihrem Arzt oder den Websites der medizinischen Fachgesellschaften aus dem Bereich der Kardiologie.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Implantierbares Herzmonitorsystem LUX-Dx: 2-stufiger Algorithmus erkennt Herzrhythmusstörungen</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.12.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Ein neues implantierbares Diagnosegerät erkennt Herzrhythmusstörungen und alarmiert Ärzt:innen im Notfall. Erfahren Sie hier mehr darüber!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 01.12.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Ein neues implantierbares Diagnosegerät erkennt Herzrhythmusstörungen und alarmiert Ärzt:innen im Notfall....</span></p>
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'litheraturhinweise' => '(1) Herzstiftung leben mit Herzrhythmusstörungen, Wissen kompakt erklärt, 2021. https://www.herzstiftung.de/system/files/2021-05/BR13-leben-mit-rhythmusstoerung.pdf. Abgerufen am 30.01.2023.<br />
<br />
(2) Schöppenthau, D., Deutsches Herzzentrum der Charité, Herzrhythmusstörung Symptome, Ursachen & Therapie, 2022. https://www.dhzb.de/ratgeber/herzrhythmusstoerung. Abgerufen am 30.01.2023.<br />
<br />
(3) Gie/aerzteblatt.de, Pflanzliche Präparate: Diese Wechselwirkungen sollten Kardiologen kennen, Deutsches Ärzteblatt, 2017, https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/73371/Pflanzliche-Praeparate-Diese-Wechselwirkungen-sollten-Kardiologen-kennen. Abgerufen am 30.01.2023.',
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'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist Psoriasis?</h2>
Die Psoriasis, oder Schuppenflechte, ist eine chronische Hauterkrankung, bei der sich verdickte, schuppende Hautstellen bilden. Im Normalfall regeneriert sich die oberste Hautschicht beim Menschen alle 3 bis 4 Wochen, während dieser Prozess bei Betroffenen mit Schuppenflechte auf wenige Tage verkürzt ist. Durch die übermäßig schnelle Vermehrung der Hautzellen entstehen die typischen trockenen, silbrig-weißen Hautschuppen. Bei der Psoriasis handelt es sich im Wesentlichen um eine gestörte Entzündungsreaktion. Die Vermehrung der Hautzellen wird durch entzündliche Chemikalien ausgelöst, die von spezialisierten weißen Blutkörperchen, den T-Zellen, produziert werden. Es handelt sich hier um eine Autoimmunerkrankung.
<h2 class="medNews">Wo tritt Schuppenflechte auf?</h2>
Die Schuppenflechte tritt häufig an Körperregionen wie<br />
<ul>
<li>Ellenbogen,</li>
<li>Knien,</li>
<li>hinter den Ohren,</li>
<li>auf der behaarten Kopfhaut</li>
<li>und am Gesäß auf.</li>
</ul>
Das Spektrum dieser Krankheit reicht von leichten Ausprägungen mit begrenztem Befall kleiner Hautpartien bis hin zu schweren Formen mit großen, dicken Plaques (deutlich abgegrenzte, etwas erhöhte Flecken auf der Haut) und roter, entzündeter Haut, die die gesamte Körperoberfläche betrifft.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Zulassungsempfehlung für Deucravacitinib zur Behandlung von mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 31.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Der CHMP hat die Zulassung von Deucravacitinib zur Behandlung der mittelschweren bis schweren Plaque-Psoriasis empfohlen. Mehr dazu hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 31.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Der CHMP hat die Zulassung von Deucravacitinib zur Behandlung der mittelschweren bis schweren...</span></p>
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<h2 class="medNews">Ist Schuppenflechte heilbar?</h2>
Die Schuppenflechte gilt als unheilbare, langfristige (chronische) entzündliche Hauterkrankung. Das Ausmaß der Psoriasis unterscheidet sich sehr von Betroffenem zu Betroffenem. Sie hat einen variablen Verlauf, der sich in regelmäßigen Abständen verbessert und verschlechtert. Auch die Ursache für den Ausbruch der Erkrankung variiert oft unter den einzelnen Erkrankten. Es ist nicht ungewöhnlich, dass die Schuppenflechte jahrelang spontan abklingt und in Remission bleibt. Viele Menschen bemerken eine Verschlimmerung ihrer Symptome in den kälteren Wintermonaten. Doch auch wenn die Krankheit nicht vollständig heilbar ist, ist eine Therapie durchaus möglich. Durch eine geeignete Behandlung können Schübe verkürzt, Beschwerden gelindert und die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten verbessert werden.
<h2 class="medNews">Wer ist von Schuppenflechte betroffen?</h2>
Psoriasis betrifft Menschen weltweit und beide Geschlechter gleichermaßen. Obgleich die Schuppenflechte bei Menschen jeden Alters auftreten kann, wird sie am häufigsten erst im frühen Erwachsenenalter diagnostiziert. Die Lebensqualität von Patientinnen und Patienten mit Schuppenflechte ist aufgrund der Sichtbarkeit ihrer Erkrankung oft beeinträchtigt. Viele Betroffene sehen sich mit Diskrimierung und Stigmatisierung ihrer Mitmenschen konfrontiert, was bei einigen zu Scham, Rückzug und Isolation führt. In jüngster Zeit hat sich gezeigt, dass Menschen mit Schuppenflechte außerdem häufiger an <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_ii_insulinresistenz_insulinmangel_insulinsekretionsdefekt">Diabetes</a>, hohen Blutfettwerten, Erkankungen des Herz-Kreislauf-Systems und einer Reihe anderer entzündlicher Erkrankungen leiden. Da es sich um eine <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankung</a> handelt, wird das Auftreten dieser Folgeerkrankungen auf die Unfähigkeit zurückgeführt, Entzündungen zu kontrollieren.
<h2 class="medNews">Ist Schuppenflechte ansteckend?</h2>
Noch heute hält sich der Irrglaube, dass Schuppenflechte ansteckend ist. Doch das ist nicht der Fall. Die Krankheit ist nicht durch Hautkontakt auf andere übertragbar.
<h2 class="medNews">Welche verschiedenen Arten gibt es?</h2>
Es gibt 9 Arten von Schuppenflechte:
<h3 class="medNews">1. Was ist Psoriasis vulgaris/Plaque-Psoriasis?</h3>
Die Psoriasis vulgaris, auch Plaque-Psoriasis genannt, ist die häufigste Form der Psoriasis. Die American Academy of Dermatology (AAD) schätzt, dass etwa 80% der Betroffenen daran leiden. Diese Form der Schuppenflechte äußert sich durch gerötete, scharf begrenzte und leicht erhabene rote Flecken, die mit silberweißen Schuppen (Plaques) bedeckt sind. In den meisten Fällen äußert sich ein Juckreiz an den betroffenen Hautstellen.<br />
<br />
Meist sind folgende Körperregionen bei Psoriasis vulgaris betroffen:<br />
<ul>
<li>Kreuzbeingegend</li>
<li>Knie</li>
<li>Ellenbogen</li>
<li>Gesäßfalte</li>
<li>Hinter den Ohren</li>
<li>Bauchnabelregion</li>
<li>Kopfhaut</li>
</ul>
Liegt eine schwere Psoriasis vulgaris vor, sind die betroffenen Körperregionen nicht begrenzt und die gesamte Körperoberfläche kann beteiligt sein.
<h3 class="medNews">2. Was ist Psoriasis guttata?</h3>
Die Psoriasis guttata tritt häufig im Kindesalter auf und wird oft durch eine Streptokokken-Infektion ausgelöst. Auch andere Infektionserkrankungen können diese Form der Schuppenflechte verursachen. Typisch sind hier tropfenförmige betroffene Hautstellen, die meist Stecknadelkopf- bis Centstück-groß sind. Es können alle Körperregionen betroffen sein. Die Schuppung der Haut ist bei dieser Art der Schuppenflechte nur gering ausgeprägt. In vielen Fällen kommt es im Laufe der Zeit zu einem Übergang in eine Psoriasis vulgaris.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Chronisch-entzündliche Erkrankungen: Optimale Versorgung</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 18.10.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Warum eine interdisziplinäre Zusammenarbeit wichtig für die optimale Versorgung von Betroffenen mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen ist, erfahren Sie hier bei uns!</span></p>
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<h3 class="medNews">3. Was ist pustulöse Psoriasis?</h3>
Pustulöse Psoriasis oder Psoriasis pustolosa (auch: Psoriasis palmaris und plantaris) tritt häufiger bei Erwachsenen auf. Sie verursacht weiße, mit Eiter gefüllte Blasen und breite Bereiche mit roter, entzündeter Haut. Sie ist in der Regel auf kleinere Körperregionen wie Hände oder Füße beschränkt, kann aber auch weit verbreitet sein. Meist sind die Schübe schmerzhaft und gehen mit einem allgemeinen Krankheitsgefühl einher.
<h3 class="medNews">4. Was ist inverse Psoriasis?</h3>
Die inverse Psoriasis oder Psoriasis inversa ist eine Unterform der Psoriasis vulgaris. Sie verursacht rote und glänzende Entzündungen in Bereichen, in denen Hautstellen aufeinandertreffen. Meist treten keine Schuppungen auf.<br />
Sie tritt meist in folgenden Körperregionen auf:<br />
<ul>
<li>Achselhöhle</li>
<li>Arm- und Kniebeugen</li>
<li>Bauchnabel</li>
<li>Gesäßfalte</li>
<li>Haut unter der Brust (bei Frauen)</li>
</ul>
<h3 class="medNews">5. Was ist erythrodermische Psoriasis?</h3>
Die erythrodermische Psoriasis ist eine schwere und sehr seltene Form der Schuppenflechte. Diese Form bedeckt oft große Teile des Körpers auf einmal. Die Haut wirkt fast wie von der Sonne verbrannt. Betroffene Hautstellen werden dicker und können deshalb an den Gelenken einreißen und Schrunden bilden. Häufig leiden Betroffene mit dieser Art der Erkrnakung an Krankheitssymptomen wie beispielsweise Fieber. Häufig wird diese Form durch eine starke UV-Bestrahlung, eine bakterielle oder virale Infektion oder eine aggressive Lokaltherapie verursacht.
<h3 class="medNews">6. Was ist Psoriasis geographica?</h3>
Die Psoriais geographica ist eine klinische Verlaufsform der Plaque-Psoriasis. Diese Form der Erkrankung verursacht Herde von Hautläsionen, die optisch den Umrissen einer Landkarte ähneln.
<h3 class="medNews">7. Was ist Psoriasis capitis?</h3>
Bei der Psoriasis capitis ist die Kopfhaut betroffen. Jenseits der Grenze des Haares bilden sich juckende, rötliche, stark schuppende Plaques. Bei 80% der Erkrankten ist die Kopfhaut betroffen. Die Besonderheit bei der Psoriasis capitis ist, dass die Plaques an der Kopfhaut mit den Fingern fühlbar sind.
<h3 class="medNews">8. Was ist Nagelpsoriasis?</h3>
Bei der Nagelpsoriasis (onychodystrophia psoriatica) ist nicht die Haut, sondern die Finger- und Fußnägel betroffen. Merkmale sind Ölflecken, Tüpfel oder weiße und gelbliche Verfärbung der Nägel.
<h3 class="medNews">9. Was ist Psoriasis-Arthritis?</h3>
Eine Psoriasis-Arthritis liegt vor, wenn neben der Haut auch Gelenke entzündet sind. Meist sind die Finger- und Zehengelenke betroffen. Jeder dritte Betroffene entwickelt im Laufe der Zeit eine Psoriasis-Arthritis.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Plaque-Psioriasis: Wirksamkeit und Sicherheit von Bimekizumab</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 15.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Eine Zusammenfassung der Phase-III-Studienergebnisse zum monoklonalen IgG1-Antikörper Bimekizuma bei Plaque-Psioriasis finden Sie hier!</span></p>
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<h2 class="medNews">Wodurch wird Schuppenflechte verursacht?</h2>
Die genaue Ursache für die Entstehung von Schuppenflechte ist nicht bekannt, jedoch gehen Experten und Expertinnen davon aus, dass es sich um eine Kombination von Faktoren handelt. Eine Störung des Immunsystems verursacht eine Entzündung, die dazu führt, dass sich zu schnell neue Hautzellen bilden.
<h3 class="medNews">Erbliche Disposition bei Psoriasis</h3>
Das Auftreten von Schuppenflechte in der Familie ist ein erheblicher Risikofaktor für den Ausbruch der Erkrankung. Es muss nicht zwingend ein Elternteil betroffen sein, da die Erkrankung generationsübergreifend auftreten kann. Dennoch ist die genetische Disposition nicht immer die ausschließliche Ursache für den Ausbruch der Erkrankung. Meist wird sie durch weitere Faktoren ausgelöst.<br />
<br />
Zu den Faktoren, die einen Ausbruch der Schuppenflechte auslösen können, gehören:<br />
<ul>
<li>Schnitte, Schürfwunden oder Operationen</li>
<li>Emotionaler Stress</li>
<li>Streptokokken-Infektionen</li>
<li>andere bakterielle oder virale Infektionen</li>
<li>chronische Infektionen</li>
<li>Medikamente (wie Beta-Blocker)</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Was sind die typischen Symptome?</h2>
Die Symptome der Psoriasis können unterschiedlich sein und hängen von der Art der Psoriasis ab.<br />
Zu den häufigsten Symptomen der Psoriasis gehören:<br />
<ul>
<li>erhabene, entzündete Hautstellen, die auf heller Haut rot und auf dunkler Haut braun oder violett erscheinen</li>
<li>weißlich-silbrige Schuppen oder Plaques auf den roten Flecken oder graue Schuppen auf violetten und braunen Flecken</li>
<li>trockene Haut, die reißen und bluten kann</li>
<li>Wunden um die Flecken herum</li>
<li>Juckreiz und brennende Empfindungen um die Flecken herum</li>
<li>dicke, löchrige Nägel</li>
<li>schmerzhafte, geschwollene Gelenke</li>
</ul>
Nicht alle dieser Symptome treten bei jeder Person auf. Bei einigen Menschen treten ganz andere Symptome auf, wenn sie an einer seltenen Form der Psoriasis leiden. Die meisten Menschen mit Psoriasis durchlaufen Schübe. Die Krankheit kann einige Tage oder Wochen lang schwere Symptome verursachen, dann klingen die Symptome ab und sind fast nicht mehr wahrnehmbar. Nach einigen Wochen oder bei Verschlimmerung durch einen Auslöser kann die Krankheit erneut aufflammen. Manchmal verschwinden die Symptome der Schuppenflechte auch ganz.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Spesolimab zur Prävention von GPP-Schüben: Klinische Studie erreicht primären und wichtigsten sekundären Endpunkt</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 15.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>In der EFFISAYIL 2 Studie konnte Spesolimab das Auftreten von neuen Schüben der GPP für bis zu 48 Wochen verhindern. Lesen Sie hier mehr dazu!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 15.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>In der EFFISAYIL 2 Studie konnte Spesolimab das Auftreten von neuen Schüben der GPP für bis zu 48 Wochen...</span></p>
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<h2 class="medNews">Wie wird Schuppenflechte diagnostiziert?</h2>
Die Diagnose der Psoriasis wird in der Regel anhand einer körperlichen Untersuchung der Haut, der Krankengeschichte und der einschlägigen Familienanamnese gestellt. Manchmal sind auch Labortests, einschließlich einer mikroskopischen Untersuchung von Gewebe aus einer chirurgischen Hautbiopsie, erforderlich.
<h3 class="medNews">Unterscheidung zwischen Ekzem und Psoriasis</h3>
Gelegentlich kann es schwierig sein, eine ekzematöse Dermatitis von einer Psoriasis zu unterscheiden. In diesem Fall kann eine Biopsie sehr wertvoll sein, um zwischen den beiden Erkrankungen zu unterscheiden. Ekzematöse Dermatitis und Psoriasis sprechen häufig auf ähnliche Therapien an. Bestimmte Arten von ekzematöser Dermatitis können geheilt werden, was bei Psoriasis nicht der Fall ist.
<h2 class="medNews">Wie wird Schuppenflechte behandelt?</h2>
Glücklicherweise gibt es viele Behandlungsmöglichkeiten. Einige verlangsamen das Wachstum neuer Hautzellen, andere lindern Juckreiz und trockene Haut. Je nach Größe des Ausschlags, der Stelle, an der er sich befindet, dem Alter und dem allgemeinen Gesundheitszustand des Betroffenen wird ein individueller Behandlungsplan gewählt.<br />
<br />
Therapie bei leichten Formen:<br />
<ul>
<li>Retinoide (z.B. Tazaroten)</li>
<li>Antipsoriatika (z.B. Dithranol)</li>
<li>Steroidhormone (z.B. Glukokortikoide)</li>
<li>Teer</li>
<li>Vitamin-D3-Derivate (z.B. Calcipotriol, Tacalcitol)</li>
<li>Salben mit Salicylsäure/hohem Harnstoff-Gehalt (Entfernung der Schuppen)</li>
</ul>
Therapie mittelschwerer bis schwerer Formen:
<h3 class="medNews">Lichttherapie bei Psoriasis</h3>
Betroffene Hautstellen werden mit ultraviolettem Licht (UV-Licht) bestrahlt, um das Wachstum der Hautzellen zu verlangsamen.<br />
<br />
Beispiele für die Phototherapie bei Psoriasis sind:<br />
<ul>
<li>Die Photochemotherapie (PUVA-Therapie) ist eine Behandlung, die ein Medikament namens Psoralen mit einer speziellen Form von ultraviolettem Licht kombiniert.</li>
<li>Balneo-Phototherapie</li>
<li>Selektive Ultraviolettphototherapie</li>
</ul>
Des Weiteren möglich sind medikamentöse antipsoriatische Therapien mit:
<h3 class="medNews">Methotrexat bei Psoriasis</h3>
Dieses Medikament kann zu Knochenmark- und Lebererkrankungen sowie zu Lungenproblemen führen und wird daher nur in schweren Fällen eingesetzt.
<h3 class="medNews">Retinoide bei Psoriasis</h3>
Diese Tabletten, Cremes, Schäume, Lotionen und Gele gehören zu einer Medikamentenklasse, die mit Vitamin A verwandt ist. Retinoide können schwere Nebenwirkungen haben, einschließlich Geburtsschäden, und werden daher nicht für Frauen empfohlen, die schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen.
<h3 class="medNews">Ciclosporin A bei Psoriasis</h3>
Diese medikamentöse Therapie zur Unterdrückung des Immunsystems kann bei schweren Fällen eingesetzt werden, die auf andere Behandlungen nicht ansprechen. Es kann die Nieren schädigen und den Blutdruck erhöhen, daher sollte der Gesundheitszustand der Psoriasis-Patienten und -Patientinnen während der Einnahme genau beobachtet werden.
<h3 class="medNews">Glukokortikoide bei Psoriasis</h3>
Diese Medikamente gehören zu den Steroidhormonen. In der Regel ist eine kurzfristige Therapie unproblematisch. Bei einer längerfristigen Therapie können jedoch Nebenwirkungen auftreten.
<h3 class="medNews">Fumarsäureester bei Psoriasis</h3>
Die Fumarsäure findet in der Dermatologie Anwendung und wird aus verschiedenen Pflanzen und Pilzen gewonnen. Mithilfe des Wirkstoffs wird die Immunreaktion unterdrückt.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Biologika-Therapie: Wie eine „App“-likation Ihre Patienten digital unterstützen kann</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 21.06.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die Idee, Funktionsweise und Vorteile der App für Arzt und Patient werden auf www.journalmed.de vergestellt. </span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 21.06.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die Idee, Funktionsweise und Vorteile der App für Arzt und Patient werden auf www.journalmed.de vergestellt. </span></p>
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<h3 class="medNews">Apremilast bei Psoriasis</h3>
Apremilast ist ein Phoshodiesterase-Hemmer und wird beispielsweise in der Behandlung der Psoriasis-Arthritis eingesetzt und wirkt entzündungshemmend.
<h3 class="medNews">Biologika-Behandlungen bei Psoriasis</h3>
Diese Medikamente blockieren das körpereigene Immunsystem (das bei Psoriasis überaktiv ist), um die Entzündung der Psoriasis besser zu kontrollieren. Zu den biologischen Arzneimitteln gehören Adalimumab, Brodalumab, Certolizumab Pegol, Etanercept, Guselkumab, Infliximab, Ixekizumab, Risankizumab-rzaa, Secukinumab, Tildrakizumab und Ustekinumab.
<h3 class="medNews">Enzyminhibitoren bei Psoriasis</h3>
Das Medikament Apremilast ist eine neue Art von Medikament für langwierige entzündliche Erkrankungen wie Psoriasis und Psoriasis-Arthritis. Es handelt sich um eine Pille, die ein bestimmtes Enzym blockiert, was dazu beiträgt, andere Reaktionen zu verlangsamen, die zu Entzündungen führen.
<h3 class="medNews">Ernährungsempfehlungen bei Psoriasis</h3>
Ein weiterer Bestandteil der Therapie bei Schuppenflechte ist eine antientzündliche Ernährung.<br />
<br />
Folgende Lebensmittel eigenen sich hierfür:<br />
<ul>
<li>Lebensmittel die Omega-3-Fettsäuren enthalten</li>
<li>Gemüse</li>
<li>zuckerarme Obstsorten</li>
<li>Eiweiß auf Nüssen und Hülsenfrüchten</li>
<li>pflanzliche Öle</li>
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Die Infektion verursachte eine Entzündung der Leber (<a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis">Hepatitis</a>), die in den meisten Fällen leicht und nur mit unspezifischen ersten Symptomen verläuft, wie<br />
<ul>
<li>Übelkeit und Erbrechen</li>
<li>Fieber</li>
<li>Müdigkeit</li>
</ul>
Zwischen Infektion mit dem Virus und Ausbruch der Erkrankung liegen in der Regel 3 bis 6 Wochen. In den meisten Fällen heilt die Erkrankung spontan und ohne ernsthafte Komplikationen ab. In manchen Fällen kommt es zur Gelbfärung von Haut und Schleimhäuten ("Gelbsucht“).<br />
<br />
In wenigen Fällen führt die Infektion allerdings zum schweren Verlauf mit<br />
<ul>
<li>schwerer Leberentzündung</li>
<li>erheblicher Leberschädigung</li>
<li>bis hin zu tödlichem Leberversagen</li>
</ul>
Das Risiko für einen schweren Verlauf steigt ab dem mittleren Alter und ist bei vorgeschädigter Leber erhöht. Anders als bei der <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fortschritte_hepatitis_b_verstehen_diagnostizieren">Hepatitis B</a>, entwickelt sich bei Hepatitis-A-Infektion keine crhonische Leberentzündung.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Neue Therapieansätze bei seltenen Lebererkrankungen</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Seltene Lebererkrankungen: Über welche neuen Therapiemöglichkeiten die Ausrichter des 23. Deutschen Lebertages informieren, lesen Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Seltene Lebererkrankungen: Über welche neuen Therapiemöglichkeiten die Ausrichter des 23. Deutschen...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/neue-therapieansaetze-seltenen-lebererkrankungen" title="">Jetzt lesen</a></div>
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<h2 class="medNews">Wie wird eine Hepatitis A diagnostiziert?</h2>
Die Diagnose erfolgt u.a. mit<br />
<ul>
<li>körperlicher Untersuchung</li>
<li>Blutbild</li>
<li>Laborwerte (u.a. Entzündungswerte, Transaminasen, direktes und indirektes Bilirubin im Blutserum)</li>
<li>Urinuntersuchung (u.a. Urobilinogen)</li>
<li>Nachweis von Antikörpern (anti-HAV-IgM, anti-HAV-IgG in Frühphase)</li>
<li>Nachweis von HAV-Antigen im Stuhl (Nachweis in Frühphase)</li>
<li>Nachweis von HAV-RNA (z.B. mittels PCR) in Stuhl oder Blut</li>
</ul>
Im Zuge eines umfassenden Hepatitis-A-Ausbruchs, d.h. einem gehäuftem Auftreten in der Bevölkerung, kann eine<br />
Sequenzierung des HAV-Genoms zur Klärung von Infektionsketten beitragen.
<h2 class="medNews">Wie wird eine Hepatitis-A-Erkrankung behandelt?</h2>
Bei HAV-Infektion gibt es keine spezifische Therapie; die Behandlung dient zur Linderung der Symptome, durch <br />
<ul>
<li>Behandlung von Erbrechen und Fieber</li>
<li>bei Bedarf Bettruhe</li>
<li>Verzicht auf Alkohol</li>
<li>Reduktion sonstiger lebertoxischer Substanzen, soweit möglich</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Wie infiziert man sich mit Hepatitis-A-Virus?</h2>
Die Infektionskrankheit wird vom Hepatitis A Virus (HAV) ausgelöst. Das RNA-Virus wird fäkal-oral, d.h. über After und Mund durch Kontakt- oder Schmierinfektion übertragen.<br />
<br />
Die Übertragung geschieht über<br />
<ul>
<li>kontaminierte Lebensmittel</li>
<li>verunreinigtes Trinkwasser</li>
<li>verunreinigte Gebrauchsgegenstände</li>
<li>Kontakt mit infizierten Personen</li>
<li>Sexualkontakt mit Infizierten, insbes. bei Sex unter Männern</li>
</ul>
Der Erreger ist weltweit verbreitet. In den Entwicklungsländern infizieren sich die Menschen häufig schon im Kindes- oder Jugendlichenalter und werden immun.<br />
Menschen aus Industrieländern stecken sich häufig auf Reisen in Risikogebieten mit schlechteren hygienischen Bedingungen an, weshalb Hepatitis A bei uns auch als Reise-Hepatitis bezeichnet wird. Als Risikogebiete gelten auch eine Reihe von Urlaubsländern, darunter einige Mittelmeerregionen, Südostasien, Afrika, vorderer Orient sowie Mittel- und Südamerika.<br />
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Nicht-alkoholische Fettleber weiterhin unterversorgt</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 19.08.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Noch immer ist die nicht-alkoholische Fettleber unterversorgt. Was die DGVS dagegen unternimmt, lesen Sie bei uns!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 19.08.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Noch immer ist die nicht-alkoholische Fettleber unterversorgt. Was die DGVS dagegen unternimmt, lesen Sie...</span></p>
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</div>
<h2 class="medNews">Wie kann man sich vor Hepatitis A schützen?</h2>
Wirksame Möglichkeiten zum Schutz vor einer Ansteckung sind<br />
<ul>
<li>Lebensmittelhygiene, d.h. Lebensmittel vor Verzehr waschen oder erhitzen</li>
<li>Körperhygiene einschl. ausreichend Händewaschen</li>
<li>engen Kontakt mit Infizierten vermeiden</li>
<li>Impfung mit einem Hepatitis-A-Impfstoff</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Für wen wird eine Impfung empfohlen?</h2>
Ein wirksamer und gut verträglicher Hepatitis-A-Impfstoff steht für Erwachsene und Kinder ab dem vollendeten 1. Lebensjahr zur Verfügung. Bei diesem Impfstoff handelt es sich um einen Totimpfstoff/ inaktiviertes HA-Virus. Eine zweimalige Impfung sind für die vollständige Immunisierung mit etwa 10-jährigem Impfschutz erforderlich. Ein gewisser Schutz besteht bereits nach der ersten Impfung.<br />
<br />
Ein Impfstoff gegen Hepatitis A (HAV) und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fortschritte_hepatitis_b_verstehen_diagnostizieren">Hepatitis B (HBV)</a>, d.h. ein Kombinationsimpfstoff, schützt vor beiden Formen der <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis">Hepatitis</a>.<br />
<br />
Die Ständigen Impfkommission, STIKO, am Robert Koch-Institut empfiehlt eine Hepatitis-A-Impfung u.a. für <br />
<ul>
<li>Reisende in Risikogebiete</li>
<li>Personen mit Sexualverhalten mit hoher Infektionsgefährdung (insbes. Männer, die Sex mit Männern haben, MSM)</li>
<li>Personen mit chronischer Lebererkrankung oder chronischer Krankheit mit Beteiligung der Leber</li>
<li>Personal von Gesundheitseinrichtungen, Pflegediensten, Kindertagesstätten u.a.</li>
<li>Beschäftigte in Kanalisation und Klärwerk mit direktem Kontakt zu Abwasser</li>
</ul>
Weitere Informationen zu Erkrankung, Erreger und Impfstoffen finden Sie auf den Websites der Fachgesellschaften, des RKI und der STIKO, einschließlich des Epidemiologischen Bulletin.<br />
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Neue Therapieansätze bei seltenen Lebererkrankungen</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Seltene Lebererkrankungen: Über welche neuen Therapiemöglichkeiten die Ausrichter des 23. Deutschen Lebertages informieren, lesen Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Seltene Lebererkrankungen: Über welche neuen Therapiemöglichkeiten die Ausrichter des 23. Deutschen...</span></p>
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(2) Cornberg, M., Manns, M.P. Hepatitis A, B, C, D, E: Trotz gleicher Namen viele Unterschiede, Perspektiven der Infektiologie, Dtsch Arztebl 2015; 112(23): [4]; doi: 10.3238/PersInfek.2015.06.05.01, https://www.aerzteblatt.de/archiv/170780/Hepatitis-A-B-C-D-E-Trotz-gleicher-Namen-viele-Unterschiede<br />
(3) Robert Koch Institut, Hepatitis A, RKI-Ratgeber, https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_HepatitisA.html<br />
(4) Robert Koch Institut, Schutzimpfung gegen Hepatitis A, https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/HepA/HepA.html<br />
(5) Deutsche Gesellschaft für Tropenmedizin, Reisemedizin und Globale Gesundheit e.V, Empfehlungen und Leitlinien, Hepatitis A, https://www.dtg.org/index.php/empfehlungen-und-leitlinien/empfehlungen/impfungen/impfrisiko-aufklaerung/uebersicht-der-reiseimpfungen/243-hepatitis-a.html',
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'vorspann' => 'Die Hepatitis B ist eine der häufigsten Infektionskrankheiten, die zu den sexuell übertragbaren Erkrankungen zählt. Weltweit gibt es etwa 250 Millionen Menschen, die mit dem Hepatitis-B-Virus (HBV) infiziert sind. Eine akute Infektion heilt meist spontan aus. In 5-10 % kommt es zur chronischen Leberentzündung, die unbehandelt zur Leberzirrhose oder Leberkrebs führen kann. Weil das Virus über den Kontakt mit Körperflüssigkeiten übertragen wird, zählen geschützter Sexualverkehr und Hepatitis-B-Impfung zu wichtigen Schutzmaßnahmen.',
'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was bedeutet akute und chronische Hepatitis B?</h2>
Eine Hepatitis-B-Erkrankung kann in drei Formen mit unterschiedlichen Symptomen auftreten:<br />
<ul>
<li>Phase mit unspezifischen Symptomen, wie Abgeschlagenheit, Übelkeit/Durchfall, Gelenkschmerzen, Nesselsucht (Urtikaria), Fieber</li>
<li>Akute Hepatitis B mit Gelbfärbung von Haut, Augen, Schleimhäuten (Gelbsucht, Ikterus), hellem Stuhl und dunklem Urin</li>
<li>Chronische HBV-Infektion mit erhöhtem Risiko für eine <a href="http://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:leberzirrhose">Leberzirrhose</a> und Leberzellkarzinom</li>
</ul>
Bei 9 von 10 Patienten klingt eine akute Erkrankung innerhalb von 2 bis 4 Wochen ab und heilt aus. Viele der Patient:innen entwickeln Antikörper gegen den Erreger (Anti-HBs) und sind dann lebenslang immun.<br />
<br />
So werden bei einer akuten HBV-Infektion anfangs oft nur allgemeine Maßnahmen empfohlen, wie<br />
<ul>
<li>Meiden von Alkohol (weil dieser die Leber weiter schädigt)</li>
<li>Meiden von lebertoxischen Substanzen, u.a. Arzneimitteln</li>
<li>bei Bedarf Bettruhe</li>
</ul>
Bei 5 bis 10 Prozent der HBV-Infizierten kommt es zur <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis">chronischen Hepatitis</a>. Unbehandelt kann diese zu schwerwiegenden Folgeerkrankungen, wie <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:leberzirrhose">Leberzirrhose</a> und Leberkrebs (<a href="https://www.journalonko.de/artikel/lesen/hcc_therapieoption">Hepatozelluläres Karzinom, HCC</a>) führen.<br />
Insbesondere bei Patient:innen unter Immunsuppression, wie im Rahmen der Therapie einer anderen schwerwiegenden Erkrankung, werden HBV-Infektionen oft chronisch.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Tag der gesunden Ernährung: Kochbuch bietet Hilfe für Ernährungsumstellungen</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 07.03.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Der Verband für Ernährung und Diätetik macht auf die Wichtigkeit einer gesunden Ernährung aufmerksam. Mehr Informationen erhalten Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 07.03.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Der Verband für Ernährung und Diätetik macht auf die Wichtigkeit einer gesunden Ernährung aufmerksam. Mehr...</span></p>
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<h2 class="medNews"><br />
Wie wird eine Hepatitis-B-Infektion vom Arzt festgestellt?</h2>
Bei Verdacht wird der Arzt verschiedene Untersuchungen durchführen, um die Diagnose und Form der Erkrankung bestimmen zu können:<br />
<ul>
<li>körperliche Untersuchung</li>
<li>Ultraschalluntersuchung der Leber</li>
<li>Blutbild</li>
<li>Laborwerte, wie Entzündungswerte, Transaminasen (Leberfunktionstest), Serumalbumin, Bilirubin, Prothrombinzeit/INR (Gerinnungstest)</li>
</ul>
Außerdem wird der Auslöser, das Hepatitis-B-Virus (HBV) im Blut nachgewiesen anhand von<br />
<ul>
<li>Virus-Antigen (HBsAg, HBcAg, HBeAg)</li>
<li>Virus-DNA (HBV-DNA)</li>
</ul>
Anhand der vom Körper gebildeten Antikörper (Anti-HBs, Anti-HBc, Anti-HBe) kann auch das Stadium der Infektion erfasst werden: akute Infektionen zeigen sich an hohem Anti-HBc-IgM, chronische Infektionen an hohem Anti-HBc-IgG.<br />
Weil viele virale Infektionen ähnliche Symptome hervorrufen, wird auch nach anderen Erregern gesucht. Neben Hepatitis-D-Virus (HDV) zählen hierzu u.a. Epstein-Barr-Virus (EBV, Erreger des Pfeifferschen Drüsenfieber), humanes Zytomegalievirus (CMV), Herpes-simplex-Virus, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/guertelrose">Varizella-Zoster Virus</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hiv">HIV</a> (AIDS-Erreger).
<h2 class="medNews">Wie wird eine chronische Hepatitis B therapiert?</h2>
Bei einer chronischen Hepatitis B gilt es, die Virusvermehrung zu kontrollieren und das Voranschreiten der Leberentzündung zur <a href="http://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:leberzirrhose">Leberzirrhose</a> zu verzögern.<br />
<br />
Zur Behandlung werden antivirale Medikamente längerfristig über Wochen/Monate eingesetzt, wie<br />
<ul>
<li>Nukleosidanaloga (z.B. Entecavir)</li>
<li>Nukleotidanaloga (z.B. Tenofovir)</li>
<li>pegyliertes Interferon-alpha</li>
</ul>
Die Medikamente können den Zustand des Lebergewebes und Leberparameter verbesssern und das Fortschreiten verzögern. Eine echte Heilung ist derzeit noch nicht möglich. Im Endstadium kann eine Lebertransplantation nötig werden.
<h2 class="medNews">Was bedeutet eine Doppelinfektion mit HBV und HDV?</h2>
Mit immer wirksameren Arzneimitteln ist die Erkrankung in den letzten Jahren immer besser kontrollierbar geworden. Allerdings sind etwa 5% der Hepatitis-B-Patient:innen zusätzlich mit Hepatitis-D-Virus (HDV) infiziert. Treffen beide Erreger bei einem Patienten in den Leberzellen zusammen, kommt es in mehr als Dreiviertel der Fälle zu einer schweren <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis">Hepatitis</a>.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Deutsche Leberstiftung zum Jahreswechsel: So wird 2023 zum Jahr der Lebergesundheit</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 03.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>2023 ist das Jahr der Lebergesundheit. Was die Deutsche Lebergesundheit fordert, erfahren Sie bei uns kompakt zusammengefasst!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 03.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>2023 ist das Jahr der Lebergesundheit. Was die Deutsche Lebergesundheit fordert, erfahren Sie bei uns...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/2023-jahr-lebergesundheit" title="">Jetzt lesen</a></div>
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<h2 class="medNews">Wie wird HBV übertragen?</h2>
Weltweit sind circa 250 Millionen Menschen mit dem Hepatitis-B-Virus (HBV) infiziert, in Deutschland sind es etwa 200.000 bis 500.000. Der Erreger der Hepatitis B findet sich in fast allen Körperflüssigkeiten, wie Blut, Speichel, Tränenflüssigkeit, Sperma, Vaginalsekret, Menstruationsblut, worüber die Infektion erfolgt.<br />
<br />
Das Virus dringt durch kleinste Hautverletzungen in den Körper ein, u.a. bei<br />
<ul>
<li>ungeschütztem Sexualkontakt (Hepatitis B ist eine sexuell übertragbare Erkrankung, STD)</li>
<li>Blut-zu-Blut-Kontakt, weshalb in Deutschland Blutprodukte auf HBVgetestet werden</li>
<li>Geburt von Mutter auf Kind</li>
<li>mehrfacher Nutzung von Utensilien zum Drogenkonsum oder Piercing</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Wie kann man sich vor HBV-Infektion schützen?</h2>
In den Industrieländern infizieren sich Personen meist durch ungeschützten Sexualkontakt oder verunreinigtes Drogenbesteck. Insbesondere für Risikogruppen sind Schutzmaßnahmen wichtig, wie<br />
<ul>
<li>Vermeiden von Kontakt mit infizierten Körperflüssigkeiten</li>
<li>durch Präservative (Kondome) geschützter Sexualverkehr</li>
<li>HBV-Impfung</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Für wen wird eine Hepatitis B Impfung empfohlen?</h2>
Bereits seit 1982 ist in Deutschland ein Impfstoff zugelassen, der vor Hepatitis B schützt. Darüber hinaus schützt er auch vor Hepatitis D, weil der Erreger HDV sich nur in Gegenwart von Hepatitis-B-Viren vermehren kann. Ein Kombinationsimpfstoff gegen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis-a">Hepatitis A (HAV)</a> und Hepatitis B (HBV) Viren bietet einen langfristigen Schutz vor diesen beiden Lebererkrankungen.<br />
<br />
Von der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut (RKI) wird die Impfung insbesondere empfohlen für<br />
<ul>
<li>Patienten mit <a href="http://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:leberzirrhose">Leberzirrhose</a>/-fibrose oder <a href="http://www.journalonko.de/artikel/lesen/hcc_therapieoption">Hepatozellulärem Karzinom (HCC)</a></li>
<li>Dialysepatienten</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hiv">HIV</a>- und/oder <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/neue_therapieansaetze_hepatitis_c">HCV</a>-Infizierten</li>
<li>aktive und ehemalige i. v. Drogenkonsumenten</li>
<li>Personen mit häufig wechselnden Sexualkontakten oder infiziertem Sexualpartner</li>
<li>Patient:innen mit einer angeborenen Immunschwäche oder immunsuppressiver Therapie</li>
<li>medizinisches/pflegerisches Personal</li>
</ul>
<br />
Weitere Informationen zu Hepatitis und Impfungen finden Sie auf den Seiten der Fachgesellschaften und des Robert Koch-Instituts.<br />
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Volkskrankheit Fettleber: Risikogruppen und Therapie</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 27.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Welche Personen haben ein hohes Risiko eine Fettleber zu entwickeln? Und wie wird sie leitlinienkonform therapiert? Antworten finden Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 27.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Welche Personen haben ein hohes Risiko eine Fettleber zu entwickeln? Und wie wird sie leitlinienkonform...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/fettleber-risikogruppen-therapie" title="">Jetzt lesen</a></div>
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<div class="cl-box-img-quelle">© Rasi - stock.adobe.com</div>
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'quelle' => 'Redaktion journalmed.de',
'litheraturhinweise' => '(1) Hepatitis B und D, RKI-Ratgeber, https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_HepatitisB.html, abgerufen 14.12.2022<br />
(2) S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) zur Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der Hepatitis-B-Virusinfektion (AWMF-Register-Nr. 021-11), https://www.dgvs.de/wp-content/uploads/2021/07/ZfG_Leitlinie-Hepatitis-B_15.07.21.pdf, abgerufen 14.12.2022<br />
(3) Weltgesundheitsorganisation dringt auf bessere Hepatitisvorsorge, 27. Juli 2021, https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/125900/Weltgesundheitsorganisation-dringt-auf-bessere-Hepatitisvorsorge, abgerufen 14.12.2022<br />
(4) Deutsche Leberstiftung, Hepatitis B-Virus (HBV) / Hepatitis B, https://www.deutsche-leberstiftung.de/presse/pressemappe/lebererkrankungen/virushepatitis/hepatitis-b/, abgerufen 14.12.2022',
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'haupttext' => '<h2 class="medNews">Wie funktioniert die Schilddrüse?</h2>
Die Schilddrüse ist ein kleines, schmetterlingsförmiges Organ, das sich im vorderen Teil des Halses direkt unter dem Kehlkopf befindet. Die Hauptaufgabe der Schilddrüse besteht darin, den Stoffwechsel durch die Schilddrüsenhormone Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4) zu steuern. Diese Hormone wirken im gesamten Körper und teilen den Körperzellen mit, wie viel Energie sie verbrauchen sollen. Sie wirken auch bei der Steuerung der Körpertemperatur und des Herz-Kreislauf-Systems mit.<br />
<br />
Wenn die Schilddrüse richtig arbeitet, produziert sie fortlaufend die Schilddrüsenhormone T3 und T4, setzt sie frei und bildet dann neue Hormone, um die verbrauchten zu ersetzen. Auf diese Weise hält sie den Stoffwechsel in Gang. Die Menge der Schilddrüsenhormone im Blutkreislauf wird vom Gehirn, nämlich von der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse), gesteuert. Die Hypophyse produziert das schilddrüsenstimulierende Hormon (Thyreoidea-stimulierendes Hormon, TSH). Durch die Ausschüttung von TSH reguliert die Hypophyse den Gehalt an T3 und T4 im Blut. Wenn zu wenig vorhanden ist, setzt sie mehr TSH frei und weist die Schilddrüse an, mehr Schilddrüsenhormone zu produzieren. Wenn der Gehalt an Schilddrüsenhormonen ausreichend ist, wird die TSH-Produktion eingestellt.<br />
<br />
Mit Hilfe des TSH-Werts lassen sich Schilddrüsenüber- und -unterfunktionen erkennen und einordnen. Bereits bei Neugeborenen kann eine Schilddrüsenunterfunktion schwere Entwicklungsstörungen verursachen. Deshalb wird im Rahmen eines Neugeborenen-Screenings in Deutschland der TSH-Wert im Blutserum bestimmt, um die Funktion der Schilddrüse zu überprüfen.<br />
<br />
Für die Produktion der Schilddrüsenhormone T3 und T4 benötigt der Körper Jod. Bei einem Jodmangel ist die Hormonproduktion eingeschränkt. Die Schilddrüse versucht diesen Jodmangel zunächst mit Wachstum auszugleichen. Eine Struma (Kropf) bildet sich. Mit der Kropfbildung geht auch eine Strukturveränderung des Gewebes der Schilddrüse einher. Ein ausgeprägter Jodmangel kann zu einer Schilddrüsenunterfunktion führen.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Neues aus der Thyreologie: Schilddrüse interdisziplinär</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 21.06.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lesen Sie bei www.journalmed.de, warum insbesondere bei Komorbidität neue Erkenntnisse aus der Thyreologie wichtig sind, um interdisziplinär zu behandeln!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 21.06.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lesen Sie bei www.journalmed.de, warum insbesondere bei Komorbidität neue Erkenntnisse aus der Thyreologie...</span></p>
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<h2 class="medNews">Was ist eine Schilddrüsenunterfunktion?</h2>
Im Gegensatz zu einer Schilddrüsenüberfunktion, liegt eine Hypothyreose dann vor, wenn die Schilddrüse nicht genügend Schilddrüsenhormone T3 und T4 bildet und an den Körper abgibt. Folglich befinden sich nicht genügend Schilddrüsenhormone im Blutkreislauf, und der Stoffwechsel der betroffenen Patient:innen verlangsamt sich.<br />
Eine Hypothyreose kann Menschen jeden Alters, Geschlechts und jeder ethnischen Zugehörigkeit betreffen. Sie ist eine häufige Erkrankung, insbesondere bei Frauen und älteren Menschen. Typische Symptome bei einer Hypothyreose sind: Müdigkeit, Gewichtszunahme und Depressionen.
<h2 class="medNews">Was sind die Ursachen einer Schilddrüsenunterfunktion?</h2>
Eine Unterfunktion der Schilddrüse kann verschiedene Ursachen haben. Häufig handelt es sich um erworbene Hypothyreosen. In seltenen Fällen handelt es sich um eine angeborene Schilddrüsenunterfunktion.
<h3 class="medNews">Erworbene Hypothyreose</h3>
<strong>Primäre Schilddrüsenunterfunktion (Primäre Hypothyreose)</strong><br />
Bei den meisten erworbenen Schilddrüsenunterfunktionen handelt es sich um eine primäse Hypothyreose. Primäre Unterfunktionen der Schilddrüse werden durch eine Krankheit der Schilddrüse selbst verursacht. Der TSH-Spiegel ist erhöht. Die häufigste Ursache ist eine Autoimmunkrankheit. Meistens handelt es sich um eine Hashimoto-Thyreoiditis. Diese auch als Hashimoto-Thyreoiditis oder chronische lymphozytäre Thyreoiditis bezeichnete Erkrankung wird vermutlich vererbt. Bei der Hashimoto-Thyreoiditis greift das Immunsystem des Körpers die Schilddrüse an und schädigt sie. Dadurch wird die Schilddrüse daran gehindert, genügend Schilddrüsenhormone zu produzieren und freizusetzen.<br />
Die zweithäufigste primäre Ursache ist eine iatrogene (durch eine ärztliche Therapie hervorgerufene) Hypothyreose. Diese primären Hypothyreosen treten vor allem nach einer Radiojodtherapie oder einer operativen Therapie einer Hyperthyreose, einer krankhaft vergrößerten Schilddrüse (Struma) oder durch Schilddrüsenkrebs auf. Eine Hypothyreose während einer Behandlung mit antithyreoidalen Medikamenten verschwindet wieder, nachdem die Therapie beendet wurde.<br />
<br />
Hauptursachen für eine Hypothyreose können sein:
<ul>
<li>Entzündungen der Schilddrüse z.B. Hashimoto-Thyreoiditis</li>
<li>Behandlung einer Schilddrüsenüberfunktion: Bestrahlung und operative Entfernung der Schilddrüse</li>
<li>Jodmangel</li>
</ul>
<strong>Sekundäre Schilddrüsenunterfunktion (Sekundäre Hypothyreose)</strong><br />
Diese seltene Form der Hypothyreose beruht auf einer Störung der Hypophyse. Wird nicht ausreichend schilddrüsenstimulierendes Hormon (TSH) produziert und an die Schilddrüse gesendet, gerät der Gehalt an Schilddrüsenhormonen T3 und T4 aus dem Gleichgewicht. Hier kann z.B. ein Tumor die Ursache für die verringerte TSH-Ausschüttung sein.<br />
<br />
<strong>Tertiäre Hypothyreose</strong><br />
Die tertiäre Hypothyreose tritt selten auf und wird durch eine Störung im Hypothalamus (Teil des Zwischenhirns) verursacht. Der Hypothalamus produziert das Hormon TRH (Thyreotropin-Releasing-Hormon), das die Hypophse zur Freisetzung von TSH anregt. TSH wiederrum regt die Schilddrüse zur Produktion der Hormone T3 und T4 an.
<div> </div>
<h3 class="medNews">Angeborene Hypothyreose</h3>
Die angeborene Schilddrüsenunterfunktion wird auch als kongenital oder konnatal bezeichnet. Sie kommt bei etwa bei einem von 3000 bis 4000 Neugeborenen vor.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Differenzierte Einstellung von Schilddrüsenhormonen mit Dosierungszwischenstufen</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 27.05.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>L-Thyroxin erhält weitere 4 Dosierungszwischenstufen, um eine differenzierte Einstellung von Schilddrüsenhormonen zu gewährleisten – Lesen Sie mehr unter www.journalmed.de!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 27.05.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>L-Thyroxin erhält weitere 4 Dosierungszwischenstufen, um eine differenzierte Einstellung von...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/differenzierte_einstellung_schilddruesenhormonen_dosierungszwischenstufen" title="">Jetzt lesen</a></div>
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<div class="cl-box-img-quelle">©Rasi - stock.adobe.com</div>
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<h2 class="medNews">Welche Symptome hat man bei Schilddrüsenunterfunktion?</h2>
Die Symptome der Hypothyreose sind unspezifisch und umfassen leichte bis mäßige Gewichtszunahme, Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, depressive Verstimmungen und Menstruationsstörungen, während zu den Folgen einer unbehandelten Schilddrüsenunterfunktion Erkrankungen der Herz-Kreislauf-Systems und eine erhöhte Sterblichkeit gehören. Die Symptome einer Hypothyreose entwickeln sich in der Regel langsam – manchmal über Jahre hinweg.<br />
<br />
Typische Symptome bei Schilddrüsenunterfunktion:<br />
<ul>
<li>Müdigkeitsgefühl (Erschöpfung)</li>
<li>Taubheitsgefühl und Kribbeln in den Händen</li>
<li>Verstopfung</li>
<li>Gewichtszunahme</li>
<li>Schmerzen im ganzen Körper (einschließlich Muskelschwäche)</li>
<li>erhöhte Cholesterinwerte</li>
<li>depressive Verstimmung</li>
<li>trockene Haut</li>
<li>Haarausfall</li>
<li>Menstruationsbeschwerden</li>
<li>körperliche Veränderungen im Gesicht (z. B. hängende Augenlider, geschwollene Augen und Gesicht)</li>
</ul>
<br />
Wenn die Schilddrüsenwerte (TSH, T3, T4) extrem niedrig sind, spricht man von einem Myxödem. Das Myxödem ist eine sehr ernste Erkrankung und kann schwerwiegende Symptome hervorrufen, z. B:<br />
<ul>
<li>niedrige Körpertemperatur</li>
<li>Anämie</li>
<li>Herzversagen</li>
<li>Verwirrung</li>
<li>Koma</li>
</ul>
Diese schwere Form der Hypothyreose ist lebensbedrohlich.
<h2 class="medNews">Wie erfolgt die Diagnose einer Schilddrüsenunterfunktion?</h2>
Die Diagnose einer Hypothyreose kann schwierig sein, da die Symptome leicht mit anderen Erkrankungen verwechselt werden können. Die wichtigste Methode zur Diagnose einer Schilddrüsenunterfunktion ist ein Bluttest, der das schilddrüsenstimulierende Hormon TSH bestimmt. Bluttests für Erkrankungen wie die Hashimoto-Krankheit können erfolgen. Wenn die Schilddrüse vergrößert ist, kann sie möglicherweise bei einer körperlichen Untersuchung ertastet werden.
<h2 class="medNews">Wie erfolgt die Behandlung bei einer Schilddrüsenunterfunktion?</h2>
Patient:innen mit Schilddrüsenunterfunktion können oft erfolgreich behandelt werden und ein normales Leben führen, indem sie täglich Hormontabletten (L-Thyroxin) einnehmen, um die Hormone zu ersetzen, die die Schilddrüse nicht produziert.
<h2 class="medNews">Schilddrüsenunterfunktion in der Schwangerschaft</h2>
In den meisten Fällen leiden Frauen mit einer Schilddrüsenunterfunktion in der Schwangerschaft an der Hashimoto-Krankheit. Schwangere Frauen mit einer Schilddrüsenunterfunktion können sich sehr müde fühlen, können nur schwer mit kalten Temperaturen umgehen und leiden unter Muskelkrämpfen.<br />
Schilddrüsenhormone sind wichtig für die Entwicklung des ungeborenen Babys. Diese Hormone tragen zur Entwicklung des Gehirns und des Nervensystems bei. Leiden Patientinnen an einer Schilddrüsenunterfunktion, ist es wichtig, die Schilddrüsenwerte während der Schwangerschaft zu kontrollieren. Eine unbehandelte Schilddrüsenunterfunktion während der Schwangerschaft kann zu Komplikationen wie Fehlgeburten oder vorzeitigen Wehen führen.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Typ-1-Diabetes: Häufige Nebendiagnose Hashimoto-Thyreoiditis</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 06.05.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Häufig erkranken Menschen sowohl an Typ-1-Diabetes als auch an einer Hashimoto-Thyreoiditis. Ärzte sollten auf begleitende psychische und kognitive Probleme achten. – Lesen Sie mehr auf...</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 06.05.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Häufig erkranken Menschen sowohl an Typ-1-Diabetes als auch an einer Hashimoto-Thyreoiditis. Ärzte sollten...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/typ_1_diabetes_nebendiagnose_hashimoto_thyreoiditis" title="">Jetzt lesen</a></div>
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<div class="cl-box-img-quelle">©Maya Kruchancova - stock.adobe.com</div>
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'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist rheumatoide Arthritis?</h2>
Rheumatoide Arthritis (RA; auch chronische Polyarthritis) ist eine chronische, entzündliche Autoimmunerkrankung, die vor allem die Gelenke betrifft, aber auch andere Organe befallen kann. Charakteristisch sind symmetrische Gelenkentzündungen, die zu Schmerzen, Schwellungen und Funktionseinschränkungen führen.
<h2 class="medNews">Rheumatoide Arthritis betrifft etwa 1% der Erwachsenen</h2>
Rheumatoide Arthritis betrifft weltweit 0,8 bis 1,2% der Erwachsenen, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer (1). Die Krankheit kann in jedem Alter auftreten, jedoch tritt sie meist erstmals im Alter von 50 bis 70 Jahren auf. Es können auch Kinder betroffen sein. Diese Form nennt man juvenile idiopathische Arthritis.
<h2 class="medNews">Ätiologie der rheumatoiden Arthritis</h2>
Die genauen Ursachen der rheumatoiden Arthritis sind noch nicht vollständig geklärt. Es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen Faktoren und Umweltfaktoren wie Rauchen und bestimmten Infektionen eine Rolle spielt. Genetische Prädisposition und Umweltfaktoren interagieren, um die Krankheit auszulösen.
<h2 class="medNews">Wie entwickelt sich rheumatoide Arthritis?</h2>
Die Pathogenese der RA beinhaltet eine fehlgeleitete Immunantwort, bei der das Immunsystem körpereigene Gewebe angreift. Diese Autoimmunreaktion führt zu einer chronischen Entzündung der Gelenkinnenhaut (Synovialis), was zu Gelenkschäden und -zerstörung führt. Zytokine wie Tumornekrosefaktor-alpha (TNF-α) und Interleukine spielen eine zentrale Rolle in diesem Prozess.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Rheuma: Umfassender Impfschutz unerlässlich</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 24.12.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bei Rheuma sollten Ihre Patienten gegen COVID, Pneumokokken und Influenza geimpft sein. Ergebnisse aus dem DGRh-Covid-19-Register hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 24.12.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bei Rheuma sollten Ihre Patienten gegen COVID, Pneumokokken und Influenza geimpft sein. Ergebnisse aus dem...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/rheuma-umfassender-impfschutz-unerlaesslich" title="">Jetzt lesen</a></div>
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<h2 class="medNews">Klassifikation der rheumatoiden Arthritis</h2>
Die Klassifikation der RA erfolgt anhand der Kriterien des American College of Rheumatology (ACR) und der European League Against Rheumatism (EULAR) (2). Diese beinhalten klinische Merkmale, serologische Marker und bildgebende Befunde. Eine frühzeitige und genaue Klassifikation ist entscheidend für die Therapieplanung.
<h3 class="medNews">ACR/EULAR-Klassifikationskriterien von 2010</h3>
Die 2010 überarbeiteten Klassifikationskriterien basieren auf einem Punktesystem, das 4 verschiedene Domänen umfasst: Gelenkbeteiligung, Serologie, akute Phase und Dauer der Symptome. Die Summe der Punkte aus diesen Kategorien bestimmt, ob eine Person die Klassifikation für RA erfüllt. Eine Summe von mindestens 6 Punkten (von maximal 10) deutet auf eine rheumatoide Arthritis hin.<br />
<table align="center" border="1" cellpadding="1" cellspacing="1">
<tbody>
<tr>
<td><strong>Gelenkbeteiligung (0-5 Punkte)</strong>
<ul>
<li>1 großes Gelenk (z. B. Schulter, Ellbogen, Hüfte, Knie, Sprunggelenk): 0 Punkte</li>
<li>2-10 große Gelenke: 1 Punkt</li>
<li>1-3 kleine Gelenke (einschließlich Hände, Füße): 2 Punkte</li>
<li>4-10 kleine Gelenke: 3 Punkte</li>
<li>mehr als 10 Gelenke (einschließlich mindestens 1 kleines Gelenk): 5 Punkte</li>
</ul>
<strong>Serologie (0-3 Punkte)</strong>
<ul>
<li>negativer Rheumafaktor (RF) und negativer Anti-CCP-Antikörper: 0 Punkte</li>
<li>niedrig positiver RF oder niedrig positiver Anti-CCP-Antikörper: 2 Punkte</li>
<li>hoch positiver RF oder hoch positiver Anti-CCP-Antikörper: 3 Punkte</li>
</ul>
<strong>Akute Phase (0-1 Punkt)</strong>
<ul>
<li>normales C-reaktives Protein (CRP) und normale Blutsenkungsgeschwindigkeit (BSG): 0 Punkte</li>
<li>erhöhtes CRP oder erhöhte BSG: 1 Punkt</li>
</ul>
<strong>Dauer der Symptome (0-1 Punkte)</strong>
<ul>
<li>< 6 Wochen: 0 Punkte</li>
<li>≥ 6 Wochen: 1 Punkt</li>
</ul>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
<h2 class="medNews">Symptome und Stadien der rheumatoiden Arthritis</h2>
RA ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung, die in verschiedenen Stadien mit spezifischen Symptomen verläuft (3):<br />
<br />
<strong>Stadium 1:</strong>
<ul>
<li>leichte Symptome wie morgendliche Steifheit und leichte Schwellungen in den kleinen Gelenken (Hände, Handgelenke, Füße)</li>
<li>unspezifische Symptome wie Müdigkeit und allgemeines Unwohlsei</li>
</ul>
<strong>Stadium 2:</strong>
<ul>
<li>zunehmende Gelenkentzündungen (Synovitiden) mit deutlicheren Schwellungen und Schmerzen</li>
<li>Einschränkung der Beweglichkeit in betroffenen Gelenken</li>
</ul>
<strong>Stadium 3:</strong>
<ul>
<li>schwere Gelenkschmerzen und ausgeprägte Entzündungen</li>
<li>deutliche Deformierungen und Funktionsverluste in betroffenen Gelenken</li>
<li>Muskelatrophien</li>
<li>Rheumaknoten</li>
</ul>
<strong>Stadium 4:</strong>
<ul>
<li>schwere Gelenkschäden und irreparable Deformierungen</li>
<li>Verlust der Gelenkfunktion, oft begleitet von Schmerzen auch in Ruhe</li>
<li>mögliche Gelenkfusionen und vollständiger Verlust der Gelenkbeweglichkeit</li>
<li>starke Beeinträchtigung der Lebensqualität und der Fähigkeit, tägliche Aktivitäten durchzuführen</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Wie wird rheumatoide Arthritis diagnostiziert?</h2>
Die Diagnose der RA basiert auf einer Kombination aus klinischen Befunden, Laboruntersuchungen und bildgebenden Verfahren. Wichtige diagnostische Kriterien umfassen:<br />
<ul>
<li>klinische Untersuchung auf Schwellungen und Druckempfindlichkeit der Gelenke</li>
<li>Nachweis des Rheumafaktors (RF) und Antikörpern gegen zyklische citrullinierte Peptide (Anti-CCP)</li>
<li>bildgebende Verfahren wie Gelenksonographie, Röntgen, MRT und Skelettszintigrafie zur Beurteilung von Gelenkschäden</li>
</ul>
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">COVID-19: Rheuma-Medikamente könnten zu milderem Verlauf führen</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 28.03.2024</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Einige der zur Therapie von Rheuma eingesetzte Medikamente könnten den COVID-19-Verlauf günstig beeinflussen. Mehr dazu erfahren Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 28.03.2024</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Einige der zur Therapie von Rheuma eingesetzte Medikamente könnten den COVID-19-Verlauf günstig...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/covid-19-milder-verlauf-rheuma-medikament" title="">Jetzt lesen</a></div>
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<h2 class="medNews">Behandlungsmöglichkeiten der rheumatoiden Arthritis</h2>
Die <a href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/diagnostik_therapie_rheumatoide_arthritis">Therapie der RA</a> zielt darauf ab, die Entzündung zu kontrollieren, Schmerzen zu lindern und die Gelenkfunktion zu erhalten. Zu den Behandlungsoptionen gehören:<br />
<ul>
<li><strong>Physiotherapie und Ergotherapie</strong> zur Verbesserung der Gelenkfunktion und Beweglichkeit.</li>
<li><strong>Chirurgische Eingriffe</strong> zur Korrektur von Gelenkdeformitäten und Verbesserung der Funktion in fortgeschrittenen Fällen.</li>
<li><strong>Medikamentöse Therapien</strong>
<ul>
<li>Glukokortikoide</li>
<li>NSAR (Nichtsteroidale Antirheumatika)</li>
<li>Krankheitsmodifizierende Antirheumatika (DMARDs)
<ul>
<li>Konventionelle synthetische DMARDs (csDMARDs): Methotrexat, Leflunomid, Sulfasalazin</li>
<li>Gezielte synthetische DMARDs (tsDMARDs): Januskinase (JAK)-Inhibitoren: <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/eular-2024-upadacitinib-rheumatoide-arthritis">Upadacitinib</a>, Filgotinib</li>
</ul>
</li>
<li>biologische DMARDs (Biologika):
<ul>
<li>TNF-Inhibitoren: Adalimumab, Etanercept, Infliximab</li>
<li>Tocilizumab</li>
<li>Rituximab</li>
<li>Abatacept</li>
</ul>
</li>
</ul>
</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Nachsorge und Prognose der rheumatoiden Arthritis</h2>
Eine kontinuierliche Nachsorge ist entscheidend, um den Krankheitsverlauf zu überwachen und Therapieanpassungen vorzunehmen. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen sowie die Überwachung von Nebenwirkungen der Medikamente sind essenziell.<br />
Unbehandelt führt rheumatoide Arthritis zu einer Zerstörung der betroffenen Gelenke, so weit, dass sie immer weniger beweglich werden und letztendlich völlig versteifen. Dies führt zu starken Schmerzen, Einschränkungen der Lebensqualität und zu einer reduzierten Lebenserwartung im Vergleich zur Normalbevölkerung.<br />
Die Prognose hat sich jedoch mit modernen Therapiemethoden deutlich verbessert. Eine frühzeitige Behandlung kann das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen und die Lebensqualität der Patient:innen verbessern, wodurch sich die Sterblichkeit deutlich vermindert und an die normale Sterblichkeit der Bevölkerung angleicht.
<h2 class="medNews">Prophylaxe der rheumatoiden Arthritis</h2>
Es gibt keine spezifische Maßnahme zur Vorbeugung von RA. Ein gesunder Lebensstil, Vermeidung von Rauchen und die frühzeitige Behandlung von Symptomen können jedoch das Risiko und den Schweregrad der Erkrankung reduzieren.
<table align="center" border="1" cellpadding="1" cellspacing="1">
<caption>FAQ</caption>
<tbody>
<tr>
<td>
<div style="text-align:center"><strong>Häufig gestellte Fragen von Patient:innen zum Thema rheumatoide Arthritis</strong></div>
<h2 class="medNews">Was ist der Unterschied zwischen Rheuma und rheumatoider Arthritis?</h2>
Rheuma ist ein Sammelbegriff für viele verschiedene Erkrankungen, die mit Schmerzen und Entzündungen im Bewegungsapparat zu tun haben, also in Gelenken, Knochen, Muskeln und Sehnen. Rheumatoide Arthritis ist eine spezielle Form von Rheuma. Sie ist eine chronische Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem fälschlicherweise die Gelenke angreift, was zu Schmerzen, Schwellungen und in schweren Fällen zu dauerhaften Gelenkschäden führt. Umgangssprachlich wird die rheumatoide Arthritis jedoch häufig als Rheuma bezeichnet.<br />
Kurz gesagt: Rheuma ist der Oberbegriff für viele Krankheiten, die Gelenkschmerzen verursachen, und rheumatoide Arthritis ist eine bestimmte Art dieser Erkrankungen.
<h2 class="medNews">Ist rheumatoide Arthritis eine schwere Krankheit?</h2>
Rheumatoide Arthritis ist eine chronische Erkrankung, was bedeutet, dass sie langfristig anhält und nicht vollständig geheilt werden kann. Rheumatoide Arthritis kann starke Schmerzen verursachen, die Gelenke beschädigen und zu dauerhaften Verformungen führen, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird. Außerdem kann sie die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen, indem sie die Beweglichkeit einschränkt und tägliche Aktivitäten erschwert.
<h2 class="medNews">Was sind die Symptome bei Rheuma? Was sind die ersten Anzeichen für Rheuma?</h2>
Die Symptome von Rheuma können sehr unterschiedlich sein, da es viele verschiedene Arten von rheumatischen Erkrankungen gibt.<br />
Erste Anzeichen können sein: Morgensteifigkeit, Gelenkschmerzen, Gelenkschwellungen, Müdigkeit, leichtes Fieber und allgemeines Unwohlsein<br />
Im späteren Verlauf kommen u.a. folgende Symptome hinzu: Gelenkversteifungen, Gelenkdeformierungen, starke Schmerzen, eingeschränkte Beweglichkeit der Gelenke bzw. Verlust der Gelenkfunktion
<h2 class="medNews">Was kann man tun gegen Rheuma?</h2>
Gegen Rheuma kann man verschiedene Dinge tun, um die Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu erhalten:<br />
<ul>
<li>Medikamente einnehmen, die die Entzündung reduzieren und Schmerzen lindern. Dazu gehören Schmerzmittel, entzündungshemmende Medikamente und sogenannte DMARDs, die das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen.</li>
<li>Bewegung und Physiotherapie: Regelmäßige Bewegung und Physiotherapie hilft, die Gelenke beweglich zu halten und die Muskeln zu stärken.</li>
<li>gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Omega-3-Fettsäuren und Antioxidantien ist, kann helfen, Entzündungen im Körper zu reduzieren.</li>
<li>Wärme- und Kältetherapie: Wärme kann bei steifen Gelenken helfen, während Kälte bei akuten Schwellungen und Schmerzen lindernd wirkt.</li>
<li>Gewichtskontrolle: Übergewicht belastet die Gelenke zusätzlich, deshalb kann das Halten eines gesunden Gewichts dazu beitragen, die Symptome von Rheuma zu verringern.</li>
<li>regelmäßige Arztbesuche: Es ist wichtig, regelmäßig zum Arzt zu gehen, um den Krankheitsverlauf zu überwachen und die Behandlung anzupassen.</li>
</ul>
</td>
</tr>
</tbody>
</table>
',
'quelle' => 'Redaktion JOURNAL MED',
'litheraturhinweise' => '(1) Albrecht K. et al. (2023) Systematisches Review zur Schätzung der Prävalenz entzündlich rheumatischer Erkrankungen in Deutschland. Zeitschrift für Rheumatologie 2023, DOI: <a href="https://doi.org/10.1007/s00393-022-01305-2">10.1007/s00393-022-01305-2</a>.<br />
(2) Aletaha D. et al. (2010) 2010 Rheumatoid Arthritis Classification Criteria, Arthritis & Rheumatism, DOI: <span class="doi identifier"><a class="id-link" data-ga-action="DOI" data-ga-category="full_text" href="https://doi.org/10.1002/art.27584" ref="linksrc=article_id_link&article_id=10.1002/art.27584&id_type=DOI" rel="noopener" target="_blank">10.1002/art.27584</a>.</span><br />
(3) Josef S. et al. (2020; 2022 update) EULAR recommendations for the management of rheumatoid arthritis with synthetic and biological disease- modifying antirheumatic drugs, Ann Rheum Dis, DOI: <span class="doi identifier"><a class="id-link" data-ga-action="DOI" data-ga-category="full_text" href="https://doi.org/10.1136/annrheumdis-2019-216655" ref="linksrc=article_id_link&article_id=10.1136/annrheumdis-2019-216655&id_type=DOI" rel="noopener" target="_blank">10.1136/annrheumdis-2019-216655 </a></span>.<br />
(4) AWMF – S3-Leitlinie Management der frühen rheumatoiden Arthritis, abrufbar unter: <a href="https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/060-002" target="_blank">https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/060-002</a>, letzter Zugriff: 09.08.2024.',
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'vorspann' => 'Das Thema Osteoporose betrifft mittlerweile 8,5% der Deutschen (1). Weltweit sind Millionen Menschen von der häufigsten metabolischen Knochenerkrankung betroffen (2). Die Erkrankung ist durch eine Abnahme der Knochendichte gekennzeichnet. Ältere Menschen, insbesondere postmenopausale Frauen, sind am stärksten von dem fortschreitenden Knochenschwund betroffen.',
'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist Osteoporose?</h2>
Osteoporose ist eine Krankheit, die durch eine geringe Knochendichte, eine Verschlechterung des Knochengewebes, eine gestörte Mikroarchitektur des Knochens, eine verminderte Knochenfestigkeit und Frakturen gekennzeichnet ist (2).<br />
<br />
Die fortschreitende Erkrankung führt dazu, dass die Knochen schwach und brüchig werden – so brüchig, dass ein Sturz oder selbst leichte Belastungen wie Bücken oder Husten einen Bruch verursachen können. Sie wird als „stille Krankheit“ bezeichnet, weil die Betroffenen möglicherweise keine Veränderungen bemerken, bis ein Knochen bricht – in der Regel ein Knochen in der Hüfte, der Wirbelsäule oder im Handgelenk.<br />
<br />
Jede neue Fraktur bei älteren Menschen bedeutet ein unmittelbar erhöhtes Risiko für nachfolgende Frakturen, insbesondere im Jahr nach der ersten Fraktur. Wirbelfrakturen, die häufigste Form osteoporotischer Frakturen, verursachen nicht nur starke Schmerzen, sondern sind mit einem 5-fach erhöhten Risiko für weitere Wirbelfrakturen und einem 2- bis 3-fach erhöhten Risiko für Frakturen an anderen Stellen verbunden. Ohne Behandlung kann Osteoporose zu einem Teufelskreis aus wiederkehrenden Frakturen führen, die oft zu Behinderungen und vorzeitigem Tod führen.<br />
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Rheuma: Empfehlung zur Glukokortikoid-induzierten Osteoporose</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 18.11.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Einen Überblick über die wichtigsten Informationen zur Prävention von Osteoporose bei Autoimmunerkrankungen finden Sie hier bei uns!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 18.11.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Einen Überblick über die wichtigsten Informationen zur Prävention von Osteoporose bei...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/rheuma_empfehlung_glukokortikoid_induzierten_osteoporose" title="">Jetzt lesen</a></div>
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<h2 class="medNews">Osteoporose: Was passiert im Knochen?</h2>
Das menschliche Skelett besteht aus lebendem Gewebe. Für starke Knochen baut ein gesunder menschlicher Körper alte Knochen ab und ersetzt sie durch neue Knochen. Osteoporose entsteht, wenn mehr Knochenmaterial abgebaut als ersetzt wird. Genetische Faktoren scheinen für 60 bis 80% der gesamten Knochenmasse bei Erwachsenen verantwortlich zu sein.<br />
<br />
Die Skelettknochen sind für die Fortbewegung von entscheidender Bedeutung, beherbergen einen Großteil des blutbildenden Systems und sind der wichtigste Speicher für Kalzium und Phosphor – Mineralien, die für zahlreiche physiologische Systeme unerlässlich sind. Die Aufrechterhaltung eines konstanten Kalziumspiegels im Serum und eines angemessenen Kalzium- und Phosphorspiegels in den Zellen wird durch ein komplexes System regulierender Hormone gewährleistet, die direkt auf den Knochen und indirekt auf andere Gewebe wie Darm und Niere wirken (2).<br />
<br />
In jungen Jahren ist der Knochenumsatzzyklus so ausgeglichen, dass die Resorption, also der Knochenabbau, der Knochenbildung entspricht. Der Knochenumbau beschleunigt sich bei chronischen Krankheiten wie z.B. <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_1">Typ-1-Diabetes</a>, mit zunehmendem Alter und bei einer Reihe von mechanischen, hormonellen und biochemischen Belastungen wie Glukokortikoiden. Mit der Zeit führt dieser Prozess zu immer größeren Defiziten an mineralisierten Knochen.
<h2 class="medNews">Was sind die Symptome bei Osteoporose?</h2>
Zu Beginn verläuft die Abnahme der Knochendichte meist ohne Symptome. Im fortgeschrittenem Stadium der Erkrankung kommt es zu Knochenbrüchen.<br />
<br />
Zu den Symptomen gehören:<br />
<ul>
<li>Knochenbrüche durch leichte Stürze, wie z.B. ein Sturz aus dem Stand, der bei einem gesunden Knochen normalerweise nicht zu einem Bruch führen würde</li>
<li>Knochenbrüche durch normale körperliche Belastungen wie Bücken, Heben oder sogar Husten</li>
<li> Verlust der Körpergröße im Laufe der Zeit</li>
<li>starke Schmerzen im Rücken, verursacht durcch einen Wirbelbruch</li>
<li>Fehlbildungen der Wirbelsäule wie eine gebückte oder krumme Haltung (Kyphose)</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Wie erfolgt die Diagnose bei Osteoporose?</h2>
Bei Verdacht auf Knochenschwund werden zunächst folgende Untersuchungen durchgeführt:
<ul>
<li>Anamnese:
<ul>
<li>Vorgeschichte und die möglichen Risikofaktoren der Patient:innen</li>
<li>Mobilitätstests</li>
<li>Gibt es Hinweise auf unentdeckte Knochenbrüche?</li>
</ul>
</li>
<li>Messung der Knochendichte (Osteodensitometrie): durch die Dual-Röntgen-Absorptiometrie, kurz DXA oder DEXA (Dual Energy X-Ray Absorptiometry)</li>
</ul>
Bei niedriger Knochendichte können weitere Untersuchungen folgen:<br />
<ul>
<li>Blut- und Urinuntersuchungen: Liegt eine Schilddrüsenüberfunktion, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_1">Typ-1-Diabetes</a> oder eine andere Erkrankung vor?</li>
<li>Röntgenuntersuchung</li>
<li>Biopsie: Entnahme einer Knochengewebeprobe</li>
</ul>
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Osteoporose: Neue Kombinationspackung mit Risedronat magensaftresistent und Vitamin D3/Calcium</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 23.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Risedronat gibt es jetzt auch magensaftresistent in der Kombinationspackung mit Vitamin D3 und Calcium. Mehr Informationen erhalten Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 23.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Risedronat gibt es jetzt auch magensaftresistent in der Kombinationspackung mit Vitamin D3 und Calcium....</span></p>
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</div>
</div>
<h2 class="medNews">Wer hat ein erhöhtes Osteoporose-Risiko?</h2>
<ul>
<li>Ältere Menschen: mit zunehmendem Alter sinkt die Knochendichte</li>
<li>Menschen mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen</li>
<li>Menschen mit erhöhtem Glukokortikoid wie Cortisol, durch z.B.
<ul>
<li>bestimmte Medikamente, wie einige Krebsmedikamente und Glukokortikoide, können das Osteoporoserisiko erhöhen</li>
<li>Krankheiten wie das Cushing-Syndrom</li>
</ul>
</li>
<li>Menschen mit schlechter Vitamin-D-Versorgung oder Kalziummangel</li>
<li>Menschen mit zu geringem Körpergewicht (Body-Mass-Index unter 20)</li>
<li>Raucher:innen</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Welche Osteoporose-Therapie?</h2>
Derzeitig verfügbare medikamentöse Therapien zielen bei Osteoporose-Patient:innen darauf ab, Knochen aufzubauen und/oder den Knochenabbau zu veringern, um so die Zahl der auftretenden Frakturen zu reduzieren (2).<br />
<br />
Die medikamentösen Therapien gegen Frakturen behandeln die Krankheit, heilen sie aber nicht. Der Knochenabbau setzt früher oder später wieder ein, wenn ein Medikament abgesetzt wird – bei Nicht-Bisphosphonaten früher und bei Bisphosphonaten später. Selbst wenn ein normaler T-Wert erreicht wird, bleiben Osteoporose und ein erhöhtes Frakturrisiko bestehen.<br />
<br />
Neben der medikamentösen Therapie können Osteoporose-Patient:innen von folgenden Maßnahmen profitieren:<br />
<ul>
<li>angemessene Kalzium- und Vitamin-D-Zufuhr, um Kalzium- und Vitamin-D-Mangel vorzubeugen</li>
<li>Verzicht auf Rauchen und übermäßigen Alkoholkonsum</li>
<li>körperliche Bewegung mit Belastung und Widerstandstraining</li>
<li>Sturzprävention</li>
<li>ausgewogene Ernährung</li>
<li>normaler Body-Mass-Index</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Was ist eine primäre Osteoporose?</h2>
Bei circa 95% aller Osteoporose-Erkrankungen handelt es sich um die primäre Osteoporose. Dabei liegt eine postmenopausale Osteoporose oder eine Altersosteoporose vor.
<h2 class="medNews">Was ist eine sekundäre Osteoporose?</h2>
Etwa jede fünfte osteoporosebedingte Fraktur ist auf eine sekundäre Osteoporose zurückzuführen. Vor allem bei Jugendlichen, prämenopausalen Frauen, Männern und postmenopausalen Frauen mit rasch verlaufendem Knochenschwund kann eine andere Erkrankung wie Laktoseintoleranz, Anorexia nervosa, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/morbus_crohn">Morbus Crohn</a>, Hyperthyreose, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronisch_obstruktive_lungenerkrankung_copd">COPD</a>, rheumatoide Arthritis oder Hyperparathyreoidismus oder knochenschädigende Arzneien verantwortlich für den Verlust der Knochendichte sein.<br />
Eine frühe Diagnose der Grunderkrankung ist enorm wichtig, um noch im Stadium einer präklinischen Osteoporose therapeutische Maßnahmen nicht nur für eine Normalisierung von Knochenstruktur und Frakturrisiko, sondern auch um eine gezielte Therapie gegen den Osteoporose-Auslöser einzuleiten (2).
<h2 class="medNews">Kann man Osteoporose vorbeugen?</h2>
Medikamente, gesunde Ernährung und körperliche Aktivität können helfen, Knochenschwund zu verhindern oder bereits schwache Knochen zu stärken.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Welche Folgen hat Dexamethason für das Nierengewebe?</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 10.02.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Dexamethason schädigt das Nierengewebe. Es wird getestet, ob Cilastatin den Schaden hemmen kann. Den aktuellen Forschungsstand lesen Sie bei uns!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 10.02.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Dexamethason schädigt das Nierengewebe. Es wird getestet, ob Cilastatin den Schaden hemmen kann. Den...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/folgen_dexamethason_nierengewebe" title="">Jetzt lesen</a></div>
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</div>
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'litheraturhinweise' => '(1) https://www.osteoporose.de/diagnose. Zuletzt abgerufen am 09.01.2022<br />
(2) LeBoff M.S. et al. The clinician's guide to prevention and treatment of osteoporosis. Osteoporos Int. 2022 Oct;33(10):2049-2102. doi: 10.1007/s00198-021-05900-y. Epub 2022 Apr 28.<br />
(3) https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Chancen-fuer-eine-gezielte-Behandlung-bei-sekundaerer-Osteoporose-260813.html',
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'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist ein Hitzschlag?</h2>
Der menschliche Körper ist dazu in der Lage, große Unterschiede in der Hitzeeinwirkung auszugleichen. Sieht sich der Körper allerdings mit starker Hitze oder einer verlängerten Hitzeexposition konfrontiert, können die <strong>Mechanismen der körpereigenen Wärmeregulierung überlastet </strong>werden, sodass sich die Körperkerntemperatur <strong>ohne geeignete Gegenmaßnahmen</strong> stetig erhöht. Ein mäßiger, kurzfristiger Anstieg der Körpertemperatur ist zwar in der Regel gut verträglich, steigt sie jedoch auf über 41 Grad, kommt es zu Proteindenaturierungen, die infolge zellulärer Dysfunktion zur <strong>Funktionsstörung der menschlichen Organe </strong>führen. Unbehandelt verschlechtert sich der Zustand der Betroffenen, wobei Organe wie <strong>Gehirn, Herz und Nieren zunehmend geschädigt</strong> werden können. 20% der Überlebenden weisen nach einem Hitzeschlag Schäden am Gehirn auf.
<h2 class="medNews">Was sind die Ursachen eines Hitzschlages?</h2>
Das sogenannte Hyperthermie-Syndrom wird durch die Erhöhung der Körperkerntemperatur auf über 40 Grad Celsius verursacht und tritt zumeist in den Sommermonaten auf. <strong>Je nach Ursache</strong> wird die schwerste Form der Hitzeerkrankungen <strong>in 2 Typen unterteilt</strong>:<br />
<ul>
<li> klassischer Hitzschlag</li>
<li>Überlastungshitzschlag</li>
</ul>
<h3 class="medNews">Wie entsteht der klassische Hitzschlag?</h3>
Der<strong> </strong>klassische Hitzschlag ist die <strong>Folge einer dauerhaften Exposition des Körpers gegenüber sehr hohen Temperaturen</strong>. Er tritt typischerweise dann auf, wenn man sich über einen längeren Zeitraum einem anhaltend heißen und feuchten Klima aussetzt. Am häufigsten davon betroffen sind ältere Personen sowie Menschen mit chronischen Leiden. Der Anstieg der Körpertemperatur erfolgt hierbei <strong>über einen Zeitraum von 2 bis 3 Tagen</strong>. Beim klassischen Hitzschlag weisen die Betroffenen in der Regel eine heiße, trockene Haut auf.
<h3 class="medNews">Wie entsteht ein Überlastungshitzschlag?</h3>
Der Überlastungshitzschlag wird durch<strong> übermäßige körperliche Anstrengung bei sehr hohen Temperaturen</strong> ausgelöst. Davon hauptsächlich betroffen sind junge aktive Personengruppen wie Sportler:innen, Fabrikarbeiter:innen oder Rekrut:innen des Militärs. Prinzipiell kann jeder, der sich bei heißen Temperaturen starker körperlicher Belastungen aussetzt, einen Überlastungshitzschlag erleiden. Der Anstieg der Körperkerntemperatur erfolgt hierbei <strong>binnen weniger Stunden</strong>. Die Haut kann entweder trocken oder feucht vom Schweiß sein.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Hohe Temperaturen: Risiko für Schlaganfall erhöht</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 25.08.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Besteht ein Zusammenhang zwischen Hitze und erhöhtem Schlaganfallrisiko? Das erfahren Sie hier! </span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 25.08.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Besteht ein Zusammenhang zwischen Hitze und erhöhtem Schlaganfallrisiko? Das erfahren Sie hier! </span></p>
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<div class="cl-box-img-quelle">©BillionPhotos.com - stock.adobe.com</div>
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</article>
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<h2 class="medNews">Was sind die Symptome eines Hitzschlages?</h2>
Zu den <strong>wichtigsten Symptomen</strong> des Hyperthermie-Syndroms zählen:<br />
<ul>
<li>Körperkerntemperatur von über 40 Grad (Rektalmessung)</li>
<li>Rötung der Haut</li>
<li>Kopfschmerzen</li>
<li>Übelkeit und Erbrechen</li>
<li>schnelle und flache Atmung</li>
<li>Herzrasen</li>
<li>Dysfunktion des ZNS (Verwirrung, Unruhe, Krampfanfälle, Koma)</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Was sind die Risikofaktoren eines Hitzschlages?</h2>
Prinzipiell gilt: <strong>Jeder kann einen Hitzeschlag erleiden</strong>. Das <strong>Risiko </strong>wird aber <strong>durch mehrere Faktoren gesteigert</strong>:<br />
<ul>
<li>Alter (Kinder und Senioren als Risikogruppe)</li>
<li>Übermäßige körperliche Betätigung bei heißem Wetter</li>
<li>Fehelende Akklimatisierung gegenüber heißem Wetter</li>
<li>Anhaltende Hitzewellen ohne Kühlungsmöglichkeiten</li>
<li>Chronische Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und der Lunge</li>
<li>Einnahme bestimmter Medikamente</li>
</ul>
<h3 class="medNews">1. Alter</h3>
Die <strong>Fähigkeit</strong> des Körpers, <strong>mit großer Hitze umzugehen</strong>, ist <strong>von der Stärke des ZNS abhängig</strong>. Während das ZNS bei Kindern noch ausreift, beginnt es sich im Alter von etwa 65 Jahren wieder abzubauen. Infolge sind die Fähigkeiten von Senioren und Kindern, mit starken Schwankungen der Körpertemperatur umzugehen, weniger stark ausgeprägt. Zusätzlich weisen beide Gruppen Schwierigkeiten auf, den Flüssigkeitshaushalt zu regulieren, was zu einer weiteren Erhöhung des Risikos führt.
<h3 class="medNews">2. Übermäßige körperliche Betätigung bei heißem Wetter</h3>
Wer sich trotz Hitze übermäßig stark betätigt, erhöht das Risiko, einen lebensgefährlichen Hitzeschaden zu erleiden. Zu den <strong>klassischen Situationen</strong>, die zum Hyperthermie-Syndrom führen können, zählen insbesondere die <strong>militärische Ausbildung</strong> von Rekrut:innen sowie <strong>Lauf-intensive Sportarten</strong> wie Fußball oder Marathon.
<h3 class="medNews">3. Fehlende Akklimatisierung gegenüber heißem Wetter</h3>
Steigen die Temperaturen über wenige Tage stark an, steigt auch das Risiko für Hitzeerkrankungen. Dies gilt nicht nur für frühsommerliche Hitzewellen, sondern insbesondere für Reisen in ein heißeres Klima. Wer sich einem <strong>plötzlichen Anstieg der Umgebungstemperatur</strong> ausgesetzt sieht, sollte sich <strong>dringend körperlich schonen</strong>, bis der Körper sich akklimatisiert hat.
<h3 class="medNews">4. Anhaltende Hitzewellen ohne Kühlungsmöglichkeiten</h3>
Bei <strong>sommerlichen Hitzewellen mit tropischen Nächten</strong> und anhaltend hoher Außentemperatur steigt die Gefahr eines Hitzeschlags stark an. <strong>Insbesondere</strong> <strong>ältere Menschen und Kinder leiden</strong> auch ohne körperliche Aktivität unter einer andauernden Hitzebelastung. Eine Senkung der Raumtemperatur mithilfe einer Klimaanlage sowie das Aufsuchen kühlerer Orte entlastet die körpereigene Wärmeregulierung.
<h3 class="medNews">5. Chronische Erkrankungen</h3>
Chronische Krankheiten können das Risiko eines Hitzschlags erheblich erhöhen. Insbesondere Personen mit <strong>Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems oder der Lunge</strong> weisen ein erhöhtes Risiko auf, ein Hyperthermie-Syndrom zu erleiden. Aber auch <strong>Übergewicht, Bewegungsmangel sowie frühere Hitzschläge</strong> können das Risiko erhöhen.
<h3 class="medNews">6. Medikation</h3>
Einige Medikamente beeinflussen die Wärmeregulierung des menschlichen Körpers und erhöhen somit das allgemeine Risiko für Hitze-Beschwerden. Hierunter fallen vor allem <strong>Medikamente, die die Blutgefäße verengen, den Blutdruck regulieren oder dem Organismus Wasser entziehen.</strong> Aber auch die Einnahme von <strong>Antidepressiva</strong>, <strong>Antipsychotika</strong>, Medikamente zur Behandlung von ADHS oder <a href="https://www.journalmed.de/infografiken/lesen/schaedlichste_droge_deutsche_umfrage"><strong>Drogen</strong></a> wie Kokain und Amphetamin erhöhen das Risiko für einen Hitzschlag.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Hitze: Ein Viertel hat Gesundheitsprobleme</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 19.07.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Aufgrund der anhaltend hohen Temperaturen bietet die DAK-Gesundheit eine Sonder-Hotline Hitze.</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 19.07.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Aufgrund der anhaltend hohen Temperaturen bietet die DAK-Gesundheit eine Sonder-Hotline Hitze.</span></p>
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<div class="cl-box-img-quelle">© Thaut Images – stock.adobe.com</div>
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</article>
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<h2 class="medNews">Wie wird ein Hitzschlag diagnostiziert?</h2>
Die Diagnosestellung des Hyperthermie-Syndroms <strong>erfolgt</strong> in der Regel bereits <strong>durch die Vorgeschichte mit starker Hitze und körperlicher Anstrengung</strong>. Der Hitzschlag wird durch folgende <strong>2 Merkmale</strong> charakterisiert:<br />
<ol>
<li>eine <strong>Körperkerntemperatur von über 40 Grad</strong></li>
<li>sowie eine <strong>erhebliche Dysfunktion des ZNS</strong></li>
</ol>
Zur <strong>Absicherung der Diagnose</strong> wird eine <strong>rektale Messung der Körperkerntemperatur</strong> durchgeführt. Die <strong>Überprüfung der Organe auf Schäden und Dysfunktionen</strong> <strong>erfolgt durch </strong>eine Reihe von Labortest. Die Laboruntersuchungen umfassen unter anderem die <strong>Ermittlung der Elektrolytwerte</strong> sowie die <strong>Erstellung eines vollständigen Blutbilds und eines Leberprofils</strong>.
<h2 class="medNews">Welche Differentialdiagnosen gilt es bei Hyperthermie zu beachten?</h2>
Sollte die <strong>Diagnose eines Hitzschlags nicht eindeutig</strong> sein, müssen <strong>andere Krankheitsbilder berücksichtigt</strong> werden, die eine Hyperthermie sowie Störungen des ZNS verursachen können. Zu den <strong>wichtigesten Differentialdiagnosen der Hyperthermie</strong> zählen:<br />
<ul>
<li>akute Infektionen wie Sepsis, Malaria oder Meningitis</li>
<li>malignes neuroleptisches Syndrom</li>
<li>Serotoninsyndrom</li>
<li>Hyperthyreose</li>
<li>interiktaler Status epilepticus</li>
<li>Schlaganfall</li>
<li>medikamentöse Therapie</li>
<li>thyreotoxische Krise</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Welche Komplikationen können bei einem Hitzschlag auftreten?</h2>
Beim Hitzschlag handelt es sich um einen <strong>ärztlichen Notfall</strong>, der zu einer Reihe von Komplikationen führen kann. Die <strong>Ausprägung der Komplikationen</strong> wird <strong>durch die Dauer des Zustands beeinflusst</strong>.<br />
<br />
Zu den schwerwiegenden Komplikationen gehören Organschädigung und Tod.
<h3 class="medNews">Komplikation bei Hyperthermie: Organschädigung</h3>
<ul>
<li>Ohne schnelle und effektive Behandlung kann die stark erhöhte Körpertemperatur zum <strong>Anschwellen des Gehirns</strong> <strong>und lebenswichtiger Organe</strong> führen. Dauerhafte Schäden können nicht ausgeschlossen werden.</li>
<li>Unabhängig von einer Behandlung bleiben bei <strong>20% der Überlebenden Hirnschäden</strong> zurück. Bei wenigen Patient:innen manifestiert sich eine dauerhafte Niereninsuffizienz.</li>
</ul>
<h3 class="medNews">Komplikation bei Hyperthermie: Tod</h3>
<ul>
<li>Bleibt eine Behandlung aus, <strong>versterben 80% der Betroffenen</strong>.</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Welche Therapien gibt es bei einem Hitzschlag?</h2>
Das Hyperthermie-Syndrom wird durch eine am besten <strong>unmittelbar einsetzende aggressive Kühlung </strong>des Organismus therapiert. <strong>Ziel </strong>der Ersten Hilfe ist es, die <strong>Körperkerntemperatur</strong> mit sofortiger Wirkung zu <strong>reduzieren</strong>.
<h3 class="medNews">Welche Notfall-Maßnahmen können bei einem Hitzschlag ergriffen werden?</h3>
<ol>
<li>Transport des Betroffenen in eine kühlere, schattige Umgebung</li>
<li>Entfernen der Kleidung</li>
<li>Kühlung mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln</li>
</ol>
<h2 class="medNews">Was sind wichtigsten Kühlungstechniken bei Hyperthermie?</h2>
Die Reduktion der Körperkerntemperatur von Hyperthermie-Patient:innen kann mithilfe <strong>unterschiedlicher Maßnahmen</strong> erfolgen. Je nach Verfügbarkeit lässt sich die Überhitzung des Körpers mit folgenden Kühlungstemperaturen reduzieren:<br />
<ul>
<li>Eintauchen des ganzen Körpers ins kalte Wasser (Mittel der Wahl)</li>
<li>Verdunstungskühlung</li>
<li>Unterstützende Kühlung</li>
<li>Unabdingbarer Verzicht auf fieber-senkende Mittel</li>
</ul>
<h3 class="medNews">1. Eintauchen des ganzen Körpers in kaltes Wasser</h3>
Diese Methode ist das <strong>Mittel der Wahl</strong> und kann auch in Notfallsituationen angewendet werden, <strong>wenn die Patient:innen stabil genug</strong> sind. Das Eintauchen in kaltes Wasser führt zu einer rapiden Abkühlung der Körpertemperatur und dadurch zu den <strong>niedrigsten Morbiditäts- und Mortalitätsraten</strong>. Die betroffene Person kann auch kalt geduscht, mit einem Gartenschlauch abgespritzt oder mittels eines Schwamms großflächig mit kaltem Wasser gekühlt werden.
<h3 class="medNews">2. Verdunstungskühlung</h3>
Als ebenfalls sehr effektiv kann sich die Verdunstungskühlung erweisen. <strong>Voraussetzung</strong> hierfür sind allerdings eine <strong>ausreichende periphere Durchblutung und eine angemessene Herzleistung des Betroffenen</strong> sowie eine niedrige Luftfeuchtigkeit. Eine effektive Verdunstungskühlung wird erzeugt, indem die Person mit lauwarmem Wasser benetzt und mit Luft befächert wird.<br />
<ul>
<li><strong>Achtung:</strong> Bei einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit von über 80% kann mittels Verdunstung kaum mehr eine Kühlung erzeugt werden.</li>
</ul>
<h3 class="medNews">3. Unterstützende Kühlung</h3>
Des Weiteren können <strong>Eis, chemische Kältepackungen oder kühle Tücher </strong>zur Kühlung eingesetzt werden. Diese werden vornehmlich an jene Positionen des Körpers angebracht, an denen ein starker Wärmeaustausch stattfinden kann. Hierzu zählen der <strong>Hals</strong>, die <strong>Achselhöhlen</strong>, die <strong>Leistengegend</strong> oder <strong>haarlose Hautflächen wie Handflächen, Fußsohlen und Wangen</strong>.<br />
<ul>
<li><strong>Achtung: </strong>Diese Methode ist nur zur Verstärkung der Kühlung geeignet. Als einziges Kühlverfahren ist sie keinesfalls ausreichend!</li>
</ul>
<h3 class="medNews">4. Warum sollten bei Hyperthermie keine Fieber-senkenden Mitteln verwendet werden?</h3>
Eine <strong>Fieber-senkende Medikation</strong> beispielsweise mittels Paracetamol ist aufgrund der ausgeschalteten Wärmeregulierung des Körpers <strong>wirkungslos</strong> und <strong>kann zur Nierenschädigung beitragen.</strong>
<h3 class="medNews">5. Welche weiterführenden Maßnahmen sollten bei einem Hitzschlag ergriffen werden?</h3>
Sollte sich eine <strong>Herz-Lungen-Wiederbelebung</strong> als erforderlich erweisen, muss diese <strong>simultan zur Kühlung</strong> erfolgen. Um die Atmung bei Patient:innen mit Bewusstseinsstörungen sicherzustellen, kann eine <strong>Intubation mit ergänzendem Sauerstoff</strong> notwendig werden. Die <strong>Hydration ist mit 0,9%iger Kochsalzlösung </strong>einzuleiten. Die Patient:innen müssen <strong>nach der Ersten Hilfe</strong> dringend <strong>intensivmedizinisch versorgt </strong>werden.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Hitzewellen besorgen deutliche Mehrheit der Deutschen</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 16.07.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Laut einer Forsa-Umfrage für DAK-Gesundheit machen sich 70% der Befragten große Sorgen wegen der Extrem-Temperaturen.</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 16.07.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Laut einer Forsa-Umfrage für DAK-Gesundheit machen sich 70% der Befragten große Sorgen wegen der...</span></p>
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<div class="cl-box-img-quelle">© Robert Kneschke – stock.adobe.com</div>
</div>
</article>
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<h2 class="medNews">Wie lassen sich Hitzekrankheiten wie Hitzschlag vorbeugen?</h2>
<strong>Im Allgemeinen gilt: </strong>Jeder <strong>Hitzschlag</strong> ist nicht nur <strong>vorhersehbar</strong>, sondern auch <strong>immer vermeidbar</strong>.<br />
<br />
Bei anhaltenden Hitzeperioden und Temperaturen von über 25 Grad können folgende Maßnahmen einen Hitzschlag vorbeugen:<br />
<ul>
<li>Tragen von leichter, heller Kleidung</li>
<li>Vermeiden eines Sonnenbrand</li>
<li>Meiden von direkter Sonnenstrahlung</li>
<li>Kopf und Nacken vor Sonne schützen</li>
<li>Ausreichend Trinken</li>
<li>Medikamenteneinnahme und Vorerkrankungen beachten</li>
<li>Niemanden im Auto warten lassen</li>
<li>Auf Risikogruppen wie Kinder und Senioren achten</li>
<li>Meiden von körperlicher Anstrengung</li>
<li>Erste Anzeichen eines Hitzschlags kennen und erkennen</li>
</ul>
<h3 class="medNews">1. Tragen von leichter, heller Kleidung</h3>
Das Tragen locker sitzender, leichter Kleidung ermöglicht die <strong>ungehinderte Wärmeabgabe des Körpers</strong> an die Umgebungsluft.<br />
<ul>
<li><strong>Tipp: </strong>Helle Kleidung sorgt zusätzlich dafür, dass der Stoff den Großteil der Sonneneinstrahlung reflektiert.</li>
</ul>
<h3 class="medNews">2. Vermeiden eines Sonnenbrands</h3>
Ein Sonnenbrand stört die Fähigkeit des Körpers, sich effizient zu kühlen. Um die Haut zu schützen, werden <strong>Breitspektrum-Sonnenschutzmittel mit einem Lichtschutzfaktor von mindestens 15 empfohlen</strong>. Beim Breitspektrum-Sonnenschutz handelt es sich um Mittel, die 2 Arten von UV-Strahlung blockieren: UV-A-Strahlen und UV-B-Strahlen. Zusätzlich gilt: Die intensive Mittagssonne sollte generell gemieden werden.
<h3 class="medNews">3. Meiden von direkter Sonneneinstrahlung</h3>
Nicht nur während der Mittagszeit sollte ein längerer Aufenthalt im Freien vermieden werden. Bei sehr hohen Umgebungstemperaturen sollten <strong>schattige Plätze</strong> aufgesucht werden, um eine Überhitzung des Organismus zu vermeiden.
<h3 class="medNews">4. Kopf und Nacken vor der Sonne schützen</h3>
Um sich vor einem sogenannten Sonnenstich zu schützen, sollte darauf geachtet werden, <strong>Kopf und Nacken nicht der direkten Sonneneinstrahlung aus</strong>zu<strong>setzen</strong>. Insbesondere <strong>kleine Kinder</strong> sollten beim Aufenthalt in der Sonne <strong>immer eine Kopfbedeckung mit Nackenschutz</strong> tragen.
<h3 class="medNews">5. Ausreichend Trinken</h3>
Beim Schwitzen verliert der Organismus sehr viel Wasser. Bei normalen Temperaturen liegt der Flüssigkeitsverlust über das Schwitzen bei rund einem halben Liter. Bei sommerlicher Hitze kann der Flüssigkeitsverlust über den Schweiß bis zu 6 Liter betragen, weshalb darauf geachtet werden sollte, <strong>ausreichend Flüssigkeit</strong> zuzuführen.<br />
<ul>
<li><strong>Tipp:</strong> Das Rote Kreuz rät dazu, die <strong>Flüssigkeitszufuhr im Sommer um 1 Liter zu erhöhen</strong>. Somit sollte man bei sommerlicher Hitze zwischen 2,5 und 3 Liter Wasser trinken. Bei sportlicher Betätigung mehr.</li>
</ul>
<h3 class="medNews">6. Medikation und Vorerkrankungen bedenken</h3>
Wer unter <strong>chronischen Herz- oder Lungenerkrankungen</strong> leidet oder auf Medikamente angewiesen ist, die die Wärmeableitung oder Flüssigkeitszufuhr des Körpers beeinträchtigen, sollte <strong>körperliche Belastungen meiden und kühle Orte aufsuchen</strong>. Zusätzlich ist verstärkt auf typische Symptome zu achten, die eine akute Hitzeerkrankung nahelegen.
<h3 class="medNews">7. Niemanden im Auto warten lassen</h3>
Das Zurücklassen von Kindern in geparkten Autos ist eine der <strong>häufigsten Ursachen für hitzebedingte Todesfälle bei Kindern</strong>. Der Innenraum eines in der Sonne geparkten Autos erhöht sich binnen 10 Minuten um etwa 11 Grad! Um zu verhindern, dass Mensch und Tier einen Hitzeschaden nimmt, sollten alle Beteiligten das Auto verlassen.<br />
<ul>
<li><strong>Tipp: </strong>Um zu vermeiden, dass beispielsweise Kinder unbemerkt in ein geparktes Auto einsteigen, sollte das Auto sicherheitshalber verriegelt werden.</li>
</ul>
<h3 class="medNews">8. Auf Risikogruppen wie Kinder und Senioren achten</h3>
Da Kinder und Senioren zu den <strong>am stärksten gefährdeten Personengruppen</strong> zählen, sollte unbedingt <strong>auf das Verhalten dieser Personengruppe geachtet werden</strong>, um hitzebedingte Verhaltensänderungen frühzeitig zu erkennen. Kleinkinder sollten überdies unter keinen Umständen in der Sonne spielen, Säuglinge keinesfalls der direkten Sonne ausgesetzt werden! Auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sowie auf einen entsprechenden Sonnenschutz ist zudem zu achten.
<h3 class="medNews">9. Meiden von körperlicher Anstrengung</h3>
An heißen Tagen sollte körperliche Anstrengung vermieden werden – dies gilt <strong>insbesondere </strong>für <strong>ältere Menschen und Personen mit chronischen Leiden</strong>.<br />
<ul>
<li><strong>Tipp: </strong>Da die Tageshöchsttemperatur erst gegen 17 Uhr erreicht wird, sollten <strong>notwendige Arbeiten am frühen Morgen</strong> erledigt werden.</li>
</ul>
<h3 class="medNews">10. erste Anzeichen kennen und erkennen</h3>
<strong>Generell gilt: Bei den ersten Anzeichen</strong> einer Überhitzung sollte erstens <strong>sofort die</strong> pralle <strong>Sonne verlassen</strong> und ein schattiger, kühler Ort aufgesucht werden. Zweitens sollten die Betroffenen <strong>Elektrolyte-haltige Getränke trinken</strong> <strong>und</strong> sich vorerst <strong>körperlich schonen</strong>. Klingen die Symptome nicht ab, sollte unbedingt ärztlicher Rat eingeholt werden.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Experten warnen vor stärkeren gesundheitlichen Folgen der Klimakrise</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 10.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die Klimakrise bringt für Menschen in Europa und schon stark betroffenen anderen Weltregionen zunehmende Gesundheitsrisiken mit sich.</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 10.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die Klimakrise bringt für Menschen in Europa und schon stark betroffenen anderen Weltregionen zunehmende...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/gesundheitspolitik/lesen/gesundheitliche-folgen-klimakrise" title="">Jetzt lesen</a></div>
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<div class="cl-box-img-quelle">© weyo – stock.adobe.com</div>
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</article>
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<h2 class="medNews">Wie unterscheiden sich Sonnenstich, Hitzekollaps und Hitzschlag?</h2>
Hitzschlag, Hitzekollaps und Sonnenstich zählen zu den <strong>lebensbedrohlichen Hitzeerkrankungen</strong> und stellen einen medizinischen Notfall dar. Sie alle werden von extremer Hitze ausgelöst und ähneln sich in ihrer Symptomatik. <strong>Das Auseinanderhalten der Krankheitsbilder</strong> und das frühzeitige Erkennen der entsprechenden Anzeichen <strong>kann im Ernstfall Leben retten</strong>.
<h2 class="medNews">Was sind die Besonderheiten des Sonnenstichs?</h2>
Werden <strong>Kopf und Nacken</strong> über einen längeren Zeitraum <strong>schutzlos intensiver Sonneneinstrahlung ausgesetzt</strong>, kann es zu einer <strong>Überhitzung des Gehirns und der Hirnhäute</strong> kommen. Die Hitze reizt die Hirnhäute, was zu den klassischen Sonnenstich-Symptomen führt.<br />
<br />
Im <strong>Unterschied zum Hitzschlag</strong> ist die <strong>Körpertemperatur</strong> beim Sonnenstich in der Regel <strong>unverändert</strong>. Die <strong>Funktion des ZNS </strong>ist <strong>weitgehend ungestört</strong>.
<h3 class="medNews">Welche Symptome treten bei einem Sonnenstich auf?</h3>
<ul>
<li>heißer, hochroter Kopf – kühle Körperhaut</li>
<li>Unruhe, Schwindel</li>
<li>Übelkeit, Erbrechen</li>
<li>Kopfschmerzen, Nackenschmerzen und Nackensteifigkeit</li>
<li>Bewusstseinsstörung, Bewusstlosigkeit</li>
<li>bei (Klein-)Kindern: eventuell hohes Fieber</li>
</ul>
<strong>Wichtig: </strong>Die <strong>ersten Anzeichen</strong> für einen Sonnenstich <strong>können </strong>auch <strong>zeitverzögert auftreten</strong>, d. h. lange Zeit nach dem Verlassen der starken Sonneneinstrahlung!<br />
<br />
<strong>Achtung: Kleinkinder </strong>sind aufgrund ihrer dünnen Schädeldecke, der fehlenden Behaarung und der geöffneten Fontanelle <strong>besonders gefährdet</strong>! Hier sollte unbedingt genau auf entsprechende Symptome und Beschwerden geachtet werden. Zudem sollten Kinder sich keinesfalls eine längere Zeit mit ungeschütztem Kopf in der Sonne aufhalten. Schlimmsten Falls droht hier ein schwerer Sonnenstich.
<h3 class="medNews">Welche Erste-Hilfe-Maßnahmen sind bei einem Sonnenstich zu ergreifen?</h3>
<ol>
<li>Person in den Schatten bringen</li>
<li>Oberkörper erhöht lagern</li>
<li>Kopf mit kalten, feuchten Tüchern kühlen</li>
<li>kühle Getränke reichen</li>
</ol>
<h2 class="medNews">Was sind die Besonderheiten der Hitzeerschöpfung?</h2>
Wird bei sommerlicher Hitze und körperlicher Betätigung der Flüssigkeitshaushalt vernachlässigt, kann es durch intensives Schwitzen zu einem <strong>erheblichen Flüssigkeits- und Elektrolyte-Verlust </strong>kommen. Infolge der <strong>Dehydrierung</strong> und des Elektrolyte-Mangels wird der <strong>Kreislauf empfindlich geschwächt</strong>. Ohne geeignete Gegenmaßnahmen kann es durch einen <strong>plötzlichen Blutdruckabfall</strong> zu einem <strong>Schockzustand </strong>kommen – dem sogenannten <strong>Hitzekollaps</strong>.<br />
<br />
Im <strong>Gegensatz zum Hyperthermie-Syndrom</strong> ist die <strong>Wärmeregulierung</strong> beim Hitzekollaps <strong>nicht gestört</strong> und die <strong>Funktion des ZNS weitestgehend erhalten</strong>. Zudem ist die Körpertemperatur mitunter nur leicht erhöht.
<h3 class="medNews"> Welche Symptome treten bei einer Hitzeerschöpfung auf?</h3>
<ul>
<li>Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme, Schwindel</li>
<li>Schwächegefühl, Erschöpfung</li>
<li>leicht erhöhte Körpertemperatur</li>
<li>starke Schwitzanfälle (anfänglich Hautrötung und starkes Schwitzen, später oft blasse Haut und kalter Schweiß)</li>
<li>trockene Schleimhäute, Durstgefühl</li>
<li>erhöhter Puls, niedriger Blutdruck</li>
<li>Bewusstlosigkeit</li>
</ul>
<strong> Wichtig: Unbehandelt</strong> kann die Hitzeerschöpfung nicht nur in einen Hitzekollaps, sondern auch in einen <strong>Hitzschlag</strong> münden!
<h3 class="medNews">Welche Erste-Hilfe-Maßnahmen sind bei der Hitzeerschöpfung zu ergreifen?</h3>
<ol>
<li>Person zu einem kühlen Platz vornehmlich im Schatten bringen</li>
<li>Kleidung öffnen</li>
<li>Körper und Kopf kühlen</li>
<li>Betroffene mit Flüssigkeit und Elektrolyten versorgen, bspw. mit leicht gesalzenem Leitungswasser oder mit isotonischen Getränken</li>
<li>liegend ruhen, Beine leicht erhöht lagern</li>
</ol>
<h2 class="medNews">Exkurs: Wie behandelt man einen Hitzschlags bei Haustieren?</h2>
<strong>Achtung: </strong>Auch Tiere wie Hunde oder Katzen können sich beispielsweise im Auto aufheizen und gesundheitliche Schäden davontragen. Hier ist zu beachten, dass Human- und Veterän-Medizin sich in der Therapie aufgrund der <strong>unterschiedlichen Physiologie</strong> unterscheiden.<br />
<br />
Zwar verfolgen beide das Ziel, die Körpertemperatur zu senken, jedoch reagiert das <strong>Herz-Kreislauf-System von</strong> bspw. <strong>Hunden</strong> <strong>empfindlicher</strong> auf rapide Temepraturunterschiede, sodass bei der <strong>Kühlung von Hunden besondere Vorsicht </strong>geboten ist. Zusätzlich führt eine aggressive Kühlung des Hundekörpers beispielsweise durch Tauchen in kaltes Wasser zu einer Verengung der Blutgefäße der Haut, die eine weitere Wärmeabgabe sogar behindern kann.<br />
<br />
<strong>Tipps zur Behandlung von Haustieren finden Sie <a href="https://www.vdh.de/news/artikel/hitzschlag-bei-hunden/" target="_blank">hier</a>.</strong>',
'quelle' => 'Red. journalmed.de',
'litheraturhinweise' => '<ul>
<li>https://www.msdmanuals.com/de-de/profi/verletzungen,-vergiftungen/hitzekrankheit/hitzschlag (zuletzt abgerufen am 25.08.2022)</li>
<li>https://www.msdmanuals.com/de-de/profi/verletzungen,-vergiftungen/hitzekrankheit/hitzeersch%C3%B6pfung (zuletzt abgerufen am 25.08.2022)</li>
<li>https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/heat-stroke/symptoms-causes/syc-20353581 (zuletzt abgerufen am 25.08.2022)</li>
<li>https://www.arbeitssicherheit.de/themen/erste-hilfe/detail/akute-hitzeerkrankungen-erkennen.html (zuletzt abgerufen am 25.08.2022)</li>
<li>https://www.drk.de/hilfe-in-deutschland/erste-hilfe/hitzschlag/ (zuletzt abgerufen am 25.08.2022)</li>
<li>https://www.drk.de/hilfe-in-deutschland/erste-hilfe/sonnenstich/ (zuletzt abgerufen am 25.08.2022)</li>
<li>https://www.toppharm.ch/krankheitsbild/hitzekollaps (zuletzt abgerufen am 25.08.2022)</li>
<li>www.vdh.de/news/artikel/hitzschlag-bei-hunden/ (zuletzt abgerufen am 25.08.2022)</li>
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'haupttext' => '<h2 class="medNews">Wie verläuft eine HIV-Infektion?</h2>
Als HI-Virus werden zwei Arten von behüllten Viren (HIV-1, HIV-2) aus der Familie der Retroviren, bezeichnet. Wie bei allen Retroviren liegt auch bei HIV die Erbinformation als einzelsträngige RNA (ssRNA) vor. Nach einer Infektion tritt das HI-Virus in CD4-positive T-Helfer-Zellen des Wirts ein. Anschließend wird die ssRNA von der reversen Transkriptase in doppelsträngige DNA umgewandelt und diese ins Wirtsgenom integriert. Diese akute HIV-Infektion ist mit grippeähnlichen Symptomen, wie Fieber verbunden. In der folgenden Latenzzeit treten keine schwerwiegenden körperlichen Symptome auf, jedoch kommt es zunehmend zu einer Zerstörung von T-Helfer-Zellen, was auch das Immunsystem kontinuierlich schwächt. Ab einer Anzahl der CD4-positiven T-Helfer-Zellen von weniger als 200 pro µl spricht man von der Krankheit AIDS. Der Körper ist nicht mehr in der Lage, eindringende Krankheitserreger wie Bakterien, Pilze oder Viren zu bekämpfen. Im schlimmsten Fall kommt es zu lebensbedrohlichen AIDS-definierenden Erkrankungen wie schweren Lungenentzündungen. AIDS bezeichnet also das Auftreten bestimmter Symptome, die durch die Zerstörung des Immunsystems infolge einer HIV-Infektion hervorgerufen werden.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Welt-AIDS-Tag 2023: Wird HIV in diesem Jahrzehnt besiegt?</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 30.11.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Besonders in Afrika ist die Versorgung von HIV-infizierten Kindern nach wie vor unzureichend. Lesen Sie hier die Details! </span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 30.11.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Besonders in Afrika ist die Versorgung von HIV-infizierten Kindern nach wie vor unzureichend. Lesen Sie...</span></p>
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<h2 class="medNews">Wie wird das HI-Virus übertragen?</h2>
Die HIV-Infektion verläuft über Körperflüssigkeiten, wie z.B. Blut, Sperma, Scheidenflüssigkeit und Flüssigkeit auf der Enddarmschleimhaut. Die häufigsten Wege einer Infektion mit dem HI-Virus sind ungeschützter Geschlechtsverkehr und der Gebrauch von kontaminierten Spritzen bei intravenösem Drogenkonsum. Auch eine Mutter-Kind-Übertragung des Virus während der Schwangerschaft oder der Geburt durch eine mit HIV infizierte Mutter ist möglich. Bluttransfusionen bergen ebenfalls das Risiko einer HIV-Infektion, jedoch werden Blutspenden in Deutschland überwacht, weswegen das Risiko einer HIV-Infektion durch Transfusion eines Blutproduktes, sehr gering ist (2).
<h2 class="medNews">Wie verläuft eine AIDS Erkrankung?</h2>
2-4 Wochen nach einer HIV-Infektion treten bei Menschen, die HIV-positiv sind meist Beschwerden, wie z.B. Fieber, Nachtschweiß, Diarrhoe, Abgeschlagenheit, Lymphknotenschwellungen und Hautausschläge, auf. Da diese Symptome der einer Grippe ähneln, wird die HIV-Infektion in diesem Stadium oft nicht erkannt. Das Virus kann sich unbemerkt vermehren. Bei einer unbehandelten HIV-Infektion versagt das Immunsystem der infizierten Person und es bildet sich die Vollbild Krankheit AIDS aus. Durch die Schwächung des Immunsystems besteht dabei ein erhöhtes Risiko für opportunistische Infektionen. Diese führen bei AIDS-Patient:innen mit einem durch das HI-Virus geschwächten Immunsystem zu klinischen Erkrankungen. Beispiele für Erreger solcher Infektionen sind Herpes-Viren, Candida, Streptokokken, Pneumokokken und Meningokokken.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">HIV: Schutz durch Antikörper</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.10.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Antikörper können vor einer HIV-Infektion schützen. Wie das genau funktioniert, erfahren Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.10.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Antikörper können vor einer HIV-Infektion schützen. Wie das genau funktioniert, erfahren Sie hier!</span></p>
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<h2 class="medNews">Wie können Patient:innen mit HIV behandelt werden?</h2>
Ziel der antiretroviralen Therapie HIV-positiver Personen ist es, das Auftreten einer klinisch relevanten Immunschwäche (AIDS) zu verhindern. Um den Ausbruch von AIDS zu verhindern, muss die Vermehrung des HI-Virus durch bestimmte Medikamente unterdrückt werden. Als antiretrovirale Medikamente stehen verschiedenen Substanzen zur Verfügung, die virale Enzyme inhibieren, welche eine entscheidenen Rolle bei der Infektion und Vermehrung des HI-Virus spielen (3):<br />
<ul>
<li>Nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren: z.B. Abacavir</li>
<li>Nukleotidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren: z.B. Tenofovir</li>
<li>Nicht-nukleosidische Reverse-Transkriptase-Inhibitoren: z.B. <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/hiv-umstellung-doravirin-basiert-therapie">Doravirin</a></li>
<li>Integrase-Inhibitoren: z.B. Dolutegravir</li>
<li>HIV-Protease-Inhibitoren: z.B. Atazanavir</li>
<li>HIV-Kapsid-Inhibitoren: Lenacapavir</li>
</ul>
Nach dem derzeitigen medizinischen Stand ist die <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/heilung-hiv-infektion-stammzelltransplantation">Heilung einer HIV-Infektion</a> nicht möglich. Therapien mit antiretroviralen Medikamenten sind dauerhafte Therapien, die von den betroffenen HIV-infizierten Personen ihr Leben lang eingenommen werden müssen, da eine Elimination des Virus nicht möglich ist und noch keine Therapien entwickelt wurden, die das Immunsystem in die Lage versetzen, die Infektion dauerhaft zu kontrollieren (z.B. <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/langlebigkeit-hiv-neutralisierende-antikoerper">HIV-Impfung</a>, Gentherapien).<br />
Neben den direkt gegen das HI-Virus gerichteten Therapien gibt es verschiedene Möglichkeiten, die meisten opportunistischen Infektionen und sonstige HIV-bedingte Begleiterkrankungen zu behandeln (z.B. mit Antibiotika).
<h2 class="medNews">Prophylaxe von HIV</h2>
Durch <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/hiv-prep-steigt">bestimmte prophylaktische Medikamente (HIV-PrEP)</a> kann das Risiko einer HIV-Infektion und der damit verbundenen Ausbildung von AIDS stark reduziert werden (2, 4, 5). Dabei nehmen HIV-negative Menschen ein Medikament vorbeugend ein, um sich vor einer Infektion bei HIV-positiven Menschen zu schützen. In Europa und in Deutschland steht dafür die Kombination aus Tenofovir und Emtricitabin zur Verfügung.<br />
Zum Schutz vor der sexuellen Übertragung von HIV wird darüber hinaus weiterhin der <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/kondom-pille-verhuetungsmittel-nummer-eins">Einsatz von Kondomen</a> empfohlen, insbesondere beim Geschlechtsverkehr mit neuen oder wechselnden Sexualpartnern. Vor dem Verzicht auf die Verwendung von Kondomen sollte gegebenenfalls der HIV-Status mit einem HIV-Test abgeklärt werden. Generell sollte eine Testung auf eine HIV-Infektion durchgeführt werden, wenn eine Situation mit erhöhtem Risiko für eine Infektion mit dem Virus bestanden hat. Auch in der Schwangerschaftsvorsorge wird ein HIV-Test empfohlen, um das Risiko für eine Übertragung des Virus an den Fötus durch die Mutter zu erkennnen und durch ein geeignetes Medikament zu verhindern.<br />
<table align="center" border="1" cellpadding="1" cellspacing="1">
<caption>FAQ</caption>
<tbody>
<tr>
<td>
<div style="text-align:center"><strong>Häufige Fragen von Patient:innen zum Thema HIV</strong></div>
<h2 class="medNews">Was ist der Unterschied zwischen HIV und AIDS?</h2>
HIV ist ein Virus, das das Immunsystem schwächt, indem es bestimmte Zellen angreift. AIDS ist das letzte Stadium der HIV-Infektion, wenn das Immunsystem so stark geschädigt ist, dass der Körper sich nicht mehr gegen Krankheiten wehren kann. Mit anderen Worten, HIV ist der Erreger, und AIDS ist die Krankheit, die durch HIV verursacht wird.
<h2 class="medNews">Wie kann ich mich vor einer HIV-Infektion schützen?</h2>
<ul>
<li>Verwenden Sie Kondome: Beim Geschlechtsverkehr schützen Kondome vor HIV und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten.</li>
<li>Vermeiden Sie den Austausch von Spritzen: Benutzen Sie niemals Nadeln oder Spritzen, die schon von anderen verwendet wurden.</li>
<li>Die sogenannte HIV-PrEP ist ein vorbeugendes Medikament, das das Risiko einer HIV-Infektion stark reduziert.</li>
<li>Lassen Sie sich und Ihre:n Partner:in regelmäßig auf HIV testen.</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Wie hoch ist das HIV-Risiko bei einmaligem Kontakt?</h2>
Das Risiko einer HIV-Infektion bei einem eimaligen sexuellen Kontakt mit einem HIV-positiven Partner oder einer HIV-positiven Partnerin ist eher gering, besteht aber dennoch. Bei Analverkehr ist das Risiko höher als bei Vaginalverkehr. Besonders beim Geschlechtsverkehr mit neuen oder wechselnden Sexualpartnern, ist es wichtig Kondome zu verwenden. Diese senken das Risiko einer HIV-Infektion bei sachgemäßer Anwendung erheblich.
<h2 class="medNews">Wie merkt man, dass man HIV-positiv ist?</h2>
Viele Menschen merken zunächst nicht, dass sie HIV-positiv sind, weil die Symptome oft mild oder unspezifisch sind. Kurz nach der Ansteckung kann es grippeähnliche Symptome wie Fieber, Müdigkeit, Hautausschlag oder geschwollene Lymphknoten geben. Diese Symptome verschwinden oft von selbst. Der sicherste Weg, um herauszufinden, ob man HIV-positiv ist, ist ein HIV-Test.
<h2 class="medNews">Kann ich beim Hausarzt einen HIV-Test machen? Wie viel kostet ein HIV-Test?</h2>
Ein HIV-Test kann in Gesundheitsämtern und in AIDS-Hilfen anonym durchgeführt werden. Dabei kostet der Test zwischen 10 und 30 Euro. Auch Hausärzt:innen können bei begründetem Verdacht oder im Rahmen der Abklärung von anderen Erkrankungen einen HIV-Test durchführen. Die Kosten dafür übernimmt die Krankenkasse. Außerdem besteht die Möglichkeit einen HIV-Selbsttests durchzuführen. Ein positives Ergebnis muss dabei jedoch durch eine ärztliche Testung bestätigt werden, damit eine gesicherte HIV-Diagnose vorliegt. Der HIV-Selbsttest kostet ca. 20 Euro und kann in Apotheken, Drogerien und auch im Internet gekauft werden.</td>
</tr>
</tbody>
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'quelle' => 'Redaktion JOURNAL MED',
'litheraturhinweise' => '(1) Deutsche Aidshilfe – HIV-Statistik in Deutschland und weltweit, abrufbar unter: <a href="https://www.aidshilfe.de/hiv-statistik-deutschland-weltweit" target="_blank">https://www.aidshilfe.de/hiv-statistik-deutschland-weltweit</a>, Letzter Zugriff: 16.01.2024.<br />
(2) Robert Koch Institut – HIV/AIDS-Ratgeber, abrufbar unter: <a href="https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_HIV_AIDS.html" target="_blank">https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_HIV_AIDS.html</a>, Letzter Zugriff: 16.01.2024.<br />
(3) Gelbe Liste – HIV-Therapeutika, abrufbar unter: <a href="https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffgruppen/hiv-therapeutika" target="_blank">https://www.gelbe-liste.de/wirkstoffgruppen/hiv-therapeutika</a>, Letzter Zugriff: 16.01.2024.<br />
(4) Deutsche AIDS-Gesellschaft (DAIG): Deutsch-Österreichische Leitlinien zur Postexpositionellen Prophylaxe der HIV-Infektion.<br />
(5) Murchu E. et al. Oral pre-exposure prophylaxis (PrEP) to prevent HIV: a systematic review and meta-analysis of clinical effectiveness, safety, adherence and risk compensation in all populations, BMJ Open 2022, abrufbar unter: <a href="https://bmjopen.bmj.com/content/12/5/e048478" target="_blank">https://bmjopen.bmj.com/content/12/5/e048478</a>, Letzter Zugriff: 16.01.2024.',
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'vorspann' => 'Bei einem gesunden Herzen wird sauerstoffreiches Blut von der linken Herzhälfte durch den Körper zu den Organen gepumpt, um sie mit Sauerstoff und Nährstoffen zu versorgen. Nach der Versorgung der Organe fließt das sauerstoffarme Blut aus dem Körper zurück in die rechte Herzhälfte. Von dort wird es zur Lunge transportiert. In der Lunge wird das Blut mit Sauerstoff angereichert. Dadurch wird es erneut über die linke Herzkammer durch den Körper gepumpt. In der Regel ist entweder die rechte Seite des Herzens (rechtsseitige Herzinsuffizienz) oder die linke Seite des Herzens (linksseitige Herzinsuffizienz) betroffen. Bei fortgeschrittener Herzschwäche können beide Seiten des Herzens betroffen sein (globale Herzinsuffizienz).',
'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist eine Herzinsuffizienz?</h2>
Die Herzinsuffizienz ist eine Erkankung des Herz-Kreislauf-Systems. Von Herzinsuffizienz (Herzschwäche) spricht man, wenn die Pumpfunktion des Herzmuskels oder die Elastizität des Herzens eingeschränkt ist (Störung des Frank-Starling-Mechanismus). Diese Herz-Kreislauferkrankung führt dazu, dass das Herz nicht mehr die nötige Kraft aufbringt, um die erforderliche Menge an Blut durch den Körper zu pumpen oder die erforderliche Menge an Blut in sich aufzunehmen. Die Herzinsuffizienz kann entweder chronisch oder akut sein. Bei der chronischen Herzinsuffizienz handelt es sich um eine fortgeschrittene Erkrankung, die seit Wochen, Monaten oder Jahren besteht. Sie kommt häufiger als eine akute Herzschwäche vor, die plötzlich und unerwartet auftritt. Eine akute Herzinsuffizienz kann sich plötzlich aus einer chronischen Herzinsuffizienz entwickeln.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Schonendes Herzklappen-Reparaturverfahren im Hybrid-OP</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 07.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Ein minimal-invasives Herzklappen-Reparatursystem bietet eine neue Option zur Behandlung von Herzklappenfehlern. Mehr dazu lesen Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 07.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Ein minimal-invasives Herzklappen-Reparatursystem bietet eine neue Option zur Behandlung von...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/schonend-herzklappe-reparaturverfahren-hybrid-op" title="">Jetzt lesen</a></div>
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<h2 class="medNews">Wer ist von Herzinsuffizienz betroffen?</h2>
Allein in Deutschland leiden etwa 2 Millionen Menschen an einer Herzschwäche. Ältere Menschen sind stärker betroffen: Bei den über 70-Jährigen ist es jeder 8., wobei betroffene Männer in der Regel deutlich jünger sind als Frauen. Das Risiko zu erkranken ist für Männer etwa 1,5-mal so hoch wie für Frauen. In Deutschland ist Herzinsuffizienz die vierthäufigste Todesursache bei Männern und die zweithäufigste Todesursache bei Frauen.
<h2 class="medNews">Welche Arten von Herzschwäche gibt es?</h2>
<h3 class="medNews">Die systolische Herzinsuffizienz</h3>
Liegt eine Schwächung des Herzmuskels vor und kann deshalb nicht ausreichend Blut durch den Körper gepumpt werden, spricht man von einer systolischen (engl. systole = Phase des Herzschlags, in der das Herz sich zusammenzieht und Blut hinauspumpt) Herzschwäche. Ein gesundes Herz pumpt pro Herzschlag 60 – 70% der gesamten Blutmenge durch den Körper, während dieser Wert bei einer systolischen Herzschwäche, auch Herzinsuffizienz mit reduzierter linksventrikulärer Ejektionsfraktion (HFrEF) genannt, unter 30% sinken kann.
<h3 class="medNews">Die diastolische Herzinsuffizienz</h3>
Bei der diastolischen Herzinsuffizienz nimmt das Herz nicht mehr genug Blut auf. Nicht die Pumpkraft, sondern die Elastizität der linken Herzkammer ist hierbei eingeschränkt. Man spricht bei der diastolischen Herzschwäche auch von der linksseitigen Herzinsuffizienz mit erhaltener Ejektionsfraktion (HFpEF).
<h3 class="medNews">Die kompensierte Herzinsuffizienz</h3>
Bei der kompensierten Herzschwäche gleicht der Körper die Schwäche selbst aus. Die wichtigsten Gegenmaßnahmen des Körpers sind die vermehrte Ausschüttung von Hormonen und die Zunahme des Blutvolumens und des Blutdrucks. Auf Dauer führt das zu einem unbemerkten Fortschreiten der Erkrankung.
<h3 class="medNews">Die dekompensierte Herzinsuffizienz</h3>
Liegt eine kompensierte Herzschwäche vor, führt diese auf Dauer zu einer weiteren Schwächung des Herzens. Zu diesem Zeitpunkt kann die Schwäche nicht weiter ausgeglichen werden. Dies führt zu einer kardialen Dekompensation. Man spricht von einer dekompensierten Herzschwäche.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Chronische Herzinsuffizienz: Mit Vericiguat die Abwärtsspirale stoppen</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 08.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Alle Informationen zum neuen Wirkprinzip von Vericiguat bei chronischer Herzinsuffizienz erfahren Sie hier bei uns!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 08.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Alle Informationen zum neuen Wirkprinzip von Vericiguat bei chronischer Herzinsuffizienz erfahren Sie hier...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/chronische_herzinsuffizienz_vericiguat_abwaertsspirale_stoppen" title="">Jetzt lesen</a></div>
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<h3 class="medNews">NYHA-Klassifikation</h3>
Des Weiteres unterscheidet die New York Heart Association (NYHA) 4 Stadien (NYHA-Stadien) der Herzschwäche.
<h4 class="medNews">Herzisuffizienz Stadium I</h4>
In diesem Stadium sind die Patientinnen und Patienten noch nicht von Einschränkungen ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit betroffen. Normale körperliche Belastung führt bei den Betroffenen nicht zu Luftnot, Herzrhythmusstörungen oder übermäßiger Erschöpfung.
<h4 class="medNews">Herzisuffizienz Stadium II</h4>
In diesem Stadium spüren Betroffene bereits leichte Einschränkungen ihrer körperlichen Leistungsfähigkeit. Im Ruhezustand treten keine Beschwerden auf, während alltägliche körperliche Anstrengung (z.B. Treppensteigen) zu Beschwerden wie Atemnot und Erschöpfung führen können.
<h4 class="medNews">Herzisuffizienz Stadium III</h4>
In diesem Stadium treten starke körperliche Einschränkungen bei geringen körperlichen Aktivitäten auf. Im Ruhezustand treten weiterhin keine Beschwerden auf. Jedoch führt bereits eine geringe Belastung (Aktivitäten wie Hausarbeiten) zu starken Beschwerden.
<h4 class="medNews">Herzisuffizienz Stadium IV</h4>
In diesem Stadium treten Beschwerden bereits im Ruhezustand auf. Man spricht hier von einer schweren Herzinsuffizienz. Betroffene werden bettlägrig und leiden dennoch an Erschöpfung und Kurzatmigkeit.
<h2 class="medNews">Welche Symptome kommen bei einer Herzinsuffizienz vor?</h2>
Die Herzinsuffizienz kann fortbestehen (chronisch) oder plötzlich auftreten (akut).<br />
<div>Anzeichen und typische Symptome einer Herzschwäche können sein:<br />
</div>
<ul>
<li>Kurzatmigkeit bei Aktivität oder im Liegen</li>
<li>Müdigkeit und Schwäche</li>
<li>geschwollene Beine, Knöchel und Füße</li>
<li>schnelles oder unregelmäßiges Herzklopfen</li>
<li>verminderte Fähigkeit, sich zu bewegen</li>
<li>nächtlicher Harndrang</li>
<li>anhaltender Husten oder Keuchen mit weißem oder rosa, blutigem Schleim</li>
<li>Anschwellen der Bauchgegend (Abdomen)</li>
<li>sehr schnelle Gewichtszunahme aufgrund von Flüssigkeitsansammlungen</li>
<li>Übelkeit und Appetitlosigkeit</li>
<li>Konzentrationsschwierigkeiten oder verminderte Wachsamkeit</li>
<li>Angina Pectoris (Schmerzen in der Brust)
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">SGLT2-Hemmer bei Herzinsuffizienz und Typ 2-Diabetes</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 22.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Hier finden Sie eine Zusammenstellung der wichtigsten Studienergebnisse zu SGLT2-Hemmern bei Herzinsuffizienz und Typ 2-Diabetes!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 22.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Hier finden Sie eine Zusammenstellung der wichtigsten Studienergebnisse zu SGLT2-Hemmern bei...</span></p>
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<div class="cl-box-img-quelle">©Andrii Zastrozhnov – stock.adobe.com</div>
</div>
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</div>
</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Welche Ursachen hat eine Herzinsuffizienz?</h2>
Eine Herzinsuffizienz kann sich entweder aufgrund von Erkrankungen entwickeln, die das Herz schädigen und schwächen (wodurch sich seine Hohlräume vergrößern und es nicht mehr genügend Blut in den übrigen Körper pumpen kann), oder weil es an Elastizität verliert und seine Hohlräume sich nicht mehr richtig füllen können. Das Ergebnis ist, dass das Herz den Blutbedarf des restlichen Körpers nicht mehr decken kann.<br />
<br />
Die wichtigsten Faktoren, die das Herz schädigen und zu einer Herzinsuffizienz führen können, sind:
<h3 class="medNews">Koronare Herzkrankheit (ischämische Kardiomyopathie)</h3>
Die koronare Herzkrankheit ist die häufigste Form der Herzerkrankung und die Hauptursache für Herzversagen. Die Herzkranzgefäße versorgen das Herz mit sauerstoffreichem Blut. Mit zunehmendem Alter und dem gleichzeitigen Auftreten eines oder mehrerer prädisponierender Faktoren kommt es zu einer chronischen Entzündung der Arterien, die sich verhärten und Cholesterinablagerungen (atheromatöse Plaques) an ihren Wänden ansammeln; dieser Prozess wird als Arteriosklerose bezeichnet. Mit dem Wachstum der Plaques verringert sich der Innendurchmesser der Herzkranzgefäße so stark, dass der Blutfluss schließlich eingeschränkt wird und das Herz nicht mehr richtig arbeiten kann. Wenn ein Plaque reißt, wird der Blutfluss gelegentlich vollständig behindert und es kommt zu einem akuten Herzinfarkt (Myokardinfarkt).
<h3 class="medNews">Hoher Blutdruck (arterielle Hypertonie)</h3>
Der Blutdruck ist die Kraft, die das Blut durch die Pumpleistung des Herzens auf die Arterienwände ausübt. Ohne diesen Druck würde das Blut nicht zirkulieren. Wenn die Arterien einen Teil ihrer Elastizität verlieren, erhöht sich der Blutdruck. Wenn der Blutdruck höher als normal ist, muss das Herz mit mehr Kraft pumpen, damit das Blut im Körper zirkuliert. Wenn diese Situation über längere Zeit anhält, vergrößert sich das Herz und verliert die Elastizität, die es braucht, um genügend Kraft zu erzeugen. Ein steiferes Herz kann schließlich seine Fähigkeit verlieren, die Blutmenge zu speichern, die es bei jedem Herzschlag durch den Körper pumpen muss.
<h3 class="medNews">Herzklappenerkrankung</h3>
Die Herzklappen sorgen dafür, dass das Blut in die richtige Richtung fließt. Eine Schädigung der Herzklappen, sei es aufgrund eines unzureichenden Blutflusses (koronare Ischämie), einer Infektion oder eines anatomischen Herzfehlers, zwingt das Herz dazu, intensiver zu arbeiten, um das Blut in die richtige Richtung fließen zu lassen. Diese Überlastung schwächt die Kontraktionskraft des Herzens.
<h3 class="medNews">Direkte Schädigung des Herzmuskels (Kardiomyopathie)</h3>
Es gibt viele Faktoren, die zu einer direkten Schädigung des Herzens führen können, darunter Infektionen, Alkoholmissbrauch, bestimmte Freizeitdrogen (z.B. Kokain), bestimmte Medikamente und <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/chemotherapie">Chemotherapie</a>. Einige Kardiomyopathien werden auch mit genetischen Faktoren in Verbindung gebracht.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Durchbruch bei Herzinsuffizienz-Therapie mit Empagliflozin</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 21.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die Studienergebnisse zu Empagliflozin in der Herzinsuffizienz-Therapie und deren Relevanz für Betroffene haben wir Ihnen hier zusammengestellt!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 21.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die Studienergebnisse zu Empagliflozin in der Herzinsuffizienz-Therapie und deren Relevanz für Betroffene...</span></p>
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<div class="cl-box-img-quelle">©SciePro – stock.adobe.com</div>
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<h3 class="medNews">Entzündung des Herzmuskels (Myokarditis)</h3>
Die häufigste Ursache für Myokarditis sind Viren. Sie können zu einem Herzkammerversagen führen (es können die linke und die rechte Herzkammer betroffen sein).
<h3 class="medNews">Angeborene Störungen</h3>
Angeborene Herzfehler sind das Ergebnis einer abnormalen Herzentwicklung im Mutterleib.
<h3 class="medNews">Herzrhythmusstörungen (Arrhythmie)</h3>
Herzrhythmusstörungen können durch einen erhöhten Herzrhythmus (Tachykardie), einen verringerten Herzrhythmus (Bradykardie) oder das Auftreten von zusätzlichen Schlägen im normalen Rhythmus (Extrasystolen) verursacht werden.
<h3 class="medNews">Chronische Erkrankungen</h3>
Einige chronische Krankheiten wie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_i_zerstoerung_beta_zellen_insulinmangel">Diabetes</a>, Hypothyreose, Hämochromatose, Amyloidose oder das <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hiv">humane Immundefizienz-Virus (HIV)</a> können das Risiko der Entwicklung einer Herzschwäche erhöhen.
<h2 class="medNews">Diagnose einer Herzinsuffizienz</h2>
Liegt der Verdacht einer Herzschwäche vor, können verschiedene Verfahren zur Stellung einer Diagnose genutzt werden.<br />
<br />
Folgende Testverfahren werden in der Regel eingesetzt:<br />
<ul>
<li>allgemeine körperliche Untersuchung</li>
<li>Bluttests</li>
<li>ein <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Elektrokardiogramm (EKG) / Langzeit-EKG</a>: Bei einem EKG wird die elektrische Aktivität des Herzens aufgezeichnet, um auf Probleme zu prüfen. Um die Leistungsfähigkeit des Herzens zu bestimmen, wird häufig ein Belastungs-EKG durchgeführt.</li>
<li>ein <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Echokardiogramm</a>: eine Art Ultraschalluntersuchung, bei der Schallwellen eingesetzt werden, um das Herz zu untersuchen</li>
<li>Atemtests: zu den üblichen Tests gehören die Spirometrie und ein Peak-Flow-Test</li>
<li>eine <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Röntgenaufnahme</a> des Brustkorbs, um festzustellen, ob sich das Herz vergrößert hat und ob sich Flüssigkeit in der Lunge befindet</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Wie wird eine Herzinsuffizienz behandelt?</h2>
Obwohl es sich bei der Herzinsuffizienz um eine ernste Erkrankung handelt, die sich im Laufe der Zeit immer weiter verschlimmert, können bestimmte Fälle mit einer Therapie rückgängig gemacht werden. Selbst wenn der Herzmuskel geschädigt ist, gibt es eine Reihe von Behandlungen, die die Symptome lindern und die allmähliche Verschlechterung des Zustands aufhalten oder verlangsamen können.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Herzinsuffizienz: Telemonitoring senkt Mortalität um 60%</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 30.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Nach wie vor ist die Mortalität bei Herzinsuffizienz sehr hoch. Wie die Sterblichkeit mit Telemonitoring gesenkt wird, erfahren Sie bei uns!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 30.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Nach wie vor ist die Mortalität bei Herzinsuffizienz sehr hoch. Wie die Sterblichkeit mit Telemonitoring...</span></p>
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<div class="cl-box-img-quelle">© Win Nondakowit - stock.adobe.com</div>
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</div>
</div>
Die Ziele der Herztherapie sind:<br />
<ul>
<li>Symptome lindern und Lebensqualität verbessern</li>
<li>Fortschreiten der Krankheit verlangsamen</li>
<li>Notaufnahmen und Krankenhausaufenthalte verringern</li>
<li>ein längeres Leben ermöglichen</li>
</ul>
Die Behandlungsmöglichkeiten hängen von der Art, der Ursache, den Symptomen und dem Schweregrad der Herzschwäche ab. In der Regel wird mehr als eine Therapie eingesetzt.
<h3 class="medNews">Behandlung der zugrunde liegenden Ursachen</h3>
Eine Reihe von Erkrankungen kann zu einer Herzinsuffizienz beitragen. Die Behandlung dieser anderen Faktoren kann von chirurgischen Eingriffen oder Angioplastie zur Öffnung verstopfter Blutgefäße bei Patienten und Patientinnen mit koronarer Herzkrankheit bis hin zu Medikamenten reichen, die zur Kontrolle von <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/arterielle_hypertonie">Bluthochdruck (arterielle Hypertonie)</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_2">Diabetes</a>, Anämie oder Schilddrüsenerkrankungen verschrieben werden. Darüber hinaus ist es bei Herzinsuffizienz-Patienten und -Patientinnen besonders wichtig, abnorme Herzrhythmusstörungen, so genannte Arrhythmien, zu behandeln.
<h3 class="medNews">Lebensstilintervention bei Herzinsuffizienz</h3>
Diese Änderungen verbessern oder kontrollieren häufig einige der Faktoren, die zur Herzinsuffizienz beitragen. Zum Beispiel werden Menschen mit Herzinsuffizienz eine Verbesserung feststellen, wenn sie:<br />
<ul>
<li>tägliche Aktivitäten modifizieren und sich ausreichend ausruhen, um das Herz nicht zu belasten</li>
<li>eine herzgesunde, natrium- und fettarme Ernährung zu sich nehmen</li>
<li>nicht rauchen und Passivrauchen vermeiden</li>
<li>keinen Alkohol trinken oder den Konsum auf höchstens 1 Getränk 2- bis 3-mal Mal pro Woche beschränken</li>
<li>Gewicht verlieren</li>
<li>Koffeinkonsum vermeiden oder begrenzen</li>
<li>regelmäßig Sport treiben (eventuell auch im Rahmen eines körperlichen Rehabilitationsprogramms, sobald die Symptome stabil sind)</li>
<li>Stress reduzieren</li>
<li>sich täglich wiegen, denn ein plötzlicher Anstieg kann auf eine Flüssigkeitsansammlung hindeuten</li>
<li>Herzinsuffizienz-Symptome verfolgen und jede Veränderung melden</li>
<li>sich regelmäßig untersuchen lassen, um allgemeinen Zustand zu überwachen</li>
</ul>
<h3 class="medNews">Medikamentöse Behandlung der Herzinsuffizienz</h3>
Bei Herzinsuffizienz wird eine Reihe von Medikamenten verschrieben. Die meisten Herzschwäche-Patienten und -Patientinnen nehmen mehr als ein Medikament ein.<br />
<br />
Ziel der medikamentösen Therapie ist es:<br />
<ul>
<li>die Blutgefäße zu weiten</li>
<li>die Pumpleistung des Herzens zu verstärken</li>
<li>Wasser und Natrium im Körper zu reduzieren, um die Arbeitslast des Herzens zu verringern</li>
</ul>
Zu den eingesetzten Medikamenten gehören:
<h4 class="medNews">ACE-Hemmer (Angiotensive Converting Enzyme)</h4>
ACE-Hemmer, die die Arterien erweitern, was den Blutfluss verbessert und dafür sorgt, dass das Herz weniger stark pumpen muss. ACE-Hemmer stehen der Wirkung bestimmter Verbindungen entgegen, die der Körper zur Regulierung der Herzinsuffizienz bildet, die aber zum Fortschreiten der Krankheit beitragen können.
<h4 class="medNews">Beta-Blocker</h4>
Beta-Blocker senken den Blutdruck und verringern und blockieren die Wirkung schädlicher Hormone, die das Fortschreiten der Krankheit verursachen können.
<h4 class="medNews">Angiotensin-Rezeptor-Neprilysin-Inhibitoren (ARNI)</h4>
Wenn ACE-Hemmer und Beta-Blocker nicht die gewünschten Ergebnisse erzielen, ist der Einsatz von Angiotensin-Rezeptor-Neprilysin-Inhibitoren (ARNI) empfehlenswert. Hierbei handelt es sich um Wirkstoffkombinationen aus AT1-Antagonisten wie Sartane und Neprilysin-Inihibitoren wie Sacubitril.
<h4 class="medNews">Diuretika oder Wassertabletten</h4>
Diuretika oder Wassertabletten helfen den Nieren, mehr Urin zu produzieren und den Körper von überschüssiger Flüssigkeit zu befreien, die das Herz belasten kann. Spironolacton ist beispielsweise ein Diuretikum, das den Kaliumgehalt des Körpers erhält und nachweislich Krankenhausaufenthalte reduziert und das Leben verlängert, wenn es zur Therapie der Herzschwäche eingesetzt wird. Kalium- und Magnesiumpräparate, sowie Aldosteron-Antagonisten werden häufig zusammen mit Diuretika verschrieben, um Mineralien, die mit dem Urin ausgeschieden werden, zu ersetzen.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Zulassungserweiterung von Dapagliflozin für symptomatische chronische Herzinsuffizienz</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 22.12.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) empfiehlt für Dapagliflozin die Zulassungserweiterung in der EU. Mehr Infos dazu bekommen Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 22.12.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) empfiehlt für Dapagliflozin die Zulassungserweiterung in der...</span></p>
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<div class="cl-box-img-quelle">© yodiyim – stock.adobe.com</div>
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</div>
<h4 class="medNews">Digoxin</h4>
Digoxin lässt das Herz stärker und langsamer schlagen und reguliert den Rhythmus seiner Kontraktionen.
<h4 class="medNews">Antiarrhythmika</h4>
Antiarrhythmika behandeln abnorme Herzrhythmen.
<h3 class="medNews">Nicht-medikamentöse Behandlung der Herzschwäche</h3>
<h4 class="medNews">Chirurgische Interventionen</h4>
Es gibt chirurgische Möglichkeiten zur Therapie der zugrunde liegenden Ursachen der Herzinsuffizienz:
<h4 class="medNews">Koronare Bypass-Operation (CABG oder „Kohl“) oder Angioplastie</h4>
Koronare Bypass-Operation (CABG oder „Kohl“) oder Angioplastie werden zur Vorbeugung und Therapie von Herzversagen, das durch blockierte Arterien verursacht wird, durchgeführt. Bei der Bypass-Operation werden Blutgefäße aus einem anderen Körperteil – in der Regel dem Bein – verwendet, um die offenen Teile einer blockierten Arterie um die Verstopfung herum zu verbinden. Bei der Angioplastie wird ein dünner flexibler Schlauch, ein so genannter Katheter, durch einen kleinen Schnitt in der Leiste oder am Hals in ein Blutgefäß eingeführt. Bei einem Verfahren wird ein Ballon durch den Katheter in die Mitte eines verstopften Blutgefäßes eingeführt. Wenn der Ballon aufgeblasen wird, wird das verstopfte Material gegen die Arterienwände zurückgedrückt. Durch den Katheter kann eine kleine Metallvorrichtung, ein so genannter Stent, eingeführt werden, der als dauerhafte Barriere dient, um die Plaque zusammenzudrücken. Bei einer anderen Art von Verfahren werden Instrumente durch den Katheter eingeführt, um die Plaque zu entfernen.
<h4 class="medNews">Herzschrittmacher / künstliche Herzklappe</h4>
Hierbei handelt es sich um die Implantation von Herzschrittmachern und anderen Geräten wie künstliche Herzklappen.
<h4 class="medNews">Reparatur von angeborenen Herzfehlern</h4>
Zu den chirurgischen Behandlungen der Herzinsuffizienz selbst gehören:
<h4 class="medNews">Herztransplantation</h4>
Obwohl eine Herztransplantation die beste Option für Patienten und Patientinnen mit den schwersten Formen der Herzschwäche sein kann, steht diese Behandlung aufgrund des Mangels an Spenderherzen nur einer kleinen Anzahl von Menschen zur Verfügung. Jüngste Fortschritte könnten die Transplantation eines Kunstherzens in Zukunft zu einer Option machen.
<h4 class="medNews">Linksventrikuläre Unterstützungssysteme (LVAD)</h4>
Diese Geräte können in den Brustkorb implantiert werden, um die Pumpleistung des Herzens zu erhöhen. Bis vor kurzem mussten LVADs den Patientinnen und Patienten an eine große, krankenhausinterne Konsole anschließen, während er auf eine Transplantation wartete. Miniaturisierte, batteriebetriebene LVAD-Einheiten ermöglichen es jedoch vielen Betroffenen, das Krankenhaus zu verlassen. Die Geräte können als Erstbehandlung oder als Überbrückung bis zur Herztransplantation bei Erwachsenen eingesetzt werden.
<h4 class="medNews">Herz-Rekonstruktion</h4>
Die elektrischen Signale, die das Herz zur Kontraktion veranlassen, bewegen sich in einem spiralförmigen Muster. Im Idealfall hat das Herz die Form eines elliptischen Fußballs, da es so die elektrischen Signale, die den Herzschlag auslösen, besser empfangen kann. Bei einer Herzinsuffizienz vergrößert sich das Herz oft und nimmt eine kugelförmige Gestalt an, die eher einem Basketball ähnelt, der nicht mehr in das elektrische Muster passt und das Herz weniger effizient macht. Eine Reihe vielversprechender chirurgischer Verfahren wird derzeit untersucht, um dieses Problem zu lösen, indem Teile des Herzens rekonstruiert werden, um seine Form zu normalisieren.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">HFpEF: Wegweisende Ergebnisse der EMPEROR-Preserved Studie</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 08.07.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>HFpEF > Ergebnisse der EMPEROR-Preserved Studie > Reduktion kardiovaskulärer Todesfälle, Hospitalisierungsrate > Zulassung > Indikationserweiterung</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 08.07.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>HFpEF > Ergebnisse der EMPEROR-Preserved Studie > Reduktion kardiovaskulärer Todesfälle,...</span></p>
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<div class="cl-box-img-quelle">©yodiyim / Fotolia.de</div>
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</div>
Zu diesen Herzrekonstruktionsverfahren gehören:<br />
<ul>
<li>Klappenreparatur und Revaskularisierung, die die Herzgröße verringern und die Herzfunktion verbessern können</li>
<li>dynamische Kardiomyoplastie, bei der ein Ende eines Muskels vom Rücken des Betroffenen abgetrennt und um die Herzkammern gewickelt wird. Nach einigen Wochen werden die verlagerten Muskeln durch elektrische Stimulation darauf konditioniert, sich so zu verhalten und zu schlagen, als wären sie Herzmuskeln. Das Verfahren kann die Pumpfähigkeit verbessern und dadurch die Vergrößerung des Herzens begrenzen und die Belastung verringern.</li>
<li>Beim Batista-Verfahren, auch partielle linke Ventrikelektomie genannt, wird ein Teil der Wand der linken Herzkammer entfernt. Die Ränder des Ventrikels werden neu positioniert und zusammengenäht; die Mitralklappe und Klappenteile werden repariert oder ersetzt. Dieses Verfahren wurde aufgrund der schlechten Ergebnisse weitgehend aufgegeben.</li>
<li>Das Dor-Verfahren, auch endoventrikuläre zirkuläre Patch-Plastik oder EVCPP genannt, wird eingesetzt, wenn sich nach einem Herzinfarkt eine Erweiterung (Aneurysma) in der Herzkammer bildet. Bei dem Eingriff wird eine Schlaufennaht gelegt, um den Bereich des abgestorbenen, vernarbten Gewebes, in dem sich das Aneurysma gebildet hat, zu verkleinern. Manchmal wird ein Flicken aus Dacron oder Gewebe verwendet, um andere Bereiche des defekten Muskels abzudecken. Ziel des Eingriffs ist es, den Ventrikel wieder in eine normale Größe und Form zu bringen.</li>
<li>Bei der Acorn-Operation wird ein netzartiger „Strumpf“ um das Herz gelegt und vernäht, um eine weitere Vergrößerung des Herzens zu reduzieren oder zu verhindern.</li>
</ul>
Nähere Informationen zur Versorgung von Herzinsuffizenz-Patientinnen und -Patienten finden Sie in den <a href="https://www.leitlinien.de/themen/herzinsuffizienz" target="_blank">Nationalen Versorgungsleitlinien (NVL)</a>.',
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Gastritis ist ein Sammelbegriff für eine Gruppe von Erkrankungen, die eines gemeinsam haben: eine Entzündung der Magenschleimhaut. Die Magenwand wird von einer Schleimhaut ausgekleidet. Diese schützt sie im Normalfall vor der aggressiven Magensäure, die zur Verdauung notwendig ist. Ist die Magenschleimhaut geschwächt oder verletzt, können die Verdauungssäfte die Magenschleimhaut schädigen und entzünden (1). Die häufigste Ursache für eine Magenschleimhautentzündung ist das <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:helicobacter">Bakterium Helicobacter pylori</a> (1-3).<br />
<br />
Man unterscheidet die akute Magenschleimhautentzündung, die plötzlich auftritt, von der <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronische-gastritis">chronischen Magenschleimhautentzündung</a>, die sich langsam im Laufe der Zeit entwickelt. Beiden können jeweils verschiedene Ursachen zugrunde liegen. Bei der <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronische-gastritis">chronischen Magenschleimhautentzündung</a> unterscheidet man die Gastritis-Typen: Typ A, Typ B und Typ C. Wobei die Typ-A-Gastritis die seltenste Form der <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronische-gastritis">chronischen Gastritis</a> darstellt.<br />
<br />
Autoimmun-Gastritis (Typ A) tritt häufiger bei Menschen auf, die an anderen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a> wie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/schilddruesenunterfunktion_hypothyreose">Hashimoto-Thyreoiditis</a> und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_1">Typ-1-Diabetes</a> leiden. Die autoimmune Magenschleimhautentzündung kann auch mit einem Mangel an Vitamin B12 einhergehen. Magenschleimhautentzündungen können auch mit anderen Erkrankungen wie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hiv">HIV/AIDS</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/morbus_crohn">Morbus Crohn</a>, <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:z%C3%B6liakie">Zöliakie</a>, <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:sarkoidose">Sarkoidose</a> und parasitären Infektionen in Zusammenhang stehen.<br />
<br />
In einigen Fällen kann eine Magenschleimhautentzündung zu Geschwüren führen und das Risiko für <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/magenkarzinom">Magenkrebs</a> erhöhen. Bei den meisten Menschen ist die Magenschleimhautentzündung jedoch harmlos und heilt mit der richtigen Behandlung schnell ab.<br />
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Neues Portal für Patienten mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 14.05.2020</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Patientenportal von Biogen unterstützt Patienten mit rheumatoider Arthritis, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa und Psoriasis mit vielfältigen Informationen und nützlichen Tools – Lesen Sie...</span></p>
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<h2 class="medNews">Was ist akute Gastritis?</h2>
Eine akute Gastritis ist eine plötzliche Entzündung der Magenschleimhaut. Sie kann starke Schmerzen verursachen, die jedoch vorübergehend und meist nur von kurzer Dauer sind.<br />
<br />
Eine akute Gastritis tritt plötzlich auf und mögliche Ursachen sind (1-3):<br />
<ul>
<li>akute <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/gastroenterologie">Magen-Darm-Infekte</a> durch Bakterien wie <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:helicobacter">Helicobacter pylori</a> oder Viren</li>
<li>Verletzungen, z.B. durch ein <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:sch%C3%A4del-hirn-trauma">Schädel-Hirn-Trauma</a> oder das Verschlucken von Säuren oder Laugen</li>
<li>Stress</li>
<li>übermäßiger Alkoholkonsum</li>
<li>Einnahme von Medikamenten wie <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/nsar_kardiovaskulaere_gastrointestinale_nebenwirkungen">nicht-steroidale Antirheumatika</a>, Steroiden, Bisphosphonaten</li>
<li>exzessiver <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/sportmedizin">Leistungssport</a></li>
</ul>
<h2 class="medNews">Was ist chronische Gastritis?</h2>
Im Gegensatz zur akuten Gastritis, bei der die Reizung der Magenschleimhaut schnell auftritt, entwickelt sich die <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronische-gastritis">chronische Gastritis</a> allmählich und hält länger an. Die chronische Form kann schwieriger zu heilen sein.<br />
<br />
Eine <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronische-gastritis">chronische Gastritis</a> bessert sich in der Regel mit der Behandlung, kann aber eine ständige Überwachung erfordern. Lang anhaltende Entzündungen können zu Erosionen führen, die die Magenschleimhaut zerstören und weitere medizinische Probleme verursachen.
<h2 class="medNews">Welche Symptome bei Magenschleimhautentzündung?</h2>
Die Symptome der Magenschleimhautentzündung sind von Person zu Person unterschiedlich und bei vielen Menschen treten sogar keine Gastritis-Symptome auf.<br />
<br />
Häufige Symptome einer Gastritis sind:<br />
<ul>
<li><a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/gastroenterologie">Magen-Darm-Beschwerden</a>, die sich beim Essen verschlimmern oder bessern können</li>
<li>Übelkeit oder wiederkehrende Magenverstimmungen</li>
<li>Erbrechen </li>
<li>Blähungen oder Schmerzen im Unterleib</li>
<li>brennendes oder nagendes Gefühl im Magen zwischen den Mahlzeiten oder nachts</li>
<li>Schluckauf</li>
<li>Appetitlosigkeit</li>
<li>Erbrechen von Blut oder kaffeesatzartigem Material</li>
<li>schwarzer, teerhaltiger Stuhl<br />
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<p class="cl-box-ueb2">Gastroenterologie</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Was ist Gastroenterologie? Welche gastroenterologischen Erkrankungen gibt es? Diese und weitere Informationen finden Sie hier auf journalmed.de!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Was ist Gastroenterologie? Welche gastroenterologischen Erkrankungen gibt es? Diese und weitere...</span></p>
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</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Wie erfolgt die Diagnose bei Gastritis?</h2>
Folgende Methoden können zur Diagnose herangezogen werden (1-3):<br />
<ul>
<li>Anamnesegespräch, um Beschwerden, Lebensgewohnheiten (Rauchen, Alkohol, Stress) und eingenommene Medikamente zu ermitteln</li>
<li>Magenspiegelung (Gastroskopie)</li>
<li>Gewebeprobe (Biopsie) aus der Magenschleimhaut, um Zellveränderungen und Infektionen (vor allem <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:helicobacter">Helicobacter pylori</a>) zu untersuchen</li>
<li>13C-Harnstoff-Atemtest, der den Erreger mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Ausatemluft nachweisen kann,</li>
<li>Stuhluntersuchung auf <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:helicobacter">Helicobacter pylori</a></li>
</ul>
<h2 class="medNews">Welche Risikofaktoren begünstigen eine Magenschleimhautentzündung?</h2>
<ul>
<li>bakterielle Infektion mit dem Bakterium <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:helicobacter">Helicobacter pylori</a></li>
<li>regelmäßiger Gebrauch von bestimmten Medikamenten</li>
<li>Alter: Ältere Menschen haben ein erhöhtes Risiko, an Gastritis zu erkranken, weil die Magenschleimhaut mit zunehmendem Alter dünner wird. Zudem leiden ältere Menschen häufiger an einer Infektion mit <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:helicobacter">Helicobacter pylori</a> oder an <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a> als jüngere.</li>
<li>übermäßiger Alkoholkonsum: Alkohol kann die Magenschleimhaut reizen und erodieren, wodurch der Magen anfälliger für Verdauungssäfte wird</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Welche Behandlung bei einer Gastritis?</h2>
Während die Beschwerden einer akuten Gastritis meist nach ein paar Tagen von selbst abklingen, sind <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/chronische-gastritis">chronische Magenschleimhautentzündungen</a>, z.B. Typ-A-Gastritis, nicht immer heilbar.<br />
<br />
Je nach Ursache stehen Gastritis-Patient:innen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung (1-3):<br />
<ul>
<li>Auf die Ernährung achten:
<ul>
<li>Vermeiden von scharfen Gewürzen und Speisen</li>
<li>Verzicht auf reizende Nahrungsmittel wie Laktose aus Milchprodukten oder Gluten aus Weizen</li>
</ul>
</li>
<li>Medikamentöse Behandlung:
<ul>
<li>Antazida und anderen Medikamenten (z.B. Protonenpumpenhemmer oder H2-Rezeptor-Antagonisten) zur Verringerung der Magensäure.</li>
<li>Antibiotikum zur Behandlung einer <a href="https://www.journalmed.de/news/liste/stichwort:helicobacter">Helicobacter-pylori-Infektion</a></li>
</ul>
</li>
<li>Wird die Gastritis durch eine perniziöse Anämie verursacht, kann Vitamin B12 verabreicht werden</li>
</ul>
Sobald das zugrunde liegende Problem beseitigt ist, verschwindet in der Regel auch die Gastritis.
<h2 class="medNews">Welche Komplikationen können bei einer Magenschleimhautentzündung Auftreten?</h2>
Unbehandelt kann eine Gastritis über einen längeren Zeitraum zu Magengeschwüren und Magenblutungen führen. In seltenen Fällen können einige Formen der chronischen Gastritis das Risiko für Magenkrebs erhöhen, insbesondere wenn die Magenschleimhaut stark ausgedünnt ist und sich die Zellen der Schleimhaut verändert haben.<br />
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<p class="cl-box-ueb2">Ernährung und neue Wirkstoffe könnten Rheuma lindern</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 07.10.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die neuesten Erkenntnisse zum Zusammenhang zwischen Darm und Gelenken finden Sie hier bei uns!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 07.10.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die neuesten Erkenntnisse zum Zusammenhang zwischen Darm und Gelenken finden Sie hier bei uns!</span></p>
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'quelle' => 'Redaktion journalmed.de',
'litheraturhinweise' => '(1) Bornemann R und Gaber E. Gastritis, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre. Gesundheitsberichterstattung des Bundes. Heft 55. RKI 2013. Zuletzt abgerufen 25.04.2023.<br />
(2) Fischbach W., Bornschein J. et al. Aktualisierte S2k-Leitlinie Helicobacter pylori und gastroduodenale Ulkuskrankheit der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS). Zuletzt abgerufen am 25.04.2023.<br />
(3) Helicobacter-Infektion – Was haben Magenbeschwerden mit Bakterien zu tun? Gesundheitsinformation. Januar 2023. AWMF online. https://register.awmf.org/assets/guidelines/021_D_Ges_fuer_Verdauungs-_und_Stoffwechselkrankheiten/021-001ki_S2k_Helicobacter-pylori-gastroduodenale-Ulkuskrankheit_2023-01.pdf<br />
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'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist eine renale Hypertonie?</h2>
Die renovaskuläre Hypertonie ist ein Bluthochdruck, der durch eine Verengung der Arterien verursacht wird, die das Blut zu den Nieren führen. Die renovaskuläre Hypertonie wird auch als Nierenarterienstenose bezeichnet. Da die Nieren der betroffenen Patienten nicht ausreichend mit Blut versorgt werden, reagieren sie mit der Produktion eines Hormons, das den Blutdruck ansteigen lässt. Der Nierenhochdruck belastet die Niere. Er ist eine der Hauptursachen für das Nierenversagen im Endstadium, auch bekannt als chronische Nierenerkrankung, bei älteren Menschen. Im Laufe der Zeit kann der hohe Blutdruck die Blutgefäße in den Nieren der Patienten schädigen und so die Funktionsfähigkeit der Nieren beeinträchtigen. Ist die Funktion der Nieren eingeschränkt, kann es zu einer übermäßigen Ansammlung von Flüssigkeit und Abfallstoffen im Blut kommen. Dies wiederum kann zu Bluthochdruck führen, der weitere Schäden an den Nieren verursacht. Im weiteren Verlauf kann bei einigen Patienten ein chronisches Nierenversagen auftreten.<br />
<br />
Bluthochdruck kann sowohl die Ursache als auch eine Folge einer chronischen Nierenschwäche sein. Einerseite führt ein konstant hoher Blutdruck zur Verengung der Gefäße in der Niere. Durch diese vaskuläre Nierenschädigung wird die Nierendurchblutung beeinträchtigt. Andererseits werden bei nachlassender Nierenfunktion vermehrt blutdrucksteigernde Hormone gebildet und es wird zu wenig Wasser aus dem Körper ausgeschieden. Eine arterielle Hypertonie, die in Folge einer anderen Grunderkrankung auftritt, wird sekundäre Hypertonie genannt. Als renale Hypertonie bezeichnet man eine aufgrund einer Nierenerkrankung bestehende sekundäre Hypertonie. Das ist bei etwa 5-10% aller Bluthochdruck-Erkrankungen der Fall.<br />
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">EMPA-KIDNEY: Beendung der Studie wegen positiver Wirksamkeit</p>
<p class="cl-box-text-inner cl-box-full"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 22.03.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die Ergebnisse, die zu einer vorzeitigen Beendung der Phase-III-Studie EMPA-KIDNEY geführt haben, stellen wir Ihnen hier vor!</span></p>
<p class="cl-box-text-inner cl-box-responsive"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 22.03.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die Ergebnisse, die zu einer vorzeitigen Beendung der Phase-III-Studie EMPA-KIDNEY geführt haben, stellen...</span></p>
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<h2 class="medNews">Was sind die Ursachen von renaler Hypertonie?</h2>
Nierenhochdruck wird durch einen teilweisen oder vollständigen Verschluss der Arterien verursacht, die bei normaler Nierenfunktion die Nieren mit Blut versorgen. Diese Nierenarterien transportieren sauerstoff- und nährstoffreiches Blut vom Herzen zu den Nieren. Werden die Nieren nicht ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgt, kann dies daran liegen, dass diese Nierenarterien verengt sind, was als Nierenarterienstenose bezeichnet wird.<br />
<br />
Jede Erkrankung, die den Blutfluss zu den Nieren beeinträchtigt, kann zu renovaskulärem Bluthochdruck bei betroffenen Patienten führen. Die häufigsten Ursachen der renovaskulären Hypertonie sind Formen der Nierenarterienstenose. Hierbei ist Atherosklerose, d. h. die Ablagerung von Plaque in den Arterien, in 90% der Fälle die Ursache. Fibromuskuläre Dysplasie, eine Erkrankung, die eine Verengung der Arterien verursacht, ist in etwa 9% der Fälle verantwortlich für diese Nierenerkrankung.<br />
<br />
Weitere Ursachen für eine Nierenarteriostenose:<br />
<ul>
<li>Entzündungen der Arterien, die auf die folgenden Erkrankungen zurückzuführen sein können:
<ul>
<li>Takayasu-Arteriitis</li>
<li>Antiphospholipid-Antikörper-Syndrom</li>
<li>mittleres Aortensyndrom</li>
</ul>
</li>
<li>Strahlenfibrose, eine Nebenwirkung der Strahlentherapie</li>
<li>Kompression der Nierenarterien</li>
<li>Nierenarteriendissektion, die nach einer Verletzung des Blutgefäßes auftreten kann</li>
<li>Verstopfung infolge einer Operation an den Arterien</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Welche Risikofaktoren gibt es bei renaler Hypertonie?</h2>
Die meisten Fälle von Nierenarterienstenose sind auf verengte Nierenarterien zurückzuführen. Zu den Risikofaktoren, die eine Verengung der Arterien in den Nieren und anderen Teilen des Körpers wahrscheinlicher machen, gehören:<br />
<ul>
<li>Alter</li>
<li>hoher Blutdruck</li>
<li>hoher Cholesterinspiegel</li>
<li>Diabetes</li>
<li>Fettleibigkeit</li>
<li>Rauchen und anderer Tabakkonsum</li>
<li>frühzeitige Herzkrankheiten in der Familie</li>
<li>Bewegungsmangel<br />
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Phase-III-Studie zu Finerenon startet</p>
<p class="cl-box-text-inner cl-box-full"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 24.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Chronische Nierenerkrankung ohne Diabetes? Lesen Sie hier mehr über den Wirkstoff Finerenon, der schon bald in der EU zugelassen werden könnte!</span></p>
<p class="cl-box-text-inner cl-box-responsive"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 24.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Chronische Nierenerkrankung ohne Diabetes? Lesen Sie hier mehr über den Wirkstoff Finerenon, der schon...</span></p>
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</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Was sind die Symptome bei renaler Hypertonie?</h2>
Obwohl die Nierenarterienstenose in der Regel keine Symptome aufweist, sollten Patienten auf diese Anzeichen achten:<br />
<ul>
<li>medikamentös nicht einstellbare Bluthochdruckerkrankungen</li>
<li>hoher Blutdruck bei jungen Patienten</li>
<li>stabiler Bluthochdruck, der sich plötzlich verschlechtert oder schwer zu kontrollieren ist</li>
<li>schlecht funktionierende Nieren</li>
<li>Verengung anderer Arterien im Körper, z. B. in den Beinen, im Gehirn, in den Augen usw.</li>
<li>Lungenödeme</li>
</ul>
Steigt der Blutdruck gefährlich hoch, sind folgende Symptome möglich:<br />
<ul>
<li>Kopfschmerzen</li>
<li>Verwirrung</li>
<li>verschwommenes oder doppeltes Sehen</li>
<li>blutiger Urin</li>
<li>Nasenbluten</li>
<li>Schmerzen in der Brust</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Wie erfolgt die Diagnose der renalen Hypertonie?</h2>
Eine Nierenarterienstenose ist schwer zu diagnostizieren. Patienten mit renovaskulärem Bluthochdruck werden häufig einer umfassenden Untersuchung unterzogen, um eine Ursache für den unkontrollierten Bluthochdruck zu finden. Durch eine gründliche ärztliche Anamnese und eine körperliche Untersuchung können Hinweise auf das Vorliegen einer Gefäßerkrankung gesammelt werden. Wenn in der Vorgeschichte der Patienten bereits andere Gefäßerkrankungen wie Herzinfarkte oder Schlaganfälle aufgetreten sind, besteht ein erhöhtes Risiko für eine Nierenarterienstenose.<br />
<br />
Laboruntersuchungen, die auf eine renale Hypertonie hinweisen:<br />
<ul>
<li>Urinanalyse: Untersuchung auf Proteinurie, Hämaturie etc.</li>
<li>Blut-Harnstoff-Stickstoff und Serum-Kreatinin</li>
<li>basales metabolisches Profil zur Beurteilung von Elektrolytstörungen und des Säure-Basen-Haushalts</li>
<li>Autoimmunprofil: Bei Verdacht auf Autoimmunerkrankungen, die das Nierengefäßsystem betreffen.</li>
<li>Plasma-Renin-Aldosteron-Verhältnis</li>
<li>freies Cortisol im 24-Stunden-Urin oder niedrig dosierter Dexamethason-Suppressionstest zum Ausschluss des Cushing-Syndroms</li>
</ul>
Bildgebende Verfahren, um eine Verengung der Nierenarterien festzustellen:<br />
<ul>
<li>Duplex-Ultraschall: Verstopfungen in der Nierenarterie oder Blut, das sich mit überdurchschnittlicher Geschwindigkeit durch nahe gelegene Arterien bewegt, können gezeigt werden.</li>
<li>Computertomographische Angiographie (CTA): Durch Röntgenstrahlen als auch Computertechnologie wird die Struktur der Arterien untersucht.</li>
<li>Magnetresonanzangiogramm (MRA): Der Blutfluss und die Organfunktion können ohne Röntgenstrahlen dargestellt werden.</li>
<li>Katheterangiographie: Eine spezielle Art der Röntgenuntersuchung, bei der ein Katheter oder ein dünner, flexibler Schlauch durch die großen Arterien in die Nierenarterie eingeführt wird.</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Welche Therapien gibt es bei renaler Hypertonie?</h2>
Die Behandlung der renalen Hypertonie zielt darauf ab, die zugrunde liegende Ursache zu beheben. Hierfür stehen den Patienten mehrere Möglichkeiten der Behandlung zur Verfügung, darunter eine pharmakologische und eine invasive Therapie.<br />
Medikamentöse Therapien zielen auf die langfristige Blutdrucksenkung ab. Bei den meisten Menschen mit renalem Bluthochdruck, der auf eine Verengung der Nierenarterien zurückzuführen ist, kann der Blutdruck durch eine Behandlung mit Medikamenten wirksam kontrolliert werden. Häufig ist jedoch mehr als ein Blutdruckmedikament zur Therapie erforderlich.<br />
<br />
Blutdrucksenkende Medikamente bei renaler Hypertonie:<br />
<ul>
<li>Angiotensin-konvertierende Enzyme (ACE-Hemmer)</li>
<li>Angiotensin-Rezeptorblocker (ARBs)</li>
</ul>
Bei manchen Patienten mit erhöhtem renalen Blutdruck, reicht selbst die tägliche Einnahme von drei oder mehr Medikamenten nicht aus, um den Blutdruck ausreichend zu kontrollieren. In diesen Fällen können invasive Behandlungen zur Verbesserung des Blutflusses zu den Nieren dienen.<br />
<br />
Invasive Therapien bei renaler Hypertonie:<br />
<ul>
<li>Angioplastie, auch Ballonangioplastie und perkutane transluminale Angioplastie (PTA) genannt: Hierbei handelt es sich um ein minimal-invasives endovaskuläres Verfahren zur Erweiterung verengter oder verstopfter Arterien oder Venen. Ein an einem Katheter befestigter, entleerter Ballon wird über einen Führungsdraht in das verengte Gefäß eingeführt und dann auf eine bestimmte Größe aufgeblasen, wodurch das Blutgefäß aufgedehnt wird und der Blutfluss verbessert wird.</li>
<li>Stenting: Bei der Angioplastie kann ein Stent aus Drahtgeflecht in der Nierenarterie aufgedehnt werden. Der Stent verbleibt an seinem Platz. Dadurch bleibt die Arterie offen, nachdem der Ballon entfernt wurde.</li>
<li>Operation: Die verengte Nierenarterie kann überbrückt werden. In der Regel wird ein chirurgischer Eingriff nur dann in Betracht gezogen, wenn Angioplastie und Stenting nicht möglich sind.</li>
<li>renale Denervation (RDN): Bei einer therapieresistenten Hypertonie (Bluthochdruck, der nicht auf Medikamente anspricht) wird dieses minimal-invasive Verfahren durchgeführt. Bei diesem Verfahren werden die Nerven in den Nierenarterien mittels Radiofrequenzablation verbrannt. Dieser Prozess führt zu einer Verringerung der Nervenaktivität, wodurch der Blutdruck gesenkt wird.</li>
<li>Dialyse oder eine Nierentransplantation bei Patienten mit einer Nierenerkrankung im Endstadium<br />
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Nierentransplantation: Einfluss der Ethnie auf Behandlungserfolg</p>
<p class="cl-box-text-inner cl-box-full"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Warum der Erfolg von Nierentransplantationen mitunter von den Ethnien der Betroffenen abhängt, erfahren Sie hier bei uns!</span></p>
<p class="cl-box-text-inner cl-box-responsive"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Warum der Erfolg von Nierentransplantationen mitunter von den Ethnien der Betroffenen abhängt, erfahren...</span></p>
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'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was sind Affenpocken?</h2>
Bei Affenpocken handelt es sich um eine Infektionskrankheit, die durch das Affenpockenvirus (Orthopoxvirus simiae, Monkeypox virus, MPXV) ausgelöst wird. Die Viruserkrankung stammt aus dem Tierreich (Zoonose). Obgleich die Namensgebung anderes vermutet lässt, sind natürliche Wirte des Virus vor allem Nagetiere in Zentral- und Westafrika. Auch Affen sind betroffen, gelten aber eigentlich als Fehlwirt. Dennoch wurde die Erkrankung 1958 erstmals bei einem Laboraffen, der pockenähnliche Symptome aufwies, diagnostiziert. Unterschieden werden die westafrikanischen und die zentralafrikanischen Varianten.
<h2 class="medNews">Was ist eine Zoonose?</h2>
Der Begriff „Zoonose“ leitet sich aus dem Griechischen ab. Griech. <strong>zoon</strong> bedeutet Lebewesen und griech. <strong>nosos</strong> bedeutet Krankheit. Als Zoonosen werden Infektionskrankheiten, die durch Parasiten, Bakterien, Viren, Pilze und Prionen (= krankheitsauslösende Eiweiße) ausgelöst werden, bezeichnet. Diese Infektionskrankheiten sind wechselseitig zwischen Menschen und Tieren übertragbar. Einen schwereren Krankheitverlauf lösen die zentralafrikanischen Virusvarianten auf.
<h2 class="medNews">Wo und wann trat der erste Fall mit Affenpocken auf?</h2>
Der erste menschliche Patient wurde 1970 im Kongo mit Affenpocken diagnostiziert. Bis 2022 waren vor allem Fälle aus 11 verschiedenen afrikanischen Ländern bekannt. Nachgewiesen wurden seit 2003 außerdem Infektionen in den USA (2021), Großbritannien (2018, 2022), Singapur (2019) und Israel (2018). Man geht davon aus, dass der Import von Nagetieren aus Ghana in die USA für die Infektionen mit Affenpocken außerhalb Afrikas verantwortlich ist.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Was verursacht schwere COVID-Verläufe?</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.05.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Gibt es einen Biomarker, der rechtzeitig einen schweren COVID-Verlauf anzeigt? Die Antwort wurde auf dem DGIM 2022 vorgestellt. Lesen Sie rein!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.05.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Gibt es einen Biomarker, der rechtzeitig einen schweren COVID-Verlauf anzeigt? Die Antwort wurde auf dem...</span></p>
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<h2 class="medNews">Droht eine Affenpocken-Pandemie? </h2>
Im Mai 2022 wurden vermehrt Fälle von Affenpocken außerhalb von Afrika registriert. Überraschend war, dass die Betroffenen zuvor nicht nach Afrika gereist waren. Expert:innen gehen davon aus, dass die Übertragungen über sexuellen Kontakt erfolgten. Weitere Informationen über die aktuelle Lage weltweit finden Sie auf der <a href="https://www.who.int/health-topics/monkeypox#tab=tab_1" target="_blank">Internetseite der WHO</a>. Einen genauen Überblick über das Infektionsgeschehen in Deutschland finden Sie <a href="https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/A/Affenpocken/Ausbruch-2022-Situation-Deutschland.html;jsessionid=FAA0B16C22B3F21293402D3B612AFE41.internet091?nn=2386228" target="_blank">hier</a>. Das <a href="https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/A/Affenpocken/Affenpocken.html" target="_blank">Robert Koch-Institut (RKI) informiert</a> außerdem über mögliche Vorsichts- und Hygienemaßnahmen, womit die Übertragung des ansteckenden Erregers vermieden werden kann. Die Gefahr einer neuen Pandemie sehen Expert:innen zum jetzigen Zeitpunkt nicht. Ein wichtiger Grund hierfür ist die Übertragung der Affenpocken, denn anders als beispielsweise bei SARS-CoV-2 (das COVID-19 auslöst) ist eine Übertragung von Mensch zu Mensch äußerst selten.
<h2 class="medNews">Wie steckt man sich mit Affenpocken an?</h2>
Die Übertragung des Virus von Tieren auf den Menschen ist auf engen Kontakt zu infizierten Tieren zurückzuführen. Möglich ist eine Ansteckung beispielsweise durch einen Biss, engen Umgang (Ex- und Sekrete), Kontakt zu kontaminiertem Material oder aber durch den Verzehr von nicht ausreichend erhitztem und kontaminiertem Fleisch. <br />
<br />
Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist selten und kann nur bei engem Körperkontakt oder Kontakt mit Körperflüssigkeiten oder den Pockenläsionen auf der Haut eines Infizierten erfolgen. Ob die Ansteckung über sexuellen Kontakt (über Sperma oder Vaginalsekrete) erfolgt, ist noch nicht abschließend geklärt. Der enge körperliche Kontakt bei sexueller Aktivität kann jedoch für eine Übertragung des ansteckenden Virus sorgen. Vor allem der direkte Hautkontakt mit Läsionen eines Infizierten ist hierbei ausschlaggebend. Auch im Mund können Läsionen oder Geschwüre auftreten, wodurch der Erreger über den Speichel der infizierten Person übertragen werden kann. <br />
<br />
Kontaminiertes Material wie Bettwäsche, Gegenstände, Handtücher oder Essgeschirr kann eine Möglichkeit der Übertragung des Virus von Mensch zu Mensch darstellen. <br />
<br />
Häufig sind kleine Hautverletzungen und alle Schleimhäute die Eintrittspforte für das Virus. Möglicherweise kann das Virus auch über den Respirationstrakt übertragen werden. Beim aktuellen Ausbruch der Affenpocken seit Anfang Mai 2022 wird davon ausgegangen, dass die Übertragungen bei gleichgeschlechtlichen Sexualpartnern erfolgt sind. Besonders bei analem Geschlechtsverkehr kann es zu kleinen Rissen in den Haut kommen, die eine geeignete Eintrittspforte für das Virus darstellen. Dieser Zusammenhang liegt nahe, ist jedoch bislang nicht endgültig nachgewiesen worden.
<h2 class="medNews">Wie verläuft eine Infektion mit Affenpocken? Sind Affenpocken tödlich?</h2>
In der Regel verlaufen Infektionen mit Affenpocken mild, und die Prognose ist günstig. Schwere Verläufe kommen nur selten vor. Nach einer 5- bis 21-tägigen Inkubationszeit treten erste Symptome auf. Die Infektion ist meist nach mehreren Wochen überstanden. In selten Fällen kann eine Infektion mit der Virusvariante tödlich verlaufen. Die WHO gibt an, dass etwa 3 bis 6% der Affenpocken-Infektionen in den letzten Jahren zum Tod der Infizierten führten. Da jedoch, aufgrund mangelnder Kapazitäten bei der Labordiagnostik, nicht jeder Affenpocken-Fall diagnostiziert werden kann, dürfte die Gesamtmortalität dieser Infektionskrankheit darunter liegen.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Long Covid: Wenn die Symptome bleiben</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Long Covid: Fatigue, Fieber, Kurzatmigkeit, Kopfschmerzen, Durchfall, Hautausschlag, Angststörungen etc. – mehr lesen unter journalmed.de!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Long Covid: Fatigue, Fieber, Kurzatmigkeit, Kopfschmerzen, Durchfall, Hautausschlag, Angststörungen etc. –...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/long_covid_wenn_die_symptome_bleiben" title="">Jetzt lesen</a></div>
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<h2 class="medNews">Welche Symptome treten bei Affenpocken auf?</h2>
Affenpocken verursachen neben den typischen Hautveränderungen auch andere Symptome. <br />
<br />
Die ersten Symptome, die bei einer Affenpocken-Infektion auftreten, sind: <br />
<ul>
<li>Fieber </li>
<li>Kopf-, Muskel- und Rückenschmerzen </li>
<li>geschwollene Lymphknoten </li>
</ul>
Einige Tage nach dem Auftreten der ersten Symptome entwickeln sich die typischen Hautveränderungen. Diese durchlaufen verschiedene Stadien vom Fleck bis zur Pustel, verkrusten und fallen letztlich ab. <br />
<br />
Die Läsionen durchlaufen folgende Stadien: <br />
<ul>
<li>Macula</li>
<li>Papula</li>
<li>Vesikula</li>
<li>Pustula </li>
</ul>
Die Hautveränderungen konzentrieren sich auf folgende Körperregionen: <br />
<ul>
<li>Gesicht </li>
<li>Handflächen </li>
<li>Fußsohlen </li>
<li>Mund</li>
<li>Genitalien </li>
<li>Augen </li>
</ul>
In der Regel verschwinden die Symptome innerhalb von 2 bis 4 Wochen ohne spezifische Behandlung. In seltenen Fällen kann es jedoch außerdem zu Komplikationen wie <br />
<ul>
<li>Hirnhautentzündung,</li>
<li>bakterielle Hautinfektionen, </li>
<li>Flüssigkeitsverlust,</li>
<li>Bindehautentzündung, </li>
<li>Hornhautentzündung oder </li>
<li>Lungenentzündung </li>
</ul>
kommen. Über die Symptome und den Krankheitsverlauf bei Personen mit einem geschwächten Immunsystem liegen bislang noch keine Daten vor.
<h2 class="medNews">Wie werden Affenpocken diagnostiziert? </h2>
Besteht der Verdacht auf eine Affenpocken-Infektion, wird ein Labortest zur Diagnose durchgeführt. Die Probe wird aus nässenden Hautveränderungen entnommen und mittels Polymerase-Ketten-Reaktion (PCR-Test) nachgewiesen. Das Virus kann entweder direkt oder durch Affenpocken-spezifische Antikörper im Blut nachgewiesen werden.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Erfolgreicher Kampf gegen Kinderlähmung</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 28.11.2019</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Kinderlähmungsvirus Typ 3 (Polio Virus Typ 3) konnte weltweit ausgerottet werden, Polio Impfung schützt lebenslang, mehr auf www.journalmed.de.</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 28.11.2019</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Kinderlähmungsvirus Typ 3 (Polio Virus Typ 3) konnte weltweit ausgerottet werden, Polio Impfung schützt...</span></p>
<div class="cl-box-buttons" style="text-align:right"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/gesundheitspolitik/lesen/erfolgreicher_kampf_kinderlaehmung" title="">Jetzt lesen</a></div>
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<h2 class="medNews">Wie werden Affenpocken behandelt? </h2>
Für die Affenpocken-Infektion gibt es keine spezielle Therapie. Die Krankheit wird innerhalb von wenigen Wochen selbst überwunden. Die Therapie konzentriert sich darauf, Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Patient:innen während der Krankheitsphase zu verbessern. Kürzlich wurde in der EU das Arzneimittel Tecovirimat für die Behandlung von Affenpocken zugelassen, das zur Therapie von Orthopockenvirus-Infektionen eingesetzt wird.
<h2 class="medNews">Gibt es eine Impfung gegen Affenpocken?</h2>
Eine spezielle Impfung gegen Affenpocken gibt es nicht. Da jedoch eine hohe Ähnlichkeit zwischen den echten Pocken (Variola) und den Affenpocken besteht, schützen Pocken-Impfstoffe wie Imvanex auch vor einer Infektion mit Affenpocken. In Deutschland wird der Impfstoff voraussichtlich <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/who_hohe_wirksamkeit_pockenimpfung_affenpocken" target="_blank">ab dem 15. Juni 2022 zur Verfügung</a> stehen.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Welt-HPV-Tag: Initiative „ENTSCHIEDEN. Gegen Krebs.“</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 04.03.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Angesichts niedriger HPV-Impfquoten möchte eine Initiative ein Bewusstsein für die Wichtigkeit der Impfung schaffen. Mehr dazu lesen Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 04.03.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Angesichts niedriger HPV-Impfquoten möchte eine Initiative ein Bewusstsein für die Wichtigkeit der Impfung...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/welt-hpv-tag-initiative-entschieden-krebs" title="">Jetzt lesen</a></div>
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<h2 class="medNews">Was ist der Unterschied zwischen Affenpocken und echten Pocken?</h2>
Das klinische Erscheinungsbild der Affenpocken ähnelt dem der Pocken, einer verwandten Orthopoxvirus-Infektion, die inzwischen ausgerottet ist. Die Pocken waren leichter übertragbar und verliefen häufiger tödlich, da etwa 30% der Patient:innen starben. Der letzte Fall von natürlich erworbenen Pocken trat 1977 auf. 1980 wurden die Pocken nach einer globalen Impf- und Eindämmungskampagne weltweit für ausgerottet erklärt. Es ist 40 oder mehr Jahre her, dass alle Länder die routinemäßige Pockenimpfung mit Impfstoffen auf Vakzinia-Basis eingestellt haben. Da die Impfung in West- und Zentralafrika auch vor den Affenpocken schützte, sind nun auch ungeimpfte Bevölkerungsgruppen anfälliger für eine Infektion mit dem Affenpockenvirus.<br />
<br />
Obwohl die Pocken in der Natur nicht mehr vorkommen, bleibt der globale Gesundheitssektor wachsam für den Fall, dass sie durch natürliche Mechanismen, Laborunfälle oder absichtliche Freisetzung wieder auftauchen könnten. Um für den Fall eines erneuten Auftretens der Pocken weltweit gewappnet zu sein, werden derzeit neuere Impfstoffe, Diagnostika und antivirale Mittel entwickelt. Diese könnten sich nun auch für die Prävention und Bekämpfung der Affenpocken als nützlich erweisen.
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<p class="cl-box-ueb1">Ausgewählte Beiträge zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Coronavirus</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Welche Medikamente werden zur Behandlung von COVID-Patient:innen eingesetzt? Was wissen wir über Long-COVID? Das erfahren Sie hier! </span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Welche Medikamente werden zur Behandlung von COVID-Patient:innen eingesetzt? Was wissen wir über...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://journalmed.de/infotheken/uebersicht/corona_virus" title="">Jetzt lesen</a></div>
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'haupttext' => '<h2 class="medNews">Wie funktioniert das Immunsystem?</h2>
Das menschliche Immunsystem identifiziert bestimmte Moleküle, die Antigene, als fremdartig und löst eine gerichtete Abwehrreaktion aus. Auf diese Weise kann der Organismus entartete oder virusinfizierte Zellen anhand ihrer veränderten oberflächlichen Struktur als fremd erkennen. Diese werden anschließend durch Komponenten des Immunsystems (Makrophagen, T-Zellen) gezielt zerstört.
<h2 class="medNews">Was sind Autoimmunerkrankungen?</h2>
Bei einer <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankung</a> kann das Immunsystem nicht zwischen körpereigenen und körperfremden Zellen unterscheiden, so dass der Körper fälschlicherweise körpereigenes Gewebe angreift. Liegt also eine <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankung</a> vor, hält das Immunsystem einen Teil des Körpers für fremd und produziert daraufhin Proteine, die sogenannten Autoantikörper. Diese Autoantikörper greifen gesunde, körpereigene Strukturen an. Es gibt mehr als 80 verschiendene Autoimmunerkrankungen. Die betroffenen Organe umfassen ein breites Spektrum, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_1">Diabetes Typ 1</a> schädigt z.B. die Bauchspeicheldrüse. Andere <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a> spiegeln eine Vielzahl immunologischer Funktionsstörungen wider, die mehrere Organe betreffen, wie z.B. der systemische Lupus erythematodes (SLE) 1.<br />
<a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunkrankheiten</a> können in jedem Alter auftreten, aber die verschiedenen Erkrankungen haben ihr eigenes charakteristisches Alter für den Ausbruch. Bei den meisten <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunkrankheiten</a> gibt es einen deutlichen Geschlechtsunterschied in der Prävalenz, wobei Frauen im Allgemeinen häufiger betroffen sind als Männer.<br />
In den letzten 10 Jahren gab es bedeutende Fortschritte bei der Diagnose und der Klassifizierung der Erkrankungen sowie Verbesserungen bei der Prognose, die sowohl durch die Entwicklung neuer Technologien als auch durch ausgefeilte evidenzbasierte klinische Labortests erreicht wurden.<br />
<a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunkrankheiten</a> gelten im Allgemeinen als relativ selten, doch ihre Auswirkungen auf die Mortalität und Morbidität sind erheblich. Ironischerweise gibt es trotz enormer Fortschritte bei der Diagnose und Behandlung von <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a> nur wenige Daten über die ätiologischen Ereignisse, die zur klinischen Pathologie führen.<br />
Die entzündlichen Darmerkrankungen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/colitis_ulcerosa">Colitis ulcerosa</a> und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/morbus_crohn">Morbus Crohn</a> wurden in der Vergangenheit zu den klassischen <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a> gezählt.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Den Reset-Knopf drücken: Wie sich eine Autoimmunerkrankung auflöst</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 19.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Erstmalig wurden Patient:innen mit einer Autoimmunerkrankung mit CAR T Zellen behandelt – mehr lesen Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 19.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Erstmalig wurden Patient:innen mit einer Autoimmunerkrankung mit CAR T Zellen behandelt – mehr lesen Sie hier!</span></p>
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<h2 class="medNews">Wie viele Menschen in Deutschland haben Autoimmunerkrankungen?</h2>
<a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunkrankheiten</a> galten in der Vergangenheit als selten. Epidemiologische Studien haben jedoch gezeigt, dass 3 bis 5% der Bevölkerung betroffen sind, wobei autoimmune <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/schilddruesenunterfunktion_hypothyreose">Schilddrüsenerkrankungen</a> (z.B. Hashimoto-Thyreoiditis) und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_1">Typ-1-Diabetes (T1D)</a> am häufigsten auftreten.<br />
Inzidenz und Prävalenz variieren zwischen den einzelnen <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunkrankheiten</a>. Bei fast allen Patient:innen ist die Prävalenz bei Verwandten ersten Grades erhöht und ist bei eineiigen Zwillingen sogar noch höher. Die Häufigkeit von <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a> ist bei Frauen erhöht. Die geschlechtsspezifische Verzerrung der Autoimmunität hat große Aufmerksamkeit erregt, ist aber nach wie vor ungelöst.
<h2 class="medNews">Was sind Beispiele für Autoimmunerkrankungen?</h2>
<h3 class="medNews">Organspezifische Autoimmunerkrankungen</h3>
Richtet sich das Immunsystem gegen ein bestimmtes Organ, z.B. Schilddrüse, Haut, Bauchspeicheldrüse, handelt es sich um eine organspezifische <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankung</a>:<br />
<ul>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/multiple-sklerose">Multiple Sklerose</a> (Nervenfasern)</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_1">Diabetes Typ 1</a> (Bauchspeicheldrüse)</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/myasthenia_gravis">Myasthenia gravis</a> (motorische Endplatte)</li>
<li>Morbus Addison (Nebennierenrinde)</li>
<li>Morbus Basedow (Schilddrüse)</li>
<li>Hashimoto-Thyreoiditis (Schilddrüse)</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/guillain_barre_syndrom">Guillain-Barré-Syndrom</a> (peripheres Nervensystem)</li>
<li>Morbus Wegener (Blutgefäße)</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/psoriasis">Psoriasis</a> (Haut)</li>
</ul>
<h3 class="medNews">Systemische Autoimmunerkrankungen</h3>
<ul>
<li>Antiphospholipid-Syndrom</li>
<li>Zöliakie</li>
<li>Lupus erythematodes (SLE)</li>
<li>Polymyositis</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/schwerpunkte/lesen/sjoegren_syndrom_heterogenitaet_lenkt_therapie">Sjögren-Syndrom</a></li>
<li>Sklerodermie</li>
<li>juvenile rheumatoide Arthritis</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Wie entstehen Autoimmkrankeiten?</h2>
Die Ursachen verschiedener <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a> sind noch nicht eindeutig geklärt, aber Theorien gehen davon aus, dass ein überaktives Immunsystem den Körper nach einer Infektion oder Verletzung angreift. Normalerweise unterscheidet das Immunsystem zwischen fremden und körpereigenen Zellen und schützt den Körper vor schädlichen Bakterien und Viren. Auch genetische Veranlagungen und Umweltfaktoren spielen eine Rolle.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Myasthenia gravis: Einsatz von KI soll Diagnostik und Therapie optimieren</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 08.02.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>KI wird in der Medizin immer wichtiger. Welche Rolle sie für Diagnostik und Therapie neurologischer Autoimmunkrankheiten spielt, erfahren Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 08.02.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>KI wird in der Medizin immer wichtiger. Welche Rolle sie für Diagnostik und Therapie neurologischer...</span></p>
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<h2 class="medNews">Was sind die Risikofaktoren von Autoimmunerkrankungen?</h2>
Bestimmte Risikofaktoren erhöhen die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung von <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunkrankheiten</a>:<br />
<ul>
<li>Vererbung: Bestimmte Erkrankungen wie Lupus und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/multiple-sklerose">Multiple Sklerose (MS)</a> treten häufig in Familien auf.</li>
<li>Gewicht: Übergewicht oder Fettleibigkeit erhöhen das Risiko, an rheumatoider Arthritis oder Psoriasis-Arthritis zu erkranken.</li>
<li>Rauchen: Studien weisen auf einen Zusammenhang zwischen Rauchen und einer Reihe von <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a> hergestellt, darunter systemischer Lupus erythematodes, rheumatoide Arthritis, Schilddrüsenüberfunktion und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/multiple-sklerose">Multiple Sklerose</a>.</li>
<li>Medikamente:
<ul>
<li>bestimmte Blutdruckmedikamente oder Antibiotika können einen medikamenteninduzierten Lupus erythematodes auslösen, bei dem es sich oft um eine gutartige Form handelt</li>
<li>bestimmte Medikamente zur Senkung des Cholesterinspiegels, so genannte Statine, die eine Statin-induzierte Myopathie auslösen können.</li>
</ul>
</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Was sind die Symptome bei Autoimmunerkrakungen?</h2>
Die Symptome einer <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankung</a> können bei manchen Patient:innen schwer und bei anderen leicht ausgeprägt sein. Wahrscheinlich sind mehrere Faktoren, darunter Genetik, Umwelt und persönliche Gesundheit, für die Ausprägung der Symptome verantwortlich.
<h2 class="medNews">Welche Therapien gibt es bei Autoimmunerkrankungen?</h2>
Neuartige Therapien in der Behandlung von <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a> zielen darauf ab, die pathologischen Entzündungsreaktionen im Zielorgan zu blockieren. Hier erfolgt der Einsatz <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/biosimilars">biologischer Wirkstoffe</a>, die spezifische Entzündungs- und/oder Effektorwege verändern. Die Wirkstoffe, die TNF-alpha blockieren, waren die ersten zugelassenen Medikamente, und seither wurden nicht nur für die Behandlung von rheumatoider Arthritis, sondern auch für Lupus erythematodes, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/psoriasis">Psoriasis</a>, Psoriasis-Arthritis, entzündliche Darmerkrankungen, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/multiple-sklerose">Multiple Sklerose</a> und viele andere Erkrankungen Medikamente entwickelt. Das Ziel der jeweiligen Behandlung ist, die Erkrankung vollständig rückgängig zu machen und Patient:innen sogar vollständig zu heilen.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Was bringt Autoimmunerkrankten eine Booster-Impfung? Eine Erlanger Studie belegt nun den Nutzen</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 25.08.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie wirksam ist die Corona-Schutzimpfung bei Menschen mit Autoimmunerkrankung? Darum hält ein Forscherteam eine Booster-Impfung nun für sinnvoll:</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 25.08.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie wirksam ist die Corona-Schutzimpfung bei Menschen mit Autoimmunerkrankung? Darum hält ein Forscherteam...</span></p>
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2. https://doi.org/10.1111/joim.12395, Stand 18.10.2022',
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'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist Alzheimer?</h2>
Bei Alzheimer (auch Morbus Alzheimer, Alzheimersche Krankheit, Alzheimer-Demenz, Alzheimer-Krankheit) handelt es sich um eine neurodegenerative Erkrankung. Dieser Begriff beschreibt Erkrankungen, die das Nervensystem betreffen und durch den voranschreitenden Verlust von Nervenzellen (Neurodegeneration) gekennzeichnet sind. Die Alzheimer-Krankheit wurde 1906 erstmals von ihrem Namensgeber, dem deutschen Neurologen Alois Alzheimer (1864-1915), beschrieben, als er bei einer verstorbenen Patientin eine mikroskopische Untersuchung der Gehirns vornahm und dabei Veränderungen feststellte.
<h2 class="medNews">Was ist der Unterschied zwischen Alzheimer und Demenz?</h2>
Umgangsprachlich werden die Begriffe Alzheimer und Demenz oft synonym verwendet. Tatsächlich handelt es sich bei der Demenz jedoch um einen Oberbegriff, der eine Vielzahl von Erkrankungen des Gehirns umfasst. Bei diesen Erkrankungen besteht immer ein Verlust von kognitiven, emotionalen und sozialen Fähigkeiten. Die Alzheimer-Demenz ist eine Sonderform der Demenz, betrifft jedoch mind. 60% aller Patientinnen und Patienten und zählt zu den primären Demenzen. Die primäre Demenz ist direkt auf Veränderungen im Gehirn zurückzuführen. Bei anderen (sekundären) Demenzen handelt es sich um Folgeerkrankungen, die beispielsweise aus Vergiftungen (z. B. sehr starker Alkoholkonsum, Medikamentenmissbrauch), Verletzungen oder Mangelerscheinungen hervorgehen. Manche Patientinnen und Patienten leiden an einer Mischform aus Alzheimer- und vaskulärer Demenz (Durchblutungsstörung). Bei einigen sekundären Demenzen sind Schäden zum Teil reversibel. Die Schäden der Alzheimer-Erkrankung und anderer primärer Demenzen (wie beispielsweise Lewy-Body-Demenz, vaskuläre Demenz) sind nicht reversibel.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Welt-Alzheimer-Tag 2021: Frühe Intervention kann Krankheitsverlauf positiv beeinflussen</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 21.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lesen Sie alles zur Alzheimer-Diagnostik: Was wollen Patienten? Welche Möglichkeiten hat der Hausarzt? Welche Herausforderungen gibt es im Praxisalltag?</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 21.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Lesen Sie alles zur Alzheimer-Diagnostik: Was wollen Patienten? Welche Möglichkeiten hat der Hausarzt?...</span></p>
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<h2 class="medNews">Wer ist von Alzheimer betroffen?</h2>
Die Alzheimer-Krankheit tritt meist in sehr hohem Alter auf. Da Frauen im Durchschnitt älter werden als Männer, sind mehr Frauen als Männer betroffen. In Deutschland leiden circa 1,6 Millionen Menschen an einer Demenz. Schätzungsweise sind 70% der Demenzerkrankten von Alzheimer betroffen. Da Menschen immer älter werden, steigt auch die Prävalenz der Alzheimer-Erkrankung. Forschende schätzen, dass im Jahr 2050 innerhalb der UNO 131,5 Millionen Menschen an Alzheimer-Demenz leiden werden.
<h2 class="medNews">Was passiert bei Alzheimer im Gehirn?</h2>
Was die Ursache für die Erkrankung ist, ist bisweilen nicht abschließend geklärt. Dennoch konnten Forschende einige Einfluss- und Risikofaktoren für die Entstehung einer Alzheimer-Demenz ausmachen. Außerdem sind alle Erkrankten von bestimmten Veränderungen in ihrem Gehirn betroffen.
<h3 class="medNews">1. Veränderungen im Gehirn: Glymphatisches System</h3>
<h4 class="medNews">Störung des glymphatischen Systems als Ursache für Alzheimer-Krankheit?</h4>
Im Jahr 2012 wurde das glymphatische System entdeckt. Dabei handelt es sich um ein System im Zentralnervensystem (ZNS), das für den Abtransport von überflüssigem und schädlichem Material zuständig ist. Die Funktionstüchtigkeit des glymphatischen Systems wird in Verbindung mit der Entstehung von neurogenerativen Erkrankungen wie der Alzheimer-Demenz in Verbindung gebracht. Eine Veränderung, die im Gehirn aller Betroffenen beobachtet wird, ist die Ablagerung von sogenannten senilen Plaques im Zellzwischenraum. Die Ursache dieser Plaques liegt in einem Ungleichgewicht in einem bestimmten Protein im Gehirn. Es handelt sich dabei um die sogenannten Beta-Amyloid-Proteine. Sind zu viele dieser Proteine vorhanden, können sie nicht mehr vom glymphatischen System abtransportiert werden, schließen sich zusammen und verklumpen. Dabei entstehen die Beta-Amyloid-Plaques, die sich dann im Gehirn ablagern. Auch Schädel-Hirn-Traumata begünstigen die Entstehung von Beta-Amyloid-Peptiden.
<h4 class="medNews">Fehlerhafte Tau-Proteine als Ursache für Alzheimer-Krankheit?</h4>
Die zweite wesentliche Veränderung des Gehirns von Alzheimer-Erkrankten ist die Entstehung von sogenannten Tau-Fibrillen. Bei einem gesunden Menschen kommunizieren Nervenzellen durch ein elektrisches Signal, das über das Axon, das die Verbindung zwischen 2 Nervenzellen herstellt, weitergeleitet wird. Die Struktur des Axons wird durch ein Zytoskelett (aus Proteinen aufgebautes Netzwerk) aufrechterhalten. Dieses Zytoskelett besteht aus Mikrotubuli, eine Art der menschlichen Proteine. Das sogenannte Tau-Protein sorgt im Zytoskelett für die Stabilität der Mikrotubuli. Bei Alzheimer-Erkrankten sind die Tau-Proteine fehlerhaft und verändert. Das sorgt dafür, dass die Mikrotubuli instabil werden und das Zytoskelett der Nervenzelle zerfällt. Das Tauprotein sammelt sich an. Die dadurch entstehenden Klumpen werden Tau-Fibrillen genannt und führen zum Absterben von Nervenzellen. Zunächst tritt diese Veränderung nur in einem Bereich des Hippocampus (Gedächtnisbildung im Gehirn) auf, breitet sich dann jedoch über das gesamte Organ aus. Der Verlust vieler Nervenzellen führt zu einigen Funktionsverlusten, die die typischen Symptome der Alzheimer-Demenz auslösen.
<h4 class="medNews">Schlafstörung als Ursache für Alzheimer-Krankheit?</h4>
Sowohl der Abbau der senilen Plaques als auch der Tau-Fibrillen liegt in der Verantwortung des glymphatischen Systems. Daher wird bei Alzheimer-Patientinnen und -Patienten von einer Unterfunktion des glympathischen Systems ausgegangen. Einen weiteren Hinweis auf die Krankheitsentstehung liefert ein Experiment an Mäusen, bei dem beobachtet wurde, dass der Abtransport dieses schädlichen Materials im Schlaf deutlich schneller funktionierte als in wachem Zustand. Daher wird von einem Zusammenhang zwischen Schlafstörungen und der Entstehung der Alzheimer-Erkrankung ausgegangen.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Bluttest sagt Alzheimer-Risiko vorraus</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 31.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Blut reguliert laut Wissenschaftlern die Bildung neuer Gehirnzellen und ermöglicht eine Alzheimer Vorhersage. Lesen Sie hier mehr dazu!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 31.01.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Blut reguliert laut Wissenschaftlern die Bildung neuer Gehirnzellen und ermöglicht eine Alzheimer...</span></p>
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<div class="cl-box-img-quelle">© LIGHTFIELD STUDIOS – stock.adobe.com</div>
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<h3 class="medNews">2. Genetische Komponente</h3>
Auch auf genetischer Ebene wurden Veränderungen festgestellt, die mit einem erhöhten Risiko für die Entstehung der Alzheimer-Demenz einhergehen. Bei etwa 5 bis 10% der erkrankten Menschen tritt eine familiäre Häufung auf.<br />
<br />
Betroffen sind folgende Gene:<br />
<ul>
<li>Mutation im Gen für das Apolipoprotein E (ApoE)</li>
<li>Mutationen im Gen Präsenilin-1</li>
<li>Mutationen im Gen Präsenilin-2</li>
<li>Mutationen im Aymloid-Precursor-Protein (APP, Amyloid-Vorläuferprotein)</li>
</ul>
Die Mutationen in den letzten 3 Genen führen beispielsweise zu einer gehäuften Produktion von Beta-Amyloiden, die, wie oben beschrieben, zur Ablagerung von senilen Plaques im Gehirn führen können. <br />
<br />
Es gibt Theorien darüber, dass auch entzündliche Prozesse, Infektionen, Aluminium im Gehirn und Feinstaub zum Risiko für die Entstehung der Alzheimer-Demenz beitragen können. Diese Theorien werden fortlaufend durch weitere Studien untersucht.
<h2 class="medNews">Was sind weitere Risikofaktoren für die Entstehung von Alzheimer?</h2>
Neben den oben genannten Ursachen für die Entstehung von Alzheimer-Demenz gibt es weitere Risikofaktoren, die das Alzheimer-Risiko erhöhen können.<br />
<br />
Zu den Risikofaktoren für die Entstehung von Morbus Alzheimer gehören:<br />
<ul>
<li>hohes Alter</li>
<li>Depressionen</li>
<li>Gefäßverkalkung (Arteriosklerose)</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_2">Diabetes mellitus</a></li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hypertonie">Bluthochdruck (Hypertonie)</a></li>
<li>Übergewicht</li>
<li>erhöhter Cholesterinspiegel</li>
<li>Tabakkonsum</li>
<li>Schwerhörigkeit</li>
<li>geringe Bildung</li>
</ul>
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">100 Jahre Novo Nordisk: Innovationen für Menschen mit chronischen Erkrankungen</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 25.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Seit 100-Jahren bietet Novo Nordisk Medikamente und Therapien für Menschen mit Diabetes und chronischen Erkrankungen. Mehr dazu lesen Sie hier!</span></p>
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<div class="cl-box-img-quelle">© Darren Baker</div>
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<h2 class="medNews">Was sind Symptome von Alzheimer?</h2>
Ein Alzheimer-Symptom, das viele Menschen mit der Erkrankung in Verbindung bringen, ist die Vergesslichkeit. Tatsächlich äußert sich die Erkrankung jedoch auf verschiedene Arten. Die verschiedenen Symptome treten abhängig vom Stadium der Erkrankung auf:
<h3 class="medNews">1. Symptome von Morbus Alzheimer im Frühstadium</h3>
<ul>
<li>kleinere Gedächtnislücken</li>
<li>Wortfindungsstörungen</li>
<li>leichte Orientierungsprobleme</li>
<li>verlangsamtes Denken und Sprechen</li>
<li>Antriebsschwäche</li>
<li>zunehmende Frustration, Aggressivität, Abwehr, Rückzug, Depression</li>
</ul>
<h3 class="medNews">2. Symptome von Morbus Alzheimer im mittleren Krankheitsstadium</h3>
<ul>
<li>verschärfte Gedächtnisstörungen</li>
<li>verminderte zeitliche und räumliche Orientierung</li>
<li>Einschränkungen bei einfachen Alltagstätigkeiten</li>
<li>stark eingeschränkte Kommunikationsfähigkeiten</li>
<li>zunehmender Bewegungsdrang, Unruhe, Wahnvorstellungen</li>
</ul>
<h3 class="medNews">3. Symptome von Morbus Alzheimer im Spätstadium </h3>
<ul>
<li>Bettlägrigkeit</li>
<li>extrem eingeschränktes Kommunikationsvermögen</li>
<li>Harn- und Stuhlinkontinenz</li>
<li>Kau- und Schluckprobleme</li>
<li>Versteifung der Gliedmaßen</li>
<li>Atemprobleme</li>
<li>geschwächtes Immunsystem, was zu häufigen Infektionen führt</li>
</ul>
<h3 class="medNews">4. Symptome von Morbus Alzheimer bei untypischem Alzheimer-Verlauf </h3>
<ul>
<li>unsoziale, auffällige Verhaltensveränderungen</li>
<li>Wahrnehmungs-, vor allem Sehprobleme</li>
</ul>
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Alzheimer: Was Hausärzt:innen tun können</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.05.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Was kann der Hausarzt bei Alzheimer tun? Welche Möglichkeiten der Prävention und Therapie gibt es? Die Antworten vom DGIM 2022 lesen Sie bei uns!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 11.05.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Was kann der Hausarzt bei Alzheimer tun? Welche Möglichkeiten der Prävention und Therapie gibt es? Die...</span></p>
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<div class="cl-box-img-quelle">© Gorodenkoff - stock.adobe.com</div>
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<h2 class="medNews">Wie verläuft Alzheimer?</h2>
Die Alzheimer-Demenz verläuft in 4 Stadien, die ingesamt eine Zeit von bis zu 20 Jahren umfassen können. In den meisten Fällen verschlechtert sich der Zustand stetig. Teilweise kann es aber zu wechselhaften Veränderungen kommen, bei denen der Patient oder die Patientin eine Verbesserung zu erreichen scheint, bevor der Zustand sich wieder verschlechtert.
<h3 class="medNews">1. Alzheimer im Vorstadium: Leichte kognitive Störung</h3>
Als erstes Vorstadium der Erkrankung wird das Auftreten leichter kognitiver Störungen gesehen. Die Gedächtnisfähigkeit ist bei Betroffenen leicht eingeschränkt, wird aber meist weder von ihnen selbst, noch von Menschen aus ihrem Umfeld wahrgenommen. Durch größere Anstrengung kann die verminderte Leistungsfähigkeit sogar teilweise ausgeglichen werden. Das Auftreten dieser Vorstufe wird jedoch als wichtiger Faktor für die Entstehung einer Alzheimer-Demenz gesehen.
<h3 class="medNews">2. Alzheimer im frühen Stadium</h3>
In der frühen Phase der Alzheimer-Demenz treten Störungen im Kurzzeitgedächtnis auf. Betroffene erinnern sich nicht an neue Informationen. Ein typisches Symptom ist außerdem, dass es für Betroffene zunehmend schwieriger wird, Gesprächen zu folgen. Vor allem in größeren Gruppen, verlieren sie zunehmend den Anschluss an Diskussionen. Es treten außerdem Wortfindungsstörungen auf, die durch unpassende Füllwörter erkannt werden können. In diesem Stadium sind die Erkrankten durchaus fähig, einfache Alltagsaufgaben wie Kochen, Putzen oder die Erhaltung der Körperhygiene auszuführen. Es können jedoch bei komplexeren Aufgaben wie Vertragsabschlüssen, Überweisungen bei der Bank, etc. Probleme auftreten. In diesem Stadium merken Erkrankte, dass „etwas nicht stimmt“. Aus Scham versuchen sie ihre Symptome zu vertuschen. Oft halten sich Betroffene vermehrt zu Hause auf und vermeiden neue Situationen, in denen sie Schwierigkeiten haben könnten, sich zu orientieren. Das führt in vielen Fällen zu Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit und auch zu Depressionen.
<h3 class="medNews">3. Alzheimer im mittleren Stadium</h3>
Im mittleren Krankheitsstadium verschlimmern sich die Symptome zunehmend. Neben Störungen des Kurzzeitgedächtnisses ist auch das Langzeitgedächtnis betroffen. Alzheimer-Patienten und -Patientinnen erinnern sich teilweise an Ereignisse ihrer Kindheit und Jugend, wissen aber häufig nicht mehr, ob sie Kinder, einen Ehepartner oder in welchem Beruf sie gearbeitet haben. Betroffene haben Schwierigkeiten sich räumlich und zeitlich zu orientieren. Die geistige Leistungsfähigkeit und kognitive Fähigkeiten nehmen weiter ab; eine selbstständige Lebensführung ist nicht mehr möglich. Für pflegende Angehörige ist dieser Zustand meist eine große Belastung, da die Betroffenen auch an starken Veränderungen ihres Verhaltens und ihrer Persönlichkeit leiden. Auch für die Patientinnen und Patienten selbst ist dieser Zustand schwer zu handhaben. Häufig verspüren Betroffene Unruhe und Nervosität und laufen ständig in der Wohnung herum. Das gestörte Zeitgefühl führt dazu, dass der Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinander gerät. Bei den Betroffenen verschiebt sich zum Teil der Tag-Nacht-Rhythmus, was wiederum zu einer gesteigerten Gereiztheit, Nervosität, Misstrauen und aggressiven Ausbrüchen führt.
<h3 class="medNews">4. Alzheimer im späten Stadium</h3>
Im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung sind Patientinnen und Patienten meist bettlägerig. Die körperlichen Funktionen nehmen immer weiter ab. Die kognitive Verschlechterung und die Abnahme geistiger Funktionen schreiten weiter voran. Sie sind in diesem Zustand kaum noch fähig zu sprechen. Ihre kommunikativen Fähigkeiten begrenzen sich auf einzelne Wörter. Das Kauen, Schlucken und Atmen fällt zunehmend schwerer. Wenn Blase und Darm nicht mehr kontrollierbar sind, treten Harn- und Stuhlinkontinenz auf. Es kann außerdem zu Krampfanfällen und Versteifung von Gliedmaßen kommen. Die Patientinnen und Patienten sind vollständig pflegebedürftig. Ihr Immunsystem ist stark geschwächt, wodurch viele Patientinnen und Patienten an Infektionskrankheiten leiden und häufig in Folge dessen versterben.
<h2 class="medNews">Wie wird Alzheimer diagnostiziert?</h2>
Wie bei vielen anderen Erkrankungen sind auch bei Morbus Alzheimer die Früherkennung und eine zeitnahe Diagnose sehr wichtig, da die Behandlung vor allem im frühen Stadium gut anschlägt und den Krankheitsverlauf verlangsamen kann.<br />
<br />
Erste Symptome werden von Patientinnen und Patienten mit Alzheimer-Demenz oft aus Scham verschwiegen und überspielt. Das amerikanische „National Institute on Aging“ hat aus diesem Grund einen Katalog zusammengestellt, der Angehörigen die ersten Warnzeichen für eine Alzheimer-Erkrankung vermitteln soll.<br />
<ul>
<li>Der Betroffene wiederholt mehrmals dieselbe Frage.</li>
<li>Der Betroffene erzählt dieselbe kurze Geschichte immer wieder.</li>
<li>Der Betroffene weiß plötzlich nicht mehr, wie Dinge funktionieren, obwohl er diese vor Kurzem wusste (z.B. TV-Fernbedingung, Kartenspiel, Kochen)</li>
<li>Der Betroffene geht nicht mehr sicher mit Geld, Überweisungen, Rechnungen oder Ähnlichem um.</li>
<li>Der Betroffene legt Alltagsgegenstände an ungewöhnlichen Stellen ab, erinnert sich nicht mehr daran und beschuldigt andere, sie entwendet zu haben.</li>
<li>Der Betroffene vernachlässigt sein Äußeres und bestreitet dies.</li>
<li>Der Betroffene wiederholt ihm gestellte Fragen und beantwortet sie nicht.</li>
</ul>
Sollten diese Symptome auftreten, stellt das noch kein Beleg für ein tatsächliches Vorliegen Alzheimer-Krankheit dar. Die Einschränkung kognitiver und geistiger Fähigkeiten kann auch aus anderen Erkrankungen wie beispielsweise Depressionen, einem <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/schlaganfall">Schlaganfall</a>, etc. hervorgehen. Daher muss der Verdacht bei einem Arzt oder einer Ärztin bestätigt werden, bevor eine Diagnose gestellt werden kann.<br />
<br />
Medizinerinnen und Medizinern stehen verschiedene Verfahren zur Feststellung der Diagnose Alzheimer-Krankheit zur Verfügung.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Alzheimer: Positive Studie zu neuem Amyloid-Antikörper Lecanemab – seriöse Einordnung vor Vollpublikation nicht möglich</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 04.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die DGN mahnt zur Vorsicht bei der Interpretation der Ergebnisse der Clarity-AD-Studie vor der Vollpublikation. Warum, erfahren Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 04.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die DGN mahnt zur Vorsicht bei der Interpretation der Ergebnisse der Clarity-AD-Studie vor der...</span></p>
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<div class="cl-box-img-quelle">© SciePro - stock.adobe.com</div>
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<h3 class="medNews">1. Alzheimer Diagnostik: Gespräch mit dem Betroffenen </h3>
Im ersten Schritt unterhält sich der Arzt oder die Ärztin mit dem Betroffenen. Ein wichtiger Teil dieses Gesprächs stellt die Anamnese des Patienten oder der Patientin dar. Es werden Vorerkrankungen, eingenommene Medikamente und der allgemeine körperliche und geistige Zustand abgefragt, um Rückschlüsse auf das individuelle Alzheimer-Risiko zu ziehen. In solchen Gesprächen kann es hilfreich sein, wenn ein Mensch aus dem näheren Umfeld anwesend ist, da diesem möglicherweise Anzeichen auffallen, die der Betroffene noch nicht bemerkt hat. Außerdem ist eine emotionale Unterstützung für den Patienten oder die Patientin meist hilfreich, da einige Betroffene sich für ihre Anzeichen schämen.
<h3 class="medNews">2. Alzheimer Diagnostik: Psychometrische Tests</h3>
Im nächsten Schritt werden verschiedene Tests eingesetzt, um festzustellen, ob eine Demenzerkrankung vorliegt. Mithilfe der Tests können Krankheitsstadium und Verlauf eingeschätzt werden. Es handelt sich dabei um Kurztests (ca. 15 min), die durch kleine Aufgabenstellungen das Urteilsvermögen, die Erinnerungsfähigkeit, die sprachliche Fähigkeit und die Konzentrationsfähigkeit prüfen.
<h4 class="medNews">2.1. Mini-Mental Status Test (MMST)</h4>
Beim Mini-Mental Status Test (MMST) wird zunächst die zeitliche und räumliche Orientierung durch Fragen wie „Welchen Tag haben wir heute?“ und „Wo sind wir jetzt?“ abgefragt. Im nächsten Schritt wird die Merkfähigkeit getestet, indem Begriffe genannt werden, die dann wiederholt werden müssen. Um die Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit zu testen, werden leichte Rechenaufgaben gestellt oder der Betroffene wird aufgefordert ein kurzes Wort rückwärts zu buchstabieren. Gegen Ende des Tests wird das Erinnerungsvermögen geprüft, indem die vorher genannten Begriffe aus der Merkfähigkeitsübung erneut abgefragt werden. Im nächsten Schritt muss der Betroffene Gegenstände, die sich im Raum befinden, benennen. Als nächstes muss er/sie einen Satz wiederholen, einen dreiteiligen Befehl ausführen, einen vollständigen Satz schreiben und eine Zeichnung abzeichnen. Je nach erreichter Punktzahl kann eine Aussage über das Vorhandensein und den Grad der Demenzerkrankung getroffen werden.
<h4 class="medNews">2.2. Uhrentest </h4>
Beim Uhrentest wird der Untersuchte dazu aufgefordert einen Kreis zu zeichnen und ein Ziffernblatt aufzumalen. Im nächsten Schritt wird dem Betroffenen eine Uhrzeit genannt, die er in die gezeichnete Uhr eintragen muss. Dies gelingt nur, wenn die geistigen Fähigkeiten noch nicht zu sehr eingeschränkt sind.
<h4 class="medNews">2.3. Demenz-Detektions-Test</h4>
Der Demenz-Detektions-Test ähnelt dem MMST. Es werden verschiedene Aufgaben gestellt, kognitive Fähigkeiten wie Wortflüssigkeit, Gedächtnis und Konzentrationsfähigkeit prüft. Eine der Aufgaben ist, dem Betroffenen eine Wortliste vorzulesen. Dieser muss dann alle Begriffe, an die er sich erinnern kann, wiederholen. Die Reihenfolge ist dabei unwichtig. Die zweite Aufgabe ist ein Zahlenumwandlungs-Test bei dem der Betroffene Ziffern in Zahlenwörter umwandeln muss und andersherum. Der dritte Test wird „Supermarktaufgabe“ genannt. Der Betroffene soll aufzählen, welche Dinge in einem Supermarkt erworben werden können. Mithilfe dieser Aufgabe wird die semantische Wortflüssigkeit überprüft. In der vierten Aufgabe werden dem Betroffenen mehrstellige Zahlen vorgelesen, die er rückwärts wiederholen muss. In der letzten Aufgabe wird die Erinnerungsfähigkeit geprüft, indem der Untersuchte noch einmal dazu aufgefordert wird, die in Aufgabe 1 gehörten Begriffe zu wiederholen.
<h3 class="medNews">3. Alzheimer Diagnostik: Körperliche Untersuchung</h3>
Im letzten Schritt können medizinische Untersuchung bei der Diagnose Alzheimer-Demenz hilfreich sein.<br />
<br />
Der Arzt oder die Ärztin bedient sich dabei folgender Verfahren:
<ul>
<li>Betrachten (Inspektion), Abtasten (Palpation), Abklopfen (Perkussion), Abhören mit dem Stethoskop (Auskultation) und Testen der einzelnen Körperfunktionen (Funktionsprüfung)</li>
<li>Blutuntersuchung</li>
<li>bildgebende Verfahren (z.B. CT oder MRT)</li>
<li>Punktion der Lendenwirbelsäule (Nervenwasserentnahme)</li>
</ul>
Die Diagnose Alzheimer-Demenz wird unter Berücksichtigung aller Testergebnisse und weiterer Einfluss- und Risikofaktoren gestellt.
<h2 class="medNews">Wie kann man Alzheimer vorbeugen?</h2>
Durch die Reduktion von Risikofaktoren kann der Entstehung eines Morbus Alzheimer vorgebeugt werden.<br />
<br />
Wichtig ist also:
<ul>
<li>viel Bewegung</li>
<li>Gewichtsreduktion auf Normalgewicht</li>
<li>geistige Fitness (durch Aktivitäten wie Lesen, usw.)</li>
<li>ausgewogene, gesunde Ernährung</li>
<li>kein Alkohol- oder Tabakkonsum</li>
<li>Austausch mit anderen (Pflegen sozialer Kontakte)</li>
<li>Gedächtnistraining</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Wie wird Alzheimer behandelt?</h2>
Die Alzheimer-Krankheit ist nicht heilbar. Ziel der Behandlung ist es also,<br />
<ul>
<li>die Lebensqualität zu verbessern,</li>
<li>psychische Beschwerden zu lindern und</li>
<li>Selbstständigkeit und Alltagskompetenzen möglichst lange zu erhalten.</li>
</ul>
Der Betroffene wird je nach Ausgangslage von einem Team aus Mediziner:innen, Pflegenden und Psycholog:innen betreut. Wichtig ist bei der Behandlung auch die Entlastung Angehöriger.
<h3 class="medNews">Medikamentöse Therapie bei der Alzheimer-Krankheit</h3>
<ul>
<li>Einsatz von Vitamin E</li>
</ul>
Im ersten Stadium der Alzheimer-Krankheit wird häufig Vitamin E eingesetzt. Dadurch kann die Krankheitsprogression verlangsamt werden.<br />
<ul>
<li>Einsatz von Antidementiva wie Cholestrasehemmern</li>
</ul>
Im frühen Stadium lässt sich mithilfe von Cholestarasehemmern ein Acetylcholin-Mangel bei den Betroffenen ausgleichen. Dadurch fallen Alltagsaktivitäten leichter und kognitive Fähigkeiten bleiben länger erhalten.<br />
In späteren Stadien wird häufig Memantin verabreicht. Auch hierbei handelt es sich um einen Cholestarasehemmer, der zum möglichst langen Erhalt kognitiver Fähigkeiten und dem Schutz der Nervenzellen vor dem Absterben beitragen kann.<br />
<ul>
<li>Einsatz von Extrakten aus Ginkgoblättern</li>
</ul>
Einige Studien zeigen, dass der Einsatz von Extrakten aus Ginkgoblättern in fortgeschrittenen Krankheitsstadien zu einer Verbesserung der Gedächtnisleistung und psychischer Beschwerden beitragen kann.
<ul>
<li>Einsatz von Neuroleptika</li>
</ul>
Neuroleptika können in der Alzheimer-Behandlung zur Linderung psychischer Beschwerden beitragen, wenn nicht-medikamentöse Therapiemethoden nicht ausreichen.<br />
<ul>
<li>Behandlung von Begleiterkrankungen</li>
</ul>
Auch die Behandlung von Begleiterkrankungen erfolgt meist über den Einsatz von Medikamenten.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Alzheimer: Aducanumab verringert p-tau181 im Plasma</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 30.11.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Den kognitiven Abbau bei Alzheimer verlangsamen? Hier erfahren Sie, wie Aducanumab in der Phase-III-Studie abgeschnitten hat!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 30.11.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Den kognitiven Abbau bei Alzheimer verlangsamen? Hier erfahren Sie, wie Aducanumab in der Phase-III-Studie...</span></p>
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<div class="cl-box-img-quelle">© Kateryna_Kon - stock.adobe.com</div>
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<h3 class="medNews">Nicht-medikamentöse Therapiemethoden bei Alzheimer</h3>
Gerade die nicht-medikamentöse Behandlung ist bei Alzheimer-Patienten und -Patientinnen besonders wichtig und kann zu einem Erhalt der Selbstständigkeit im Alltag und einer Verzögerung des Verlustes geistiger Fähigkeiten führen.<br />
<br />
Bei der nicht-medikamentösen Therapie werden folgende Methoden eingesetzt:<br />
<ul>
<li>Realitäts-Orientierungs-Training</li>
<li>kognitives Training</li>
<li>Verhaltenstherapie</li>
<li>autobiografische Arbeit</li>
<li>Ergotherapie</li>
<li>Kunst- und Musiktherapie</li>
<li>Physiotherapie</li>
<li>Aromatherapie</li>
</ul>
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<p class="cl-box-ueb1">Ausgewählte Beiträge zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Neurodegenerative Erkrankungen</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Was sind die neusten Behandlungsoptionen bei neurodegenerativen Erkrankungen? Gibt es neue Erkenntnisse zur Entstehung? Das erfahren Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Was sind die neusten Behandlungsoptionen bei neurodegenerativen Erkrankungen? Gibt es neue Erkenntnisse...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://journalmed.de/infotheken/uebersicht/neurodegenerative_erkrankungen" title="">Jetzt lesen</a></div>
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'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist Leberzirrhose?</h2>
Leberzirrhose ist ein spätes Stadium der Vernarbung (Fibrose) der Leber. Sie entsteht durch viele Formen von Lebererkrankungen wie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis">Hepatitis</a> und chronischem <a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/liste/stichwort:alkoholismus">Alkoholismus</a>. Jedes Mal, wenn die Leber geschädigt wird – sei es durch Krankheit oder übermäßigen <a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/liste/stichwort:alkoholismus">Alkoholkonsum</a> – versucht sie sich selbst zu reparieren. Dabei bildet sich Narbengewebe. Mit fortschreitender Zirrhose bildet sich immer mehr Narbengewebe, so dass die Leberfunktionen der Patient:innen eingeschränkt werden. Der durch die Vernarbung verursachte Leberschaden kann im Allgemeinen nicht rückgängig gemacht werden. Eine fortgeschrittene Leberzirrhose kann zu Leberversagen führen und ist für die Patient:innen lebensbedrohlich (2).<br />
Durch eine Diagnose in einem frühen Stadium der Zirrhose können die Ursache bei betroffenen Patient:innen behandelt und weitere Leberschädigungen im besten Fall begrenzt werden.<br />
Die Zahl alkoholbedingter Fettlebern und auch die nicht-alkoholischer Fettlebern (NAFLD) nehmen rapide zu. Aufgrund der steigenden Prävalenz von Stoffwechselerkrankungen wie Fettleibigkeit und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_1">Diabetes</a> wird die NAFLD-bedingte Leberzirrhose wahrscheinlich häufiger auftreten und auch die Prävalenz von alkoholinduzierter Leberzirrhose steigt (1).
<h2 class="medNews">Ursachen: Wie entsteht Leberzirrhose?</h2>
Leberzirrhose gilt als das Endstadium chronischer Lebererkrankungen und kann durch eine Vielzahl von Erkrankungen verursacht werden.<br />
<br />
Die häufigsten Ursachen:<br />
<ul>
<li><a href="https://www.journalmed.de/patientenbereich/liste/stichwort:alkoholismus">Alkoholkonsum</a>, alkoholische Fettleber</li>
<li>nicht-alkoholische Fettlebererkrankung (NAFLD)</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis">Hepatitisviren</a>, die eine chronische <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fortschritte_hepatitis_b_verstehen_diagnostizieren">Hepatits B</a>, <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/neue_therapieansaetze_hepatitis_c">Hepatitis C</a> oder <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis-d">Hepatitis D</a> auslösen</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/autoimmunerkrankungen">Autoimmunerkrankungen</a>, wie <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/mukoviszidose">Mukoviszidose </a>oder Autoimmunhepatitis</li>
<li>Eisenansammlung im Körper (Hämochromatose)</li>
<li>In der Leber angesammeltes Kupfer (Morbus Wilson)</li>
<li>schlecht ausgebildete Gallenwege (Gallengangsatresie)</li>
<li>Alpha-1-Antitrypsin-Mangel</li>
<li>Erbliche Störungen des Zuckerstoffwechsels (Galaktosämie oder Glykogenspeicherkrankheit)</li>
<li>Genetische Verdauungsstörung (Alagille-Syndrom)</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/primaer_biliaere_zirrhose_zweitlinientherapie_mit_obeticholsaeure">Zerstörung der Gallenwege (primäre biliäre Zirrhose)</a></li>
<li>Verhärtung und Vernarbung der Gallengänge (primär sklerosierende Cholangitis)</li>
<li>Infektionen, wie Syphilis oder Brucellose</li>
<li>Medikamente<br />
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Neue Therapieansätze bei seltenen Lebererkrankungen</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Seltene Lebererkrankungen: Über welche neuen Therapiemöglichkeiten die Ausrichter des 23. Deutschen Lebertages informieren, lesen Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.11.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Seltene Lebererkrankungen: Über welche neuen Therapiemöglichkeiten die Ausrichter des 23. Deutschen...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/neue-therapieansaetze-seltenen-lebererkrankungen" title="">Jetzt lesen</a></div>
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</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Welche Symptome bei Leberzirrhose?</h2>
Der fortschreitende Verlauf einer Leberzirrhose kann Stadien ohne Symptome umfassen.<br />
<br />
Bei Betroffenen können folgende Symptome auftreten:<br />
<ul>
<li>Müdigkeit</li>
<li>leichte Blutungen oder Blutergüsse</li>
<li>Appetitlosikeit</li>
<li>Erbrechen</li>
<li>Schwellungen in Beinen, Füßen oder Knöcheln (Ödeme)</li>
<li>Gewichtsverlust</li>
<li>juckende Haut</li>
<li>Gelbfärbung der Haut und Augen (Gelbsucht)</li>
<li>Flüssigkeitsansammlung im Bauchraum (Aszites)</li>
<li>Spinnenartige Blutgefäße auf der Haut</li>
<li>Rötung in den Handflächen</li>
<li>bei Frauen: Ausbleiben der Menstruation, die nicht mit der Menopause zusammenhängen</li>
<li>bei Männern Verlust des Sexualtriebs, Brustvergrößerung (Gynäkomastie) oder Hodenatrophie</li>
<li>Verwirrtheit</li>
<li>Schläfrigkeit</li>
<li>undeutliche Sprache (hepatische Enzephalopathie)</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Welche Komplikationen treten bei einer Leberzirrhose auf?</h2>
Komplikationen einer Zirrhose können sein (1):<br />
<ul>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/portale_hypertonie_hypertension">portale Hypertonie (portale Hypertension)</a>: hoher Blutdruck in den hepatischen Venen</li>
<li>Schwellungen in den Beinen (Ödeme) und im Bauch (Aszites)</li>
<li>Splenomegalie (Vergrößerung der Milz). Portaler Bluthochdruck kann auch zu Veränderungen und Schwellungen der Milz sowie zum Einschließen von weißen Blutkörperchen und Blutplättchen führen. Verminderte weiße Blutkörperchen und Blutplättchen im Blut können das erste Anzeichen sein.</li>
<li>Blutungen: <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/portale_hypertonie_hypertension">Portale Hypertension</a> kann dazu führen, dass Blut in kleinere Venen umgeleitet wird, die durch den zusätzlichen Druck platzen. <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/portale_hypertonie_hypertension">Portale Hypertonie</a> kann zudem vergrößerte Venen (Varizen) in der Speiseröhre (Ösophagusvarizen) oder im Magen (Magenvarizen) verursachen und zu lebensbedrohlichen Blutungen führen. Wenn die Leber nicht genügend Gerinnungsfaktoren herstellen kann, kann dies ebenfalls zu anhaltenden Blutungen beitragen.</li>
<li>Entzündungen: der Körper hat Schwierigkeiten, Infektionen zu bekämpfen. Aszites kann zu einer bakteriellen Peritonitis führen, einer schweren Infektion.</li>
<li>Hepatorenales Syndrom: Abnahme der Nierenfunktion mit der Folge Nierenversagen</li>
<li>Unterernährung: das vernarbte Lebergewebe kann es dem Körper erschweren, Nährstoffe zu verarbeiten, was zu Schwäche und Gewichtsverlust führt.</li>
<li>hepatische Enzephalopathie: Ansammlung von Toxinen im Gehirn. Durch die Lebererkrankung können Giftstoffe nicht ausreichend aus dem Blut ausgewaschen werden. Diese Toxine können sich dann im Gehirn ansammeln und geistige Verwirrung und Konzentrationsschwierigkeiten verursachen. Mit der Zeit kann sich die hepatische Enzephalopathie zu Reaktionslosigkeit oder Koma entwickeln.</li>
<li>Gelbsucht: tritt auf, wenn die erkrankte Leber nicht genug Bilirubin, ein Blutabfallprodukt, aus dem Blut entfernt. Gelbsucht verursacht eine Gelbfärbung der Haut und des Weißen der Augen und eine Verdunkelung des Urins.</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/sarkopenie_unterschaetzte_komplikation_leberzirrhose">Sarkopenie: Verlust an Muskelmasse</a></li>
<li>Knochenkrankheit</li>
<li>manche Betroffenen verlieren an Knochenstärke und haben ein höheres Frakturrisiko</li>
<li>erhöhtes <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/leberkrebs_leberzellkarzinom">Leberkrebsrisiko</a></li>
<li>Multiorganversagen</li>
</ul>
Diese Komplikationen stellen eine schwere Belastung für die globale öffentliche Gesundheit im Hinblick auf eine erhebliche Beeinträchtigung der Lebensqualität und eine damit verbundene hohe Sterblichkeit der Patient:innen dar (2).<br />
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Deutliche Verminderung von Leberfibrose mit mRNA-Therapeutikum</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 20.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die wichtigsten Informationen zum Wirkmechanismus des mRNA-Therapeutikum zur Verminderung von Leberfibrose finden Sie hier! </span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 20.09.2021</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Die wichtigsten Informationen zum Wirkmechanismus des mRNA-Therapeutikum zur Verminderung von Leberfibrose...</span></p>
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<h2 class="medNews">Welche Stadien gibt es bei Leberzirrhose?</h2>
Die Einteilung der Zirrhose in Stadien hilft bei der Prognose. Die Leberzirrhose wird nach den „Child-Pugh-Kriterien“ in die Stadien Child A bis Child C eingeteilt. Ist die Erkrankung zu Beginn noch leicht ausgeprägt, nimmt der Schweregrad im Verlauf deutlich zu. Um eine Prognose über die Lebenserwartung stellen zu können, werden die Leberfunktion und die Folgeerkrankungen untersucht.<br />
Im kompensierten Stadium, Child-Pugh A, sind meist noch keine Beeinträchtigungen feststellbar. Daher ist die Lebenserwartung der Patient:innen noch nicht so stark eingeschränkt. Entwickelt sich im weiteren Verlauf jedoch eine dekompensierte Leberzirrhose (Child-Pugh B und C), können Komplikationen wie hepatische Enzephalopathie, Gelbsucht, Aszites oder Blutungen auftreten. Die Lebenserwartung ist hier bereits deutlich reduziert.
<h2 class="medNews">Diagnose: Woran erkennt man Leberzirrhose?</h2>
Zur Diagnose der Erkrankung können folgende Methoden herangezogen werden:<br />
<ul>
<li>Körperliche Untersuchung</li>
<li>Bluttests zur Suche nach:
<ul>
<li>überschüssigem Bilirubin</li>
<li>bestimmten Enzymen, die auf eine Leberschädigung hinweisen</li>
<li>Kreatinin als Hinweis auf die Nierenfunktion</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis">Hepatitis-Viren</a></li>
<li>möglichen Ursachen und dem Schweregrad der Erkrankung</li>
</ul>
</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Bildgebende Tests:</a>
<ul>
<li>Magnetresonanz-Elastografie (MRE)</li>
<li>MRT</li>
<li>CT</li>
<li>Ultraschall</li>
</ul>
</li>
<li>Biopsie: eine Gewebeprobe ist für die Diagnose nicht unbedingt erforderlich, kann jedoch verwendet werden, um den Schweregrad, das Ausmaß und die Ursache der Leberschädigung zu ermitteln.</li>
</ul>
Regelmäßige diagnostische Tests sind erforderlich, um Anzeichen für ein Fortschreiten der Erkrankung oder Komplikationen, insbesondere Ösophagusvarizen und <a href="https://www.journalonko.de/thema/lesen/leberkrebs_leberzellkarzinom">Leberkrebs</a>, bei den betroffenen Patient:innen zu erkennen.
<h2 class="medNews">Therapie: Wie wird eine Leberzirrhose behandelt?</h2>
Die Behandlung der Leberzirrhose hängt von der Ursache und dem Ausmaß der Leberschädigung ab. Ziel der Therapie ist es, das Fortschreiten von Narbengewebe in der Leber zu verlangsamen und die Symptome und Komplikationen der Erkrankung zu verhindern.<br />
<br />
<u>In einem frühen Stadium kann eine Behandlung der zugrunde liegenden Ursache der Leberzirrhose sinnvoll sein, durch:</u><br />
<ul>
<li>Therapie der Alkoholabhängigkeit</li>
<li>Gewichtsverlust</li>
<li>Behandlung einer <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/fortschritte_hepatitis_b_verstehen_diagnostizieren">Hepatitis B</a> oder <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/neue_therapieansaetze_hepatitis_c">C</a></li>
<li>Medikamente können das Fortschreiten bestimmter Arten von Leberzirrhose verlangsamen</li>
<li>Medikamente gegen bestimmte Symptome, wie Juckreiz, Müdigkeit und Schmerzen</li>
<li>Nahrungsergänzungsmittel gegen Mangelernährung und um <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/osteoporose_unterschaetzte_krankheit">Osteoporose</a> vorzubeugen</li>
</ul>
<br />
<u>Behandlung der Komplikationen der Zirrhose:</u><br />
<ul>
<li>natriumarme Diät und Medikamente zur Vermeidung von Flüssigkeitsansammlungen, um Aszites und Schwellungen zu kontrollieren</li>
<li>Blutdruckmedikamente zur Behandlung der <a href="http://www.journalmed.de/thema/lesen/portale_hypertonie_hypertension">portalen Hypertension</a></li>
<li>Medikamente, um das Blutungsrisiko bei Varizen zu senken</li>
<li>Bekämpfung von Infektionskrankheiten, z.B. durch Antibiotika oder Impfungen gegen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/influenza-grippe">Grippe</a>, Lungenentzündung und <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hepatitis">Hepatitis</a></li>
<li>Lebertransplantation: in fortgeschrittenen Fällen von Leberzirrhose</li>
</ul>
<br />
<u>Mögliche zukünftige Behandlungen</u><br />
Wissenschaftler:innen arbeiten daran, die derzeitigen Behandlungsmöglichkeiten für Zirrhose zu erweitern, aber der Erfolg ist begrenzt. Da die Zirrhose zahlreiche Ursachen und Komplikationen hat, gibt es viele potenzielle Ansatzpunkte. Eine Kombination aus verstärkten Vorsorgeuntersuchungen, Änderungen des Lebensstils und neuen Medikamenten kann die Ergebnisse für Menschen mit Leberschäden verbessern, wenn frühzeitig damit begonnen wird.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Algorithmus identifiziert Komplikationsrisiko für Patient:innen mit Leberzirrhose</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 04.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Mit einem Algorithmus kann das Risiko schwerer Komplikationen bei Leberzirrhose einfach und nicht-invasiv abgeschätzt werden. Hier zu den Details!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 04.10.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Mit einem Algorithmus kann das Risiko schwerer Komplikationen bei Leberzirrhose einfach und nicht-invasiv...</span></p>
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<h2 class="medNews">Ist eine Zirrhose heilbar?</h2>
Die Leberzirrhose ist behandelbar, aber nicht heilbar. Die bisher bekannten therapeutischen Maßnahmen können lediglich das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen oder aufhalten und die Beschwerden lindern. Je nach Ursache sollten vor allem die Grunderkrankungen gezielt behandelt werden. Im dekompensierten Stadium kommt die Vermeidung von Komplikationen hinzu. Ist die Zirrhose bereits weit fortgeschritten, bleibt als letzter Ausweg oft nur die Lebertransplantation.',
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'litheraturhinweise' => '(1) Liu YB & Chen MK.Epidemiology of liver cirrhosis and associated complications: Current knowledge and future directions. World J Gastroenterol. 2022 Nov 7; 28(41): 5910–5930.<br />
(2) D’Amico G et al. Natural history and prognostic indicators of survival in cirrhosis: A systematic review of 118 studies. J Hepatol. 2006; 44: 217-231.<br />
(3) D'Amico G et al. Clinical states of cirrhosis and competing risks. J Hepatol. 2018;68:563–576.',
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'haupttext' => '<h2 class="medNews">Was ist portale Hypertension?</h2>
Spricht man von <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/hypertonie">erhöhtem Blutdruck</a> ist in der der Regel das Vorliegen eines erhöhten Blutdrucks in den Arterien gemeint. Neben <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/arterielle_hypertonie">arterieller Hypertonie</a> gibt es auch die portale Hypertonie. Diese wird auch portale Hypertension oder Pfortaderhochdruck genannt. Patienten leiden unter einem erhöhten Blutdruck in einem Venensystem, das als Pfortadersystem bezeichnet wird.<br />
<br />
Die häufigste Ursache für eine portale Hypertension ist eine Lebererkrankung, die Leberzirrhose. Venen aus Magen, Darm, Milz und Bauchspeicheldrüse münden in die Pfortader, die sich dann in der gesunden Leber in kleinere Gefäße verzweigt. Sind die Gefäße in der Leber, aufgrund eines Leberschadens verstopft, beispielsweise durch eine Leberzirrhose, kann das Blut nicht richtig durch das Organ fließen. Bei einer Leberzirrhose handelt es sich um eine Vernarbung, eine sogenannte Fibrose, die durch langfristige Leberschäden verursacht wird. Das Narbengewebe verhindert, dass die Leber richtig funktioniert. Dadurch entsteht ein erhöhter Blutdruck im Pfortadersystem. Dieser Pfortaderhochdruck kann zur Bildung von großen, geschwollenen Venen, den sogennanten Varizen, in der Speiseröhre (Ösophagusvarizen), im Magen, im letzten Abschnitt des Dünndarms oder im Nabelbereich führen. Varizen können platzen und bluten, was zu potenziell lebensbedrohlichen Komplikationen führen kann.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Digitale Unterstützung: DGIM zeichnet Hypertonie-App Manoa aus</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.05.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie funktioniert die Hypertonie-App Manoa? Welche Ergebnisse werden erzielt? Das und mehr erfahren Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 09.05.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Wie funktioniert die Hypertonie-App Manoa? Welche Ergebnisse werden erzielt? Das und mehr erfahren Sie hier!</span></p>
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<h2 class="medNews">Was sind die Ursachen von portaler Hypertension?</h2>
Die Ursachen der Erkrankung können eine Leberzirrhose oder andere Komplikationen, denen keine Zirrhose zu Grunde liegt, sein.
<h3 class="medNews">Portale Hypertension verursacht durch Leberzirrhose</h3>
Die häufigste Ursache der Erkrankung ist eine Leberzirrhose. In Europa erkranken jährlich etwa 250 von 100.000 Menschen an einer Leberzirrhose, Männer sind dabei ungefähr doppelt so häufig betroffen wie Frauen. Eine Zirrhose entsteht durch die Ausheilung einer Leberschädigung, die beispielsweise durch eine chronische Hepatitis oder Alkoholmissbrauch (Fettleber) verursacht wurde. Bei Patient:innen, die unter einer Leberzirrhose leiden, blockiert das Narbengewebe den Blutfluss durch die Leber, verlangsamt deren Verarbeitungsfunktionen und führt zur Erhöhung des portalen Drucks. Die Zirrhose ist ein Spätstadium der Lebererkrankung und ihrer Komplikationen. Einige Risikofaktoren können die Entstehung einer Zirrhose begünstigen.<br />
<br />
Faktoren, für ein erhöhtes Risiko einer Leberzirrhose:<br />
<ul>
<li>Alkoholmissbrauch</li>
<li>Hepatitis B und Hepatitis C</li>
<li>nicht-alkoholische Fettleber (NAFLD)</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_2">Diabetes</a></li>
<li>Übergewicht</li>
</ul>
Eine Leberzirrhose kann auch durch ein Problem der Gallenwege oder des Immunsystems, beispielsweise Autoimmunhepatitis, durch bestimmte Erbkrankheiten und durch die langfristige Einnahme bestimmter Arzneimittel verursacht werden.<br />
<br />
Neben portaler Hypertension kann das fortgeschrittene Stadium der Leberzirrhose zu einer Reihe von weiteren Komplikationen führen: Gelbsucht (Ikterus), Bauchwassersucht (Aszites), Leberzellkrebs (hepatozelluläres Karzinom) und hepatische Enzephalopathie.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Hypertonie: Lebensstilveränderung mit digitaler Unterstützung</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 22.02.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Den Blutdruck per App senken? Den Lebensstil mit digitaler Unterstützung verändern? Wie das funktioniert, erfahren Sie bei uns!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 22.02.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Den Blutdruck per App senken? Den Lebensstil mit digitaler Unterstützung verändern? Wie das funktioniert,...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/hypertonie_lebensstilveraenderung_digitale_unterstuetzung" title="">Jetzt lesen</a></div>
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</div>
</div>
<h3 class="medNews">Nicht-zirrhotische portale Hypertension</h3>
Neben der Leberzirrhose können aber nicht-zirrhotische Erkrankungen, beispielsweise eine Thrombose, die Ursache für einen Pfortaderhochdruck und somit eine portale Hypertension sein. Bei diesen Patient:innen spricht man von einer nicht-zirrhotischen portalen Hypertension (NCPH). Der Begriff NCPH bezieht sich auf eine heterogene Gruppe von Erkrankungen, die in erster Linie das Lebergefäßsystem der Patient:innen betreffen. Die Klassifizierung erfolgt aufgrund des Ortes des Widerstands im Blutfluss prähepatisch (z.B. Pfortaderthrombose), intrahepatisch oder posthepatisch. Die intrahepatische Form der NCPH tritt am häufigsten auf und wird unterteilt in präsinusoidal, sinusoidal oder postsinusoidal.<br />
<br />
Präsinusoidal:<br />
<ul>
<li>portosinusoidale Gefäßerkrankung (PSVD)</li>
<li>Pfortaderobstruktion (neoplastisch und nicht-neoplastisch)</li>
<li>Schistosomiasis</li>
<li>arteriovenöse Fisteln</li>
<li>polyzystische Erkrankung</li>
<li>angeborene hepatische Fibrose</li>
<li>Erkrankungen der Gallenwege: primäre biliäre Zirrhose, biliäre Cholangitis</li>
</ul>
Sinusoidal:<br />
<ul>
<li>induziert durch Medikamente</li>
<li>Leberschäden durch Alkohol</li>
<li>nicht-alkoholische Steatohepatitis</li>
<li>Hepatitis-Viren</li>
<li>Amyloidose</li>
<li>infiltrierende Krankheiten</li>
<li>akute Fettleber in der Schwangerschaft</li>
<li>Morbus Gaucher</li>
<li>viszerale Leishmaniose</li>
</ul>
Postsinusoidal:<br />
<ul>
<li>Thrombose der Lebervenen</li>
<li>Budd-Chiari-Syndrom</li>
<li>venös-okklusive Krankheit</li>
<li>primäre vaskuläre Malignome</li>
<li>Hypervitaminose A</li>
<li>epitheloides Hämangioendotheliom und Angiosarkom
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Blutdruck im Alter: Je höher – desto besser?</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 26.01.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Ist ein höherer Blutdruck im Alter tatsächlich besser für die Gesundheit? Die überraschende Antwort lesen Sie bei uns!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 26.01.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Ist ein höherer Blutdruck im Alter tatsächlich besser für die Gesundheit? Die überraschende Antwort lesen...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/news/lesen/blutdruck_alter_hoeher_besser" title="">Jetzt lesen</a></div>
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<div class="cl-box-img-quelle">© Karl-Hendrik Tittel – stock.adobe.com</div>
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</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Welche Symptome verursacht portale Hypertonie?</h2>
In den Anfangsstadien der Erkrankung treten bei betroffenen Patient:innen möglicherweise keine Symptome auf. Sie entwickeln sich oft erst dann, wenn es durch den erhöhten Pfortaderdruck zu Komplikationen kommt.<br />
<br />
Symptome der portalen Hypertension:<br />
<ul>
<li>Vergrößerung der Leber und Milz</li>
<li>Ösophagusvarizen: vergrößerte Venen in der Speiseröhre</li>
<li>Varizen im Magen</li>
<li>Gastrointestinale Blutungen: schwarzer, teeriger Stuhl oder Blut im Stuhl</li>
<li>hepatische Enzephalopathie: Verwirrtheit und Vergesslichkeit, die durch eine schlechte Leberfunktion und die Umleitung des Blutflusses von der Leber weg verursacht werden</li>
<li>Gewichtsverlust durch Unterernährung</li>
<li>Aszites: Flüssigkeitsansammlungen im Bauchraum</li>
<li>hepatorenales Syndrom: Nierenfunktionsstörung</li>
<li>niedrige Blutplättchenzahl oder verringerte Anzahl der weißen Blutkörperchen</li>
<li>Flüssigkeit in der Lunge</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Wie wird portale Hypertonie diagnostiziert?</h2>
Die Diagnose einer portalen Hypertonie erfolgt durch eine körperliche Untersuchung. Zudem werden die Patient:innen über das Vorliegen von familiären Vorbelastungen und Risikofaktoren befragt.
<h3 class="medNews">Endoskopisches Untersuchung bei der portalen Hypertonie</h3>
Die Endoskopie ist eine weitere Möglichkeit zur Diagnose von Varizen, d. h. großen Gefäßen, die mit portaler Hypertension einhergehen. Eine Endoskopie kann eine endgültige Diagnose der Varizen liefern. Bei einer Magen-Darm-Spiegelung kann die Schleimhaut des oberen Magen-Darm-Trakts, einschließlich Speiseröhre, Magen und Zwölffingerdarm, betrachtet werden.<br />
<br />
<a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Bildgebende Untersuchungen</a>:<br />
<ul>
<li>Duplex-Doppler-<a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Ultraschall</a>: Schallwellen werden eingesetzt, um sichtbar zu machen, wie das Blut durch die Pfortader fließt</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/medizinische_bildgebung">Röntgenuntersuchungen</a></li>
<li>Labortests können eine Varizenblutung aufdecken</li>
<li><a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/haematologie">Blutuntersuchungen</a> zur Bestimmung der Thrombozytenzahl: eine niedrige Thrombozytenzahl ist das häufigste Anzeichen einer portalen Hypertension</li>
<li>Bestimmung der Child-Pugh-Scores zur Stadieneinteilung der Leberzirrhose</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Welche Behandlung gibt es für portale Hypertension?</h2>
Die meisten Ursachen der portalen Hypertension können durch eine Therapie nicht behoben werden. Stattdessen konzentriert sich die Behandlung der betroffenen Patientinnen und Patienten auf die Vorbeugung oder das Management der Komplikationen, insbesondere der Blutungen aus den Varizen. Die Therapie der Erkrankung hängt von der Schwere der Symptome und der Funktionsfähigkeit der Leber der Patient:innen ab.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Kaffeetrinken senkt den Blutdruck</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 16.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Kaffee hilft den Blutdruck niedrig zu halten, wie eine Studie der Universität Bologna zeigt. Mehr Informationen dazu erhalten Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 16.02.2023</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Kaffee hilft den Blutdruck niedrig zu halten, wie eine Studie der Universität Bologna zeigt. Mehr...</span></p>
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<h3 class="medNews">Erste Stufe der Behandlung der portalen Hypertension</h3>
<ul>
<li>Endoskopische Therapie bei Varizenblutungen: Banding (Gummibandligatur) oder Sklerotherapie</li>
</ul>
medikamentöse Therapien:
<ul>
<li>Nichtselektive Betablocker (Nadolol oder Propranolol) werden, allein oder in Kombination mit der endoskopischen Therapie, eingesetzt um den Druck in den Varizen zu senken und das Blutungsrisiko weiter zu verringern.</li>
<li>Lactulose: zur Behandlung geistiger Veränderungen im Zusammenhang mit einer Enzephalopathie</li>
<li>Diuretika: Flüssigkeitsansammlungen</li>
<li>Nitrate: allein oder in Kombination mit der endoskopischen Therapie</li>
<li>Änderungen der Ernährung und der Lebensweise</li>
</ul>
<h3 class="medNews">Zweite Stufe der Behandlung bei portaler Hypertension</h3>
Könenn die Varizenblutungen oder die Aszites der Patientinnen und Patienten durch eine endoskopische Therapie, eine medikamentöse Behandlung oder eine Umstellung der Ernährung nicht erfolgreich eingedämmt werden, kann eines der folgenden Dekompressionsverfahren erforderlich sein, um den Druck in den betroffenen Venen zu verringern.<br />
<br />
Therapie durch Dekompression:<br />
<ul>
<li>TIPS-Anlage: Transjugulärer intrahepatischer portosystemischer Shunt. Bei diesem radiologischen Verfahren wird ein Stent in der Mitte der Leber platziert, um die Lebervene mit der Pfortader zu verbinden. Auf diese Weise wird der hepatische Blutfluss umgeleitet und der Druck in den abnormen Venen verringert.</li>
<li>DSRS: Distaler splenorenaler Shunt. Bei diesem Verfahren wird die Milzvene mit der linken Nierenvene verbunden, um den Druck in den Varizen zu verringern und die Blutung zu kontrollieren.</li>
<li>Bei einer fortgeschrittenen Leberzirrhose oder bei einem Leberversagen kann eine Lebertransplantation die letzte Option der Therapie sein.</li>
</ul>
<h2 class="medNews">Kann man portaler Hypertension vorbeugen?</h2>
Folgenden Maßnahmen können helfen, dieser Lebererkrankung vorzubeugen:<br />
<ul>
<li>Alkoholkonsum einschränken</li>
<li>Rauchen und Passivrauchen vermeiden</li>
<li>gesunde Ernährung</li>
<li>körperliche Aktivität steigern</li>
<li>normales Körpergewicht: Vermeidung von Übergewicht (Adipositas) und Fettleber</li>
<li>Vermeidung einer übermäßigen Einnahme bestimmter Medikamente</li>
<li>Vorsorgeuntersuchungen für Leberkrankheiten</li>
<li>Impfungen gegen Hepatitis B
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<p class="cl-box-ueb1">Ausgewählte Beiträge zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Kardiologie</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Über die neuesten Erkenntnisse und Behandlungsmethoden in der Kardiologie informieren wir Sie hier!</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl_hide_on_mobile_text">Über die neuesten Erkenntnisse und Behandlungsmethoden in der Kardiologie informieren wir Sie hier!</span></p>
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<div class="cl-box-img-quelle">© Sebastian Kaulitzki - stock.adobe.com</div>
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$pharmacompanies = array(
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„Dabei zeigte sich, dass <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/tetanustoxin_erste_wirkstoff_gegen_muskelabbau">Muskeln</a> und Herz-Kreislaufsystem bei E-Bike-Fahrten fast genauso trainiert werden wie beim Radfahren ohne Motorunterstützung“, kommentiert diabetesDE Vorstandsvorsitzender Dr. Jens Kröger. Ein weiteres Ergebnis der Studie: Die E-Bike-Nutzenden entschieden sich im Vergleich zu den motorlos Radelnden öfter fürs Rad als fürs Auto. „Bemerkenswert ist, dass mehr als 35% der Teilnehmenden mit E-Bike Vorerkrankungen wie zum Beispiel einen <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/herzinfarkt">Herzinfarkt</a>, <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/hypertonie-ursachen-risikofaktoren-behandlung">Bluthochdruck</a> oder Gelenkverschleiß hatten. Außerdem war die Gruppe im Durchschnitt älter als die herkömmlich Radfahrenden und hatten einen höheren Body-Mass-Index“, betont Diabetologe Kröger.
<h2 class="medNews">E-Bikes erleichtern den (Wieder-)Einstieg in den Sport</h2>
Motorunterstützte Fahrräder fördern die Bereitschaft, sich im Alltag mehr zu bewegen, ist Kröger überzeugt: „Gerade untrainierte Menschen in höherem Alter oder jene mit <a href="https://www.journalmed.de/thema/lesen/diabetes_mellitus_typ_2">Typ-2-Diabetes</a> und <a href="https://www.journalmed.de/news/lesen/welt-adipositas-tag-diskriminierung-alltag">Übergewicht</a> können dadurch ihre Aktivität steigern, ohne Angst vor Überforderung haben zu müssen.“ Die Belastung sei individuell anpassbar, zum Beispiel auf ebenen Strecken ohne Motor, bei Steigungen oder Gegenwind sei eine mehrstufige elektrische Unterstützung wählbar. Die höhere Motivation zeigte sich auch in der Studie: Die E-Bike-Gruppe radelte 135 Minuten pro Woche unter größtenteils gesundheitlich effektiver Belastung. „Das macht schon mehr als den Hauptteil der WHO-Bewegungsempfehlung von 150 Minuten moderater Aktivität wöchentlich aus“, sagt Dr. Kröger.
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<p class="cl-box-ueb1">Lesen Sie mehr zu diesem Thema:</p>
<p class="cl-box-ueb2">Studie: Gesundheitliche Auswirkungen der Pandemie</p>
<p class="cl-box-full cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 28.04.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bewegungsmangel, Rücken- und Nackenschmerzen sowie psychische Probleme haben während der Corona-Pandemie zugenommen.</span></p>
<p class="cl-box-responsive cl-box-text-inner"><span class="cl-box-zert">Erschienen am 28.04.2022</span><span class="cl_hide_on_mobile_text"><strong> • </strong>Bewegungsmangel, Rücken- und Nackenschmerzen sowie psychische Probleme haben während der Corona-Pandemie...</span></p>
<div class="cl-box-buttons"><a class="button cl_box_button_jetzt_lesen" href="https://www.journalmed.de/gesundheitspolitik/lesen/studie_gesundheitliche_auswirkungen_pandemie" title="">Jetzt lesen</a></div>
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<h2 class="medNews">Für untrainierte Menschen gilt: erst zum Gesundheitscheck, dann aufs Rad</h2>
Der Vorwurf von Kritikern, dass E-Bike-Fahrende sich viel weniger anstrengen als motorlos Radelnde, ist falsch: Ein E-Bike hat zwar einen batteriebetriebenen Motor. Anders als ein Motorroller ist es jedoch nach wie vor ein Rad, bei dem man kontinuierlich in die Pedale treten muss. „Deshalb raten wir untrainierten Menschen, sich vor der ersten Fahrt von ihren behandelnden Ärzt:innen untersuchen zu lassen“, so der <a href="https://www.journalmed.de/infotheken/uebersicht/diabetologie">Diabetologe</a>. Außerdem ist das Tragen eines Fahrradhelms empfehlenswert, der bei Stürzen vor Kopfverletzungen schützt. Denn E-Bikes unterstützen eine Beschleunigung auf bis zu 25 km/h, bevor der Motor automatisch gedrosselt wird. „Wer ein E-Bike erst mal ausprobieren möchte, findet dafür im Sommerurlaub vielleicht Gelegenheit“, erklärt Dr. Kröger: „In vielen Ferienorten gibt es Leihstationen und Schnupperkurse.“<br />
Beim „Sports, Medicine and Health Summit“ 2021 wurde mit der „Hamburg Declaration“ ein starkes politisches Zeichen für mehr <a href="https://www.journalmed.de/infografiken/lesen/bewegungsmangel-heranwachsende-bewegen-sich-zu-wenig">Bewegung</a> und Sport in der Bevölkerung gesetzt. Organisationen wie diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe, Fachgesellschaften und Sportverbände haben sich in einer globalen Allianz zusammengeschlossen und zu konkreten Maßnahmen zur Förderung körperlicher Aktivität verpflichtet. Die „Hamburg Declaration“ fordert zudem die nationale und internationale Politik dazu auf, sich dieser globalen Allianz anzuschließen und sich zu konkreten strukturellen Maßnahmen zu bekennen.'
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